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TECHNISCHES GEBIET
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Die Erfindung betrifft eine Verbundbahn
mit einem Film und einem Vliesstoff, die weich ist und einen ausgezeichneten
Griff hat (im folgenden wird der Kürze halber "laminierte Vliesstoffbahn" verwendet). Insbesondere
betrifft sie eine laminierte Vliesstoffbahn, die einen Vliesstoff
und einen Film kombiniert und für
wasserdichte Träger
(wasserundurchlässige Träger) von
Papierwindeln, Hygienebinden o. ä.
nützlich
ist.
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Bisher wurden ein thermoplastisches
Harz aufweisende Filme als wasserdichte Träger von Papierwindeln, Hygienebinden
o. ä. verwendet.
Allerdings treten beim Einsatz thermoplastischer Harzfilme für diese
wasserdichten Träger
einige Probleme auf. Anders ausgedrückt fühlen sich solche wasserdichten
Träger
auf der Haut des Benutzers kühl
an; durch Glänzen
fehlt ihnen ein stoffähnliches
Erscheinungsbild, so daß sie
nicht wie hochqualitative Produkte aussehen; und sie haben keinen
guten Griff. Zur Lösung
dieser Probleme, d. h. zur Bereitstellung eines hochqualitativen
stoffähnlichen
Aussehens sowie eines weichen und warmen Griffs, werden ver schiedene
Arten von Vliesstoffen durch Verkleben mit einem Kunststoffilm unter
Verwendung von Heißschmelzharz
o. ä. laminiert.
Zum Laminieren von Vliesstoffen mittels eines Heißschmelzharzes
ist eine Vorrichtung zum Spritzen eines Heißschmelzharzes; eines Heißschmelzklebstoffs
mit einem bei niedriger Temperatur schmelzenden Harz, das keine
Wärmeschäden an einem
Film und Vliesstoff verursacht, erforderlich, was das Gewicht und
die Kosten der Produkte erhöht.
Außerdem
ist eine große
Fläche
zum Verkleben notwendig, um eine ausgezeichnete Haftung zwischen
einem Film und Vliesstoff zu gewährleisten,
so daß es
schwierig ist, Heißschmelzharze als
Klebestoff unauffällig
und gleichmäßig aufzutragen.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht
darin, diese Probleme zu lösen
und eine Verbundbahn mit einem Vliesstoff und einem Film (eine laminierte
Vliesstoffbahn) bereitzustellen, die für eine wasserdichte Bahn von
z. B. Papierwindeln oder Hygienebinden geeignet ist, wobei ein Film
und ein Vliesstoff ohne Verwendung eines spezifischen Klebstoffs,
z. B. eines Heißschmelzklebstoffs
o. ä.,
verklebt sind, so daß das
Aussehen ausgezeichnet ist und ein Vliesstoff und Film leicht und
dicht verbunden sind.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Die laminierte Vliesstoffbahn der
Erfindung ist eine laminierte Verbundbahn, mit einem thermoplastischen
kristallinen wasserdichten Film und einem thermoplastische konjugierte
Fasern aufweisenden Vliesstoff,
wobei der thermoplastische
kristalline wasserdichte Film aus einem Linearpolyethylenfilm niedriger
Dichte und einem Polypropylenfilm ausgewählt ist; die thermoplastische
konjugierte Faser aus einer niedrigschmelzenden Komponente und einer
hochschmelzenden Komponente zusammengesetzt ist und die Differenz
der Schmelzpunkte zwischen der niedrigschmelzenden Komponente und
der hochschmelzenden Komponente mindestens 10 °C beträgt;
wobei die niedrigschmelzende
Komponente ausgewählt
ist aus einem Ethylen- Propylen-Copolymer,
mit 85 bis 99 Gew.-% Propylen und 1 bis 15 Gew.-% Ethylen, einem
Buten-Propylen-Copolymer, mit 50 bis 99 Gew.-% Propylen und 1 bis
50 Gew.-% 1-Buten, einem Ethylen-Octen-Copolymer, mit 73 bis 99 Gew.-%
Ethylen und 1 bis 27 Gew.-% 1-Octen und einem Ethylen-Buten-Propylen-Terpolymer,
mit 84 bis 97 Gew.-% Propylen, 1 bis 15 Gew.-% 1-Buten und 1 bis 10 Gew.-% Ethylen,
wobei
die Differenz des Schmelzpunkts zwischen dem thermoplastischen kristallinen
wasserdichten Film und der niedrigschmelzenden Komponente der konjugierten
Faser nicht mehr als 30 ° beträgt;
die
Temperatur der Position, welche 10 % der Fläche des durch DSK (gemäß JIS K
7122) gemessenen endothermen Peaks, ausgehend vom Startpunkt des Schmelzens,
einer vollständigen
konjugierten Faser entspricht, zwischen dem Schmelzstartpunkt und dem
Schmelzendpunkt des durch DSK gemessenen endothermen Peaks des Films
liegt; und
der thermoplastische kristalline wasserdichte Film und
der Vliesstoff durch Verbinden mittels Wärmekleben laminiert sind.
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Bei der laminierten Vliesstoffbahn
der Erfindung ist bevorzugt, daß ein
durch DSK gemessener endothermer Peak der thermoplastischen konjugierten
Faser einer vollständigen
konjugierten Faser in einen endothermen Peak einer niedrigschmelzenden Komponente
und in einen endothermen Peak einer hochschmelzenden Komponente
im Hinblick auf die Basislinie der endothermen Peakkurve getrennt
ist und die Temperatur der Position, welche 20 % der Fläche des
endothermen Peaks, ausgehend vom Startpunkt des Schmelzens, der
niedrigschmelzenden Komponente der konjugierten Faser entspricht, zwischen
dem Schmelzstartpunkt und dem Schmelzendpunkt des durch DSK gemessenen
endothermen Peaks des thermoplastischen kristallinen wasserdichten
Films liegt.
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Ferner ist bei der laminierten Vliesstoffbahn der
Erfindung bevorzugt, daß der
thermoplastische kristalline wasserdichte Film luftdurchlässig ist.
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Ferner ist bei der laminierten Vliesstoffbahn der
Erfindung bevorzugt, daß der
thermoplastische kristalline wasserdichte Film und die niedrigschmelzende
Komponente der thermoplastischen konjugierten Faser aus Materialien
der gleichen Gruppe hergestellt sind und die Differenz der Schmelzpunkte zwischen
dem thermoplastischen kristallinen wasserdichten Film und der niedrigschmelzenden
Komponente der konjugierten Faser höchstens 5 °C beträgt.
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Ferner ist bei der laminierten Vliesstoffbahn der
Erfindung bevorzugt, daß der
Schmelzpunkt der niedrigschmelzenden Komponente der thermoplastischen
konjugierten Faser niedriger als der Schmelzpunkt des thermoplastischen
kristallinen wasserdichten Films ist.
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Ferner ist bei der laminierten Vliesstoffbahn der
Erfindung bevorzugt, daß der
Vliesstoff, welcher thermoplastische konjugierte Fasern umfasst,
ein Vliesstoff ist, welcher aus Filamenten zusammengesetzte thermoplastische
konjugierte Fasern umfasst.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine endotherme Peakkurve anhand einer DSK-Analyse, die eine Ausführungsform der
thermoplastischen konjugierten Faser der Erfindung zeigt.
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2 ist
eine endotherme Peakkurve anhand einer DSK-Analyse, die eine weitere Ausführungsform
der thermoplastischen konjugierten Faser der Erfindung zeigt.
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3 ist
eine endotherme Peakkurve anhand einer DSK-Analyse, die eine weitere Ausführungsform
der thermoplastischen konjugierten Faser der Erfindung zeigt.
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4 ist
eine endotherme Peakkurve anhand einer DSK-Analyse, die eine weitere Ausführungsform
der thermoplastischen konjugierten Faser der Erfindung zeigt.
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5 ist
eine endotherme Peakkurve anhand einer DSK-Analyse, die eine weitere Ausführungsform
der thermoplastischen konjugierten Faser der Erfindung zeigt.
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6 ist
eine endotherme Peakkurve anhand einer DSK-Analyse, die eine weitere Ausführungsform
der thermoplastischen konjugierten Faser der Erfindung zeigt.
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7 ist
eine endotherme Peakkurve anhand einer DSK-Analyse, die eine weitere Ausführungsform
der thermoplastischen konjugierten Faser der Erfindung zeigt.
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Als thermoplastischer kristalliner
wasserdichter Film, der in der Erfindung zum Einsatz kommt, wird
ein Linearpolyethylenfilm niedriger Dichte oder ein Polypropylenfilm
verwendet. Diese thermoplastischen kristallinen Filme sind am weitesten
verbreitet sowie leicht und billig erhältlich.
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Genutzt werden kann ein mehrschichtiger Film,
wobei aber angesichts der Kosten die Verwendung einschichtiger Filme
vorteilhaft ist. Der Grund für
den Einsatz eines kristallinen Films anstelle anderer thermoplastischer
Filme ist, daß der
kristalline Film eine relativ hohe Festigkeit hat und beim Wärmeverkleben
kaum Schäden
(geringe Bildung von Löchern)
erleidet.
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Die Dicke dieser Filme läßt sich
je nach den jeweiligen Anwendungen festlegen. Insbesondere ist bevorzugt,
daß die
Dicke im Bereich von 10 bis 40 μm liegt.
Allerdings ist die Dicke nicht auf diesen Bereich beschränkt. Außerdem ist
bevorzugt, daß diese
Filme biaxial gereckt sind, wobei aber auch nicht orientierte Filme
zum Einsatz kommen können.
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Werden die Filme für eine Anwendung
gebraucht, bei der es zur Berührung
des menschlichen Körpers
kommt, z. B. bei wasserdichten Bahnen von Papierwindeln oder Hygienebinden
o. ä.,
ist ferner bevorzugt, daß der
Film luftdurchlässig
ist. Hier bezeichnet Luftdurchlässigkeit
einen Zustand, in dem die Wasserdampfdurchlässigkeit mindestens 1500 g/m2 24 h unter Beibehaltung eines hydraulischen Druckwiderstands
von mindestens 2000 mm H2O unter folgenden
Bedingungen nach JIS K7129 beträgt: Prüftemperatur
32 °C und
relative Feuchtigkeit 50 %. Im Handel sind derartige Filme erhältlich.
Zu Beispielen für
den handelsüblichen
Film zählt "ESPOIR" (ein Linearpolyethylenfilm
niedriger Dichte, hergestellt von Mitsui Toatsu Chemicals, Inc.).
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Daher sind bei Verwendung von Filmen
für die
wasserdichten Bahnen (wasserdichten Träger) von Papierwindeln oder
Hygienebinden o. ä.
keine Filme als wasserdichte Träger
bevorzugt, die durch Vorhandensein solch großer Löcher luftdurchlässig sind,
daß flüssiges Wasser
durchtreten kann.
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Zu Beispielen für die Vliesstoffe mit einer thermoplastischen
konjugierten Faser der Erfindung können gehören: ein durch ein Kardierverfahren
hergestellter Vliesstoff mit konjugierter Faser (Stapelfaser); ein
durch ein Luftauflageverfahren hergestellter Vliesstoff mit konjugierter
Faser (Stapelfaser); ein durch ein Naßverfahren zur Papierherstellung
hergestellter Vliesstoff mit konjugierter Faser (Stapelfaser) und
ein durch ein Schmelzblasverfahren hergestellter Vliesstoff mit
konjugierter Faser (Stapelfaser); sowie ein Vliesstoff mit konjugierter
Faser (Filament, insbesondere ein kontinuierliches Filament), der durch
ein Schmelzspinn- bzw. Spun-Bond-Verfahren hergestellt ist. Vorzugsweise
kommt ein Vliesstoff mit Filamenten insbesondere zum Einsatz, da
er eine hohe Festigkeit und geringe Faserigkeit hat. Speziell ist
der durch das Spun-Bond-Verfahren hergestellte Vliesstoff bevorzugt,
da Vliesstoffe ohne Anwendung von Schmälzmitteln zum Faserspinnen
hergestellt werden können,
kein Reckschritt nach Verfestigung eines aus der Spinndüse gesponnenen
Schmelzspinnfilaments durchgeführt
wird und eine Kristallorientierung in den Filamenten mit geringerer
Wahrscheinlichkeit als bei Stapelfasern auftritt, die durch ein
Verfahren mit einem Reckschritt hergestellt werden, so daß sich solche
Filamente leicht mit einem thermoplastischen kristallinen Film verbinden
lassen. Zudem ist das Spun-Bond-Verfahren bevorzugt, da seine Kosten
sinnvoll sind.
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Als thermoplastische konjugierte
Faser eines Vliesstoffs der Erfindung muß eine thermoplastische konjugierte
Faser verwendet werden, bei der die Differenz der Schmelzpunkte
zwischen einer niedrigschmelzenden Komponente und einer hochschmelzenden
Komponente mindestens 10 °C
beträgt.
Liegt bei der konjugierten Faser die Differenz der Schmelzpunkte
zwischen einer niedrigschmelzenden Komponente und einer hochschmelzenden
Komponente unter 10 °C,
wird die hochschmelzende Komponente, die hauptsächlich für die Festigkeit der konjugierten Faser
sorgt, beim Wärmeverkleben
mit dem Film beschädigt
oder in ihren physikalischen Eigenschaften usw. beeinträchtigt.
Dadurch wird die Griffigkeit der Verbundbahn leicht zu hart, und
die Bauschigkeit des Vliesstoffs neigt dazu, geringer zu werden.
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Eine endotherme Peakkurve anhand
einer DSK-Analyse (Analyse mit Differentialscanningkalorimetrie)
einer gesamten konjugierten Faser variiert je nach den Kombinationen
oder Arten der niedrigschmelzenden Komponenten und hochschmelzenden
Komponenten der konjugierten Faser. Typische Arten der endothermen
Peakkurven sind in 1 bis 7 dargestellt. Hierbei haben
die jeweiligen Markierungen die im folgenden dargestellten Bedeutungen.
Die Markierung "a" bezeichnet einen
endothermen Peak der niedrigschmelzenden Komponente der konjugierten
Faser; "a1" bezeichnet
einen endothermen Peak der Komponente mit einem niedrigeren Schmelzpunkt,
wenn die niedrigschmelzende Komponente der konjugierten Faser eine
Mischung aus zwei Teilen aufweist; "a2" bezeichnet einen
endothermen Peak der Komponente mit einem höheren Schmelzpunkt, wenn die
niedrigschmelzende Komponente der konjugierten Faser eine Mischung
aus zwei Teilen aufweist; "b" bezeichnet einen
endothermen Peak der hochschmelzenden Komponente der konjugierten
Faser; die Zahl 1 bezeichnet einen Schmelzanfangspunkt, 2 bezeichnet
eine Temperatur, die 10 % der Fläche
von der Seite des Schmelzanfangspunkts des endothermen Peaks der gesamten
konjugierten Faser anhand der DSK-Analyse entspricht; 3 bezeichnet
eine Temperatur, die 20 % der Fläche
von der Seite des Schmelzanfangspunkts des endothermen Peaks der
niedrigschmelzenden Komponenten der konjugierten Faser ("a" oder "a1" + "a2") anhand der DSK-Analyse
entspricht; 4 bezeichnet einen Schmelzpunkt der niedrigschmelzenden
Komponente; 4' bezeichnet
einen Schmelzpunkt der Komponente mit einem niedrigeren Schmelzpunkt,
wenn die niedrigschmelzende Komponente eine Mischung aus zwei Teilen
aufweist; 4'' bezeichnet
einen Schmelzpunkt der Komponenten mit dem höheren Schmelzpunkt, wenn die
niedrigschmelzende Komponente eine Mischung aus zwei Teilen aufweist; 5, 5', 5'' bezeichnen jeweils ein Tal der
endothermen Peaks; 6 bezeichnet einen Schmelzpunkt der
hochschmelzenden Komponente; 7 bezeichnet einen Schmelzabschlußpunkt (anders
ausgedrückt
den Punkt, an dem das Schmelzen oder ein Phasenübergang abgeschlossen ist);
und 8 bezeichnet eine Basislinie der endothermen Peakkurve.
In 1 bis 7 zeigt eine senkrechte
Achse einen Wärmefluß (Wärmestrom)
(allgemein lautet die Einheit mW oder Milliwatt) und entspricht
der endothermen Energie; und eine waagerechte Achse zeigt Temperaturen (allgemein
lautet die Einheit °C).
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1 ist
eine endotherme Peakkurve anhand einer DSK-Analyse und zeigt eine Ausführungsform
der thermoplastischen konjugierten Faser, wobei der endotherme Peak
der gesamten konjugierten Faser anhand der DSK-Analyse in einen
endothermen Peak "a" der niedrigschmelzenden
Komponente und einen endothermen Peak "b" der
hochschmelzenden Komponente bezüglich
der Basislinie 8 der endothermen Peakkurve getrennt ist.
Hierbei bezeichnet die Basislinie der endothermen Peakkurve die
DSK-Kurve im Temperaturbereich, in dem kein Übergang und keine Reaktion
in einem Prüfstück bei der
DSK auftreten. Ist der Temperaturbereich schmal, wird die Basislinie
mitunter als Gerade betrachtet. Zudem bedeutet die "Trennung in einen
endothermen Peak "a" der niedrigschmelzenden
Komponente und einen endothermen Peak "b" der
hochschmelzenden Komponente bezüglich
der Basislinie 8 der endothermen Peakkurve", daß ein Tal 5 der
endothermen Peaks der endothermen Peakkurve die Basislinie 8 so
berührt,
daß ein
endother mer Peak der niedrigschmelzenden Komponente "a" und ein endothermer Peak der hochschmelzenden
Komponente "b" als zwei oder mehr
völlig
getrennte und verschiedenartige Peaks erscheinen. Zum Beispiel gehört gemäß der späteren Beschreibung
von 4 usw. der Fall,
in dem das Tal 5' eines
endothermen Peaks nicht die Basislinie 8 der endothermen
Peakkurve berührt,
auch wenn der endotherme Peak "a" der niedrigschmelzenden
Komponente und der endotherme Peak "b" der
hochschmelzenden Komponente zwei oder mehr durch 4 und 6 dargestellte Peaks
haben, nicht zur Kategorie einer: "thermoplastischen konjugierten Faser,
wobei die endothermen Peaks einer durch DSK bewerteten gesamten
konjugierten Faser in einen endothermen Peak "a" der niedrigschmelzenden
Komponente und einen endothermen Peak "b" der
hochschmelzenden Komponente im Hinblick auf die Basislinie 8 der
endothermen Peakkurve getrennt sind". Konjugierte Fasern gemäß 4 bis 7, die nicht zu dieser Kategorie gehören, d.
h., bei denen die endothermen Peakkurven der konjugierten Faser
nicht in zwei Peaks getrennt sind, können ebenfalls vorzugsweise
in der Erfindung verwendet werden. Jedoch kommen die Fasern, bei denen "die durch DSK gemessenen
endothermen Peaks in einen endothermen Peak "a" der
niedrigschmelzenden Komponente und einen endothermen Peak "b" der hochschmelzenden Komponente im Hinblick
auf die Basislinie 8 der endothermen Peakkurve getrennt
sind", stärker bevorzugt
zum Einsatz, da ein Film und ein Vliesstoff leicht im Temperaturbereich
wärmeverklebt
werden, in dem Wärmeschäden, z.
B. eine Orientierungsrelaxation der hochschmelzenden Komponente
usw., mit geringerer Wahrscheinlichkeit auftreten.
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2 ist
eine endotherme Peakkurve anhand einer DSK-Analyse, die eine weitere Ausführungsform
einer thermoplastischen konjugierten Faser zeigt, wobei der endotherme
Peak einer gesamten konjugierten Faser in einen endothermen Peak der
niedrigschmelzenden Komponente und einen endothermen Peak der hochschmelzenden
Komponente im Hinblick auf die Basislinie der endothermen Peakkurve
getrennt ist. Weist eine niedrigschmelzende Komponente der konjugierten
Faser zwei Arten von Polymerteilen auf, erscheint gemäß 2 ein Peak zwei mal in der
endothermen Peakkurve. Das heißt,
ein endothermer Peak a1 der Komponente mit einem
niedrigeren Schmelzpunkt der niedrigschmelzenden Komponente hat
einen Peak 4',
und ein endothermer Peak a2 der Komponente
mit einem höheren
Schmelzpunkt der niedrigschmelzenden Komponente zeigt einen Peak 4''. Weist eine niedrigschmelzende
Komponente einer konjugierten Faser mehr als zwei Polymermischungen
auf, erscheint ein Peak mitunter dreimal oder öfter (nicht gezeigt). In jedem Fall
berührt
ein Tal 5 der endothermen Peaks in der endothermen Peakkurve
die Basislinie 8 der endothermen Peakkurve. Daher sind
die endothermen Peaks zweimal gezeigt: Einer ist durch a1, a2, ... an dargestellt, wobei es sich um die endothermen
Peaks der niedrigschmelzenden Komponenten handelt (an bezeichnet
einen n-ten Peak, der auf der DSK-Kurve einer n-ten niedrigschmelzenden
Komponente erscheint und dem Schmelzpunkt einer n-ten Komponente
entspricht, wobei n eine positive ganze Zahl ist); ein weiterer
ist durch "b" dargestellt, wobei
es sich um den endothermen Peak der hochschmelzenden Komponente
handelt. Daher gehört
zu den bevorzugten Beispielen für
eine thermoplastische konjugierte Faser eine, bei der die endothermen
Peaks einer durch DSK bewerteten gesamten konjugierten Faser in
einen endothermen Peak der niedrigschmelzenden Komponente und einen
endothermen Peak der hochschmelzenden Komponente im Hinblick auf die
Basislinie 8 der endothermen Peakkurve getrennt sind.
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3 ist
eine endotherme Peakkurve anhand einer DSK-Analyse, die eine weitere Ausführungsform
einer thermoplastischen konjugierten Faser zeigt, wobei der endotherme
Peak einer durch DSK bewerteten gesamten konjugierten Faser in einen
endothermen Peak der niedrigschmelzenden Komponente und einen endothermen
Peak der hochschmelzenden Komponente im Hinblick auf die Basislinie
der endothermen Kurve getrennt ist. Die endotherme Peakkurve von 3 unterscheidet sich von
der in 2 geringfügig in folgendem:
Weist z. B. eine niedrigschmelzende Komponente einer konjugierten
Faser eine Mischung aus zwei Arten von Polymeren auf, erscheinen
der endotherme Peak "a1" einer
Komponente mit einem niedrigeren Schmelzpunkt der niedrigschmelzenden
Komponente und der endotherme Peak "a2" einer Komponente
mit einem höheren
Schmelzpunkt der niedrigschmelzenden Komponente nicht in der Form
von zwei Peaks (dargestellt durch die Zahlen 4' und 4'') wie in 2 sondern einer der Peaks erscheint in
Form eines schulterförmigen
Punkts, was durch 4' in 3 gezeigt ist. Mit Wahrscheinlichkeit
tritt dies im Fall auf, in dem die Schmelzpunkte A1 und B1 relativ
nahe beieinander liegen. Hierbei stellen A1 und B1 die beiden Arten von
Komponenten dar, die die gemischte niedrigschmelzende Komponente
bilden. Ist die niedrigschmelzende Komponente eine Mischung mit
mehr als zwei Polymeren (nicht gezeigt), treten zwei oder mehrere
schulterförmige
Punkte auf. In jedem Fall berührt
ein Tal 5 der endothermen Peaks in der endothermen Peakkurve
die Basislinie 8 der endothermen Peakkurve. Daher sind
die endothermen Peaks zweimal gezeigt: Einer ist durch a1, a2, ... an dargestellt, wobei es sich um die endothermen
Peaks der niedrigschmelzenden Komponenten handelt (an bezeichnet
einen n-ten Peak, der auf der DSK-Kurve einer n-ten niedrigschmelzenden
Komponente erscheint und dem Schmelzpunkt einer n-ten Komponente
entspricht, wobei n eine positive ganze Zahl ist); ein weiterer
ist durch "b" dargestellt, wobei
es sich um einen endothermen Peak der hochschmelzenden Komponente
handelt. Daher gehört
zu den bevorzugten Beispielen für
eine thermoplastische konjugierte Faser eine, bei der die endothermen Peaks
einer durch DSK bewerteten gesamten konjugierten Faser in einen
endothermen Peak der niedrigschmelzenden Komponente und einen endothermen Peak
der hochschmelzenden Komponente im Hinblick auf die Basislinie 8 der
endothermen Peakkurve getrennt sind.
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Treten gemäß 2 und 3 zwei
oder mehrere Peaks oder schulterartige Punkte auf der endothermen
Peakkurve anhand der DSK-Analyse auf, d. h., weist eine niedrigschmelzende
Komponente zwei oder mehr thermoplastische Polymermischungen auf,
bezeichnet der Schmelzpunkt der niedrigschmelzenden Komponente in
der Erfindung einen Schmelzpunkt der Komponente mit dem höchsten Schmelzpunkt
unter den vorgenannten zwei oder mehr thermoplastischen Polymeren.
In 2 oder 3 ist die Temperatur der
durch einen Peak 4'' dargestellten
Po sition als Schmelzpunkt der niedrigschmelzenden Komponente der
konjugierten Faser definiert.
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Als nächstes ist 4 eine endotherme Peakkurve anhand einer
DSK-Analyse, die eine Ausführungsform
einer thermoplastischen konjugierten Faser zeigt, wobei der endotherme
Peak der durch DSK bewerteten gesamten konjugierten Faser nicht vollständig in
einen endothermen Peak der niedrigschmelzenden Komponente und einen
endothermen Peak der hochschmelzenden Komponente bezüglich der
Basislinie der endothermen Peakkurve getrennt ist. (Im folgenden
wird der Kürze
halber "nicht getrennter
endothermer Peak" verwendet.)
Im Gegensatz zur endothermen Peakkurve von 1 sind bei dieser Art der endothermen
Kurve der konjugierten Faser der endotherme Peak "a" der niedrigschmelzenden Komponente
und ein endothermer Peak "b" der hochschmelzenden
Komponente als zwei oder mehr Peaks in der Darstellung durch 4 und 6 gezeigt, wobei
aber das Tal 5' der
endothermen Peaks nicht die Basislinie 8 der endothermen
Peakkurve berührt.
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5 ist
eine endotherme Peakkurve der konjugierten Faser anhand einer DSK-Analyse,
die eine weitere Ausführungsform
der thermoplastischen konjugierten Faser mit nicht getrenntem endothermem
Peak zeigt. Weist eine niedrigschmelzende Komponente der konjugierten
Faser eine Mischung aus zwei Polymeren auf, erscheint der Peak zweimal auf
der endothermen Peakkurve. Das heißt, ein endothermer Peak a1 der Komponente mit einem niedrigeren Schmelzpunkt
der niedrigschmelzenden Komponente zeigt den Peak 4', und ein endothermer Peak
a2 der Komponente mit einem höheren Schmelzpunkt
der niedrigschmelzenden Komponente zeigt den Peak 4''. Wie anhand von 2 erläutert wurde,
erscheint in einem Fall, in dem eine niedrigschmelzende Komponente
einer konjugierten Faser eine Mischung aus mehr als zwei Polymeren
aufweist, ein Peak mitunter dreimal oder öfter (nicht gezeigt).
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6 ist
eine endotherme Peakkurve der konjugierten Faser anhand einer DSK-Analyse,
die eine weitere Ausführungsform
der thermoplastischen konjugierten Faser mit dem nicht getrennten
endothermen Peak zeigt. In diesem Fall hat der Schmelzpunkt 4 der
niedrigschmelzenden Komponente "a" nicht die Form eines
Peaks, sondern ist ein schulterförmiger
Punkt. Der Schmelzpunkt des endothermen Peaks "b" der
hochschmelzenden Komponente ist eine durch 6 dargestellte
Temperatur. Zu einem solchen Muster der endothermen Peakkurve kommt
es in der Regel, wenn die Schmelzpunkte der niedrigschmelzenden
Komponente und der hochschmelzenden Komponente näher aneinander liegen als in der
Fällen
von 1 oder 4.
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7 ist
eine endotherme Peakkurve der konjugierten Faser anhand einer DSK-Analyse,
die eine weitere Ausführungsform
der thermoplastischen konjugierten Faser mit dem nicht getrennten
endothermen Peak zeigt. Diese zeigt sich leicht dann, wenn die Schmelzpunkte
A1 und B1 relativ nahe beieinander liegen. Hierbei stellen A1 und
B1 zwei Arten von Komponenten dar, die die Mischung für eine niedrigschmelzende
Komponente bilden. Ist die niedrigschmelzende Komponente eine Mischung
mit mehr als zwei Polymeren (nicht gezeigt), treten zwei oder mehrere
schulterförmige
Punkte auf.
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Treten gemäß 5 oder 7 zwei
oder mehrere Peaks oder schulterförmige Punkte auf der endothermen
Peakkurve anhand der DSK-Analyse auf, d. h. weist eine niedrigschmelzende
Komponente eine Mischung aus zwei oder mehr thermoplastischen Polymeren
auf, bezeichnet der Schmelzpunkt der niedrigschmelzenden Komponente
der Erfindung einen Schmelzpunkt der Komponente mit dem höchsten Schmelzpunkt
unter den vorgenannten zwei oder mehr thermoplastischen Polymeren.
In 5 oder 7 ist die Temperatur der
durch den Peak 4'' dargestellten
Position als Schmelzpunkt der niedrigschmelzenden Komponente der
konjugierten Faser definiert.
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Während
die endothermen Peakkurven von 4 bis 7 als "nicht getrennter endothermer Peak" bezeichnet werden,
werden die endothermen Peakkurven gemäß 1 bis 3 im
folgenden nur als "getrennter
endothermer Peak" bezeichnet.
Bei der Erfindung ist beim nicht getrennten endothermen Peak von 4 bis 7 "eine
Temperatur, die 10% der Fläche
des durch DSK gemessenen endothermen Peaks, ausgehend vom Startpunkt
des Schmelzens, einer gesamten konjugierten Faser entspricht" wie folgt erläutert: Unter
der Annahme, daß z.
B. der schraffierte Abschnitt (der Abschnitt, der durch eine 1,
2 und 10 verbindende
Linie begrenzt ist) 10% im Hinblick auf die Fläche entspricht, die von der
endothermen Peakkurve und der Basislinie umgeben ist, ist die Temperatur
des durch 2 dargestellten Punkts die zuvor definierte Temperatur.
Beim getrennten endothermen Peak von 1 bis 3 bezeichnet andererseits "eine Temperatur,
die 10% der Fläche
des durch DSK gemessenen endothermen Peaks, ausgehend vom Startpunkt
des Schmelzens, einer gesamten konjugierten Faser entspricht" folgendes: Unter
der Annahme, daß in 1 der schraffierte Abschnitt
(der Abschnitt, der durch eine 1, 2 und 10 verbindende
Linie begrenzt ist) 10 % im Hinblick auf die Fläche entspricht, die vom Peak "a", "b" und der Basislinie
umgeben ist, ist die Temperatur des durch 2 dargestellten
Punkts die zuvor definierte Temperatur; und unter der Annahme, daß in 2 oder 3 der schraffierte Abschnitt (der Abschnitt,
der durch die 1, 2 und 10 verbindende
Linie begrenzt ist) 10 % im Hinblick auf die Gesamtfläche entspricht,
die vom Peak "a1", "a2" und "b" sowie der Basislinie umgeben ist, ist die
Temperatur des durch 2 dargestellten Punkts die zuvor definierte
Temperatur. Beim getrennten endothermen Peak gemäß der Erläuterung anhand von 1 bis 3 bezeichnet ferner "eine Temperatur, die 20 % der Fläche, ausgehend
vom startpunkt des Schmelzens, des endothermen Peaks einer niedrigschmelzenden
Komponente" der
vorgenannten konjugierten Faser entspricht, folgendes: Unter der
Annahme, daß in 1 z. B. die Fläche mit
entgegengesetzter Schraffur (der Abschnitt, der durch eine 1, 3 und 11 verbindende
Linie begrenzt ist) 20 % im Hinblick auf die Fläche entspricht, die nur vom
Peak "a" und von der Basislinie
umgeben ist, zu der die vom endothermen Peak "b" und
der Basislinie umgebene Fläche
nicht gehört,
ist die Temperatur des durch 3 dargestellten Punkts die
zuvor definierte Temperatur. Unter der Annahme, daß in 2 oder 3 andererseits die Fläche mit entgegengesetzter Schraffur (der
Abschnitt, der durch eine 1, 3 und 11 verbindende
Linie begrenzt ist) 20 % im Hinblick auf die Fläche entspricht, die nur vom
Peak "a1", "a2" und von der Basislinie 8 umgeben
ist, zu der die vom endothermen Peak "b" und
der Basislinie umgebene Fläche nicht
gehört,
ist die Tempera tur des durch 3 dargestellten Punkts die
zuvor definierte Temperatur.
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Als in der Erfindung verwendete konjugierte Faser
kommt eine konjugierte Mantel-Kern-Faser oder eine konjugierte nebeneinandergelagerte
Faser zum Einsatz. Die konjugierte Mantel-Kern-Faser weist eine
exzentrische konjugierte Mantel-Kern-Faser
auf. In der konjugierten Mantel-Kern-Faser wird eine niedrigschmelzende
Komponente für
einen Mantel verwendet, während
eine hochschmelzende Komponente für einen Kern eingesetzt wird.
Insbesondere kann durch Verwendung einer exzentrischen konjugierten
Mantel-Kern-Faser oder konjugierten nebeneinandergelagerten Faser
eine Kräuselfaser
hergestellt werden, wodurch vorzugsweise ein Vliesstoff mit hoher
Bauschigkeit und guter Griffigkeit produziert wird. In der nebeneinandergelagerten
konjugierten Faser kann das Verhältnis
der niedrigschmelzenden Komponente zur hochschmelzenden Komponente
im Querschnitt 1:1 betragen. Es erübrigt sich, darauf zu verweisen,
daß eine
Komponente im Querschnitt mehr als die andere Komponente ausmachen
kann. Das Volumenverhältnis
(das dem Flächenverhältnis entspricht,
berücksichtigt man
den Faserquerschnitt) der niedrigschmelzenden Komponente zur hochschmelzenden
Komponente beträgt
gewöhnlich
10:90 bis 90:10. Stärker
bevorzugt beträgt
das Verhältnis
30:70 bis 70:30.
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Als hochschmelzende Komponente der
konjugierten Faser kommt ein thermoplastisches kristallines Harz
zum Einsatz. Zu spezifischen Beispielen für die thermoplastischen kristallinen
Harze zählen Polyethylen
hoher Dichte, Polypropylen, Polyethylenterephthalat und Polyamid,
z. B. Nylon 6 und Nylon 66. Von den vorgenannten Beispielen werden
vorzugsweise Polypropylen und Polyethylenterephthalat verwendet.
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Als niedrigschmelzende Komponente
der konjugierten Faser kommen Ethylen-Propylen-Copolymer mit 85
bis 99 Gew.-% Propylen und 1 bis 15 Gew.-% Ethylen, Buten-Propylen-Copolymer
mit 50 bis 99 Gew.-% Propylen und 1 bis 50 Gew.-% 1-Buten, Ethylen-Octen-Copolymer
mit 73 bis. 99 Gew.-% Ethylen und 1 bis 27 Gew.-% 1-Octen und Ethylen-Buten-Propylen-Terpolymer
mit 84 bis 97 Gew.-% Propylen, 1 bis 15 Gew.-% 1-Buten und 1 bis
10 Gew.-% Ethylen zum Einsatz. Bevorzugt ist die Verwendung der
vorgenannten Copolymere, da sie eine den Copolymeren eigene Weichheit
zeigen, Weichheit oder Griffigkeit oder Griff ausgezeichnet sind
und die Wärmehaftung
am vorgenannten Linearpolyethylenfilm niedriger Dichte oder Polypropylenfilm
gut ist.
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In jedem Fall sollten beim Kombinieren
eines thermoplastischen kristallinen wasserdichten Films und eines
Vliesstoffs mit thermoplastischer konjugierter Faser ein thermoplastischer
kristalliner wasserdichter Film und ein Vliesstoff mit einer thermoplastischen
konjugierten Faser die folgenden Bedingungen erfüllen: Die thermoplastische
konjugierte Faser weist eine niedrigschmel zende Komponente und eine
hochschmelzende Komponente auf, und die Differenz des Schmelzpunkts
zwischen der niedrigschmelzenden Komponente und der hochschmelzenden
Komponente beträgt
mindestens 10 °C;
die Differenz des Schmelzpunkts zwischen dem thermoplastischen kristallinen
wasserdichten Film und der niedrigschmelzenden Komponente der konjugierten Faser
beträgt
höchstens
30 °C; und
die Temperatur der Position, die 10 % der Fläche des durch DSK gemessenen
endothermen Peaks, ausgehend vom (Startpunkt des Schmelzens, einer
gesamten konjugierten Faser entspricht, liegt zwischen dem Schmelzstartpunkt
und dem Schmelzendpunkt des durch DSK gemessenen endothermen Peaks
des Films. Bei Auswahl einer nicht diese Bedingungen erfüllenden
Kombination aus einem thermoplastischen kristallinen wasserdichten
Film und einem Vliesstoff mit einer thermoplastischen konjugierten
Faser verschlechtert sich die Haftung zwischen dem thermoplastischen
kristallinen wasserdichten Film und dem Vliesstoff mit der thermoplastischen
konjugierten Faser. Dadurch läßt sich
keine ausgezeichnete Verbundbahn erhalten. Werden ferner der thermoplastische
kristalline wasserdichte Film und Vliesstoff mit einer thermoplastischen
konjugierten Faser zum Wärmeverkleben
gezwungen, entstehen Löcher
im Film, oder die konjugierten Fasern werden durch Wärme beschädigt, woraus
sich einige Nachteile ergeben: z. B. ist die Bauschigkeit des Vliesstoffs
verringert, die Griffigkeit ist verschlechtert usw.
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Stärker bevorzugt wird zusätzlich zu
den vorgenannten Bedingungen als Kombination aus einer thermoplastischen
konjugierten Faser und einem Film die Kombination ausgewählt, die
die folgenden Bedingungen erfüllt:
Ein endothermer Peak der thermoplastischen konjugierten Faser einer
durch DSK bewerteten gesamten konjugierten Faser ist in einen endothermen
Peak einer niedrigschmelzenden Komponente und einen endothermen
Peak einer hochschmelzenden Komponente im Hinblick auf die Basislinie
der endothermen Peakkurve getrennt, und die Temperatur der Position,
die 20 % der Fläche
des endothermen Peaks, ausgehend vom Startpunkt des Schmelzens der
niedrigschmelzenden Komponente der konjugierten Faser entspricht,
liegt zwischen dem Schmelzstartpunkt und dem Schmelzendpunkt der endothermen
Kurve des thermoplastischen kri stallinen wasserdichten Films anhand
der DSK-Analyse. Bei Auswahl der Kombination, bei der solche Bedingungen
zusätzlich
zugefügt
sind, läßt sich
das Wärmeverkleben
leicht unter Temperaturbedingungen durchführen, bei denen Wärmeschäden, z.
B. Orientierungsrelaxation der hochschmelzenden Komponente, mit
geringerer Wahrscheinlichkeit auftreten, weshalb ein derartiges
Harz bevorzugt ist.
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Zu Kombinationen der vorgenannten
konjugierten Faser gehören.
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Kombinationen aus einer niedrigschmelzenden
Komponente, die mindestens eine ist, die aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus dem vorgenannten binären
Olefincopolymer und Olefinterpolymer besteht, und einer hochschmelzenden
Komponente, die aus Polypropylen oder Polyethylenterephthalat o. ä. ausgewählt ist.
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Wird ein Vliesstoff unter Verwendung
von konjugierter Stapelfaser erhalten, läßt sich eine konjugierte Faser
mit der Kombination aus der niedrigschmelzenden Komponente und der
hochschmelzenden Komponente leicht erhalten, da sie handelsüblich sind.
Die durch das Spun-Bond-Verfahren hergestellte konjugierte Faser
ist handelsüblich
und leicht erhältlich.
Außerdem
kann ein Vliesstoff aus einer Stapelfaser hergestellt werden, die
aus der konjugierten Faser unter Verwendung einer Spinndüse gesponnen
ist, und ein Vliesstoff läßt sich
direkt aus der konjugierten Faser durch das Schmelzblasverfahren
herstellen. Ferner läßt sich
ein Vliesstoff erhalten, der direkt aus Filamenten durch das Spun-Bond-Verfahren o. ä. durch
Anwenden einer Einrichtung zur Herstellung eines konjugierten Filaments
hergestellt ist.
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Bei der Erfindung sollte beim Wärmeverkleben
eines Vliesstoffs und Films gemäß der vorstehenden
Beschreibung die Kombination aus dem thermoplastischen kristallinen
wasserdichten Film und dem Vliesstoff mit einer thermoplastischen
konjugierten Faser so ausgewählt
sein, daß die
folgenden Punkte erfüllt
sind: Die thermoplastische konjugierte Faser weist eine niedrigschmelzende
Komponente und eine hochschmelzende Komponente auf, und die Differenz
der Schmelzpunkte zwischen der niedrigschmelzenden Komponente und
der hochschmelzenden Komponente beträgt mindestens 10 °C; die Differenz
des Schmelzpunkts zwischen dem thermoplastischen kristallinen wasserdichten
Film und der niedrigschmelzenden Komponente der konjugierten Faser
beträgt
höchstens
30 °C; und
die Temperatur der Position, die 10 der Fläche des durch DSK gemessenen
endothermen Peaks, ausgehend vom Startpunkt des Schmelzens, einer
gesamten konjugierten Faser entspricht, liegt zwischen dem Schmelzstartpunkt
und dem Schmelzendpunkt des durch DSK gemessenen endothermen Peaks
des Films. Zusätzlich
zu diesen Bedingungen ist stärker bevorzugt,
daß die
Kombination aus dem thermoplastischen kristallinen wasserdichten
Film und dem Vliesstoff mit einer ther moplastischen konjugierten Faser
die Bedingung erfüllt,
daß ein
endothermer Peak einer gesamten konjugierten Faser der durch DSK
bewerteten thermoplastischen konjugierten Faser in einen endothermen
Peak einer niedrigschmelzenden Komponente und einen endothermen
Peak einer hochschmelzenden Komponente im Hinblick auf die Basislinie
der endothermen Peakkurve getrennt ist, und daß die Temperatur der Position,
die 20 % der Fläche
des endothermen Peaks, ausgehend vom Startpunkt des Schmelzens,
der niedrigschmelzenden Komponente der konjugierten Faser entspricht,
zwischen dem Schmelzstartpunkt und dem Schmelzendpunkt der endothermen
Kurve des durch DSK bewerteten thermoplastischen kristallinen wasserdichten
Films liegt. Werden z. B. ein Film mit Linearpolyethylen niedriger
Dichte und ein Vliesstoff verwendet, der aus einem einzelnen Element
aus Polypropylen durch das Spun-Bond-Verfahren hergestellt ist,
verkleben sie nur durch Wärmeverkleben
nicht gut. Wird ferner die Temperatur zwangsweise so gesteigert,
daß der
Vliesstoff und der Film verklebt werden, kommt es zur Bildung von
Löchern
im Film, so daß keine
wasserdichte (wasserundurchlässige)
Eigenschaft vorliegen kann.
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Außerdem ist es bei der Erfindung
notwendig, daß die
Differenz zwischen dem Schmelzpunkt des thermoplastischen kristallinen
wasserdichten Films und dem Schmelzpunkt der niedrigschmelzenden
Komponente der konjugierten Faser höchstens 30 °C beträgt. Ist die Differenz der Schmelzpunkte größer als
30 °C, verschlechtert
sich die Wärmehaftung
zwischen einem Vliesstoff und Film. Bei Temperaturerhöhung, um
den Vliesstoff und Film zu verkleben, wenn der Schmelzpunkt des
thermoplastischen kristallinen Films niedriger als der Schmelzpunkt
der niedrigschmelzenden Komponente der konjugierten Faser des Vliesstoffs
ist, werden zudem große
Löcher
im Film erzeugt, oder physikalische Eigenschaften des Films werden
durch Wärme
stark beeinträchtigt.
Im gleichen Fall wie dem vorgenannten Fall mit der Ausnahme, daß der Schmelzpunkt
des thermoplastischen kristallinen Films höher als der Schmelzpunkt der
niedrigschmelzenden Komponente der konjugierten Faser des Vliesstoffs
ist, werden zudem die physikalischen Eigenschaften der hochschmelzenden
Komponente der den Vliesstoff bildenden konjugierten Faser stärker durch
Wärme beeinträchtigt,
die Bauschigkeit wird stärker
verringert, und die Griffigkeit des Vliesstoffs erscheint härter. Daher
ist dieser Fall im Vergleich zum vorgenannten Fall nicht bevorzugt.
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Bei der Erfindung ist die Kombination
aus dem Film und Vliesstoff bevorzugt, bei der der thermoplastische
kristalline wasserdichte Film und die niedrigschmelzende Komponente
der thermoplastischen konjugierten Faser aus Materialien der gleichen
Gruppe hergestellt sind und die Differenz der Schmelzpunkte zwischen
dem thermoplastischen kristallinen Film und der niedrigschmelzenden
Komponente der konjugierten Faser höchstens 5 °C beträgt, um eine noch bessere Haftung
und eine höhere Haftfestigkeit
zu erreichen. Hierbei bedeutet "gleiche Gruppe" die Zugehörigkeit
zur gleichen Polymerreihe in der breiteren Polymerklassifikation.
Anders ausgedrückt
bezeichnet sie "homolog". Zu spezifischen Beispielen
gehören
z. B. die Kombination aus einem Polyolefin und einem weiteren Polyolefin,
z. B. eine Kombination aus Polyethylen und Ethylen-Propylen-Copolymer
usw.
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Bevorzugt bei der Erfindung ist,
daß die Kombination
aus einem Film und Vliesstoff verwendet wird, bei der ein Vliesstoff
mit einer Stapelfaser und/oder einem Filament mit einer konjugierten
Faser mit einer niedrigschmelzenden Komponente und einer hochschmelzenden
Komponente zum Einsatz kommt, und die niedrigschmelzende Komponente des
Vliesstoffs bei einer Temperatur erweicht und verklebt wird, die
dem Film keine Wärmeschäden zufügt. Daher
ist zusätzlich
zu den vorgenannten Bedingungen die Kombination zwischen einem Film
und Vliesstoff stärker
bevorzugt, bei der der Schmelzpunkt der niedrigschmelzenden Komponente
der thermoplastischen konjugierten Faser niedriger als der Schmelzpunkt
des thermoplastischen kristallinen wasserdichten Films ist.
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Das Verfahren zum Wärmeverkleben
dieser Filme und Vliesstoffe kann aufweisen: ein Verfahren unter
Verwendung einer Wärmeprägewalze,
ein Ultraschallschweißverfahren,
ein Verfahren unter Verwendung eines Heißlufttrockners und ein Verfahren unter
Verwendung einer Strahlungsheizung im fernen Infrarotbereich o. ä. Außerdem braucht
der Vliesstoff nicht immer vorab hergestellt zu sein. Eine Faser
kann mit einem Film in dem Schritt verbunden werden, in dem aus
einer Faser ein Vliesstoff hergestellt werden soll. Beispielsweise
wird ein Film auf eine nicht verbundene Kardenmatte gelegt, und
der Film und die Matte können
mittels einer Wärmeprägewalze
verklebt werden. Wird das Verfahren zum Wärmeverkleben durch Verwendung
einer Wärmeprägewalze
angewendet, kann bei Bedarf das Wärmeverkleben ferner so durchgeführt werden,
daß die Wärmeprägewalze
in Berührung
mit der Vliesstoffseite gebracht wird, und die nicht erwärmte oder
Kühl- und
Glättwalze
oder eine Gummiwalze mit der Filmseite in Berührung gebracht wird.
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Der Vliesstoff kann auf eine Seite
des Films oder auf beide Seiten des Films laminiert sein. Die geeignete
Laminierkombination läßt sich
je nach Einsatzgebieten oder Nutzeranforderungen verwenden. Ein
Flächengewicht
(Gewicht je Quadratmeter) des zum Laminieren verwendeten Vliesstoffs
ist nicht speziell eingeschränkt,
und ein geeignetes Flächenge wicht
wird je nach den Einsatzgebieten festgelegt. Gewöhnlich liegt das Flächengewicht
des Vliesstoffs im Bereich von 5 bis 50 g/m2.
Für den
Einsatz der wasserdichten Träger
von Papierwindeln oder Hygienebinden liegt es vorzugsweise im Bereich
von 10 bis 30 g/m2.
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Bei absorbierenden Artikeln, z. B.
Papierwindeln und Hygienebinden u. ä., weisen diese Artikel gewöhnlich eine
flüssigkeitsdurchlässige Deckschichtbahn,
eine flüssigkeitsundurchlässige Rückschichtbahn
und einen absorbierenden Kern auf, der wasserabsorbierende Harzteilchen
und hydrophiles Fasermaterial aufweist, wobei der absorbierende Kern
zwischen der Rückschichtbahn
und der Deckschichtbahn angeordnet ist. Einzelheiten zu diesen absorbierenden
Artikeln sind in der
US-A-3670731 und
US-A-4654039 offenbart.
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Die flüssigkeitsundurchlässige Rückschichtbahn
stellt den wasserdichten Träger
dar. Die laminierte Vliesstoffbahn der Erfindung ist für wasserdichte
Träger
der absorbierenden Artikel geeignet.
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Im folgenden wird die Erfindung näher anhand
von Beispielen und Vergleichsbeispielen erläutert, wobei sie aber nicht
nur auf diese beschränkt
ist.
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Für
DSK und Ablösefestigkeit
erfolgt die Bewertung jeweils gemäß den nachfolgend aufgeführten Verfahren.
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DSK: Vorzugsweise werden Abschnitte
der Prüfkörper mit
Ausnahme der Abschnitte entnommen und gemessen, deren Wärmehistorie
eindeutig hoch ist, z. B. der Abschnitt zum Wärmeverkleben. Die Erwärmungsgeschwindigkeit
wird mit 10 °C
je Minute erhöht.
Das Gewicht des Prüfkörpers beträgt etwa
4 mg. Die Messung erfolgt auf einen Wert von 0,01 mg. Ein hierbei
verwendeter Behälter
für eine
Probe ist aus Aluminium hergestellt. Das Aluminium des Behälters hat
eine gleichmäßige Dicke
und eine Reinheit von 99,9 bis 99,99 %. Zur stärkeren Wärmeleitung werden Proben dünn in der
Mitte des Behälters plaziert
und mit einem vorbestimmten Druck an den Behälterboden gedrückt, um
vorhandene Luft zwischen Probe und Bodenfläche des Behälters zu entfernen. Als atmosphärisches
Gas kommt Stickstoffgas zum Einsatz, und Sauerstoff oder Wasser
werden entfernt. Die Meßtemperatur
in der Erfindung ist die Tempera tur der Probe selbst, anders gesagt
ohne Durchführung
einer spezifischen Wärmebehandlung, z.
B. vorheriges Erschmelzen der Proben. Die der Fläche des endothermen Peaks entsprechende
Temperatur wird auf der Grundlage der in JIS K 7122 festgelegten
Bedingungen gemessen, d. h., eine Peakkurve wird mit einem Schreiber
registriert und ausgeschnitten, und das Gewicht wird gemessen, oder
die Messung zur Analyse erfolgt am Bildschirm.
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Ablösefestigkeit: Die laminierte
Vliesstoffbahn wird in rechteckige Stücke mit einer Breite von 2,5
cm geschnitten. Am rechteckförmigen
Vliesstoff wird die Verbindungsfläche zwischen einem Vliesstoff
und einem Film teilweise abgezogen. Die Prüfung zur Messung der Zugfestigkeit
erfolgt durch Abziehen jeder Kante des Vliesstoffs und des Films
an der Verbindungsfläche
mittels eines Zugprüfers
("AUTOGRAPH", hergestellt von
Shimadzu Corporation). Berechnet wird der mittlere Festigkeitswert.
Bei einer Ablösefestigkeit
von mindestens 70 g je 2,5 cm Breite wird davon ausgegangen, daß die Festigkeit
einem normalen Gebrauch widersteht.
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Referenzbeispiel 1
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Verwendet wurde eine konzentrische
konjugierte Mantel-Kern-Stapelfaser,
bestehend aus Polypropylen (Schmelzpunkt anhand der DSK-Analyse 160 °C) als Kernkomponente
und Linearpolyethylen niedriger Dichte (Schmelzpunkt anhand der DSK-Analyse 125 °C) als Mantelkomponente
im Volumenverhältnis
50:50. Die Temperatur der Position, die 10 % der Fläche des
durch DSK gemessenen endothermen Peaks, ausgehend vom Startpunkt
des Schmelzens, der gesamten konjugierten Faser entsprach, betrug
103 °C,
und die Temperatur der Position, die 20 % der Fläche des endothermen Peaks, ausgehend
vom Startpunkt des Schmelzens, der niedrigschmelzenden Komponente
der konjugierten Faser entsprach, betrug 105 °C. Die Faser hatte eine Feinheit
von 2 d/f und eine Schnittlänge
von 51 mm und wurde durch das Kardierverfahren zu einer Matte mit
einem Flächengewicht
(Gewicht je Quadratmeter) von 25 g/m2 ausgebildet.
Die Matte wurde in eine Wärmeprägewalze
eingeführt.
Gleichzeitig wurde ein Linearpolyethylenfilm niedriger Dichte mit
einer Dicke von 25 μm
und einer Wasserdampfdurchlässigkeit von
1500 g/m2 24 h ("ESPOIR", hergestellt von Mitsui Toatsu Chemicals,
Inc.; Schmelzstartpunkt des endothermen Peaks anhand der DSK-Analyse
61 °C, Schmelzendpunkt
132 °C und
Schmelzpunkt 120 °C) in
die Seite einer Wärmegummiwalze
eingeführt.
Die Matte und der Film wurden bei einer Prägewalzentemperatur von 115 °C, Gummiwalzentemperatur von
55 °C, einem
Lineardruck (einer Linearbelastung) von 28 kg/cm und einer Bearbeitungsgeschwindigkeit
von 10 m/min wärmeverklebt.
Hierbei war die Oberflächenform
des konvexen Abschnitts der Prägewalze
ein lateral längerer
Rhombus, die Fläche
jedes konvexen Abschnitts betrug 0,35 mm2 (1,18 × 0,59 mm),
die Höhe
des konvexen Abschnitts betrug 0,65 mm, und das Flächenverhältnis des
konvexen Abschnitts betrug 15 %.
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Gemessen wurde die Ablösefestigkeit
zwischen Vliesstoff und Film in der resultierenden laminierten Vliesstoffbahn.
Der Wert betrug 100 g je 2,5 cm Breite, was ausreichender Haftung
entsprach. Außerdem
wurden keine Fehler, z. B. wärmebedingte Nadellöcher, am
Filmabschnitt beobachtet. Da der Film und Vliesstoff ohne Verwendung
eines spezifischen Klebeharzes, z. B. Heißschmelzklebstoff, in der Verbundbahn
der Erfindung verklebt waren, lag kein Auftrag von Heißschmelzklebstoff
an unnötigen Abschnitten
vor, und der Auftragsabschnittvon Heißschmelzharz war unauffällig. Dadurch
wurde eine laminierte Vliesstoffbahn erhalten, die für wasserdichte Träger von
Papierwindeln oder Hygienebinden geeignet war, wobei das Aussehen
ausgezeichnet war und Vliesstoff und Film leicht und dicht verbunden wurden.
Hierbei entsprach das Muster des endothermen Peaks einer durch DSK
bewerteten gesamten konjugierten Faser dem in 1 gezeigten Typ.
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Referenzbeispiel 2
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Zum Einsatz kam ein handelsüblicher Spun-Bond-Vliesstoff,
bestehend aus Polyethylenterephthalat (Schmelzpunkt anhand der DSK-Analyse 260 °C) als Kernkomponente
und Polyethylen hoher Dichte (Schmelzpunkt anhand der DSK-Analyse
129 °C)
als Mantelkomponente im Volumenverhältnis 60:40 ("ELEVES", hergestellt von
Unitika, Ltd.). Die Temperatur der Position, die 10 % der Fläche des durch
DSK gemessenen endothermen Peaks, ausgehend vom Startpunkt des Schmelzens,
einer gesamten konjugierten Faser entsprach, betrug 115 °C, und die
Temperatur der Position, die 20 % der Fläche des endothermen Peaks,
ausgehend vom Startpunkt des Schmelzens, der- niedrigschmelzenden
Komponente der konjugierten Faser entsprach, betrug 120°C. Das Flächengewicht
des Vliesstoffs betrug 20 g/m2. Der Stoff
wurde vorab durch eine Strahlungsheizung im fernen Infrarotbereich
erwärmt
(die mit einem wärmeempfindlichen
Papier gemessene Oberflächentemperatur
des Vliesstoffs betrug 125 °C). Danach
wurden dieser Vliesstoff und der gleiche Linearpolyethylenfilm niedriger
Dichte wie im Referenzbeispiel 1 (Schmelzstartpunkt des endothermen Peaks
anhand der DSK-Analyse. 61 °C,
Schmelzendpunkt 132 °C
und Schmelzpunkt 120 °C)
verklebt, während
eine Abkühlung
mittels einer Gummikontaktwalze auf der Vliesstoffseite und einer
hochglanzpolierten Chromwalze (Walzentemperatur auf. Raumtemperatur)
auf der Filmseite erfolgte.
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Gemessen wurde die Ablösefestigkeit
zwischen Vliesstoff und Film in der resultierenden laminierten Vliesstoffbahn.
Der Wert betrug 100 g je 2,5 cm Breite. Außerdem wurden keine Fehler,
z. B. wärmebedingte
Nadellöcher,
am -Filmabschnitt beobachtet. Das Muster des endothermen Peaks einer durch
DSK bewerteten gesamten konjugierten Faser entsprach dem in 1 gezeigten Typ.
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Referenzbeispiel 3
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Hergestellt wurde eine konjugierte
Faser, bestehend aus Polypropylen (Schmelzpunkt anhand der DSK-Analyse
160 °C)
als Kernkomponente und Linearpolyethylen niedriger Dichte (Schmelzpunkt anhand
der DSK-Analyse 122 °C)
als Mantelkomponente im Volumenverhältnis 50:50 durch ein Schmelzspinnverfahren
unter Verwendung einer exzentrischen. Kern-Mantel-Düse. Die
Düse hatte
120 kreisförmige
Spinnlöcher
mit einem Durchmesser von 0,4 mm. Die aus der Düse gesponnenen Fasern wurden
in eine Luftsaugvorrichtung eingeführt, in der ein Recken erfolgte.
Dadurch wurde eine Gruppe von Filamenten hergestellt. Anschließend wurde
eine aus der Luftsaugvorrichtung abgegebene Gruppe von Filamenten
veranlaßt;
zwischen einem Paar schwingflügelartigen
Werkzeugen zum Öffnen
durchzulaufen. Ei ne Gruppe der geöffneten Filamente wurde auf einem
Endlosbandförderer
mit einer Saugvorrichtung auf seiner Rückfläche aufgefangen, um Filamentmatten
zu bilden. Hierbei wurde die Filamentfeinheit so gesteuert, daß sie 2,2
d/f betrug, indem die Reckrate der Luftsaugvorrichtung variiert
wurde. Aus dem resultierenden exzentrischen konjugierten Kern-Mantel-Filament
wurde eine Matte mit einem Flächengewicht
von 25 g/m2 durch Steuern der Bewegungsgeschwindigkeit
des Endlosbandförderers
hergestellt. Anschließend
wurde der Vliesstoff bei einer Temperatur von 127 °C durch ein
Heißluft-Durchgangsverfahren
erhalten. (Beim resultierenden Vliesstoff betrug die Temperatur
der Position, die 10 % der Fläche des
durch DSK gemessenen endothermen Peaks, ausgehend vom Startpunkt
des Schmelzens, einer gesamten konjugierten Faser entsprach, 101 °C und die
Temperatur der Position, die 20 % der Fläche des endothermen Peaks,
ausgehend vom Startpunkt des Schmelzens, der niedrigschmelzenden
Komponente der konjugierten Faser entsprach, betrug 105 °C.) Danach
wurde der resultierende Vliesstoff in die Wärmeprägewalze eingeführt. Gleichzeitig
wurde der gleiche Linearpolyethylenfilm niedriger Dichte wie im Referenzbeispiel
1 (Schmelzstartpunkt des endothermen Peaks anhand der DSK-Analyse
61 °C, Schmelzendpunkt
132 °C und
Schmelzpunkt 120 °C) auf
der Seite der Wärmegummiwalze
eingeführt.
Der Vliesstoff und Film wurden bei einer Prägewalzentemperatur von 109 °C, Gummiwalzentemperatur von
50 °C, Linearbelastung
von 28 kg/cm und Bearbeitungsgeschwindigkeit von 10 m/min wärmeverklebt.
Hierbei war die Oberflächenform
des konvexen Abschnitts dieser Prägewalze ein lateral längerer Rhombus,
die Fläche
jedes konvexen Abschnitts betrug 0,35 mm2 (1,18 × 0,59 mm),
die Höhe
des konvexen Abschnitts betrug 0,65 mm, und das Flächenverhältnis des
konvexen Abschnitts betrug 15 %.
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Gemessen wurde die Ablösefestigkeit
zwischen Vliesstoff und Film in der resultierenden laminierten Vliesstoffbahn.
Der Wert betrug 130 g je 2,5 cm Breite, was ausreichender Haftung
entsprach. Außerdem
wurden keine Fehler, z. B. wärmebedingte Nadellöcher, am
Filmabschnitt beobachtet. Das Muster des endothermen Peaks einer
durch DSK bewerteten gesamten konjugierten Faser entsprach dem in 1 gezeigten Typ.
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Beispiele 4 und 5
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Hergestellt wurde ein konjugiertes
Filament, bestehend aus einer Kernkomponente und einer Mantelkomponente
im Volumenverhältnis
50:50, durch das Schmelzspinnverfahren unter Verwendung einer konzentrischen
Kern-Mantel-Düse,
aus dem eine konjugierte Filamentmatte mit einer Feinheit von 3,5
d/f hergestellt wurde. Anstatt des niedrigschmelzenden Komponentenharzes
des Filaments von Referenzbeispiel 3 kamen ein Ethylen-Octen-Copolymer mit
2,0 Gew.-% 1-Octen und ein Ethylen-Octen-Copolymer mit 13,4 Gew.-% 1-Octen (durch
DSK gemessene Schmelzpunkte von 121 °C bzw. 100 °C) als niedrigschmelzende Komponentenharze
in den Beispielen 4 und 5 zum Einsatz. Die Temperaturen der Position,
die 10 % der Fläche
des durch DSK gemessenen endothermen Peaks, ausgehend vom Startpunkt
des Schmelzens, einer gesamten konjugierten Faser entsprach, betrugen
92 °C bzw.
73 °C, und
die Temperaturen der Position, die 20 % der Fläche des endothermen Peaks,
ausgehend vom Startpunkt des Schmelzens, der niedrigschmelzenden Komponente
der konjugierten Faser entsprach, betrugen 87 °C bzw. 69 °C. Aus den resultierenden konzentrischen
konjugierten Kern-Mantel-Filamenten wurde eine Matte mit einem Flächengewicht
von 25 g/m2 durch Steuern der Bewegungsgeschwindigkeit des
Endlosbandförderers
hergestellt, die danach in die Wärmeprägewalze
eingeführt
wurde. Gleichzeitig wurden gleiche Linearpolyethylenfilme niedriger Dichte
wie im Referenzbeispiel 1 (Schmelzstartpunkt des anhand der DSK-Analyse
bewerteten endothermen Peaks 61 °C,
Schmelzendpunkt 132 °C
und Schmelzpunkt 120 °C)
auf der Seite der Wärmegummiwalze
eingeführt.
Diese Matten und Filme wurden bei einer Prägewalzentemperatur von 75 °C bzw. 58 °C, Gummiwalzentemperatur
von 56 °C
bzw. 40 °C, Linearbelastung
von 28 kg/cm und Bearbeitungsgeschwindigkeit von 10 m/min wärmeverklebt.
Hierbei war die Form des konvexen Abschnitts dieser Prägewalze
ein regelmäßiges Quadrat,
die Fläche
jedes konvexen Abschnitts betrug 0,25 mm2 (0,5 × 0,5 mm),
die Höhe
des konvexen Abschnitts betrug 1,0 mm, und das Flächenverhältnis des
konvexen Abschnitts betrug 4 %.
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Gemessen wurde die Ablösefestigkeit
zwischen Vliesstoff und Film der resultierenden laminierten Vliesstoffbahn.
Der Wert betrug 90 g je 2,5 cm Breite bzw. 85 g je 2,5 cm Breite,
was ausreichend widerstandsfähiger
Haftung im Gebrauch entsprach. Außerdem wurden keine Fehler,
z. B. wärmebedingte Nadellöcher, am
Filmabschnitt beobachtet. Das Muster des endothermen Peaks einer
durch DSK bewerteten gesamten konjugierten Faser entsprach dem in 1 gezeigten Typ.
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Beispiel 6
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Statt der Verwendung der konzentrischen konjugierten
Kern-Mantel-Faser
von Referenzbeispiel 1 erfolgte die Herstellung einer konzentrischen konjugierten
Kern-Mantel-Faser, bestehend aus Polypropylen (Schmelzpunkt anhand
der DSK-Analyse 163 °C)
als Kernkomponente und Ethylen-Buten-Propylen-Terpolymer mit 2,5
Gew.-% Ethylen und 4,5 Gew.-% 1-Buten (Schmelzpunkt anhand der DSK-Analyse
142 °C)
als Mantelkomponente im Volumenverhältnis 50:50. Hergestellt wurde
ferner eine nebeneinandergelagerte konjugierte Faser, bestehend
aus Polypropylen (Schmelzpunkt anhand der DSK-Analyse 163 °C) und Linearpolyethylen
niedriger Dichte (Schmelzpunkt anhand der DSK-Analyse 125 °C) im Volumenverhältnis 45:55.
Jede konjugierte Faser war eine Stapelfaser mit einer Feinheit von 2
d/f und einer Schnittlänge
von 51 mm. Aus der Mischung, in der diese beiden konjugierten Fasern
im Gewichtsverhältnis
70:30 gemischt waren, wurde eine Matte durch das Kardierverfahren
hergestellt, um eine Matte mit einem Flächengewicht von 25 g/m2 zu bilden. (Die Temperatur der Position,
die 10 % der Fläche
des durch DSK gemessenen endothermen Peaks, ausgehend vom Startpunkt
des Schmelzens, einer gesamten konjugierten Faser entsprach, betrug 113°C.) Anschließend wurde
die Matte in die Wärmeprägewalze
eingeführt.
Gleichzeitig wurde ein Linearpolyethylenfilm niedriger Dichte wie
im Referenzbeispiel 1 (Schmelzstartpunkt des endothermen Peaks anhand
der DSK-Analyse 61 °C,
Schmelzendpunkt 132 °C
und Schmelzpunkt 120 °C)
an der Seite der wärmegummiwalze
eingeführt.
Die Matte und der Film wurden bei einer Prägewalzentemperatur von 119 °C, Gummiwalzentemperatur
von 55 °C,
Linearbelastung von 42 kg/cm und Bearbeitungsgeschwindigkeit von
10 m/min wärmeverklebt.
Hierbei war die Form des konvexen Abschnitts dieser Prägewalze ein
lateral. längerer
Rhombus, die Fläche
jedes konvexen Abschnitts betrug 0,35 mm2 (1,18 × 0,59 mm) ,
die Höhe
des konvexen Abschnitts betrug 0,65 mm, und das Flächenverhältnis des
konvexen Abschnitts betrug 15%.
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Gemessen wurde die Ablösefestigkeit
zwischen Vliesstoff und Film der resultierenden laminierten Vliesstoffbahn.
Der Wert betrug 90 g je 2,5 cm Breite. Außerdem wurden keine Fehler,
z. B. wärmebedingte
Nadellöcher,
am Filmabschnitt beobachtet. Das Muster des endothermen Peaks einer
durch DSK bewerteten gesamten konjugierten Faser entsprach dem in 7 gezeigten Typ.
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Beispiele 7 und 8
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Statt der Verwendung der konzentrischen konjugierten
Kern-Mantel-Faser
von Referenzbeispiel 1 erfolgte die Herstellung von konzentrischen konjugierten
Kern-Mantel-Fasern, bestehend aus Polypropylen (Schmelzpunkt anhand
der DSK-Analyse 163 °C)
als Kernkomponente und Ethylen-Propylen-Copolymer mit 5,2 Gew.-%
Ethylen und Ethylen-Propylen-Copolymer mit 6,1 Gew.-% Ethylen (Schmelzpunkte
anhand der DSK-Analyse 141 °C bzw.
132 °C)
als Mantelkomponente im Volumenverhältnis 60:40. Jede konjugierte
Faser war eine Stapelfaser mit einer Feinheit von 2 d/f und einer
Schnittlänge
von 51 mm und wurde durch das Kardierverfahren zu einer Matte mit
einem Vliesstoff-Flächengewicht
von 2.5 g/m2 ausgebildet. Die Matten wurden durch
das Bearbeitungsverfahren mit Heißluftdurchgang bei einer Bearbeitungstemperatur
von 140 °C bzw.
133 °C wärmeverklebt,
um so Vliesstoffe herzustellen. Die Temperaturen der Position, die
10 % der Fläche
des durch DSK gemessenen endothermen Peaks, ausgehend vom Startpunkt
des Schmelzens, einer gesamten konjugierten Faser entsprach, betrugen
123 °C bzw.
115 °C.
Anschließend
wurden die Vliesstoffe in eine Ultraschallschweißmaschine eingeführt. Gleichzeitig
wurde ein durch das Reckverfahren erhaltener Polypropylenfilm mit
25 μm Dicke und
einer Wasserdampfdurchlässigkeit
von 1800 g/m2 · 24 h (Schmelzstartpunkt
des endothermen Peaks anhand der DSK-Analyse 108 °C, Schmelzendpunkt
167 °C und
Schmelzpunkt 159 °C)
an einer Trichterseite eingeführt
(hierbei bezeichnet "Trichter" den Abschnitt der
Ultraschallschweißvorrichtung
zum Durchführen
des Schweißverfahrens mit
einer Schweißwalze
an seinem Ende). Das Verkleben von Vliesstoff und Film erfolgte
bei einem Druck von 1 kg/cm2, einer Ausgabesteuerung
von 3 und 7 (gemäß den Skaleneinstellungen
des Steuerknopfs zum Steuern der Schweißstärke durch Steuern der Leistung
einer Schweißvorrichtung "Brother Ultrasonic
welding apparatus BU3-115S",
hergestellt von Brother Industries, Ltd.) und einer Schweißgeschwindigkeit
von 6 m/min. Die hierbei verwendete Schweißwalze entsprach der nachfolgenden
Beschreibung. Die Schweißwalzenform
hatte 23 mm Breite und 50,5 mm Durchmesser. Auf ihrer Oberfläche hatte
die Walze konvexe Abschnitte, wobei die Form der konvexen Abschnitte
einem rechtwinkligen Quader mit 2 mm Länge, 1 mm Breite und 1 mm Höhe entsprach.
Diese rechtwinkligen Quader waren in 1,2 mm Abstand auf der Walzenoberfläche angeordnet.
In Längenrichtung
verliefen die konvexen Abschnitte in einem 45-Grad-Winkel schräg zur Wal zenachse.
-
Gemessen wurde die Ablösefestigkeit
zwischen Vliesstoff und Film der resultierenden laminierten Vliesstoffbahnen.
Der Wert betrug 150 g je 2,5 cm Breite bzw. 135 g je 2,5 cm Breite,
was ausreichender Haftung entsprach. Außerdem wurden keine Fehler, z.
B. wärmebedingte
Nadellöcher,
am Filmabschnitt beobachtet. Beide Muster des endothermen Peaks von
durch DSK bewerteten gesamten konjugierten Fasern entsprachen dem
in 4 gezeigten Typ.
-
Beispiel 9
-
Anstelle einer Verwendung des konjugierten Filaments
von Referenzbeispiel 3 erfolgte die Herstellung einer konzentrischen
konjugierten Kern-Mantel-Faser, bestehend aus Polyethylenterephthalat
(Schmelzpunkt anhand der DSK-Analyse 257 °C) als Kernkomponente und Buten-Propylen-Copolymer
mit 20,1 Gew.-% 1-Buten (Schmelzpunkt anhand der DSK-Analyse 130 °C) als Mantelkomponente
im Volumenverhältnis
40:60, durch das Schmelzspinnverfahren mittels einer konzentrischen Kern-Mantel-Düse. Ähnlich wie
im Referenzbeispiel 3 wurden unter ausgezeichneten Spinnbedingungen die
Filamentmatten zusammengeführt.
Die resultie renden Filamente hatten eine Feinheit von 2,6 d/f. Die
Temperatur der Position, die 10 % der Fläche des durch DSK gemessenen
endothermen Peaks, ausgehend vom Startpunkt des Schmelzens, einer
gesamten konjugierten Faser entsprach, betrug 110 °C, und die
Temperatur der Position, die 20 % der Fläche, des endothermen Peaks,
ausgehend vom Startpunkt des Schmelzens, der niedrigschmelzenden Komponente
der konjugierten Faser entsprach, betrug 115 °C. Aus den erhaltenen konzentrischen
konjugierten Kern-Mantel-Filamenten wurde eine Matte mit einem Flächengewicht
von 25 g/m2 durch Steuern der Bewegungsgeschwindigkeit
des Endlosbandförderers
hergestellt. Danach wurden die Matten in die Wärmeprägewalze eingeführt. Gleichzeitig
wurde Polypropylenfilm wie in den Beispielen 7 und 8 (Schmelzstartpunkt
des endothermen Peaks anhand der DSK-Analyse 108 °C, Schmelzendpunkt
167 °C und
Schmelzpunkt 159 °C)
an der Seite der Wärmegummiwalze
eingeführt.
Die Bahnen und die Filme wurden bei einer Prägewalzentemperatur von 112 °C, Gummiwalzentemperatur
von 70 °C,
Linearbelastung von 42 kg/cm und Bearbeitungsgeschwindigkeit von
20 m/min wärmeverklebt.
Hierbei war die Oberflächenform
des konvexen Abschnitts der Prägewalze
ein regelmäßiges Quadrat,
die Fläche
jedes konvexen Abschnitts betrug 0,25 mm2 (0,5 × 0,5 mm),
die Höhe
des konvexen Abschnitts betrug 1,0 mm, und das Flächenverhältnis des
konvexen Abschnitts betrug 4%.
-
Gemessen wurde die Ablösefestigkeit
zwischen Vliesstoff und Film der resultierenden laminierten Vliesstoffbahn.
Der Wert betrug 100 g je 2,5 cm Breite. Außerdem wurden keine Fehler,
z. B. wärmebedingte
Nadellöcher,
am Filmabschnitt beobachtet. Das Muster des endothermen Peaks einer
durch DSK bewerteten gesamten konjugierten Faser entsprach dem in 1 gezeigten Typ.
-
Beispiel 10
-
Anstelle des konjugierten Filaments
von Beispiel 9 erfolgte die Herstellung einer konzentrischen konjugierten
Kern-Mantel-Faser, bestehend aus Polypropylen (Schmelzpunkt anhand
der DSK-Analyse 161 °C)
als Kernkomponente und Ethylen-Buten-Propylen-Terpolymer mit 13,2
Gew.-% Ethylen und 1,1 Gew.-% 1-Buten (Schmelzpunkt anhand der DSK-Analyse
131 °C)
als Mantelkomponente im Volumenverhältnis 55:45, durch das Schmelzspinnverfahren
mittels einer konzentrischen Kern-Mantel-Düse. Ähnlich wie im Beispiel 9 wurden
unter ausgezeichneten Spinnbedingungen Filamentmatten zusammengeführt. Die
resultierenden Filamente hatten eine Feinheit von 2,5 d/f. Die Temperatur
der Position, die 10 % der Fläche
des durch DSK gemessenen endothermen Peaks, ausgehend vom Startpunkt
des Schmelzens, einer gesamten konjugierten Faser entsprach, betrug
111 °C.
Aus den resultierenden konzentrischen konjugierten Kern-Mantel-Filamenten wurden
Vliesstoffe mit einem Flächengewicht
von 25 g/m2 durch Steuern der Bewegungsgeschwindigkeit des
Endlosbandförderers
hergestellt. Anschließend wurde
die Matte in die Wärmeprägewalze
eingeführt. Gleichzeitig
wurde ein Polypropylenfilm wie in den Beispielen 7 und 8 (Schmelzstartpunkt
endothermen Peaks anhand der DSK-Analyse
108 °C,
Schmelzendpunkt 167 °C
und Schmelzpunkt 159 °C)
an der Seite der Wärmegummiwalze
eingeführt.
Die Matte und der Film wurden bei einer Prägewalzentemperatur von 110 °C, Gummiwalzentemperatur
von 70 °C, Linearbelastung
von 28 kg/cm und Bearbeitungsgeschwindigkeit von 10 m/min wärmeverklebt.
Hierbei war die Form des konvexen Abschnitts dieser Prägewalze
ein lateral längerer
Rhombus, die Fläche
jedes konvexen Abschnitts betrug 0,25 mm2 (0,5 × 0,5 mm),
die Höhe
des konvexen Abschnitts betrug 1,0 mm, und das Flächenver-
hältnis
des konvexen Abschnitts betrug 4 %.
-
Gemessen wurde die Ablösefestigkeit
zwischen Vliesstoff und Film der resultierenden laminierten Vliesstoffbahn.
Der Wert betrug 120 g je 2,5 cm Breite. Außerdem wurden keine Fehler,
z. B. wärmebedingte
Nadellöcher,
am Filmabschnitt beobachtet. Das Muster des endothermen Peaks einer
durch DSK bewerteten gesamten konjugierten Faser entsprach dem in 6 gezeigten Typ.
-
Referenzbeispiel 11
-
Hergestellt wurde eine konzentrische
konjugierte Kern-Mantel-Faser,
bestehend aus Polypropylen (Schmelzpunkt anhand der DSK-Analyse
160 °C) als
Kernkomponente und Linearpolyethylen niedriger Dichte (Schmelzpunkt
anhand der DSK-Analyse 122 °C)
als Mantelkomponente im Volumenverhältnis 50:50, durch das Schmelzspinnverfahren
unter Verwendung einer konzentrischen Kern-Mantel-Düse. Die
Düse hatte
120 kreisförmige
Spinnlöcher
mit 0,4 mm Durchmesser. Die aus dieser Düse gesponnene Fasergruppe wurden
in eine Luftsaugvorrichtung eingeführt, wonach sie gezogen und
gereckt wurde, um eine Gruppe von Filamenten zu erhalten. Anschließend wurde
eine aus der Luftsaugvorrichtung abgegebene Gruppe von Filamenten
veranlaßt,
zwischen einem Paar schwingflügelartigen
Werkzeugen zum öffnen
durchzulaufen. Eine Gruppe der geöffneten Filamente wurde auf
einem Endlosbandförderer
mit einer Saugvorrichtung auf der Rückseite aufgefangen, um Filamentmatten
zu bilden. Hierbei betrug die Filamentfeinheit 2,2 d/f, indem die
Reckrate der Luftsaugvorrichtung variiert wurde. Aus dem resultierenden
konzentrischen konjugierten Kern-Mantel-Filament wurde eine Matte
mit einem Vliesstoff-Flächengewicht
von 25 g/m2 durch Steuern der Bewegungsgeschwindigkeit
des Endlosbandförderers
hergestellt. Anschließend
wurde der Vliesstoff durch Wärmeverkleben
bei einer Prägewalzentemperatur
von 118 °C,
Flachwalzentemperatur von 116 °C,
Linearbelastung von 70 kg/cm und Bearbeitungsgeschwindigkeit von
35 m/min erhalten. Hierbei war die Form des konvexen Abschnitts
dieser Prägewalze
ein regelmäßiges Quadrat,
die Fläche
jedes konvexen Abschnitts betrug 0,36 mm2 (0,6 × 0,6 mm),
die Höhe des
konvexen Abschnitts betrug 0,7 mm, und das Flächenverhältnis des konvexen Abschnitts
betrug 9%. Die Temperaturen der Position, die 10 % der Fläche des
durch DSK gemessenen endothermen Peaks, ausgehend vom Startpunkt
des Schmelzens, einer gesamten konjugierten Faser entsprach, betrug 101 °C, und die
Temperatur der Position, die 20 % der Fläche des endothermen Peaks,
ausgehend vom Standpunkt des Schmelzens, der niedrigschmelzenden
Komponente der konjugierten Faser entsprach, betrug 105 °C. Danach
wurde der resultierende Vliesstoff in die Wärmeprägewalze eingeführt. Gleichzeitig wurde
der Linearpolyethylenfilm geringer Dichte wie im Referenzbeispiel
1 (Schmelzstartpunkt des endothermen Peaks anhand der DSK-Analyse 61 °C, Schmelzendpunkt
132 °C und
Schmelzpunkt 120 °C in
die Seite einer Flachwalze (hochglanzpolierte Chromwalze) eingeführt. Der
Vliesstoff und Film wurden bei einer Prägewalzentemperatur von 113 °C, Wärmeflachwalzentemperatur
von 108 °C,
Linearbelastung von 42 kg/cm und Bearbeitungsgeschwindigkeit von
10 m/min wärmeverklebt.
Hierbei war die Oberflächenform
des konvexen Abschnitts dieser Prägewalze ein lateral längerer Rhombus,
die Fläche jedes
konvexen Abschnitts betrug 0,35 mm2 (1,18 × 0,59 mm),
die Höhe
des konvexen Abschnitts betrug 0,65 mm, und das Flächenverhältnis des
konvexen Abschnitts betrug 15 %.
-
Gemessen wurde die Ablösefestigkeit
zwischen Vliesstoff und Film der resultierenden laminierten Vliesstoffbahn.
Sie betrug 120 g je 2,5 cm Breite, was ausreichender Haftung entsprach.
Außerdem wurden
keine Fehler, z. B. wärmebedingte
Nadellöcher
und Faltenbildung infolge von Wärmeschrumpfen,
am Filmabschnitt beobachtet. Das Muster des endothermen Peaks einer
durch DSK bewerteten gesamten konjugierten Faser entsprach dem in 1 gezeigten Typ.
-
Referenzbeispiel 12
-
Hergestellt wurde eine konzentrische
konjugierte Kern-Mantel-Faser
aus Polypropylen (Schmelzpunkt anhand der DSK-Analyse 160 °C) als Kernkomponente und Linearpolyethylen
niedriger Dichte (Schmelzpunkt anhand der DSK-Analyse 122 °C) als Mantelkomponente
im Volumenverhältnis 50:50
durch das Schmelzspinnverfahren unter Verwendung einer konzentrischen
Kern-Mantel-Düse. Ähnlich wie
im Referenzbeispiel 11 wurden Filamentmatten unter ausgezeichneten
Spinnbedingungen zusammengeführt.
Die resultierenden Filamente hatten eine Feinheit von 2,2 d/f. Die
Temperatur der Position, die 10 % der Fläche des durch DSK gemessenen
endothermen Peaks, ausgehend vom Startpunkt des Schmelzens, einer
gesamten konjugierten Faser entsprach, betrug 101 °C, und die
Temperatur der Position, die 20 % der Fläche des endothermen Peaks,
ausgehend vom Startpunkt des Schmelzens, der niedrigschmelzenden
Komponente der konjugierten Faser entsprach, betrug 105 °C. Aus dem
resultierenden konzentrischen konjugierten Kern-Mantel-Filament
wurde eine Matte mit einem Flächengewicht
von 25 g/m2 durch Steuern der Bewegungsgeschwindigkeit
des Endlosbandförderers
hergestellt. Danach wurde die Matte in die Wärmeprägewalze einge führt. Gleichzeitig
wurde ein Linearpolyethylenfilm niedriger Dichte wie im Referenzbeispiel
11 (Schmelzstartpunkt des endothermen Peaks anhand der DSK-Analyse
61 °C, Schmelzendpunkt
132 °C und
Schmelzpunkt 120 °C)
an der Seite einer Flachwalze (hochglanzpolierte Chromwalze) eingeführt. Die
Matte und der Film wurden bei einer Prägewalzentemperatur von 109 °C, Wärmeflachwalzentemperatur
von 109 °C,
Linearbelastung von 42 kg/cm und Bearbeitungsgeschwindigkeit von
10 m/min wärmeverklebt.
Hierbei war die Form des konvexen Abschnitts dieser Prägewalze
ein lateral längerer Rhombus,
die Fläche
jedes konvexen Abschnitts betrug 0,36 mm2 (1,18 × 0,59 mm),
die Höhe
des konvexen Abschnitts betrug 0,65 mm, und das Flächenverhältnis des
konvexen Abschnitts betrug 15 %.
-
Gemessen wurde die Ablösefestigkeit
zwischen Vliesstoff und Film der resultierenden laminierten Vliesstoffbahn.
Der Wert betrug 110 g je 2,5 cm Breite, was ausreichender Haftung
entsprach. Außerdem
wurden keine Fehler, z. B. wärmebedingte Nadellöcher und
Faltenbildung infolge von Wärmeschrumpfen,
am Filmabschnitt beobachtet. Das Muster des endothermen Peaks einer
durch DSK bewerteten gesamten konjugierten Faser entsprach dem in 1 gezeigten Typ.
-
Beispiel 13
-
Anstelle der konzentrischen konjugierten Kern-Mantel-Faser von Referenzbeispiel
1 erfolgte die Herstellung einer konzentrischen konjugierten Kern-Mantel-Faser
aus Polypropylen (Schmelzpunkt anhand der DSK-Analyse 160 °C) als Kernkomponente
und Ethylen-Buten-Propylen-Terpolymer mit 2,5 Gew.-% Ethylen und
4,5 Gew.-% 1-Buten (Schmelzpunkt anhand der DSK-Analyse 142 °C) als Mantelkomponente im Volumenverhältnis 50:50 durch
das Schmelzspinnverfahren mittels einer konzentrischen Kern-Mantel-Düse. Ähnlich wie
im Referenzbeispiel 11 wurden Filamentmatten unter ausgezeichneten
Spinnbedingungen zusammengeführt. Das
resultierende Filament hatte eine Feinheit von 2,2 d/f. Aus den
resultierenden konzentrischen konjugierten Kern-Mantel-Filamenten
wurde eine Matte mit einem Flächengewicht
von 25 g/m2 durch Steuern der Bewegungsgeschwindigkeit
des Endlosbandförderers
hergestellt. Die Matte wurde bei einer Prägewalzentemperatur von 123 °C, Flachwalzentempe ratur
von 121 °C,
Linearbelastung von 70 kg/cm und Bearbeitungsgeschwindigkeit von
35 m/min wärmeverklebt.
Hierbei war die Form des konvexen Abschnitts dieser Prägewalze
ein regelmäßiges Quadrat,
die Fläche
jedes konvexen Abschnitts betrug 0,36 mm2 (0,6 × 0,6 mm),
die Höhe
des konvexen Abschnitts betrug 0,7 mm, und das Flächenverhältnis des
konvexen Abschnitts betrug 9 %. Die Temperaturen der Position, die
10 % der Fläche
des durch DSK gemessenen endothermen Peaks, ausgehend vom Startpunkt
des Schmelzens, einer gesamten konjugierten Faser entsprach, betrug
111 °C.
Danach wurde die Matte in die Wärmeprägewalze
eingeführt. Gleichzeitig
wurde ein Polypropylenfilm mit 25 μm Dicke und einer Wasserdampfdurchlässigkeit
von 1800 g/m2 · 24 h, der durch das Reckverfahren
erhalten wurde (Schmelzstartpunkt des endothermen Peaks anhand der
DSK-Analyse 108 °C,
Schmelzendpunkt 167 °C
und Schmelzpunkt 159 °C),
in die Seite einer Flachwalze (hochglanzpolierte Chromwalze) eingeführt. Der
Vliesstoff und Film wurden bei einer Prägewalzentemperatur von 130 °C, Wärmeflachwalzentemperatur
von 130 °C,
Linearbelastung von 28 kg/cm und Bearbeitungsgeschwindigkeit von
10 m/min wärmeverklebt.
Hierbei war die Form des konvexen Abschnitts dieser Prägewalze
ein lateral längerer
Rhombus, die Fläche
jedes konvexen Abschnitts betrug 0,35 mm2 (1,18 × 0,59 mm),
die Höhe des
konvexen Abschnitts betrug 0,65 mm, und das Flächenverhältnis des konvexen Abschnitts
betrug 15 %.
-
Gemessen wurde die Ablösefestigkeit
zwischen Vliesstoff und Film der resultierenden laminierten Vliesstoffbahn.
Der Wert betrug 140 g je 2,5 cm Breite, was ausreichender Haftung
entsprach. Außerdem
wurden keine Fehler, z. B. wärmebedingte Nadellöcher und
Faltenbildung infolge von Wärmeschrumpfen,
im Filmabschnitt beobachtet. Das Muster des endothermen Peaks einer
durch DSK bewerteten gesamten konjugierten Faser entsprach dem in 6 gezeigten Typ.
-
Vergleichsbeispiel 1
-
Aus einer konzentrischen konjugierten
Mantel-Kern-Faser, bestehend aus Polypropylen (Schmelzpunkt anhand
der DSK-Analyse 160 °C)
als Kernkomponente und Linearpolyethylen niedri ger Dichte (Schmelzpunkt
anhand der DSK-Analyse 125 °C)
als Mantelkomponente im Volumenverhältnis 50:50, als Stapelfaser
mit 2 d/f Feinheit und 51 mm Schnittlänge wurde eine Matte mit 25
g/m2 Flächengewicht
durch das Kardierverfahren hergestellt. Die Temperatur der Position,
die 10 % der Fläche
des durch DSK gemessenen endothermen Peaks, ausgehend vom Startpunkt
des Schmelzens, einer gesamten konjugierten Faser entsprach, betrug
103 °C, und
die Temperatur der Position, die 20 % der Fläche des endothermen Peaks,
ausgehend vom Startpunkt des Schmelzens, der niedrigschmelzenden
Komponente der konjugierten Faser entsprach, betrug 105 °C. Die Matte
wurde in eine Wärmeprägewalze
eingeführt.
Gleichzeitig wurde ein Polypropylenfilm mit 25 μm Dicke und einer Wasserdampfdurchlässigkeit von
1800 g/m2 · 24 h, der durch das Reckverfahren erhalten
wurde (Schmelzstartpunkt des endothermen Peaks anhand der DSK-Analyse
108 °C,
Schmelzendpunkt 167 °C
und Schmelzpunkt 159 °C),
an der Seite der Wärmegummiwalze
eingeführt.
Die Matte und der Film wurden bei einer Prägewalzentemperatur von 114 °C, Gummiwalzentemperatur
von 70 °C, Linearbelastung
von 42 kg/cm und Bearbeitungsgeschwindigkeit von 10 m/min wärmeverklebt.
Hierbei war die Oberflächenform
des konvexen Abschnitts dieser Prägewalze die gleiche wie im
Referenzbeispiel 1. Der resultierende laminierte Vliesstoff behielt die
Formen eines Films und Vliesstoffs bei, die sich aber leicht und
widerstandslos mit der Hand auseinanderziehen ließen. Daher
wurde der resultierende laminierte Vliesstoff nicht für praktische
Anwendungen in Betracht gezogen.
-
Beim Wärmeverkleben dieses Vliesstoffs und
Films bei einer Prägewalzentemperatur
von 135 °C,
Gummiwalzentemperatur von 80 °C,
Linearbelastung von 42 kg/cm und Bearbeitungsgeschwindigkeit von
10 m/min wurden der Vliesstoff und Film zwar wärmeverklebt, aber die Griffigkeit
des Vliesstoffs war hart, und zudem hatte der Film Löcher. Die
resultierende laminierte Vliesstoffbahn hatte keinen praktischen
Nutzen. Hierbei entsprach das Muster des endothermen Peaks einer
durch DSK bewerteten gesamten konjugierten Faser dem in 1 gezeigten Typ.
-
Vergleichsbeispiel 2
-
Statt einer Verwendung der konzentrischen konjugierten
Kern-Mantel-Faser von 3 erfolgte die
Herstellung einer konzentrischen konjugierten Kern-Mantel-Faser,
bestehend aus Polyethylenterephthalat (Schmelzpunkt anhand der DSK-Analyse 257 °C) als Kernkomponente
und Polypropylen (Schmelzpunkt anhand der DSK-Analyse 160 °C) als Mantelkomponente
im Volumenverhältnis
40:60, durch das Schmelzspinnverfahren mittels einer konzentrischen
Kern-Mantel-Düse. Ähnlich wie
im Referenzbeispiel 3 wurden unter ausgezeichneten Spinnbedingungen
die Filamentmatten zusammengeführt. Die
erhaltenen Filamente hatten eine Feinheit von 2,2 d/f. Die Temperatur
der Position, die 10 % der Fläche
des durch DSK gemessenen endothermen Peaks, ausgehend vom Startpunkt
des Schmelzens, einer gesamten konjugierten Faser entsprach, betrug 136 °C, und die
Temperatur der Position, die 20 % der Fläche des endothermen Peaks,
ausgehend vom Startpunkt des Schmelzens, der niedrigschmelzenden
Komponente der konjugierten Faser entsprach, betrug 142 °C. Aus den
resultierenden konzentrischen konjugierten Kern-Mantel-Filamenten
wurde eine Matte mit einem Flächengewicht
von 25 g/m2 durch Steuern der Bewegungsgeschwindigkeit
des Endlosbandförderers
hergestellt. Anschließend
wurde die Matte in die Wärmeprägewalze
eingeführt.
Zugleich wurde ein Linearpolyethylenfilm niedriger Dichte wie im
Referenzbeispiel 1 (Schmelzstartpunkt des endothermen Peaks anhand
der DSK-Analyse 61 °C, Schmelzendpunkt
132 °C und
Schmelzpunkt 120 °C)
an der Seite der Wärmegummiwalze
eingeführt.
Die Matten und Filme wurden bei einer Prägewalzentemperatur von 125 °C, Gummiwalzentemperatur
von 60 °C,
Linearbelastung von 42 kg/cm und Bearbeitungsgeschwindigkeit von
10 m/min wärmeverklebt.
Hierbei war die Form des konvexen Abschnitts dieser Prägewalze
die gleiche wie im Referenzbeispiel 1. Die resultierenden laminierten
Vliesstoffe behielten die Formen eines Films und Vliesstoffs bei,
ließen
sich aber leicht und widerstandslos mit der Hand auseinanderziehen.
Daher wurde der resultierende laminierte Vliesstoff nicht für praktische Anwendungen
in Betracht gezogen.
-
Beim Wärmeverkleben dieses Vliesstoffs und
Films bei einer Prägewalzentemperatur
von 145 °C,
Gummiwalzentemperatur von 100 °C,
Linearbelastung von 42 kg/cm und Bearbeitungsgeschwindigkeit von
10 m/min wurden Vliesstoff und Film wärmeverklebt, aber der Film
hatte Löcher,
und im Film waren Wärmefalten
vorhanden. Die resultierende laminierte Vliesstoffbahn hatte keinen
praktischen Nutzen. Hierbei entsprach das Muster des endothermen Peaks
einer durch DSK bewerteten gesamten konjugierten Faser dem in 1 gezeigten Typ.
-
Vergleichsbeispiel 3
-
Anstelle der konjugierten Filamente
von Referenzbeispiel 3 wurde eine Faser mit einer einzelnen Komponente
aus Polypropylen (Schmelzpunkt anhand der DSK-Analyse 160 °C) gesponnen,
wonach ähnlich
wie im Beispiel 3 Filamentmatten zusammengeführt wurden. Die resultierenden
Filamente hatten eine Feinheit von 2,3 d/f. Die Temperatur der Position,
die 10 % der Fläche
des durch DSK gemessenen endothermen Peaks, ausgehend vom Startpunkt
des Schmelzens, einer gesamten konjugierten Faser entsprach, betrug
138 °C.
Aus den resultierenden Einkomponenten-Filamenten wurde eine Matte mit 25 g/m2 Flächengewicht
durch Steuern der Bewegungsgeschwindigkeit des Endlosbandförderers
hergestellt. Danach wurden die Matten in die Wärmeprägewalze eingeführt. Gleichzeitig
wurde ein Polypropylenfilm wie in den Beispielen 7 und 8 (Schmelzstartpunkt
des endothermen Peaks anhand der DSK-Analyse 108 °C, Schmelzendpunkt
167 °C und Schmelzpunkt
159 °C)
an der Seite der Wärmegummiwalze
eingeführt.
Die Matten und Filme wurden bei einer Prägewalzentemperatur von 145 °C, Gummiwalzentemperatur
von 95 °C,
Linearbelastung von 28 kg/cm und Bearbeitungsgeschwindigkeit von
10 m/min wärmeverklebt.
In diesem Fall wurden der Vliesstoff und der Film verklebt. Allerdings
waren die Fasern gleichmäßig geschmolzen,
so daß die
Griffigkeit des laminierten Vliesstoffs praktisch nutzlos war. Die
resultierende laminierte Vliesstoffbahn hatte keinen praktischen
Nutzen. Hierbei war die Form des konvexen Abschnitts der Prägewalze
die gleiche wie im Referenzbeispiel 1.
-
Erfindungsgemäß wird eine laminierte Verbundvliesstoffbahn
mit einem thermoplastischen kristallinen wasserdichten Film und
einem Vliesstoff mit einer thermoplastischen konjugierten Faser
bereitgestellt, wobei die thermoplastische konjugierte Faser eine
niedrigschmelzende Komponente und eine hochschmelzende Komponente
aufweist und die Differenz des Schmelzpunkts zwischen einer niedrigschmelzenden
Komponente und einer hochschmelzenden Komponente mindestens 10 °C beträgt; die Differenz
des Schmelzpunkts zwischen dem thermoplastischen kristallinen wasserdichten
Film und der niedrigschmelzenden Komponente der konjugierten Faser
höchstens
30 °C beträgt; und
die Temperatur der Position, die 10 % der Fläche des durch DSK gemessenen
endothermen Peaks, ausgehend vom Startpunkt des Schmelzens, einer
gesamten konjugierten Faser zwischen dem Schmelzstartpunkt und dem
Schmelzendpunkt des durch DSK gemessenen endothermen Peaks des Films
liegt. Daher können bei
dieser laminierten Vliesstoffbahn ein Vliesstoff und Film breit
und gleichmäßig verklebt
werden, ohne daß ein
spezifischer Klebstoff verwendet wird, so daß sich das Gewicht der Teile
verringern läßt. Kommt
die Verbundbahn der Erfindung in solchen Anwendungen wie Papierwindeln
oder Hygienebinden zum Einsatz, lassen sich außerdem die Bearbeitungsschritte
vereinfachen. Ferner werden thermoplastische konjugierte Fasern
verwendet, bei denen die Schmelzpunktdifferenz zwischen der niedrigschmelzenden
Komponente und der hochschmelzenden Komponente mindestens 10 °C beträgt, so daß die Faser
des Vliesstoffs beim Verfahren zum Wärmeverkleben keine Wärmebeeinträchtigung
der physikalischen Eigenschaften erfährt. Da zudem die Schmelzpunktdifferenz
zwischen dem Schmelzpunkt des thermoplastischen kristallinen wasserdichten Films
und der niedrigschmelzenden Komponente der konjugierten Faser höchstens
30°C beträgt werden keine
Löcher
im Film erzeugt, die Haftung zwischen Vliesstoff und Film ist ausgezeichnet,
und das Aussehen wird durch Klebstoff nicht verschlechtert. Die
laminierte Vliesstoffbahn mit ausgezeichnetem Aussehen kann als
wasserdichter Träger
für Papierwindeln, Hygienebinden
o. ä. vorgesehen
und zweckmäßig dafür angewendet
werden. Wird außerdem
die niedrigschmelzende Komponente der Faser gemäß den Filmmaterialien ausgewählt, läßt sich
der Vliesstoff mit verschiedenen Arten von Filmen verbinden.
-
Bei der laminierten Vliesstoffbahn
der Erfindung ist bevorzugt, daß ein
endothermer Peak der thermoplastischen konjugierten Faser einer
durch DSK bewerteten gesamten konjugierten Faser in einen endothermen
Peak einer niedrigschmelzenden Komponente und einen endothermen
Peak einer hochschmelzenden Komponente im Hinblick auf die Basislinie
der endothermen Peakkurve getrennt ist und die Temperatur der Position,
die 20 % der Fläche des
durch DSK gemessenen endothermen Peaks, ausgehend vom Startpunkt
des Schmelzens, der niedrigschmelzenden Komponente der konjugierten Faser
entspricht, zwischen Schmelzstartpunkt und Schmelzendpunkt der durch
DSK gemessenen endothermen Kurve des thermoplastischen kristallinen wasserdichten
Films liegt. Durch eine solche bevorzugte Ausführungsform läßt sich
das Wärmeverkleben
leicht unter den Temperaturbedingungen durchführen, bei denen Wärmeschäden, z.
B. Orientierungsrelaxation der hochschmelzenden Komponente, mit
geringerer Wahrscheinlichkeit auftreten.
-
Ferner ist bei der laminierten Vliesstoffbahn der
Erfindung bevorzugt, daß der
Schmelzpunkt des thermoplastischen kristallinen wasserdichten Films höher als
der der niedrigschmelzenden Komponente der konjugierten Faser ist.
Durch eine solche bevorzugte Ausführungsform wird die niedrigschmelzende Komponente
der konjugierten Faser mit dem Film durch Schmelzen der niedrigschmelzenden
Komponente der konjugierten Faser verklebt, so daß sich eine
Beeinträchtigung
der physikalischen Eigenschaften des Films selbst oder eine Bildung
von Löchern
verhindern läßt, wodurch
eine laminierte Vliesstoffbahn bereitgestellt wird, die ausgezeichnete wasserdichte
Eigenschaften hat.
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Ferner ist bei der laminierten Vliesstoffbahn der
Erfindung bevorzugt, daß der
thermoplastische kristalline wasserdichte Film luftdurchlässig und
einer ist, der aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus einem Linearpolyethylenfilm
niedriger Dichte und einem Polypropylenfilm besteht. Durch eine
solche bevorzugte Ausführungsform
lassen sich diese Filme leicht mit der konjugierten Faser verkleben,
sind ausgezeichnet wasserdicht, haben eine ausreichende physikalische
Festigkeit, sind relativ weich, preisgünstig und luftdurchlässig. Dadurch
wird verhin dert, daß sich
die Haut des Benutzers zusetzt und infolge von Urinieren einen Ausschlag
bekommt, und die Gesundheit verbessert sich. Daher kann die laminierte
Vliesstoffbahn der Erfindung vorzugsweise für die wasserdichten Träger von
Papierwindeln, Hygienebinden o. ä. verwendet
werden.
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Ferner ist bei der laminierten Vliesstoffbahn der
Erfindung bevorzugt, daß das
Material des thermoplastischen kristallinen wasserdichten Films
und das Material der niedrigschmelzenden Komponente der thermoplastischen
konjugierten Faser zu einer homologen Gruppe gehören und die Differenz der Schmelzpunkte
zwischen dem thermoplastischen kristallinen wasserdichten Film und
der niedrigschmelzenden Komponente der konjugierten Faser höchstens
5 °C beträgt. Durch
eine solche bevorzugten Ausführungsform
läßt sich
eine laminierte Vliesstoffbahn bereitstellen, bei der das Wärmeverkleben leicht
durchgeführt
wird und die Haftfestigkeit ausgezeichnet ist.
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Bei der laminierten Vliesstoffbahn
der Erfindung ist die niedrigschmelzende Komponente der thermoplastischen
konjugierten Faser ein Ethylen-Propylen-Copolymer mit 85 bis 99
Gew.-% Propylen und 1 bis 15 Gew.-% Ethylen, ein Buten-Propylen-Copolymer
mit 50 bis 99 Gew.-% Propylen und 1 bis 50 Gew.-% 1-Buten, ein Ethylen-Octen-Copolymer mit 73
bis 99 Gew.-% Ethylen und 1 bis 27 Gew.-% 1-Octen oder ein Ethylen-Buten-Propylen-Terpolymer
mit 84 bis 97 Gew.-% Propylen, 1 bis 15 Gew.-% 1-Buten und 1 bis
10 Gew.-% Ethylen ist. Dadurch werden laminierte Vliesstoffbahnen
bereitgestellt, deren Herstellungskosten gering sind, die ausgezeichnete
wasserdichte Eigenschaften sowie eine ausgezeichnete Wärmehaftung
und Haftfestigkeit am Linearpolyethylenfilm niedriger Dichte oder Polypropylenfilm
aufweisen.
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Ferner wird bei der laminierten Vliesstoffbahn
der Erfindung der Film und Vliesstoff durch Verbinden mittels Wärmeverkleben
laminiert. Durch eine solche Ausführungsform tritt keine Umweltverschmutzung
wie bei Verwendung lösungsmittelhaltiger
Klebstoffe auf. Beim Einsatz des laminierten Vliesstoffs für Anwendungszwecke
mit direkter Berührung
des menschlichen Körpers,
z. B. für
Papierwindeln, Hygienebinden o. ä.,
ist es weniger wahrscheinlich, daß die Sicherheit des Benutzers
negativ beeinflußt
ist. Beispielsweise kann die Haut des Benutzers nicht aufgrund von
aus der Bahn extrahierten schädlichen
chemischen Stoffe verkleben. Zudem sind keine Klebstoffe vorhanden,
die das Aussehen beeinträchtigen,
so daß eine
ausgezeichnete laminierte Vliesstoffbahn mit gutem Aussehen und
weichem Griff bereitgestellt werden kann.
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Ferner ist bei der laminierten Vliesstoffbahn der
Erfindung bevorzugt, daß der
Vliesstoff mit der thermoplastischen konjugierten Faser aus einer
thermoplastischen konjugierten Faser mit Filamenten besteht. Durch
eine solche bevorzugte Ausführungsform
ist die Festigkeit einer gesamten laminierten Vliesstoffbahn erhöht. Außerdem läßt sich
eine thermoplastische konjugierte Faser mit Filamenten im Vergleich
zum Vliesstoff aus Stapelfasern billig herstellen und fusselt kaum.
Vorzugsweise kommt insbesondere ein durch das Spun-Bond-Verfahren
hergestellter Vliesstoff mit Filamenten zum Einsatz, da er hohe
Festigkeit und geringe Faserigkeit hat. Speziell im Fall des Spun-Bond-Verfahrens
läßt sich
ein Vliesstoff ohne Schmälzmittel
zum Faserspinnen herstellen, und nach der Verfestigung des aus der
Düse gesponnenen
Schmelzspinnfilaments wird kein Reckschritt durchgeführt, wodurch
eine Kristallorientierung gering und der Schmelzpunkt somit niedriger ist
und die Fasern leicht mit dem thermoplastischen Film verbunden werden.
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GEWERBLICHE ANWENDBARKEIT
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Wie zuvor erwähnt wurde, ist die laminierte Vliesstoffbahn
der Erfindung für
die wasserdichten Träger
von Papierwindeln oder Hygienebinden o. ä. geeignet, aber nicht nur
auf diese beschränkt.