DE19804631A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Ansteuerung und/oder Überwachung eines motorisch angetriebenen Flügels - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Ansteuerung und/oder Überwachung eines motorisch angetriebenen FlügelsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrich
tung zur Ansteuerung und/oder Überwachung eines motorisch
angetriebenen Flügels, insbesondere einer Tür, eines Fen
sters oder vergleichbarer Einrichtungen. Dazu sind übli
cherweise nachfolgend auch als Erfassungs- und Überwa
chungsmittel bezeichnete Einrichtungen vorgesehen, wie sie
auch unter den Begriffen "Sensoren" allgemein oder bei
spielsweise "Bewegungsmelder" im besonderen bekannt sind.
Ferner ist üblicherweise eine Auswert- und Steuerungsein
richtung vorgesehen, die getrennt oder gemeinsam aufgebaut
sein kann. Darüber wird letztlich der Antrieb eines Flü
gels gesteuert.
Die nachfolgend allgemein auch als Sensoren bezeichneten
Überwachungs- und Erfassungsmittel, wie sie üblicherweise
zur Steuerung und Überwachung von Türen eingesetzt werden,
unterscheiden sich im Hinblick auf ihre technische Funk
tion und/oder Anwendung.
Bewegungsmelder arbeiten dabei üblicherweise nach dem Dop
pelprinzip, d. h. daß ein Signal in den Überwachungs- und
Auslösebereich der zu überwachenden Tür (gleichgültig ob
es sich um eine Flügeltür, eine Schiebetür, Karusselltür
oder dgl. handelt) abgestrahlt und die reflektierte Strah
lung empfangen und ausgewertet wird. Fällt die Strahlung
auf eine bewegte Person, so ergibt sich in Abhängigkeit
der Relativbewegung der bewegten Person auf den Strahler
zu oder von diesem weg eine Frequenzverschiebung. Grund
sätzlich können derartige Bewegungsmelder auf der Basis
von Ultraschall, Infrarotstrahlung oder nach dem Radar
prinzip arbeiten.
Daneben sind auch sogenannte Zustandsmelder bekannt, die,
ebenfalls auf unterschiedlichen technischen Prinzipien,
häufig im Infrarotbereich arbeiten. Dabei sind in der
Regel Zustandsmelder bekannt, die die sogenannte Passiv-
Infrarotstrahlung auswerten. Durch Messung der im Überwa
chungs- und Auslösebereich abgegebenen Strahlung durch die
Sensoren und Detektoren kann in Abhängigkeit der sich ver
ändernden Intensität der Strahlung eine entsprechende Aus
wertung und Ansteuerung der zu öffnenden und zu schließen
den Tür vorgenommen werden.
Ferner sind auch sogenannte Präsens-Detektoren, insbeson
dere zum Absichern von Quetsch- und Scherkanten bekannt.
Der einfachste Detektor dieser Art ist die sogenannte
Lichtschranke, die beispielsweise bei Schiebetüranordnun
gen zur Absicherung eingesetzt wird. Weiterhin ist eine
Reihe von Geräten, Tastern und Tastsensoren bekannt, die
häufig auf der Aktiv-Infrarot-Technik basieren. Ebenso
sind in diesem Bereich auch Geräte mit Ultraschall, Laser
technik und Bilderkennung (CCD) anzutreffen.
Da die vorstehend genannten Präsensdetektoren teurer als
Bewegungsmelder sind und zudem auch nur ein sehr begrenz
tes Erfassungsfeld, d. h. ein sehr begrenztes Überwachungs-
und Auslösefeld aufweisen, sind auch schon kombinierte
Steuerungs- und Überwachungseinrichtungen und -geräte vor
geschlagen worden, die einen Bewegungsmelder und einen
Aktiv-Infrarot-Taster enthalten.
Alle bisherigen Überwachungs- und Steuerungseinrichtungen
für bewegte Flügel, insbesondere Türen, weisen aber stets
den Nachteil auf, daß entweder der Überwachungs- und Aus
lösebereich nicht ideal gewählt ist, wenn nämlich ins
besondere in dem zu überwachenden Bereich noch sogenannte
Totzonen vorhanden sind, oder aber die Gefahr einer
Selbstauslösung der Tür besteht.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es von daher ein
verbessertes Verfahren sowie eine zugehörige Vorrichtung
zur Ansteuerung und/oder Überwachung eines angetriebenen
Flügels, insbesondere einer Tür oder dgl. zu schaffen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß bezüglich des Verfahrens
entsprechend den im Anspruch 1 und bezüglich der Vorrich
tung entsprechend den im Anspruch 14 angegebenen Merkmalen
gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen angegeben.
Das Hauptproblem bei Sensoren und Bewegungsmeldern nach
dem Stand der Technik sind Störungen, die durch Selbstaus
lösung verursacht werden. Bei einem schlecht eingestellten
Sensor kann die sich schließende Tür einen Öffnungsimpuls
auslösen, der die Tür wieder öffnet bevor sie ganz ge
schlossen ist. Eine solche Tür kommt also nie mehr zur
Ruhe, da sie ständig vor Erreichen der endgültigen
Schließstellung wieder in Öffnungsstellung zurückverfahren
wird.
Es wird häufig versucht, derartige beispielsweise durch
eine schlechte Antennencharakteristik und/oder durch vor
handene Reflexionen provozierte Selbstauslösungen der Tür
durch Verstellung und/oder unterschiedliche Ausrichtung
des Sensors oder Bewegungsmelders zu unterbinden, bei
spielsweise dadurch, daß dessen Antenne verstellt und/oder
dessen Seitenkeulen durch optimale Montage der Aufputzge
räte abgeschirmt werden. Dies hat aber zwangsläufig auch
zur Folge, daß der Überwachungs- und Auslösebereich ver
kleinert wird, so daß in gefährlichen Randbereichen un
erwünschte Totzonen entstehen können, in denen keine Per
sonensicherheit mehr gewährleistet ist.
Demgegenüber schlägt die vorliegende Erfindung vor, daß
eine Sensoreinrichtung und eine Auswert- und Steuerungs
elektronik und/oder eine Sensoreinrichtung dergestalt
verwendet und eingesetzt wird, daß hierüber zwischen den
Sensorsignalen, die durch die sich schließende Tür erzeugt
und ausgelöst werden, und echten Auslösesignalen, die
dadurch verursacht werden, daß sich eine oder mehrere
Personen (oder bewegte Objekte) dem Überwachungs- und
Auslösebereich nähern, unterschieden und differenziert
werden kann. Dabei läßt sich das erfindungsgemäße Verfah
ren gleichermaßen für Bewegungsmelder wie für statische
Sensoren anwenden.
Die Erfindung basiert darauf, daß die von der Sensorein
richtung bezüglich des erfaßten und überwachten, nachfol
gend auch als Überwachungs- und Auslösezone bezeichneten
Bereiches stets in der Zeiteinheit ein Auslösesignal emp
fängt, daß bei Abwesenheit bewegter oder positionsver
ändernder Objekte (in der Regel Personen) je nach Sensor
typ von der Position und/oder Geschwindigkeit der sich
schließenden Tür abhängig ist. Diese Signale oder Signal
muster können in einem Teach-In-Verfahren während des
gesamten Schließvorganges der Tür gemessen und in einem
Speicher abgelegt werden.
Im Betrieb kann dann während des Schließens der Tür durch
einen Vergleich der abgespeicherten Signalmuster und -
kurven, die nachfolgend teilweise auch allgemein als Si
gnaldaten bezeichnet werden, mit den jeweils aktuell ge
messenen und entsprechend ausgewerteten Signaldaten in der
Auswertelektronik entschieden werden, ob eine Überein
stimmung oder zumindest weitgehende Übereinstimmung zwi
schen diesen Daten vorliegt, oder ob im Hinblick auf eine
quantitative und/oder qualitative Abweichung zwischen den
Signaldaten der Schluß gezogen wird, daß nunmehr in der
Überwachungs- und Auslösezone sich nunmehr ein neues, in
der Regel bewegtes (möglicherweise aber auch dort für eine
bestimmte Zeitphase abgestelltes oder stehendes Objekt)
befindet. Infolgedessen wird der Schließvorgang der Tür
gestoppt und bevorzugt wieder sofort in Öffnungsstellung
umgeschaltet.
Solange die Tür geschlossen oder geöffnet ist, kann ohne
hin keine Fehlfunktion ausgelöst werden. Während des Öff
nungsvorganges hätte ein steuerungs- und auswertbedingtes
verändertes Bewegungssignal ohnehin nur die Folge, daß in
Öffnungsstellung umgesteuert wird, so daß dieser Status
"Tür oder Flügel öffnen" ohnehin unproblematisch ist.
Auf diese Weise läßt sich ein extrem großer Bereich vor
einer zu überwachenden Tür überwachen und erfassen, so daß
keine gefährlichen Totzonen entstehen oder vorhanden sind,
die die Sicherheit von Personen gefährden könnten.
Insbesondere dann, wenn die Sensoreinrichtung oder die
Sensoren in der Lage sind auch stehende Objekte zu erken
nen, kann beispielsweise auch auf die ansonsten in der
Regel verwendeten (und beispielsweise vom TÜV vorgeschrie
benen) Lichtschranken im Bereich vor (oder hinter) einer
Schiebetüranordnung verzichtet werden.
Sind beispielsweise stehende Objekte (Pflanzenschalen
etc.) in der Nähe einer zu überwachenden Tür aber noch in
der Überwachungs- und Auslösezone angeordnet positioniert,
so könnte dies bei Verwendung entsprechender, auch stati
sche Objekte dedektierender Sensoren zu gegenüber den ur
sprünglich abgespeicherten Signalmustern (Signaldaten) ab
weichenden Signalmustern (Signaldaten) kommen. Entweder
manuell oder automatisch (beispielsweise nach Ablauf einer
bestimmten Zeit) könnte dann in einer bevorzugten Aus
führungsform ein automatisches Selbst-Teach-In-Verfahren
(in Abwesenheit von bewegten Personen und Objekten) durch
geführt werden, um dieses den geänderten dauerhaften
"Raumverhältnissen" entsprechende neue Signalmuster zu
ermitteln und abzuspeichern und als Grundlage für einen
zukünftigen Datenvergleich heranzuziehen.
Gemäß der DE 196 53 026 ist es bereits vorgeschlagen wor
den, den bewegten Türbereich nicht mit einer Sensorein
richtung, sondern mittels eines Bilderfassungsgerätes in
Form beispielsweise einer CCD-Kamera oder einer Video-
Kamera zu überwachen und in Abhängigkeit der ermittelten
Daten dann eine Überwachung und Steuerung der Tür vor
zunehmen. Zum einen handelt es sich dabei aber um bereits
sehr viel länger bekannte Verfahren bzw. Methoden, wie sie
üblicherweise auch in der Fertigungssteuerung und Roboter
technik angewandt werden. Dort ist es seit Dekaden be
kannt, Kameras und beispielsweise CCD-Kameras einzusetzen,
um reale Bilder zu erfassen, in der Regel zu digitalisie
ren und mit entsprechenden Softwarelösungen die auf dem
Bild erfaßten einzelnen Gegenstände mit anderen Daten zu
vergleichen (beispielsweise abgespeicherten Daten über
diese Gegenstände). In Abhängigkeit davon können dann
Gegenstände entsprechend erkannt und bestimmte Arbeits
schritte ausgelöst werden. Derartige Verfahren sind zum
einen sehr teuer und zum anderen problematisch, wobei das
Problem nicht der Einsatz einer derartigen Kamera als
solches ist (was für sich genommen naheliegend ist), son
dern die softwaremäßige Aufbereitung der Daten, um die -
gewünschten Folgeschritte in Abhängigkeit der erkannten
Bilddaten auszulösen.
Demgegenüber basiert die vorliegende Erfindung auf einer
höchst einfachen und dadurch auch höchst kostengünstig zu
realisierenden Überwachungseinrichtung, da es auf der
Verwendung herkömmlicher Sensoren und Sensorelemente ba
siert und aufbaut.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungs
beispieles näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen im
einzelnen:
Fig. 1 eine schematische Frontansicht einer
zweiflügeligen Schiebetüranordnung mit
Sensoreinrichtung;
Fig. 2 eine schematische Horizontalschnittdar
stellung durch das Ausführungsbeispiel ge
mäß Fig. 1 mit unterschiedlichen Überwa
chungs- und Auslösebereichen;
Fig. 3 eine schematische Schaltungsanordnung un
ter Einbezug einer Sensoreinrichtung und
einer Antriebseinrichtung; und
Fig. 4 eine entsprechende Darstellung zu Fig. 2
für den Fall einer einflügeligen Schwenk
tür im geschlossenen Zustand.
In Fig. 1 ist in schematischer Darstellung eine zweiflü
gelige Schiebetür 1 mit zwei Türflügeln 1a und 1b im ge
schlossenen Zustand gezeigt. Die Tür ist in einer Wand 5
vorgesehen.
Die Türflügel werden in bekannter Weise über eine oberhalb
des Türdurchbruches horizontal verlaufende und in Fig. 1
mit dem Bezugszeichen 7 bezeichnete Laufschiene verfahrbar
gehalten und über beispielsweise einen nicht näher ge
zeigten Elektromotor unter Zwischenschaltung eines um
laufenden Zahnriemens zwischen Öffnungs- und Schließstel
lung verfahren.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist oberhalb des Tür
durchbruches, d. h. im Bereich der Aufhäng- und Laufanord
nung der verfahrbaren Türflügel 1a und 1b eine Sensorein
richtung 9 vorgesehen, bevorzugt mittig oberhalb des Tür
durchbruches. Unter Sensoranordnung bzw. Sensoreinrichtung
9 werden alle geeigneten Überwachungs- und/oder Erfas
sungseinrichtungen verstanden, mit denen in technischer
Hinsicht sich bewegende Objekte (insbesondere Personen)
und/oder auch unbewegte Objekte erfaßt oder dedektiert
werden können. Abweichend von dieser Sensoranordnung 9
können auch mehrere einzelne Sensoren 9' über einen größe
ren Teil der Breite der Tür oder über die gesamte Tür
breite oder darüberhinausgehend oder ein durchgängiger
Sensorbalken vorgesehen sein. Ergänzend und alternativ
können die Sensoren auch auf den Türflügeln selbst oben
mittig und/oder unten und/oder eher an den Schließkanten
13 und/oder an den jeweils gegenüberliegenden Außenkanten
15 und/oder an der Wand 5 selbst (beispielsweise auch über
eine vertikale Wegstrecke verlaufend, z. B. als Vertikal
balken) vorgesehen oder angeordnet sein.
Die einen einzelnen Sensor oder mehrere Sensoren 9', bei
spielsweise in Form von Infrarotsensoren oder Radarsenso
ren etc., umfassende Sensoranordnung 9 ermöglicht es, bei
spielsweise den vor der Tür befindlichen und auf dem Boden
17 (Fig. 2) strichliert gezeichneten Überwachungs- und
Auslösebereich zu überwachen.
Nähert sich eine Person der Tür und kommt in den Bereich
der Überwachungs- und Auslösezone 19, so wird über die
Sensoranordnung (bei einem Radarsensor in Form der emp
fangenen, vom Objekt reflektierten Strahlen; im Falle
eines Infrarotsensors durch die Infrarotstrahlung) ein
entsprechendes Signal empfangen, welches entsprechend der
schematischen Schaltungsanordnung nach Fig. 3 in einer
Auswertstufe 23 ausgewertet und in einer nachfolgenden
Steuerungsstufe 25 umgesetzt wird, um eine Antriebsanord
nung 27 zum Öffnen der Schiebetür 1 anzusteuern. Abwei
chend zu Fig. 3 kann die Auswert- und Steuerungsstufe 23,
25 auch zu einer einheitlichen Stufe 24 zusammengefaßt
sein. Sie kann entweder hartverdrahtet aufgebaut sein,
besteht aber vorzugsweise aus einer mikroprozessorgesteu
erten Elektronik.
Die Auslösezone 19 ist in den Figuren flächig dargestellt.
Die Auslösezone ist jedoch räumlich zu verstehen. Sie
erstreckt sich in dem Raum oberhalb des eingezeichneten
Bereiches. In unterschiedlichen Parallelebenen zum Boden
kann sie auch unterschiedlich groß dimensioniert sein.
Wie anhand der Darstellung gemäß den Fig. 1 und 2 zu
sehen ist, ist die Überwachungs- und Auslösezone 19 so
groß gewählt, daß sie den gesamten Türbereich über die
Türflügel 1a und 1b im geschlossenen Zustand hinaus über
wacht, so daß keine oder keine relevanten Totzonen 20
entstehen und selbst sich sehr stark seitlich auf die Tür
zubewegende Personen frühzeitig erkannt werden können. In
Fig. 2 sind die Totzonen 20 beispielsweise für den Fall
einer kleiner dimensionierten Überwachungs- und Auslösezo
ne 19' eingezeichnet.
Anhand der schematischen Horizontalquerschnittdarstellung
mit dem beispielsweise im Bodenbereich oder in einer pa
rallelen Ebene dazu höherliegenden Radarauslösebereich ist
ersichtlich, daß dieser auch so groß gewählt werden kann,
daß er (bei geöffneten Flügeln 1a, 1b) Primär auf der
Zugangsseite, gleichzeitig aber auch durch den Türdurch
bruch hindurch bis auf die rückwärtige Seite der Tür
reicht.
Vor dem Betrieb der in Fig. 1 und 2 wiedergegebenen
zweiflügeligen Schiebetür werden in einem Teach-In-Verfah
ren die Sensorsignale gemessen, die bei der Schließbewe
gung der Türflügel entstehen und aufgefangen werden. Diese
Sensordaten, die teilweise nachfolgend auch als Datenmu
ster oder Datenkurve bezeichnet werden, werden in einer
geeignete Speichereinrichtung, bevorzugt dauerhaften Spei
chereinrichtung 26 (Fig. 3) abgelegt und gespeichert.
Während des Betriebs der Tür werden zum einen stets die
aktuell gemessenen und empfangenen Sensorsignale in der
Auswert- und Steuerungsstufe 43, 25 verarbeitet, wobei ein
ständiger Vergleich der aktuell gemessenen und empfangenen
Sensorsignaldaten mit den abgelegten Signaldaten erfolgt,
um in Abhängigkeit von erkannten sich quantitativ und/oder
qualitativ in ausreichendem Maße unterscheidenden Signal
daten dann eine Interpretation der Daten dahingehend in
der Elektronik vornehmen zu können, daß sich in der über
wachten Auslösezone 19 eine bewegte Person oder gegenüber
den ursprünglichen Daten bzw. dem ursprünglichen Zustand
ein dort nicht befindliches stehendes Objekt befindet, um
den Schließvorgang sofort zu stoppen und bevorzugt wieder
sofort in Öffnungsstellung umzusteuern.
Zumindest durch Verwendung einer zweiten an der anderen
Türseite vorgesehenen Sensoreinrichtung 9' kann ein ent
sprechend groß dimensionierter Überwachungs- und Auslöse
bereich auch auf der gegenüberliegenden Türseite ebenso
überwacht werden, wobei auch für diese weitere Sensorein
richtung entsprechende Vergleichsdaten zunächst ermittelt
und abgespeichert werden.
Anhand von Fig. 4 ist nur schematisch erläutert, daß die
Erfindung sich gleichermaßen auch bei einem Schwenkflügel,
beispielsweise einer Schwenktür anwenden läßt.
Claims (8)
1. Verfahren zur Ansteuerung und/oder Überwachung eines
angetriebenen Flügels (1a, 1b, 1c), insbesondere einer Tür
(1), eines Fensters oder dgl., mit einer Sensoreinrichtung
(9, 9') zur Überwachung und Erfassung eines zumindest
einem Flügel (1a, 1b, 1c) zugeordneten Überwachungs- und
Auslösebereiches (19, 19'), wobei die Bewegungsbahn des
zumindest einen Flügels (1a, 1b, 1c) zumindest teilweise
in der Überwachungs- und Auslösezone (19, 19') liegt, da
durch gekennzeichnet, daß zum einen sensorabhängige und
zum anderen positions- und/oder geschwindigkeitsabhängige
Sensorsignale bezüglich der Schließbewegung des zumindest
einen Flügels (1a, 1b, 1c) in Abwesenheit von im üblichen
Betrieb zu dedektierenden bewegten Objekten erfaßt und als
Grunddaten abgespeichert werden, und daß im automatischen
Öffnungs- und Schließbetrieb des zumindest einen Flügels
(1a, 1b, 1c) zumindest während des Schließvorganges des
Flügels (1a, 1b, 1c) die jeweils aktuell gemessenen Sen
sordaten, Datenmuster und/oder Signalkurven mit den Grund
daten verglichen werden, wobei in Abhängigkeit von erkann
ten qualitativen und/oder quantitativen Abweichungen der
jeweils aktuell gemessenen Signaldaten zu den vorab abge
legten Grunddaten die Schließbewegung des zumindest einen
Türflügels (1a, 1b, 1c) gestoppt und vorzugsweise in Öff
nungsrichtung umgesteuert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Sensoreinrichtung (9) Bewegungssensoren verwendet wer
den.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Sensoreinrichtung (9) auch statische Objekte
erkennende Sensoren umfaßt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß nach Erkennen von gegenüber den abgeleg
ten Grunddaten abweichenden gemessenen Sensorsignaldaten,
die für eine Mindestdauer unverändert dedektiert werden,
ein erneutes Teach-In-Verfahren zur Ermittlung neuer als
Vergleichsdaten zur Verfügung stehender Grunddaten durch
geführt wird.
5. Vorrichtung zur Ansteuerung und/oder Überwachung eines
angetriebenen Flügels (1a, 1b, 1c), insbesondere einer Tür
(1), eines Fensters oder dergleichen, mit einer Sensorein
richtung (9, 9') zur Überwachung und Erfassung eines zu
mindest einem Flügel (1a, 1b, 1c) zugeordneten
Überwachungs- und Auslösebereiches (19, 19'), wobei die
Bewegungsbahn des zumindest eines Flügels (1a, 1b, 1c)
zumindest teilweise in der Überwachungs- und Auslösezone
(19, 19') liegt und mit einer elektronischen Auswert- und
Steuerungsstufe (23, 25; 24) insbesondere zur Durchführung
des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Speichereinrichtung vorgesehen
ist, in welcher zum einen sensorabhängige und zum anderen
positions- oder geschwindigkeitsabhängige Sensorsignale
bezüglich der Schließbewegung des zumindest einen Flügels
(1a, 1b, 1c) in Abwesenheit von im üblichen Betrieb zu
dedektierenden bewegten Objekten als Grunddaten ablegbar
sind, und daß im automatischen Öffnungs- und Schließbe
trieb in der Auswert- und/oder Steuerungsstufe (23, 25;
24) die jeweils mittels der Sensoreinrichtung (9, 9') je
weils aktuell gemessenen Sensordaten, Datenmuster und/oder
Signalkurven mit den abgespeicherten Grunddaten verglichen
werden, und daß in Abhängigkeit von erkannten qualitativen
und/oder quantitativen Abweichungen der jeweils aktuell
gemessenen Signaldaten zu den vorab abgelegten Grunddaten
die Schließbewegung der Tür unterbrech- und vorzugsweise
eine Umsteuerung in Öffnungsrichtung durchführbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sensoreinrichtung (9) Bewegungssensoren umfaßt
oder aus diesen besteht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sensoreinrichtung (9) statische Objekte
erkennende Sensoren umfaßt oder aus diesen besteht.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß ein erneutes automatisches Teach-In-
Verfahren zur Ermittlung neuer Grunddaten durchführbar
ist, wenn nach Erkennen von gegenüber den abgelegten
Grunddaten abweichend gemessenen Sensorsignaldaten diese
für eine vorgebbare oder voreinstellbare Mindestdauer un
verändert dedektiert werden, um in dem Teach-In-Verfahren
neue Grunddaten zu ermitteln und abzuspeichern.
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