DE19716278A1 - Vakuumschaltgerät - Google Patents
VakuumschaltgerätInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/60—Switches wherein the means for extinguishing or preventing the arc do not include separate means for obtaining or increasing flow of arc-extinguishing fluid
- H01H33/66—Vacuum switches
- H01H33/664—Contacts; Arc-extinguishing means, e.g. arcing rings
Landscapes
- Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Vakuumschaltgerät mit einem feststehenden und einem be
weglichen Kontaktstengel, an denen jeweils ein feststehendes und ein bewegliches
Kontaktstück angebracht sind, die beide mit Schlitzen versehen sind.
Vakuumschaltgeräte finden immer mehr Anwendung, und es besteht das Ziel, solche
Vakuumschaltgeräte für höhere Nennspannungen und Schaltleistungen auszubilden.
Es sind Kontaktstücke für Vakuumschaltgeräte bekannt geworden, die spiralartige
Schlitze aufweisen, wodurch ein Magnetfeld erzeugt wird, welches in radialer Richtung
wirkt und den kontrahierten Lichtbogen in Umfangsrichtung antreibt.
Vakuumschaltgeräte mit solchen Radialmagnetfeldern können beliebig hohe Ströme
nicht abschalten.
Neben Vakuumschaltgeräten mit Radialmagnetfeld gibt es neuerdings immer mehr Va
kuumschaltgeräte, zwischen deren Kontaktstücken ein Axialmagnetfeld erzeugt wird;
unter der Wirkung dieses Axialmagnetfeldes bildet sich ein diffuser Lichtbogen aus, so
daß die Abschaltleistungen noch weiter erhöht werden können.
Zur Erzeugung solcher Axialmagnetfelder werden den Kontaktstücken zugeordnete
Spulen vorgesehen, die hinter den Kontaktstücken angeordnet sind und das Axialma
gnetfeld erzeugen. Solche zusätzlichen, in den Strompfad eingeschaltete Spulen kön
nen die Verlustleistung erhöhen.
Aufgabe der Erfindung ist es, Kontaktstücke für ein Vakuumschaltgerät zu schaffen, mit
denen ohne Einbau von Spulen ein Axialmagnetfeld erzeugt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des An
spruches 1 gelöst.
Danach besitzt jedes Kontaktstück wenigstens zwei Schlitze, die wenigstens zwei
Schlitzbereiche aufweisen, die parallel oder etwa parallel zueinander beidseitig zum
Kontaktstengel verlaufen.
Dabei gibt es verschiedene Formen von Schlitzen, die aus den Unteransprüchen ent
nehmbar sind.
Anhand der Zeichnung, in der einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt
sind, sollen die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesse
rungen der Erfindung und weitere Vorteile näher erläutert und beschrieben werden.
Es zeigen:
Fig. 1 bis 3 je eine Ausführungsform mit einem Schlitz, mit zwei Schlitzen und
drei Schlitzen in den Kontaktstücken,
Fig. 4 bis 7 vier Varianten der Schlitzform bei dem Kontaktstück gemäß Fig. 1,
Fig. 8 eine Aufsicht auf ein Kontaktstück mit der Schlitzform gemäß Fig. 2,
Fig. 9 bis 12 Varianten der Schlitzform der Fig. 8, und
Fig. 13a bis 13c Varianten der Schlitzformen gemäß den Fig. 9 bis 12.
Die Fig. 1 zeigt eine Kontaktanordnung 10 mit zwei sich gegenüberliegenden Kontakt
stücken 11 und 12, die je eine Platte bilden, in der je ein U-förmiger Schlitz 13 und 14
eingebracht sind; an den entgegengesetzt liegenden Seitenflächen der beiden Kon
taktstücke 11 und 12 sind zylinderförmige Ansätze 15 und 16 vorgesehen, die zur
Kontaktierung mit einem festen oder beweglichen Kontaktstengel dienen. Auf den Sei
tenflächen, auf denen die zylindrischen Vorsprünge 15 und 16 angebracht sind, sind
halbkreisförmige Feldverstärkungsstücke 17, 18, 19, 20 angeordnet.
Die U-förmigen Schlitze besitzen je zwei parallel verlaufende, durch die Schenkel ge
bildete Schlitzabschnitte 21, 22, 23 und 24, sowie diese verbindenden und zu einer U-Form
ergänzenden U-Grund 25, 26. Die Ansätze 15 und 16 befinden sich zwischen
den Schenkeln 21, 22 bzw. 23, 24 und die U-Formen der Schlitze 13, und 14 sind in
entgegengesetzte Richtungen geöffnet. Auf diese Weise fließt ein Strom I gemäß
Pfeilrichtung P über den zylinderförmigen Ansatz oder Vorsprung 15 in das Kontakt
stück und zwar in den Innenraum der U-Form des Schlitzes 13, verteilt sich dann ge
mäß Pfeilrichtung P1 und P2, umfließt die Schenkelenden 21, 22 und fließt über den
Lichtbogen, der mit der Bezugsziffer 27 und 28 angedeutet ist, zu den Abschnitten au
ßerhalb der Schenkel 23, 24 des Kontaktstückes 12, fließt um die Schenkelenden
herum und die beiden Stromflüsse, die jeweils I/2 betragen, vereinigen sich und fließen
in den Vorsprung 16 und von dort weiter. Damit erhält man in dem Bereich außerhalb
der Schenkel 21, 22; 23, 24 jeweils einen parallelen Stromfluß mit dem Betrag I/2, der
auf diese Weise ein Axialmagnetfeld bildet, wodurch ein diffuser Lichtbogen erzeugt
wird.
Bei der Ausführung gemäß Fig. 2 sind zwei Kontaktstücke 30 und 31 vorgesehen, in
denen je zwei gerade und parallel verlaufende Schlitze 32, 33 und 34, 35 eingebracht
sind; auf der dem jeweiligen Gegenkontaktstück abgewandten Kontaktstückfläche ist
ein dem Ansatz 15 entsprechender Ansatz 36 bzw. 37 angebracht, wobei die beiden
Ansätze mittig zwischen den beiden parallelen Schlitzen 32, 33; 34, 35 angeordnet
sind. Man erkennt, daß die Schlitzpaare jeweils senkrecht zueinander verlaufen, so
daß hierdurch ebenfalls ein Axialmagnetfeld erzeugt wird. Der Strom I fließt gemäß
Pfeilrichtung P dem Kontaktstück 30 zu, teilt sich in der Mitte zwischen den beiden
Schlitzen auf in zwei radial nach außen fließende Teilströme I/2, welche um die Enden
der Schlitze 32 und 33 herumfließen und in den Lichtbogen übergehen, der durch die
vier Pfeile 38, 39, 40 und 41 als diffuser Lichtbogen angedeutet ist. Die Lichtbogenfuß
punkte der angedeuteten Lichtbogenabschnitte 38 bis 41 liegen bei dem Kontaktstück
31 außerhalb der Schlitze 34; sie umströmen die Enden der Schlitze 34 und 35 und
vereinigen sich im Bereich zwischen den beiden Schlitzen, so daß von außen radial
nach innen ein Stromfluß zwischen die beiden Schlitze 34 und 35 zu dem Ansatz 37
hinfließt, der jeweils I/2 beträgt.
Den Kontaktstücken 30 und 31 sind je zwei Verstärkerplatten 42, 43, 44 und 45 zuge
ordnet, wobei die Verstärkerplatten 42, 43 mit ihrer Trenn- oder Teilfuge senkrecht zu
der Längserstreckung der Schlitze 32, 33 und die Teilfuge zwischen den beiden Ver
stärkerteilen 44 und 45 senkrecht zu der Schlitzerstreckung der Schlitze 34 und 35
verlaufen. Die Teilfuge der Verstärkerteile 42 und 43 verläuft parallel zur Längser
streckung der Schlitze 34 und 35 und senkrecht zu der Trennfuge zwischen den Teilen
44 und 45; die Trennfuge zwischen den Teilen 44 und 45 verläuft parallel zur Längs
erstreckung der beiden Schlitze 32 und 33.
Bei der Ausführung gemäß Fig. 3 sind zwei Kontaktstücke 50 und 51 vorgesehen, die
drei symmetrisch zur Mittelachse angeordnete Schlitze 52, 53 und 54 bzw. 55, 56 und
57 aufweisen. Jeder Schlitz, wie anhand des Schlitzes 53 dargestellt sein soll, besitzt
zwei Schlitzabschnitte 53a und 53b, die V-förmig einander zugeordnet sind, wobei der
Winkel zwischen den Schenkeln 53a und 53b 120° beträgt und radial nach außen offen
ist. Der Schlitz 54 besitzt einen Schlitzabschnitt 54a und 54b, und die beiden Schlitz
abschnitte 53b und 54b verlaufen parallel zueinander, wogegen die beiden Schenkel
53a und 54a miteinander einen V-förmigen Winkel bilden, der 120° beträgt. Der Schlitz
52 besitzt zwei Schlitzabschnitte 52a und 52b; der Schlitzabschnitt 52a verläuft parallel
zum Schlitzabschnitt 53a und der Schlitzabschnitt 52b parallel zum Schlitzabschnitt
54a.
Die Schlitze 55, 56 und 57 sind in der gleichen Weise aufgebaut, lediglich bezogen auf
die Schlitzanordnung des Kontaktstückes 50 um 120° verdreht.
Die den Ansätzen 15 und 16 entsprechenden Ansätze 58 und 59 befinden sich inner
halb der Schlitze. Den Kontaktstücken 50 und 51 sind jeweils drei Verstärkungsseg
mente 60, 61, 62 bzw. 63, 64 und 65 zugeordnet, deren Trennfugen jeweils einen Win
kel von 120° zwischen sich nehmen; der durch die Trennfugen gebildete Stern der
Segmente 60, 61 und 62 ist bezogen auf die Schlitzanordnung der Schlitze 52, 53 und
54 um 180° verdreht, was auch für die Anordnung der Segmente 63, 64 und 65 bezo
gen auf die Schlitze 55, 56 und 57 gilt. Da die Kontaktstücke 50 und 51 mit ihren
Schlitzen jeweils um 60° gegeneinander verdreht sind, sind auch die drei Sterne der
Segmente 60, 61 und 62 und der Segmente 63, 64, 65 jeweils um 60° gegeneinander
verdreht.
Der Strom I teilt sich mittig in drei Teilströme I/3, welche radial nach nach außen und
um die Enden der Schlitze 52 bis 54 herumfließen; in den Bereichen außerhalb der
Schlitze 52 bis 54 bilden sich Lichtbögen, deren andere Fußpunkte jeweils in den pa
rallelen Abschnitten zwischen den Schlitzen 55, 57; 55, 56; 56, 57 sich befinden; von
dort fließen die Teilströme radial nach innen zum Ansatz 59, wo sie sich wieder verei
nigen.
Bei der Anordnung gemäß Fig. 1 erhält man zweipoliges Magnetfeld, bei der Anord
nung nach Fig. 2 ein vierpoliges und bei der Anordnung nach Fig. 3 ein sechspoliges
Magnetfeld.
Die U-Form gemäß Fig. 1 kann, wie aus den Fig. 4 bis 7 dargestellt ist, variiert werden.
Das Kontaktstück 70 gemäß Fig. 4 besitzt einen U-förmigen Schlitz mit zwei parallelen
Schlitzabschnitten 71 und 72, der U-Grund 73 ist ein Kreisbogen mit einem Durch
messer, der dem Abstand der beiden Schlitze 71 und 72 nicht gleicht, sondern größer
ist; der Mittelpunkt des Kreisbogens 73 befindet sich im Mittelpunkt des Kontaktstückes
70.
Das Kontaktstück 74 gemäß Fig. 5 besitzt zwei parallel zueinander verlaufende Schen
kelabschnitte 75 und 76; der U-Grund 77 verläuft senkrecht zu den parallelen Schlitz
abschnitten 75 und 76.
Dazu gibt es Zwischenformen.
Bei dem Kontaktstück 78 gemäß Fig. 6 ist eine U-förmige Schlitzanordnung vorgese
hen wie bei den Kontaktstücken 11, 12 der Fig. 1; die beiden parallelen Schlitzab
schnitte 79 und 80 haben je eine Verlängerung 81 und 82 über den U-Grund 83 hin
aus.
Das Kontaktstück 84 gemäß der Fig. 7 besitzt zwei parallele Schlitzabschnitte 85 und
86 sowie einen senkrecht dazu verlaufenden Schlitzabschnitt 87; die Schlitzabschnitte
85 und 86 sind mittels je einer geradlinigen Verlängerung 88 und 89 über den Schlitz
abschnitt 87 hinaus verlängert. Man erhält diese Schlitzform aus der Schlitzform ge
mäß Fig. 5.
Die Fig. 8 zeigt ein Kontaktstück 90 mit zwei parallelen Schlitzen 91 und 92, welches
Kontaktstück dem Kontaktstück 30 identisch entspricht.
Die Fig. 9 bis 12 zeigen Varianten dieser parallelen Schlitzform: in der Fig. 9 ist ein
Kontaktstück 93 mit zwei V-förmig ausgebildeten Schlitzen 94, 95 dargestellt, deren V-Win
kel ein stumpfer Winkel, der geringfügig kleiner 180° ist; die offene Seite der V-For
men sind aufeinanderzu gerichtet.
Die Ausführung gemäß Fig. 10 zeigt ein Kontaktstück 96 mit zwei sich gegenüberlie
genden Schlitzen 101 und 102, die in einer Linie liegende außen befindliche Schlitzab
schnitte 97 und 98 bzw. 99 und 100 aufweisen, welche Schlitzabschnitte jeweils paral
lel zueinander verlaufen; zwischen diesen Schlitzabschnitten 97, 98; 99 und 100 befin
det sich ein V-förmiger Schlitzabschnitt 103 und 104, deren V-Form zum gegenüberlie
genden Schlitz offen ist; der Winkel zwischen den Schenkeln der V-förmigen Ab
schnitte 103 und 104 ist ein stumpfer Winkel. Die Schenkel, die sich kreuzweise ge
genüberliegen, können, wie hier gezeichnet, parallel sein.
Das Kontaktstück 106 gemäß Fig. 11 besitzt zwei Schlitze 107 und 108, die mittig je
einen geraden Schlitzabschnitt 109 und 110 aufweisen, die sowie die Schlitze 91 und
92 parallel zueinander verlaufen. An den freien Enden der Schlitze sind hakenartig
Schlitzabschnitte 111, 112 bzw. 113, 114 angeformt, die kreisbogenförmig aufeinan
derzu verlaufen und deren Kreisbogenmittelpunkt der Mittelpunkt des Kontaktstückes
106 ist.
Die Schlitzform des Kontaktstückes 115 der Fig. 12 ist ähnlich der Schlitzform des
Kontaktstückes 96; die zwischen den beiden in einer Linie liegenden Abschnitte 116
und 117 bzw. 118 und 119 der beiden Schlitze 120 und 121 befindlichen Abschnitte
122 und 123 sind im Gegensatz zu dem Kontaktstück 96 kreisbogenförmig mit dem
Kreisbogenmittelpunkt in der Mitte des Kontaktstückes 115.
Die Fig. 13 zeigt eine Reihe von Varianten, die im wesentlichen aus der parallelen
Schlitzform gemäß Fig. 8 hervorgehen. Hierbei sind die einzelnen Schlitze jeweils
durch eine Linie dargestellt, und dem einzelnen Schlitz ist ein zweiter Schlitz symme
trisch dazu zuzuordnen, für je ein Kontaktstück.
Der Schlitz 150 besitzt einen mittleren Abschnitt 151, an dessen Enden zwei Abschnitte
152 und 153 anschließen, die V-förmig abgeknickt und einen stumpfen Winkel zwi
schen sich einnehmen, der sich zum anderen gleich ausgebildeten Schlitz öffnet.
Die Schlitzform 154 entspricht der Schlitzform gemäß Fig. 11, wobei allerdings die
Mittelpunkte der Kreisbögen 155 und 156 zwischen den Abschnitten 155 und 156 lie
gen.
Das Kontaktstück 157 besitzt einen geraden Abschnitt 158, an dessen Enden sich ge
rade Fortsätze 159 und 160 anschließen, die etwa den Abschnitten 111 und 112 der
Fig. 11 entsprechen. Bei der Schlitzform 161 sind gerade Abschnitte 159 und 160 an
geformt, wobei der Bereich dazwischen der Schlitzform der Fig. 9 entspricht.
Die Schlitzform 162 entspricht der Schlitzform 150 mit den geraden Abschnitten 159
und 160.
Die Abschnitte 159, 160 bilden einen spitzen Winkel, dessen Spitze radial zum Rand
des Kontaktstückes hinzeigt.
Die Schlitzform 163 entspricht der Schlitzform der Fig. 10, ebenfalls mit den Abschnit
ten 159 und 160. Bei der Schlitzform 164 sind die Abschnitte 165 und 166 so gewählt,
daß sie zum Außenrand hin einen offenen, stumpfen Winkel bilden.
Die in der Fig. 13b dargestellten Schlitzformen basieren auf einer Kreisbogenform.
Die Schlitzform 200 ist eine Kreisbogenform, deren konkave Seite zum anderen Schlitz
des Kontaktstückes hinweist; der Schlitz 201 setzt sich zusammen aus zwei Kreisbö
gen 201a und 201b; die Schlitzform 202 setzt sich zusammen aus drei Kreisbögen
202a, 202b und 202c, die miteinander eine konvexe Form bilden. Die Schlitzform 203
setzt sich zusammen aus einem mittleren Kreisbogen 203b, der etwa einen Halbkreis
bildet; an den freien Enden des Halbkreises 203b schließen sich parallel und radial
nach außen vorspringende Kreisbögen 203a und 203c an. Bei diesen letztgenannten
öffnen sich die konkaven Seiten der Kreisbogenabschnitte zum gegenüberliegenden
Schlitz des Kontaktstückes.
Bei der Schlitzform 204 ist ein mittiger Kreisbogen 204b vorgesehen, der konvex zum
Außenrand des Kontaktstückes ausgebildet ist; daran schließen sich zwei Kreisbögen
204a und 204c an, die konkav nach außen gerichtet sind.
Der Schlitz 205 resultiert aus dem Schlitz 200, mit den Ansätzen 159 und 160. In der
gleichen Weise beruhen die Schlitzform 206 auf der Schlitzform 201, die Schlitzform
207 auf der Schlitzform 202, die Schlitzform 208 auf der Schlitzform 203 und die
Schlitzform 209 auf der Schlitzform 204, jeweils mit den Abschnitten 159 und 160.
Die Fig. 13c zeigt weitere Varianten: die Schlitzform 210 besitzt einen dem Bogenab
schnitt 203b entsprechenden Bogenabschnitt 210b, an dessen Enden jeweils miteinan
der fluchtende Schlitzabschnitte 210a und 210c anschließen.
Bei der Schlitzform 211 ist ein gerader Abschnitt 212 vorgesehen, an den sich nach
innen zum anderen Schlitz hin abgebogene Enden 212a und 212b anschließen.
Bei dem Schlitz 213 ist ein gerader Abschnitt 214 vorgesehen, an den sich parallel
verlaufende, zum anderen Schlitz des gleichen Kontaktstückes hin konvexe, kreisbo
genförmige Abschnitte 215 und 216 anschließen.
Die Schlitzformen 220 bis 222 entstehen aus den Schlitzformen 210, 211 und 213, je
weils mit den Ansätzen 159, 160.
Alle diese Schlitzformen sind so einander zugeordnet, daß sie symmetrisch zu einer
Symmetrieebene, die durch den Mittelpunkt des Kontaktstückes verläuft, angeordnet
sind; ein Schlitz befindet sich auf der einen Seite der Symmetrieebene und der andere
auf der anderen Seite, ähnlich wie die Schlitze der Fig. 8 bis 12. Bei allen Schlitzfor
men der Fig. 13 ist festzuhalten, daß sich diese Symmetrieebene in der Zeichnung
unterhalb der jeweiligen Schlitzformen befinden würde.
Die Ausrichtung der Schlitze des einen Kontaktstückes zu dessen des anderen ist so
wie in Fig. 2 dargestellt; sie verlaufen senkrecht gegeneinander, um so ein vierpoliges
Axialmagnetfeld zu bilden.
Die hakenförmigen Abschnitte 159, 160, oder die Abschnitte 111 bis 114, 155, 156,
165, 166 dienen dazu, den Strom im Kontaktstück möglichst weit nach außen zu fah
ren, was auch für die Verlängerungen 81, 82, 88, 89 der Fig. 6 und 7 gilt.
Aus Rechnungen hat sich ergeben, daß z. B. die Schlitzform gemäß Fig. 9 bei einem
Kontaktstückdurchmesser einen Kurzschlußstrom von 40 kA abschalten kann. Dies
kann noch verbessert werden durch die Anfügung der Abschnitte 165, 166.
Selbstverständlich könnten anstatt der Abschnitte 159, 160 auch die Abschnitte 165,
166 in der für die Schlitzform 164 angegebenen Form bei allen Schlitzformen, deren
offene Seite der V-Form nach außen gerichtet ist, sein.
Die in den einzelnen Figuren dargestellten Schlitzformen sind nicht erschöpfend aufge
führt.
Claims (21)
1. Vakuumschaltgerät mit einem feststehenden und einem beweglichen Kon
taktstengel, an deren Enden je ein feststehendes und ein bewegliches Kontaktstück
angebracht sind, die beide geschlitzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze
jedes Kontaktstückes wenigstens zwei Schlitzbereiche aufweisen, die parallel oder
etwa parallel zueinander beidseitig zum Kontaktstengel verlaufen.
2. Vakuumschaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bei
den Schlitze durch einen geraden oder kreisbogenförmigen Schlitzabschnitt miteinan
der verbunden sind, so daß sich eine U-Form ergibt, und daß der Kontaktstengel in
nerhalb der U-Form am Kontaktstück anschließt (Fig. 4 bis 7).
3. Vakuumschaltgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die bei
den parallelen Schlitzabschnitte über den U-Grund hinaus verlängert sind, so daß sich
etwa eine H-Form bildet (Fig. 6, 7).
4. Vakuumschaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den
beiden Schlitzabschnitten je ein damit stumpfes V bildender weiterer Schlitzabschnitt
anschließt und daß ein weiterer, ebenfalls V-förmiger Schlitz eingebracht ist, dessen
Schenkel je parallel zu den weiteren Schlitzabschnitten verlaufen, so daß drei Schlitze
gebildet sind, deren offene Seiten radial nach außen gerichtet sind, deren offene Sei
ten radial nach außen gerichtet sind und deren parallele Schlitzabschnitte jeweils 120°
miteinander bilden (Fig. 3).
5. Vakuumschaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die etwa
parallelen Schlitzabschnitte jedes Schlitzes V-förmig geknickt sind, wobei der Winkel
zwischen den Schlitzabschnitten ein stumpfer Winkel ist, und daß die Spitzen der V-For
men radial nach außen weisen (Fig. 9).
6. Vakuumschaltgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
den Schenkeln je einer V-Form je ein Schlitzabschnitt vorgesehen ist, der zu dem ent
sprechenden Schlitzabschnitt des anderen Schlitzes parallel verläuft (Fig. 13, Schlitz
151).
7. Vakuumschaltgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den
freien Enden der Schenkel der V-Form in einer Linie liegende Schlitzabschnitte beid
seitig anschließen, die zu den des anderen Schlitzes parallel verlaufen (Fig. 10).
8. Vakuumschaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schlitze eine Kreisbogenform aufweisen, deren konkave Seite aufeinanderzuweist
(Fig. 13).
9. Vakuumschaltgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schlitze (201) wenigstens zwei Bogenabschnitte (201a, 201b) aufweisen.
10. Vakuumschaltgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an den
Kreisbogen (202b) beidseitig je eine weitere Kreisbogenform (202a, 202c) anschließt,
deren konvexe Seite der Kreisbogenform des anderen Schlitzes zugewandt ist.
11. Vakuumschaltgerät nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß an den freien Enden beider Schlitze je ein zum freien Rand hingerichter
Schlitzabschnitt (159, 160; 165, 166; 111 bis 114) anschließt.
12. Vakuumschaltgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
zum freien Rand hin gerichteten Schlitzabschnitte (159, 160) einen spitzen Winkel zu
einander einschließen, dessen offene Seite zu dem anderen Schlitz hin gerichtet ist.
13. Vakuumschaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwi
schen zwei in einer Linie liegenden Schlitzabschnitten ein kreisbogenförmiger Ab
schnitt liegt, dessen konkave Seite zum anderen Schlitz hin geöffnet ist (Fig. 12).
14. Vakuumschaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den
freien Enden eines geraden Abschnittes eines Schlitzes zum anderen Schlitz hin ge
bogene Kreisbögen anschließen, so daß der Schlitz eine U-Form aufweist, die zum
anderen Schlitz offen ist (Fig. 13; 211).
15. Vakuumschaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den
freien Enden eines geraden Abschnittes je ein Kreisbogen angeschlossen ist, dessen
konvexe Seite zum anderen Schlitz gerichtet ist.
16. Vakuumschaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den
freien Enden eines geraden Schlitzabschnittes je ein Kreisbogen angeschlossen ist,
dessen konkave Seite zum anderen Schlitz gerichtet ist (Fig. 13; 204, 209).
17. Vakuumschaltgerät nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß an den freien Enden beider Schlitze je ein zum freien Rand hingerichter
Schlitzabschnitt (159, 160) anschließt.
18. Vakuumschaltgerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kontaktstücke so einander zugeordnet sind, daß die offenen Seiten der U-Form beider
Kontaktstücke jeweils in entgegengesetzte Richtung geöffnet sind (Fig. 1).
19. Vakuumschaltgerät nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kontaktstücke so einander zugeordnet sind, daß die parallelen oder
etwa parallelen zwei Schlitze des einen Kontaktstückes senkrecht zu den Schlitzen des
anderen Kontaktstückes verlaufen (Fig. 2).
20. Vakuumschaltgerät nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kontaktstücke um einen Winkel gegeneinander verdreht sind, der
60° beträgt.
21. Vakuumschaltgerät nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß den Kontaktstücken zur Verstärkung des Feldes wenigstens zwei ferro
magnetische Paßstücke (17 bis 20; 42 bis 45; 60 bis 65) zugeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997116278 DE19716278A1 (de) | 1997-04-18 | 1997-04-18 | Vakuumschaltgerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997116278 DE19716278A1 (de) | 1997-04-18 | 1997-04-18 | Vakuumschaltgerät |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19716278A1 true DE19716278A1 (de) | 1998-10-22 |
Family
ID=7826932
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997116278 Withdrawn DE19716278A1 (de) | 1997-04-18 | 1997-04-18 | Vakuumschaltgerät |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19716278A1 (de) |
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