DE19706314A1 - Führungsleiste für Rolladenpanzer - Google Patents
Führungsleiste für RolladenpanzerInfo
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Description
Bei Rolläden wird der Rolladenpanzer auf eine meist in einem
Rolladenkasten drehbar gelagerte Rolladenwelle aufgewickelt
und von ihr abgewickelt. Der Rolladenpanzer verläuft von der
Rolladenwelle aus durch einen Durchtrittsschlitz im Boden
des Rolladenkasten hindurch auf die Vorderseite des unter
dem Rolladenkasten angeordneten Fenster oder auch einer Tür.
Dort wird er von seitlichen Führungsschienen in lotrechter
Richtung parallel zum Fenster geführt.
Die Rolladenwelle, die in der Offenstellung des Rolladens
fast den gesamten Rolladenpanzer in Form eines Wickels auf
nimmt, ist zumindest um den Wickelhalbmesser von der Vorder
wand des Rolladenkastens entfernt. Der Durchtrittsschlitz
für den Rolladenpanzer ist im allgemeinen in unmittelbarer
Nachbarschaft der Vorderwand des Rolladenkastens angeordnet.
Der an den Durchtrittsschlitz anschließende Längenabschnitt
des Rolladenpanzers verläuft daher vom Durchtrittsschlitz
aus mehr oder minder schräg bis zur Auflaufstelle am
Rolladenwickel. Beim Schließen des Rolladens nimmt dieser
Neigungswinkel ständig zu und erreicht in der Schließ
stellung des Rolladens seinen Höchstwert.
Wegen der unterschiedlichen Ausrichtung der beiden Längen
abschnitte des Rolladenpanzers oberhalb und unterhalb des
Durchtrittsschlitzes muß der Rolladenpanzer im Bereich des
Durchtrittsschlitzes umgelenkt werden und die dabei auf
tretende resultierende Kraft von einem Führungselement auf
genommen werden. Bei sehr schmalen Rolladenpanzern reicht
meist die Einlaufschräge der seitlichen Führungsschienen als
Führungselement aus. Bei breiteren Rolladenpanzern muß an
der Umlenkstelle auch zwischen den seitlichen Führungs
schienen ein Führungselement angeordnet werden, weil dort
die Rolladenleisten unter ihrem Eigengewicht und unter der
Belastung durch die unterhalb der Umlenkstelle befindlichen
Rolladenleisten sich elastisch verformen und dadurch in der
Mitte durchhängen. Dort würden sie ohne Führungselement mög
licherweise auf dem benachbarten Teil des Rolladenkastens
und/oder des Fensterrahmens aufliegen und bei einer Auf
wärts- oder Abwärtsbewegung aufschlagen.
Als Führungselemente sind Führungsrollen oder Führungswalzen
sowie Führungsleisten bekannt.
Die Führungsrollen oder -walzen können nur mit einem ver
hältnismäßig kleinen Außendurchmesser eingesetzt werden.
Die Rolladenleisten bilden an der Umlenkstelle einen Poli
gonzug, wie er auch beim Aufwickeln des Rolladenpanzers auf
die Rolladenwelle auftritt. Bei einer Aufwärts- oder
Abwärtsbewegung des Rolladenpanzers holpern dadurch die
Rolladenleisten über diese Führungsrollen oder -walzen
hinweg und erzeugen dabei erhebliche Geräusche.
Führungsleisten werden auf dem Fensterrahmen befestigt. Sie
haben einen im Querschnitt konvex gekrümmten Profil
abschnitt. Dieser hat eine verhältnismäßig kleine Höhe und
dementsprechend auch einen kleinen Krümmungshalbmesser. Das
hat zur Folge, daß bei einer Aufwärts- oder Abwärtsbewegung
des Rolladenpanzers die Rolladenleisten ebenfalls über diese
Führungsleiste hinwegholpern und dabei erhebliche Geräusche
verursachen, wobei wegen der starren Verbindung der Füh
rungsleiste mit dem Fensterrahmen die Erschütterungen und
Geräusche auf den Fensterrahmen und die anschließenden Teile
übertragen und so eher verstärken als vermindert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Führungs
leiste für Rolladenpanzer zu schaffen, die bessere Führungs
eigenschaften als die bekannten Führungselemente hat und die
bei einer Aufwärts- oder Abwärtsbewegung des Rolladenpanzers
weniger Geräusche hervorruft. Diese Aufgabe wird durch eine
Rolladenleiste mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen
gelöst.
Dadurch, daß die Führungsleiste zumindest teilweise als
Hohlprofil ausgebildet ist, ist die Führungswand, an der der
Rolladenpanzer entlanggleitet, weitgehend von der Rückwand
getrennt, die der Anlage und der Befestigung der Führungs
leiste an einem benachbarten Teil des Fensterrahmens
und/oder des Rolladenkastens dient. Dadurch können einer
seits die Führungswand und andererseits die Rückwand für
ihre besondere Aufgabe besonders günstig gestaltet werden.
Dadurch, daß die Führungswand an ihren beiden Randbereichen
tangential zu der weiterführenden Bewegungsbahn des
Rolladenpanzers eingestellt ist und sie dazwischen einen
stetigen Krümmungsverlauf mit der kleinstmöglichen Krümmung
oder, umgekehrt ausgedrückt, mit dem größtmöglichen
Krümmungshalbmesser hat, können die Rolladenleisten in
beiden Bewegungsrichtungen sanft auf die Führungswand auf
laufen und von ihr ablaufen, wobei die Neigungsänderung der
Rolladenleisten über eine verhältnismäßig große Wegstrecke
verteilt verläuft.
Dadurch, daß die Rückwand mehrere Profilabschnitt aufweist,
von denen der untere Profilabschnitt von der Oberseite des
Fensterrahmens aus abwärts verläuft, ist die Anschlußstelle
zwischen dem unteren Randbereich des internen Profilab
schnittes der Rückwand und dem unteren Randbereich der
Führungswand verhältnismäßig tief gelegen, was, in der
Bewegungsrichtung des Rolladenpanzers gemessen, eine
verhältnismäßig große Längserstreckung der Führungswand
ergibt. Dadurch, daß der obere Profilabschnitt der Rückwand
eine konvexe oder konkave Krümmung aufweist, bildet er eine
elastische Abstützung der Führungswand im Bereich ihres
oberen Randes. Die Führungswand kann daher sowohl in sich,
wie auch als Ganzes den Bewegungen des Poligonzuges aus den
Rolladenleisten elastisch folgen, so daß das Auftreten von
Schlag- oder Stoßgeräuschen von vornherein vermieden wird
oder zumindest stark vermindert ist und auch die Weiterlei
tung etwa noch auftretender Geräusche gedämpft ist.
Durch eine Ausgestaltung nach Anspruch 2 werden die guten
Führungseigenschaften der Führungswand dadurch begünstigt,
daß die Führungswand nach oben wie nach unten so weit
erstreckt wird, wie das durch die äußeren Umstände gerade
noch möglich ist.
Durch eine Ausgestaltung nach Anspruch 3 wird am oberen
Randbereich der Führungswand ein zusätzlicher Anlaufbereich
geschaffen, der bei einer Abwärtsbewegung des Rolladen
panzers auch bei längeren und damit möglicherweise elastisch
etwas durchhängenden Rolladenleisten ein sicheres tangen
tiales Auflaufen auf die Führungswand ermöglicht.
Durch eine Ausgestaltung nach Anspruch 4 gilt ähnliches bei
einer Aufwärtsbewegung des Rolladenpanzers in Bezug auf die
Rolladenleisten, die in Führungsschienen mit einer verhält
nismäßig großen lichten Weite geführt werden, in denen sie
ein größeres seitliches Spiel haben.
Bei einer Ausgestaltung nach Anspruch 5 und/oder nach
Anspruch 6 wird die Elastizität der Übergangsstelle von der
Führungswand zum unteren Profilabschnitt bzw. zum oberen
Profilabschnitt der Rückwand erhöht. Das wird durch eine
Weiterbildung nach Anspruch 7 noch begünstigt.
Durch eine Ausgestaltung nach Anspruch 8 kann das Hohlprofil
der Führungsleiste in einer quasi offenen Gestalt und damit
leichter hergestellt werden und bei der Montage das in sich
geschlossene Profil erreicht werden. Der Anschlag für den
unteren Rand des oberen Profilabschnittes sichert die
richtige Anordnung und Ausrichtung des oberen Profilab
schnittes der Rückwand und damit auch die richtige Ausrich
tung der Führungswand.
Mit einer Ausgestaltung nach Anspruch 9 kann die Führungs
leiste in zwei voneinander getrennten Einzelteilen und damit
besondere einfach und leicht hergestellt werden, wobei die
Einzelteile bei der Montage zur Endgestalt der Führungs
leiste vereinigt werden.
Durch eine Ausgestaltung der Führungsleiste nach Anspruch 10
mit zumindest einer Trennstelle zwischen dem oberen Profil
abschnitt und dem mittleren Profilabschnitt der Rückwand
wird die Montage der Führungswand in der richtigen Zuordnung
ihre Teile erleichtert.
Mit einer Ausgestaltung nach Anspruch 11 kann die Führungs
wand leicht auf verschiedene Relastivlagen der Rolladen
welle gegenüber der Führungsleiste eingestellt werden,
so daß für verschiedene Rolladenkästen mit unterschiedlicher
Lage der Rolladenwellen nur eine einzige Ausführungsform der
Führungsleiste hergestellt werden muß, die bei der Montage
entsprechend der Lage der Rolladenwellen eingestellt wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand mehrerer in der
Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt eines oberhalb eines Fensters
eingebauten Rolladenkastens mit Rolladenpanzer und
Führungsleiste;
Fig. 2 einen vergrößert dargestellten Ausschnitt aus
Fig. 1;
Fig. 3 und 4 einen Querschnitt einer abgewandelten Ausführungs
form der Rolladenleiste nach der Fertigung bzw.
nach der Montage;
Fig. 5 einen ausschnittweise dargestellten Querschnitt
eines Rolladenkastens mit unterschiedlich gelegenen
Rolladenwellen und mit einer weiteren abgewandelten
Ausführungsform der Führungsleiste;
Fig. 6 einen vergrößert dargestellten Querschnitt der
Führungsleisten nach Fig. 5;
Fig. 7 einen Querschnitt einer weiteren abgewandelten Aus
führungsform der Führungsleiste.
Aus Fig. 1 ist ein Rolladenkasten 10 ersichtlich, der ober
halb eines Fensters 11 mit dem Fensterrahmen 12 und dem
Fensterflügel 13 angeordnet ist. Im Rolladenkasten 10 ist
eine Rolladenwelle 14 drehbar gelagert, auf der ein
Rolladenpanzer 15 mittels einer nicht dargestellten Betäti
gungsvorrichtung aufgewickelt werden kann und von ihr abge
wickelt werden kann. Am Boden des Rolladenkastens 10 ist in
der Nachbarschaft seiner Vorderwand 16 ein Durchtritts
schlitz 17 für den Rolladenpanzer 15 vorhanden. Unterhalb
des Rolladenkastens 10 wird der Rolladenpanzer 15 mittels
seitlicher Führungsschienen 18 mit U-förmigem Querschnitt
geführt, deren Flanschteile am oberen Ende zu je einer Ein
laufschräge 19 geformt sind.
Im Bereich des Durchtrittsschlitzes 17 ist eine Führungs
leiste 20 angeordnet, die am Fensterrahmen 12 anliegt und an
diesem befestigt ist.
Wie vor allem aus Fig. 2 zu ersehen ist, ist die Führungs
leiste 20 als Hohlprofil ausgebildet. Sie wird als Strang
preßteil aus einem thermoplastischen Kunststoff hergestellt,
der eine möglichst hohe Zähigkeit und Elastizität hat. Sie
weist eine dem Rolladenpanzer 15 zugekehrte Führungswand 21
und eine davon abgekehrte Rückwand 22 auf.
Die Führungswand 21 hat im Querschnitt eine stetige konvexe
Krümmung, die zumindest über den größten Teil ihrer Höhe
gleichmäßig ist, d. h. einen gleichbleibenden Krümmungsradius
hat. Die Führungswand 21 hat in dem der Rolladenwelle 14
zugekehrten Endbereich eine Tangente, die bei eingebauter
Führungsleiste zumindest annähernd mit der Außenseite der
Rolladenwelle 14 fluchtet oder die sogar zumindest annähernd
mit der Achse der Rolladenwelle 14 fluchtet, wie durch die
Strichpunktlinie 23 bzw. 24 veranschaulicht wird. Die Füh
rungswand 21 hat in dem von der Rolladenwelle 14 abgekehrten
Endbereich eine Tangente, die bei eingebauter Führungsleiste
zumindest annähernd lotrecht ausgerichtet ist oder die sogar
um einen gewissen Winkel gegenüber der Lotrechten vom
Rolladenpanzer 15 weg und zum Fenster 11 hin geneigt ist,
wie durch die Strichpunktlinie 25 veranschaulicht wird.
Die Rückwand 22 der Führungsleiste 20 weist mehrere Profil
abschnitte, nämlich den unteren Profilabschnitt 26, den
mittleren Profilabschnitt 27 und den oberen Profil
abschnitt 28, auf. Der untere Profilabschnitt 26 dient der
Anlage der Führungsleiste 21 an der Vorderseite des Fenster
rahmens 13 und ist daher lotrecht ausgerichtet. Der mittlere
Profilabschnitt 27 dient der Auflage und Befestigung der
Führungsleiste 21 auf der Oberseite des Fensterrahmens 13
oder an einem mit ihm verbundenen Teil und ist daher waage
recht ausgerichtet. Der obere Profilabschnitt 28 dient der
elastischen Abstützung der Führungswand 21 und ist daher
konkav gekrümmt. Der untere Profilabschnitt 26 und der
mittlere Profilabschnitt 27 schließen an der Anschluß
stelle 29 rechtwinklig aneinander an. Der obere Profilab
schnitt 28 schließt entsprechend seiner Krümmung unter einem
Winkel an den mittleren Profilabschnitt 27 an. Diese
Anschlußstelle 31 ist zwischen der Anschlußstelle 29 und dem
in Fig. 2 rechts gelegenen Rand des mittleren Profilab
schnittes 27 gelegen, so daß jenseits der Anschlußstelle 31
ein Teilabschnitt 32 des mittleren Profilabschnittes 27 frei
bleibt, d. h. vom oberen Profilabschnitt 28 nicht überdeckt
wird. Dort werden nicht dargestellte Durchgangslöcher ange
bracht, durch die hindurch Befestigungsschrauben in den
Fensterrahmen 13 oder in ein mit ihm verbundenes Teil
eingeschraubt werden können, die durch die Strichpunkt
linie 33 veranschaulicht werden.
An der Übergangsstelle von der Führungswand 21 zum unteren
Profilabschnitt 26 der Rückwand 22 ist ein bogenförmig ge
krümmter Profilabschnitt 34 vorhanden, der zumindest an der
Anschlußstelle zur Führungswand 21 von dieser ausgehend
einen stetigen Krümmungsverlauf hat. An dem unteren Profil
abschnitt 26 der Rückwand 22 kann er im rechten Winkel
anschließen. An der Übergangsstelle von der Führungswand 21
zum oberen Profilabschnitt 28 der Rückwand 22 ist ein bogen
förmig gekrümmter Flächenabschnitt 35 vorhanden, der sowohl
an die Führungswand 21 wie auch an den oberen Profilab
schnitt 28 in einem stetigen Krümmungsverlauf anschließt.
Die Führungswand 21 erstreckt sich nach oben hin bis auf
einen gewissen Sicherheitsabstand an den durch die Strich
punktlinie 36 veranschaulichten Umkreis des in der Offen
stellung des Rolladens auf die Rolladenwelle 14 aufgewickel
ten Rolladenpanzers 15 hin. Die Führungswand 21 erstreckt
sich nach unten hin am Fensterrahmen 13 entlang bis zu einer
Stelle, die in der Offenstellung des Rolladens zumindest
annähernd in der Höhe der Unterkante der Rolladenendleiste
gelegen ist. Dadurch wird für die Führungswand 21 die größt
mögliche Höhe erreicht.
Bei der aus Fig. 3 und Fig. 4 ersichtlichen Ausführungsform
weist die Führungsleiste 40 ebenfalls eine Führungswand 41
und eine Rückwand 42 auf. Die Führungswand 41 ist gleich der
Führungswand 21 der Führungsleiste 20 (Fig. 2) ausgebildet.
Die Rückwand 42 ist gegenüber der Rückwand 22 geringfügig
abgewandelt. Soweit im folgenden einzelne Teile der Füh
rungsleiste 40 nicht gesondert erläutert werden, ist davon
auszugehen, daß sie gleich oder zumindest ähnlich den ent
sprechenden Teilen der Führungsleiste 20 ausgebildet sind
und wirken.
Die Rückwand 42 hat wiederum drei Profilabschnitte, den
unteren Profilabschnitt 43, den mittleren Profilabschnitt 44
und den oberen Profilabschnitt 45. Wie insbesondere aus
Fig. 3 ersichtlich ist, schließt der obere Profilab
schnitt 45 lediglich an seinem oberen Rand an die Führungs
wand 41 einstückig an. Am unteren Rand ist der obere Profil
abschnitt 45 vom mittleren Profilabschnitt 44 getrennt.
Dadurch ist das ansonsten geschlossene Hohlprofil der
Führungsleiste 40 an der Trennstelle offen, so daß das Form
werkzeug für die Innenkontur mit dem Formwerkzeug für die
Außenkontur verbunden sein kann.
Der mittlere Profilteil 44 weist an seinem vom unteren
Profilteil 43 abgekehrten Rand einen Absatz 46 auf, dessen
der Führungswand 41 zugekehrte Stirnfläche 47 lotrecht ausge
richtet ist. Der obere Profilabschnitt 45 hat gegenüber dem
oberen Profilabschnitt 28 der Führungsleiste 20 einen
verlängerten Randbereich 48, der eben ausgebildet ist. Seine
Stirnfläche 49 ist ebenfalls lotrecht ausgebildet.
Bei der Montage der Führungsleiste 40 wird der Rand
bereich 48 des oberen Profilabschnittes 45 am mittleren
Profilabschnitt 44 derart angelegt, daß die Stirnfläche 49
des Randbereiches 48 an der Stirnfläche 47 des Absatzes 46
anliegt, wie in Fig. 4 angedeutet ist. Der Absatz 46 dient
damit dem oberen Profilabschnitt 45 als Anschlag, der die
genaue Positionierung und Ausrichtung des oberen Profil
abschnittes 45 und damit auch der daran anschließenden
Führungswand 41 gewährleistet.
Zweckmäßigerweise sind sowohl am Randbereich 48 des oberen
Profilabschnittes 45 wie auch am mittleren Profilab
schnitt 44 eine Reihe von Durchgangslöchern angebracht, die
in der Endstellung der Führungsleiste 40 miteinander
fluchten. Durch diese Durchgangslöcher werden nicht darge
stellte Befestigungsschrauben hindurchgesteckt und damit die
Führungsleiste 40 an dem darunterliegenden Teil des Fenster
rahmens oder eines mit ihm verbundenen Teil befestigt. Diese
Durchgangslöcher und die Befestigungsschrauben werden durch
die Strichpunktlinie 51 veranschaulicht.
In Fig. 5 ist der Rolladenkasten lediglich durch eine
Strichpunktlinie symbolisch dargestellt, die seine Vorder
wand 16 veranschaulicht. In diesem Rolladenkasten ist die
Rolladenwelle 14 in drei verschiedenen Relativlagen dar
gestellt, die mit 14.1, 14.2 und 14.3 angegeben sind. Sie
stehen für unterschiedliche Abmessungen des Rolladenkastens
und des Rolladenpanzers und damit auch des Rolladenwickels.
Die hier eingesetzte Führungsleiste 60 ist weitgehend gleich
der Führungsleiste 40 ausgebildet. Sie weist die Führungs
wand 61 und die Rückwand 62 auf. Diese Rückwand 62 weist den
unteren Profilabschnitt 63, den mittleren Profilabschnitt 64
und den oberen Profilabschnitt 65 auf. Wie bei der Führungs
leiste 40 ist der obere Profilabschnitt 65 der Rückwand 62
lediglich am oberen Rand mit der Führungswand 61 einstückig
angeformt. Am unteren Rand ist der obere Profilabschnitt 65
von dem mittleren Profilabschnitt 64 getrennt.
Der obere Profilabschnitt 65 der Rückwand 62 ist zumindest
annähernd gleich dem oberen Profilabschnitt 28 der Rück
wand 22 (Fig. 2) ausgebildet. In demjenigen Bereich, in dem
der obere Profilabschnitt 65 und der mittlere Profilab
schnitt 64 aneinander anliegen, sind am mittleren Profilab
schnitt 64 drei im Querschnitt rastnasenförmige Profilab
schnitte 66.1, 66.2 und 66.3 angeordnet. Ihre der Führungs
wand 61 zugekehrte Stirnfläche ist gegenüber der Lotrechten
von unten nach oben in Richtung zur Führungswand 61 hin
geneigt. Darauf ist der untere Rand des oberen Profilab
schnittes 65 abgestimmt, so daß zwischen dem unteren Rand
des oberen Profilabschnittes 65 und dem mittleren Profilab
schnitt 64 eine gewisse Rastwirkung erreicht wird.
Durch das Einrasten des oberen Profilabschnittes 65 an einem
der drei Profilabschnitte 66 wird eine unterschiedliche
Relativlage des oberen Profilabschnittes 65 gegenüber dem
mittleren Profilabschnitt 64 erzielt. Das bewirkt eine ent
sprechend unterschiedliche Ausrichtung der Führungswand 61,
wie es in Fig. 5 angedeutet ist. Die Lage der Profilab
schnitte 66 wird daher so gewählt, daß die Tangente des
oberen Randbereiches der Führungswand 61 mit der zugeord
neten Rolladenwelle 14.1 . . . 14.3 fluchtet.
Die aus Fig. 7 ersichtliche Führungsleiste 70 weist die
Führungswand 71 und die Rückwand 72 auf. Der untere Profil
abschnitt 63 und der mittlere Profilabschnitt 74 der Rück
wand 72 sind wie bei der Rückwand 42 (Fig. 3) ausgebildet.
Der obere Profilabschnitt 75 ist von der Übergangsstelle zum
mittleren Profilabschnitt 74 an bis in etwa zur Mitte seiner
Höhe ebenfalls gleich dem Profilabschnitt 48 ausgebildet. An
der Übergangsstelle zwischen der Führungswand 71 und dem
oberen Profilabschnitt 75 sind beide Teile abgewandelt.
Der obere Randbereich der Führungswand 71 weist einen haken
förmigen Profilabschnitt 76 auf, wie er von der Verbindungs
stelle zweier einander benachbarter Rollenleisten her
bekannt ist. Das Hakenmaul ist enger als die Innenweite des
Hakens. Der obere Profilabschnitt 75 der Rückwand 72 ist als
Ganzes als selbständiges Teil ausgebildet und schließt nicht
einstückig an die Führungswand 71 an. Der obere Profilab
schnitt 75 weist an seinem oberen Rand einen wulstförmigen
Profilabschnitt 77 auf, der auf den hakenförmigen Profilab
schnitt 76 der Führungswand 71 derart abgestimmt ist, daß
dann, wenn der obere Profilabschnitt 75 aus seiner Einbau
stellung heraus hochgeschwenkt ist, sein wulstförmiger
Profilabschnitt 77 in den hakenförmigen Profilabschnitt 76
der Führungswand 71 eingeführt werden kann, und daß dann,
wenn der obere Profilteil 75 anschließend in seine Betriebs
stellung heruntergeschwenkt ist, der obere Profilteil 75 am
oberen Rand der Führungswand 71 eingehakt ist.
Die zweiteilige Führungsleiste 70 kann auch dahingehend
abgewandelt werden, daß sie an der Übergangsstelle zwischen
dem mittleren Profilabschnitt 74 und dem oberen Profil
abschnitt 75 in gleicher oder ähnlicher Weise wie die
Führungsleiste 60 ausgebildet ist und statt eines einzigen
Anschlages zwei oder mehr rastnasenförmige Profilabschnitte
aufweist.
10
Rolladenkasten
11
Fenster
12
Fensterrahmen
13
Fensterflügel
14
Rolladenwelle
15
Rolladenpanzer
16
Vorderwand
17
Durchtrittsschlitz
18
Führungsschienen
19
Einlaufschrägen
20
Führungsleiste
21
Führungswand
22
Rückwand
23
Strichpunktlinie
24
Strichpunktlinie
25
Strichpunktlinie
26
unterer Profilabschnitt
27
mittlerer Profilabschnitt
28
oberer Profilabschnitt
29
Anschlußstelle
31
Anschlußstelle
32
Teilabschnitt
33
Strichpunktlinie
34
Profilabschnitt
35
Profilabschnitt
36
Strichpunktlinie
40
Führungsleiste
41
Führungswand
42
Rückwand
43
unterer Profilabschnitt
44
mittlerer Profilabschnitt
45
oberer Profilabschnitt
46
Absatz
47
Stirnfläche
48
Randbereich
49
Stirnfläche
51
Strichpunktlinie
60
Führungsleiste
61
Führungswand
62
Rückwand
63
unterer Profilabschnitt
64
mittlerer Profilabschnitt
65
oberer Profilabschnitt
66
Profilabschnitt
67
Profilabschnitt
70
Führungsleiste
71
Führungswand
72
Rückwand
73
unterer Profilabschnitt
74
mittlerer Profilabschnitt
75
oberer Profilabschnitt
76
Profilabschnitt, hakenförmig
77
Profilabschnitt, wulstförmig
Claims (11)
1. Führungsleiste für Rolladenpanzer, mit den Merkmalen:
- - die Führungsleiste (20) ist zumindest teilweise als Hohlprofil ausgebildet und weist eine dem Rolladen panzer (15) zugekehrte Führungswand (21) und eine davon abgekehrte Rückwand (22) auf,
- - die Führungswand (21) hat im Querschnitt eine stetige
konvexe Krümmung,
- - die in dem der Rolladenwelle (14) zugekehrten End bereich eine Tangente hat, die bei eingebauter Führungsleiste zumindest annähernd mit der Außen seite der Rolladenwelle (14) fluchtet und
- - die in dem von der Rolladenwelle (14) abgekehrten Endbereich eine Tangente hat, die bei eingebauter Führungsleiste zumindest annähernd lotrecht ausge richtet ist,
- - die Rückwand weist mehrere Profilabschnitte auf,
- - von denen der untere Profilabschnitt (26) für die Anlage an einem Fensterrahmen (13) lotrecht ausge richtet ist,
- - von denen der am oberen Rand des unteren Profil abschnittes (26) anschließende mittlere Profil abschnitt (27) für die Auflage und Befestigung der Führungsleiste (20) auf dem Fensterrahmen (13) waagerecht ausgerichtet ist und
- - von denen der obere Profilabschnitt (28) für eine elastische Abstützung der Führungswand (21) eine konvexe oder konkave Krümmung hat.
2. Führungsleiste nach Anspruch 1, mit den weiteren Merk
malen:
- - die Führungswand (21) erstreckt sich am oberen Rand bereich bis auf einen Sicherheitsabstand an den Um kreis (36) des Rolladenwickels hin,
- - die Führungswand (21) erstreckt sich im unteren Rand bereich bis zu einer Stelle, die unterhalb der Ober kante des Fensterrahmens (13) gelegen ist und die in der Offenstellung des Rolladenpanzers (15) vorzugs weise zumindest annäherend in Höhe der Unterkante der Rolladenendleiste gelegen ist.
3. Führungsleiste nach Anspruch 1, mit dem weiteren Merk
mal:
- - an dem der Rolladenwelle (14) zugekehrten Randbereich der Führungswand (21) fluchtet die Tangente (24) zumindest annähernd mit der Achse der Rolladen welle (14).
4. Führungsleiste nach Anspruch 1, mit dem weiteren Merk
mal:
- - an dem von der Rolladenwelle (14) entfernt gelegenen Randabschnitt der Führungswand (21) ist die Tangente (25) um einen gewissen Winkel gegenüber der Lotrechten vom Rolladenpanzer (15) weg geneigt.
5. Führungsleiste nach Anspruch 1, mit dem weiteren Merk
mal:
- - an der Übergangsstelle von der Führungswand (21) zum unteren Profilabschnitt (26) der Rückwand (22) ist ein bogenförmig gekrümmter Profilabschnitt (34) vor handen.
6. Führungsleiste nach Anspruch 1, mit dem weiteren Merk
mal:
- - an der Obergangsstelle von der Führungswand (21) zum oberen Profilabschnitt (28) der Rückwand (22) ist ein bogenförmig gekrümmter Profilabschnitt (35) vorhan den.
7. Führungsleiste nach Anspruch 4 oder Anspruch 5, mit dem
weiteren Merkmal:
- - der Profilabschnitt (34; 35) an den Übergangsstellen schließt in einem stetigen Krümmungsverlauf an die Führungswand (21) und an die Rückwand (22) an.
8. Führungsleiste nach Anspruch 1, mit den weiteren Merk
malen:
- - der obere Profilabschnitt (45) der Rückwand (42) schließt lediglich an seinem oberen Rand an die Führungswand (41) einstückig an,
- - am unteren Rand (48) ist der obere Profil abschnitt (45) der Rückwand (42) von deren mittlerem Profilabschnitt (44) getrennt,
- - vorzugsweise ist am mittleren Profilabschnitt (44) ein Absatz (46) als Anschlag für den unteren Rand (48) des oberen Profilabschnittes (45) angeordnet.
9. Führungsleiste nach Anspruch 1, mit den weiteren Merk
malen:
- - der obere Randbereich der Führungswand (71) weist einen hakenförmigen Profilabschnitt (75) auf,
- - der obere Profilabschnitt (75) der Rückwand (72) ist
als selbständiges Teil ausgebildet, das am oberen Rand
einen hakenförmigen oder wulstförmigen Profila
bschnitt (77) aufweist,
- - der auf den hakenförmigen Profilabschnitt (75) am oberen Randbereich der Führungswand (71) abgestimmt ist.
10. Führungsleiste nach Anspruch 8 oder Anspruch 9, mit dem
weiteren Merkmal:
- - am mittleren Profilabschnitt (44) der Rückwand (42) und an dem daran anliegenden unteren Randbereich (48) des oberen Profilabschnittes (45) sind je eine Reihe miteinander fluchtender Durchgangslöcher (51) für Befestigungsschrauben vorhanden.
11. Führungsleiste nach Anspruch 8 oder Anspruch 9, mit den
weiteren Merkmalen:
- - am mittleren Profilabschnitt (64) der Rückwand (62) sind für die Anlage des unteren Randes des oberen Profilabschnittes (65) zwei oder mehr Absätze oder, bevorzugt, rastnasenförmige Profilabschnitte (66) in einem gewissen gegenseitigen Abstand nebeneinander angeordnet,
- - vorzugsweise ist die dem Rand des oberen Profil abschnittes (65) zugekehrte Stirnfläche des Absatzes oder des rastnasenförmigen Profilabschnittes (66) gegenüber der Lotrechten einwärts geneigt ausgerichtet und der Rand des oberen Profilabschnittes (65) darauf abgestimmt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997106314 DE19706314A1 (de) | 1997-02-18 | 1997-02-18 | Führungsleiste für Rolladenpanzer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997106314 DE19706314A1 (de) | 1997-02-18 | 1997-02-18 | Führungsleiste für Rolladenpanzer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19706314A1 true DE19706314A1 (de) | 1998-08-20 |
Family
ID=7820679
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997106314 Withdrawn DE19706314A1 (de) | 1997-02-18 | 1997-02-18 | Führungsleiste für Rolladenpanzer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19706314A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10135655A1 (de) * | 2001-07-21 | 2003-02-13 | Sks Stakusit Bautechnik Gmbh | Rollladenkasten |
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-
1997
- 1997-02-18 DE DE1997106314 patent/DE19706314A1/de not_active Withdrawn
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