DE19733834C1 - Axialsymmetrische Ionenfalle für massenspektrometrische Messungen - Google Patents
Axialsymmetrische Ionenfalle für massenspektrometrische MessungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine massenspektrometrisch eingesetzte axialsymmetrische Ionenfalle
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Derartige Ionenfallen
sind beispielsweise aus der US-PS 5 028 777, Fig. 1, und der
US 5 399 857 A, Fig. 9A, bekannt.
Hochfrequenz-Ionenfallen nach Wolfgang Paul werden immer mehr als Hochleistungs-Massen
spektrometer verwendet. So werden Ionenfallen-Massenspektrometer mit Massenbereichen bis
zu 6000 atomaren Masseneinheiten und mit Massenauflösungen von mehr als R = 15000
kommerziell vertrieben. Diese Ionenfallen bedürfen einer besonders stabilen Massenskala, die
sich trotz veränderter Betriebs- oder Umweltbedingungen nicht verschiebt.
Solche axialsymmetrische Ionenfallen für massenspektrometrische Messungen enthalten eine
Ringelektrode mit einem Innenradius r0 und zwei Endkappenelektroden mit einem Axialab
stand z0 der Pole vom Ionenfallenzentrum. Die Elektroden sind in der Regel durch Halteele
mente gegenseitig fixiert, die meistens an Auflageflächen der Endkappenelektroden ansetzen,
die axial weiter auseinanderliegen als die Pole der Endkappen, wie es beispielsweise in
Abb. 1 von US 5 028 777 zu sehen ist.
Unter dem Begriff "Massenskala" soll hier die durch ein angeschlossenes Rechnersystem vor
genommene Zuordnung der Ionenmassen (genauer: der Masse-zu-Ladungs-Verhältnisse) zu
den Meßsignalen verstanden werden. Diese Massenskala wird durch ein besonderes Meßver
fahren anhand genau bekannter Referenzsubstanzen einkalibriert und soll möglichst lange ohne
Nach- oder Neukalibrierung stabil bleiben. Die Massenskala einer Ionenfalle ist unter den
meistverwendeten Betriebsarten für Ionenfallen im wesentlichen eine Beziehung zwischen der
Masse der Ionen und der rechnergesteuerten und daher bekannten Hochfrequenzspannung, bei
der die Ionen aus der Falle ausgeworfen und gemessen werden.
Die Ionen werden aber nicht eigentlich durch die Hochfrequenzspannung, sondern durch die im
Inneren der Ionenfalle herrschende Feldstärke des Hochfrequenzfeldes aus der Falle ausgewor
fen. Ändert sich daher durch thermische Ausdehnung die Größe der Ionenfalle, so kann sich
auch bei konstant angelegter Hochfrequenzspannung das elektrische Feld, und damit die Mas
senskala, ändern.
Diesem Effekt kann auf verschiedene Weise begegnet werden. So gibt es Ionenfallenmassen
spektrometer, deren Ionenfalle geregelt beheizt wird. Da jedoch moderne Hochleistungsionen
fallen mit Hochfrequenzspannungen von 25 Kilovolt (Spitze zu Spitze) arbeiten, ist diese Be
heizung wegen der notwendigen Isolationen sehr aufwendig und leider auch sehr langsam, so
daß zur Einstellung des Gleichgewichts lange Einbrennzeiten von 30 Minuten bis zu zwei
Stunden notwendig sind. Wechselnde Belastungen durch dielektrische Verluste der Hochfre
quenzspannungen bei Betriebsänderungen können dabei nur ungenügend ausgeregelt
werden.
Die Beheizung der Ionenfallen war notwendig, solange die Analytsubstanzen direkt in die Io
nenfalle eingebracht und dort ionisiert wurden. Die Beheizung verhinderte dabei die Konden
sation von Analytsubstanzen auf den Oberflächen und vermied dadurch Aufladungserscheinun
gen. Moderne Entwicklungen von Ionisierungsmethoden wie beispielsweise Elektrospray ma
chen es jedoch möglich, die Ionen außerhalb des Vakuumsystems zu erzeugen und ohne beglei
tende Analytsubstanzen von außen in die Ionenfalle zu bringen. Dabei wird der Betrieb der
Ionenfallen nicht mehr durch drohende Verschmutzung der Oberflächen durch die Analytsub
stanzen gefährdet. In zunehmendem Maße werden daher unbeheizte Ionenfallen verwendet.
Andererseits erscheint es auch möglich, die Temperatur der Ionenfalle direkt zu messen, und
daraus eine Regelung der Hochfrequenzspannung abzuleiten. Durch die Schwierigkeit einer
ungestörten Temperaturmessung unter diesen Umständen ist diese Vorgehensweise bisher
nicht verwirklicht worden.
Der Einfluß der Temperatur der Ionenfalle auf die Massenskala ist nicht zu vernachlässigen:
Durch dielektrische Verluste in den isolierenden Materialien der Ionenfalle, aber auch durch
andere Einflüsse eines sich erwärmenden Instruments, werden bei unbeheizten Ionenfallen je
nach Betriebsbedingungen Temperaturerhöhungen von bis zu 40°C gegenüber Raumtempera
tur erzeugt. Die meistbenutzten Edelstähle für die Ionenfalle haben einen Ausdehnungskoeffizi
enten von etwa α = 13 × 10-6 K-1. Dadurch ergibt sich eine relative Ausdehnung der Ionenfalle
von etwa 5 × 10-4, und daraus wiederum (wegen der quadratischen Abhängigkeit der Masse
von der Feldstärke) eine Verschiebung der Massenskala von 1 × 10-3. Bei Masse 2000 u tritt
also bei einer Temperaturerhöhung um etwa 40°C eine Verschiebung um 2 atomare Massen
einheiten auf, bei Masse 6000 u eine Verschiebung von 6 Masseneinheiten. Diese Verschie
bungen sind intolerabel, der Benutzer eines solchen Massenspektrometers erwartet eine Kon
stanz der Massenskala mit einer maximalen Langzeit-Abweichung von einem Zehntel einer
atomaren Masseneinheit. Insbesondere sollen die Geräte sofort nach Einschalten betriebsbereit
sein.
Für Quadrupolfilter-Massenspektrometer, die aus einer Anordnung von vier langen, parallel
geführten Polstäben bestehen, ist in US-PS 4 032 782 eine Anordnung bekannt geworden, die
durch Auswahl der Materialien für Stäbe und Halteelemente eine Konstanz des Polabstandes
der vier Stäbe von der zentralen Achse auch bei Temperaturänderungen gewährleistet. Die Art
der Kompensation entspricht im Prinzip derjenigen, die man auch für Uhrenpendel verwendet.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Ionenfallenmassenspektrometer so zu gestalten, daß die
elektrische Feldverteilung im Inneren der Ionenfalle bei konstant angelegter Hochfrequenz
spannung bei Ausdehnungen der Ionenfalle infolge Temperaturänderungen in erster Näherung
konstant bleibt, so daß es trotz der Temperaturänderungen keine Veränderung der Beziehung
zwischen angelegter Hochfrequenzspannung und nachgewiesener Ionenmasse gibt.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß einer durch einen Temperaturanstieg bedingten relati
ven Zunahme Δr0/r0 des Innenradius der Ringelektrode eine gleich große, durch den Tempera
turanstieg bedingte relative Abnahme Δz0/z0 des Abstandes der Endkappenpole vom Ionenfallenzen
trum gegenübersteht. Dadurch werden die Feldstärken im Inneren der Ionenfalle an jedem Ort
in einer Näherung erster Ordnung konstant gehalten. Die geringfügigen andersartigen Formän
derungen der Elektroden können dabei vernachlässigt werden, sie ergeben nur einen sehr klei
nen Einfluß in zweiter Ordnung der relativen Ausdehnung, Da sich, wie oben ausgeführt, diese
relative Ausdehnung in der Größenordnung von 10-3 bewegt, ist der Einfluß zweiter Ordnung
zu vernachlässigen.
Vorteilhafterweise wird diese Kompensation der Abstände durch die
Auswahl der Ausdehnungskoeffizienten der Materialien der Ionenfallenelektroden und der Ab
standshalter einerseits, und durch die Abstandsbeziehungen andererseits automatisch zu erzeugt.
Haben beispielsweise die Abstandshalter der Ionenfalle gar keine Temperatur
ausdehnung, was sich beispielsweise, wie bekannt, durch glaskeramische Materialien (wie bei
spielsweise Zerodur® oder Ceran®) erreichen läßt, und gilt für den axialen Abstand z1 der End
kappenpole von den Auflageflächen der Abstandshalter die einfache Beziehung z1 = z0, wobei
z0, der Abstand der Endkappenpole vom Fallenmittelpunkt ist, so ist diese Kompensation unab
hängig vom Ausdehnungskoeffizienten der Fallenmaterialien automatisch hergestellt, wenn
Endkappen und Ringelektrode aus gleichem Material bestehen. Es nimmt dann z0 wegen der
strengen Temperaturkonstanz des Abstands z1 + z0 bei Erwärmung in genau dem (relativen)
Maße ab, in dem der Radius r0 zunimmt.
Fig. 1 zeigt schematisch eine sogenannte offene Ionenfalle, bei der der Innenraum über die
Spalte zwischen Ringelektrode (1) und Endkappen (2, 3) mit dem Außenraum in offener Ver
bindung steht. Die beiden Endkappen (2, 3) werden über die säulenförmigen, elektrisch isolie
renden Abstandshalter (4, 5) in richtiger Position zueinander gehalten, die Ringelektrode (1) ist
an diesen isolierenden Abstandshaltern befestigt. Die Figur gibt die Bedeutung der Bezeich
nungen r0, z0 und z1 wieder. Die Befestigungen der Fallenteile untereinander sind der Einfach
heit weggelassen, sie können durch Schrauben, aber beispielsweise auch durch Kleben herge
stellt werden.
Fig. 2 zeigt schematisch den Typ einer geschlossenen Ionenfalle, die über die Bohrung (8) mit
Dämpfungsgas gefüllt werden kann, ohne daß das Vakuum des Außenraums bis zum gleichen
Druck gefüllt werden muß. Die Ein- und Austrittslöcher für Ionen in den Endkappen sind die
einzigen Verbindungen zum Außenraum. Die Ringelektrode (1) wird über zwei zylindrische,
elektrisch hochisolierende, längenelastische Wandstücke (6, 7) genau zwischen den Endkappen
(2, 3) gehalten. Diese Wandstücke dichten die Ionenfalle ab. Sie sind in geringem Maße länge
nelastisch und können daher die thermischen Abstandsänderungen ausgleichen. Durch beson
dere Formgebung wird gleichzeitig die Längenelastizität und eine besonders hohe Spannungs
festigkeit erreicht, die Belastungen bis über 25 Kilovolt aushalten kann.
Wie bereits oben ausgeführt, besteht eine ideale Ausführungsform darin, Abstaltshalter ohne
jede Wärmeausdehnung zu verwenden. Materialien ohne jede Wärmeausdehnung sind bekannt.
In vorderster Linie gehören dazu glaskeramische Materialien wie beispielsweise Zerodur® oder
Ceran®, die in einem Bereich zwischen Raumtemperatur und einigen hundert Grad Celsius
praktisch keine thermische Ausdehnung zeigen. Aber auch Quarzglas hat einen sehr geringen
relativen Längenausdehnungskoeffizienten von nur α = 0,5 × 10-6 K-1. Unter den Metallen hat
Invar® einen sehr geringen Ausdehnungskoeffizienten von α = 1,5 × 10-6 K-1, während Edel
stähle und auch die für Ionenfallen aus anderen Gründen bevorzugten Materialien einen sehr
viel höheren Ausdehnungskoeffizienten von etwa α = 13 × 10-6 K-1 haben.
Ein Abstandshalter ohne Wärmeausdehnung kann auch durch Kombination zweier Materialien
in Hin- und Rückführung konstruiert werden, wie das von den Ausgleichselementen der Uh
renpendel bzw. aus der US-PS 4 032 782 bekannt ist.
Macht man jetzt den Abstand z1 der Endkappenpole von der Auflagefläche der Abstandshalter
gerade so groß wie den Abstand z0 der Endkappenpole vom Fallenzentrum, so gilt wegen der
strengen Temperaturkonstanz des Abstandes z0 + z1 bei jeder Wärmeausdehnung die folgende
Gleichung:
Δz0/z0 = -Δz1/z1 = -Δr0/r0. (1)
Damit ist die Forderung nach einer Kompensation der Vergrößerung von r0 durch eine propor
tionale Verkleinerung von z0 erfüllt.
Diese Kompensation gilt sowohl für die offene Ionenfalle nach Fig. 1 wie auch für die ge
schlossene Ionenfalle nach Fig. 2. Die Ionenfalle nach Fig. 2 hat zylindrische Wände (6, 7),
die eine Füllung der Ionenfalle mit einem Dämpfungsgas erlauben, ohne daß die Fallenumge
bung bis zum gleichen Druck gefüllt werden muß. Die Wandelemente (6, 7) müssen hochisolie
rend und hochüberschlagsfest sein, da sie mit hohen Spitzenspannungen von 25 Kilovolt bela
stet werden. Sie können beispielsweise aus elastischem Kunststoff wie etwa gefülltem Te
flon®, Polyimid oder Peek® hergestellt sein. Die Wahl des Kunststoffs sollte insbesondere auch
nach den dielektrischen Verlusten vorgenommen werden.
Die Kompensation mit thermisch längeninvarianten Abstandshaltern ist besonders günstig für
die geschlossene Form nach Fig. 2. In dieser Ionenfalle treten in den isolierenden Wänden (6,
7) durch dielektrische Verluste während des Betriebes Erwärmungen auf, deren Größe von der
Art des Betriebs abhängt. Die freiwerdenden Wärmemengen werden über thermische Leitung
einigermaßen gleichmäßig sowohl an die Endkappen wie auch an die Ringelektrode abgegeben,
die sich dadurch ebenfalls erwärmen. Die thermische Ausdehnung durch ebendiese Erwärmung
soll kompensiert werden. Nun ist aber die Erwärmung der elektrisch isolierenden Abstandshal
ter, zu denen der Wärmefluß nur indirekt gelangt und die wegen der elektrischen Isolation auch
eine schlechte Wärmeleitfähigkeit besitzen, sehr viel langsamer. Spielt die Ausdehnung der
Abstandshalter, wie in diesem idealen Falle, keine Rolle, so spielt auch die zeitliche Verzöge
rung der Erwärmung keine Rolle.
Aus diesem Grunde ist es überhaupt günstig, die Wärmeausdehnung der Abstandshalter so
gering wie möglich zu halten.
Glaskeramik (wie beipielsweise Ceran®) ist aber für diesen Zweck wegen seiner Spröde nur
mäßig gut geeignet. Ist zusätzlich eine gute mechanische Stabilität und Stoßunempfindlichkeit
der Ionenfalle gefordert, so ist es besser, bei den Abstandshaltern auf eine durchaus übliche
Kombination von Metall mit isolierenden, hochfesten Keramikmuffen auszuweichen. Hier bie
tet sich in besonderem Maße die Metallegierung Invar® an. Es muß dann aber die Restausdeh
nung des Invar und die der isolierenden Keramikmuffen in Rechnung gestellt werden. Da der
Abstand z0 + z1 der Endkappenelektroden nun bei Wärmeausdehnung nicht mehr konstant
bleibt, muß der Abstand z1 der Endkappenpole von der Auflagefläche der Abstandshalter etwas
vergrößert werden, um die Bedingung Δz0/z0 = -Δr0/r0 einzuhalten.
Dabei muß die Verlängerung des Abstandes z1 der Endkappenpole von der Angriffsfläche der
Halteelemente um den Betrag z1 - z0 genau die Ausdehnung der Halteelemente mit der Länge
z1 + z0 kompensieren:
αh × (z1 + z0) = αt × (z1 - z0), (2)
wobei αh der Ausdehnungskoeffizient der Halteelemente und αt der Ausdehnungskoeffizient
des Elektrodenmaterials der Ionenfalle ist. Daraus ergibt sich die Länge z1, die für die Kon
struktion der Ionenfalle verwendet werden muß:
z1 = z0 × (αt + αh)/(αt - αh). (3)
Jedem Fachmann ist es leicht möglich, nach den angegebenen Prinzipien entsprechende Be
rechnungen anzustellen, wenn es sich bei den Halteelementen nicht um einheitliches Material
handelt, oder wenn Endkappenelektroden und Ringelektroden aus verschiedenen Materialien
bestehen sollten. Da aber häufig die angegebenen Temperaturkoeffizienten der Materialien
nicht genau stimmen, ist es immer günstig, die gefundene optimale Konstruktion experimentell
auf die Stabilität der Massenskala zu untersuchen und gegebenenfalls entsprechende Korrektu
ren auszuführen.
Natürlich können die Abstandshalter auch Formen haben, die von der in den Fig. 1 und 2
gezeigten Säulenform abweichen. Insbesondere können bei
spielsweise auch die zylindrischen Abschlußwände (6, 7) der Ionenfalle als Abstandshalter die
nen. Diese müssen dann aber, anders als in Fig. 2, in einer längenstabilen Form ausgeführt
werden. Sie können beispielsweise in Form von zylindrischen Rohrringen aus Quarzglas her
gestellt sein.
Claims (5)
1. Axialsymmetrische Ionenfalle für massenspektrometrische Messungen, enthaltend eine
Ringelektrode mit einem Innenradius r0, zwei Endkappenelektroden mit einem Axialabstand
z0 der Pole vom Ionenfallenzentrum und Halteelementen für die gegenseitige Fixierung der
Elektroden, wobei die Auflageflächen der Endkappenelektroden an den Halteelementen ge
genüber den zugehörigen Polen um z1 in Axialrichtung nach außen versetzt liegen,
dadurch gekennzeichnet,
daß einer durch einen Temperaturanstieg bedingten relativen Zunahme Δr0/r0 des Innenradi
us der Ringelektrode eine gleich große, durch den Temperaturanstieg bedingte relative Ab
nahme Δz0/z0 des Abstandes der Endkappenpole vom Ionenfallenzentrum gegenübersteht.
2. Ionenfalle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abnahme durch verschiedene
thermische Ausdehnungskoeffizienten der Materialien für die Ringelektrode, die Endkap
penelektroden und die Halteelemente erzeugt wird.
3. Ionenfalle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente einen thermi
schen Ausdehnungskoeffizienten nahe Null haben, entweder durch Wahl des Materials, oder
durch eine an sich bekannte kompensierende Anordnung von Elementen verschiedener Aus
dehnung, und daß der Abstand z1 der Endkappenpole von der Auflagefläche der Halteele
mente näherungsweise gleich dem Abstand z0 der Endkappenpole vom Ionenfallenzentrum ist.
4. Ionenfalle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Halteelemente die Mate
rialien Macor®, Zerodur©, Ceran®, Invar® oder Quarzglas verwendet werden.
5. Ionenfalle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine verbleibende thermische
Ausdehnung der Halteelemente durch eine Verlängerung des Abstandes z1 der Endkappen
pole von der Auflagefläche der Halteelemente über den Abstand z0 der Endkappenpole vom
Ionenfallenzentrum hinaus ausgeglichen wird.
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