DE19805079C2 - Vakuumofen zum Verlöten von Bauteilen im Vakuum - Google Patents
Vakuumofen zum Verlöten von Bauteilen im VakuumInfo
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- B23K1/00—Soldering, e.g. brazing, or unsoldering
- B23K1/008—Soldering within a furnace
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Shielding Devices Or Components To Electric Or Magnetic Fields (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die einen Va
kuumofen umfaßt. Im Vakuumofen werden Bauteile verlö
tet, wie aus der Druckschrift DE 39 05 690 C2 bekannt
ist.
Aus der Druckschrift "P. Zaremba: Hart- und Hochtempe
raturlöten. DVS-Verlag 1988" ist bekannt, verschiedene
Bauteile miteinander in einem Vakuumofen zu verlöten.
Ein so hergestellter Gegenstand kann einen Hohlkörper
aufweisen, der zum Beispiel aus metallischen und kera
mischen Bauteilen zusammengesetzt ist. Die den Hohlkör
per bildenden Bauteile sind regelmäßig gasdicht mitein
ander verlötet. Im Inneren des Hohlkörpers können sich
weitere Bauteile befinden, die miteinander verlötet
sind.
Soll im Inneren des Hohlkörpers ein Vakuum herrschen,
so ist es zweckmäßig, das Verlöten der verschiedenen Bau
teile in einem Vakuum durchzuführen. Hierfür werden die
zu verlötenden Bauteile aufeinander gestapelt und zwischen
die zu verlötenden Stellen Lote eingefügt. Die aufeinander
gestapelten Bauteile werden in einen Vakuumofen gestellt.
Dann wird Wärme zugeführt und so gelötet.
In einem Vakuumofen findet eine Wärmeübertragung im
wesentlichen nur durch Wärmestrahlung statt. Werden die
zu verlötenden Bauteile bzw. der herzustellende, einen
Hohlkörper aufweisende Gegenstand in den Vakuumofen
gestellt und beheizt, so wird die durch Wärmestrahlung
übertragene Wärme zunächst nur vom Hohlkörper aufge
nommen. Dieser heizt sich erheblich schneller auf als die
Bauteile, die sich innerhalb des Hohlkörpers befinden.
Die ungleichmäßige Aufheizung hat zur Folge, daß zu
nächst die äußeren Lötstellen verlötet werden. Im inneren
Bereich verzögert sich das Löten.
Eine Lötzeit muß regelmäßig möglichst kurz gehalten
werden. Dies gilt insbesondere für silberhaltige Lote. Ande
renfalls verdampfen Anteile des Lotes und zwar insbeson
dere das Silber bei silberhaltigen Loten. Verdampfende An
teile können sich zum Beispiel unerwünscht an elektrisch
isolierenden Teilen niederschlagen. Der Niederschlag führt
unter Umständen zu unerwünschten elektrischen Verbin
dungen innerhalb des Hohlkörpers.
Zur Lösung des Problems ist es erforderlich, daß die Lö
tung sowohl im inneren als auch im äußeren Bereich des Ge
genstandes zeitgleich stattfindet. Die Lötzeiten sind zu mini
mieren.
Der eingangs genannte Hohlkörper kann keramische Bau
teile aufweisen, die elektrisch isolieren sollen. Aus Ferti
gungsgründen handelt es sich dabei regelmäßig um röhren
förmige Bauteile, die zentriert auf becherförmigen metalli
schen Bauteilen anzulöten sind. Zentrierungseinrichtungen
sind dann bei der Fertigung erforderlich.
Die Zentrierung kann beispielsweise durch eine Rille
oder einen Absatz im keramischen Bauteil bewirkt werden,
die an den Rand des becherförmigen metallischen Bauteils
angepaßt ist. Eine solche Zentrierung vorzusehen, ist nach
teilhaft vergleichsweise teuer.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrich
tung mit einem Vakuumofen, mit der die vorgenannten
Nachteile bei der Fertigung des Gegenstandes vermieden
werden können.
Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch eine Vor
richtung mit den Merkmalen des Hauptanspruchs. Vorteil
hafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den rückbezogenen
Ansprüchen.
Die anspruchsgemäße Vorrichtung umfaßt ein Schild, das
den Hohlkörper von der Wärmestrahlung des Vakuumofens
abschirmt. Ferner befindet sich im Vakuumofen ein zusätzli
ches Mittel, das Strahlungswärme des Ofens absorbiert. Als
zusätzliches Mittel genügt ein in das Strahlungsfeld des Va
kuumofens gestelltes Blech.
Die vom zusätzlichen Mittel absorbierte Strahlungs
wärme wird durch geeignete Verbindungsmittel den Bautei
len des Hohlkörpers zugeleitet, die eine vergleichsweise
gute Wärmeleitfähigkeit aufweisen und die wärmeleitend
mit den Bauteilen verbunden sind, die im Inneren des Hohl
körpers verlötet werden sollen. Besteht der Hohlkörper zum
Beispiel aus metallischen und keramischen Bauteilen, so
weisen die metallischen Bauteile regelmäßig eine ver
gleichsweise gute Wärmeleitfähigkeit gegenüber den kera
mischen Bauteilen im anspruchsgemäßen Sinne auf.
Die vorgenannten Maßnahmen haben zur Folge, daß die
Wärmestrahlung infolge des Wärmeschildes verzögert bzw.
gedämpft von außen zum Hohlkörper gelangt. Zugleich
wird Wärme gezielt in das Innere des Hohlkörpers geleitet.
Die beiden Maßnahmen können und sollen so aufeinander
abgestimmt werden, daß im wesentlichen zeitgleich das Äu
ßere und das Innere der Vorrichtung beheizt wird. Da die
Lötvorgänge zeitgleich stattfinden, können die hierfür erfor
derlichen Zeiten kurz gehalten werden. Das Abdampfen von
Lotbestandteilen (Anteile eines Lotes), wie z. B. Silber,
kann so vermieden werden. Leitfähigkeitsprobleme werden
so verhindert.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung besteht das
Schild aus einem Hohlzylinder, der Zentrierungsmittel auf
weist. Mittels Schrauben, die durch den Hohlzylinder hin
durchführen, kann die im Inneren zu verlötende Vorrichtung
zentriert werden. Keramische Bauteile, die mit Rillen verse
hen sind, können so vermieden werden.
Ein weiteres Zentrierungsmittel kann eine Führungsnase
im Inneren des Hohlzylinders sein. Dieses Mittel zur Zen
trierung ist vergleichsweise einfach gegenüber einer Lösung
mit Schrauben.
Bei einer zylinderförmigen Vorrichtung ist es regelmäßig
von Interesse, Bauteile am einen Ende der zylinderförmigen
Vorrichtung in einem bestimmten Verhältnis zu Bauteilen
am anderen Ende der zylinderförmigen Röhre zu positionie
ren bzw. zu justieren. Es müssen dann Vorrichtungen vorge
sehen werden, die diese Positionierung oder Justierung auf
einfache Weise ermöglichen.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist
daher das Schild Mittel auf, die die vorgenannte Positionie
rung oder Justierung bewirken. Zum Beispiel besteht das
Schild zu diesem Zweck aus einem Hohlzylinder mit einem
Boden und einem Deckel. Der Boden des Schildes weist Po
sitioniermittel auf. Diese Positioniermittel können Stifte
sein, die in den Boden der Vorrichtung in vorgegebener
Weise eingesteckt werden können. So wird die Position des
Bodens der Vorrichtung festgelegt. Das Schild weist ferner
einen Deckel auf, der in gleicher Weise über Positioniermit
tel verfügt. Ein solches Positioniermittel kann aus einem
Loch bestehen, wenn die Vorrichtung einen Deckel mit ei
nem Stift aufweist. Der Stift darf dann nicht zentriert am
Deckel angebracht sein. Der Stift wird durch das Loch im
Deckel des Schildes geführt.
Ferner sind Positioniermittel vorgesehen, die bewirken,
daß Boden und Deckel des Schildes stets in identischer Po
sition am Hohlzylinder des Schildes angebracht sind oder
aufgesetzt werden.
Die anspruchsgemäße Vorrichtung besteht aus Werkstof
fen, die die Löttemperatur ohne wesentliche Verformung er
tragen, die von Loten möglichst nicht benetzt werden und
die keine Gase beim Aufheizen im Vakuumofen abgeben.
Vorteilhaft können austenitische CrNi- Stähle eingesetzt
werden, die bei geeigneter Zusammensetzung stabile Oxid
schichten aufweisen können. Diese stabilen Oxidschichten
verhindern ein Benetzen der Oberflächen des Stahls.
Claims (5)
1. Vorrichtung mit einem Vakuumofen und einem Schild,
das zu verlötende Bauteile eines Hohlkörpers von der
Wärmestrahlung des Vakuumofens abschirmt, mit einem
zusätzlichen Mittel, das Strahlungswärme des Ofens
absorbiert, mit Mitteln, die die absorbierte Strah
lungswärme den Bauteilen des Hohlkörpers zuleiten,
die eine im Vergleich zu Keramik bessere Wärmeleit
fähigkeit aufweisen und die wärmeleitend mit Bautei
len verbunden sind, die im Inneren des Hohlkörpers
verlötet werden sollen.
2. Vorrichtung nach vorhergehendem Anspruch, bei der
das zusätzliche Mittel ein Blech ist, das in das
Strahlungsfeld des Vakuumofens gestellt ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der das Bauteil mit der vergleichsweise guten
Wärmeleitfähigkeit aus Metall besteht.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der das Schild ein Hohlzylinder ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der das Schild Zentrierungsmittel aufweist.
Priority Applications (1)
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DE1998105079 DE19805079C2 (de) | 1998-02-09 | 1998-02-09 | Vakuumofen zum Verlöten von Bauteilen im Vakuum |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1998105079 DE19805079C2 (de) | 1998-02-09 | 1998-02-09 | Vakuumofen zum Verlöten von Bauteilen im Vakuum |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19805079A1 DE19805079A1 (de) | 1999-08-19 |
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Family
ID=7857069
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998105079 Expired - Fee Related DE19805079C2 (de) | 1998-02-09 | 1998-02-09 | Vakuumofen zum Verlöten von Bauteilen im Vakuum |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19805079C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US9399271B2 (en) * | 2010-12-28 | 2016-07-26 | Rolls-Royce Corporation | Heat treating and brazing of an object |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3905690C2 (de) * | 1989-02-24 | 1993-05-27 | Forschungszentrum Juelich Gmbh, 5170 Juelich, De | |
DE4404263A1 (de) * | 1993-02-12 | 1994-08-18 | Nippon Denso Co | Aluminiumvakuumhartlötofen und Aluminiumhartlötverfahren |
-
1998
- 1998-02-09 DE DE1998105079 patent/DE19805079C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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DE19805079A1 (de) | 1999-08-19 |
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