DE19701767A1 - Vorlegegetriebe - Google Patents
VorlegegetriebeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Vorlegegetriebe gemäß dem Oberbe
griff des Anspruchs 1. Solche Vorlegegetriebe werden insbe
sondere bei Schwerfahrzeugen als Hilfsgetriebe zwischen einem
Hauptgetriebe und dem zu den Antriebsrädern führenden An
triebsstrang eingebaut, um die Anzahl der im Hauptgetriebe
zur Verfügung stehenden Gänge zu verdoppeln. Alle Gangstufen
des Hauptgetriebes können somit entweder mit einer niedrigen
Übersetzung oder mit einer höheren Übersetzung an den An
triebsstrang weitergeleitet werden. Vorlegegetriebe dieser
Art umfassen üblicherweise ein Planetengetriebe, dessen Über
setzungsverhältnis dann zum Tragen kommt, wenn das Vorlegege
triebe die Gangstufen des Hauptgetriebes mit niedriger
Übersetzung an den Antriebsstrang weiterleiten soll.
Bekannte Vorlegegetriebe können zwar die Gesamtübersetzung
des Antriebsstranges ändern, jedoch drehen Antriebswelle und
Abtriebswelle bekannter Vorlegegetriebe immer gleichsinnig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Vorlegegetriebe
bereitzustellen, das auf einfache Weise seine Abtriebswelle
auch entgegengesetzt zur Drehrichtung seiner Antriebswelle
rotieren lassen kann.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch ein Vorlegegetriebe
gelöst, das die im Anspruch 1 angegegebenen Merkmale auf
weist. Während herkömmlicherweise der Planetenradträger des
im Vorlegegetriebe enthaltenen Planetengetriebes fest mit der
Abtriebswelle verbunden ist, besteht erfindungsgemäß die Mög
lichkeit, die Verbindung zwischen Planetenradträger und Ab
triebswelle zu lösen, um den Planetenradträger drehfest mit
einem feststehenden Getriebegehäuse des Vorlegegetriebes kop
peln zu können. Bei dem erfindungsgemäßen Vorlegegetriebe
läßt sich demnach der Planetenradträger zum einen mit der Ab
triebswelle und zum anderen mit dem Getriebegehäuse oder auch
einem anderen feststehenden Bauteil koppeln. Ist bei einem
erfindungsgemäßen Vorlegegetriebe der Planetenradträger dreh
fest mit dem Getriebegehäuse (oder einem anderen feststehen
den Bauteil) gekoppelt, dreht sich die Abtriebswelle des
Vorlegegetriebes entgegengesetzt zu seiner Antriebswelle. Das
vorgeschaltete Hauptgetriebe braucht deshalb keinen Rück
wärtsgang mehr aufzuweisen, da mittels des erfindungsgemäßen
Vorlegegetriebes jeder Gang des Hauptgetriebes auch als Rück
wärtsgang benutzt werden kann. Dadurch können im Hauptgetrie
be drei Zahnräder und eine Welle eingespart werden. Die
Baulänge des Hauptgetriebes kann damit kürzer gehalten wer
den, was der Stabilität des Hauptgetriebes, insbesondere sei
ner Widerstandsfähigkeit gegen eingeleitete hohe Kräfte und
Drehmomente, zugute kommt. Darüber hinaus ist das Hauptge
triebe durch den Wegfall eines Rückwärtsgangs leichter und es
ist auch billiger herstellbar. Zwar ist ein erfindungsgemäßes
Vorlegegetriebe im Vergleich zu herkömmlichen Vorlegegetrie
ben etwas komplizierter aufgebaut und auch etwas schwerer,
jedoch ist der Verbund aus einem erfindungsgemäßen Vorlegege
triebe und einem Hauptgetriebe ohne separaten Rückwärtsgang
immer noch merklich leichter und auch billiger als der Ver
bund eines herkömmlichen Vorlegegetriebes mit einem herkömm
lichen Hauptgetriebe.
Das axial zwischen zwei Stellungen verschiebbare Kupplungs
element, das erfindungsgemäß den Planetenradträger entweder
mit dem Getriebegehäuse oder mit der Abtriebswelle zu koppeln
vermag, umfaßt in bevorzugten Ausführungsformen des erfin
dungsgemäßen Vorlegegetriebes zwei axial voneinander beab
standete, kreisringförmige und drehfest sowie axial starr
miteinander verbundene Kupplungsräder. Jedes dieser Kupp
lungsräder umgibt konzentrisch einen axialen Fortsatz des
Planetenradträgers mit verringertem Durchmesser. Die beiden
axialen Fortsätze des Planetenradträgers erstrecken sich von
einander gegenüberliegenden Seiten desselben. Eine solche
Ausgestaltung führt zu einer besonders kompakten Bauweise des
erfindungsgemäßen Vorlegegetriebes.
Gemäß einer Weiterbildung ist ein erstes der beiden kreis
ringförmigen Kupplungsräder innen- und außenverzahnt und kop
pelt in der ersten Stellung des Kupplungselementes durch ent
sprechenden Zahneingriff den Planetenradträger drehfest mit
dem Getriebegehäuse. Der Planetenradträger weist dabei eine
Verzahnung auf, die mit der Innenverzahnung des ersten Kupp
lungsrades kämmt, während das Gehäuse (oder ein anderes fest
stehendes Bauteil) eine Verzahnung aufweist, die mit der
Außenverzahnung des ersten Kupplungsrades kämmt. Das zweite
der beiden kreisringförmigen Kupplungsräder ist bei dieser
Ausführungsform innenverzahnt und koppelt in der zweiten
Stellung des Kupplungselementes durch entsprechenden Zahnein
griff den Planetenradträger drehfest mit der Abtriebswelle.
Hierzu weist der zugeordnete, axiale Fortsatz des Planeten
radträgers eine Verzahnung auf, die mit der Innenverzahnung
des zweiten Kupplungsrades kämmen kann, und die Abtriebswelle
ist ebenfalls mit einer solchen Verzahnung versehen.
Die drehfeste und axial starre Verbindung der beiden Kupp
lungsräder des Kupplungselementes wird erfindungsgemäß bevor
zugt durch ein oder mehrere Bauteile hergestellt, das bzw.
die sich durch zumindest eines der Planetenräder, insbesonde
re durch dessen Welle, erstrecken. Eine solche Ausgestaltung
fördert die kompakte Bauform des erfindungsgemäßen Vorlegege
triebes.
Die Verschiebung des Kupplungselementes zwischen seinen zwei
Stellungen, also das Umschalten zwischen gleichsinniger bzw.
entgegengesetzter Drehung von Antriebs- und Abtriebswelle,
wird vorteilhaft durch ein axial bewegbares Betätigungsorgan
erreicht, das radial in das Getriebegehäuse hineinragt und
mit seinem radial inneren Ende in Eingriff mit einem Kupp
lungsrad steht. Aufgrund der drehfesten und axial starren
Verbindung zwischen den beiden Kupplungsrädern wird demnach
auch das andere Kupplungsrad axial verschoben, wenn über das
Betätigungsorgan eine axiale Verschiebung des ersten Kupp
lungsrades erfolgt.
Entsprechend einer bevorzugten Weiterbildung ist das radial
äußere Ende des Betätigungsorganes fest mit einer Betäti
gungsstange verbunden, die sich radial außerhalb des Zahn
kranzes des Vorlegegetriebes in axialer Richtung erstreckt.
Diese Betätigungsstange kann beispielsweise mit einem vom
Fahrer ansteuerbaren Schalt- oder Servozylinder gekoppelt
sein, so daß einfach zwischen Vorwärts- und Rückwärtslauf des
Vorlegegetriebes umgeschaltet werden kann.
Zum Umschalten zwischen seiner niedrigeren und seiner höheren
Übersetzung weist das erfindungsgemäße Vorlegegetriebe bevor
zugt eine drehfest mit dem Getriebegehäuse verbundene, erste
Verzahnung und eine davon axial beabstandete, drehfest mit
der Antriebswelle verbundene, zweite Verzahnung auf, zwischen
denen ein in axialer Richtung verschiebbarer Zahnkranz ange
ordnet ist. Der Zahnkranz hat bei dieser Ausführungsform an
seinen axialen Enden in Fortsetzung seiner Innenzähne
Eingriffszähne, über die er in Abhängigkeit seiner axialen
Stellung entweder mit der ersten, am Getriebegehäuse ausge
bildeten Verzahnung oder aber mit der zweiten Verzahnung in
Eingriff kommen kann, die drehfest mit der Abtriebswelle ver
bunden ist.
Vorteilhaft sind bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform
zwischen dem Zahnkranz und der ersten Verzahnung sowie zwi
schen dem Zahnkranz und der zweiten Verzahnung Synchronringe
angeordnet. Diese erlauben ein geordnetes Ineingriffkommen
der Eingriffszähne des Zahnkranzes mit der ersten oder mit
der zweiten Verzahnung. Auch der Zahnkranz wird bevorzugt
mittels einer Betätigungsstange axial verschoben, an der ein
radial nach innen ragendes und mit dem Zahnkranz in Eingriff
stehendes Betätigungsorgan befestigt ist. Diese Betätigungs
stange kann ebenfalls mit einem Servozylinder gekoppelt sein.
In einer besonderen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Vor
legegetriebes verhindert eine mechanischen Sperre, daß sich
das verschiebbare Kupplungselement in seiner ersten Stellung
befindet und daß gleichzeitig der Zahnkranz über seine Ein
griffszähne in Eingriff mit der drehfest mit dem Getriebege
häuse verbundenen, ersten Verzahnung steht. Damit wird
verhindert, daß eine gleichzeitige Aktivierung des Rückwärts
laufes zusammen mit der niedrigen Übersetzung des Vorlegege
triebes erfolgt, denn diese Kombination führt zu einer Bloc
kierung des Vorlegegetriebes und würde deshalb während der
Fahrt eines Fahrzeuges, in das das erfindungsgemäße Vorlege
getriebe eingebaut ist, das Vorlegegetriebe zerstören. Die
mechanische Sperre kann so ausgeführt sein, daß sie ihre
sperrende Funktion nur während der Fahrt ausübt. Steht das
Fahrzeug jedoch still, ist die Sperre deaktiviert und es kann
der Rückwärtslauf zusammen mit der niedrigen Übersetzung ein
gelegt werden, um das Fahrzeug am Wegrollen zu hindern.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Vorlegegetriebes wird im folgenden anhand der einzigen Fig.
näher erläutert.
Das allgemein mit 10 bezeichnete Vorlegegetriebe hat ein
feststehendes Getriebegehäuse 12, durch das sich eine bei 14
drehbar gelagerte, vom nicht dargestellten Hauptgetriebe kom
mende Antriebs- oder Eingangswelle 16 in das Vorlegegetriebe
10 erstreckt. In axialer Fortsetzung der Antriebswelle 16
leitet eine Abtriebswelle 18 die über die Antriebswelle 16 in
das Vorlegetriebe 10 eingeleitete Drehung an den weiteren,
hier nicht dargestellten Antriebsstrang eines Fahrzeuges wei
ter.
Zwischen der Antriebswelle 16 und der Abtriebswelle 18 befin
det sich im Vorlegegetriebe 10 ein Planetengetriebe 20. Zu
dem Planetengetriebe 20 gehören ein Sonnenrad 22, das auf dem
Endabschnitt der Antriebswelle 16 sitzt und über ein Vielnut
profil 24 drehfest mit der Antriebswelle 16 verbunden ist,
und mehrere Planetenräder 26, von denen in der Figur nur ei
nes sichtbar ist, die mit dem Sonnenrad 22 kämmen und von
einem Planetenradträger 28 drehbar gehalten sind, der seiner
seits drehbar auf einem im Vorlegegetriebe 10 befindlichen
Stummel 30 der Abtriebswelle 18 drehbar gelagert ist.
Vom Planetenradträger 28 erstreckt sich in axialer Richtung
beidseits je ein Fortsatz 32, 34. Jeder Fortsatz 32 und 34
weist an seinem freien Ende eine umlaufende Außenverzahnung
36 bzw. 38 auf. Koaxial zum Planetenradträger 28 ist ein
axial verschiebbares Kupplungselement 40 angeordnet, das ein
erstes, kreisringförmiges Kupplungsrad 42, welches den axia
len Fortsatz 32 das Planetenradträgers 28 konzentrisch um
gibt, und ein zweites, kreisringförmiges Kupplungsrad 44
aufweist, das den axialen Fortsatz 34 des Planetenradträgers
28 konzentrisch umgibt. Um die beiden Kupplungsräder 42 und
44 drehfest und axial starr miteinander zu verbinden, er
streckt sich durch die hierzu hohl ausgebildete Welle 46 je
des Planetenrades 26 eine Distanzhülse 48, durch die sich
wiederum ein Schraubbolzen 50 erstreckt, der wie gezeigt die
beiden Kupplungsräder 42 und 44 miteinander verspannt.
Das erste Kupplungsrad 42 ist innen- und außenverzahnt, so
daß es sowohl mit der am axialen Fortsatz 32 ausgebildeten
Außenverzahnung 36 als auch mit einer innen am Getriebegehäu
se 12 ausgebildeten Verzahnung 52 zusammenwirken kann. Das
zweite Kupplungsrad 44 ist nur innenverzahnt und kann mit der
am axialen Fortsatz 34 ausgebildeten Außenverzahnung 38 und
auch mit einer in axialer Fortsetzung auf der Abtriebswelle
18 im Vorlegegetriebe 10 ausgebildeten Verzahnung 54 zusam
menwirken.
Ein Betätigungsorgan 56 ragt von außen radial in das Getrie
begehäuse 12 hinein und greift mit seinem radial inneren Ende
in eine am ersten Kupplungsrad 42 vorhandene Ringnut 58 ein.
Mit dem radial äußeren Ende des Betätigungsorganes 56 fest
verbunden ist eine Betätigungsstange 60, die sich radial
außerhalb am Vorlegegetriebe 10 vorbei in axialer Richtung
erstreckt. Mittels dieser Betätigungsstange 60 kann das Kupp
lungselement 40 von seiner in der Figur wiedergegebenen er
sten Stellung, in der das erste Kupplungsrad in Eingriff mit
den Verzahnungen 36 und 52 steht und so den Planetenradträger
28 drehfest mit dem Getriebegehäuse 12 verbindet, axial (in
der Figur nach rechts) in eine zweite Stellung verschoben
werden, in der das zweite Kupplungsrad 44 durch einen Ein
griff seiner Innenverzahnung mit der auf der Abtriebswelle 18
ausgebildeten Verzahnung 54 den Planetenradträger 28 drehfest
mit der Abtriebswelle 18 verbindet. In der zweiten Stellung
des Kupplungselementes 40 befindet sich die Außenverzahnung
des ersten Kupplungsrades 42 nicht mehr in Eingriff mit der
Verzahnung 52 am Getriebegehäuse 12.
Das Vorlegegetriebe 10 weist des weiteren einen Zahnkranz 62
auf, der die Planetenräder 26 umgibt und dessen Innenverzah
nung mit diesen kämmt. In Fortsetzung seiner Innenverzahnung
ist der Zahnkranz 62 mit innenliegenden Eingriffszähnen 64
und 66 versehen, welche zum Zusammenwirken mit einer außen am
Getriebegehäuse 12 ausgebildeten, ersten Verzahnung 68 bzw.
mit einer axial davon beabstandeten, drehfest mit der Ab
triebswelle 18 verbundenen, zweiten Verzahnung 70 vorgesehen
sind. Hierzu ist der Zahnkranz 62 axial verschiebbar ausge
führt, so daß entweder - wie dargestellt - seine Eingriffs
zähne 66 mit der zweiten Verzahnung 70 oder seine Eingriffs
zähne 64 mit der Verzahnung 68 am Getriebegehäuse 12 zusam
menwirken können. Die in der Figur dargestellte Stellung des
Zahnkranzes 62, in der er über seine Eingriffszähne 66 und
die zweite Verzahnung 70 drehfest mit der Abtriebswelle 18
gekoppelt ist, entspricht dabei der hohen Übersetzung
(Schnellfahrt) des Vorlegegetriebes 10. Ist der Zahnkranz 62
über seine Eingriffszähne 64 und die erste Verzahnung 68
drehfest mit dem Getriebegehäuse 12 gekoppelt, dann ist die
niedrige Übersetzung (z. B. für Bergfahrten) des Vorlegege
triebes 10 eingeschaltet. Wie ersichtlich, kann der Zahnkranz
62 axial durch eine Betätigungsstange 72 verschoben werden,
deren abgekröpftes Ende 74 in eine außen am Zahnkranz 62 aus
gebildete Ringnut eingreift.
Um eine leichtes, geräuscharmes und möglichst verschleißfrei
es Ineingriffkommen der Eingriffszähne 64 und 66 mit der
ersten Verzahnung 68 bzw. der zweiten Verzahnung 70 zu ge
währleisten, ist zwischen dem Zahnkranz 62 und der ersten
Verzahnung 68 ein Synchronring 76 und zwischen dem Zahnkranz
62 und der zweiten Verzahnung 70 ein Synchronring 78 angeord
net. Die Funktion dieser Synchronringe 76 und 78 ist bekannt
und braucht deshalb hier nicht näher erläutert zu werden.
In der ersten Stellung des Kupplungselementes 40 dreht sich
die Abtriebswelle 18 entgegengesetzt zur Antriebs- bzw. Ein
gangswelle 16. Befindet sich das Kupplungselement 40 in sei
ner zweiten Stellung, dann drehen sich Antriebswelle 16 und
Abtriebswelle 18 gleichsinnig. Eine nicht dargestellte, me
chanische Sperre verhindert, daß die niedrige Übersetzung des
Vorlegegetriebes 10 zusammen mit seinem Rückwärtslauf akti
viert wird, d. h. daß sich das Kupplungselement 40 in seiner
ersten Stellung befindet und gleichzeitig der Zahnkranz 62
über seine Eingriffszähne 64 und die erste Verzahnung 68
drehfest mit dem Getriebegehäuse 12 verbunden ist. Im Still
stand des Vorlegegetriebes 10 kann diese mechanische Sperre
deaktiviert sein, um ein gleichzeitiges Einlegen von Rück
wärtslauf und niedriger Übersetzung zur Sicherung eines Fahr
zeuges gegen Wegrollen zu ermöglichen.
Claims (10)
1. Vorlegegetriebe (10), insbesondere für ein Kraftfahr
zeug, mit einem feststehenden Getriebegehäuse (12), einer
axial in das Getriebegehäuse ragenden Antriebswelle (16), ei
ner axial aus dem Getriebegehäuse ragenden Abtriebswelle
(18), einem zwischen der Antriebswelle und der Abtriebswelle
angeordneten Planetengetriebe (20), das ein drehfest mit der
Antriebswelle (16) verbundenes Sonnenrad (22) und mehrere
Planetenräder (26) aufweist, die mit dem Sonnenrad kämmen und
drehbar an einem Planetenradträger (28) angebracht sind, und
mit einem Zahnkranz (62), der die Planetenräder (26) umgibt
und mit ihnen kämmt,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein axial zwischen zwei Stellungen verschiebbares Kupplungs
element (40) den Planetenradträger (28) umgibt, das in seiner
ersten Stellung den Planetenradträger drehfest mit dem Ge
triebegehäuse (12) koppelt und in seiner zweiten Stellung den
Planetenradträger drehfest mit der Abtriebswelle (18) kop
pelt.
2. Vorlegegetriebe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungselement (40) zwei
axial voneinander beabstandete, kreisringförmige und drehfest
miteinander verbundene Kupplungsräder (42, 44) umfaßt, die je
einen axialen Fortsatz (32, 34) verminderten Durchmessers des
Planetenradträgers (28) umgeben.
3. Vorlegegetriebe nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß ein erstes (42) der beiden kreis
ringförmigen Kupplungsräder (42, 44) innen- und außenverzahnt
ist und in der ersten Stellung des Kupplungselementes (40)
durch entsprechenden Zahneingriff den Planetenradträger (28)
drehfest mit dem Getriebegehäuse (12) koppelt, und daß ein
zweites (44) der beiden kreisringförmigen Kupplungsräder (42,
44) innenverzahnt ist und in der zweiten Stellung des Kupp
lungselementes (40) durch entsprechenden Zahneingriff den
Planetenradträger (28) drehfest mit der Abtriebswelle (18)
koppelt.
4. Vorlegegetriebe nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die drehfeste Verbindung der bei
den Kupplungsräder (42, 44) von Elementen (Hülse 48, Schraube
50) hergestellt ist, die sich durch zumindest eines der Pla
netenräder (26), insbesondere durch dessen Welle (46), er
strecken.
5. Vorlegegetriebe nach Anspruch 3 und 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung des Kupplungs
elementes (40) zwischen seinen zwei Stellungen bewirkt wird
durch ein axial bewegbares Betätigungsorgan (56), das radial
in das Getriebegehäuse (12) hineinragt und mit seinem radial
inneren Ende mit dem ersten Kupplungsrad (42) in Eingriff
steht.
6. Vorlegegetriebe nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das radial äußere Ende des Betä
tigungsorganes (56) fest mit einer Betätigungsstange (60)
verbunden ist, die sich radial außerhalb des Zahnkranzes (62)
in axialer Richtung erstreckt.
7. Vorlegegetriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - eine drehfest mit dem Getriebegehäuse (12) verbundene, er ste Verzahnung (68) und eine davon axial beabstandete, dreh fest mit der Abtriebswelle (18) verbundene, zweite Verzahnung (70) vorhanden ist,
- - der Zahnkranz (62) an seinen axialen Enden in Fortsetzung seiner Innenzähne Eingriffszähne (64, 66) aufweist, und
- - der Zahnkranz (62) zwischen den beiden Verzahnungen (68, 70) angeordnet und in axialer Richtung verschiebbar ist, um mittels der Eingriffszähne (64, 66) mit der ersten Verzahnung (68) oder der zweiten Verzahnung (70) in Eingriff zu kommen.
8. Vorlegegetriebe nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Zahnkranz (62) und
der ersten Verzahnung (68) sowie zwischen dem Zahnkranz (62)
und der zweiten Verzahnung (70) Synchronringe (76, 78) ange
ordnet sind.
9. Vorlegegetriebe nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß eine mechanische Sperre verhin
dert, daß sich das verschiebbare Kupplungselement (40) in
seiner ersten Stellung befindet und gleichzeitig der Zahn
kranz (62) über seine Eingriffszähne (64) in Eingriff mit der
drehfest mit dem Getriebegehäuse (12) verbundenen, ersten
Verzahnung (68) steht.
10. Vorlegegetriebe nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Sperre im Still
stand des Vorlegegetriebes deaktiviert ist und ein gleichzei
tiges Einlegen des Kupplungselementes (40) in seine erste
Stellung und des Zahnkranzes (62) in seine mit dem Getriebe
gehäuse (12) verbundene Stellung erlaubt.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |