DE19729531C2 - Papierkalander - Google Patents
PapierkalanderInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Papierkalander mit mehre
ren Walzen, deren Achsen in einer Pressenebene angeord
net sind, wobei jeweils benachbarte Walzen einen Nip
zwischen sich ausbilden, und mit einer Steuervorrich
tung zum Öffnen und Schließen der Nips.
Papierkalander dienen zum Behandeln, insbesondere zum
Satinieren von Papierbahnen. Die Erfindung soll im fol
genden anhand eines Papier-Kalanders beschrieben wer
den, ohne auf diesen Anwendungszweck begrenzt zu sein.
Bei der Satinage einer Papierbahn wird die Papierbahn
durch den Kalander geführt und in den Nips, die auch
als "Walzenspalte" bezeichnet werden, mit Druck und ge
gebenenfalls auch mit einer erhöhten Temperatur beauf
schlagt. Die Art der Druckbehandlung im Kalander be
stimmt hierbei die Oberflächeneigenschaften. Hierbei
läßt sich in erster Nährung feststellen, daß mit der
Anzahl der Nips auch die Güte der Oberfläche besser
wird.
In vielen Fällen ist allerdings eine hohe Oberflächen
qualität gar nicht erforderlich oder erwünscht. Man
kommt dann mit einer geringeren Anzahl von Nips aus.
Es ist daher beispielsweise aus EP 0 661 405 A1 be
kannt, einen Kalander mit vier Walzen und drei Nips so
auszubilden, daß er wahlweise mit drei, zwei oder auch
nur mit einem Nip gefahren werden kann, wobei jeweils
der oder die untersten Nips geschlossen sind, während
die verbleibenden Nips geöffnet bleiben. Die Strecken
last, die auf die Papierbahn wirkt, läßt sich hier ver
ändern. Allerdings sind hierzu drei Durchbiegeeinstell
walzen erforderlich. Außerdem ist die Folge der Nips
festgelegt. Der Behandlung im zweiten Nip muß eine Be
handlung im dritten Nip folgen, wenn beide Nips ge
schlossen sind. Dies schränkt die Variationsmöglichkei
ten ein.
In der älteren deutschen Patentanmeldung 196 31 056 ist
ein weiterer Kalander beschrieben, bei dem in einem Ka
lander ein Walzenstapel mit mehreren Nips kombiniert
ist mit einem Walzenpaar, das nur einen Nip zwischen
sich ausbildet. Beide Walzenstapel haben eine Walze ge
meinsam. Sie können alternativ betrieben werden. Aller
dings ist auch hier der apparative Aufwand aufgrund ei
ner zusätzlichen Durchbiegeeinstellwalze mit zwei Wirk
richtungen relativ hoch.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Flexibi
lität bei der Satinage von Materialbahnen mit geringe
rem Aufwand zu erhöhen.
Diese Aufgabe wird bei einem Kalander der eingangs ge
nannten Art dadurch gelöst, daß die Walzen so einstell
bar sind, daß sich zwischen zwei geschlossenen Nips
mindestens zwei geöffnete Nips befinden.
Mit dieser Ausgestaltung läßt sich der Kalander sowohl
so betreiben, daß alle Nips geschlossen sind, d. h. die
Materialbahn wird in allen Nips mit Druck beaufschlagt.
Dies führt zu einer relativ hohen Oberflächenqualität.
Der Kalander kann aber auch so betrieben werden, daß
nicht alle Nips geschlossen sind. Im Gegensatz zu be
kannten Kalandern, bei denen die nicht benötigten Nips
einfach zu Beginn der Behandlung der Materialbahn weg
gelassen werden, also geöffnet bleiben, wählt man je
doch bei der vorliegenden Erfindung einen anderen Weg.
Man satiniert die Materialbahn in einem oder mehreren
geschlossenen Nips, überspringt dann einige nicht benö
tigte Nips, die geöffnet bleiben, und behandelt dann
die Materialbahn in dem oder den geschlossenen Nips
weiter. Dadurch, daß die Nips, in denen die Material
bahn nicht behandelt wird, geöffnet bleiben, werden die
Walzen hier geschont. Insbesondere bei weichen Nips,
d. h. Walzenspalten, die von einer Walze mit einer wei
chen Oberflächenschicht begrenzt sind, ist es praktisch
nicht möglich, den Nip zu schließen und die Papierbahn
wegzulassen, ohne daß dies zu Zerstörungen führt. Die
Papierbahn fehlt dann als Isolator, was über die Zeit
zu einem ungleichmäßigen Temperaturanstieg auf dem ela
stischen Belag führen würde. Der Bezug bombiert sich
dann thermisch auf und kann zerstört werden. Außerdem
können auch in den Walzenspalt einlaufende Verunreini
gungen zu Oberflächenbeschädigungen am Bezug führen.
Wenn die Nips allerdings geöffnet bleiben, besteht die
se Gefahr nicht. Man ist nun nicht mehr darauf festgelegt,
eine Behandlungsfolge von Nips zu durchlaufen,
wie sie durch die Walzenreihenfolge im Kalander vorge
geben ist. Dadurch, daß Nips geöffnet bleiben und um
fahren werden können, kann man die Abfolge der Behand
lungsschritte der Materialbahn relativ frei wählen. Man
kombiniert also in einem Kalander sowohl die Möglich
keiten, eine Satinage zur Erzielung von hohem Glanz
bzw. hoher Glätte durchzuführen mit der Möglichkeit,
durch eine Behandlung in einer geringen Anzahl von Nips
auch eine niedrigere Oberflächenqualität zu erzeugen.
Die Einsatzmöglichkeiten des Kalanders werden hierdurch
erweitert.
Bevorzugt sind die geschlossenen Nips durch die beiden
äußeren Walzenpaare gebildet. Dies vereinfacht die
Steuerung der Walzen. In vielen Kalandern ist ohnehin
vorgesehen, daß die Walzen auseinandergefahren werden
können, so daß alle Nips geöffnet werden, beispielswei
se zum Einführen der Papierbahn. Wenn die beiden äuße
ren Walzenpaare die geschlossenen Nips bilden, dann
reicht es zum Schließen der Nips aus, wenn zwei Walzen
bewegt werden.
In einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, daß
die beiden Endwalzen als Durchbiegeeinstellwalzen aus
gebildet sind. Man erreicht damit, daß die beiden ge
schlossenen Nips mit Druckkräften beaufschlagt werden
können, die über die Kräfte hinausgehen, die zum Aus
gleich des Eigengewichts der Walzen notwendig sind. Da
mit wird die Behandlungsmöglichkeit erweitert.
Vorzugsweise ist von den die beiden geschlossenen Nips
begrenzenden Walzen jeweils mindestens eine angetrie
ben. Damit ist die Behandlung der Materialbahn in beiden
Nips möglich, ohne daß die Materialbahn unzulässig
hohen Zugkräften ausgesetzt wird.
Mit Vorteil weisen alle Walzen einen eigenen Antrieb
auf und zumindest die Antriebe der Walzen, die die ge
öffneten Nips begrenzen, sind einzeln steuerbar. Diese
Antriebe können dann, wenn die Nips offen bleiben,
stillgesetzt werden, so daß die Walzen nicht mehr mit
drehen.
Mit Vorteil ist bei einem geschlossenen Nip eine der
ihn begrenzenden Walzen im Ständer festgelegt. Auch
dies vereinfacht die Steuerung. Zum Erzeugen des ge
schlossenen Nips muß lediglich die andere Walze heran
geführt und gegebenenfalls mit Druck beaufschlagt wer
den.
Hierbei ist es besonders bevorzugt, daß die festgelegte
Walze die oberste Walze ist und die unterste Walze ei
nen Hubantrieb aufweist. Eine derartige Konstruktion
ist von herkömmlichen Kalandern her bekannt, bei denen
alle Nips dadurch geschlossen werden, daß die unterste
Walze angehoben wird und dann nach und nach alle ande
ren Walzen mitnimmt, bis die zweite Walze von oben die
oberste Walze erreicht. Man kann nun mit zwei einfachen
Modifikationen einen derartigen Kalander in einen er
findungsgemäßen Kalander umbauen. Hierzu muß lediglich
die zweite Walze von unten arretierbar sein und die
zweite Walze von oben einen eigenen Hubantrieb aufwei
sen. Eine derartige Umrüstung ist einfach und kann auch
bei bestehenden Kalandern vorgenommen werden.
Mit Vorteil ist bei mindestens einem geschlossenen Nip
eine Walze arretierbar und die andere Walze weist einen
Druckgeber auf. Um die Nips zu schließen ist daher nur
eine einzige Walzenbewegung notwendig. Die andere Walze
wird festgelegt.
Hierbei ist besonders bevorzugt, daß der Druckgeber auf
ein Ende eines zweiarmigen Hebels wirkt, an dessen an
derem Ende die andere Walze angeordnet ist. Hierdurch
steht genügend Platz für den Druckgeber zur Verfügung.
Die Hebelübersetzung kann noch ausgenutzt werden, um
eine geeignete Kraftbeaufschlagung im Nip sicherzustel
len.
Vorzugsweise ist die andere Walze als Walze mit Mantel
hub ausgebildet. Dies ist eine Möglichkeit, die alter
nativ oder zusätzlich zu der Verwendung eines Druckge
bers am zweiarmigen Hebel gewählt werden kann. Bei ei
ner Walze mit Mantelhub wird der notwendige Druck im
Nip dadurch erzeugt, daß der gesamte Walzenmantel ver
fahren wird.
Mit Vorteil sind die beiden geschlossenen Nips als wei
che Nips ausgebildet. Man kann dann den Kalander entwe
der als herkömmlicher Mehrwalzenkalander mit einer
Vielzahl von Nips fahren oder als eine Folge von zwei
Softkalandern mit jeweils nur einem weichen Walzen
spalt.
Vorteilhafterweise ist einer der geöffneten Nips als
Wechselspalt ausgebildet. Ein derartiger Wechselspalt
ist in einem Kalander notwendig, bei dem alle Walzen in
einem Ständer angeordnet sind, aber beide Seiten der
Materialbahn gleichartig beaufschlagt werden sollen.
Gerade im Wechselspalt, bei dem zwei weiche Walzen aneinander
anliegen, sollte ein Leerlaufen aber vermieden
werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von bevorzugten
Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung
beschrieben. Hierin zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform eines Kalanders
und
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform eines Kalanders.
Ein Kalander 1 weist in einem Gestell 2 sechs Walzen 3
bis 8 auf, deren Achsen in einer Pressenebene 9 über
einander liegen.
Jeweils benachbarte Walzen bilden Nips oder Walzenspal
te 10-14. Wenn die Walzen 3-8 auseinandergefahren wer
den, werden die Nips 10-14 geöffnet. Wenn die Walzen 3-
8 zusammengefahren werden, werden die Nips 10-14 ge
schlossen. Hierzu ist die oberste Walze 3 im Gestell 2
festgelegt, die mittleren Walzen 4-7 sind an Hebeln 15-
18 im Gestell 2 aufgehängt und die unterste Walze 8 ist
in einem Schlitten 19 im Gestell 2 verfahrbar und wird
von einem Hubzylinder 20 angetrieben. Wenn der Hubzy
linder 20 abgesenkt wird, dann können die Hebel 15-18
soweit nach unten geschwenkt werden, daß sie auf nicht
näher dargestellten Anschlägen aufliegen.
Diese Betriebsweise eines derartigen Kalanders ist an
sich bekannt. In den geschlossenen Nips kann die Ma
terialbahn mit Druck und gegebenenfalls einer erhöhten
Temperatur behandelt werden. Hierbei sind die unterste
Walze 8 und gegebenenfalls die oberste Walze 3 als
Durchbiegungseinstellwalzen ausgebildet. Die Walzen 3,
5, 6 und 8 weisen einen elastischen Oberflächenbezug
auf, so daß die Nips 10, 11 und 13, 14 als sogenannte
weiche Walzenspalte ausgebildet sind. Der mittlere Nip
12 ist als sogenannter Wechselspalt ausgebildet, d. h.
hier liegen zwei weichen Walzen gegenüber. Die Walzen 4
und 7 haben hingegen eine harte Oberfläche.
Ferner sind eine Reihe von Umlenkrollen 22-26 vorgese
hen, die zur Führung einer Materialbahn 21 durch den
Kalander 1 dienen.
Die Materialbahn 21 kann nun in einer Betriebsweise,
die an sich bekannt ist, in allen Nips 10-14 behandelt
werden. Sie kann aber auch, wie dies in Fig. 1 darge
stellt ist, so behandelt werden, daß sie nur in zwei
Nips, nämlich den Nips 10 und 14, behandelt wird.
Zu diesem Zweck sind die Walzen 3-8 des Kalanders 1 so
eingestellt, daß nur die Walzen 3 und 4 gegeneinander
gedrückt werden und die Walzen 7 und 8. Dementsprechend
sind die Nips 11-13 geöffnet und nur die Nips 10 und 14
geschlossen. Dadurch wird es möglich, daß man die Ma
terialbahn 21 in zwei weichen Nips 10 und 14 so behan
deln kann, daß jede Seite der Materialbahn 21 einmal an
einer weichen Walze anliegt. Die Umlenkrollen 24 und 26
dienen dazu, die Materialbahn 21 an den Nips 12 und 13
vorbeizuführen. Der Nip 11 wird durchlaufen, ohne daß
hier eine Behandlung der Materialbahn erfolgt.
Die Steuerung der Walzen, die zum Schließen der Nips 10
und 14 notwendig ist, erfolgt nun folgendermaßen:
Die oberste Walze 3 ist im Gestell 2 festgelegt. Die zweitoberste Walze 4 ist auf einem Arm eines zweiarmi gen Hebels 15 befestigt. Am anderen Arm greift ein Druckgeber 27 an. Wenn der Druckgeber 27, der bei spielsweise als Kolben-Zylinder-Einheit ausgebildet sein kann, den Arm des Hebels 15 nach unten bewegt, dann wird die Walze 4 nach oben gegen die Walze 3 ge drückt. Da die oberste Walze 3 als Durchbiegungsein stellwalze ausgebildet ist, kann man die Druckkräfte, die vom Druckgeber 27 erzeugt werden, in relativ weiten Bereichen frei wählen.
Die oberste Walze 3 ist im Gestell 2 festgelegt. Die zweitoberste Walze 4 ist auf einem Arm eines zweiarmi gen Hebels 15 befestigt. Am anderen Arm greift ein Druckgeber 27 an. Wenn der Druckgeber 27, der bei spielsweise als Kolben-Zylinder-Einheit ausgebildet sein kann, den Arm des Hebels 15 nach unten bewegt, dann wird die Walze 4 nach oben gegen die Walze 3 ge drückt. Da die oberste Walze 3 als Durchbiegungsein stellwalze ausgebildet ist, kann man die Druckkräfte, die vom Druckgeber 27 erzeugt werden, in relativ weiten Bereichen frei wählen.
Der Hebel 18, an dem die Walze 7 gelagert ist, wird in
der abgesenkten Position, bei der die übrigen Nips 11-
13 geöffnet sind, mit Hilfe einer Feststelleinrichtung
28 gegenüber dem Gestell 2 arretiert. Der Nip 14 wird
dann dadurch geschlossen, daß der Hubzylinder 20 die
unterste Walze 8 anhebt. Da auch die unterste Walze 8
als Durchbiegungseinstellwalze ausgebildet ist, kann
man auch hier die Kräfte relativ frei wählen.
Alle Walzen 3-8 weisen einen eigenen Antrieb 29-34 auf,
wobei zumindest die Antriebe der Walzen 5 und 6 unab
hängig von den übrigen Antrieben steuerbar sind. Sie
können dann stillgesetzt werden, wenn die Walzen 5 und
6 aufgrund der geöffneten Nips 11 bis 13 beim Behandeln
der Materialbahn 21 nicht in Aktion treten müssen.
In der dargestellten Form kann man mit dem Kalander 1
sowohl eine volle Satinage in fünf Nips 10-14 durchfüh
ren, um eine hohe Oberflächengüte zu erzielen, d. h. ei
ne Papierbahn mit hohen Glanz- und Glättewerten zu er
zeugen, als auch, wie in Fig. 1 dargestellt, die Ma
terialbahn 21 nur in zwei Nips behandeln, so daß eine
verminderte Oberflächenqualität erhalten wird, die aber
für viele Verwendungszwecke vollkommen ausreicht.
Fig. 2 zeigt eine andere Ausgestaltung eines Kalanders
1', bei dem lediglich für den obersten Nip 10 die
Schließmechanik geändert wurde.
Hierzu ist die Walze 4 an einem einarmign Hebel 15' an
geordnet, der mit Hilfe einer Arretierungseinrichtung
35 in einer bestimmten Winkellage gegenüber dem Gestell
2 gehalten werden kann. Dementsprechend kann die Walze
4 gegenüber dem Gestell 2 in einer bestimmten Position
festgelegt werden.
Die oberste Walze 3' ist als Mantelhubwalze ausgebil
det. Ihr Mantel kann also auf die Walze 4 abgesenkt
werden, um den Nip 10 zu schließen. Im übrigen arbeitet
der Kalander 1' genau wie der Kalander 1 nach Fig. 1.
Die Steuerung der Betriebsweise erfolgt über eine sche
matisch dargestellte Steuervorrichtung 36, die bei dem
Kalander 1 nach Fig. 1 mit dem Hubzylinder 20 und dem
Druckkraftgeber 27 sowie der Feststelleinrichtung 28
verbunden ist und deren Arbeitsweise steuert. Beim Ka
lander 1' nach Fig. 2 ist die Steuervorrichtung 36 mit
dem Hubzylinder 20, der Feststelleinrichtung 28, der
Arretierungseinrichtung 35 und der Einstelleinrichtung
für den Mantelhub der Walze 3' verbunden.
Claims (12)
1. Papierkalander mit mehreren Walzen, deren Achsen in
einer Pressenebene angeordnet sind, wobei jeweils
benachbarte Walzen einen Nip zwischen sich ausbil
den, und mit einer Steuervorrichtung zum Öffnen und
Schließen der Nips, dadurch gekennzeichnet, daß die
Walzen (3-8) so einstellbar sind, daß sich zwischen
zwei geschlossenen Nips (10, 14) mindestens zwei
geöffnete Nips (11-13) befinden.
2. Kalander nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die geschlossenen Nips (10, 14) durch die bei
den äußeren Walzenpaare (3, 4; 7, 8) gebildet sind.
3. Kalander nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Endwalzen (3, 8) als Durchbiegeein
stellwalzen ausgebildet sind.
4. Kalander nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß von den die beiden geschlosse
nen Nips (10, 14) begrenzenden Walzen (3, 4; 7, 8)
jeweils mindestens eine angetrieben ist.
5. Kalander nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß alle Walzen (3-8) einen eigenen Antrieb (29-34)
aufweisen und zumindest die Antriebe (31, 32) der
Walzen (5, 6), die die geöffneten Nips (11-13) be
grenzen, einzeln steuerbar sind.
6. Kalander nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einem geschlossenen Nip
(10) eine der ihn begrenzenden Walzen (3, 4) im
Ständer festgelegt ist.
7. Kalander nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die festgelegte Walze (3) die oberste Walze ist
und die unterste Walze (8) einen Hubantrieb (20)
aufweist.
8. Kalander nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß bei mindestens einem geschlos
senen Nip (10, 14) eine Walze (4, 7) arretierbar
ist und die andere Walze einen Druckgeber (20, 27)
aufweist.
9. Kalander nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckgeber (27) auf ein Ende eines zweiar
migen Hebels (15) wirkt, an dessen anderem Ende die
andere Walze (4) angeordnet ist.
10. Kalander nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die andere Walze (3') als Walze mit
Mantelhub ausgebildet ist.
11. Kalander nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden geschlossenen Nips
(10, 14) als weiche Nips ausgebildet sind.
12. Kalander nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß einer der geöffneten Nips (12)
als Wechselspalt ausgebildet ist.
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