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DE19737585B4 - Verfahren und Vorrichtung zur Verwirklichung einer Abschnittsumschaltungs- und Wiederherstellungsoperation in einer ISDN-PCX - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Verwirklichung einer Abschnittsumschaltungs- und Wiederherstellungsoperation in einer ISDN-PCX Download PDF

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DE19737585B4
DE19737585B4 DE19737585A DE19737585A DE19737585B4 DE 19737585 B4 DE19737585 B4 DE 19737585B4 DE 19737585 A DE19737585 A DE 19737585A DE 19737585 A DE19737585 A DE 19737585A DE 19737585 B4 DE19737585 B4 DE 19737585B4
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Abstract

Verfahren zur Verwirklichung einer Abschnittsumschaltungs- und -wiederherstellungsoperation in einer ISDN-PCX, deren hauptsächliche Steuerungsvorrichtungen in einen Betriebsabschnitt (200) und einen Bereitschaftsabschnitt (300) verdoppelt sind, und folgende Schritte aufweist:
einen ersten Schritt zur Befähigung des Betriebsabschnitts (200), verschiedene Arten von Steuerungsinformationen mit dem Bereitschaftsabschnitt (300) in einem Normalzustand auszutauschen, um so einen identischen Zustand zwischen dem Betriebsabschnitt und dem Bereitschaftsabschnitt zu erhalten;
einen zweiten Schritt zur Erkennung eines Fehlers unter Benutzung einer Systemdiagnosetask oder einer Hardwarefehlererkennung (70) und zur Erzeugung einer Abschnittsumschaltungsunterbrechung (72) für den Bereitschaftsabschnitt, falls der Betriebsabschnitt während des Betriebs einen schwerwiegenden Hardware- oder Softwarefehler hat;
einen dritten Schritt zur Befähigung einer Abschnittsumschaltungsroutine des Bereitschaftsabschnitts, um ein Abschnittsumschaltungskommando an eine Bereitschaftsabschnittsverdopplungstask (48) bei Auftreten der Abschnittsumschaltungsunterbrechung zu senden, und die Steuerung auf die Verdopplungstask zu übertragen;
einen vierten Schritt zur Befähigung der Bereitschaftsabschnittsverdopplungstask (48) in Reaktion auf den dritten Schritt, eine Abschnittsumschaltungsoperation zur Umformung des Bereitschaftsabschnitts...

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine ISDN-(Integrated Services Digital Network)-Nebenstellenanlage (PBX, private branch exchange), und besonders auf ein Verfahren zur Verwirklichung einer Abschnittsumschaltung und -Wiederherstellungsoperation, die einen Teilnehmerdienst aufrechterhält, selbst in dem Fall, daß eine ISDN-PCX ein unerwartetes Problem hat.
  • Eine ISDN-PCX hat eine Datenkommunikationsfunktion als auch die existierende Sprachkommunikationsfunktion. Kürzlich erhielt die ISDN-PCX mit der Entwicklung der Text- und Bildkommunikation eine Multimediafunktion, die Sprache, Daten, Text und Bilder verarbeiten kann. Ferner wird es mit der Diversifikation der Dienste in solch einer ISDN-PCX sehr wichtig, die Zuverlässigkeit des Vermittlungssystems zu sichern.
  • Die Zuverlässigkeit des Vermittlungssystems bezieht sich auf eine Fähigkeit, eine Funktion ohne Probleme auszuführen. Um die Systemzuverlässigkeit zu verbessern, wurden eine Reihe von neuen Ansätzen vorgeschlagen: einer ist eine Fehlerverhinderung und ein anderer ist eine Fehlertoleranz. Die existierende Fehlerverhinderung bedeutet, das System für den Fehlerfall unter Benutzung hochqualitativer Elemente vorzubereiten, um alle erwarteten Fehler im Voraus zu verhindern. Jedoch verwirklicht die Fehlertoleranz das System unter Benutzung von Standardelementen. Obgleich es eine Möglichkeit eines Fehlers geben mag, verdoppelt so die Fehlertoleranz das System unter Benutzung zusätzlicher Elemente, um mit den Fehlern fertig zu werden.
  • Da das fehlertolerante Verfahren erhöhte Kosten wegen der Verdopplung des Systems hat, nehmen viele konventionellen Systeme das Fehlerverhinderungsverfahren an, um die Zuverlässigkeit des Systems zu erhöhen. Jedoch ist es nahezu unmöglich, ein perfektes System zu verwirklichen, das alle erwarteten Fehler im voraus berücksichtigt. Da ferner das fehlertolerante System, das den bereits im System erzeugten Fehlern begegnet, einen Perfektionismus des Systems nicht verlangt, kann das System mit preiswerten Standardelementen verwirklicht werden. Jedoch verwendet das Fehlerverhinderungsverfahren die hochqualitativen Elemente, um sicher die Fehlererzeugung zu verhindern, so daß die Kosten unerwünscht anwachsen können. Die Fehlerverhinderung hat nämlich Grenzen bei der Verhinderung von Fehlern und bringt dazu hohe Kos ten. Deshalb wird seit Kurzem die Fehlertoleranz benutzt, um die Zuverlässigkeit des Systems zu verbessern.
  • Das fehlertolerante System bezieht sich auf ein System, das den Normalbetrieb ohne Eingriff von außen erhalten kann, selbst wenn das System während des Betriebs einen Fehler hat. Um solch ein fehlertolerantes System zu verwirklichen, sind hauptsächliche Elemente des Systems verdoppelt. Falls ein Element einen Fehler hat, wird deshalb ein korrespondierendes Element für das fehlerhafte System einspringen, um den Normalbetrieb zu erhalten. Falls es auf ein Vermittlungssystem mit großen Ausmaßen angewendet wird, bringt das fehlertolerante System ferner sehr hohe Kosten mit sich. Dementsprechend ist vorzuziehen, die Fehlertoleranz auf ein Nebenstellensystem (PBX) anzuwenden. Obwohl das System in verschiedenen Modulen verdoppelt werden kann, ist es darüber hinaus unter Beachtung der Kosten vorzuziehen, das System in zwei Modulen zu verdoppeln, d.h. in einen Betriebsabschnitt und einen Bereitschaftsabschnitt.
  • Rechnergesteuerte Verfahren zur Verwirklichung einer Fehlertoleranz bzw. rechnergesteuerte Telefonanlagen mit einer solchen Fehlertoleranz sind aus der DE 33 09 418 A1 , der WO 94/30027 sowie der JP 30 69 252 AA bekannt. Auch bei diesem Stand der Technik werden gedoppelte zentrale Einrichtungen verwendet, die auf das Auftreten von Störungen zu überwachen sind, um mit Hilfe von zwei Rechnern und einem jedem Rechner zugeordneten, veränderlichen Speicher, zugeordneten zentralen Steuerungen, zugeordneten Eingabe-/Ausgabeeinrichtungen und zugeordneten Zugriffseinrichtungen für den Zugriff zu den Datenübertragungsleitungen des jeweiligen Rechners unterschiedliche Betriebsabschnitte anstelle von eventuell gestörten Betriebsabschnitten aktivieren zu können.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren sowie eine zugeordnete Vorrichtung anzugeben, mit denen die Fehlertoleranz in einer ISDN-Nebenstellenanlage weiter zu verbessern ist.
  • Diese Aufgabe wird durch das in den Patentansprüchen 1 und 2 angegebene Verfahren und die Vorrichtung gelöst.
  • Diese Verfahren bzw. die ISDN-Nebenstellenanlage ermöglichen einen Sprach- und Daten kommunikationsdienst, mit dem ein fortschreitender Teilnehmerdienst im Fall einer Anormalität aufrechterhalten werden kann, wodurch sich die Fehlertoleranz ergibt.
  • Die hauptsächlichen Teile der Vermittlung sind verdoppelt in den Betriebsabschnitt und den Bereitschaftsabschnitt. Wenn unerwartete Hardware- oder Softwarefehler in der ISDN-Nebenstellenanlage auftreten, gibt es so keine Möglichkeit, dass beide Abschnitte gleichzeitig angehalten werden. Vielmehr überträgt der Betriebsabschnitt verschiedene Arten von Informationen an den Bereitschaftsabschnitt, während die Dienste entsprechend den Benutzeranforderungen vorgesehen werden, um so den identischen Zustand zwischen den gegenseitigen Abschnitten zu erhalten, und um den Bereitschaftsabschnitt zu befähigen, zur Erhaltung des Dienstes in einen neuen Betriebsabschnitt geschaltet zu werden, falls der gerade aktive Betriebsabschnitt einen Fehler hat.
  • Die Erfindung wird anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Im einzelnen zeigen:
  • 1 ein Hardware-Blockschaltbild einer verdoppelten ISDN-PCX nach einer Ausführungsform der Erfindung;
  • 2 ein Software-Blockschaltbild der verdoppelten ISDN-PCX aus 1;
  • 3 ein Diagramm zur Erläuterung einer Schnittstelle einer verdoppelten ISDN-PCX;
  • 4 ein Diagramm zum Zeigen einer gegenseitigen Beziehung zwischen den die Verdoppelung betreffenden Task und Modulen; und
  • 5 ein Flußdiagramm zur Steuerung einer Umschaltung der Abschnitte und der Wiederherstellung nach einer Ausführungsform der Erfindung.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die angefügten Zeichnungen, in denen gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente bezeichnen, beschrieben.
  • Mit Bezug auf 1 wird eine fehlertolerantes ISDN-PCX in einen Abschnitt A und einen Abschnitt B verdoppelt. Falls ein unerwarteter Fehler in einem bestimmten Element von einem der Abschnitte A und B erzeugt wird, nimmt deshalb ein korrespondierendes Element in einem anderen Abschnitt die Stelle des fehlerhaften Elementes ein, so daß das System normal arbeiten kann. Wenn nämlich der Abschnitt A zum Betriebs abschnitt wird, wird Abschnitt B zum Bereitschaftsabschnitt, und umgekehrt.
  • Wie in 1 veranschaulicht, enthalten die Abschnitte A bzw. B zentrale Verarbeitungsmodule (CPM, central processing modules) 2A und 2B, Festplattenlaufwerke (HDD, hard disk drives) 4A und 4B, Stromversorgungsmodule (PWM, power modules) 6A und 6B, Speichermodule (MEM, memory modules) 8A und 8B, gemeinsame Speicher (CM, commom memories) 10A und 10B, Signalverarbeitungsmodule (SPM, signal processing modules) 12A und 12B, Takttonmodule (CTM, clock tone modules) 16A und 16B, Zeitschaltwerkmodule (TSM, time switch modules) 18A und 18B und VEM-Busse VEM(A) und VEM(B).
  • Ferner teilen sich die Abschnitte A und B einen Teilnehmerverarbeitungsabschnitt (LPM) 20, eine Vielzahl von Leitungsregalen 22, einen Alarmmodul (ALM) 24, einen FIFO-Modul 26, einen Eingabe-/Ausgabeverarbeitungsmodul (IPM, input/output processing module) 28, eine Eingabe-/Ausgabesteuerung (IOC, input/output controller) 30, einen Wartungs- und Verwaltungsverarbeitungsmodul (MAP, maintenance & administration module) 32 und eine Eingabe-/Ausgabevorrichtung (I/O, input/output device) 34.
  • Mit Bezug auf 2 enthält eine Software (im Folgenden als „Verdopplungstask" bezeichnet) in den zentralen Verarbeitungsmodulen 2A und 2B zur Steuerung der verdoppelten ISDN-PCX von 1 eine Systemdiagnosetask (SDT) 40, eine Systemüberwachungstask (SMT) 42, eine Sprachverbindungsverarbeitungstask (VCPT) 44, eine Datenverbindungsverarbeitungstask (DVPT) 46, eine Bereitschaftsabschnittsverdopplungstask (WSDT) 48, eine Systemstrukturierungstask (SST) 52, u.s.w.
  • Wie in 2 veranschaulicht, enthält eine Verdopplungstask 100 eine Verdopplungsdienstverteilungsfunktion (DSDF), die aus einer Abschnittsumschaltungsdienstverteilungsfunktion (SSSDF), einer Zustandserhaltungsdienstverteilungsfunktion (STSSDF) und einer Bedienungskommunikationsverteilungsfunktion (MMCSDF) besteht. Die Abschnittsumschaltungsdienstverteilungsfunktion (SSSDF) enthält eine Abschnittsumschaltungsumgebungsgestaltungsfunktion (SSEBF) und eine Abschnittsumschaltungsund -wiederherstellungsfunktion (SSRF). Die Zustandserhaltungsdienstverteilungsfunktion (STSSDF) enthält eine Erhaltungsfunktion für aufgebaute Verbindungen (ECSF), eine Erhaltungsfunktion für abgebaute Verbindungen (SCCSF), eine Datenbasiserhaltungsfunktion (DBSF), eine Speicherinhaltsveränderungsfunktion (MCCF) und eine Speicherinhaltserforschungsfunktion (MCIF). Die Bedienungskommu nikationsverteilungsfunktion (MMCSDF) enthält eine Umschaltungsausführungsanforderungsfunktion (SERF), eine Abschnittsumschaltungsverhinderungsfunktion (SSPF), eine Abschnittsumschaltungsverhinderungsauslösefunktion (SSPRF), eine Abschnittsumschaltungsbedingungserforschungsfunktion (SSCIF), eine Abschnittsumschaltungsbedingungsveränderungsfunktion (SSCCF), eine Bereitschaftsspeichererforschungsfunktion (WMIF), eine Bereitschaftsspeicherveränderungsfunktion (WMCF), eine Verdopplungszustandserforschungsfunktion (DSIF), eine Abschnittsumschaltungsjournalerforschungsfunktion (SSHIQF), eine Abschnittsumschaltungsjournalinitialisierungsfunktion (SSHIF) und eine Verbindungsführungsausführungsfunktion (REF).
  • In 2 stellen die Blöcke 110 die Eingabequellen für die Anforderung der oben genannten Verdopplungsdienstverteilungsfunktionen dar, und die Blöcke 120 stellen die Ziele für die Ausgabe der angeforderten Funktionen dar. Wie dargestellt, sind die Eingabequellen die Systemdiagnosetask (SDT) 40, die Systemüberwachungstask (SMT) 42, die Sprachverbindungsverarbeitungstask (VCPT) 44, die Datenverbindungsverarbeitungstask (DCPT) 46, die Bereitschaftsabschnittsverdopplungstask (WSDT) 48, die Signalverarbeitungsmodule 12A und 12B, eine Bedienungskommunikation (MMC) 50 und die Systemstrukturierungstask (SST) 52. Ferner sind die Ziele die Bereitschaftsabschnittsverdopplungstask (WSDT) 48, die Bedienungskommunikation (MMC) 50, die Signalverarbeitungsmodule 12A und 12B, der Teilnehmerverarbeitungsmodul (LPM) 20 und der Eingabe-/Ausgabeverarbeitungsmodul (IPM) 28.
  • Mit Bezug auf 3 wird eine Schnittstelle der verdoppelten ISDN-PCX veranschaulicht, in der zur Erleichterung des Verständnis angenommen wird, daß der Abschnitt A aus 1 ein Betriebsabschnitt 200 und der Abschnitt B ein Bereitschaftsabschnitt 300 ist.
  • Wie in 3 veranschaulicht, tätigt zwecks der Erhaltung eines identischen Zustands zwischen den gegenseitigen Abschnitten 200 und 300 der Betriebsabschnitt 200 FIFOTX2- und FIFORX2-Systemaufrufe, um verschiedene Steuerungsinformationen mit dem Bereitschaftsabschnitt 300 über eine FIFO-Warteschlange 62 in dem FIFO-Modul 26 von 1 auszutauschen. Ferner führt der zentrale Verarbeitungsmodul 2A des Betriebsabschnitts im Fall einer Systemanormalität eine Kommunikation über den gemein samen Speicher 10A unter Benutzung von CMTX-Systemaufrufen durch, um so an den Signalverarbeitungsmodule 12A eine Antwortanforderungsnachricht für das Überprüfen eines betriebenen Teilnehmeranschlusses oder eine Abschnittsumschaltungsnachricht für die Umschaltung des Bereitschaftsabschnitts zum neuen Betriebsabschnitt zu schicken. Manchmal wird die Kommunikation mittels gemeinsamen Speichers unter Benutzung der CMTX-Systemaufrufe für die Weiterleitung der Nachricht zu einer Verdopplungstask eines anderen Knotens benutzt. Ferner kommuniziert der zentrale Verarbeitungsmodul 2A des Betriebsabschnitts 200 über eine FIFO-Warteschlange 60 in dem FIFO-Modul 26 unter Benutzung der FIFOTX1- und FIFORX1-Systemaufrufe, um die Verdopplungsfunktionen zu verarbeiten (z.B. verdoppelte Test- und Programmversionsfunktionen), die von der Bedienungskommunikation 50 angefordert wurden, und um die Verarbeitungsergebnisse zu erzeugen. Um einen Abschnitt umzuschalten und wiederherzustellen, damit er im Fall einer Systemanormalität den Dienst normal unterstützt, ist es ferner für die Verdopplungstask erforderlich, Information mit verschiedenen Task und Modulen im System auszutauschen.
  • Mit Bezug auf 4 werden jetzt Beschreibungen einer gegenseitigen Beziehung zwischen Task und Modulen gegeben, die sich auf die Verdopplung beziehen. Die Systemdiagnosetask 40 diagnostiziert alle erwarteten Hardware- und Softwarefehler des Systems und erzeugt im Fall eines erkannten Fehlers eine nicht-maskierbare Unterbrechung (NMI, non-maskable interrupt, gelegentlich als Abschnittsumschaltungsunterbrechung bezeichnet). Die Systemüberwachungstask 42 überwacht periodisch den Zustand des Bereitschaftsabschnitts 300 und zeichnet den überwachten Zustand auf, um den Bereitschaftsabschnitt 300 im Fall einer Anormalität mit einem Wiederstart- oder Zurücksetzkommando zu versorgen. Falls notwendig, fordert ferner die Systemüberwachungstask 42 die Systemstrukturierungstask 52 zum Neuladen auf, um so einen normalen Betrieb des Bereitschaftsabschnitts 300 zu erhalten. Darüber hinaus überwacht die Systemüberwachungstask 42 periodisch eine Veränderung der Systemlast und -konfiguration, um die nicht-maskierbare Abschnittsumschaltungsunterbrechung für den Fall zu erzeugen, dass die Veränderung einen Bezugswert überstiegen hat. Die Sprachverbindungsverarbeitungstask 44 und die Datenverbindungsverarbeitungstask 46 übergeben gelegentlich an den Bereitschaftsabschnitt 300 Informationen über Sprach- oder Datenverbindungsauf-/-abbau und über Datenbasisveränderungen, die im Betriebsabschnitt erzeugt wurden, um den identischen Zustand zwischen den gegenseitigen Abschnitten zu erhalten. Deshalb können selbst nach der Umschaltung der Abschnitte die mit den Sprach- und Datenverbindungen zusammenhängenden Steuerungsinformationen erhalten werden.
  • Die Bereitschaftsabschnittsverdopplungstask 48 empfängt alle Arten von Steuerungsinformationen von dem Betriebsabschnitt 200, um den identischen Zustand mit dem Betriebsabschnitt 200 bei normalen Betrieb zu erhalten, und führt eine Abschnittsumschaltung und -wiederherstellungsoperation im Fall der Systemanormalität durch. Daneben führt die Bereitschaftsabschnittsverdopplungstask eine zusätzliche Verdopplungsfunktion aus, wie etwa die Bereitschaftsabschnittsspeichererforschungsfunktion, die von der Bedienungskommunikation 50 angefordert wird.
  • Die Signalverarbeitungsmodule 30A und 30B kommunizieren miteinander, um eine Abschnittsumschaltungsnachricht zu erzeugen, die den Bereitschaftsabschnitt befähigt, als neuer Betriebsabschnitt zu arbeiten, und um eine Antwortanforderungsnachricht für die Überprüfung eines betriebenen Teilnehmeranschlusses zu erzeugen. Ferner kommunizieren die Signalverarbeitungsabschnitte 30A und 30B miteinander, um die sich auf andere Knoten beziehenden Verdopplungsdienstanforderungsnachrichten zu senden und zu empfangen, die durch die Bedienungskommunikation 50 angefordert werden, und um die Verarbeitungsergebnisnachricht zu senden und zu empfangen. Die Bedienungskommunikation 50 kommuniziert, um die Verdopplungsdienste über die Bedienerschnittstelle zu unterstützen. Die Systemstrukturierungstask 52 kommuniziert, um verschiedene Arten von Systemprogrammen und -daten herunter zu laden, wenn das System initialisiert wird oder wenn der Bereitschaftsabschnitt 300 anormal arbeitet. Der Eingabe-/Ausgabeverarbeitungsmodul 28 erzeugt ein Abschnittsumschaltungsausführungsergebnis auf einem Drucker oder speichert das Abschnittsumschaltungsausführungsergebnis auf den Festplatten 4A und 4B. Die Teilnehmerverarbeitungsmodule 38A und 38B überprüfen erneut betriebene Teilnehmeranschlüsse, um ein Problem der Verbindungssteuerungsinformationszerstörung aufgrund der Abschnittsumschaltung zu lösen. Die Teilnehmerverarbeitungsmodule 38A und 38B erzeugen nämlich die Antwortanforderungsnachricht zum Überprüfen der betriebenen Teilnehmeranschlüsse.
  • Im Betrieb tauscht der Betriebsabschnitt 200 alle Arten von hauptsächlichen Informationen bei Normalbetrieb mit dem Bereitschaftsabschnitt 300 aus. Besonders ü bergeben die Sprach- und Datenverbindungstask 44 und 46 an den Bereitschaftsabschnitt 300 Steuerungsinformation im Fall eines Verbindungsaufbaus oder -abbaus, um so den Bereitschaftsabschnitt zu befähigen, die verbindungsbezogene Information zu erhalten und einen Verbindungsaufbau oder -abbau auszuführen. Ferner wird im Fall einer Veränderung der Systemdatenbasis die Veränderungsinformation überfragen, um die Datenbasis zwischen den Abschnitten identisch zu erhalten. Daneben überwacht die Systemüberwachungstask 42 des Betriebsabschnitts 200 periodisch den Zustand des Bereitschaftsabschnitts 300 und zeichnet die Überwachungsinformation auf, um so die Systemstrukturierungstask 52 zu befähigen, eine Neulade- oder Neustartoperation auszuführen, um so einen Normalbetrieb des Bereitschaftsabschnitts 300 für den Fall zu erhalten, daß der Bereitschaftsabschnitt 300 anormal ist.
  • Falls während des Betriebs des Betriebsabschnitts 200 ein schwerwiegender Hardware- oder Softwarefehler auftritt, erkennt die Systemdiagnosetask 40 oder eine Hardwarefehlererkennung 70 den Fehler und erzeugt eine Abschnittsumschaltungsunterbrechung. Andererseits ist es möglich, die nicht-maskierbare Abschnittsumschaltungsunterbrechung unter Benutzung der Bedienungskommunikation 50 für den Bereitschaftsabschnitt 300 zu erzeugen. Falls die Abschnittsumschaltungsunterbrechung erzeugt wurde, sendet eine Abschnittsumschaltungsverarbeitungsroutine 72 ein Abschnittsumschaltungskommando an die Bereitschaftsabschnittsverdopplungstask 48, um die Steuerung an die Bereitschaftsabschnittsverdopplungstask zu übertragen. Dann führt die Bereitschaftsabschnittsverdopplungstask 48 eine Abschnittsumschaltungsoperation aus, die den Bereitschaftsabschnitt 300 befähigt, als neuer Betriebsabschnitt zu arbeiten, um den fortschreitenden Dienst fortzusetzen. Nachdem die Abschnittsumschaltung erfolgreich abgeschlossen wurde, sendet der neue Betriebsabschnitt das Neulade- oder Neustartkommando an den problematischen Betriebsabschnitt und sorgt für Wiederherstellung des problematischen Betriebsabschnitts, um ihn so zu befähigen als Bereitschaftsabschnitt zu arbeiten.
  • Die ISDN-PCX nach einer Ausführungsform prüft das System kontinuierlich mittels der Systemdiagnosefunktion oder der Systemüberwachungsfunktion, um die Abschnittsumschaltung und -wiederherstellungsoperation durch Anstoß der Verdopplungstask auszuführen, falls der vorbestimmte Hardware- oder Softwarefehler aufgetreten ist. Ferner führt die Bedienungskommunikation zwangsweise die Abschnitts umschaltungsfunktion oder verschiedene Verdopplungsfunktionen über die Bedienungskommunikationsfunktion aus.
  • Um eine solche Verdopplung des Systems zu verwirklichen, ist vorgesehen: (a) ein Verfahren zur Bestimmung eines Ausführungsbereichs der Verdopplungstask, (b) ein Verfahren zur Zuweisung einer höchsten Prioritätsreihenfolge der Verdopplungstask im Fall einer Systemanormalität, (c) ein Verfahren zur Minimierung eines Verbindungssteuerungsinformationsverlustes aufgrund der Abschnittsumschaltung, (d) ein Verfahren zur Lösung von Sprach- oder Datenverlustproblemen aufgrund unvermeidbarer Verbindungssteuerungsinformationsverluste und (e) ein Verfahren zur Lösung eines Sprach- oder Datenverlustproblems aufgrund der Abschnittsumschaltung. Nun wird eine detaillierte Beschreibung der Verfahren (a) bis (e) für die Verdopplung der ISDN-Vermittlung gegeben. Danach werden die Abschnittsumschaltungs- und -wiederherstellungsfunktionen schließlich mit Bezug auf 5 beschrieben.
  • (a) Verfahren zur Bestimmung eines Ausführungsbereichs der Verdopplungstask
  • Eine Task (oder ein Prozeß), der in dem System arbeitet, ist aufgeteilt in eine Systemtask, die in einem System-(oder Kern-) bereich arbeitet, und in eine Anwendungstask, die in einem Anwendungsbereich arbeitet, entsprechend dem Ausführungsbereich, in dem die Task ausgeführt wird. Um die Verdopplungsfunktion zu verwirklichen, sollte zuerst bestimmt werden, ob die Verdopplungsfunktion durch eine Unterbrechungsdienstroutine oder die Systemtask in dem Systembereich oder durch eine Anwendungstask verwirklicht wird.
  • Im Fall der Systemanormalität sollte die Abschnittsumschaltungs- und – wiederherstellungsfunktion unverzüglich ausgeführt werden. Bei der Verwirklichung der Verdopplungsfunktion in der Unterbrechungsdienstroutine in dem Systembereich sollte deshalb die Verdopplungsfunktion in der nicht-maskierbaren Unterbrechungsdienstroutine verwirklicht werden. Um die Verdopplungsfunktion auszuführen, ist es daneben unvermeidbar, einen Systemaufruf des Betriebssystems unter Benutzung eines Software-Traps zu machen. Da jedoch ein Software-Trap mit der niedrigeren Prioritätsreihenfolge hinsichtlich der Eigenschaften der nicht-maskierbaren Unterbrechung blockiert wird, ist es unmöglich, einen Systemaufruf des Betriebssystems zu machen. Die Verwirklichung der Verdopplungsfunktion in der Unterbrechungsdienstroutine ist nämlich ungeeignet, da es ein Prioritätsreihenfolgeproblem verursacht. Bei einer Verwirklichung der Verdopplungsfunktion durch die Systemtask in dem Systembereich wird ferner die Verdopplungstask unter Beachtung der Konfiguration des Betriebssystems bei Erzeugung der Abschnittsumschaltungsunterbrechung in einer Systemereignisliste eingetragen, und wird durch eine Taskaktivierungsroutine aufgrund der Erzeugung einer 10-ms-Zeitgliedunterbrechung oder nach einem Systemaufruf des Betriebssystems angestoßen. Die Verwirklichung der Verdopplungsfunktion durch die Systemtask in dem Systembereich bedingt eine Zeitverzögerung durch die Taskaktivierungsroutine zum Anstoß der Verdopplungstask, so daß es nicht den Anforderungen für eine dringliche Ausführung genügt. Deshalb sollte die Verdopplungstask durch die Anwendungstask im Anwendungsbereich verwirklicht werden.
  • (b) Verfahren für die Zuweisung einer höchsten Prioritätsreihenfolge der Verdopplungstask im Fall einer Systemanormalität
  • Allgemein hat die Verdopplungstask des Bereitschaftsabschnitts eine im Vergleich zu anderen Task relativ niedrigere Prioritätsreihenfolge. Deshalb kann eine dringliche Verdopplungstask wegen der niedrigeren Prioritätsreihenfolge nicht zeitgerecht ausgeführt werden, und dadurch ergibt sich ein Verhungerungsproblem. Deshalb ist es notwendig, der Verdopplungstask im Fall einer Systemanormalität die höchste Prioritätsreihenfolge zuzuweisen. Da die Verdopplungstask eine dringliche Operation zur Behebung des in dem System erzeugten schwerwiegenden Fehlers ausführen soll, sollte deshalb die Verdopplungstask die höchste Prioritätsreihenfolge behalten, während die Abschnittsumschaltungs- und -wiederherstellungsoperation ausgeführt wird. Falls die Verdopplungsfunktion die höchste Prioritätsreihenfolge während der Abschnittsumschaltungs- und -wiederherstellungsoperation nicht behält, können verschiedene Arten von unerwarteten Problemen wegen der Prioritätsreihenfolge der Task verursacht werden.
  • Da die Abschnittsumschaltungsunterbrechung nicht maskierbar ist, ist es unmöglich, einen Systemaufruf des Betriebssystems in der Dienstroutine zu machen. Deshalb kann die Prioritätsreihenfolge der Verdopplungstask nicht direkt verändert werden. Daher sollte eine dringliche Nachricht an die Verdopplungstask 74 und 48 geschickt werden, um sie zu befähigen, die höchste Prioritätsreihenfolge zu haben. D.h., die Dring lichkeitsnachrichtenfunktion erlaubt der korrespondierenden Task, die höchste Prioritätsreihenfolge beim Versenden der Nachricht zu haben, so daß die Nachricht schnell empfangen werden kann. Jedoch wird die Prioritätsreihenfolge der Verdopplungstask bei Empfang der Nachricht auf die ursprüngliche Prioritätsreihenfolge zurückgesetzt, so daß die Verdopplungstask die Steuerung an eine andere Task abgeben kann. Deshalb sollte die Verdopplungstask ihre Prioritätsreihenfolge selbst durch sofortige Benutzung des Systemaufrufs nach Empfang der Nachricht verändern, um die höchste Prioritätsreihenfolge zu erhalten. Wenn die Abschnittsumschaltungs- und -wiederherstellungsoperation erfolgreich beendet wurde und der Bereitschaftsabschnitt als neuer Betriebsabschnitt arbeiten kann, sollte die Verdopplungstask ihre Prioritätsreihenfolge zur ursprünglichen Prioritätsreihenfolge zurück verändern.
  • (c) Verfahren für die Minimierung eines Verbindungssteuerungsinformationsverlustes aufgrund der Abschnittsumschaltung
  • Die Sprach- oder Datenverarbeitungstask 44 oder 46 des Betriebsabschnitts 200 schickt Steuerungsinformation an den Bereitschaftsabschnitt für den Fall eines Verbindungsaufbaus oder -abbaus, um den Bereitschaftsabschnitt 300 so zu befähigen, die Verbindungssteuerungsinformation zu erhalten und die Verbindungsaufbau- oder – abbauoperation durchzuführen. Da die Steuerungsinformation für das Erhalten des identischen Zustands zwischen den Abschnitten wegen der Abschnittumschaltung verloren gehen kann, ist jedoch ein Verfahren zur Minimierung des Verbindungssteuerungsinformationsverlustes notwendig. Zu diesem Zweck überträgt die Bereitschaftsabschnittsverdopplungstask 48 an ihre eigene Nachrichtenwarteschlange eine Abschnittsumschaltungsanforderungsnachricht zurück, die die Abschnittsumschaltungsunterbrechungsdienstroutine 72 über die Dringlichkeitsnachrichtenwarteschlange übertragen hat. Auf diese Weise ist es möglich, die Verbindungssteuerungsinformation wieder zu holen, die der Betriebsabschnitt 200 in die FIFO2-Warteschlange 62 eingespeichert hat.
  • Mit besonderem Bezug auf die 3 und 4 wird die schlechteste Bedingung angenommen, daß der Systemfehler aufgetreten ist, der die nicht-maskierbare Abschnittsumschaltungsunterbrechung auslöst, wenn der Betriebsabschnitt 200 die Verbindungssteuerungsinformation in der FIFO2-Warteschlange 62 speichert und die FI- FOTX2-Unterbrechung an den Bereitschaftsabschnitt 300 absetzt. Die FIFORX2-Unterbrechungsverarbeitungsroutine wird vorübergehend durch die nicht-maskierbare Abschnittsumschaltungsunterbrechung angehalten, und die Abschnittsumschaltungsunterbrechungsverarbeitungsroutine 72 überträgt die Abschnittsumschaltungsanforderungsnachricht an die Dringlichkeitsnachrichtenwarteschlange der Verdopplungstask 48, damit die Verdopplungstask 48 zur Verdopplungstask mit höchster Priorität wird. Danach wird die angehaltene FIFORX2-Unterbrechungsverarbeitungsroutine fortgesetzt, um die aus der FIFO2-Warteschlange ausgelesene Verbindungssteuerungsinformation in den FIFORX2-Puffer zu speichern und das FIFORX2-Ereignis in der Systemereignisliste einzutragen. Dann verarbeitet die Taskaktivierungsroutine des Betriebssystems das FIFORX2-Ereignis, das die Verbindungssteuerungsinformation von dem FIFORX2-Puffer in die Normalnachrichtenwarteschlange der Verdopplungstask überträgt, und danach wird die Verdopplungstask 48, die die höchste Prioritätsreihenfolge hat, aufgrund einer Taskplanung angestoßen. Obgleich die Verdopplungstask 48 die Abschnittsumschaltungsnachricht aus der Dringlichkeitsnachrichtenwarteschlange verliert, falls die Abschnittsumschaltungsoperation unverzüglich ausgeführt wird, geht die Verbindungssteuerungsinformation in der zuvor übertragenen Normalnachrichtenwarteschlange verloren. Deshalb sollte die Abschnittsumschaltungsanforderungsnachricht vorübergehend aufgehoben werden. Die Abschnittsumschaltungsanforderungsnachricht wird nämlich wieder zur Normalnachrichtenwarteschlange übertragen, um die zuvor übertragenen Verbindungssteuerungsnachrichten zu verarbeiten. Danach wird die Abschnittsumschaltungs- und – wiederherstellungsoperation durchgeführt.
  • (d) Verfahren für die Lösung von Sprach- oder Datenverlustproblemen aufgrund unvermeidbarer Verbindungssteuerungsinformationsverluste
  • Obgleich das vorgeschlagene Verfahren (c) den Verbindungssteuerungsinformationsverlust aufgrund der Abschnittsumschaltung minimieren kann, kann immer noch ein unvermeidbarer Verlust auftreten. Um den identischen Zustand zwischen den Abschnitten zu erhalten, überträgt der Betriebsabschnitt 200 die Verbindungsaufbau-/-abbausteuerungsinformation an den Bereitschaftsabschnitt 300 über die FIFO2-Warteschlange 62. Falls die Abschnittsumschaltung im Lauf der Übertragung der Steuerungsinformation durchgeführt wird, geht die in dem FIFOTX2-Nachrichtenpuffer gespeicherte Verbindungssteuerungsinformation verloren, und dadurch werden unerwartete Probleme verursacht. (Hier wird die Verbindungssteuerungsinformation, die im Verlauf des Lesens von dem Bereitschaftsabschnitt 300 erzeugt und in der FIFO2-Warteschlange 62 gespeichert wurde, vorübergehend in dem FIFOTX2-Nachrichtenpuffer gespeichert). Damit besteht ein Bedarf für die Lösung der unerwarteten Probleme.
  • Falls die Verbindungsaufbausteuerungsinformation im Verlauf der Ausführung der Abschnittsumschaltung verloren gegangen ist, erkennt die Vermittlung, daß es eine neue Verbindungsanforderung durch den Benutzer nach der Abschnittsumschaltung gibt, und erzeugt den Wählton. Da jedoch die Abschnittsumschaltung der Vermittlung während einer sehr kurzen Zeitspanne erreicht wurde, die der Benutzer nicht wahrnehmen kann, kann der Benutzer den Wählton während einer sehr kurzen Zeitspanne hören, während er den Rufton von dem Teilnehmer an der Gegenstelle hört. Dies ist kein schwerwiegendes Problem. Im Fall der Verbindungsabbausteuerungsinformation jedoch wird das Problem schwerwiegend. Falls die Abschnittsumschaltung ausgeführt wird, wenn der Benutzer die Verbindung beendet, geht die Verbindungsabbausteuerungsinformation verloren. Dann verbleibt der Bereitschaftsabschnitt 300 kontinuierlich in einen Belegt-Zustand und verursacht dadurch ein vergrößertes Kostenbelastungsproblem. Um das Verbindungsabbausteuerungsinformationsverlustproblem zu lösen, sollte die Antwortanforderungsnachricht an jeden Teilnehmeranschluß übertragen werden, der in einem Belegt-Zustand ist, um direkt zu überprüfen, ob es während der Abschnittsumschaltung irgendwelche Verbindungsauflösungen gegeben hat oder nicht.
  • (e) Verfahren für die Lösung eines Sprach- oder Datenverlustproblems aufgrund der Abschnittsumschaltung
  • Nicht nur die Steuerungsinformation sondern auch die Daten oder die Sprache können aufgrund der Abschnittsumschaltung verloren gehen. Obgleich die in Echtzeit übertragene Sprache oder Daten verloren gegangen sind, sollte deshalb die Vermittlung derart gesteuert werden, daß der Benutzer den Sprach- oder Datenverlust nicht wahrnehmen kann. Der Sprachverlust aufgrund der Abschnittsumschaltung ist eng mit der Abschnittsumschaltungszeit verbunden, und der Datenverlust ist eng mit dem Daten kommunikationsprotokoll verbunden. Obgleich die Daten in Paketen gesendet und empfangen werden, und das Paket während der Verbindung aufgrund von Leitungsstörungen oder der Abschnittsumschaltung der Vermittlung verloren gegangen ist, werden die Daten durch ein Ende-Ende-Kommunikationsprotokoll des Sende-/Empfangsendgeräts wieder übertragen, was kein schwerwiegendes Problem darstellt. Falls jedoch die Sprache für mehr als 50 ms verloren geht, wird das als Geräusch gehört. Im schlimmsten Fall, falls nämlich eine Silbe oder ein Wort verloren geht, kann es schwierig sein, die Sprache zu hören. Deshalb sollte die Abschnittsumschaltungszeit kleiner als 50 ms sein.
  • Schließlich wird die Abschnittsumschaltungs- und -wiederherstellungsfunktion beschrieben. Die Abschnittsumschaltungs- und -wiederherstellungsfunktion, die den Kern der Verdopplung bildet, wird ausgeführt, wenn der Software- oder Hardwarefehler auftritt oder wenn die Bedienungskommunikation die Abschnittsumschaltung anfordert, so daß der Bereitschaftsabschnitt als neuer Betriebsabschnitt den Benutzer mit Diensten kontinuierlich versorgt.
  • Die Abschnittsumschaltungs- und -wiederherstellungsfunktion wird ausgeführt, wie in den Schritten (1) bis (10) in 5 gezeigt wird. 5 veranschaulicht ein Flußdiagramm der Steuerung der Abschnittsumschaltung und -wiederherstellung nach einer Ausführungsform, in der zur Erleichterung des Verständnis angenommen wird, daß der Abschnitt A aus 1 der Betriebsabschnitt 200 und der Abschnitt B der Bereitschaftsabschnitt 300 ist.
    • (1) Falls die Abschnittsumschaltung durch einen Systemfehler des Betriebsabschnitts 200 oder durch die Bedienungskommunikation 50 angefordert wird, erzeugt der zentrale Verarbeitungsmodul 2A des Betriebsabschnitts 200 die nicht-maskierbare Abschnittsumschaltungsunterbrechung für den Bereitschaftsabschnitt 300.
    • (2) Die Abschnittsumschaltungsunterbrechung 72 erzeugt die Abschnittsumschaltungsanforderungsnachricht an eine Dringlichkeitsnachrichtenwarteschlange 80 der Verdopplungstask, um zu erreichen, daß die Verdopplungstask 48 eine Task mit höchster Prioritätsreihenfolge wird.
    • (3) Nach Empfang der Abschnittsumschaltungsanforderungsnachricht aus der Dringlichkeitsnachrichtenwarteschlange 80 verändert die Verdopplungstask 48 ihre Pri oritätsreihenfolge in die höchste Prioritätsreihenfolge, zeichnet eine Abschnittsumschaltungsstartzeit auf und überträgt die Abschnittsumschaltungsnachricht unter Benachrichtigung des Signalverarbeitungsmoduls 12B, daß der gegenwärtige Abschnitt zum Betriebsabschnitt geworden ist, um eine minimale Umgebung zu bilden, in der die Verdopplungstask 48 arbeitet.
    • (4) Verschiedene Arten von Steuerungsnachrichten zur Erhaltung eines identischen Zustands werden in die Normalnachrichtenwarteschlange 82 der Verdopplungstask 48 durch die Taskaktivierungsroutine des Betriebssystems eingetragen.
    • (5) Um die Abschnittsumschaltungsoperation erst auszuführen, nachdem zuerst die übertragenen, verschiedenen Arten von mit der Verdopplung zusammenhängenden Nachrichten verarbeitet worden sind, wird die Abschnittsumschaltungsanforderungsnachricht wieder an die Normalnachrichtenwarteschlange 82 der Verdopplungstask 48 übertragen.
    • (6) Nach dem Auslesen der Nachrichten aus der Normalnachrichtenwarteschlange 82 und Verarbeiten der verschiedenen Arten von Steuerungsnachrichten liest die Verdopplungstask 48 die Abschnittsumschaltungsanforderungsnachricht, um die Abschnittsumschaltungsoperation zu beginnen.
    • (7) Eine Systemneuanstoßstartnachricht wird an die Teilnehmerverarbeitungsmodule 38A und 38B für die Abschnittsumschaltung übertragen, und die Antwortanforderungsnachricht wird an alle Teilnehmeranschlüsse in den Teilnehmerverarbeitungsmodulen übertragen, die gegenwärtig im Belegt-Zustand sind, um zu prüfen ob es irgendwelche, im Verlauf der Ausführung der Abschnittsumschaltung ausgelösten Verbindungen gibt oder nicht.
    • (8) Eine Abschnittsumschaltungserfolgsnachricht wird an eine Überwachung, den Eingabe-/Ausgabeverarbeitungsmodul 28 und an die Festplattenlaufwerke 4A und 4B der Bedienungskommunikation 50 geschickt, um das Abschnittsumschaltungsergebnis zu erzeugen.
    • (9) Eine Dienstanforderung von einem Teilnehmer, die in einen neuen Betriebsabschnitt nach Abschluß der erfolgreichen Abschnittsumschaltung wiederhergestellt wurde, wird kontinuierlich erfüllt. Nach der normalen Abschnittsumschaltung überträgt der neue Betriebsabschnitt das Neulade- oder Neustartkommando an den problematischen Betriebsabschnitt, um den problematischen Betriebsabschnitt wiederherzustellen, und um ihn zu befähigen, Bereitschaftsabschnitt zu werden. Obgleich das Neulade- oder Neustartkommando zu Beginn der Abschnittsumschaltung übertragen wird, um schnell den anormalen Abschnitt wiederherzustellen, werden beide Abschnitte angehalten, falls die Abschnittsumschaltung im Verlauf der Ausführung der Abschnittsumschaltung oder wegen anderer Probleme von dem problematischen Abschnitt verlangt wird. Dementsprechend sollte die Wiederherstellung des problematischen Abschnitts als abschließender Schritt der Abschnittsumschaltung durchgeführt werden.
    • (10) Eine Abschnittsumschaltungsabschlußzeit wird aufgezeichnet und die Prioritätsreihenfolge der Verdopplungstask wird wieder auf die ursprüngliche Prioritätsreihenfolge der Verdopplungstask eingestellt.
  • Wie vorstehend beschrieben kann die ISDN-PCX, die einen Sprach- und Datenkommunikationsdienst bietet, den fortschreitenden Teilnehmerdienst im Fall einer Anormalität aufrecht erhalten, und dadurch die Fehlertoleranz verwirklichen. Die hauptsächlichen Teile der Vermittlung sind verdoppelt in den Betriebsabschnitt und den Bereitschaftsabschnitt. Wenn unerwartete Hardware- oder Softwarefehler in der ISDN-PCX auftreten, gibt es so keine Möglichkeit, daß beide Abschnitte gleichzeitig angehalten werden. Der Betriebsabschnitt überträgt gelegentlich verschiedene Arten von Informationen an den Bereitschaftsabschnitt, während die Dienste entsprechend den Benutzeranforderungen vorgesehen werden, um so den identischen Zustand zwischen den gegenseitigen Abschnitten zu erhalten, und um den Bereitschaftsabschnitt zu befähigen, zur Erhaltung des Dienstes in einen neuen Betriebsabschnitt geschaltet zu werden, falls der Betriebsabschnitt einen Fehler hat.

Claims (2)

  1. Verfahren zur Verwirklichung einer Abschnittsumschaltungs- und -wiederherstellungsoperation in einer ISDN-PCX, deren hauptsächliche Steuerungsvorrichtungen in einen Betriebsabschnitt (200) und einen Bereitschaftsabschnitt (300) verdoppelt sind, und folgende Schritte aufweist: einen ersten Schritt zur Befähigung des Betriebsabschnitts (200), verschiedene Arten von Steuerungsinformationen mit dem Bereitschaftsabschnitt (300) in einem Normalzustand auszutauschen, um so einen identischen Zustand zwischen dem Betriebsabschnitt und dem Bereitschaftsabschnitt zu erhalten; einen zweiten Schritt zur Erkennung eines Fehlers unter Benutzung einer Systemdiagnosetask oder einer Hardwarefehlererkennung (70) und zur Erzeugung einer Abschnittsumschaltungsunterbrechung (72) für den Bereitschaftsabschnitt, falls der Betriebsabschnitt während des Betriebs einen schwerwiegenden Hardware- oder Softwarefehler hat; einen dritten Schritt zur Befähigung einer Abschnittsumschaltungsroutine des Bereitschaftsabschnitts, um ein Abschnittsumschaltungskommando an eine Bereitschaftsabschnittsverdopplungstask (48) bei Auftreten der Abschnittsumschaltungsunterbrechung zu senden, und die Steuerung auf die Verdopplungstask zu übertragen; einen vierten Schritt zur Befähigung der Bereitschaftsabschnittsverdopplungstask (48) in Reaktion auf den dritten Schritt, eine Abschnittsumschaltungsoperation zur Umformung des Bereitschaftsabschnitts in einen neuen Betriebsabschnitt, um so kontinuierlich einen fortschreitenden Dienst auszuführen; und einen fünften Schritt zur Befähigung des neuen Betriebsabschnitts nach der Abschnittsumschaltung, ein Neulade- oder Neustartkommando an den problematischen Betriebsabschnitt zu schicken und nach Wiederherstellung vom Fehler als Bereitschaftsabschnitt zu arbeiten, wobei der erste Schritt die Schritte enthält: Befähigen einer Sprach- oder Datenverbindungsverarbeitungstask (44, 46) des Betriebsabschnitts (200), Steuerungsinformation an den Bereitschaftsabschnitt (300) im Fall eines Verbindungsaufbaus oder eines Verbindungsabbaus zu übertragen, um den Bereitschaftsabschnitt zu befähigen, eine verbindungsbezogene Informationserhaltungsoperation und eine Verbindungsaufbau oder -abbauoperation auszuführen; Übertragen von Veränderungsinformationen, wenn eine Systemdatenbasis verändert wird, um die Systemdatenbasis identisch zwischen dem Betriebsabschnitt und dem Bereitschaftsabschnitt zu erhalten; und Befähigen einer Systemüberwachungstask (42) des Betriebsabschnitts (200), periodisch einen Zustand des Bereitschaftsabschnitts zu überwachen und einen Überwachungszustand aufzuzeichnen, um so eine Systemstrukturierungstask (52) zu befähigen, ein Neuladen oder Neustarten auszuführen, wenn der Bereitschaftsabschnitt in einem anormalen Zustand ist.
  2. Abschnittsumschaltungs- und Wiederherstellungsvorrichtung in einer ISDN-PCX, die verdoppelte Hauptsteuerungsvorrichtungen aufweisen, die aus einem Betriebsabschnitt (200) und einem Bereitschaftsabschnitt (300) bestehen, mit: einer ersten Einrichtung zur Befähigung des Betriebsabschnitts, verschiedene Arten von Steuerungsinformationen mit dem Bereitschaftsabschnitt (300) in einem Normalzustand auszutauschen, um so einen identischen Zustand zwischen dem Betriebsabschnitt (200) und dem Bereitschaftsabschnitt (300) zu erhalten; einer zweiten Einrichtung zur Erkennung eines Fehlers unter Benutzung einer Systemdiagnosetask oder einer Hardwarefehlererkennung (70) und zur Erzeugung einer Abschnittsumschaltungsunterbrechung (72) für den Bereitschaftsabschnitt (300), falls der Betriebsabschnitt (200) während des Betriebs einen schwerwiegenden Hardware- oder Softwarefehler hat; einer dritten Einrichtung zur Befähigung einer Abschnittsumschaltungsroutine des Bereitschaftsabschnitts, um ein Abschnittsumschaltungskommando an eine Bereitschaftsabschnittsverdopplungstask (48) bei Auftreten der Abschnittsumschaltungsunterbrechung zu senden, und die Steuerung auf die Verdopplungstask zu übertragen; einer vierten Einrichtung zur Befähigung der Bereitschaftsabschnittsverdopplungstask (48) in Reaktion auf die dritte Einrichtung, eine Abschnittsumschaltungsoperation zur Umformung des Bereitschaftsabschnitts (300) in einen neuen Betriebsabschnitt, um so kontinuierlich einen fortschreitenden Dienst auszuführen, und einer fünften Einrichtung zur Befähigung des neuen Betriebsabschnitts nach der Abschnittsumschaltung, um ein Neulade- oder Neustartkommando an den problematischen Betriebsabschnitt zu schicken und nach Wiederherstellung vom Fehler als Bereitschaftsabschnitt zu arbeiten; wobei die erste Einrichtung aufweist: eine Einrichtung zum Befähigen einer Sprach- oder Datenverbindungsverarbeitungstask (44, 46) des Betriebsabschnitts (200), um Steuerungsinformation an den Bereitschaftsabschnitt (300) im Fall eines Verbindungsaufbaus oder eines Verbindungsabbaus zu übertragen, um den Bereitschaftsabschnitt zu befähigen, eine verbindungsbezogene Informationserhaltungsoperation und eine Verbindungsaufbau oder -abbauoperation auszuführen; eine Einrichtung zum Übertragen von Veränderungsinformationen, wenn eine Systemdatenbasis verändert wird, um die Systemdatenbasis identisch zwischen den Betriebsabschnitt (200) und dem Bereitschaftsabschnitt (300) zu erhalten, und eine Einrichtung zum Befähigen einer Systemüberwachungstask (42) des Betriebsabschnitts (200), periodisch einen Zustand des Bereitschaftsabschnitts (300) zu überwachen und einen Überwachungszustand aufzuzeichnen, um so eine Systemstrukturierungstask (52) zu befähigen, ein Neuladen oder Neustarten auszuführen, wenn der Bereitschaftsabschnitt (300) in einem anormalen Zustand ist.
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