DE19756122A1 - Verfahren und Vorrichtung zum stapelweisen Ablegen von Beuteln aus einer Kunststoffolienbahn, insbesondere Schlaufengriff-Tragetaschen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum stapelweisen Ablegen von Beuteln aus einer Kunststoffolienbahn, insbesondere Schlaufengriff-TragetaschenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich zunächst auf ein Verfahren zum stapelweisen Ablegen von
Beutein aus einer Kunststoffolienbahn, insbesondere Schlaufengriff-Tragetaschen,
wobei die fertiggeschweißten Beutel bzw. Tragetaschen einzeln schuppenförmig
abgelegt, danach gruppenweise zu Stapeln zusammengefaßt und schließlich einer
Ablage zugeführt werden.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 31 51 848 ist es bekanntgeworden, Beutel bzw.
Tragetaschen, Säcke oder dergleichen, einer schuppenförmigen Ablage zuzuführen,
damit die noch heißen Schweißnähte nicht, wie das beim kantengleichen Übereinander
legen der Beutel bzw. Tragetaschen oder Säcke der Fall ist, miteinander Nachver
schweißen oder Verkleben, was zu Störungen im weiteren Arbeitsablauf führt. Demzu
folge werden beim Vorschlag nach der oben genannten Schrift die Kunststoffbeutel mit
definierter Überlappung auf einem Ablegeförderband abgelegt. Dabei soll die Anordnung
zwar so getroffen werden, daß dieses Verfahren auch dann einsetzbar ist, wenn es sich
um die Herstellung von Kunststoffbeuteln in Form von Säcken aus verhältnismäßig
dicken Kunststoffolien handelt. Die Praxis hat jedoch gezeigt, daß die unmittelbar nach
dem Schweißvorgang erfolgende schuppenförmige Ablage der hergestellten Kunststoff
gegenstände noch nicht zufriedenstellend ist, da insgesamt die Handhabung sehr
umständlich und zeitaufwendig ist und die Bedienungspersonen in der Regel bis hin zu
Gesundheitsschäden einer enormen Belastung ausgesetzt sind, wenn bei einer solchen
Verfahrensweise die Maschinenleistung vergleichsweise hoch ist. Das ist vor allem
darauf zurückzuführen, daß die Kunststoffgegenstände nach ihrer schuppenförmigen
Ablage auf dem Ablegeband von Hand gruppenweise zusammengefaßt und als Stapel
unmittelbar einer Verpackung zugeführt werden. Dabei kann es nach wie vor noch zu
unerwünschten Verklebungen im Bereich der Schweißnähte kommen. Das gilt auch für
den Fall, daß die Kunststoffgegenstände im Stapel einer Faltung unterzogen werden. In
diesem Fall ist die Belastung des Bedienungspersonals noch höher, so daß eine solche
Verfahrensweise nur bewältigt werden kann, wenn die Maschinenleistung auf eine
zumutbare Geschwindigkeit reduziert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art
vorzuschlagen und eine zu dessen Durchführung geeignete Vorrichtung zu schaffen,
durch das bzw. die auch bei vergleichsweise hoher Maschinenleistung eine erheblich
erleichterte und exaktere Handhabung beim paketweisen Zusammentragen und Stapeln
von Beuteln, Tragetaschen oder Säcken gewährleistet wird, insbesondere auch dann,
wenn diese Kunststoffgegenstände aus verhältnismäßig dicken Kunststoffolienbahnen
hergestellt sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß in verfahrensmäßiger Hinsicht dadurch gelöst, daß
die Beutel bzw. Tragetaschen nach einem Nahtschweißvorgang einzeln hintereinander
liegend und danach schuppenförmig übereinanderliegend transportiert werden, wonach
aufgrund eines automatisch ausgelösten Signals selbsttätig eine Lücke im Schuppen
strom erzeugt wird und danach die entsprechend der jeweiligen Lücke gruppenweise
zusammengefaßten Beutel bzw. Tragetaschen als Stapelpakete unmittelbar oder
mittelbar einem als Pufferstrecke ausgebildeten Abnahmebereich zugeführt werden.
Für die vorliegende Erfindung ist mithin wesentlich, daß die Beutel bzw. Tragetaschen
zunächst über eine verhältnismäßig lange Strecke, die gewissermaßen eine Kühlstrecke
darstellt, geführt werden, so daß die Schweißnähte ausreichend Zeit haben, abzukühlen,
wodurch unerwünschte Verklebungen und Verschweißungen der Beutel und Trageta
schen im Bereich ihrer Schweißnähte verhindert werden. Als zusätzliche Abkühlmaß
nahme trägt bei, daß danach die Beutel bzw. Tragetaschen schuppenförmig übereinlie
gend transportiert werden. Durch die weiteren Maßnahmen, daß das Zusammentragen
einer bestimmten Anzahl von Beuteln bzw. Tragetaschen nicht mehr von Hand, sondern
automatisch erfolgt und letztendlich die Paketgruppen einer ausreichend langen
Pufferstrecke zugeführt werden wird die Handhabung beträchtlich vereinfacht. Durch
dieses maschinelle Sammeln und Ablegen, insbesondere wenn es sich dabei um
Schlaufengriff-Tragetaschen handelt sowie die Pufferbildung bei der Ablage, ergibt sich
ein vergleichsweise großer Zeitgewinn für das Bedienungspersonal bei der Verpackung
der Pakete, so daß die Belastung der Bedienungspersonen erheblich reduziert wird,
obwohl bei der erfindungsgemäßen Verfahrensweise eine vergleichsweise hohe
Maschinenleistung vorhanden sein kann.
In zweckmäßiger Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen,
daß die zu Stapeln zuammengetragenen Beutel bzw. Tragetaschen vor ihrer Abnahme
einem Faltvorgang, vorzugsweise einer Z-Faltung unterworfen werden. Auch dieses
maschinelle Falten trägt wegen der kompakteren Paketbildung insgesamt zu einer
erleichterten Handhabung bei der Ablage von Beuteln und Tragetaschen bei.
In vorrichtungsmäßiger Hinsicht ist ausgehend von einer Vorrichtung zum stapelweisen
Ablegen von Beuteln aus einer Kunststoffolienbahn, insbesondere Schlaufengriff-
Tragetaschen, mit einer hinter einer Schweißeinrichtung angeordneten Ablageeinrich
tung erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Ablageeinrichtung einen intermittierend
transportierenden Saugbandförderer mit einer wenigstens einem Zweifachen der Breite
eines Beutels bzw. einer Tragetasche entsprechenden Förderstrecke, einen nachgeord
neten und durch eine Meßeinrichtung gesteuerten Schuppenstrombandförderer sowie
eine damit zusammenwirkende Zusammentrageinrichtung und einen unmittelbar oder
mittelbar nachgeschalteten Abnahmebandförderer aufweist.
Damit die Beutel bzw. Tragetaschen im Bereich des Saugbandförderers sicher einzeln
transportiert werden können, weist dieser vorzugsweise mehrere mit Abstand zueinander
angeordnete, endlos umlaufende Saugbänder mit in einer Bandbeschichtung trichter
förmig ausgebildeten Saugbohrungen auf. Es hat sich gezeigt, daß durch solche
trichterförmig gestalteten Saugbohrungen ein besonders hoher Halteeffekt erreicht wird.
Da es wünschenswert ist, auf einer Ablageeinrichtung unterschiedlich große Beutel,
Tragetaschen oder Säcke zu handhaben, ist es erforderlich, eine vergleichsweise
einfache und leichte Einstellung auf die unterschiedlichen Produkte vornehmen zu
können. Dies wird beispielsweise besonders einfach dadurch, daß die Saugbohrungen in
den einzelnen, vorzugsweise als Zahnriemen ausgebildeten Saugbändern mit unter
schiedlich großem Abstand zueinander angeordnet sind. Durch eine jeweils bestimmte
Beaufschlagung der einzelnen Saugbohrungen ist es dann möglich, nur diejenigen
Bohrungen zu aktivieren, die für den jeweils zu handhabenden Beutel bzw. Tragetasche
in Frage kommen.
Um insgesamt die Handhabung bei der Ablage von Beuteln, Tragetaschen oder
dergleichen zu vereinfachen, ist es unbedingt erforderlich, daß die einzelnen Bauaggre
gate der Ablageeinrichtung, wie z. B. der Saugbandförderer und der Schuppenstrom
bandförderer aufeinander abgestimmt sind. In bevorzugter Ausführung der Erfindung ist
daher vorgesehen, daß sich der Saugbandförderer mit einem etwa der Breite eines
Beutels oder einer Tragetasche entsprechenden Förderstreckenteil bis in den Bereich
des vorzugsweise quer zum Saugbandförderer angeordneten Schuppenstrombandförde
rers erstreckt, der ein endlos umlaufendes, in Abhängigkeit von einer durch die
Meßeinrichtung ausgelösten Ansteuerung mit einer periodisch kurzzeitig höheren
Vorschubgeschwindigkeit bewegbares Transportband aufweist, oberhalb dessen ein zur
Zusammentrageinrichtung gehörendes, endlos umlaufend angetriebenes Antriebsmittel,
vorzugsweise ein Zahnriemen angeordnet ist, an dem ein Lagerbock mit einem im
Bereich der jeweiligen Lücke im Schuppenstrom in diesen einfahrbarer Sammelfinger
befestigt ist. Mit einer derartigen Einrichtung ist es relativ einfach, die Kunststoffgegen
stände zusammenzutragen, insbesondere wenn es sich dabei um Schlaufengriff-
Tragetaschen handelt, da in diesem Fall der Sammelfinger in den jeweiligen Schlaufen
griff der Tragetaschen einfährt.
Ebenso wie eine Anpassung zwischen dem Saugbandförderer und dem Schuppen
strombandförderer erforderlich ist, so ist dies auch zwischen dem Schuppenstromförde
rer und dem Abnahmebandförderer erforderlich. Zu diesem Zweck weist letzterer ein
endlos umlaufend angetriebenes, in seiner Länge einem Vielfachen von mit Abstand
zueinander angeordneten Stapelpaketen entsprechendes Abnahmeband auf. Auf diese
Weise wird auf relativ einfache Weise eine vergleichsweise lange Pufferstrecke gebildet,
die dem Bedienungspersonal genügend Zeit gibt, die einzelnen Pakete einer Verpac
kung zuzuführen.
Zu einer weiteren Erleichterung trägt bei, wenn das Abnahmeband im wesentlichen
parallel und in der Längserstreckung geringfügig versetzt zum Transportband des
Schuppenstrombandförderers angeordnet ist und ferner in den durch den Versatz
freiliegenden Bereich eine Quertransporteinrichtung angeordnet ist, die vorzugsweise
einen durch eine pneumatische Zylinder-Kolben-Einheit betätigbaren Greifer aufweist.
Durch letzteren läßt sich verhältnismäßig einfach ein fertig er Stapel jeweils vom
Schuppenstrombandförderer auf das Abnahmeband des Abnahmebandförderers
transportieren. Durch den Versatz der beiden Bänder des Schuppenstrombandförderers
und des Abnahmebandförderers ergibt sich eine ideale Möglichkeit, in den freigeworde
nen Raum eine Zusatzeinrichtung, wie z. B. eine Falteinrichtung und hier insbesondere
eine Falteinrichtung für eine Z-förmige Faltung des jeweils erzeugten Stapelpakets
unterzubringen. Eine derartige Falteinrichtung weist beispielsweise eine an einem ersten
Schwenkarm befestigte, von oben her zum Stapelpaket hin bewegbare Arretierstange
und eine mit Abstand dazu an einem zweiten Schwenkarm befestigte, von unten her mit
Zeitverzug zur Arretierstange auf das Stapelpaket einwirkende Faltstange auf.
Zur Anpassung an unterschiedliche Beutel bzw. Tragetaschen oder Säcke sind die mit
Abstand zueinander angeordneten Schwenklager der beiden Schwenkarme unabhängig
voneinander verstellbar, beispielsweise dergestalt, daß das Schwenklager das die
Arretierstange tragenden Schwenkarms an einem im wesentlichen horizontal verschieb
lich gelagerten Lagerschlitten und das Schwenklager des die Faltstange tragenden
Schwenkarms an einem auf einer Schrägfläche verschieblich gelagerten Verstellschlitten
angeordnet ist.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und
wird im folgenden näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht einer Ablagevorrichtung,
Fig. 2 eine Draufsicht der Ablagevorrichtung,
Fig. 3 eine Aufsicht auf einen Stapel aus Schlaufengriff-Tragetaschen,
Fig. 4 die zugehörige Seitenansicht,
Fig. 5 eine Seitenansicht der Ablegevorrichtung,
Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 2,
Fig. 7 einen vergrößerten Ausschnitt aus einem Saugband eines Saugbandförderers
der Ablagevorrichtung und
Fig. 8 einen Teil der Ablagevorrichtung mit einer Falteinrichtung in vergrößertem
Maßstab.
Wie aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, weist die Ablagevorrichtung zunächst hinter
einer Schweißvorrichtung 10 (Fig. 6) einer nicht dargestellten Herstellmaschine einen
Saugbandförderer 1 auf, der mehrere mit Abstand zueinander angeordnete, endlos
umlaufende Saugbänder 2 aufweist. Die Saugbänder 2 weisen (Fig. 7) eine Beschich
tung 3 auf, in der trichterförmig angeordnete Saugbohrungen 4 angeordnet sind. In der
Herstellmaschine hergestellte Beutel, Säcke, Tragetaschen, wie z. B. die in Fig. 2 mit
strichpunktierten Linien angedeuteten Schlaufengriff-Tragetaschen 5 werden in der
Weise dem Saugbandförderer 1 zugeführt, daß die Tragetaschen 5 am Untertrum der
Saugbänder 2 einzeln hintereinander liegend über die mindestens einem Zweifachen,
vorzugsweise wenigstens einem Dreifachen der Breite einer Tragetasche entsprechende
Strecke, die als Kühlstrecke dient des Saugbandförderers intermittierend gefördert
werden. In den in Bewegungsrichtung gesehen hinteren Teil des Saugbandförderers 1
reicht ein Transportband 6 eines Schuppenstrombandförderers 7 hinein. Wie insbeson
dere aus Fig. 2 ersichtlich, werden die Schlaufengriff-Tragetaschen 5 mit ihrem
Schlaufengriff 8 voran auf dem endlos umlaufenden Transportband 6 des Schuppen
strombandförderers 7 in einem Schuppenstrom abgelegt. Dies geschieht im einzelnen
dadurch, daß Stempel 9 einer Niederschlageinrichtung 11 zwischen die Saugbänder 2
des Saugbandförderers 1 greifen und auf das eine Ende der jeweils hinteren Trageta
sche, die durch die Saugbohrungen 4 der Saugbänder 2 gehalten wird, abgesenkt
werden kann. Dadurch wird das betreffende Ende festgehalten, so daß das vordere
Ende dieser betreffenden Tragetasche von den Saugbohrungen abgezogen wird. Nach
der Ablage der Tragetasche werden die Stempel 9 der Niederschlageinrichtung 11
wieder angehoben. An der dem Saugbandförderer 1 zugewandten Seite des Schup
penstrombandförderers 7 ist eine Meßeinrichtung 12, beispielsweise ein Inkrementalge
ber vorgesehen, dessen Aufgabe darin besteht, auf den Antrieb des Transportbandes 6
des Schuppenstrombandförderers 7 derart einzuwirken, daß das Transportband 6 nach
einer bestimmten vorwählbaren Anzahl von in Schuppenform abgelegten Tragetaschen
5 das Transportband 6 beschleunigt vorwärtsbewegt wird, so daß im Schuppenstrom
eine mit 13 bezeichnete Lücke entsteht. Auf diese Weise werden die Tragetaschen
gruppenweise zusammengefaßt. Oberhalb des Transportbandes 6 des Schuppenstrom
bandförderers 7 ist eine Zusammentrageinrichtung 14 angeordnet. Die Zusammentrage
inrichtung 14 weist ein endlos umlaufend angetriebenes Antriebsmittel, vorzugsweise
einen Zahnriemen 15 auf, an dem ein Lagerbock 16 mit einem in die jeweilige Lücke in
den Schuppenstrom einfahrbaren Sammelfinger 17 vorgesehen ist. Mit Hilfe des
Sammelfingers 17, der z. B. hinter die Schlaufengriffe 8 der Tragetaschen 5 greift, läßt
sich die jeweilige Gruppe an Schlaufentaschen zu einem Stapelpaket zusammentragen.
In einem auf derartige Weise gebildeten Stapel liegen die Tragetaschen 5 kantengleich
übereinander. Für den Antrieb des Zahnriemens 15 ist ein Antriebsmotor 18 vorgesehen.
Die Zusammentrageinrichtung 14 ist in Fig. 2 der besseren Deutlichkeit halber
fortgelassen worden, ebenso wie eine Quertransporteinrichtung 19 (Fig. 1 und 5), die
hinter dem Schuppenstrombandförderer 7 angeordnet ist. Die Quertransporteinrichtung
19 dient dazu, die einzelnen Stapelpakete zu einem Abnahmebandförderer 21 zu
transportieren, der in weiter unten näher beschriebener Weise im einzelnen erläutert
wird. Die Quertransporteinrichtung 19 weist eine durch einen pneumatischen Zylinder 22
(s. Fig. 5) hin und her verstellbaren Greifer 23 auf.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist im Bereich der Quertransporteinrichtung 19 eine
Falteinrichtung 24 angeordnet, mit deren Hilfe die zu Stapeln zusammengefaßten
Tragetaschen 5 einer Z-förmigen Faltung unterworfen werden können, so daß in den
Fig. 3 und 4 gezeigte Stapelpakete 25 entstehen.
Wie auch anhand der Fig. 8 ersichtlich ist, weist die Falteinrichtung zwei Schwenkarme
26, 27 auf, die jeweils um eine sich im wesentlichen horizontal erstreckendes
Schwenklager 28, 29 über einen in Fig. 8 gezeigten Bereich verschwenkt werden
können. Als Schwenkantrieb dienen Zylinder-Kolben-Einheiten 31, 32. Während an
dem freien Ende des Schwenkarms 26 eine Arretierstange 33 vorhanden ist, die von
oben her zum Stapelpaket hinbewegbar ist sitzt am freien Ende des Schwenkarms 27
eine Faltstange 34, die von unten her an das Stapelpaket herangefahren werden kann
und zeitlich versetzt zur Arretierstange 33 zum Einsatz gelangt. Dies geschieht im
einzelnen in der Weise, daß zunächst die Arretierstange 33 von oben her in die mit
strichpunktierten Linien dargestellte Lage gebracht wird, um dadurch gewissermaßen
eine Anlage bzw. Arretierung für den Stapel darzustellen. Daraufhin wird dann der
Schwenkarm 27 im angegebenen Sinne von unten her bewegt wobei der Endteil des
Pakets um die Arretierstange 33 gefaltet wird. Damit die beiden Stangen unter
schiedlich langen Beuteln oder Tragetaschen angepaßt werden können, so wie das in
der Zeichnung angedeutet ist, können die Schwenklager 28, 29 verstellt werden. Zu
diesem Zweck ist das Schwenklager 28 auf einem im wesentlichen horizontal
verschiebbaren Lagerschlitten 35 angeordnet, der über ein Handrad 36 und eine
Verstellstange 37 verschiebbar ist. Das Schwenklager 29 des Schwenkarms 27 ist
dagegen auf einer Schrägfläche 38 mittels eines Verstellschlittens 39 verschieblich
gelagert. Die jeweiligen Endstellungen des Schwenkarms 27 sind durch am Verstell
schlitten 39 angeordnete Anschläge 41, 42 begrenzt.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, liegen die einzelnen Stapelpakete 25 mit Abstand
zueinander auf einem eine vergleichsweise große Länge aufweisenden und als
Pufferstrecke ausgebildeten Abnahmeband 43 des Abnahmebandförderers 21, von
wo aus die Stapelpakete von Hand verpackt werden können.
Claims (14)
1. Verfahren zum stapelweisen Ablegen von Beuteln aus einer Kunststoffolienbahn,
insbesondere Schlaufengriff-Tragetaschen, wobei die fertig geschweißten Beutel bzw.
Tragetaschen einzeln schuppenförmig abgelegt, danach gruppenweise zu Stapeln
zusammengefaßt und schließlich einer Ablage zugeführt werden, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Beutel bzw. Tragetaschen nach einem Nahtschweißvorgang einzeln
hintereinanderliegend und danach schuppenförmig übereinanderliegend transportiert
werden, wonach aufgrund eines automatisch ausgelösten Signals selbsttätig eine Lücke
im Schuppenstrom erzeugt wird und danach die entsprechend der jeweiligen Lücke
gruppenweise zusammengefaßten Beutel bzw. Tragetaschen als Stapelpakete
unmittelbar oder mittelbar einem als Pufferstrecke ausgebildeten Abnahmebereich
zugeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zu Stapeln zusammen
getragenen Beutel bzw. Tragetaschen vor ihrer Abnahme einem Faltvorgang, vorzugs
weise einer Z-Faltung unterworfen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweils
zusammengetragene Stapel zwecks Überführung in die Pufferstrecke quertransportiert
wird.
4. Vorrichtung zum stapelweisen Ablegen von Beuteln aus einer Kunststoffolienbahn,
insbesondere Schlaufengriff-Tragetaschen, mit einer hinter einer Schweißeinrichtung
angeordneten Ablageeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablageeinrichtung
einen intermittierend transportierenden Saugbandförderer (1) mit einer wenigstens einem
Zweifachen der Breite eines Beutels oder einer Tragetasche (5) entsprechenden
Förderstrecke, einen nachgeordneten und durch eine Meßeinrichtung (12) gesteuerten
Schuppenstrombandförderer (7) sowie eine damit zusammenwirkende Zusammentrag
einrichtung (14) und einen unmittelbar oder mittelbar nachgeschalteten Abnahmeband
förderer (21) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugbandförderer (1)
mehrere mit Abstand zueinander angeordnete, endlos umlaufende Saugbänder (2) mit in
einer Bandbeschichtung (3) trichterförmig ausgebildeten Saugbohrungen (4) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugbohrun
gen (4) in den einzelnen, vorzugsweise als Zahnriemen ausgebildeten Saugbändern (2)
mit unterschiedlich großem Abstand zueinander angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß sich der Saugbandförderer (1) mit einem etwa der Breite eines Beutels oder
einer Tragetasche (5) entsprechenden Förderstreckenteil bis in den Bereich des
vorzugsweise quer zum Saugbandförderer (1) angeordneten Schuppenstrombandförde
rers (7) erstreckt, der ein endlos umlaufendes, in Abhängigkeit von einer durch die
Meßeinrichtung (12) ausgelösten Ansteuerung mit einer periodisch kurzzeitig höheren
Vorschubgeschwindigkeit bewegbares Transportband (6) aufweist, oberhalb dessen ein
zur Zusammentrageinrichtung (14) gehörendes, endlos umlaufend angetriebenes
Antriebsmittel, vorzugsweise ein Zahnriemen (15) angeordnet ist, an dem ein Lagerbock
(16) mit einem im Bereich der jeweiligen Lücke (13) im Schuppenstrom in diesen
einfahrbaren Sammelfinger (17) befestigt ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeich
net, daß der Abnahmebandförderer (21) ein endlos umlaufend angetriebenes, in seiner
Länge einem Vielfachen von mit Abstand zueinander angeordneten Stapelpaketen
entsprechendes Abnahmeband (43) aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Abnahmeband (43)
im wesentlichen parallel und in der Längserstreckung versetzt zum Transportband (6)
des Schuppenstrombandförderers (7) angeordnet ist und daß ferner in den durch den
Versatz freiliegenden Bereich eine Quertransporteinrichtung (19) angeordnet ist, die
vorzugsweise einen durch eine pneumatische Zylinder-Kolben-Einheit (22) betätigbaren
Greifer (23) aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Quertrans
porteinrichtung (19) eine Falteinrichtung (24) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Falteinrichtung (24)
eine Z-förmige Faltung des jeweils erzeugten Stapelpakets ermöglicht.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Falteinrichtung (24)
eine an einem ersten Schwenkarm (26) befestigte, von oben her zum Stapelpaket (25)
hin bewegbare Arretierstange (33) und eine mit Abstand dazu an einem zweiten
Schwenkarm (27) befestigte, von unten her mit Zeitverzug zur Arretierstange (33) auf
das Stapelpaket (25) einwirkende Faltstange (34) aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß mit Abstand zueinander
angeordnete Schwenklager (28, 29) der beiden Schwenkarme (26, 27) unabhängig
voneinander verstellbar ausgebildet sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenklager (28)
des die Arretierstange (33) tragenden Schwenkarms (26) an einem im wesentlichen
horizontal verschieblich gelagerten Lagerschlitten (35) und das Schwenklager (29) des
die Faltstange (34) tragenden Schwenkarms (27) an einem auf einer Schrägfläche (38)
verschieblich gelagerten Verstellschlitten (39) angeordnet ist.
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