DE19727099C2 - Spannbolzen - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Spannbolzen, mit dessen Hilfe es möglich ist, zwei
aneinandergelegte Bauteile schnell und einfach gegeneinander zu fixieren, wobei
diese Bauteile insbesondere zu diesem Zweck über Durchgangsbohrungen,
Langlöcher etc. verfügen, die in Deckung zueinander gebracht werden, und durch
welche der Spannbolzen hindurchgesteckt wird.
Ein typischer Anwendungsfall derartiger Spannbolzen ist das Aufspannen von
Hilfsvorrichtungen auf so einem sogenannten Spann- oder Schweißtisch, dessen
Tischplatte zu diesem Zweck eine Vielzahl von rasterartig verteilten
Durchgangsbohrungen aufweist, welche auch in den Hilfsvorrichtungen vorhanden
sind.
Ein derartiger Spannbolzen ist beispielsweise aus der EP 0 647 496 bekannt, und in
Fig. 1 zur leichteren Erläuterung auch der Nachteile in den Fig. 1a und 1b
dargestellt.
Um die Bauteile 102 und 103, beispielsweise eine Platte eines Schweißtisches
sowie ein Vorrichtungsteil, miteinander zu verbinden, sind deren
Durchgangsbohrungen in Fluchtung zueinander gebracht und der Bolzen 181 von
oben hindurchgesteckt worden.
Dabei befand sich die Gewindespindel 195, die zusammen mit dem Handgriff 184
das eine Teil des Bolzens bildet, gegenüber dem Gehäuse 186 des Bolzens in
einem herausgeschraubten Zustand. Dadurch befanden sich die Kugeln 107 soweit
im Inneren des Gehäuses 186, daß sie nicht über dessen Außenumfang vorstanden,
und der Bolzen 181 in die Durchgangsbohrungen überhaupt eingeschoben werden
konnte.
Der Abstand in axialer Richtung zwischen den Kugeln 107 und der unteren
Stirnfläche, der Spannfläche, des Handgriffs 184 war dabei größer als die Dicke der
Bauteile 102 und 103 zusammen, so daß beim Einschieben bis zur Anlage des
Handgriffs am oberen Bauteil 103 sich die Kugeln 107 unterhalb der Unterfläche des
Bauteils 102 befanden.
Durch anschließendes Einschrauben der Gewindespindel 195 mittels des Handgriffs
184 in das Gehäuse 186 hinein laufen zwei Prozesse gleichzeitig ab. Zum einen
wandern die Kugeln 107, die im entspannten Zustand am kleinen Durchmesser 199
anlagen, an der Schrägfläche entlang, und werden dadurch nach außen gedrückt,
und stehen mehr und mehr über den Außenumfang des Gehäuses 186 vor, so daß
sie eine Anlage für die untere Kante der Durchgangsbohrung am unteren Bauteil
102 bilden. Gleichzeitig nähert sich der Handgriff 184 mit seiner stirnseitigen
Spannfläche den Kugeln 107 an, wobei die Kugeln 107 nach Erreichen des großen
Durchmessers 197 an diesem axial entlang wandern, bis zwischen den Kugeln 107
und der unteren Stirnfläche des Handgriffs 184 ein Abstand erreicht ist, der der
Gesamtdicke der Bauteile 102 und 103 entspricht.
Dabei wird bereits der wesentliche Nachteil dieser Bauform ersichtlich, indem dieses
Verschrauben sehr lange stattfinden muß, wenn die Bauteile 102 und 103
zusammen eine relativ geringe Dicke aufweisen, also beispielsweise das Bauteil 103
nur ein dünnes Blech ist, wie in Fig. 1b dargestellt. Da jedoch auch große
Gesamtdicken, wie in Fig. 1a dargestellt, mit dem Bolzen spannbar sein sollen, muß
die Gewindespindel 195 einen relativ langen axialen Weg zurücklegen können, und
genau dies kostet viel Zeit bei jedem neuen Spannvorgang des Bolzens, da auch bei
Nacheinanderspannen von nur jeweils dünnen Bauteilen 103 die Gewindespindel
jedesmal so weit zurückgedreht werden muß, bis die Kugeln 107 wieder am kleinen
Durchmesser 199 anliegen, da der Bolzen vorher nicht aus der Durchgangsbohrung
herausgezogen werden kann.
Ein weiterer Nachteil liegt darin, daß durch die im Praxisfall oft auftretenden
Verschmutzungen, vor allem vorhandene Fette und Öle, beim Festspannen der
Korpus 186 dazu neigt, mit der Gewindespindel 195 mitzudrehen, wodurch kein
Spannen möglich ist. Um dies zu verhindern, ist auf dem Außenumfang des
Gehäuses 186 in einer Ringnut ein O-Ring 190 angeordnet, der eine ausreichende
Reibung gegenüber den Bauteilen 102, 103 bieten soll, um ein Mitdrehen zu
verhindern. Dieser O-Ring wird durch Verschleiß, Öle und Fette, häufig außer
Funktion gesetzt, und darüber hinaus ist er bei nicht absolut korrekter Fluchtung der
Durchgangsbohrungen 102 und 103 bei einem Herausziehen bzw. Hineinschieben
des Bolzens sehr hinderlich.
Ein verbesserter Bolzen muß daher schnell spannbar sein, wie dies z. B. bei der
DE 296 09 881 U1 der Fall ist.
Der Bolzen gemäß DE 296 09 881 ist jedoch nur deshalb schnell spannbar, weil er
keine großen Variationen der Spanndicke, nämlich des Abstandes zwischen den
Kugeln und dem Anschlagflansch des Korpus, zuläßt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, einen Spannbolzen
zu schaffen, der einerseits unabhängige Spanndicken bewältigen kann, andererseits
jedoch schnell spannbar und lösbar ist.
Dies wird dadurch erreicht, daß das radiale Nachaußendrücken der
Verriegelungselemente (in der einfachsten Bauform Kugeln. z. B. gehärtete
Kugellagerkugeln) einerseits sowie das axiale Annähern der der anderen
Spannfläche andererseits durch zwei getrennte Bauteile und Funktionen
übernommen wird.
Das radiale Auseinanderdrücken der Kugeln wird durch das Einführen eines
Zapfens zwischen die Kugeln in axialer Richtung erreicht, dessen Bewegung
unabhängig von der Bewegung des Spanngriffs und dessen axialer Bewegung ist.
Der Zapfen kann dabei - wie bekannt - einen Bereich aufweisen, indem sich sein
wirksamer Durchmesser erweitert, also einen Konus oder eine Schrägfläche entfernt
oder der Zapfen wird für das Entspannen der Kugeln vollständig axial aus dem
Bereich zwischen den Kugeln herausbewegt, wobei dann andere
Sicherungsmechanismen vorhanden sein müssen, damit die Kugeln aus den
Bohrungen des Korpus nicht in den inneren Hohlraum des Korpus hineinfallen.
Der Zapfen kann dabei entweder als Drehteil, also rotationssymmetrisch,
ausgebildet sein, oder in der Winkellage, in der sich die Verriegelungselemente
befinden, axial verlaufende Rinnen an seinem Außenumfang aufweisen, die die
entsprechende Verringerung bzw. Vergrößerung des wirksamen Durchmessers für
die Kugeln aufweisen. In diesem Fall würde zwar die Herstellung des Zapfens
aufwendiger, der Zapfen jedoch drehfest über die Kugeln mit dem Gehäuse
verbunden sein. Dies hat den Vorteil, daß der Zapfen, der aus dem Korpusgehäuse
herausgeführt und erreichbar sein muß, um ihn axial bewegen zu können,
gleichzeitig als Hindernis gegen ein Mitdrehen des Bolzens mit der Gewindespindel
benutzt werden kann, indem der Zapfen per Hand oder mittels eines Werkzeuges
festgehalten und am Drehen gehindert werden kann, wodurch auch das Gehäuse
am Drehen gehindert wird.
Der Spanngriff wird nicht entlang des Zapfens verschraubt, sondern eben von
diesem unabhängig gegenüber dem Gehäuse. Dies hat den Vorteil, daß der
Spanngriff quasi voreingestellt werden kann, in seiner axialen Position bezüglich der
Kugeln auf die ungefähre Gesamtdicke der miteinander zu verbindenden Bauteile.
Nach dem Einschieben des Zapfens muß der Spanngriff nur um eine Umdrehung,
ggffs. nur um eine Teilumdrehung, gedreht werden, um ein kraftvolles Verspannen
gegenüber den Kugeln zu ermöglichen.
Zum Entspannen wird lediglich der Zapfen axial bewegt, ohne den Spanngriff zu
bewegen, wodurch die Kugeln radial nach innen in den Korpus zurückweichen und
der Bolzen entnommen werden kann. Der Zapfen ist dabei in axialer Richtung
vorzugsweise in die Spannlage, in welcher die Kugeln radial nach außen gehalten
werden, vorgespannt, beispielsweise mittels einer axial wirkenden Spiralfeder. Zum
Entspannen muß der Zapfen von außen her entgegen der Kraft der Feder axial
verlagert werden, wobei es egal ist, ob die Feder so angeordnet ist, daß zum
Entspannen ein Drücken auf den Stab oder ein Ziehen am Stab notwendig ist.
Ausführungsvarianten der Erfindung sind anhand der Figuren beispielhaft näher
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 den Bolzen nach dem Stand der Technik,
Fig. 2 eine erste Bauform des Bolzens,
Fig. 3 eine Variante gegenüber Fig. 2,
Fig. 4 eine zweite Bauform des Bolzens.
Die Figuren zeigen jeweils Längsschnitte durch den Spannbolzen in der
Spannsituation.
Die Wirkungsweise des Bolzens gemäß der Fig. 1a und 1b wurde weiter oben
erläutert.
Beim Bolzen gemäß Fig. 2 ist der Korpus 9 wiederum als Drehteil mit einer
Sacklochbohrung oder Durchgangsbohrung (in diesem Fall ist das untere
stirnseitige Ende gegen Verschmutzungen zu verschließen) ausgebildet. An zwei,
drei oder vier über den Umfang verteilten Stellen sind an der gleichen Axialposition
Durchgangsbohrungen in der Wandung des Korpus 9 angebracht, in welchen sich
die Kugeln 7 als Verriegelungselemente befinden. Statt der Kugeln könnten dies
auch Zapfen, Platten oder andere Bauteile sein, an deren Kontur dann die Kontur
der Durchgangsbohrungen des Korpus angepaßt sein sollte.
Die Kugeln 7 können - wie beim Stand der Technik - nicht aus dem Gehäuse
herausfallen, da die Durchgangsbohrungen außen etwas eingebördelt sind. Ggfs. ist
dies auch an der Innenkante der Durchgangsbohrungen realisiert.
Bei der Bauform gemäß Fig. 2 ist dies jedoch nicht nötig, da die Kugeln 7 auf ihrer
Innenseite immer durch einen Zapfen 6 am Hineinfallen in den Korpus gehindert
werden.
Dabei weist der Zapfen 6 einen Bereich mit großem Durchmesser auf, in dem er die
Kugel 7 in der radial nach außen gedrückten Position, der Spannlage, hält, in der
diese so weit über den Außenumfang des Korpus 9 hinausragen, daß sie als axiale
Anlagefläche für die Unterseite des unteren Bauteils 3 dienen.
An diesem Bereich großen Durchmessers 6a schließt sich ein Bereich mit
abnehmendem Durchmesser, insbesondere ein Konus, 6b an. Dessen kleiner
Durchmesser ist ausreichend klein, um bei Anlage der Kugeln diese nicht mehr über
den Außenumfang des Korpus 9 vorstehen zu lassen. Am kleineren Durchmesser
des Konus 6b schließt sich ein Zapfenteil 6c mit gleichem Durchmesser an, welches
verhindert, daß die Kugeln 7 ins Gehäuse hineinfallen können.
Der Zapfen 6 ist nach oben stirnseitig aus dem Bolzen heraus verlängert und endet
in einer Verbreiterung, die als Entriegelungsgriff 10 dient.
Die andere Spannfläche wird durch die nach unten gerichtete Stirnfläche des
Spanngriffs 5 gebildet, welcher axial gegen das obere, offene Ende des Korpus 9
verschraubt werden kann. Zu diesem Zweck besitzt der Korpus 9 am oberen Ende
ein Innengewinde 11a, in das der Spanngriff 5 mit einem Außengewinde 11b auf
einem zentral vorstehenden Zapfen 5a eingreift. Der Zapfen 5a und der Spanngriff 5
sind dabei vorzugsweise einstückig ausgebildet, und mit einer zentralen
Durchgangsbohrung versehen, durch welche sich der Entriegelungsstab 14, welcher
die Verlängerung des Zapfens 6 nach außen und insbesondere zum
Entriegelungsgriff 10 hin darstellt, hindurchgeführt ist. Beim Drehen des Spanngriffs
5 dreht der Entriegelungsstab 14 jedoch nicht mit.
Auf diese Art und Weise werden auch in ihrer Gesamtdicke unterschiedliche
Materialien 2, 3 zuverlässig gegeneinander gespannt, wie die Fig. 2a und 2b
zeigen. Zum Entriegeln muß der Spanngriff 5 keineswegs gedreht werden, vielmehr
genügt ein Herausziehen des Entriegelungsstabes 14 mittels des z. B.
Entriegelungsgriffes 10 nach oben aus dem Bolzen, wodurch der Zapfen 6 mit
seinem großen Durchmesser 6a zwischen den Kugeln herausgeführt wird und diese
am schmalen Ende der Konusfläche 6b bzw. am schmalen Zapfen 6c anliegen, wie
in Fig. 2c dargestellt, und der Bolzen insgesamt aus den Bauteilen 2, 3
herausgezogen werden kann.
Da auf den Zapfen 6 und dem mit ihm verbundenen Entriegelungsstab 14 keine von
außen einwirkenden Axialkräfte wirken, genügt es, den Entriegelungsstab 14 bzw.
Zapfen 6 über eine ausreichende Reibung gegenüber dem Innenumfang des
Spanngriffs 5/Zapfens 5a und dessen Gewindespindel 4 an einer selbsttätigen
Axialbewegung zu hindern.
Aus Zuverlässigkeitsgründen ist es jedoch auch möglich, eine Spiralfeder 8
zwischen der Gewindespindel 4 des Spanngriffes 5 einerseits und einer
entsprechenden Schulter des Zapfens 6 anzuordnen, wodurch der Zapfen 6 immer
in die Spannlage gedrückt wird.
Um ferner das Mitdrehen des Korpus 9 mit dem Spanngriff 5 beim Spannen zu
verhindern, greift der Zapfen 6 an seinem unteren Ende vorzugsweise mit einem
Vielkantprofil, z. B. als Vierkant, in eine entsprechende Ausnehmung des Korpus 9
ein. Insbesondere kann der Zapfen 6c am kleinen Durchmesser des Konus 6b als
Vierkant ausgebildet sein.
Selbst wenn in der entspannten Position dieser Vielkant außer Eingriff mit dem
entsprechenden Innenvielkant des Korpus gerät, wird beim Spannen, insbesondere
mittels der Feder 8 wieder ein drehfester Eingriff zwischen beiden erreicht werden.
Der Vorteil der Lösung gemäß Fig. 2 - die wie alle Figuren bis auf die Fig. 1 nur
einen halben Längsschnitt durch den Bolzen zeigen - besteht u. a. darin, daß das
Außengewinde an der Gewindespindel 4 immer nur über einen kleinen Axialbereich
offenliegt, und darüber hinaus durch den vorspringenden Spanngriff geschützt wird.
Beschädigungen des Gewindes sind damit nicht zu erwarten. Der Nachteil besteht
darin, daß das Gewinde 11 um so länger ausgebildet werden muß, je größer der
Dickenbereich sein soll, in dem Materialien 2, 3 spannbar sein sollen.
Um dies zu entschärfen, kann gemäß Fig. 3 der Spanngriff 5 auf seiner Spannfläche
eine axial eingearbeitete Ringnut aufweisen, die groß genug ist, um den im
Querschnitt ringförmigen Korpus 9 beim Verspannen dünner Materialien in den
Spanngriff 5 eintauchen zu lassen. Dadurch ist auch im vollständig auseinander
geschraubten Zustand das frei zugängliche Stück des Außengewindes 11b an der
Gewindespindel 4 immer noch relativ kurz.
Fig. 3 weist darüber hinaus eine andere Ausführung des Zapfens 6 auf.
Es befindet sich nun der Zapfen 6 mit dem großen Durchmesser 6a unten, also auf
der vom Spanngriff 5 abgewandten, Seite, während sich die Konusfläche 6b in
Richtung auf den Spanngriff 5, also nach oben, daran anschließt. Auch hier kann
anstelle mit einem ringförmigen Konus mit entsprechenden axialen Rinnen
gearbeitet werden.
Der wiederum nach oben am Konus 6b anschließende kleine Zapfen 6c ist nicht
einstückig mit dem Entriegelungsstab 14 ausgebildet, welcher nach oben aus dem
Bolzen und auch aus dem Drehgriff 5 herausragt, sondern der Entriegelungsstab 14
ist drehfest, jedoch axial lösbar mit dem Zapfen 6 verbunden.
Wegen der umgekehrten Anordnung von kleinem und großem Durchmesser des
Zapfens 6 zueinander ist die in die Spannposition vorspannende Feder 8 auch
unterhalb, also zwischen dem Zapfen 6 und dem unteren, vorzugsweise
geschlossenen, vom Spanngriff abgewandten Ende des Bolzens 1 als Druckfeder
angeordnet. Entsprechend muß der Entriegelungsstab 14 zum Entspannen des
Bolzens nicht gezogen, sondern in den Bolzen hineingedrückt werden, um die Kraft
der Feder 8 zu überwinden.
Auch dabei ist vorzugsweise - wenn nicht die Rinnenlösung für den Zapfen 6
gewählt wird - der Zapfen vorzugsweise mit seinem großen Durchmesser 6a als
Vielkant ausgebildet, wobei die Anzahl der Ecken vorzugsweise der Anzahl der
Kugeln 7 entspricht, oder ein Vielfaches hiervon beträgt. Durch die drehfeste
Verbindung des Entriegelungsstabes 14 mit dem Zapfen 6 kann wiederum ein
Mitdrehen des Gehäuses mit dem Spanngriff 5 beim Festschrauben vermieden
werden. Die Rinnenlösung bezüglich des Zapfens 6, die eine Alternative zur
Vielkantausformung des Zapfens und dessen drehfester Verbindung mit dem Korpus
9 dient, ist in Fig. 4a gezeichnet. Die Lösung der Fig. 4a und 4b unterscheidet sich
darüber hinaus auch von derjenigen der Fig. 2 und 3, indem dort der Spanngriff 5 mit
seinem Innengewinde auf einem Außengewinde des Korpus 9, der damit die
Gewindespindel 4 darstellt, axial verschraubbar ist. Dadurch ergibt sich zwar der
Nachteil, daß der nach oben aus dem Spanngriff 5 herausragende Teil des
Außengewindes 11a frei zugänglich und damit auch für Beschädigungen zugänglich
ist, aber auf der anderen Seite können mit dieser Lösung große Durchmesser
differenzen, was die Gesamtdicke der Bauteile 2 und 3 angeht, überwunden werden.
Dies ganz besonders dann, wenn der Spanngriff 5 im Längsschnitt, wie in den Fig.
4a und 4b dargestellt, jeweils L-förmig ausgebildet ist, also auf der einen Seite der
Spanngriff 5 axial über das Innengewinde im Handgriff 5 vorsteht.
Wenn sehr dünne Materialien gegeneinander gespannt werden sollen, wie in Fig. 4a
dargestellt, wird der Spanngriff 5 mit diesem axialen Fortsatz gegen die Materialien
gerichteten auf den Korpus 9 aufgeschraubt. Bei relativ dicken Materialien 2, 3, wie
in Fig. 4b dargestellt, wird er völlig vom Korpus 9 abgeschraubt, und umgekehrt,
also mit dem Fortsatz von den Materialien wegweisend, aufgesetzt.
Dadurch ist ein optimal großer Dickenbereich bei vorgegebener Gewindelänge am
Korpus 9 spannbar.
Claims (13)
1. Bolzen (1) zum lösbaren Verbinden zweier Bauteile (2, 3), die miteinander
eine variable Dicke aufweisen können, wobei
- 1. der Bolzen (1) eine Gewindespindel (4) und einen Korpus (9) aufweist,
- 2. sowie einen nach außen herausgeführten Spanngriff (5) zum Verspannen der Bauteile (2, 3) gegeneinander einerseits und
- 3. andererseits einen Zapfen (6), der an in radialer Richtung aus dem Bolzen (1) herausbewegbaren Verriegelungselementen (Kugeln 7) angreift,
- 4. der Zapfen (6) relativ zum Spanngriff (5) axial beweglich ist,
- 5. die Gewindespindel (4) ein Teil der Gewindeverbindung zwischen dem Spanngriff (5) und dem Korpus (9) ist.
2. Bolzen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Zapfen (6) in eine die Verriegelungselemente (Kugeln 7) in der radial
ausgefahrenen Position haltenden Axiallage vorgespannt, insbesondere mittels
einer Feder (8) vorgespannt, ist.
3. Bolzen nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorspannung, insbesondere mittels der Feder (8), relativ zum Spanngriff (5)
erzeugt wird.
4. Bolzen nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorspannung, insbesondere mittels der Feder (8), relativ zu dem Korpus (9)
erzeugt wird.
5. Bolzen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Gewindeverbindung als Innengewinde (11a) im Korpus (9) und Außengewinde
(11b) eines vom Spanngriff (5) stirnseitig abstrebenden Gewindezapfens
ausgebildet ist.
6. Bolzen nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Gewinde (11) als Außengewinde (11a) auf dem Umfang des Korpus (9) und als
Innengewinde (11b) im Spanngriff (5) ausgebildet ist.
7. Bolzen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Zapfen (6) mit einem Entriegelungsstab (14), der axial aus dem Bolzen (1)
herausgeführt ist, verbunden, insbesondere axial verbunden, ist.
8. Bolzen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Bolzen (6) gegenüber dem Korpus (9) axial verschiebbar, jedoch drehfest
verbunden ist.
9. Bolzen nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Entriegelungsstab (14) drehfest mit dem Zapfen (6) verbunden ist.
10. Bolzen nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Zapfen (6) eine Konusfläche (6b) aufweist, deren großer Durchmesser die
Verriegelungselemente (Kugeln 7) in die radial ausgefahrene Spannlage drückt.
11. Bolzen nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Konus (6b) eine kreisförmig umlaufende Ringfläche ist.
12. Bolzen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Konus (6b) axial verlaufende Rillen am Außenumfang des Zapfens (6) an der
Stelle der im Korpus (9) geführten Verriegelungselemente (Kugeln 7) aufweist.
13. Bolzen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Stirnseiten des Spanngriffs (5) unterschiedlich weit in axialer Richtung
(13) über dessen Gewinde (11) vorstehen.
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DE19935902A1 (de) * | 1999-07-30 | 2001-02-01 | Nagel Masch Werkzeug | Werkstück-Niederhaltevorrichtung |
DE20115099U1 (de) * | 2001-09-13 | 2003-02-06 | Expert Maschinenbau Gmbh, 64653 Lorsch | Vorrichtung zur Ausrichtung und Fixierung von Kraftfahrzeug-Bauteilen oder -Baugruppen aus Metallblech an Werkstückhalterungseinrichtungen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE19727099A1 (de) | 1999-02-11 |
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