DE1965638A1 - Arzneimittel mit entzuendungshemmender und schmerzstillender Wirkung - Google Patents
Arzneimittel mit entzuendungshemmender und schmerzstillender WirkungInfo
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- Quinoline Compounds (AREA)
Description
: ' 196.5633
SOGESPAR S.A.
FRIBOURG / Schweiz
Arzneimittel mit entzündungshemmender und ......
schmerzstillender Wirkung
Die Erfindung betrifft ein Arzneimittel mit entzündungshemmender
und schmerzstillender Wirkung mit einem Wirkstoff auf der Basis von Derivaten tertiärer Amine, welches gekennzeichnet ist durch
einen Wirkstoff gemäss folgender allgemeiner Formel?
- (CH2Jn - COR1
000836/221.3
09Oj). SU, 12P, I3rbis - BlI/KW/ek
BAD ORIGINAL
-Z-
1965633
wobei bedeuten?.
R eine OH-Gruppe, Alkoxy-Gruppe, vorzugsweise Methoxy-Aethoxyj
0-(CHj-N-(CH ), OCH -C,H -Propoxy, ein zyklisches oder
u Ci ■ - 3 2 2 6 4
heterozyklisches Aryloxy, O-Mono- oder Polyhydroxyalkoyl, vorzugsweise Glyzerin, eine einfache Aminogruppe, insbesondere NHCH ,
32, NH-(eH2)2-OH, NH-iCH^-NiCH^, Morpholine wobei
sämtliche sübstituierbaren Stellen substituiert sein können; η eine ganze Zahl zwischen den Werten Ö und 4;
R ein Wasserstoff, ein Alkoylradikal, insbesondere Methyl, eine
2 ϊ _ ;-
Hydroxyl-Säure- oder Estergruppe, insbesondere GOOH oder COO C_H ,
ein zyklisches oder heterozyklisches Alkoylaryl, insbesondere Benzyl,
Alkoylsäure oder -ester oder Amin, wobei ebenfalls wieder sämtliche substituierbaren Stellen substituiert sein können;
R und R gleiche oder verschiedene Radikale wie OH, Halogen,
Alkoyl, zyklisches oder heterozyklisches Aryl, Alkoxy} insbesondere
Methoxy und Aethoxy, zyklisches oder heterozyklisches Aryloxy,
Alköxyalkoyl, zyklisches oder heterozyklisches Alkoxyarylj eine
Nitrogruppe, eine einfache oder substituierte Nitrogruppe sowie eine Säure oder Ester, wobei die substituierbaren Stellen substituiert
-sein können;
R Wasserstoff, ein Halogen, eine Alkoylgruppe, eine zyklische oder
heterozyklische Arylgruppe, eine Säure oder ein Ester, eine CN-Gruppe,
eine Nitro- oder Aminogruppe sowie eine einfache (CONH ) oder substituierte Karbaminogruppe, wobei die substituierbaren Stellen
substituiert sein können; » ■
R und R gleiche oder verschiedene Radikale aus Wasserstoff,
6 7
Alkoyl, zyklisches oder heterozyklisches Aryl, zyklisches oder
heterozyklisches Alkoylaryl, Halogen, Nitrogruppe, einfache oder substituierte Aminogruppe, Säure oder Ester, Hydroxyl, Alkoxy,
zyklisches oder heterozyklisches Aryloxy sowie zyklisches oäet
zyklisches Ö-Alkoylaryl.
000836/2213
Die Herstellung des erfindurigsgenaSssen Wirkstoffes.-ge-ht nach
folgenden vier Verfahrensweisen vor sieht
1. Umsetzung eines substituierten Anilins mit einem Chinolin gemäss
folgendem Reaktions schema:
(2)
2. N-Alkoylierung der Verbindung 2 nach einem der folgenden
Schemen:
a) (2) ■+Hai—CHR —- COR.
12 + Dekarboxylierungc) (2)+(CH OH-NaSO +KCN)-»»Acetonitril—2£L
L·* J TT >^ .
(l)
NaOH
d) (2)+N_ - CH -CO Aet
(1)
009836/2213
ORIGINAL
Die entsprechende Säure, der Ester oder das Amid, wie sie auf
diese Weise erhalten werden, werden dann anschliessend umgewandelt
durch an sich bekannte Verfahren in ein Salz, ein Amid oder einen Ester durch Verseifung, Veresterung, Aminierung, wie es an sich
bekannt ist. ■
Umsetzung eines N-alkoylierten Anilin mit einem ebenfalls substituierten
Chinolin nach folgender Gleichung:
NH-CH-(CH ) -COR,
Zn 1
ν - CH-(CH ) -co:
Umsetzung eines N-alkoylierten Aminochinolins mit einem entsprechend
substituierten Benzolderivat nach folgendem R eaktions schema:
000636/2213
I2
-CH - (CH.) - COR
+ HX
In diesem Fall kann X ein R„ oder R. sein.
3 4
Verfahren D
&&
Umsetzung mit einem substituierten N-Arylglycin mit einer Säure, die
an dem Stickstoff des N-Glycins angreift, dann Einwirkung eines Orthoameisensäurederivates
und eines Anilins zur Herstellung eines Acrylarnids,
welches dann zyklisiert.
Beispiel 1 (Verfahren A)
a) 4-(4'-MethoxyphenylaminoJ-TeChlorchinolinchlorhydrat.
Man löst 50 g 4,7-Dichlorchinolin in einer Mischung aus 400 ml Wasser
und 100 g 25%ige Salzsäure bei SO0V Bei der gleichen Temperatur wird
hierzu eine Lösung von 31 g p-Anisidin in einer Mischung von 300 ml
Wasser und 46 g 25% ige Salzsäure hinzugegeben. Dann wird 3 Stunden
bei 60° gerührt und später noch 4 Stunden auf 95° erhitzt. Das Chlorhydrat
vom 4-(4r-MethoxTOhenylam^ sich hierbei
raechab, dÜ
. 6 - ' V 19656 30
Nach Abfiltrieren und Waschen wird im Vakuum bei 70° getrocknet und
man efhält 69,3 g eines gelben Produktes mit einem Schmelzpunkt von
290 - 292°.
b) N-(7 - Chlor chinolin-4-yl) -N^(4t-Methoxyphenyl) -glycin
50 g des Chlorhydrates vom 4-(4l-Methoxyphenylamino) 7-Chlorchinolin
werden in 600 ml trockenem Xylol mit 35 g Triaethylamin behandelt,
indem unter Rühren am Rückfluss gekocht wird. Man fügt dann 31,2 g
Aethylbrömacetat langsam unter Rühren während einer halben Stunde
hinzu, worauf noch 1^2 Stunden weiter am Rückfluss gekocht wird.
Der N-(7-Chlorchinolin-4-yl)-N-(4t-Methoxyphenyl)-glycinaethylester
kristallisiert rasch aus . Nach Abkühlen wird der Niederschlag abfiltriert
und im Vakuum getrocknet. Man rührt ihn nochmals in Wasser ein, um
die Halogenhydrate des Triaethylamins herauszuwaschen, worauf getrocknet
wird.
Man erhält auf diese Weise 52 g rohen Ester t welcher noch 11 % nicht
umgesetzter Base.enthält.
Der aus Toluol umkrisJtallisierte Ester hat einen Schmelzpunkt von 199 bis
201°.
Dieser Ester wird verseift durch Kochen während einer Viertelstunde
am Rückfluss in einer Mischung von 250 ml 4%iger Kalilauge
und 25 ml Aethylalkohol. Die erhaltene Lösung wird in der Kälte
von 5,5 filtriert und dann mit 25%iger Salzsäure auf einen ρ -Wertl angesäuert.
Hierdurch fallen 45,2 g N-(Ghlorchinolin-4 yl)-N-(4f-Methoxyphenyl)-glycin
mit einem Schmelzpunkt von 212- 213° aus. Man kristallisiert dieses Produkt in einer Mischung aus 1200 ml Aethylalkohol und 3400 ml
Wasser durch Kochen am Rückfluss um. Nach Abkühlung fallen 35 g des
009836/2213
Produktes in Form feiner gelber Nadeln aus, die einen Schmelzpunkt
von 225 bis 237° aufweisen.
a) 4-(4t-Aethoxyphenylamino) - 7 - Chlorchinolinchlorhydrat
Man löst 50 g 4,7-Dichlorchinolinin einer Mischung von 400 ml
Wasser und 100 g 25% iger Salzsäure bei 50°. Bei der gleichen Temperatur
wird eine Lösung von 34,3 g p-Phenetidin in einer Mischung
aus 300 ml Wasser und 46 g 25%iger Salzsäure hinzugesetzt. Man m
rührt 3 Stunden bei 60° im Wasserbad und anschliessend noch 4 Stunden
bei 95°. Das Chlorhydrat vom 4-(4-Aethoxyphenylamin) 7-Chlorchinolin
fällt rasch aus. Nach Abfiltrieren, Waschen und Trocknen im Vakuum
bei 70° erhält man 75,5 g eines gelben Produktes mit einem Schmelzpunkt
von 315 - 316°.
b) 83,8 g des Chlorhydrates vom 4-(4'-Aethoxyphenylamino) 7-Chlorchinolin
werden in 600 ml trockenem Xylol mit 56 g Triaethylamin behandelt.
Man bringt die Reaktionsmischung zum Rückfluss unter Rühren. Hierauf fügt man langsam 50,2 g Aethylbromacetat während einer halben
Stunde hinzu. Der ,N~(Chlorchinolin 4-yl) N-(4f-Aethoxyphenyl)-Glycin - |
Aethylester kristallisierte rasch aus. Nach Auswaschen mit Wasser
zur Entfernung der Halogenhydrate des Triaethylamins trocknet man im Vakuum bei 70° und erhält 93 g des Rohesters. Der Schmelzpunkt
beträgt nach ümkristallisation 215 - 216°.
Der Rohester wird verseift am Rückfluss in 35 ml 4%iger Kalilauge und
35 ml Aethylalkohol. Die erhaltene Lösung wird in der Kälte filtriert
und 25%iger Salzsäure auf einen ρ -Wert von 5,5 angesäuert. Man
erhält auf diese Weise 75 g N-(7-Chlorchinolin 4-yl) N-(4'-aethoxyphenyl)
glycin mit einem Schmelz-punkt von 228 - 230°.
1 96 5 6
Das Produkt wird gereinigt durch Lösen in 4%iger Kalilauge und
Wiederausfällen mit konzentrierter Salzsäure. Das Produkt kristall!
siert in feinen gelben Nadeln mit einem Schmelzpunkt von 232 - 234.
Beispiel 3 (Verfahren A)
Man stellt das Chlorhydrat vom 4-(4t-Methoxyphenylamino) 7-Chlor
chinolin wie nach dem Teil a des Beispiels 1 her und behandelt dieses mit Aethylbrommalonat. Das N-(7 *· Chlor chinolin 4 -yl) N-(4r-MethoxT
phenylamino) äethylmalonat wird dann verseift und dekarboxyliert du
Behandlung mit Soda und anscnliessend Salzsäure.
Dieses Herstellungsverfahren erfolgt nach folgendem Reaktionssehen
O - CH
O - CH,
O - CH
H , HI
OG9036/2213
O-CH
O-GH
CO Aet
CH + 2 KQH + 2HCl-J>N -- CH-CQ H +-GO + 2KCl " -
2 ■ 2 - 2HCHQH
w " O
Aet
Verfahrensweise -
In eine Mischung von 57 g 4-(4f-Methoxyphenylamino) 7-Chlorohinolin
und 250 ml Toluol trägt man langsam unter Rühren bei 75 - 80° 26,3 g
Aethylbrommalonat ein und kocht diese Reaktionsmischung 6 Stunden am
Rückfluss. Die Lösung wird noch heiss filtriert und kristallisieren gelassen,
wodurch 40 g N-(7-Chlorchinolin4-yl) N-{4r-Methoxyphenylamina-Aethylmalonat)
erhalten wird.
40 g dieses Aethylmalonates werden verseift durch eine halbe Stunde
Kochen am Rückfluss in 500 ml einer wässerigen, 5%igen Kalilauge
und 100 ml Aethanol. Man filtriert noch heiss und fügt dann 250 ml
Wasser hinzu. Es wird zunächst mit konzentrierter Salzsäure neutralisiert
und dann auf einen pH -Wert 1 angesäuert. Man heizt erneut zum
Rückfluss und rührt eine Stunde für die Dekarboxylierung. Nach Neutralisation
auf einen pH-Wert 5 fallen 29 g" N-j(7*ChlorcMfcolin 4-yX) N-(4'-Methoxyphenylglycin)
aue, die: einen Schmelzpunkt von 218 « 220*auf-
36 56.33
Beispiel 4 (Verfahren A)
Ausgehend von dem Aethylester nach Beispiel 1 kann das Amid nach folgendem Reaktionsschema hergestellt werden-
-GH
Q-GH
N - CH - COOCH + NH
- CH -CONH +GH H OH
In einem Liter Alkohol, welcher bei 10° mit Ammoniak gesättigt ist,
bringt man 37, 1 g N-(7-Chlorchinolin 4-yl) N-{4*-Mefii©xyphenyl)-Glycin
Aethylester, Man lässt diese Mischung während mefcrerer Tage bei gewöhnlicher
Temperatur stehen und destilliert dann Im "Vakuum das
Ammoniak und den Alkohol ab. Der verbleibende Rückstand wird umkristallisiert.
Beispiel 5 (Verfahren A)
Ausgehend von demselben Aethylester des Glycins wie -vorstehend kann
man den Ester des Dimethylaminaethanols nach folgendem Reaktions schema
erhalten;
ORIGINAL JNSPECTSD
196 58
O-CH
N- CH - COOC ΗΕ + CH0 0H-CH0 -N(CH )
2 2 5 2 2 3
OCH,
N-CH2 COO-(CIy2 -N(CH3)2 +
σ ο co 00
co cn
Die praktische Herstellung erfolgt dadurch, dass man 0,5 g Natrium in
300 ml Dimethylaminoaethanol löst. In diese Reaktiqns mischung bringt
man 37,1 g N-(7 - Chlor chinolin 4-yl)N-(4l-Methoxyphenyl) Glycin-Aethylester
worauf die Mischung auf 80 - 90° angeheizt wird. Hierauf wird langsam
Aethanol abdestilliert, wobei eine Umesterung stattfindet. Man destilliert dann im Vakuum den Ueberschuss des Aminoalkoholes ab und extrahiert
den Rückstand mit normaler Salzsäure. Nach Neutralisation des Säurenüberschusses
lässt man den Ester des Dimethylaminoaethanols kristallisieren.
f
Beispiel 6 (Verfahren A)
Herstellung eines Glycerinesters vom Glycin
Diese Umsetzung verläuft nach folgendem Kaktionsschemai
ORfOfMALINSPgCIHi
.+■
*"Ϊ965Β-3{
N-CH -GO Na+CH Cl-CHOH-CH OH —»■ NaCl
Lt
C*
Lt
Lt '
O-CH
N-CH CO -CH -CHOH-CH OH it Ct 2 2
Praktisch verfährt man in der Weise, dass man in Methanol 36,5 g des
Natriumsalzes vom N-(7-Chlorochinolin 4-yl) N-^'-Methoxyphenyl)
Glycin und 15 g o( Monochlorglycerin einträgt und 2 Stunden am Rückflus
erhitzt. Hierbei geht alles in Lösung und nach einer halben Stunde erscheint ein Niederschlag. Man lässt alles kristallisieren und reinigt
den Glycerine ster durch Ausfällung in saurexn Medium.
Beispiel 7 (Verfahren A)
Bei sonst gleicher Verfahrensweise wie nach Beispiel 1 ersetzt man das
Aethylbromacetat durch Aethyl- «( Bromopropionat oder fl~ -Brompropionat,
wobei man N-(7-Chlorchinolin -4-yl) -N(4'-Methoxyphenyl)
o(, -Atnino-Propionsäure folgender Formel erhält:
009836/2213
O-CH
N.
- 13 -
196 56 30
■ GH·
-COOH
oder N-(7-Chlorchinolin-4-yl) -N-(4(-Methoxyphenyl)
propionsäure mit folgender Strukturformeli
OCH,
Axnino -
N - CH-CH-COOH
I ώ tr ...
Selbstverständlich ist es möglichi in an sich bekannter Weise die
Substituenten des Phenylkernes zu verändern»
Beispiel 8 (Verfahren A)
So kann man beispielsweise die Methoxygruppe umwandeln in eine
Hydroxylgruppe durch Einwirkung von Jodwasserstoff säure nach folgendem Reaktionsschema;
O-CH,
N-CH-CO H+HJ Δ 2
-COH + CH-J Ct 3
Cl
Zur praktischen Ausführ ting dieser Ums etzung kockt 34,2 g N-(T-Chlor chinolin)
N-(4f-Methoxyphenyl) Glycin mit 250 ml 57%>iger Jodwasserstoff
säure 6 bis 8 Stunden am Rückfluss. Ueber eine Kolonne destilliert
man kontinuierlich das gebildete Methyljodid ab. Mack Abkühlung destillier man ferner unter Vakuum die überschüssige Jodwasserstoffsäure ab.
Der Kristall—-rückstand wird mit kochendem Wasser aufgenommen auf
einen pH-Wert von 5,5 bis 6 eingestellt und umkrlstallisiert.
Beispiel 9 (Verfahren A)
Die Herstellung von N-(7-Chlorchinolin 4-yl) Ν-|3*-Hydroxy 4V-karboxy)
Phenylglycin kann nach folgendem Reaktionssettema erfolgen:
009836/2213
1-965630
CO2H
O-CO-CH,
O-CO-CH,
NH, HCl
O-CO-CBL
NH, HCl + Br-CH -CO_Aet+ 2(C H ) N
Lm
Cm
Ct D O
CO H
2
2
CO H
I 2
I 2
O-CO-CH,,
KOH
N-CH^-CO^ Aet
2 2 HCl
OH
N-CH_CO_H . Z ■ *
009838/1213
•j g β
Die Kondensation von 4,7-Dichlorchinolin mit 2-Acetoxy4-Ämino
Benzoesäure liefert das Chlorhydrat des 4-(3'Acetoxy-41-Karboxyphenyl
mino) 7-Chlor chinoline. Nach Umsetzung mit Aethylbromacetat in
Gegenwart von Trxaethylamin und anschliessende Verseifung des Aethylesters erhält man N-(7-Chlorchinolin-4-yl) N-(3'-Hydroxy 4'-Karboxyphenyl)
Glycin durch Ausfällung in saurem Medium.
Beispiel 10 (Verfahren A)
N-(3-Karbaethoxy 7-Chlorchinolin 4-yl) N-(4r-Methoxyphenyl) Glycin
Aethylester erhält man nach folgendem Reaktions schema:
COO Aet
NH. HCl
Cl
OCH
NH,
COO Aet
009 836/2213
I αΟΰϋΟυ
OCH
NH. HCl + CH-CO Aet + 2 (C,H ) -N 2 u 2 5 3
O-CH„
N-CH -CO Aet
CO Aet
Cl
Die Herstellung von 4,7 Dichlorchinolin liefert in einem Zwischenstadium
das 3-Karbaethoxy-4-Hydroxy 7-Chlorchinolin. Durch Behandlung mit
Phosphoroxychlorid erhält man das 3-Karbaethoxy-4,7-Dichlorchinolin.
Die nachfolgenden Verfahrensstufen verlaufen nach dem gleichen Prinzip.
Beispiel 11 (Verfahren A) .
Man kann auch eine N-Alkoylierung einer Verbindung durchführen, wie
sie der Formel (2) entspricht gemäss folgendem Reaktionsschema:
O + H O + 2 HCHO —-
Na S 2
2 CH OH - SO Na 2 3
i)ö?tfi 18/211 J
Λ Q £ ^ C- ^ η
O - CH
CH OH-SO Na + NH 3
- CH
N-CH -SO Na + H O 3 2
O-CH
-CH.
N-CH -SO Na + KCN +HO >- N-CH-CN + NaHSO.. +
Ct
ό
£
\
Lt
ό
-CH,
CA '
O-CH
O-CH
N-CH1-CO H
Ij Ct
ORIGINAL
Herstellungsweise ' - 19 - , 1 96 5630
a) Substituiertes Aminoacetonitril
Man löst 40 g Natriumbisulfit in 65,3 ml Wasser. Nach Abkühlung auf
15° füllt man langsam, unter Rühren 35 g einer 35% igen Formaldehyd lösung
zu. Man hält weiterhin die Temperatur bei 20 - 25° und heizt ans chlies send eine halbe Stunde auf 30 und dann auf 40°, um die Umsetzung
zu vervollständigen.
Bei der gleichen Temperatur bringt man in diese . Reaktionsmischung
113,5 g 4-(4l-Dimethoxyphenylamino) 7-Chlorchinolin ein. Man steigert
die Temperatur auf 75 - 80° und rührt eine Stunde. Das Natriumsalz der m
Aminomethylensulfonsäure kristallisiert teilweise in dieser Reaktionsmischung aus.
Man bereitet eine Lösung von 26 g Käliumcyanid in.50 ml Wasser und
füllt diese Lösung unter heftigem Rühren der Reaktionsmischung bei
75° zu. Der Niederschlag ändert rasch sein Aussehen. Man rührt noch
eine Stunde und lässt dann das N-(4tMethoxyphenyl) N-(7-Chlor chinolin
4-yl) Aminoacetonitril auskristallisieren.
b) Substituiertes Glycinamid
Hierauf werden 65 g N-(4-Methoxyphenyl) N-(7-ChIorchinolin 4-yl) Amino- |
acetonitril eine Stunde lang bei 70 - 75° mit 300 ml 33%iger Salzsäure
unter Rühren behandelt. Nach Abkühlung kristallisiert das Chlorhydrat
Chlor-6
des N-(4'-Methoxyphe-nyl) N-(7-Öhinolin 4_yl) Glycinamid.
c) N-(7-Chlor chinolin 4-yl) N-(4'Methoxyphenyl) Glycin
Das vorstehend erwähnte Amid wird eine halbe Stunde in 500 ml 5%iger Kalilauge und 100 ml Aethylalkohol am Rückfluss gekocht.
Nach Filtrieren dei· heissen Lösung neutralisiert man mit konzentrierter
Salzsäure auf einen pH-Wert von 5 und lässt das N-(7-Chlorchinolin 4 yl)
) Glycin ausfallen.
009 836/22 13
SAO
196 56 30
Man kann ferner die N-Alkoylierung einer Verbindung entsprechend
der Formel (2) durch Umsetzung mit Aethyldiazoacetat nach folgendem Reaktions schema erzielen:
O-CH
O-CH
N-H + N -CH -CO Aet
Ct
L*
Lt
>■ N-CH. -CCL Aet + N_
Ct Ct Ct
Hierzu werden 28,5 g 4-(4'-Methoxyphenylamino) 7-Chlorchinolin mit
100 ml frisch hergestelltem Diazoacetat auf 120 - 130° erhitzt, bis keine Stickstoff entwicklung mehr auftritt. Man kühlt ab und dampft
die Reaktionsmischung im Vakuum zur Trockne ein. Man erhält N-(7-Chlorchinolin 4-yl) N-(4'-Methoxyphenyl) Glycin Aethylester,
■welcher in rohem Zustand mit 5%iger alkoholischer Kalilauge verseift
wird, wie es vorstehend schon erwähnt wurde.
Beispiel 13 (Verfahren B)
Die in geeigneter Weise substituierten 4-Halogenchinoline sind an
sich leicht zugänglich, so dass diese Verfahrensweise zur Einführung
von R - und R -Substituenten in die 5- und 8-Stellung des Chinolin-6
7
kernes geeignet ist. <
Diese Umsetzung erfolgt nach folgendem Reaktions schema:
009836/2213
BAD
ι 9b5ο ου
O-CH.
O-CH,
NH-CH -CO Aet
L*
Ct
O-CH
3.
N-CH -CO Aet + HCl , 2 2
O-CH
KOH
HCl
+ KOH ag*- N_CH CO Aet + KCl + HO
Ct
Cn
Ci
-CH.
N-CH-CO^H ■ 2
009836/2213
ORIGINAL I
ι9ο 5ο
a) in saurem Medium (verdünnter Salzsäure)
Man löst 50 g 4,7-Dichlorchinolin in einer Mischung von 400ml
Wasser und 100 g 25%iger Salzsäure bei 50°. Bei gleicher Temperatur
füllt man eine Lösung von 52,3 g N-(p-Methoxyphenyl) Glycin Aethylester
in einer Mischung von 300 ml Wasser und 46 g 25%ige Salzsäure.
Man rührt zunächst 3 Stunden bei 60° und anschliessend 4 Stunden
bei 95°. Hierbei fällt das Chlorhydrat des N-(7 - Chlor chinolin 4yl)
N-(4'-Methoxyphenyl)Glycin Aethylester langsam aus. Nach Filtration
und Trocknen unter Vakuum erhält man. 85 g Ausheute.
Das Chlorhydrat des Esters wird dann verseift durch Kochen am
Rückfluss in einer Mischung von 750 ml 4%iger Kalilauge und 100 ml
Aethynol.
Nach Filtration wird mit konzentrierter Salzsäure auf einen
ρ -Wert von 5 angesäuert. Man fällt auf diese Weise 64 g
H
N-(7 Chlor chinolin 4-yl) N-(4r-Methoxyphenyl) Glycin mit einem
Schmelzpunkt von 218 - 220°.
b) durch Phenolschmelze
Eine Mischung von 50 g 4,7-Dichlorchinolin, 52,3 g N-(p-Methoxyphenyl)
Glycinester und 250 g Phenol werden 10 Stunden auf 125° erhitzt. Nach Abkühlung der Masse destilliert man das Phenol
mit Wasserdampf ab. Der ölige Rückstand wird verseift in 750 ml 4%iger Kalilauge, welche 100 ml Aethanol enthält, und zwar durch
Erhitzen während einer halben Stunde. Nach Zusatz von Kristallisations
kohle filtriert man die Lösung klar ab. Das Filtrat wird angesäuert
bis auf einen ρ -Wert von 5 und es kristallisieren 30 g N-(7-Chlor-H
chinolin 4-yl) N-(4'-Methoxyphenyl) Glycin mit einem Schmelzpunkt
von218-220°. O09836722IS
. 23 - 196563G
c) in alkalischem Medium
Man löst 52,3 g N-(p-Methoxyphenyl) Glycin Aethylester in 500 ml
wasserfreiem Toluol und erhitzt diese Lösung bis zum Rückfluss,
worauf langsam während einer halben Stunde portionsweise 11 g pulverisiertes Knallnatrium eingetragen wird. Das Natriumderivat
fällt, schnell in der Lösung aus.
Nach Destillation von 200 ml Toluol zur Entfernung des übrigen
Ammoniaks fügt man eine heisse und filtrierte Lösung von 50 g
^vT-Dichlorchinolin in 200 ml Toluol hinzu. Man kocht noch während
2 Stunden am Rückfluss. Nach Filtration des Natriumchlorids
destilliert man das Lösungsmittel im Vakuum ab. Der Rückstand wird aufgenommen in einer Mischung von 400 g 4%iger Kalilauge
und 100 ml Aethanol und hierauf durch Kochen am Rückfluss während einer halben Stunde verseift. Nach Zusatz von Kristallisierkohle
filtriert man die alkalische Lösung ab und säuert sie auf einen
pH-Wert von 5 an. Hierbei kristallisieren 45 g N-(7-Chlor chinolin
4-yl) N-(4'-Methoxyphenyl) Glycin mit einem Schmelzpunkt von
•218 - 220°.
2. Mari kocht eine Mischung von 50 g 4,7-Dichlorchinolin, 52,3 g
N-(p-Methoxyphenyl) Glycin Aethylester, 30 g Triäthylamin und
300 ml trockenem Toluol 6 Stunden am Rückfluss. Nach Abkühlung filtriert man die Mischung vom Chlorhydrat des Triathylamins und
vom N-(7-Chlorchinolin 4-yl) N-(4I-Methoxyphenyl) Glycin Aethylester,
welche man unter Vakuum trocknet.
Man rührt diese Mischung in 500 ml kaltes Wasser ein und filtriert
wiederum.
009836/2213
PECtTiE*■-
196 56 33
Der Niederschlag wird verseift in 400 ml 4%ige Kalilauge und
50 ml Aethynol durch Kochen am Rückfluss während einer halben
Stunde. Man setzt wieder Kristallisierkohle zu und filtriert, worauf
die alkalische Lösung bis um einen pH-Wert von 5 angesäuert wird.
Man filtriert 60 g N-(T-Chlorchinolin 4-yl) N-(4r-Methoxyphenyl)
Glycin mit einem Schmelzpunkt von 218 - 220°.
Beispiel 14 (Verfahren C)
Man setzt einen N-(7-Chlorchinolin 4-yl) Glycin Aethylester mit
Dinitrobrombenzol um, worauf die beiden Nitrogruppen unter Verwendung von Palladiumkohle als Kataly sator nach folgendem Reaktions
schema reduziert werden:
NH-CH, -COO C. H
NO,
NO„
NO,
NO„
N-CH -COO CH + Reduktion mit
2 Pd-Kohle
009836/2213
NH
N-CH -COOC ϊ 2 &
1965630
Bei der praktischen Durchführung dieser Verfahrensweise liefert
die Kondensation von 1,2 Dinitro-4~brom-benzöl und N-(7«Chlorchinolin
4-yl) Glycin Aethylester in Amylalkohol am Rückfluss und
unter Zusatz von Kupferpulver N-(7-Chlorchinolin 4-yl) N-(S',4r-Dinitröphenyl)
Glycin Aethylester,
Nach katalytischer Hydrierung mittels Palladiumkohle oder Raney
nickel in Alkohol erhält man N-(7- Chlor chinolin 4-yl) N-(3f, 4'
Diaminophenyl) Glycin Aethylester.
Durch Behandlung mit Natriumnitrit in verdünnter Salzsäure erhält
man das Diazoniumsalz, welches sich durch einfaches Erhitzen zer
setzt. Der N-(7-Chlorchinolin 4-yl) N-(3f, 4* Dihydröxyphenyl) G
Aethylester wird verseift in 10% ig er alkoholischer Kalilauge und
dann in saurem Medium ausgefällt,
Beispiel 15 (Verfahren C)
Die Herstellung von N-(7-Chlorchinolin 4-yl) N^'-Methoxyphenyl)
Glycin nach folgendem Reaktions scheinai
NH-CH -CO Aet O-CH
is Ct ,
0-CH,
0 0 98 3 6/2 213
N-CH -CO Aet
1965630
Zur praktischen Ausführung kocht man 6 Stunden am Rückfluss
25,5 g N-(7-CMorehinolin 4-yl) Gl-ycin Aethylester mit 18,7 g
Bromanisol in 500 nal Amylalkohol in Gegenwart von 1 g Kupferpulver.
Man filtriert heiss ab und lässt das Bromhydrat des N-(7-Chlorchinolin
4-yl) N-(4f-Methoxyphenyl) Glycin Aethylester kristallisieren. Dieses
Produkt wird verseift in 300 ml 4%iger wässeriger Kalilauge mit'einem
Zusatz von 100 ml Methanol." Nach Filtration und Ansäuern mit 25%iger
Salzsäure erhält man 28 g N-(7 - Chlor chinolin 4-yl) N-(4t-Methoxyphenyl)
Glycin mit einem Schmelzpunkt von Z18 - 220°.
Beispiel 16 (Verfahren C)
Herstellung von N-(7-Chlorchinolin4-yl) N-(3'-Acetoxy 4r-Carboxyphenyl)
Glycin, was nach folgendem Reaktionsschema durchgeführt
wird:
NH-CH -CC« Aet
O-CO-CH
.O-CO-CH,
N-CH -CO Aet
2 2 +HBr
O-CO-CH,
N-CH -CO Aet +4KOH+3HC1 2 2
009836/2213
CH
O- CO- CH
N-CH-COH + (CH -CO) O
Ct
Ld
ό
L·
N-CH CO Ac+CH CO H
c* Ct.
Sc*
Zur praktischen Durchführung erhitzt man 10 Stunden lang am Rückfluss eine
Mischung von 26,5 g N-(7-Chlor chinolin 4-yl) Glycin Aetnylester mit 28,7 g
2-Acetoxy 4I-Brombenzoesäure-Aethylester in 500 ml Amylalkohol in Gegenwart
von 2 g Kupferpulver. Man filtriert die Reaktionslösung noch heiss und lässt das Bromhydrat des N-(7-Chlorchinolin 4-yl) N-(3f Acetoxy 4r-Carbaetoxyphenyl)
Glycin Aethylester kristallisieren. Dieses Produkt wird verseift durch halbstündiges Kochen am Rückfluss in 600 ml 4%ige wässriger
Kalilauge unter Zusatz von 100 ml AethanoL Die alkalische Lösung wird
filtriert und anschliessend mit 25%iger Salzsäure angesäuert. Man erhält
auf diese Weise 32 g N-(7-Chlorchinolin 4-yl) N-(3* Hydroxy 4* -Garboxyphenyl)
Glycin. .
Man löst dieses Produkt in 250 ml Eisessig bei 60° und behandelt dann mit
20 g Essigsäureanhydrid. Nach halbstündigem Kochen unter Rückfluss
filtriert man ab. Die Lösung wird im Vakuum zur Trockne eingedampft
und der Rückstand in absolutem Alkohol umkristallisiert. Man erhält auf
diese Weise 30 g N-(7-Chlor chinolin 4-yl) N-(3* -Acetoxy 4'-Carboxyphenyl)
Glycin.
00 9 836/2213
196563
Beispiel 17 (Verfahren D)
Die erfindungsgemässen Verbindungen können ferner erhalten werden
durch Umsetzung eines substituierten ° N-Arylglycins mit einer zweiwertigen
Säure, die an dem Stickstoff des N-Glycins angreifen kann.
Es erfolgt dann eine Umsetzung mit einem Orthof ormiat und einem
Anilinderivat, um ein Acrylamid zu ergeben, welches sich unter der
Einwirkung von,Polyphosphorsäure gemäss nachfolgendem Reaktionsschema
ssyklisiert.
O-CH
COO C0 Hc
L 5
NH-CH2 - COO C2H5
O-CH
-CH -COOC H 2 2 5
O= C-CH,-COO C H
O-CH
Cl
N-CH2-COOc2H5
O = C-CH0 -COO CH
2 ώ D
N-CH--COO C, H_
2 CD
COO COH_
O-CH,
O=C.
NH'
N-CH -COOC H 2 2 5
H-COO C2 He
H
009836/2 213
Bei der praktischen Durchführung dieser Verfahrensweise setzt man N-(4 -Methoxyphenyl) Glycin Aethylester mit Aethylmalonat durch
Kochen am Rückfluss um, wodurch N-(Carbethoxymethyl) N-(4'-Methoxyphenyl)
Mono Aethylmalonat erhalten wird. Durch nachfolgende Umsetzung mit Orthöäthylformiat und 3 - Chlor anilin erhält man e( -Carbäthoxy-/^
(3-Chloranilin) N-(4'-Methoxyphenyl) N-(Carbethoxymethyl) Acrylamid,
-welches sich durch Erhitzen bei 250° und in Gegenwart von Polyphos- '
phorsäure zu N-(3-Carbäthoxy -7-Chlörchinolin 4-yl) N-(4-Methoxyphenyl)
Glycin Aethylester zyklisiert« .
■"""'-. Dje Anwendung dieser Verfahrensweise gestattet unter anderem die
Herstellung von Derivaten mit einer Cärbaethoxygruppe in der 3-Stellung
des Chinolinkernes (B._ = CO G H),
GemSss der Erfindung wurden die folgenden Verbindungen hergestellt;
3000 N-iT-Chlorchinolin 4-yl) N (4'-Methoxyphenyl) Glycin
3001 3000-Methyleater
3002 Aethylester .
3003 Amid
3004 Aminoaethanolamid |
3005 Morpholin
3006 Dimethylamino Aethanolester
3007 Glycerinester
3008 Propionderivat
3009 Propxonderivat
3010 Glykolderivat .
3011 Malonderivat
3012 Aminoessigsäürederivat
3013 41 -Hydroxyphenyl -
3014 Vt 4'~Dihydroxyphenyl-
009836/2213
1965838
3015 3f, 5r -Dimethoxyphenyl -
3016 4r-Chlorphenylaethylester
3017 4'-Aethoxyphenyl Propionderivat
3018 Salicylderivat
3019 3 - Carbaethoxy Aethylester
3020 6,7-Dichlormethylester
3021 6-Amino 7-Chlor-Methylester
3022 Salicyl Glycerinester
3023 6-Methoxy-7-Chlor-Diinethyiamino Aethanolester
3024 3T, 4f-Dimethoxy Methylamid
3025 6, 7-Dichlor-Malonsäureaethylester
3026 3·, 4'-Dihydroxy Propionsäure Benzylester
3027 ^'-Methyl 4'-Methoxy Buthylglykolat
3028 6,7 Dichlor Bernsteinsäureester
3029 3,7 Dichlor Aethylester
3030 3-Cyan Acetamid
3031 3 - Carboxymido Salicyl Acetamid
3032 Salicylmorpholid
3033 4f-Hydroxymethyl-oxypropionylTdimethylaminoaethanolester
3034 Acetylsalicylmethylester
3035 Anthranylyldimethylaöiinoaethanolester
3036 m-Toludinpropionsäure
3037 A Phenylpropionyl-dimethylaminoaethanolester
Zur Durchführung der klinischen Versuche wurde N-(7-Chlorchinolin-4-yl)-N-(4'-Methoxyphenal)-Glycin
(MG 3000) ausgewählt.
1. Toxizität
Die Toxizität per os der Verbindung MG 3000 ist folgende:
009836/2213
ORIGfNAt INSPECTED
1965630
DMT Mäuse DMT Ratten
4.100 mg/Kg 5 g/Kg
Die Anwendung bei der Ratte während eines Monats in Döseii von 100
und 250 mg/Kg MG 3000 auf oralem Weg bewirkt keine Veränderung beobachteter Normen.
2. Analyse
Man bestimmt die Reinheit des Produktes durch potentionmetrische Dosierung mittels einer 0,1 η-Lösung von Perchlorsäure in Dioxan
in einer Lösung von Essigsäureanhydrid.
3. Posologie
10 - 12 mg/Kg auf oralem Wege 5,8 mg/Kg durch Injektion
4. Pharmakologisehe Eigenschaften
a) Plantärödem (Ratten) 1. Formol
Anzahl der Tiere
10-10
9-10
Stammbaum | Gewicht | 3. Carragenie | 430 bis | Dosierung | Vergrösserung | Kon | % Verhin |
She r mann | 465 g | der Pfote | troll | derung einer | |||
behandelte | tiere | Entzündung | |||||
Ratten | 30,5 | ||||||
Sherman | 385 bis | 170mg/ | |||||
330 g | Kg per | 14,7 | 51,88 % | ||||
OS | |||||||
2. Kaolin | 18,5 | ||||||
170mg/ | 13,4 | 28,1 % | |||||
Kg | |||||||
009836/2213
1965633
4. Crotonöl
10-10
10-9
10-9
W is tar
She r mam
She r mam
g bis
g
g bis
g
g
g bis
g
170mg/K&
170 mg/ Kg
b) Haarkleid (bei Ratten)
She r mann
g bis
g
g
100mg/ Kg/Tag während 10 Tagen
c) Antipyritische Wirksamkeit
leicht wirksam
leicht wirksam
d) Analgetische Wirksamkeit
Shermann
g bis
g
g
400mg/ Kg 30 Min. vorher
5. Klinische Versuche
14,3
16,5
16,5
23,4
20,7
20,7
38,8% 20,3%
Verhältnis zwischen dem
Gewicht der Bindehaut und dem Aus gang s gewicht des Felles
4,8
5,3
9,4%
Reizschwelle auf Schmerz
40 Volt
30 Volt
Unter Beachtung der pharmakologischen Beobachtungen wurden die
klinischen Versuche an einer ersten Reihe verschiedener Fälle durchgeführt, wobei sowohl die antalgetische Wirkung des Produktes als auch
■ seine entzündungshemmende Wirksamkeit insgesamt bei 50 Fällen nachgewiesen
wurde.
Hierbei wurden folgende klinische Fälle für die Versuche ausgewählt!
0.9836/2213
-19656 3G
Coxarthrose, Spondylarthrose, Gonarthrose, Periarthritts, Scapulohumerales,
chronische Polyarthritis. ,
Posologie " - ..
Diese erfolgte mit 4,6 und bis zu 8 Tabletten mit-1ΘΘ mg anaktivem
Wirkstoff pro Tag, welche im allgemeinen dreimal während der Mahlzeiten
je nach den Erfordernis seh genommen wurden.
Während dieser Behandlung erhielten die Kranken keine anderen
Medikamente. ™
Kontrolle = ·
Im Laufe der Untersuchung wurde jeder Kranke beobachtet nach den
Kriterien des Schmerznachlasses und des Zustandes der artikularen
Mobilität. Parallel hierzu gestatteten Analysen eine etwaige Veränderung
in der Zusammensetzung des Blutes:
Wßisse Blutkörperchen, Hämoglobin, Platten und gewisse Enzyme,
alkalische Phosphatase sowie SGOT- und SGPT-Transaminase.
Die Behandlung variierte zwischen 7 und 27 Tagen je nach den Fällen
und den erhaltenen Resultaten.
Hierzu muss zunächst festgestellt werden, dass niemals irgendwelche
signifikante biologische Veränderungen bei den 50 behandelten Patienten
festgestellt wurden.
009836/2213
Ebenfalls ist zu bemerken, dass keine sekundären Wirkungen auftraten,
wie Schwerfälligkeit, Migränen, Uebelkeit, Erbrechen, gastritische
Beschwerden beispielsweise, bis auf einen Fall, wo aufgrund von Erbrechen man mit der Behandlung aufgehört hat, wobei jedoch starke
psychische Gesichtspunkte mitgespielt haben.
Insbesondere die antalgetische Wirkung zeigte sich im allgemeinen am
zweiten Tag der Behandlung bereits, während die entzündungshemmende
Wirkung etwas verzögert auftrat, und zwar in bestimmten Fällen am
dritten Tag und am 4. oder 5. Tag in anderen Fällen.
Die besten Ergebnisse wurden erhalten bei eigentlichen chronischen
Erkrankungen: Coxarthrosen und Polyarthrosen. Dagegen reagierten
die Fälle von chronischer Polyarthritis weniger gut auf diese Anwendung
bei den üblichen Dosen und Behandlungszeiten, so dass es notwendig
erschien, beispielsweise auf Corticosteroide zurückzugreifen.
gut schlecht
2 1 3
1 1
3 3
3 3
1.3 2
Ergebnisse | sehr gut | 4. Periarthritis Scapulo humerale |
4 |
8. Coxarthrose | 5 | 6. Lombalgien | - |
9. Gonarthrose | 6 | 3. chronische Polyarthritis |
|
4. Spondylarthrose | 2 | ||
8. Polyarthrose | 2 | ||
8. Syndrome radiculaire |
3 |
50 22 16 13
Die auf diese Weise erhaltenen Resultate sind sehr interessant, da sie
vor allem Behandlungen über lange Zeiträume.angezeigt erscheinen lassen,
009836/22 13
original Inspected .
da irgendwelche Sekundärwirkungen nicht festgestellt werden konnten.
Die erfindungsgemässen Zusammensetzungen können angewendet werden
in Form von Tabletten, Dragees, Kapseln, injizierbaren Lösungen,
in Sirupen, Suppositorien und jede andere pharmazeutische Form. Als
beispielsweise Angaben für die praktische Anwendbarkeit folgen anschliessend
zwei Zusammensetzungen anwendbarer Arzneimittel gemäss der Erfindung,
Für eine Tablette
aktiver Wirkstoff - 100 mg
Milchzucker 90 mg :
Poly vinylpyrrolidon ; 2 mg
Kieselsäure ling
Getreide stärke 46 mg
Magnesiumstearat -lmg
Talkum 10 mg
250 mg
aktiver Wirkstoff ' 100 mg
Natriumchlorid 2,5 mg
Konservierungsmittel und
destilliertes Wasser 1 ml
Obgleich keine schädlichen Nebenwirkungen mit dem erfindungsgemässen
Arzneimittel beobachtet werden konnten, muss ihre Verabreichung jedoch
nur durch den Arzt erfolgen, und zwar in einer individuellen Dosis, die
abhängig ist von der Reaktion des Kranken.
672213
Claims (1)
- CJ 0 ο üPATENTANSPRÜECHE1. Arzneimittel mit entzündungshemmender und schmerzstillender Wirkung mit einem Wirkstoff auf der Basis von Derivaten tertiärer Amine# gekennzeichnet durch einen»Wirkstoff gernäss folgender allgemeiner Formel:R,CH -(CH,) -wobei bedeuten;R. eine OH-Gruppe» Alkoxy-Gruppe, vorzugsweise Methoxy-Aethoxyr O-(GH_),-N-(CH ) , OCH -C,H -Propoxy, ein zyklisches oder hetero zyklische s Aryloxy, O-Mono- oder Polyhydroxyalkoyl, vorzugsweise Glyzerin, eine einfache Aminogruppe, insbesondere NHCH »N(CHj-, NH-(CHA -OH, NH-(CH) -N(CH ), Morpholin, wobei 5 4 4 w £ & jt £sämtliche substituierbaren Stellen substituiert sein können; η eine ganze Zahl zwischen den Werten O und 4; R ein Wasserstoff, ein Alkoylradikal, insbesondere Methyl, eine Hydroxyl-*Säure- oder Estergruppe, insbesondere COOH oder COO C_H , ein zyklisches oder heterozyklisclies Alkoylaryl, insbesondere Benzyl, Alkoylsäure oder -ester oder Amin, wobei ebenfalls wieder sämtliche substituierbaren Stellen substituiert sein können; R und R gleiche oder verschiedene Radikale wie OH, Halogen, Alkoyl, zyklisches oder heterozyklisches Aryl, Alkoxy, insbesondere Methoxy und Aethoxy, zyklisches oder hetero zyklisches Aryloxy, Alkoxyalkoyl, zyklisches oder heterozyklisches Alkoxyaryl, eine Nitrogruppe, eine einfache oder, substituierte Nitrogruppe sowie009836/2213eine Säure oder Ester, wobei die substituierbaren" Stellen substituiert sein können;R Wasserstoff, ein Halogen, eine Alkoylgruppe, eine zyklische oder heterozyklische Arylgruppe, eine Säure oder ein Ester, eine CN-Gruppe, eine Nitro- oder Aminogruppe sowie eine einfache (CONH ) oder substituierte Karbaminogruppe, wobei die substituierbaren Stellen substituiert sein können;R und R gleiche oder verschiedene Radikale aus Wasserstoff, 6 7Alkoyl, zyklisches oder heterozyklisches Aryl, zyklisches oder heterozyklisches Alkoylaryl, Halogen, Nitrogruppe, einfache oder substituierte Aminogruppe, Säure oder Ester, Hydroxyl, Alkoxy, zyklisches oder heterozyklisches Aryloxy sowie zyklisches oder heterozyklisches O-Alkoylaryl*Z. Arzneimittel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Wirkstoff aus N-(7-Chlorchinolin-4-yl)-N-(4'-Methoxyphenyl)-Glyzin.3. Arzneimittel nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Anwendungsmöglichkeit als Pulver,- Tabletten, Dragees, Kapseln, Suspensionen, Injektionslösungen , Aerosole und Suppositorien.4. Arzneimittel nach Anspruch 1, 2 oder 3, gekennzeichnet durch Λ ein pharmazeutisch geeignetes Trägermittel für den Wirkstoff.5. Anwendung des Arzneimittels nach den Ansprüchen 1 oder 2 gegen entzündliche oder nicht entzündliche Erkrankungen der Muskeln und Knochen sowie zur Schmerzstillung.009836/2213
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