DE19727176C1 - Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines Zwirnes mit geringer Kringelneigung - Google Patents
Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines Zwirnes mit geringer KringelneigungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen
Herstellung eines Zwirnes mit geringer Kringelneigung.
Stapelfasergarne werden aus endlich langen Einzelfasern
hergestellt, die parallel ausgerichtet und gebündelt
werden. Die Fasern sind meist Naturfasern, z. B. Wolle
und Baumwolle. Sie können aber auch aus synthetischen
Fasern oder Mischungen von Natur- oder synthetischen Fasern
hergestellt werden. Dazu werden endlose Filamentfäden auf
die Faserlänge von Naturfasern zugeschnitten.
Um aus einem Bündel von Stapelfasern Garne zu erzeugen,
die mechanisch belastbar sind, muß dem auf einen
gewünschten Feinheitsgrad verstreckten Faserbündel eine
Drehung erteilt werden. Dies geschieht in einem Spinn
prozeß, wodurch die Faser-an-Faser-Reibung erhöht wird.
Das Ergebnis ist ein Garn mit stark verbesserten
dynamometrischen Eigenschaften. Je höher die dem Faser
strang unter Beachtung der Faserbruchgrenze erteilte
Drehung eingestellt wird, um so fester wird das erzeugte
Garn.
Das Faserbündel - aber auch die einzelne in dem Bündel
befindliche Faser - nimmt dabei die aufgeprägte Drehung
(das Drehmoment) nur gegen den Widerstand der inneren
Kräfte der Einzelfasern an. Erst nach Ablauf einer ge
wissen Zeitspanne und bei gleichzeitigem Nachlassen der
Fadenspannung kommt es zu einer sogenannten Relaxation
im gedrehtem Faserstrang, d. h. es kommt zu einem Gleich
gewichtszustand der inneren Faserkräfte, d. h. die durch
den Spinnprozeß aufgezwungene Formgebung wird "einge
froren".
Wenn ein frisch gedrehtes Garn im Anschluß an einen Spinn
prozeß sich selbst, d. h. der freien Entfaltung, überlassen
wird, strebt das Faserbündel und die darin eingelagerte
Einzelfaser - dem sogenannten Memory-Effekt folgend - eine
Rückdrehung an. Die Folge davon ist ein kringelndes
Garn. Diesem Verhalten des gedrehten Faserstranges oder
Faserbündels kann nur durch einen Ablagerungsvorgang - eine
faserspezifische Zeitkonstante im Sinne der Relaxation -
oder durch künstliches Fixieren, zum Beispiel durch eine
Feucht-/Wärmebehandlung, begegnet werden.
Zur Erzeugung eines Zwirn aus Stapelfasern werden
mindestens zwei Spinnfäden bzw. Spinngarne benötigt, die
um ihre gemeinsame Achse - überwiegend entgegen der Spinn-
Drehrichtung - gedreht werden. Die in einem vorange
gangenen Spinnprozeß gedrehten Faserstränge (Spinnfäden)
und die am Verbund beteiligten Einzelfasern erfahren da
bei eine Rückdrehung, die im Einzelfall soweit gehen kann,
daß die durch den Spinnprozeß erzeugte Drehung völlig
aufgehoben wird.
Vom Spinnprozeß her besitzen die Spinnfäden bzw. Spinn
garne ein Formgedächnis, das während des Zwirnprozesses der
Aufprägung der Zwirndrehnung entgegenwirkt. Es kann daher
im Zwirn zu einem Ungleichgewicht zwischen den durch die
Zwirndrehung aufgezwungenen und den aus der Rückdrehung der
Spinnstränge und der Einzelfasern stammenden Kräfte kommen.
Die Folge davon ist ein lebhafter, stark zum Kringeln
neigender Zwirn, wobei die Intensität der Kringelneigung in
einem direkten Zusammenhang zu dem Ausmaß der während des
Spinnprozesses erteilten Drehung der Spinnfäden einerseits
und dem Drehungsgrad des Zwirns andererseits besteht.
Diesem Verhalten des Zwirnes kann wie bei dem Spinnfaden
nur durch einen Ablagerungsvorgang oder durch künstliches
Fixieren im Rahmen einer Feucht-/Wärmebehandlung entgegen
gewirkt werden.
Es sind diverse kombinierte oder integrierte Spinn-
Zwirnverfahren vorgeschlagen worden, bei denen sich
unmittelbar an den Spinnprozeß ein Zwirnprozeß anschließt.
Aus den Druckschriften FR 15 52 320 und DD 78 710 aus den
Jahren 1969 bzw. 1970 sowie der DE 44 31 830 C1 und der
DE 44 30 917 sind Verfahren und auch Einrichtungen be
kannt, bei denen mittels zwei benachbarten, d. h. neben
einander oder übereinander angeordneten OE-Spinn
aggregaten einzelne Spinnfäden erzeugt werden, die nach
dem Spinnen zusammengeführt und einer Zwirndrehung unter
worfen werden.
Während die DD 78 710 den kombinierten Spinn-Zwirn
prozeß nur in allgemeiner Weise beschreibt, ohne eine
konstruktive Lösung anzugeben, beschreibt die DE
44 30 917 C1 eine konstruktive Lösung für die Durch
führung eines integrierten Spinn-Zwirnprozesses. Dabei
werden aufgelöste Einzelfasern mindestens zwei in einem
gemeinsamen Rotor gelagerten OE-Spinnaggregaten zuge
führt, die innerhalb einer Doppeldraht-Spindel ange
ordnet sind, derart, daß die mittels der OE-Spinn
aggregate erzeugten Spinnfäden unmittelbar nach ihrer
Erzeugung entsprechend dem Doppeldraht-Zwirnprozeß zu
einem Zwirn verzwirnt werden.
Gemäß der FR 15 52 320 schließt sich an mindestens
zwei stationär in einem gemeinsamen Maschinenrahmen
gelagerte OE-Spoinnrotoren ein Ringzwirnaggregat an,
wobei es jedoch fraglich ist, ob infolge der unter
schiedlichen Verarbeitungsgeschwindigkeiten von OE-
Spinnrotoren einerseits und Ringzwirnaggregaten an
dererseits dieses Verfahren überhaupt praktikabel ist.
Gemäß der DE 44 30 917 werden die aufgelösten Einzel
fasern zwei in einem gemeinsamen Rotor gelagerten OE-
Spinnaggregaten durch die Rotorachse zugeführt, und die
aus den Spinnaggregaten austretenden Spinnfäden werden
direkt anschließend einem Einfachdraht-Zwirnprozeß unter
worfen.
In dem Bestreben, die drei Prozesse Spinnen, Spulen und
Zwirnen zu einem einzigen Contenue-Prozeß zusammenzu
legen, ist es bekannt, auf eine Hohlspindel ein Garnkopf
aufzustecken, der vorher z. B. auf einer üblichen Ringspindel
hergestellt worden ist. Ein von einem Vorgarn, beispiels
weise Aufsteckgatter, kommendes Vorgarn durchläuft ein
normales Streckwerk und wird zusammen mit dem Spinn
faden des vorher auf die Hohlspindel aufgesteckten
Garnkopfes in die Spindelhohlachse eingeführt. Das
Garn der Garnspule wird bei den Spindelumdrehungen ab
gewickelt und läuft gemeinsam mit dem vorgestreckten
Vorgarn durch die hohle Spindel zu einem Aufwickelwerk
bzw. einer Spulstelle, wie es z. B. in "eine neue Spinn-
Zwirnmaschine" aus "Melliand-Textilberichte 12/1966",
Seiten 1354 und 1355 beschrieben ist.
Bei einem in der DE 44 28 780 C1 beschriebenen Verfahren
zur Herstellung eines gezwirnten Fadens werden in einem
ersten Arbeitsschritt zwei von Vorgarn-Vorräten abgezogene
und durch Streckwerke geführte Vorgarnfäden jeweils selb
ständig voneinander nach dem Ringspinnverfahren versponnen
und dabei auf auf übereinander angeordneten Hohlspindeln
permanent angebrachten Garnträgern zu zwei Spinngarnkörpern
aufgewickelt. In einem anschließenden zweiten Arbeitsschritt
werden die zuvor zu den Spinngarnkörpern aufgewickelten
Spinnfäden jeweils unter Ballonbildung von den Spinngarn
körpern wieder abgezogen und durch die Hohlachsen der
jeweiligen Hohlspindeln bei gleichzeitigem Hindurchführen des
durch die obere Hohlspindel geführten Spinnfadens auch durch
die untere Hohlspindel gemeinsam einem unterhalb der unteren
Hohlspindel angeordneten Aufwickelwerks zugeführt. Die
Hohlspindeln werden in Abhängigkeit von der Abzugsgeschwin
digkeit des Aufwickelwerkes derart in Rotation versetzt, daß
die Drehung der beiden Spinnfäden teilweise wieder zurückge
dreht wird.
Bei den beiden zuletzt behandelten Systemen handelt es sich
jeweils um Ringspinnspindeln, deren Fäden anschließend einem
Zwirnverfahren zugeführt werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin einen dreh
momentarmen Zwirn mit geringer Kringelneigung herzu
stellen, der direkt und problemlos weiterverarbeitet
werden kann, ohne daß im Sinne der obigen Ausführungen
längere Ablagerungszeiten oder zusätzliche Fixierver
fahren erforderlich sind.
Derartige drehmomentarme Zwirne mit geringer Kringel
neigung werden für die meisten Weiterverarbeitungs
zwecke und Einsatzgebiete gefordert, um die üblichen
schädlichen Einflüsse sogenannter "wilder" Garne oder
Zwirne möglichst gering zu halten.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die Verfahren gemäß
den nebengeordneten Ansprüche 1 und 2, wonach zum Er
reichen des angestrebten Zieles im wesentlichen drei
Faktoren bedeutsam sind, nämlich
- 1. eine kurze Verweildauer des Spinnfadens bzw. Spinn garnes in der Spinnzone, d. h. der Zeitfaktor,
- 2. das Aufrechterhalten einer bestimmten Fadenzugkraft bzw. Fadenspannung, der die Spinnfäden und der direkt anschließende Zwirn bis zur endgültigen Aufwicklung auf der Zwirnspule unterliegen, und
- 3. keine Aufspulung des Spinnfadens als Zwischenprozeß stufe und damit keine Möglichkeit der Entspannung des Spinnfaserstranges und als Folge dazu kein Ein treten eines Memory-Effektes im Spinnfaden, welcher einer während des Zwirnprozesses entgegengesetzt ge richteten Drehung entgegenwirken könnte.
Es wird angegeben, daß das erfindungsgemäße Verfahren
mit den am Anmeldetag zur Verfügung stehenden Mitteln so durchgeführt werden kann,
daß es sich bei dem vorgeschalteten Spinnprozeß unter
Berücksichtigung des nachgeschalteten Zwirnprozesses um
einen OE-Spinnprozeß oder einen Luftspinnprozeß handelt.
Zur Lösung des angestrebten Zieles wird für den Spinn
prozeß und den Zwirnprozeß ein ununterbrochener Ver
fahrensablauf mit annähernd konstanter Fadenzugkraft
(Fadenspannung) und einer sehr kurzen zeitlichen Phase
bzw. Wegstrecke zwischen dem abgeschlossenen Spinn
prozeß und der Zwirneinbindezone und damit auch der Be
endigung der Spinndrehung zur Erzeugung der Einfach-
Spinngarne dem Sterben des Faserbündel zurück in eine
parallele Lage oder der Ausbildung eines Formgedächnisses
an den Spinndrehungszustand nur ein minimaler Zeitraum
zur Verfügung gestellt. Aufgrund der Konstanthaltung
der Fadenzugkraft bzw. Fadenspannung wird einem "Einfrie
ren" der verdrehten Faserbündel und Einzelfasern ebenfalls
entgegenwirkt.
Die in den Ansprüchen 1 und 2 angegebenen Fadenzugkraft-
Parametern hängen von dem zu verarbeitenden Stapelfaser
material, der Ausführungsform der verwendeten Vorrichtung
und den jeweiligen Verfahrensparameter ab.
Die Zugkraftwerte lassen sich vorzugsweise durch Liefer
werke zwischen der Spinnzone und der Zwirnzone einstellen.
Als Folge der zeitlichen Straffung und der Konstanthaltung
der Fadenzugkraft besitzen die Einfach-Spinngarne damit
nur sehr geringe Widerstandkräfte gegen das nachfolgende
Verzwirnen, und es entsteht ein Spinn-/Zwirndrehungsverbund,
dessen innere Rückstellmomente nur minimal sind. Da das
Rückstellmoment im Garnkörper aufgrund der oben beschrie
benen Zusammenhänge damit minimalisiert ist, tritt der
Gleichgewichtszustand durch Relaxieren der Zwirne auf der
Spule schon nach sehr kurzer Zeit ein. Auf diese Weise wird
der Memory-Effekt im elastischen Zwirnmedium und im
elastischen Spinnmedium nahezu ganz vermieden und er wird
damit auch nicht auf den Zwirnzustand übertragen, wodurch
die Kringelneigung weitestgehend ausgeschaltet ist.
Vorzugsweise legt man den zeitlichen Abstand zwischen der
Beendigung der Spinnphase und der Beendigung der Zwirnphase
auf einen Wert von < 0,5 Sekunde, und insbesondere < 0,1
Sekunde, fest.
In Abhängigkeit von dem angestrebten Zwirn werden be
vorzugt folgende Spinn-Zwirn-Liefergeschwindigkeiten
ausgewählt:
Für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
geeignete Einrichtungen sind in beispielhafter Weise
in den folgenden Zeichnungen dargestellt.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung teilweise im
Schnitt eine Ansicht einer kombinierten Spinn-Zwirneinrich
tung;
Fig. 2 zeigt in schematischer Darstellung teilweise im
Schnitt eine integrierte Spinn-Zwirneinrichtung,
jeweils zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Die in Fig. 1 dargestellte Einrichtung umfaßt eine in
einem Maschinenbett 1 gelagerte übliche Ringzwirn
spindel 2, der zwei jeweils als Blackbox dargestellte
Spinnaggregate 3,3 vorgeschaltet sind. Dabei kann es
sich jeweils um ein übliches Luftspinn-Aggregat handeln,
bei dem etwa gemäß DE 40 04 049 A1 ein auf eine erwünschte
Garnfeinheit verstrecktes Faserband einer Luftdüse zuge
führt wird, die einen insbesondere rohrförmigen Fadenkanal
aufweist, in den mindestens eine Blasdüse tangential ein
mündet, um in dem Fadenkanal eine den Spinnprozeß bewir
kende Wirbelströmung mit einer vorgegebenen Drehrichtung
zu erzeugen.
Die Ringzwirnspindel 2 umfaßt zum rotatorischen Antrieb
einer Zwirnspule 4 einen mittels Tangentialantriebs
riemen 5 angetriebenen Spindelwirte 6, sowie einen auf-
und abbewegbaren Ring 7 mit zugeordnetem Ringläufer 8.
Die Strecke "a" gibt die Wegstrecke und davon unter Be
rücksichtigung der Fadenliefergeschwindigkeit abgeleitet
den Zeitfaktor zwischen der durch die Blackboxen 3 dar
gestellten Spinnzone und der durch den Ringläufer 8
definierten Zwirnzone an. Zwischen der Spinnzone und
der Zwirnzone befindet sich ein üblicher Fadenführer 9.
Die in Fig. 2 dargestellte Einrichtung enthält einen
Spinnteil I mit mindestens zwei nebeneinander in einem
Maschinenrahmen 11 gelagerten OE-Spinnrotoren 12, 13,
in die in üblicher Weise Fasermaterial-Einspeisungskanäle
14, 15 münden.
Diesem Spinnteil I ist ein Doppeldraht-Zwirnaggregat II
zugeordnet, das als Doppeldraht-Zwirnspindel mit innenlie
gender Aufwickelspule A ausgebildet ist. Eine derartige
Doppeldraht-Zwirnspindel ist beispielsweise in der
DE 12 92 555 C2 (= US 3 368 336) behandelt, auf die hin
sichtlich der einzelnen Konstruktionselemente ausdrücklich
verwiesen wird. Als wesentliche Bestandteile enthält eine
derartige Doppeldraht-Zwirnspindel einen mittels
Tangentialantriebriemen 17 antreibbaren Hohlwirtel 18,
der zusammen mit der Fadenspeicherscheibe 19 und dem
Überlaufteller 20 den Spindelrotor bildet.
Die beispielsweise mittels eines Rollenpaares 16-16 aus
den OE-Spinnrotoren 12, 13 abgezogenen Spinnfäden treten
von unten her axial durch Hohlwirtel 18 hindurch, werden
durch die Fadenspeicherscheibe 19 radial nach außen heraus
geführt und bewegen sich vom Rand des Überlauftellers 20
in Form eines Ballons nach oben, dessen Ballonspitze durch
einen in der Verlängerung der Spindelachse liegenden Faden
führer 22 bestimmt ist, der an einen zur Spindelachse ge
neigten Auslegearm 21 befestigt ist. Die beiden Spinnfäden
werden dann über geeignete Führungselemente einem in
vertikaler Richtung auf- und abbewegbaren Changierfaden
führer 23 zugeführt, um auf der Aufwickelspule A aufge
wickelt zu werden, die von dem gegen ihren Außenmantel
anliegenden Schutztopf 24 in Drehung versetzt wird, der
in für eine Doppeldraht-Zwirnspindel mit Innenaufwicklung
üblicher Weise in Rotation versetzt wird.
Claims (5)
1. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines Zwirns
mit geringer Kringelneigung dadurch gekennzeichnet, daß
man
- a) in einem ununterbrochenen Verfahrensablauf unmittelbar an einen Spinnprozeß (Luftspinn- oder OE-Spinnprozeß) einen Zwirnprozeß anschließt,
- b) den zeitlichen Abstand zwischen der Beendigung der Spinn phase und der Beendigung der Zwirnphase < 1 Sekunde wählt, und
- c) die Fadenzugkraft zum Zeitpunkt der Beendigung der Spinnphase und die Fadenzugkraft zum Zeitpunkt der Beendigung der Zwirnphase annähernd auf den gleichen Wert einstellt.
2. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines Zwirnes
mit geringer Kringelneigung dadurch gekennzeichnet, daß
man
- a) in einem ununterbrochenen Verfahrensablauf unmittelbar an einen Spinnprozeß (Luftspinn- oder OE-Spinnprozeß) einen Zwirnprozeß anschließt,
- b) den zeitlichen Abstand zwischen der Beendigung der Spinnphase und der Beendigung der Zwirnphase < 1 Se kunde wählt, und
- c) die Fadenzugkraft zum Zeitpunkt der Beendigung der Zwirnphase auf einen Wert < 70% der Fadenzugkraft zum Zeitpunkt der Beendigung der Spinnphase einstellt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man einen zeitlichen Abstand zwischen der Beendigung
der Spinnphase und der Beendigung der Zwirnphase von
< 0,5 Sekunde festlegt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man
einen zeitlichen Abstand von < 0,1 Sekunde festlegt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spinn-Zwirn-Liefergeschwindigkeit in Abhängigkeit
von dem herzustellenden Zwirn auf folgende Werte einge
stellt wird:
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