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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Führen zweier ineinander angeordneter
Objektivtuben sowie ein Objektiv mit einem Geradführungsmechanismus.
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Es
ist bereits eine Kamera mit Varioobjektiv und Objektivverschluß bekannt,
deren Objektivtuben teleskopartig relativ zueinander bewegt werden
können.
Bei einer solchen Kamera wird das Varioobjektiv üblicherweise getrennt von dem
Kameragehäuse montiert,
bevor es an dem Kameragehäuse
angebracht wird. Das Kameragehäuse
hat normalerweise ein Innengewinde und mehrere Geradführungsnuten, die
das Innengewinde durchsetzen und in Richtung der optischen Achse
verlaufen. Bei einer Kamera mit einem solchen Gehäuse wird
das Varioobjektiv üblicherweise
folgendermaßen
angebracht. Zunächst wird
das Varioobjektiv von der Rückseite
her in das Gehäuse
eingesetzt. Dann wird das Außengewinde am äußersten
Objektivtubus in das Innengewinde des Gehäuses eingeschraubt. Danach
wird eine Geradführungsplatte
mit mehreren radialen Mitnehmervorsprüngen am hinteren Ende des äußersten
Tubus befestigt, wobei die Mitnehmervorsprünge in Geradführungsnuten
des Gehäuses
eingreifen.
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Bei
einem solchen Montageverfahren müssen
mehrere Prozesse zum Einsetzen des Varioobjektivs in das Kameragehäuse ablaufen.
Dies ist umständlich
und verlängert
die Montagezeit.
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Wenn
ein Objektivtubus eine innere Führungsnut
oder Nockenbahn hat, in der ein Mitnehmervorsprung eines vorbestimmten
Teils geführt
ist, werden zunächst
die Breite und Tiefe der Führungsnut
im Sinne einer Beibehaltung ausreichender mechanischer Festigkeit
des Objektivtubus bestimmt, bevor die Gesamtabmessung des Objektivtubus
(Dicke, Durchmesser usw.) bestimmt wird. Solch ein Objektivtubus
mit einer Führungs-
oder Nockenbahn wird daher im allgemeinen zum Einsatz in einer Kompaktkamera
zu dick und zu groß sein.
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Aus
der
DE 43 42 638 A1 und
der
US 5 467 227 A ist
jeweils ein Objektiv bekannt, bei dem in einem festen Tubus, der
ein Innengewinde aufweist, ein mittlerer Tubus mit einem in das
Innengewinde eingereifenden Außengewinde
angeordnet ist. Aus dem Inneren des mittleren Tubus greift ein Geradführungsvorsprung
eines weiteren Tubus in eine Geradführungsnut des festen Tubus.
Die beiden inneren Tuben sind relativ zueinander nur drehbar.
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Zum
Stand der Technik wird ferner auf die
DE 43 12 490 A1 verwiesen, aus der ein Varioobjektiv mit
einem Tubus bekannt ist, an dessen Innenumfangsfläche eine
Nut ausgebildet ist, deren bildseitiges Ende verbreitert ist.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zum Führen zweier
ineinander angeordneter Objektivtuben anzugeben, wodurch ein Objektiv
mit einem Geradführungsmechanismus
bereitgestellt wird, das raumsparend aufgebaut ist und am Kameragehäuse einfach
montiert werden kann.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Objektiv mit einem
Geradführungsmechanismus
zum Führen
eines Objektivtubus längs
der optischen Achse anzugeben, das bei kleinen Abmessungen eine
ausreichende mechanische Festigkeit hat.
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Die
Erfindung löst
diese Aufgaben durch Gegenstände
der uanbhängigen
Patentansprüche.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Durch
die Erfindung wird erreicht, daß die Aussparung
nicht nur dazu verwendet wird, den mittleren Tubus mit dem äußeren Tubus
in Eingriff zu bringen, sondern auch einen Teil der ge radlinigen Führungsnut
zu bilden. Die Aussparung ist somit raumsparend im vorderen Teil
des äußeren Tubus angebracht,
was zu einem kleinen und kompakten Objektivaufbau beiträgt.
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Die
Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Darin
zeigen:
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1 eine
schematische perspektivische Darstellung eines festen Tubusblocks
und einer Varioobjektiveinheit für
eine Varioobjektivkamera vor der Montage des Varioobjektivs an dem
festen Tubusblock,
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2 eine
schematische perspektivische Darstellung des festen Tubusblocks,
der Varioobjektiveinheit und eines ringförmigen Fixierelements nach
der Montage der Varioobjektiveinheit an dem festen Tubusblock,
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3 eine
schematische perspektivische Darstellung des festen Tubusblocks
nach 1,
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4 eine
vergrößerte schematische
perspektivische Darstellung eines dritten beweglichen Tubus, der
auch in 1 und 2 gezeigt
ist,
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5 eine
vergrößerte schematische
perspektivische Darstellung des in 2 gezeigten
ringförmigen
Fixierelements,
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6 die
Abwicklung eines Teils des festen Tubusblocks aus 1, 2 oder 3 zur
Darstellung eines Geradführungsmechanismus
der Varioobjektiveinheit,
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7 die
schematische Abwicklung des in 6 gezeigten
festen Tubusblocks und eines Teils des ringförmigen Fixierelements in Eingriff
mit dem festen Tubusblock zur Darstellung des Geradführungsmechanismus in
einem gegenüber 6 unterschiedlichen
Zustand,
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8 eine
vergrößerte Darstellung
eines Teils aus 7,
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9 eine
vergrößerte perspektivische
Darstellung eines Teils des Varioobjektivs,
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10 eine
perspektivische Darstellung der in 9 gezeigten
Anordnung im zusammengesetzten Zustand,
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11 eine
schematische perspektivische Darstellung einer in einem ersten beweglichen
Tubus des Varioobjektivs montierten AF/AE-Verschlußeinheit,
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12 eine
vergrößerte perspektivische
Explosionsdarstellung eines Teils des Varioobjektivs,
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13 eine
perspektivische Explosionsdarstellung der Hauptteile der AF/AE-Verschlußeinheit,
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14 eine
vergrößerte perspektivische Darstellung
des dritten beweglichen Tubus des Varioobjektivs,
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15 eine
vergrößerte perspektivische Darstellung
eines Geradführungstubus,
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16 die
Vorderansicht des festen Tubusblocks,
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17 den
Längsschnitt
der oberen Hälfte des
Varioobjektivs im maximal ausgefahrenen Zustand,
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18 den
Längsschnitt
der oberen Hälfte eines
Teils des Varioobjektivs im eingefahrenen Zustand,
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19 den
Längsschnitt
der oberen Hälfte des
in 18 gezeigten Teils des Varioobjektivs im maximal
ausgefahrenen Zustand,
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20 den
Längsschnitt
der oberen Hälfte des
Varioobjektivs im eingefahrenen Zustand,
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21 eine
Explosionsdarstellung des Gesamtaufbaus des Varioobjektivs,
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22 das
Blockdiagramm eines Steuersystems für den Betrieb des Varioobjektivs,
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23 eine
Rückansicht
des festen Tubusblocks und einiger anderer Teile aus 16,
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24 den
Längsschnitt
eines oberen Teils des Varioobjektivs,
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25 den
Längsschnitt
des festen Tubusblocks und des Geradführungstubus bei gegenseitigem
Eingriff,
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26 die
Draufsicht eines Teils eines einstückig mit dem festen Tubusblock
ausgebildeten zylindrischen Teils,
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27 ein
Diagramm zur Darstellung des Dickenunterschieds des zylindrischen
Teils zwischen einem Abschnitt mit einer Geradführungsnut und einem Abschnitt
mit einer anderen Geradführungsnut größerer Breite,
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28 den
vergrößerten Schnitt
eines Eingriffsvorsprungs und einer Geradführungsnut,
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29 den
Schnitt des festen Tubusblocks und einer eine Filmpatronenkammer
bildenden Wand in der Kamera,
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30 den
Längsschnitt
der oberen Hälfte einer
Linsenfassung für
eine vordere Linsengruppe, die mit einem Haltering zu verschrauben
ist,
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31 die
vergrößerte perspektivische
Darstellung der Linsenfassung aus 30, und
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32 den
vergrößerten Schnitt
eines Teils des Halteringes aus 30.
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22 zeigt
schematisch die Elemente eines Ausführungsbeispiels der Varioobjektivkamera, bei
der die Erfindung angewendet wird. Das Konzept dieser Kamera wird
im folgenden erläutert.
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Die
Varioobjektivkamera hat ein Varioobjektiv 10, das aus drei
Stufen mit drei beweglichen Tuben besteht (Teleskoptyp), nämlich einem
ersten beweglichen Tubus 20, einem zweiten beweglichen
Tubus 19 und einem dritten beweglichen Tubus (äußerer beweglicher
Tubus; mittlerer Tubus) 16, die konzentrisch zu einer optischen
Achse O angeordnet sind. Das Objektiv enthält eine vordere Linsengruppe L1
positiver Brechkraft und eine hintere Linsengruppe L2 negativer
Brechkraft.
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In
dem Kameragehäuse
befindet sich eine Steuerung
60 für einen Gesamtantriebsmotor
25, eine
Steuerung
61 für
einen Antriebsmotor
30 der hinteren Linsengruppe, eine
Varioeinrichtung
62, eine Fokussierbetätigung
63, eine Entfernungsmeßeinrichtung
64,
eine Lichtmeßeinrichtung
65 und
eine AE-Motorsteuerung
66 für Automatikbelichtung. Ein Fokussiersystem,
wie es in der Entfernungsmeßeinrichtun
64 verwendet
wird, ist in der Patentanmeldung
DE 196 06 694 A1 mit dem Anmeldung 22. Februar
1996 beschrieben. Bei diesem Fokussiersystem handelt es sich um
ein passives System. Es können
auch andere bekannte Autofokussysteme, beispielsweise aktive Systeme
mit Infrarotlicht und Dreiecksmessung, verwendet werden. Ähnlich kann
als Lichtmeßeinrichtung
65 das
Lichtmeßsystem
verwendet werden, das in der vorstehend genannten deutschen Patentanmeldung
beschrieben ist.
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Die
Varioeinrichtung 62 kann ein manuell zu betätigender
Variohebel sein oder aus zwei Drucktasten bestehen, die für eine Objektivbewegung
in Weitwinkel-Richtung bzw. in Tele-Richtung vorgesehen sind. Wenn
die Varioeinrichtung 62 betätigt wird, treibt die Steuerung 60 den
Gesamtantriebsmotor 25 für die gesamte optische Einheit
an, so daß die
vordere Linsengruppe L1 und die hintere Linsengruppe L2 unabhängig von
der Brennweite und dem Scharfstellpunkt rückwärts bzw. vorwärts bewegt
werden. In der folgenden Beschreibung wird diese Vorwärts- bzw.
Rückwärtsbewegung
der Linsengruppen L1 und L2 durch die Steuerung 60 (bzw.
den Gesamtantriebsmotor 25) als Bewegung zur Tele- bzw.
Weitwinkel-Bewegung bezeichnet, da die Vorwärts- und Rückwärtsbewegung der Linsengruppen
L1 und L2 auftritt, wenn die Varioeinrichtung 62 in Tele-
bzw. Weitwinkel-Richtung betätigt
wird.
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Der
Abbildungsmaßstab
des Sichtfeldes eines Variosuchers 67 im Kameragehäuse ändert sich mit
der Änderung
der Brennweite durch Betätigen
der Varioeinrichtung 62. Daher kann der Benutzer der Kamera
die Änderung
der Brennweite durch Betrachten der Änderung des Abbildungsmaßstabes
im Sichtfeld des Suchers erkennen. Zusätzlich kann die durch Betätigen der
Varioeinrichtung 62 eingestellte Brennweite mit einem Wert
wahrgenommen werden, der auf einer Flüssigkristallanzeige (nicht
dargestellt) o. a. dargestellt wird.
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Wird
die Fokussierbetätigung 63 betätigt, so steuert
die Steuerung 60 den Gesamtantriebsmotor 25. Gleichzeitig
steuert die Steuerung 61 den die hintere Linsengruppe antreibenden
Motor 30. Durch das Aktivieren der Steuerungen 60 und 61 werden
die vordere und die hintere Linsengruppe L1 und L2 in Positionen
gebracht, die einer eingestellten Brennweite und einer erfaßten Objektentfernung
entsprechen, wodurch das Varioobjektiv auf ein aufzunehmendes Objekt
fokussiert wird.
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Die
Fokussierbetätigung 63 hat
eine Auslösetaste
(nicht dargestellt) an der Oberseite des Kameragehäuses. Ein
Lichtmeßschalter
und ein Auslöseschalter
(nicht dargestellt) sind mit der Auslösetaste synchronisiert. Wird
diese um eine halbe Stufe niedergedrückt, so bewirkt die Fokussierbetätigung 63 das
Einschalten des Lichtmeßschalters,
und es werden Entfernungsmeß-
und Lichtmeßbefehle
in die Entfernungsmeßeinrichtung 64 und
die Lichtmeßeinrichtung 65 eingegeben.
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Wird
die Auslösetaste
vollständig
niedergedrückt,
so bewirkt die Fokussierbetätigung 63 das Einschalten
des Auslöseschalters,
und entsprechend dem Ergebnis der Entfernungsmessung sowie der eingestellten
Brennweite werden der Gesamtantriebsmotor 25 und der Antriebsmotor 30 der
hinteren Linsengruppe L2 betätigt,
und die Fokussieroperation, in der die vordere Linsengruppe L1 und
die hintere Linsengruppe L2 in die Fokussierposition gebracht werden,
wird veranlaßt.
Ferner wird der AE-Motor 29 einer AF/AE-Verschlußeinheit 21 (20),
die als elektrische Einheit für
ein Autofokus/Automatikbelichtungs-System dient, über die
AE-Motorsteuerung 66 gesteuert, um einen Verschluß 27 zu
betätigen. Während der
Verschlußbetätigung treibt
die AE-Motorsteuerung 66 den AE-Motor 29 zum Öffnen von Verschlußlamellen 27a des
Verschlusses 27 für
eine vorbestimmte Zeit entsprechend der Lichtmeßinformation aus der Lichtmeßeinrichtung 65.
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Wird
die Varioeinrichtung 62 betätigt, so steuert sie den Gesamtantriebsmotor 25 zur
Bewegung der vorderen und der hinteren Linsengruppe L1 und L2 gemeinsam
als Einheit in Richtung der optischen Achse O. Gleichzeitig mit
einer solchen Bewegung kann der Antriebsmotor 30 der hinteren
Linsengruppe L2 gleichfalls über
seine Steuerung 61 zum Bewegen der hinteren Linsengruppe
L2 relativ zur vorderen Linsengruppe L1 gesteuert werden. Dies wird
jedoch unter dem konventionellen Konzept der Brennweitenänderung
nicht ausgeführt,
bei dem die Brennweite sequentiell ohne Bewegen der Position des
Scharf stellpunktes verändert
wird. Wird die Varioeinrichtung 62 betätigt, so gibt es die folgenden
beiden Betriebsarten:
- 1. Eine Betriebsart,
bei der die vordere Linsengruppe L1 und die hintere Linsengruppe
L2 ohne Veränderung
ihres gegenseitigen Abstandes in Richtung der optischen Achse bewegt
werden, indem nur der Gesamtantriebsmotor 25 betätigt wird,
und
- 2. eine Betriebsart, bei der die vordere Linsengruppe L1 und
die hintere Linsengruppe L2 unter Änderung ihres gegenseitigen
Abstandes in Richtung der optischen Achse bewegt werden, indem der
Gesamtantriebsmotor 25 und der Antriebsmotor 30 der
hinteren Linsengruppe betätigt
werden.
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In
der ersten Betriebsart kann während
der Brennweitenänderung
eine Scharfeinstellung nicht zu jedem Zeitpunkt auf ein Objekt in
bestimmter Entfernung erzielt werden. Dies ist jedoch bei einer
Kamera mit Objektivverschluß unerheblich,
da das Objektbild nicht durch das Aufnahmeobjektiv, sondern durch
das optische System des Suchers betrachtet wird, das separat zu
dem Aufnahmeobjektiv vorgesehen ist. Daher genügt es, wenn die Fokussierung
erst bei der Verschlußauslösung erfolgt.
In der zweiten Betriebsart werden die vordere Linsengruppe L1 und die
hintere Linsengruppe L2 unabhängig
davon bewegt, ob der Scharfstellpunkt bewegt wird, und bei Verschlußauslösung erfolgt
die Fokussierung durch Bewegen des Gesamtantriebsmotors 25 und
des Antriebsmotors 30 der hinteren Linsengruppe L2.
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Wird
die Fokussierbetätigung 63 in
mindestens einem Teil des Brennweitenbereichs betätigt, der
mit der Varioeinrichtung 62 eingestellt wurde, so werden
der Gesamtantriebsmotor 25 und der Antriebsmotor 30 der
hinteren Linsengruppe L2 zur Fokussierung aktiviert. Der Bewegungsbetrag
einer jeden Linsengruppe L1 und L2 durch den Gesamtantriebsmotor 25 und
den Antriebsmotor 30 wird nicht nur mit der Entfernungsinformation der
Entfernungsmeßeinrichtung 64,
sondern auch mit der Brennweiteninformation der Varioeinrichtung 62 bestimmt. Wird
die Fokussierbetätigung 63 betätigt, so
können die
Positionen der Linsengruppen L1 und L2 mit dem Gesamtantriebsmotor 25 und
dem Antriebsmotor 30 der hinteren Linsengruppe flexibel
gesteuert werden, verglichen mit den Linsenbewegungen, die durch
Nockenringe erzeugt werden.
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Die
Varioobjektivkamera dieses Ausführungsbeispiels
kann auch auf andere Weise derart gesteuert werden, daß während des
Betriebs der Varioeinrichtung 62 nur der Abbildungsmaßstab des
Variosuchers 67 und die Brennweiteninformation geändert werden,
ohne den Gesamtantriebsmotor 25 oder den Antriebsmotor 30 der
hinteren Linsengruppe L2 einzuschalten. Wird die Fokussierbetätigung 63 betätigt, so
werden der Gesamtantriebsmotor 25 und der Antriebsmotor 30 der
hinteren Linsengruppe L2 dann gleichzeitig entsprechend der Brennweiteninformation
und der Entfernungsinformation aus der Entfernungsmeßeinrichtung 64 aktiviert,
um die vordere Linsengruppe L1 und die hintere Linsengruppe L2 in Positionen
zu bringen, die durch die Brennweiten- und die Entfernungsinformation
bestimmt sind.
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Ein
Ausführungsbeispiel
des Varioobjektivs, das nach dem vorstehend beschriebenen Konzept arbeitet,
wird im folgenden an Hand der 21 und 22 beschrieben.
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Der
Gesamtaufbau des Varioobjektivs 10 wird zunächst erläutert.
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Das
Varioobjektiv 10 hat den ersten beweglichen Tubus 20,
den zweiten beweglichen Tubus 19 und den dritten beweglichen
Tubus 16 sowie einen festen Tubusblock (fester Objektivtubus) 12.
Der dritte bewegliche Tubus 16 steht in Eingriff mit einem
zylindrischen Teil (äußerer Tubus) 12p des
festen Tubusblocks 12 und bewegt sich durch Drehen in Richtung
der optischen Achse. Der dritte bewegliche Tubus 16 hat
an seinem Innenumfang einen Geradführungstubus (innerer beweglicher
Tubus; Innentubus) 17, der unverdrehbar ist. Der Geradführungstubus 17 und
der dritte bewegliche Tubus 16 bewegen sich als eine Einheit
in Richtung der optischen Achse, wobei sich der dritte bewegliche
Tubus 16 relativ zu dem Geradführungstubus 17 dreht.
Der erste bewegliche Tubus 20 bewegt sich in Richtung der
optischen Achse und ist unverdrehbar. Der zweite bewegliche Tubus 19 bewegt
sich in Richtung der optischen Achse und dreht sich relativ zu dem
Geradführungstubus 17 und
dem ersten beweglichen Tubus 20. Der Gesamtantriebsmotor 25 ist
an dem festen Tubusblock 12 befestigt. Ein Verschluß-Montageflansch 40 ist
an dem ersten beweglichen Tubus 20 befestigt. Der AE-Motor 29 und
der Antriebsmotor 30 der hinteren Linsengruppe L2 sind
an dem Montageflansch 40 montiert. Die vordere Linsengruppe
L1 und die hintere Linsengruppe L2 sind jeweils an einer Linsenfassung 34 bzw. 50 gehalten.
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Ein
O-Ring 70 aus Gummi o. a. befindet sich zwischen dem vorderen
Außenumfang
der Linsenfassung 34 und dem Innenumfang eines Innenflansches 20b,
der einstückig
an den ersten beweglichen Tubus 20 an dessen vorderes Ende
angeformt ist, wie 20 zeigt. Der O-Ring 70 verhindert
den Eintritt von Wasser in das Varioobjektiv 10 am vorderen Ende
zwischen dem ersten beweglichen Tubus 20 und der Linsenfassung 34.
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Wie 30 zeigt,
besteht die vordere Linsengruppe L1 aus fünf Linsen, nämlich einer
ersten (vordersten) Linse L1a, einer zweiten Linse L1b, einer dritten
Linse L1c, einer vierten Linse Lid und einer fünften Linse L1e, die in dieser
Reihenfolge von der Objektseite zur Bildseite hin angeordnet sind,
d. h. in 30 von links nach rechts.
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Ein
vorderer Positionierring 36 bestimmt den Abstand zwischen
der zweiten Linse L1b und der dritten Linse L1c und wird zwischen
diesen festgehalten. Der Außenumfang
des Positionierringes 36 ist in den Innenumfang der Linsenfassung 34 eingepaßt. Ähnlich dient
ein hinterer Positionierring 37 zum Bestimmen des Abstandes
zwischen der dritten Linse L1c und der vierten Linse Lid und wird
zwischen diesen festgehalten. Der Außenumfang des Positionierringes 37 ist
in den Innenumfang der Linsenfassung 34 eingepaßt. Die
hintere Fläche
der vierten Linse Lid und die vordere Fläche der fünften Linse L1e sind miteinander
verkittet, so daß beide
eine Linseneinheit bilden. Die vordere Umfangskante L1f der zweiten
Linse L1b berührt
die hintere Fläche
der ersten Linse L1a. Die hintere Umfangskante L1g der fünften Linse
L1e berührt
einen nach innen ragenden Flansch 34b, der einstückig an
das hintere Ende der Linsenfassung 34 angeformt ist.
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Ein
Innengewinde 34a befindet sich am Innenumfang des vorderen
Teils der Linsenfassung 34, wie 30 und 31 zeigen.
Ein Linsenhaltering 72 zum Halten der ersten Linse L1a
an der Linsenfassung 34 steht über ein Außengewinde 72a mit
dem Innengewinde 34a in Eingriff. Eine kreisrunde Anlagefläche 72b ist
an dem Haltering 72 am Innenumfang ausgebildet. Sie kommt
in Kontakt mit einem Umfangsteil fp der vorderen Fläche der
ersten Linse L1a, wenn der Haltering 72 richtig mit der
Linsenfassung 34 verschraubt ist. Die Anlagefläche 72b liegt parallel
zu dem Umfangsteil fp, so daß sie
und dieser Umfangsteil fp in engen Kontakt miteinander gebracht
werden können,
wenn der Haltering 72 mit der Linsenfassung 34 verschraubt
wird.
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Ein
Ringabschnitt 34c ist einstückig mit der Linsenfassung 34 ausgebildet.
Dieser Ringabschnitt 34c ragt von dem Innengewinde 34a radial
nach innen. Der Innenumfang dieses Ringabschnitts 34c, der
sich in Richtung der optischen Achse erstreckt, kommt in Kontakt
mit der Außenumfangskante
op der ersten Linse L1a. Eine ringförmige Positionierfläche 34d normal
zur optischen Achse O ist an der Linsenfassung 34 unmittelbar
hinter dem Ringabschnitt 34c ausgebildet. Die Umfangskante
der hinteren Fläche der
ersten Linse L1a kommt in Kontakt mit der Positionierfläche 34d.
Somit wird die erste Linse L1a zwischen der Anlagefläche 72b und
der Positionierfläche 34d in
Richtung der optischen Achse unbeweglich gehal ten, und sie wird
durch den Ringabschnitt 34c in radialer Richtung normal
zur optischen Achse O unbeweglich gehalten.
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Wie 32 zeigt,
ist eine Schicht 72e auf die Anlagefläche 72b aufgebracht.
Diese Schicht 72e ist eine Wasserschutzschicht und besteht
aus Kunstharz. In diesem Ausführungsbeispiel
wird hierfür Fantas
Coat SF-6 (Marke der japanischen Firma Origin Denki Kabushiki Kaisha)
verwendet. Die Vorderseite der ersten Linse L1a ist sehr glatt,
während
die Anlagefläche 72b des
Halteringes 72 nicht so glatt ausgeführt ist (d. h. sie ist rauh).
Die erste Linse L1a ist als optisches Präzisionsteil viel genauer gefertigt als
der Haltering 72. Wäre
die Schicht 72e an der ringförmigen Anlagefläche 72b nicht
vorhanden, so würde
ein Spalt zwischen der Anlagefläche 72b und dem
Umfangsteil fp existieren, auch wenn die Anlagefläche 72b fest
mit dem Umfangsteil fp durch Verschrauben des Halteringes 72 mit
dem Innengewinde 34a in Berührung stehen würde. Dadurch
könnte Wasser
oder Feuchtigkeit in die Linsenfassung 34 durch diesen
Spalt hindurch eintreten. Die Schicht 72e ist aber auf
die Anlagefläche 72b aufgebracht, um
sie zu glätten
und den Spalt zwischen der Anlagefläche 72b und dem Umfangsteil
fp zu vermeiden, wenn die Anlagefläche 72b an dem Umfangsteil
fp anliegt. Die Schicht 72e zwischen der Anlagefläche 72b und
dem Umfangsteil fp verhindert also den Eintritt von Wasser oder
Feuchtigkeit in die Linsenfassung 34 zwischen der Anlagefläche 72b und
dem Umfangsteil fp, wenn die Anlagefläche 72b durch Verschrauben
des Halteringes 72 mit dem Innengewinde 34a in
festem Kontakt mit dem Umfangsteil fp steht.
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An
dem Haltering 72 ist eine kreisrunde Innenfläche 72c ausgebildet.
Diese ist mit der Anlagefläche 72b verbunden
und liegt dieser unmittelbar benachbart radial außen. Der
vordere Teil des Außenumfangs
op der ersten Linse L1a (d. h. ihre Umfangskante) kommt in Kontakt
mit der Fläche 72c,
wenn der Haltering 72 mit dem Innengewinde 34a verschraubt
wird. Durch den Kontakt zwischen der Fläche 72c und der Umfangskante
op wird die wasserdichte Verbindung zwischen der Anlagefläche 72b und
dem Umfangsteil fp über
die Schicht 72e verbessert. Dies bedeutet, daß eine sehr
wirksame wasserdichte Verbindung zwischen der ersten Linse L1a und dem
Haltering 72 mit der Schicht 72e und der kreisrunden
Fläche 72c sowie
dem Haltering 72 realisiert wird.
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An
der Linsenfassung 34 ist eine Ringnut 34e zwischen
dem Innengewinde 34a und dem Ringabschnitt 34c ausgebildet.
Wie 20 zeigt, ist beim Verschrauben des Halteringes 72 mit
dem Innengewinde 34a die Rückseite 72d des Halteringes 72 in
der Ringnut 34e angeordnet, wobei die Rückseite 72d den Boden
der Ringnut 34e nicht berührt, so daß also ein ringförmiger Raum
in der Ringnut 34e zwischen der Rückseite 72d und ihrem
Boden verbleibt.
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Der
feste Tubusblock 12 ist vor einer Aperturplatte 14 montiert,
die an dem Kameragehäuse
befestigt ist. Die Aperturplatte 14 hat in ihrer Mitte
eine rechteckige Apertur 14a, die das Bildfeld begrenzt. Der
feste Tubusblock 12 hat am Innenumfang seines zylindrischen
Teils 12p ein Innen-Mehrfachgewinde 12a sowie
mehrere Geradführungsnuten 12b parallel zur
optischen Achse O. Am Boden einer Geradführungsnut 12b' befindet sich
eine Codeplatte 13a mit einem vorbestimmten Codemuster.
Die Codeplatte 13a erstreckt sich in Richtung der optischen
Achse über
praktisch die gesamte Länge
des festen Tubusblocks 12. Sie ist Teil einer flexiblen
gedruckten Schaltung 13, die sich außerhalb des festen Tubusblocks 12 befindet.
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In
dem festen Tubusblock 12 befindet sich ein Getriebegehäuse 12c,
das vom Innenumfang des zylindrischen Teils 12p radial
nach außen
ausgespart ist und in Richtung der optischen Achse verläuft. Es ist
in 7 und 12 gezeigt. In dem Getriebegehäuse 12c befindet
sich ein Antriebsritzel 15 mit einer in Richtung der optischen
Achse liegenden Achse 7. Die beiden Enden der Achse 7 des
Antriebsritzels 15 sind in einer Lager öffnung 4 des festen
Tubusblocks 12 und einer Lageröffnung 31a einer Trägerplatine 31 gelagert,
die an dem festen Tubusblock 12 mit (nicht dargestellten)
Schrauben befestigt ist. Ein Teil der Zahnung des Antriebsritzels 15 ragt über den
Innenumfang des zylindrischen Teils 12p des festen Tubusblocks 12 hinaus,
so daß das
Antriebsritzel 15 in eine Außenzahnung 16b des
dritten beweglichen Tubus 16 eingreifen kann, wie es in 16 gezeigt
ist.
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Der
feste Tubusblock 12 hat an einer Seite (in 1 die
linke Seite) ein einstückig
angeformtes Halteteil 32. Der Gesamtantriebsmotor 25 ist
an der Rückseite
des Halteteils 32 befestigt. Ein Getriebe 26 mit
mehreren Zahnrädern
ist an der Vorderseite des Halteteils 32 montiert. Der
feste Tubusblock 12 hat an seiner dem Halteteil 32 abgewandten
Seite eine einstückig
angeformte stationäre
Platte 12m. Mehrere Vorsprünge 12n sind einstückig an
die Vorderseite der stationären
Platte 12m angeformt und stehen zur Objektseite in Richtung
der optischen Achse. Der feste Tubusblock 12 hat ferner
zwischen der stationären Platte 12m und
dem zylindrischen Teil 12p einen Ausschnitt 12k in
Richtung der optischen Achse. Dieser Ausschnitt 12k entsteht
durch Ausschneiden eines Teils des zylindrischen Teils 12p.
Ein Ende eines flexiblen Schaltungsträgers 6 ist an der
Vorderseite der stationären
Platte 12m mit den Vorsprüngen 12n befestigt,
und ein Zwischenabschnitt des flexiblen Schaltungsträgers 6 liegt
in dem Ausschnitt 12k. Das andere Ende des flexiblen Schaltungsträgers 6 ist
an der AF/AE-Verschlußeinheit 21 in
der in 11 gezeigten Weise befestigt.
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Am
Innenumfang des dritten beweglichen Tubus 16 befinden sich
mehrere Geradführungsnuten 16c,
die parallel zur optischen Achse O liegen. Am Außenumfang des hinteren Endes
des dritten beweglichen Tubus 16 sind ein Außen-Mehrfachgewinde 16a und
die Außenzahnung 16b vorgesehen,
wie 14 zeigt. Das Außen-Mehrfachgewinde 16a steht
in Eingriff mit dem Innen-Mehrfachgewinde 12a des festen
Tubusblocks 12. Die Außenzahnung 16b steht
in Eingriff mit dem Antriebsritzel 15. Dieses hat eine
solche Länge,
daß es
in die Außenzahnung 16b über den
gesamten Bewegungsbereich des dritten beweglichen Tubus 16 in
Richtung der optischen Achse eingreifen kann.
-
Wie 15 zeigt,
hat der Geradführungstubus 17 am
hinteren Teil seines Außenumfangs
einen hinteren Endflansch 17d. Dieser hat mehrere radiale Vorsprünge (Führungsvorsprünge) 17c.
Der Geradführungstubus 17 hat
außerdem
vor dem hinteren Endflansch 17d einen Sicherungsflansch 17e.
Eine Umfangsnut 17g ist zwischen dem hinteren Endflansch 17d und
dem Sicherungsflansch 17e ausgebildet. Der Sicherungsflansch 17e hat
einen kleineren Radius als der hintere Endflansch 17d.
Er hat mehrere Ausschnitte 17f. Jeder Ausschnitt 17f ermöglicht das
Einsetzen eines entsprechenden Vorsprungs 16d in die Umfangsnut 17g,
wie 20 zeigt.
-
Der
dritte bewegliche Tubus 16 hat am Innenumfang seines hinteren
Endes mehrere solche Vorsprünge 16d.
Jeder Vorsprung 16d steht radial zur optischen Achse O.
Durch Einsetzen der Vorsprünge 16d in
die Umfangsnut 17g durch den jeweiligen Ausschnitt 17f hindurch
befinden sich die Vorsprünge 16d in
der Umfangsnut 17g zwischen den Flanschen 17d und 17e ( 20).
Durch Drehen des dritten beweglichen Tubus 16 relativ zu
dem Geradführungstubus 17 kommen
die Vorsprünge 16d mit dem
Geradführungstubus 17 in
Eingriff.
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Am
hinteren Ende des Geradführungstubus 17 ist
eine Aperturplatte 23 mit einer rechteckigen Apertur 23a befestigt,
die etwa dieselbe Form wie die Apertur 14a hat.
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Die
Relativdrehung des Geradführungstubus 17 gegenüber dem
festen, Tubusblock 12 wird durch den Eingriff der Vorsprünge 17c mit
den entsprechenden parallel zur optischen Achse O verlaufenden Geradführungsnuten 12b begrenzt.
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An
einem Vorsprung 17c' ist
ein Kontaktanschluß 9 befestigt.
Dieser steht in Gleitkontakt mit der Codeplatte 13a, die
am Boden der Geradführungsnut 12b' befestigt ist,
so daß Signale
entsprechend der Brennweiteninformation während der Brennweitenänderung
erzeugt werden.
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Am
Innenumfang des Geradführungstubus 17 sind
mehrere Geradführungsnuten 17a jeweils
parallel zur optischen Achse O ausgebildet. Mehrere Führungsschlitze 17b sind
an dem Geradführungstubus 17 vorgesehen,
wie 15 oder 21 zeigt. Die
Führungsschlitze 17b laufen
jeweils schräg
zur optischen Achse O.
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Der
zweite bewegliche Tubus 19 steht in Eingriff mit dem Innenumfang
des Geradführungstubus 17.
Am Innenumfang des zweiten beweglichen Tubus 19 befinden
sich mehrere Führungsnuten 19c schräg zu den
Führungsschlitzen 17b.
Am Außenumfang
des hinteren Endes des zweiten beweglichen Tubus 19 sind
mehrere radial nach außen
stehende Mitnehmervorsprünge 19a vorgesehen.
Jeder Mitnehmervorsprung 19a hat einen trapezförmigen Querschnitt.
Mitnehmerstifte 18 sind in den Mitnehmervorsprüngen 19a angeordnet.
Jeder Mitnehmerstift 18 hat einen Ring 18a und
eine Zentrierschraube 18b, die den Ringteil 18a an
dem Mitnehmervorsprung 19a festhält. Die Mitnehmervorsprünge 19a gleiten
in den Führungsschlitzen 17b des
Geradführungstubus 17,
und die Mitnehmerstifte 18 gleiten in den Geradführungsnuten 16c des
dritten beweglichen Tubus 16. Wird dieser gedreht, so bewegt
sich der zweite bewegliche Tubus 19 geradlinig in Richtung
der optischen Achse, während
er sich dreht.
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Mit
dem zweiten beweglichen Tubus 19 steht am Innenumfang der
erste bewegliche Tubus 20 in Eingriff. Der erste bewegliche
Tubus 20 hat am hinteren Außenumfang mehrere Mitnehmerstifte 24,
die jeweils in einer entsprechenden inneren Führungsnut 19c sitzen,
und gleichzeitig wird der erste bewegliche Tubus 20 geradlinig
mit einem Geradführungsteil 22 geführt. Der
er ste bewegliche Tubus 20 ist am vorderen Ende mit einer
Abdeckplatte 41 versehen.
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Wie 9 und 10 zeigen,
hat der Geradführungsteil 22 einen
Ringteil 22a, zwei Führungsschenkel 22b und
mehrere Vorsprünge 28.
Die Führungsschenkel 22b stehen
von dem Ringteil 22a in Richtung der optischen Achse ab.
Die Vorsprünge 28 stehen
von dem Ringteil 22a radial ab. Sie gleiten in den Geradführungsnuten 17a.
Die Führungsschenkel 22b sind
jeweils in Geradführungen 40c des
Montageflansches 40 zwischen dem Innenumfang des ersten
beweglichen Tubus 20 und der AF/AE-Verschlußeinheit 21 eingesetzt
(10).
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Der
Ringteil 22a des Geradführungsteils 22 ist
mit dem hinteren Ende des zweiten beweglichen Tubus 19 so
verbunden, daß er
mit dem zweiten beweglichen Tubus 19 als eine Einheit in
Richtung der optischen Achse O bewegt werden kann und gleichzeitig
eine Relativdrehung beider Teile um die optische Achse O möglich ist.
Der Geradführungsteil 22 hat
an seinem hinteren Außenumfang
ferner einen hinteren Endflansch 22d und davor einen Sicherungsflansch 22c.
Eine Umfangsnut 22f ist zwischen dem hinteren Endflansch 22d und
dem Sicherungsflansch 22c ausgebildet. Der Sicherungsflansch 22c hat
einen kleineren Radius als der hintere Endflansch 22d.
Er hat mehrere Ausschnitte 22e, die in 1 und 2 gezeigt
sind und jeweils das Einsetzen eines Vorsprungs 19b in
die Umfangsnut 22f ermöglichen,
wie 20 zeigt.
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Der
zweite bewegliche Tubus 19 hat am Innenumfang des hinteren
Endes mehrere dieser Vorsprünge 19b,
die jeweils radial zur optischen Achse O hin stehen. Durch Einsetzen
der Vorsprünge 19b in die
Umfangsnut 22f durch den jeweiligen Ausschnitt 22e hindurch
werden die Vorsprünge 19b in
der Umfangsnut 22f zwischen den Flanschen 22c und 22d eingesetzt.
Durch Drehen des zweiten beweglichen Tubus 19 relativ zu
dem Geradführungsteil 22 kommen
die Vorsprünge 19b mit
dem Geradführungsteil 22 in
Eingriff. Wird der zweite bewegliche Tubus 19 in Vorwärts- oder
Rückwärtsdrehrichtung
gedreht, so bewegt sich der erste bewegliche Tubus 20 geradlinig
vorwärts
oder rückwärts längs der
optischen Achse O, kann jedoch nicht gedreht werden.
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Am
vorderen Ende des ersten beweglichen Tubus 20 ist eine
Deckelvorrichtung 35 mit Deckelplatinen 48a und 48b befestigt.
Am Innenumfang des ersten beweglichen Tubus 20 ist, wie 18 zeigt, die
AF/AE-Verschlußeinheit 21 mit
dem Verschluß 27,
der aus drei Verschlußlamellen 27a besteht,
befestigt. Die AF/AE-Verschlußeinheit 21 hat
mehrere Befestigungslöcher 40a in
regelmäßigen Winkelabständen am
Außenumfang
des Montageflansches 40. Nur eines dieser Befestigungslöcher 40a ist
in 9 bis 13 zu erkennen.
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Die
bereits genannten Mitnehmerstifte 24, die in den inneren
Führungsnuten 19c sitzen,
dienen auch zum Befestigen der AF/AE-Verschlußeinheit 21 an dem
ersten beweglichen Tubus 20. Die Mitnehmerstifte 24 sind
in Löcher 20a an
dem ersten beweglichen Tubus 20 eingesetzt und in den Befestigungslöchern 40a befestigt.
Dadurch ist die AF/AE-Verschlußeinheit 21 an
dem ersten beweglichen Tubus 20 befestigt, wie 11 zeigt.
Dort ist der erste bewegliche Tubus 20 gestrichelt dargestellt. Die
Mitnehmerstifte 24 können
mit Klebstoff befestigt oder als Schrauben ausgebildet sein.
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Wie 13 und 21 zeigen,
enthält
die AF/AE-Verschlußeinheit 21 den
Montageflansch 40, einen Lamellenhaltering 46 hinten
in dem Montageflansch 40 und die Linsenfassung 50,
die relativ zu dem Montageflansch 40 bewegbar ist. An dem
Montageflansch 40 sind die Linsenfassung 34, der AE-Motor 29 und
der Antriebsmotor 30 der hinteren Linsengruppe L2 befestigt.
Der Montageflansch 40 hat ein Ringelement 40f mit
einer kreisrunden Öffnung 40d.
Er hat auch drei Schenkel 40b, die nach hinten von ihm
abstehen. Zwischen ihnen sind drei Schlitze gebildet. Zwei Schlitze
sind die oben genannten Geradführungen 40c,
die mit den Führungsschenkeln 22b des
Geradführungsteils 22 in
Schiebeführung
stehen, so daß die
Bewegung des Geradführungsteils 22 dadurch
geführt
ist.
-
Der
Montageflansch 40 trägt
ein AE-Getriebe 45, das die Drehung des AE-Motors 29 auf
den Verschluß 27 überträgt, ein
Linsenantriebsgetriebe 42, das die Drehung des Antriebsmotors 30 der
hinteren Linsengruppe L2 auf eine Gewindespindel 43 überträgt, opto-elektrische
Schalter 56 und 57, die mit einem flexiblen Schaltungsträger 6 verbunden sind,
und Drehscheiben 58 und 59, die mehrere radiale
Schlitze enthalten. Der Schalter 57 und die Drehscheibe 59 bilden
eine Lichtschranke zum Erfassen einer Drehung des Antriebsmotors 30 der
hinteren Linsengruppe L2 und seines Drehbetrages. Der Schalter 56 und
die Drehscheibe 58 bilden eine Lichtschranke zum Erfassen
einer Drehung des AE-Motors 29 sowie dessen Drehbetrages.
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Der
Verschluß 27,
ein Träger 47 zum schwenkbaren
Halten der drei Verschlußlamellen 27a und
ein Antriebsring 49, der die Verschlußlamellen 27a bewegt,
sind zwischen dem Montageflansch 40 und dem Haltering 46 angeordnet,
der an dem Montageflansch 40 befestigt ist. Der Antriebsring 49 ist
in gleichmäßigen Winkelabständen mit
drei Betätigungsvorsprüngen 49a versehen,
die jeweils auf eine Verschlußlamelle 27a einwirken.
Wie 13 zeigt, hat der Haltering 46 an seiner
Vorderseite eine kreisrunde Öffnung 46a und
drei Lagerlöcher 46b, die
in regelmäßigen Winkelabständen diese Öffnung 46a umgeben.
Zwei eine Verkantung verhindernde Flächen 46c sind am Außenumfang
des Halterings 46 ausgebildet. Jede dieser Flächen 46c liegt
nach außen
in der entsprechenden Geradführung 40c und dient
als Schiebefläche,
die die Innenfläche
des hier liegenden Führungsschenkels 22b trägt.
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Der
vor dem Haltering 46 angeordnete Träger 47 hat eine kreisrunde Öffnung 47a,
die auf die kreisrunde Öffnung 46a des
Halterings 46 ausgerichtet ist, sowie drei Schwenkachsen 47b an
den drei Lagerlöchern 46b entsprechenden
Positionen (nur eine Schwenkachse ist in 13 zu
erkennen). Jede Ver schlußlamelle 27a hat
an ihrem einen Ende ein Loch 27b, in das die entsprechende
Schwenkachse 47b eingesetzt ist, so daß sie um diese Schwenkachse 47b geschwenkt
werden kann. Der größere Teil
einer jeden Verschlußlamelle 27a,
der normal zur optischen Achse O von dem gelagerten Ende absteht,
ist eine lichtabschirmende Platte. Die drei Abschirmteile der Verschlußlamellen 27a verhindern
gemeinsam, daß Umgebungslicht,
welches durch die vordere Linsengruppe L1 eintritt, in die kreisrunden Öffnungen 46a und 47a gelangt,
wenn die Verschlußlamellen 27a geschlossen
sind. Jede Verschlußlamelle 27a hat
ferner zwischen dem Loch 27b und dem abschirmenden Teil 27 einen
Schlitz 27c, in den jeweils ein Betätigungsvorsprung 49a des
Antriebsrings 49 eingesetzt ist. Der Träger 47 ist an dem
Haltering 46 derart befestigt, daß jede Achse 47b,
die eine Verschlußlamelle 27a trägt, in dem
entsprechenden Lagerloch 46b des Halterings 46 sitzt.
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Auf
einem Teil des Außenumfangs
des Antriebsrings 49 ist ein Zahnsegment 49b ausgebildet. Dieses
steht in Eingriff mit einem der Zahnräder des Getriebes 45 und
wird dadurch angetrieben. Der Träger 47 ist
an Stellen nahe den drei Schwenkachsen 47b mit drei bogenförmigen Nuten 47c versehen,
die parallel zum Umfang verlaufen. Die drei Betätigungsvorsprünge 49a des
Antriebsrings 49 ragen in die Schlitze 27c der
Verschlußlamellen 27a durch
jeweils eine bogenförmige
Nut 47c hindurch. Der Haltering 46 wird von der
Rückseite
des Montageflansches 40 her eingesetzt, um den Antriebsring 49,
den Träger 47 und
den Verschluß 27 zu
tragen und ist an dem Montageflansch 40 mit Schrauben 90 befestigt,
die jeweils durch Löcher 46x an
dem Haltering 46 hindurchgeführt sind.
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Hinter
dem Haltering 46 der Verschlußlamellen 27a befindet
sich die Linsenfassung 50, welche relativ zu dem Montageflansch 40 an
Führungsachsen 51 und 52 bewegt
werden kann. Der Montageflansch 40 und die Linsenfassung 50 werden
durch eine Schraubenfeder 3 auseinandergedrückt, die
auf der Führungsachse 51 sitzt,
und daher wird ein Spiel zwischen beiden beseitigt. Zusätzlich ist
ein Antriebsritzel 42a, das zu dem Getriebe 42 gehört, mit
einer (nicht dargestellten) Gewindebohrung in der axialen Mitte
versehen und kann sich nicht in axialer Richtung bewegen. Die Gewindespindel 43,
deren eines Ende an der Linsenfassung 50 befestigt ist,
steht mit der Gewindebohrung in Eingriff. Das Antriebsritzel 42a und
die Gewindespindel 43 bilden also gemeinsam ein Schraubengetriebe.
Wird das Antriebsritzel 42a mit dem Antriebsmotor 30 der
hinteren Linsengruppe L2 vorwärts
oder rückwärts gedreht,
so bewegt sich die Gewindespindel 43 entsprechend gegenüber dem
Antriebsritzel 42a vorwärts
oder rückwärts, und
daher bewegt sich die Linsenfassung 50 der hinteren Linsengruppe
L2 relativ zu der vorderen Linsengruppe L1.
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Ein
Halter 53 ist an der Vorderseite des Montageflansches 40 befestigt.
Er hält
die Motore 29 und 30 zwischen sich und dem Montageflansch 40.
Der Halter 53 hat eine metallene Halteplatte 55,
die an seiner Vorderseite mit Schrauben 99 ( 13)
befestigt ist. Die Motore 29, 30 und die Lichtschranken 56 und 57 sind
mit dem flexiblen Schaltungsträger 6 verbunden.
Ein Ende des flexiblen Schaltungsträgers 6 ist an dem
Montageflansch 40 befestigt.
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Nachdem
der erste, zweite und dritte bewegliche Tubus 20, 19 und 16 und
die AF/AE-Verschlußeinheit 21 usw.
zusammengebaut sind, wird die Aperturplatte 23 an der Rückseite
des Geradführungstubus 17 befestigt,
und ein ringförmiges
Halteteil (Haltering) 33 wird an der Vorderseite des festen
Tubusblocks 12 befestigt.
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Bei
der Montage der Varioobjektivkamera wird eine Varioobjektiveinheit 100,
die aus den drei beweglichen Tuben 16, 19 und 20,
der AF/AE-Verschlußeinheit 21,
der vorderen und der hinteren Linsengruppe L1 und L2 usw. besteht,
als separate Einheit vormontiert. Danach wird die Varioobjektiveinheit 100 in
ein Gehäuse
des festen Tubusblocks 12 eingesetzt, d. h. in den zylindrischen
Teil 12p, der in 1 und 2 gezeigt
ist.
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Bei
einer Varioobjektivkamera nach der Erfindung wird die Varioobjektiveinheit
anders als bei bisherigen Varioobjektivkameras eingesetzt, wodurch
weniger Komplikationen entstehen und die zum Einsetzen der Varioobjektiveinheit
in das Gehäuse
erforderliche Zeit reduziert wird. Um dieses verbesserte Einsetzverfahren
anzuwenden, wurde in dem Varioobjektiv 10 eine neue Art
der Geradführung realisiert,
die eine Verschiebung des Geradführungstubus 17 längs der
optischen Achse O ohne Drehung ermöglicht.
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Mit
dem Geradführungsmechanismus
ist kein besonderer Raum erforderlich, der eigens zum Zweck des
Einsetzens oder des Ausbauens der Varioobjektiveinheit 100 in
oder aus dem zylindrischen Teil 12p bestimmt ist. Die Varioobjektiveinheit 100 hat daher
eine geringere Größe, was
zur Realisierung einer kompakten Varioobjektivkamera beiträgt. Der
Geradführungsmechanismus
wird im folgenden an Hand der 1 bis 8 beschrieben.
-
Zunächst wird
der grundlegende Prozeß des Einsetzens
der Varioobjektiveinheit in die Kamera erläutert. Wie 1 zeigt,
wird die Varioobjektiveinheit 100 in ihrem maximal ausgefahrenen
Zustand montiert. Unter Beibehaltung des Zustandes wird das hintere
Ende der Varioobjektiveinheit 100 in Eingriff mit dem vorderen
Ende des zylindrischen Teils 12p gebracht, wobei eine vorbestimmte
Positionsbeziehung nötig
ist, wie 2 zeigt. Danach wird der Gesamtantriebsmotor 25 eingeschaltet,
um das Antriebsritzel 15 (siehe z. B. 21)
in vorbestimmter Richtung zu drehen, so daß das Außen-Mehrfachgewinde 16a des
dritten beweglichen Tubus 16 mit dem Innen-Mehrfachgewinde 12a in
Eingriff kommt.
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Da
der dritte bewegliche Tubus 16 und der zylindrische Teil 12p über die
Mehrfachgewinde 16a, 12a in Eingriff kommen, d.
h. über
eine Schraubverbindung, wenn der dritte bewegliche Tubus 16 in
den zylindrischen Teil 12p eingesetzt wird, muß er von
einer vorbestimmten Ausgangsposition des Eingriffs zu einer Eingriffs-Endposition
gedreht werden (d. h. zur vorderen Grenze des Bewegungsbereichs
des dritten beweglichen Tubus 16 für die Brennweitenänderung
relativ zu dem zylindrischen Teil 12p), und zwar um einen
vorbestimmten Betrag um die optische Achse O relativ zu dem zylindrischen
Teil 12p. Da das Außen-Mehrfachgewinde 16a und
die Außenverzahnung 16b an
dem dritten beweglichen Tubus 16 längs einer gemeinsamen Außenumfangsfläche am hinteren
Ende ausgebildet sind, wie 14 zeigt, können die
Mehrfachgewinde 16a und 12a nur in Eingriff kommen,
nachdem der dritte bewegliche Tubus 16 in eine vorbestimmte
Drehposition relativ zu dem Innen-Mehrfachgewinde 12a gebracht
wurde. Ferner müssen
die Eingriffsvorsprünge 17c,
die jeweils mit einer Geradführungsnut 12b in
Eingriff sind, an vorbestimmten Drehpositionen gegenüber dem
dritten beweglichen Tubus 16 sein, wenn dieser mit dem
festen Tubusblock 12 in Eingriff gebracht wird. Somit muß der dritte
bewegliche Tubus 16 zunächst
mit dem zylindrischen Teil 12p in Eingriff kommen und dann
in die vorstehend genannte Eingriffs-Endposition gebracht werden,
während
die genannten vorbestimmten Drehpositionen der Eingriffsvorsprünge 17c gegenüber dem
dritten beweglichen Tubus 16 beibehalten werden.
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Um
die Varioobjektiveinheit 100 an dem festen Tubusblock 12 in
die vorstehend genannte Eingriffs-Endposition zu bringen und dabei
die vorbestimmten Drehpositionen der Eingriffsvorsprünge 17c gegenüber dem
dritten beweglichen Tubus 16 beizubehalten, ist eine Vorrichtung
erforderlich, die eine Bewegung der Eingriffsvorsprünge 17c in
eine jeweilige Ausgangsposition ermöglicht, bei der sie mit den
Geradführungsnuten 12b in
Eingriff kommen, ohne daß sie
etwas berühren,
d. h. ohne Störung,
bis das Innen-Mehrfachgewinde 12a in die genannte Eingriffs-Endposition
gebracht ist. Bei dem Geradführungsmechanismus
ist eine solche Vorrichtung an dem festen Tubusblock 12 und
nicht an der Varioobjektiveinheit 100 vorgesehen. Im Gegensatz
zu dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel
muß diese Vorrichtung,
falls sie an der Varioobjektiveinheit 100 vorgesehen ist,
so konstruiert sein, daß die Eingriffsvorsprünge 17c um
die optische Achse O relativ zu dem dritten beweglichen Tubus 16 über den
tatsächlichen
Drehbereich hinaus bewegt werden können, der für die Brennweiteneinstellung
verfügbar
ist. Bei einer solchen Vorrichtung ist nämlich eine Konstruktion erforderlich,
die eine weitere Drehung des dritten beweglichen Tubus 16 und
des Geradführungstubus 17 relativ
zueinander zu einem gewissen Grad über den für die Brennweiteneinstellung
verfügbaren Drehbereich
hinaus ermöglicht.
Die Vorrichtung erfordert, daß die
Führungsnuten 17b, 19c ausreichend
lang sind, so daß der
dritte bewegliche Tubus 16 und Geradführungstubus 17 relativ
zueinander weitergedreht werden können.
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In 1 und 2 sind
das Antriebsritzel 15, das in dem Getriebegehäuse 12c angeordnet
ist, und das Getriebe 26 an dem Halteteil 32 nicht
dargestellt.
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Die
vorstehend beschriebene Vorrichtung an dem festen Objektivtubus 12 ist
folgendermaßen
aufgebaut. Wie 1, 3 und 6 zeigen,
sind am Innenumfang des zylindrischen Teils 12p an dessen vorderem
Ende drei Erweiterungen 12g radial nach außen vorgesehen,
so daß sie
jeweils mit einer entsprechenden Geradführungsnut 12b verbunden
sind. Jede Erweiterung 12g hat eine schräge Fläche oder Kante 12e.
Diese schräge
Kante 12e ist schräg
gegenüber
der optischen Achse O und liegt parallel zu dem Innen-Mehrfachgewinde 12a.
Sie ist mit einer der Seitenflächen
oder Kanten A der entsprechenden Geradführungsnut 12b verbunden.
Die andere Seitenfläche
B der Geradführungsnut 12b verläuft in Richtung
der optischen Achse. Das vordere Ende der Seitenfläche B erstreckt
sich bis zum vorderen Ende des zylindrischen Teils 12p.
Eine Vorderkante 12f einer jeden Erweiterung 12g ist
ausgehend vom vorderen Ende des zylindrischen Teils 12p nach
hinten um einen kleinen Betrag vertieft. Ein Ausschnitt 12d ist am
vorderen Ende des zylindrischen Teils 12p an jeder Position
der Vorderkante 12f vorgesehen. Eine rechteckige Öffnung 12h ist
etwa in dem mittleren Teil einer jeden Erweiterung 12g vorgesehen.
-
Der
ringförmige
Halteteil 33 (siehe z. B. 2) wird
an der Vorderseite des zylindrischen Teils 12p befestigt,
zumindest nachdem der dritte bewegliche Tubus 16 mit dem
zylindrischen Teil 12p verbunden wurde, wobei jeder Eingriffsvorsprung 17c mit der
entsprechenden Geradführungsnut 12b gekoppelt
wurde. Der Haltering 33 wird nämlich mit der Vorderseite des
zylindrischen Teils 12p verbunden, nachdem die Varioobjektiveinheit 100 in
den zylindrischen Teil 12p eingesetzt wurde.
-
Wie
in 2, 5 und 7 gezeigt,
sind drei Eingriffsvorsprünge 33a,
die jeweils mit einer Erweiterung 12g in Eingriff kommen,
einstückig
an den Haltering 33 angeformt. Dieser wird an der Vorderseite
des zylindrischen Teils 12p mit diesen Eingriffsvorsprüngen 33a befestigt.
-
Zusätzlich zu
diesen Eingriffsvorsprüngen 33a hat
der Haltering 33 auch einen Basisring 33i. Jeder
Eingriffsvorsprung 33a ragt in Richtung der optischen Achse
rückwärts von
dem Basisring 33i nach hinten, so daß er der jeweiligen Erweiterung 12g entspricht.
Der Haltering 33 hat ferner eine streifenförmige Platte 33g,
die einstückig
an den Basisring 33i angeformt ist. Die Platte 33g erstreckt
sich in Richtung der optischen Achse an der Stelle, die dem vorstehend
genannten Ausschnitt 12k entspricht. Wird der Haltering 33 an
den zylindrischen Teil 12p angesetzt, so deckt die Platte 33g den
Ausschnitt 12k ab, so daß der Haltering 33 relativ
zum zylindrischen Teil 12p nicht um die optische Achse
O gedreht werden kann und gleichzeitig eine Bewegung des Zwischenteils
der flexiblen gedruckten Schaltung 6 begrenzt ist.
-
Der
Eingriffsvorsprung 33a hat eine Schrägfläche 33b, eine gerade
Führungsfläche 33c und
eine parallele Fläche 33d.
Kommt der Haltering 33 in den richtigen Eingriff mit dem
zylindrischen Teil 12p, so kommt jede Schrägfläche 33b in
festen Kontakt mit der entsprechenden Schrägfläche 12e. Außerdem werden
jede gerade Führungsfläche 33c und
die Seitenflä che
A der entsprechenden Geradführungsnut 12b miteinander
verbunden. Somit führen
die Geradführungsfläche 33c und
die Seitenfläche
A gemeinsam die Seitenkante C des entsprechenden Eingriffsvorsprungs 17c in
Richtung der optischen Achse. Wenn der Haltering 33 mit
dem zylindrischen Teil 12p in Eingriff kommt, liegt die
Parallelfläche 33d parallel zur
anderen Seitenfläche
B der entsprechenden Geradführungsnut 12b.
-
Der
Eingriffsvorsprung 33a hat ferner eine Anlagefläche 33f,
die rechtwinklig zu der entsprechenden Parallelfläche 33d und
der Geradführungsfläche 33c liegt
und die Parallelfläche 33d mit
der Geradführungsfläche 33c verbindet.
Wenn der Haltering 33 mit dem zylindrischen Teil 12p in
Eingriff ist, definiert jede Anlagefläche 33f das vordere
Ende der entsprechenden Geradführungsnut 12b,
wie 7 zeigt.
-
Wenn
der Haltering 33 mit dem zylindrischen Teil 12p in
Eingriff kommt, befinden sich jede Geradführungsfläche 33c und die Seitenfläche A der
entsprechenden Geradführungsnut 12b nicht
in einer in Richtung der optischen Achse verlaufenden gemeinsamen
Ebene, sondern jede Geradführungsfläche 33c ist
etwas von der entsprechenden Seitenfläche B relativ zur entsprechenden
Seitenfläche
A in Umfangsrichtung des zylindrischen Teils 12p um einen Betrag
a entfernt, wie 7 und 8 zeigen.
Die Geradführungsfläche 33c ist
von einer imaginären Fläche A' etwas vertieft,
die in einer gemeinsamen Ebene mit der Seitenfläche A der entsprechenden Geradführungsnut 12b liegt.
Daher ist die Breite einer jeden Geradführungsnut 12b an ihrem
vorderen Ende etwas größer, wo
die Geradführungsfläche 33c angeordnet
ist, als die Breite des übrigen
Teils der Geradführungsnut 12b.
Im folgenden wird der Grund für
eine derartige ausgesparte Geradführungsfläche 33c erläutert.
-
Jeder
Eingriffsvorsprung 17c des Geradführungstubus 17 bewegt
sich vorwärts,
während
ein Druck gegen die Seitenfläche
A der entsprechenden Geradführungsnut 12b ausgeübt wird,
wenn das Varioobjektiv 10 ausgefahren wird. Wenn eine der
Geradfüh rungsflächen 33c der
Seitenfläche
B näher
als der Seitenfläche
A der entsprechenden Geradführungsnut 12b über die
entsprechende imaginäre
Fläche
A' hinaus durch
einen Fehler bei der Herstellung des Halteringes 33 o.
a. angeordnet ist, kann der Eingriffsvorsprung 17c, der
mit der eine solche Geradführungsfläche 33c aufweisenden
Geradführungsnut 12b in
Eingriff kommt, nicht glatt von der Seitenfläche A zu den benachbarten Geradführungsflächen 33c verschoben
werden. Um dieses Problem zu vermeiden, ist jede Geradführungsfläche 33c in
beschriebener Weise ausgebildet, d. h. um einen Betrag a vertieft.
Auch wenn eine Geradführungsfläche 33c der entsprechenden
Seitenfläche
B durch einen Herstellungsfehler etwas näher liegen sollte, tritt das
vorstehend beschriebene Problem nicht auf, da jede Geradführungsfläche 33c etwas
gegenüber
der entsprechenden Seitenfläche
B vertieft ist. Obwohl jede Geradführungsfläche 33c und die Seitenfläche A der entsprechenden
Geradführungsnut 12b nicht
in einer gemeinsamen, in Richtung der optischen Achse liegenden
Ebene angeordnet sind, tritt das vorstehend beschriebene Problem
nicht auf, wenn das Varioobjektiv 10 in das Kameragehäuse eingezogen
wird. Dies liegt daran, daß jeder
Eingriffsvorsprung 17c des Geradführungstubus 17 beim
Einziehen des Varioobjektivs 10 in das Gehäuse rückwärts bewegt wird
und gegen die Seitenfläche
B der entsprechenden Geradführungsnut 12b drückt.
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Eine
Eingriffsklaue 33h ist einstückig an die Außenfläche eines
jeden Eingriffsvorsprungs 33a angeformt. Sie schnappt jeweils
in eine rechteckige Öffnung 12h ein,
wenn der Haltering 33 mit dem zylindrischen Teil 12p verbunden
wird. Ein Eingriffsvorsprung 33e, der von dem Basisring 33i in
Richtung der optischen Achse nach rückwärts steht, ist an dem Haltering 33 an
einer Stelle der Außenfläche eines
jeden Eingriffsvorsprungs 33a angeformt. Die Eingriffsvorsprünge 33e kommen
jeweils mit den Ausschnitten 12d in Eingriff, wenn der
Haltering 33 mit dem zylindrischen Teil 12p verbunden
wird.
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Mit
dem vorstehend beschriebenen Geradführungsmechanismus kann die
Varioobjektiveinheit 100 folgendermaßen an dem zylindrischen Teil 12p installiert
werden. Nachdem die Varioobjektiveinheit 100 montiert wurde,
wird sie in ihren maximal ausgefahrenen Zustand gebracht. In diesem
Zustand wird ihr hinteres Ende in das vordere Ende des Innenumfangs
des zylindrischen Teils 12p in einer vorbestimmten Winkelposition
eingesetzt. Diese ist vorbestimmt, wenn das hintere Ende der Varioobjektiveinheit 100 mit
dem vorderen Ende des Innenumfangs des zylindrischen Teils 12p in
Eingriff kommt. Danach wird der Gesamtantriebsmotor 25 eingeschaltet,
um das Antriebsritzel 15 über einige Grad in Einzugsrichtung
des dritten beweglichen Tubus 16 in den zylindrischen Teil 12p zu
drehen. Die Drehung des Gesamtantriebsmotors 25 wird über das
Getriebe 26, das Antriebsritzel 15 und die Außenverzahnung 16b auf
den dritten beweglichen Tubus 16 übertragen, wodurch das Außen-Mehrfachgewinde 16a relativ
zu dem Innen-Mehrfachgewinde 12a gedreht wird und der dritte
bewegliche Tubus 16 zur vorderen Grenze des Bewegungsbereichs
für die
Brennweiteneinstellung kommt. Während
der Einzugsbewegung des dritten beweglichen Tubus 16 bis
zur vorderen Grenze bleibt der Geradführungstubus 17 in
einer bestimmten Drehposition gegenüber dem dritten beweglichen
Tubus 16, da die Varioobjektiveinheit 100 maximal
ausgefahren ist und da während
der Einzugsbewegung des dritten beweglichen Tubus 16 jeder
Eingriffsvorsprung 17c durch die entsprechende Erweiterung 12g läuft, um
mit den entsprechenden Geradführungsnuten 12b in
Eingriff zu kommen, wie es in 6 gestrichelt
gezeigt ist.
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Nachdem
der dritte bewegliche Tubus 16 zur vorderen Grenzstellung
des Bewegungsbereichs für die
Brennweiteneinstellung in dieser Weise eingezogen wurde, dreht sich
das Außen-Mehrfachgewinde 16a relativ
zu dem Innen-Mehrfachgewinde 12a, um den dritten beweglichen
Tubus 16 in den zylindrischen Teil 12p einzuziehen,
wenn der Gesamtantriebsmotor 25 zur weiteren Drehung des
Antriebsritzels 15 in Einzugsrichtung des dritten beweglichen Tubus 16 betätigt wird.
Gleichzeitig werden der erste und der zweite bewegliche Tubus 20 und 19 in
den zweiten und den dritten beweglichen Tubus 19 und 16 mit
der Mechanik für
den Antrieb des ersten, zweiten und dritten beweglichen Tubus in
vorbestimmter Beziehung eingezogen. Die Varioobjektiveinheit 100 bewegt
sich also in ihre Einzugsstellung und ist damit in dem zylindrischen
Teil 12p eingeschoben.
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Bei
dem Geradführungsmechanismus
zum Führen
des Geradführungstubus 17 längs der
optischen Achse ohne Drehung ist die vorstehend genannte Vorrichtung
zum Einsetzen oder Lösen
der Varioobjektiveinheit 100 am festen Tubusblock 12 und
nicht an der Varioobjektiveinheit 100 vorgesehen (diese
Vorrichtung erlaubt eine Bewegung der Eingriffsvorsprünge 17c in
die jeweilige Ausgangsstellung, bei der sie den Eingriff mit den
Geradführungsnuten 12b beginnen,
ohne daß sie
etwas berühren, bis
das Innen-Mehrfachgewinde 12a in die vorstehend genannte
Eingriffs-Endposition gebracht ist). Dadurch wird das Varioobjektiv 10 nicht
länger
und größer. Ferner
dienen die Erweiterungen 12g nicht nur zum Einsetzen oder
Lösen der
Varioobjektiveinheit 100 am festen Tubusblock 12,
sondern bilden auch einen Teil der Geradführungsnuten 12b, nachdem
der Haltering 33 an der Vorderseite des zylindrischen Teils 12p befestigt
wurde. Die Erweiterungen 12g sind also raumsparend am vorderen
Teil des zylindrischen Teils 12p ausgebildet, was zur Realisierung
eines kleinen und kompakten Varioobjektivs 10 beiträgt.
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Nachstehend
wird ein weiteres Merkmal des Geradführungsmechanismus an Hand der 3 und 23 bis 29 beschrieben.
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Dieses
Merkmal betrifft eine der Geradführungsnuten 12b,
nämlich
die Geradführungsnut 12bi, und
einen der Eingriffsvorsprünge 17c,
der mit dieser Geradführungsnut 12bi in
Eingriff kommt, nämlich den
Eingriffsvorsprung 17ci. Wie 23 und 25 zeigen,
hat dieser Eingriffsvorsprung 17ci eine M-förmige Kontur,
so daß er
nicht mit zwei Vorsprüngen 12a' am Boden der
Geradführungsnut 12bi zusammenstößt. Wie
aus 3 und 26 hervorgeht, sind die beiden
Vorsprünge 12a' ein Teil des
Innen-Mehrfachgewindes 12a.
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Wie 25 zeigt,
sind eine weitere Geradführungsnut 12bni und
ein weiterer Eingriffsvorsprung 17cni nicht entsprechend
der vorstehend genannten Geradführungsnut 12bi und
dem Eingriffsvorsprung 17bi ausgebildet.
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Der
Eingriffsvorsprung 17ci kommt mit der Geradführungsnut 12bi derart
in Eingriff, daß er
um eine Länge
t' (Eingriffsbetrag)
nach außen
vorsteht, gemessen in radialer Richtung von dem Grund des Innen-Mehrfachgewindes 12a bis
zur Spitze des Eingriffsvorsprungs 17ci, wie in 25 und 28 gezeigt
ist. Die Spitze des Eingriffsvorsprungs 17ci berührt den
Boden der Geradführungsnut 12bi nicht.
In 25 und 28 ist
w' die Breite des
Eingriffsvorsprungs 17ci. Ferner ist x1 eine Ecke des Eingriffsvorsprungs 17ci.
Eine Linie x1-x1 entspricht der Breite w' des Eingriffsvorsprungs 17ci,
die praktisch mit der Breite der Geradführungsnut 12bi übereinstimmt.
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Andererseits
kommt der Eingriffsvorsprung 17cni mit der Geradführungsnut 12bni derart
in Eingriff, daß seine
Spitze in die Geradführungsnut 12bi um
einen Betrag t (Eingriffsbetrag) hineinragt, gemessen in radialer
Richtung vom Grund des Innen-Mehrfachgewindes 12a bis zur
Spitze des Eingriffsvorsprungs 17cni, wie 25 zeigt.
Die Spitze des Eingriffsvorsprungs 17cni erreicht den Boden der
Geradführungsnut 12bni nicht.
Die Länge
t stimmt praktisch mit der vorstehend genannten Länge t' überein. Der Eingriffsvorsprung 17cni hat
im wesentlichen dieselbe mechanische Festigkeit wie der Eingriffsvorsprung 17ci.
In 25 ist w die Breite des Eingriffsvorsprungs 17cni.
Ferner ist x2 eine Ecke des Eingriffsvorsprungs 17cni.
Die Linie x2-x2 ist identisch mit der Breite w des Eingriffsvorsprungs 17cni,
die praktisch mit der Breite der Geradführungsnut 12bni übereinstimmt.
Da die Längen
t und t' im wesentlichen übereinstimmen,
liegen die Ecken x1, x1 und x2, x2 auf einem gemeinsamen Kreis (nicht
dargestellt) um die optische Achse O. In 25 liegen
die drei Punkte x1, x1 und die optische Achse O an den Ecken eines
gleichschenkligen Dreiecks, und die drei Punkte x2, x2 und die optische Achse
O an den Ecken eines weiteren gleichschenkligen Dreiecks. Die Grundseiten
der beiden gleichschenkligen Dreiecke berühren jeweils einen gemeinsamen
imaginären
Kreis cc um die optische Achse O. Durch diese Anordnung liegt die
Bodenfläche
einer jeden Geradführungsnut 12bi, 12bni in
einer Ebene senkrecht zum Radius des zylindrischen Teils 12p.
Ein weiterer gemeinsamer Kreis (nicht dargestellt) um die optische
Achse O, auf dem die Ecken am Boden einer jeden Geradführungsnut 12b liegen, ist
etwas größer als
der gemeinsame imaginäre
Kreis cc, er stimmt jedoch praktisch mit dem gemeinsamen imaginären Kreis
cc überein,
da die Spitze eines jeden Eingriffsvorsprungs fast den Boden der
entsprechenden Geradführungsnut 12b berührt.
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Das
vorstehend beschriebene weitere Merkmal des Geradführungsmechanismus
besteht darin, daß der
Teil des Außenumfangs
des zylindrischen Teils 12p, der dem Boden der Geradführungsnut 12bi gegenüberliegt,
eine flache Fläche
parallel zur Bodenfläche
der Geradführungsnut 12bi sein
kann. Dieses Merkmal wird im folgenden beschrieben.
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Der
Geradführungstubus 17 dreht
sich nicht gegenüber
dem festen Tubusblock 12. Da aber der dritte bewegliche
Tubus 16 relativ zum Geradführungstubus 17 gedreht
wird, wird die Drehkraft des dritten beweglichen Tubus 16 von
dem Außen-Mehrfachgewinde 16a auf
das Innen-Mehrfachgewinde 12a übertragen, und dadurch bewegt
sich der Geradführungstubus 17 geradlinig
längs der
optischen Achse O, während
er diese Drehkraft an den Eingriffsvorsprüngen 17c über die
Geradführungsnuten 12b aufnimmt.
Wenn der vorstehend genannte Eingriffsbetrag t oder t' eines jeden Eingriffsvorsprungs 17c zu gering
und/oder die Breite w oder w' einer
jeden Geradführungsnut 12b zu
schmal ist, können
die Eingriffsvorsprünge 17c außer Eingriff
mit den Geradführungsnuten 12b kommen,
wenn der Geradführungstubus 17 sich
geradlinig längs
der optischen Achse O bewegt. Dieses Problem tritt jedoch nicht auf,
wenn der Eingriffsbetrag t oder t' eines jeden Eingriffsvorsprungs 17c und
die Breite w oder w' einer
jeden Geradführungsnut 12b ausreichend
bemessen sind.
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Wie
aus 27 hervorgeht, rückt mit zunehmender Breite
der Geradführungsnut 12bi (der
Länge x1-x1)
jeder Eckpunkt x1 der optischen Achse O näher. Dies bedeutet, daß mit zunehmender
Breite der Geradführungsnut 12bi die
Linie x1-x1 der optischen Achse O näher rückt als die Linie x2-x2. Daher ist
die Dicke des zylindrischen Teils 12p dort, wo die Geradführungsnut 12bi ausgebildet
ist, größer als dort,
wo die Geradführungsnut 12bni ausgebildet
ist, wenn der Boden der Geradführungsnut 12bi so
ausgebildet ist, daß er
die Spitze des Eingriffsvorsprungs 17ci fast berührt. In
diesem Fall ist die Dicke des zylindrischen Teils 12p dort,
wo die Geradführungsnut 12bi ausgebildet
ist, um einen Betrag y größer als dort,
wo die Geradführungsnut 12bni ausgebildet
ist, wie 27 zeigt. Dort sind L1 und L2
jeweils die Länge
vom Boden der Geradführungsnut 12bi bis
zum Umfang des zylindrischen Teils 12p und die Länge von
dem Boden der Geradführungsnut 12bni zum Umfang
des zylindrischen Teils 12p. Die Dicke y entspricht der
Differenz der Längen
L1 und L2 (L1 – L2 =
y).
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Wie 28 zeigt,
hat der zylindrische Teil 12p am Boden der Geradführungsnut 12bi dieselbe Dicke
wie bei der Geradführungsnut 12bni,
indem ein Teil der Außenschicht
des zylindrischen Teils 12p um die Dicke y abgetragen ist.
Dadurch ist der Teil der Außenfläche des
zylindrischen Teils 12p, der dem Boden der Geradführungsnut 12bi gegenüberliegt, als
ebene Fläche 12x parallel
zur Bodenfläche
der Geradführungsnut 12bi ausgebildet.
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Die
ebene Fläche 12x befindet
sich unmittelbar neben einer ebenen Fläche PT1 einer Wand PT, die
die Filmkammer FC der Kamera bildet. Die Wand PT ist an dem festen
Tubusblock 12 befestigt, und die ebene Fläche PT1
liegt parallel zu der ebenen Fläche 12x.
Da die ebene Fläche 12x durch
Abtragen eines Teils der Außenschicht
des zylindrischen Teils 12p in vorstehend beschriebener
Weise entsteht, kann die Filmkammer FC vorteilhaft dem zylindrischen
Teil 12p um den Betrag y in Richtung zur optischen Achse
O näher
liegen, was zur Verringerung der Größe der Varioobjektivkamera,
insbesondere der Breite der Kamera, beiträgt. Diese Konstruktion minimiert
die Breite der Varioobjektivkamera und ist durch Vergleich des Abstandes
H von der optischen Achse O bis zur ebenen Fläche 12x mit einem
Abstand R von der optischen Achse O bis zum Außenumfang des zylindrischen
Teils 12p zu erkennen, wo die ebene Fläche 12x nicht vorhanden
ist, wie 29 zeigt. Die Abstände H und
R sind auch in 25 zu erkennen. Die Vorder-
und die Rückseite
der Varioobjektivkamera entsprechen der Ober- und Unterseite in 29.
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Bei
der hier beschriebenen Varioobjektivkamera ist das vorstehend genannte
weitere Merkmale des Geradführungsmechanismus
der Geradführungsnut 12bi und
dem Eingriffsvorsprung 17ci angepaßt. Ein solches Merkmal kann
aber auch auf jede andere Geradführungsnut
und einen zugehörigen
Eingriffsvorsprung angewendet werden.
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Die
Erfindung kann auch auf ein optisches System anderer Art als ein
Varioobjektiv mit zwei bewglichen Linsengruppen angewendet werden,
nämlich
ein optisches System, das eine oder mehr feste Linsengruppen enthält.
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Bei
dem vorstehenden Ausführungsbeispiel ist
außerdem
die hintere Linsengruppe L1 eine Komponente der AF/AE-Verschlußeinheit 21,
und der AE-Motor 29 und der Antriebsmotor 30 der
hinteren Linsengruppe sind an dieser Einheit befestigt. Mit einer
solchen Konstruktion ist der Aufbau zum Halten der bei den Linsengruppen
L1 und L2 sowie zum Antrieb der hinteren Linsengruppe L2 vereinfacht.
Anstelle eines solchen Prinzips kann das Varioobjektiv 10 auch
so realisiert werden, daß die
hintere Linsengruppe L2 separat zur AF/AE-Verschlußeinheit 21 angeordnet
ist, die mit dem Montageflansch 40, dem Antriebsring 49,
dem Träger 47,
den Verschlußlamellen 27,
dem Haltering 46 u. ä.
versehen ist. Die hintere Linsengruppe L2 kann mit einem anderen
Element anstelle der AF/AE-Verschlußeinheit 21 gelagert sein.
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Im
folgenden werden für
eine Varioobjektivkamera die Betätigungen
der Linsengruppen L1 und L2 durch den Gesamtantriebsmotor 25 und
den Antriebsmotor 30 der hinteren Linsengruppe L2 an Hand
der 17 bis 20 beschrieben.
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Wie
in 18 und 20 gezeigt
ist, wird im eingefahrenen Zustand des Varioobjektivs 10,
bei dem sich das Objektiv im Kameragehäuse befindet, bei Einschalten
des Hauptschalters der Gesamtantriebsmotor 25 um einen
geringen Betrag in Vorwärtsrichtung
betätigt.
Diese Drehung des Motors 25 wird auf das Antriebsritzel 15 über das
Getriebe 26 übertragen,
das mit dem Träger 32 gehalten
ist, welcher mit dem festen Tubusblock 12 einstückig ausgebildet ist.
Dadurch wird der dritte bewegliche Tubus 16 in einer vorbestimmten
Drehrichtung gedreht und längs der
optischen Achse O vorwärts
bewegt. Dadurch werden der zweite bewegliche Tubus 19 und
der erste bewegliche Tubus 20 zusammen mit dem dritten beweglichen
Tubus 16 jeweils um einen kleinen Betrag in Richtung der
optischen Achse bewegt. Die Kamera ist dann in einem Bereitschaftszustand
für die Aufnahme,
wobei sich das Varioobjektiv in der Weitwinkel-Grenzstellung befindet. Da der Bewegungsbetrag
des Geradführungstubus 17 gegenüber dem festen
Tubusblock 12 durch die relative Verschiebung der Codeplatte 13a und
des Kontaktanschlusses 9 erfaßt wird, wird die Brennweite
des Varioobjektivs 10, d. h. der vorderen und der hinteren
Linsengruppe L1 und L2, erfaßt.
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Wenn
in dem Bereitschaftszustand für
die Aufnahme der Vario-Betätigungshebel
zur Tele-Seite bewegt oder die Tele-Taste in den Zustand EIN gebracht
wird, wird der Gesamtantriebsmotor 25 in Vorwärtsrichtung über seine
Steuerung 60 betätigt,
so daß der
dritte bewegliche Tubus 16 über das Antriebsritzel 15 und
die Außenzahnung 16b in
Richtung der optischen Achse O vorwärts geschoben wird. Dadurch
wird der dritte bewegliche Tubus 16 von dem festen Tubusblock 12 aus
entsprechend dem Innen-Mehrfachgewinde 12a und dem Außen-Mehrfachgewinde 16a verschoben.
Gleichzeitig bewegt sich der Geradführungstubus 17 in
Richtung der optischen Achse gemeinsam mit dem dritten beweglichen
Tubus 16 vorwärts,
ohne eine Relativdrehung gegenüber
dem festen Tubusblock 12 auszuführen, entsprechend dem Eingriff
der Vorsprünge 17c mit
den Geradführungsnuten 12b.
Zu diesem Zeitpunkt bewirkt der gleichzeitige Eingriff der Mitnehmerstifte 18 mit
den Führungsschlitzen 17b und den
Geradführungsnuten 16c,
daß der
zweite bewegliche Tubus 19 relativ zum dritten beweglichen Tubus 16 in
Richtung der optischen Achse vorwärts geschoben wird, während er
sich gemeinsam mit dem dritten beweglichen Tubus 16 relativ
zu dem festen Tubusblock 12 in übereinstimmender Richtung dreht.
Der erste bewegliche Tubus 20 bewegt sich in Richtung der
optischen Achse von dem zweiten beweglichen Tubus 19 aus
vorwärts
gemeinsam mit der AF/AE-Verschlußeinheit 21, ohne
eine Relativdrehung gegenüber
dem festen Tubusblock 12 auszuführen, was auf die oben beschriebenen
Konstruktionen zurückzuführen ist,
bei denen der erste bewegliche Tubus 20 mit dem Geradführungsteil 22 geradlinig
geführt
wird und die Mitnehmerstifte 24 in den Führungsnuten 19c geführt sind.
Während
dieser Bewegungen wird die mit der Varioeinrichtung 62 eingestellte
Brennweite erfaßt,
denn die Bewegungsposition des Geradführungstubus 17 gegenüber dem
festen Tubusblock 12 wird durch die Relativverschiebung
der Codeplatte 13a und des Kontaktanschlusses 9 erfaßt.
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Wenn
andererseits der Vario-Betätigungshebel
manuell zur Weitwinkel-Seite bewegt oder die Weitwinkel-Taste manuell
in den Zustand EIN gebracht wird, wird der Gesamtantriebsmotor 25 über seine
Steuerung 60 in Gegenrichtung betätigt, so daß der dritte bewegliche Tubus 16 in
einer Richtung gedreht wird, daß er
in den festen Tubusblock 12 gemeinsam mit dem Geradführungstubus 17 einfährt. Gleichzeitig
wird der zweite bewegliche Tubus 19 in den dritten beweglichen
Tubus 16 eingezogen, während
er sich in derselben Richtung wie der dritte bewegliche Tubus 16 dreht,
und der erste bewegliche Tubus 20 wird in den sich drehenden
zweiten beweglichen Tubus 19 gemeinsam mit der AF/AE-Verschlußeinheit 21 eingezogen.
Während
dieses Antriebsvorgangs wird ähnlich
wie bei dem Ausfahren der Antriebsmotor 30 der hinteren
Linsengruppe L2 nicht betätigt.
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Während das
Varioobjektiv 10 bei der Brennweiteneinstellung bewegt
wird, bewegen sich die vordere Linsengruppe L1 und die hintere Linsengruppe L2
als eine Einheit, da der Antriebsmotor 30 der hinteren
Linsengruppe L2 nicht betätigt
wird, so daß zwischen
ihnen ein konstanter Abstand beibehalten wird, wie in 17 und 19 gezeigt.
Die mit der Codeplatte 13a und dem Kontaktanschluß 9 erfaßte Brennweite
wird auf einem (nicht dargestellten) Flüssigkristallanzeigefeld des
Kameragehäuses
dargestellt.
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Bei
jeder mit der Varioeinrichtung 62 eingestellten Brennweite
wird beim Niederdrücken
der Auslösetaste
um einen halben Schritt die Entfernungsmeßeinrichtung 64 betätigt.
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Gleichzeitig
wird die Lichtmeßeinrichtung 65 betätigt, um
die aktuelle Objekthelligkeit zu messen. Wird dann die Auslösetaste
vollständig
niedergedrückt,
werden der Gesamtantriebsmotor 25 und der Antriebsmotor 30 der
hinteren Linsengruppe L2 jeweils um Beträge verstellt, die der zuvor
eingestellten Brennweite und der Entfernung entsprechen, welche die
Entfernungsmeßeinrichtung 64 liefert,
so daß die beiden
Linsengruppen L1 und L2 jeweils in bestimmte Positionen gebracht
werden, für
die sich eine bestimmte Brennweite ergibt, und das Objekt fokussiert wird.
Unmittelbar nach der Fokussierung wird der AE-Motor 29 über seine
Steuerung 66 betätigt,
um den Antriebsring 49 um einen Betrag zu bewegen, der
der Helligkeitsinformation aus der Lichtmeßeinrichtung 65 entspricht,
so daß der
Verschluß 27 die Verschlußlamellen 27a um
einen vorbestimmten Betrag öffnet,
der die erforderliche Belichtung ermöglicht. Unmittelbar nach der
Verschlußauslösung, bei der
die Verschlußlamellen 27a geöffnet und
dann geschlossen werden, werden der Gesamtantriebsmotor 25 und
der Antriebsmotor 30 der hinteren Linsengruppe L2 so betätigt, daß die beiden
Linsengruppen L1 und L2 jeweils in die Ausgangsposition kommen, die
sie vor der Verschlußauslösung hatten.
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Anstelle
von Fantas Coat SF-6 kann für
die Schicht 72e auch ein anderes Material verwendet werden,
das Wasser abdichtet und die Fläche 72b so glättet, daß zwischen
ihr und dem Umfangsteil fp kein Spalt entsteht.