Die Erfindung betrifft eine Klimatisierungsanlage für ein
Kraftfahrzeug mit einem Gehäuse, das wenigstens einen Vertei
lerraum aufweist, an den wenigstens zwei Teilstromkanäle an
schließen, deren Strömungsquerschnitt mittels jeweils einer
Luftklappe steuerbar ist, wobei die Luftklappen mittels einer
gemeinsamen, durch einen einzelnen Stellantrieb betätigten
Steuereinrichtung gleichzeitig beweglich sind, die ein von
dem Stellantrieb beaufschlagtes Steuerglied aufweist, das
mittels jeweils eines Übertragungsgliedes mit den Luftklappen
in Verbindung steht.
Eine solche Klimatisierungsanlage ist aus der DE 38 13 116 A1
bekannt. Die bekannte Klimatisierungsanlage weist ein Gehäuse
auf, in dem mehrere Luftklappen zur Steuerung von Luftströmen
angeordnet sind. Die Luftklappen sind mittels einer um eine
Drehachse drehbaren Kurvenscheibe über entsprechende Übertra
gungsglieder in Form von Hebelmechanismen verstellbar. Die
Kurvenscheibe wird durch einen manuellen oder einen motori
schen Stellantrieb verdreht. Eine solche Kurvenscheibe benö
tigt jedoch einen relativ großen Platzbedarf.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Klimatisierungsanlage der
eingangs genannten Art zu schaffen, bei der eine einfache
Verstellbarkeit der Luftklappen mit einem gegenüber dem Stand
der Technik geringeren Platzbedarf gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Steuerglied als
Kurbelwelle gestaltet ist, die an ihren gegenüberliegenden
Stirnbereichen in dem Gehäuse gelagert ist und sich durch den
Verteilerraum erstreckt, und an der die Übertragungsglieder
für die Luftklappen angelenkt sind. Die erfindungsgemäße Kur
belwelle benötigt gegenüber der bekannten Kurvenscheibe einen
erheblich geringeren Platzbedarf. Durch das Vorsehen der Kur
belwelle ist auch eine gegenüber den Hebelmechanismen der be
kannten Kurvenscheibe wesentlich vereinfachte Gestaltung der
Übertragungsglieder möglich. Falls erfindungsgemäß lediglich
ein einzelner Verteilerraum vorgesehen ist, so ist für das
Gehäuse auch lediglich eine einzelne Kurbelwelle vorzusehen.
Falls erfindungsgemäß zwei Verteilerräume, vorzugsweise für
eine getrennte Klimatisierung der Beifahrerseite und der Fah
rerseite des Fahrzeuginnenraumes, vorgesehen sind, so ist je
dem Verteilerraum eine eigene Kurbelwelle zugeordnet, so daß
im Gehäuse insgesamt zwei Kurbelwellen vorgesehen sind, wobei
die Funktionen der beiden Kurbelwellen innerhalb des Gehäuses
jeweils spiegelbildlich, im übrigen jedoch identisch, gestal
tet sind.
In Ausgestaltung der Erfindung weist die Kurbelwelle einen
durch wenigstens einen gehäusefesten Anschlag begrenzten
Schwenkweg auf. Ein solcher begrenzter Schwenkweg ist durch
etwaige Steuerprogramme der verschiedenen Luftklappen vorge
geben. Der begrenzte Schwenkweg ist derart dimensioniert, daß
die verschiedenen Luftklappen in vorgegebener Folge zwischen
ihrer jeweils geöffneten und ihrer jeweils geschlossenen End
position bewegt werden. Eine besonders einfache erfindungsge
mäße Ausgestaltung ergibt sich bei einer schwenkbeweglichen
Anordnung der Luftklappen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist an einem an
triebsseitigen Stirnbereich der Kurbelwelle ein Kupplungsglied
fest angeordnet, an das der Stellantrieb für eine Verdrehung
der Kurbelwelle drehschlüssig anschließbar ist. Diese Ausge
staltung ist insbesondere von Vorteil für den Fall, daß ein
elektromotorischer Stellantrieb vorgesehen ist. In diesem
Fall kann die Motorwelle des elektromotorischen Stellantrie
bes direkt an das Kupplungsglied angesetzt werden, so daß ei
ne platzsparende, direkte Anordnung des Stellantriebs am Ge
häuse ermöglicht wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der gehäusefeste
Anschlag auf Höhe des antriebsseitigen Stirnbereiches ange
ordnet. Durch das Vorsehen des gehäusefesten Anschlages un
mittelbar an der Antriebsseite der Kurbelwelle wird eine
Übertragung der Anschlagkräfte auf die Anlenkpunkte der Über
tragungsglieder an der Kurbelwelle vermieden. Dadurch werden
auch etwaige Torsionskräfte innerhalb der Kurbelwelle vermie
den, die die sichere Funktion der Übertragungsglieder gefähr
den könnten.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist wenigstens ein
mit einem Anlenkpunkt für ein Übertragungsglied zu einer
Luftklappe versehener Kurbelausleger der Kurbelwelle als
formstabile, schalenförmige Taschenaufnahme gestaltet, die
das Übertragungsglied in seiner Schwenkebene seitlich führend
umschließt. Die Seitenführung der Übertragungsglieder durch
die schalenförmigen Taschenaufnahmen gewährleistet eine exak
te Führung und Steuerung der Luftklappen. Die schalenförmigen
Aufnahmen dienen außerdem zur Versteifung der Kurbelausleger
und zur Versteifung der gesamten Kurbelwelle.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Kurbelwelle
einschließlich des Kupplungsgliedes einstückig aus Kunststoff
hergestellt. Dies ist eine besonders einfache und kostengün
stige Ausgestaltung, da die Kurbelwelle als einstückiges Bau
teil bereitgestellt wird. Neben der kostengünstigen Herstel
lung ist auch eine einfache Montage und Demontage der Kurbel
welle im Gehäuse der Klimatisierungsanlage gewährleistet, so
daß diese Ausgestaltung insbesondere für große Stückzahlen
vorteilhaft ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Übertra
gungsglieder als starre Koppelstangen gestaltet. Vorzugsweise
sind diese Koppelstangen - wie auch die Kurbelwelle - eben
falls aus Kunststoff hergestellt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist wenigstens eine
Koppelstange mit einem elastisch rückstellbaren, begrenzten
Längenausgleich versehen. Dieser Längenausgleich der wenig
stens einen Koppelstange gewährleistet, daß die zugehörige
Luftklappe in einer definierten Position gehalten werden
kann, während die Kurbelwelle weiter dreht und die übrigen
Luftklappen bewegt. Dadurch sind bestimmte Steuerprogramme
der Luftklappen realisierbar, die eine gleichzeitige Öffnung,
Schließung und Stillstellung verschiedener Luftklappen ermög
lichen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Koppelstange
aus zwei koaxial zueinander zwischen einem die zusammenge
drückte Endposition definierenden Anschlag und einem die aus
einandergezogene Endposition definierenden Anschlag linearbe
weglich angeordneten und mittels einer Schraubenfeder in der
zusammengedrückten Endposition gehaltenen Profilelementen
aufgebaut ist. Dadurch, daß die beiden Profilelemente koaxial
und lediglich linearbeweglich zueinander angeordnet sind,
wirken diese Profilelemente in den beiden Endpositionen wie
ein einstückiges, starres Übertragungsglied. Die Schraubenfe
der kann vorzugsweise die Profilelemente koaxial umschließen,
wodurch eine äußerst platzsparende Anordnung der Schraubenfe
der erzielt wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Koppelstan
gen mittels lösbarer Rastverbindungen an den Anlenkpunkten
der Kurbelwelle festlegbar.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung, das an
hand der Zeichnungen dargestellt ist.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf ein geöffnetes Gehäuse ei
ner Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Klimati
sierungsanlage, in dem zwei Verteilerräume für eine
getrennte fahrer- und eine beifahrerseitige Klimati
sierung des Fahrzeuginnenraumes vorgesehen sind,
Fig. 2 bis 5
vier Stufen der Steuerung von drei Luftklappen in
einem der beiden Verteilerräume nach Fig. 1 mittels
einer in dem Verteilerraum gelagerten Kurbelwelle,
Fig. 6 ein Schaubild der Stellfunktion der drei Luftklappen
nach den Fig. 2 bis 5, wobei die Stellungen der
Luftklappen über dem Drehwinkel α der Kurbelwelle
aufgetragen sind,
Fig. 7 eine Seitenansicht der Kurbelwelle des einen Vertei
lerraumes nach den Fig. 1 bis 5,
Fig. 8 eine stirnseitige Ansicht der Kurbelwelle nach Fig.
7 in Richtung des Pfeiles VIII in Fig. 7,
Fig. 9 eine weitere stirnseitige Ansicht der Kurbelwelle
nach Fig. 7 in Richtung des Pfeiles IX in Fig. 7,
Fig. 10 eine aufgeschnittene Teilansicht der Kurbelwelle
nach den Fig. 7 bis 9 in Richtung des Pfeiles X in
Fig. 8,
Fig. 11 einen Längsschnitt durch einen stirnseitigen Bereich
der Kurbelwelle nach Fig. 9 entlang der Schnittlinie
XI-XI in Fig. 9, und
Fig. 12 einen Querschnitt durch die Kurbelwelle entlang der
Schnittlinie XII-XII in Fig. 7.
Die Ausführungsform der erfindungsgemäßen Klimatisierungsan
lage ist nach Fig. 1 als Klimaanlage gestaltet, die nachfol
gend n
äher beschrieben wird. Als erfindungsgemäße Klimatisie
rungsanlage kann jedoch auch eine Heizungsanlage ohne Kühl
funktion vorgesehen sein.
Die Klimaanlage weist gemäß Fig. 1 ein Gehäuse 1 auf, dessen
Oberschale nicht dargestellt ist. In dem Gehäuse 1 ist in an
sich bekannter Weise ein Verdampfer 3 sowie in Strömungsrich
tung hinter dem Verdampfer 3 ein Heizkörper 4 angeordnet.
Durch einen Lufteintritt 2 wird im Betrieb der Klimaanlage
Luft L von einem nicht dargestellten Gebläse in das Gehäuse 1
gebracht, indem sie zunächst den Verdampfer 3 und anschlie
ßend den Heizkörper 4 durchströmt. In Strömungsrichtung hin
ter dem Heizkörper 4 sind zwei Verteilerräume 5 in dem Gehäu
se 1 angeordnet, die jeweils spiegelbildlich zu einer verti
kalen Mittellängsebene des Gehäuses 1 gestaltet sind. Die
beiden Verteilerräume 5 dienen für eine unabhängige Klimati
sierung einer Fahrerseite und einer Beifahrerseite eines
Fahrzeuginnenraumes des Kraftfahrzeugs. Die beschriebene Kli
maanlage ist insbesondere für den Einsatz in einem Personen
kraftwagen vorgesehen.
Von jedem Verteilerraum 5 zweigen mehrere Teilstromkanäle zum
Fahrzeuginnenraum ab, die zu Fahrzeuginnenraumdüsen, beim
dargestellten Ausführungsbeispiel zu den jeweiligen Seitendü
sen, den jeweiligen Fußraumdüsen und den jeweiligen Fondraum
düsen führen. Die drei zu der jeweiligen Seitendüse, der je
weiligen Fußraumdüse und der jeweiligen Fondraumdüse führen
den Teilstromkanäle, die von jedem Verteilerraum 5 abzweigen,
werden durch jeweils eine Luftklappe 12, 13, 16 gesteuert.
Die Teilstromkanäle, die aus jedem Verteilerraum 5 abzweigen,
werden mit L1 bis L3 bezeichnet. Der oberste abzweigende
Teilstromkanal ist ein Seitendüsenkanal L1, der horizontal
vom Verteilerraum 5 abzweigt. Unterhalb dieses Seitendüsenka
nales L1 zweigt ein Fußraumkanal L2 parallel zu dem Seiten
düsenkanal L1 ab (Fig. 2 bis 5). Etwa vertikal nach unten ist
vom Verteilerraum 5 ein Fondraumkanal L3 abgezweigt. Die
Luftklappe zur Steuerung des Strömungsquerschnittes des Sei
tendüsenkanales L1 wird als Seitendüsenklappe 13 bezeichnet,
die Luftklappe zur Steuerung des Fußraumkanales L2 als Fuß
raumklappe 16 und die Luftklappe 12 zur Steuerung des Fond
raumkanales L3 als Fondraumklappe 12. Die Seitendüsenklappe
13 ist um eine sich quer und horizontal durch den Kanalquer
schnitt des Seitendüsenkanales L1 erstreckende Schwenkachse
18 verschwenkbar. Die Fußraumklappe 16 ist um eine parallele
Schwenkachse 17 in dem Fußraumkanal L2 verschwenkbar und die
Fondraumklappe 12 ist um eine ebenfalls zu den beiden anderen
Schwenkachse 17 und 18 parallele Schwenkachse 15 im Fondraum
kanal L3 schwenkbar angeordnet. Die Seitendüsenklappe 13 ist
an einem Gelenkpunkt 14 angesteuert, zu dem sich ein einstüc
kig angeformter Hebelfortsatz der Seitendüsenklappe 13 er
streckt und an dem eine als Übertragungsglied dienende Über
tragungsstange 11 angreift, die nachfolgend näher beschrieben
wird. Auch die Fußraumklappe 16 und die Fondraumklappe 12
weisen einstückig angeformte Hebelfortsätze auf, die Gelenk
punkte 22 und 23 für die Ansteuerung mittels jeweils einer
Übertragungsstange 10, 19 bilden. Jeder Hebelfortsatz der
drei Luftklappen 12, 13, 16 ist dabei als Lagerbock gestal
tet, indem er mit Hilfe von jeweils zwei Schenkeln die zuge
hörige Übertragungsstange 10, 11, 19 paßgenau unter Bildung
einer Seitenführung flankiert.
Alle drei Übertragungsstangen 10, 11, 19 zur Seitendüsenklap
pe 13, zur Fußraumklappe 16 und zur Fondraumklappe 12 bilden
bei entsprechenden Zug- oder Druckbelastungen auf die Gelenk
punkte 14, 22, 23 starre, formstabile Übertragungsglieder,
die entsprechende Schwenkbewegungen der Luftklappen 12, 13,
16 bewirken.
Zur Betätigung der Luftklappen 12, 13, 16 ist in jedem Ver
teilerraum 5 jeweils eine Kurbelwelle 6 vorgesehen, die um
eine zu den Schwenkachsen 17, 18, 15 der Luftklappen paralle
le Drehachse D in dem Verteilerraum 5 um einen begrenzten
Schwenkwinkel α verdrehbar gelagert ist. Beim dargestellten
Ausführungsbeispiel beträgt der maximale Schwenkwinkel der
Kurbelwelle 6 156° (Fig. 6). Die Kurbelwelle 6 in jedem Ver
teilerraum 5 ist mittels jeweils eines einzelnen elektromoto
rischen Stellantriebes 9 in diesem Schwenkwinkelbereich im
Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn verdrehbar. Der
elektromotorische Stellantrieb 9 ist direkt an der Außenseite
des Gehäuses 1 festgelegt und koaxial zur Drehachse D der
Kurbelwelle 6 ausgerichtet. Die Kurbelwelle 6 ist mit ihrem
antriebsseitigen Stirnbereich 8 unmittelbar im Bereich des
Stellantriebs 9 in der Wandung des Gehäuses 1 und mit ihrem
gegenüberliegenden Stirnbereich 7 in einer gegenüberliegenden
Gehäusewandung gelagert. Im Stirnbereich 7 ist die Kurbelwel
le 6 in der zugehörigen Gehäusewandung frei drehbar gelagert.
Der antriebsseitige Stirnbereich 8 (Fig. 9 und 11) ist als
Kupplungsglied für die drehschlüssige Mitnahme durch eine Mo
torwelle des Stellantriebs 9 gestaltet, indem er eine zur
Drehachse D koaxiale Sechskantaufnahme 28 aufweist, die zum
Stellantrieb 9 hin offen ist. Der Motorwelle des Stellan
triebs 9 ist ein korrespondierendes Kupplungsglied in Form
eines Sechskantes zugeordnet, der paßgenau in die Sechs
kantaufnahme 28 des antriebsseitigen Stirnbereiches 8 der
Kurbelwelle einschiebbar ist und die drehschlüssige Mitnahme
der Kurbelwelle 6 bei einer Betätigung des Stellantriebes 9
gewährleistet. Dem antriebsseitigen Stirnbereich 8 der Kur
belwelle 6 sind zudem in nicht näher dargestellter Weise zwei
gehäusefeste Anschläge zugeordnet, die die Begrenzung der
Drehbarkeit der Kurbelwelle 6 auf den Schwenkwinkel α bewir
ken. Die beiden gehäusefesten Anschläge weisen in nicht dar
gestellter Weise zum einen an der Innenseite der Gehäusewan
dung entsprechende Anschlagnocken und zum anderen an dem
Stirnbereich 8 der Kurbelwelle 6 selbst korrespondierende An
schlagstufen auf.
Zwischen den gegenüberliegenden Stirnbereichen 7 und 8 der
Kurbelwelle 6 sind - auf die Drehachse D bezogen - axial ver
setzt zueinander drei als Aufnahmebereiche dienende Kurbel
ausleger 25, 26, 27 vorgesehen, die jeweils einen Anlenkpunkt
20, 21, 24 für die zugehörige Übertragungsstange 11, 10, 19
bilden. Die gesamte Kurbelwelle 6 einschließlich der Aufnah
mebereiche 25, 26, 27 ist einstückig aus Kunststoff herge
stellt. Die drei Aufnahmebereiche 25 bis 27 bilden für die
zugehörigen Übertragungsstangen 10, 11, 19 zueinander paral
lele Schwenkebenen, die jeweils Radialebenen zur Drehachse D
darstellen. Alle drei Aufnahmebereiche 25 bis 27 sind jeweils
in Umfangsrichtung versetzt zueinander angeordnet, wobei auch
die Anlenkpunkte 20, 21, 24 jeweils radial versetzt zu der
Drehachse D vorgesehen sind. Die Aufnahmebereiche 25 und 26
sind als schalenförmige, gehäuseartige Aufnahmen gestaltet,
die eine derartige Taschenausbildung aufweisen, daß die zuge
hörige Übertragungsstange 10, 19 mit ihrem zugehörigen Stirn
ende in die gebildete Taschenaufnahme eintaucht und von den
gegenüberliegenden Wandungen der Taschenaufnahme derart paß
genau flankiert wird, daß sich eine Seitenführung in der je
weiligen Schwenkebene ergibt. Neben der Seitenführung bilden
die schalen- und taschenförmigen Aufnahmebereiche 25 und 26
auch eine Versteifung dieser Aufnahmebereiche und damit auch
eine Versteifung der gesamten Kurbelwelle 6. Der Aufnahmebe
reich 27 ist nicht schalenförmig gestaltet, sondern ist als
Aufnahmebock ausgebildet, der zwei Aufnahmeschenkel aufweist,
die die zugehörige Übertragungsstange 11 paßgenau zu beiden
Seiten längs der Schwenkebene flankieren. Auch durch diese
Aufnahmeschenkel wird somit eine Seitenführung der zugehöri
gen Übertragungsstange 11 gebildet. Wie aus Fig. 12 erkennbar
ist, ist die Kurbelwelle 6 im Bereich dieser Lagerbockaufnah
me 27 mit einer kreuzförmigen Verrippung 29 zur Versteifung
der Kurbelwelle und zur Versteifung des Aufnahmebereiches 27
versehen.
Die Anlenkung der Übertragungsstangen 10, 11 und 19 an den
Anlenkpunkten 20, 21, 24 und an den Gelenkpunkten 14, 22, 23
mit der Kurbelwelle 6 einerseits und den Luftklappen 12, 13,
16 andererseits erfolgt jeweils durch lösbare Rastverbindun
gen. Dabei ist im Bereich der Anlenkpunkte 20, 21 und 24 an
der Kurbelwelle 6 in den jeweiligen Aufnahmebereichen 25, 26,
27 jeweils ein Rastloch vorgesehen, in die ein korrespondie
render Rastknopf an dem jeweiligen Stirnende der korrespon
dierenden Übertragungsstange 10, 11, 19 einrastet. Gleiches
gilt für die Anlenkung im Bereich der Luftklappen 12, 13, 16.
Auch dort ist in jeweils wenigstens einem Schenkel der Hebel
fortsätze ein Rastloch vorgesehen, in das ein korrespondie
render Rastknopf der zugehörigen Übertragungsstange 10, 11,
19 einrastet. Jeder Rastknopf ist einstückig an einer Zunge
der jeweiligen Übertragungsstange 10, 11, 19 angeformt, die
durch eine U-förmige Aussparung in der jeweiligen Übertra
gungsstange 10, 11, 19 als einstückiger Teil der jeweiligen
Übertragungsstange 10, 11, 19 gebildet ist. Die den verschie
denen Rastknöpfen zugeordneten Zungen sind jeweils elastisch
nachgiebig gestaltet, so daß sie für eine entsprechende Mon
tage oder Demontage zurückgebogen werden können und anschlie
ßend wieder in ihre unbelastete Ruhestellung zurückschwenken,
die gleichzeitig die Raststellung am jeweiligen Anlenkpunkt
oder Gelenkpunkt definiert. Somit werden keine zusätzlichen
Verbindungs- oder Befestigungselemente zur Anlenkung der
Übertragungsstangen 10, 11, 19 an der Kurbelwelle 6 und an
den Luftklappen 12, 13, 16 benötigt.
Die Übertragungsstangen 10 und 11 stellen starre, einstückige
Bauteile dar, die entsprechend der Drehbewegung der Kurbel
welle 6 Schwenkbewegungen der Seitendüsenklappe 13 und der
Fußraumklappe 16 bewirken.
Die Übertragungsstange 19 hingegen soll zwar ebenfalls eine
Verschwenkung der Fondraumklappe 12 bewirken. Gleichzeitig
soll die Fondraumklappe 12 jedoch über einen bestimmten
Schwenkweg der Kurbelwelle 6 in ihrer geschlossenen Position
(Fig. 3 bis 5) verbleiben. Um dennoch die weitere Verdrehung
der Kurbelwelle 6 nicht zu behindern, ist die Übertragungs
stange 19 mit einem elastisch nachgiebigen Längenausgleich
versehen, der auch bei geschlossener Fondraumklappe 12 die
Verschwenkung des Anlenkpunktes 24 der Kurbelwelle 6 über
seinen Scheitelpunkt (Fig. 4) ermöglicht. Um einen solchen
Längenausgleich zu ermöglichen und dennoch eine starre, ge
radlinige Verbindung zwischen dem Anlenkpunkt 24 und dem Ge
lenkpunkt 23 zu schaffen, ist die Übertragungsstange 19 aus
zwei identisch gestalteten Profilelementen zusammengesetzt,
die linearbeweglich ineinander verschiebbar gelagert sind.
Die linearbewegliche und koaxial zueinander erfolgende Ver
schiebbarkeit der beiden Profilelemente wird durch zwei
Endanschläge in der zusammengedrückten Endposition einerseits
und in der auseinandergezogenen Endposition andererseits be
grenzt. Die maximale Länge der Übertragungsstange 19 in der
ausgezogenen Endposition der beiden Profilelemente ist ge
ringfügig größer als der Abstand des Gelenkpunktes 23 in der
geschlossenen Position der Fondraumklappe 12 zum Anlenkpunkt
24 in seinem Scheitelpunkt oberhalb der Drehachse D der Kur
belwelle 6.
Zur Montage beider Profilelemente werden diese in einfacher
Weise mittels entsprechender Profilierungen ineinandergescho
ben und mit Hilfe von angespritzten Rasthaken in der montier
ten Position gehalten. Diese Rasthaken stellen gleichzeitig
den Anschlag für die auseinandergezogene Endposition beider
Profilelemente dar. Der Anschlag für die zusammengedrückte
Endposition der beiden Profilelemente wird in einfacher Weise
durch das stumpfe Aneinanderstoßen entsprechender stirnseiti
ger Bereiche der Profilierungen beider Profilelemente gebil
det. Führungsprofilierungen an beiden Profilelementen dienen
dazu, daß beide Profilelemente lediglich linear zueinander
ausziehbar, jedoch drehschlüssig verbunden sind. Auch die
Profilelemente der Übertragungsstange 19 sind jeweils ein
stückig aus Kunststoff hergestellt. Die beiden Profilelemente
werden von ihrem Außenumfang koaxial von einer Schraubenfeder
umschlossen, deren eines Federende an dem einen Profilelement
und deren anderes Federelement an dem anderen Profilelement
eingehängt ist. Diese Schraubenfeder bewirkt eine elastische
Rückstellung der Profilelemente in ihre zusammengedrückte
Endposition, indem sie als Zugfeder gestaltet ist. Die Profi
lierungen der beiden Profilelemente sind derart gestaltet,
daß ein Einklemmen von Federwindungen im Übergangsbereich
zwischen beiden Profilelementen zuverlässig verhindert wird.
Die Schraubenfeder weist auch in der zusammengedrückten End
position für beide Profilelemente eine Vorspannung auf, die
etwaige Toleranzen zwischen den Profilelementen ausgleicht.
Auch während des teleskopförmigen Auseinanderziehens beider
Profilelemente dient die Federkraft der Schraubenfeder als
Toleranzausgleich, da sie auf die Kurbelwelle 6 ein definier
tes Drehmoment aufbringt. Die Schraubenfeder ist als Stahlfe
der gestaltet.
Die Steuerung der drei Luftklappen für jeden Verteilerraum 5
erfolgt durch ein Steuerprogramm, das dem elektromotorischen
Stellantrieb vorgegeben ist und anhand Fig. 6 verdeutlicht
wird. In der Nullstellung der Kurbelwelle 6 nach Fig. 2 ist
der Seitendüsenkanal L1 geschlossen, indem die Seitendüsen
klappe 13 in ihrer geschlossenen Stellung gehalten ist. Der
Fußraumkanal L2 und der Fondraumkanal L3 befinden sich in
dieser Nullstellung gleichzeitig in ihrem vollkommen geöffne
ten Zustand, indem die Fußraumklappe 16 und die Fondraumklap
pe 12 in der geöffneten Stellung stehen. Sobald sich die Kur
belwelle 6 durch den Stellantrieb 9 in der Darstellung gemäß
den Fig. 2 bis 5 im Uhrzeigersinn um den Schwenkwinkel α
verdreht, werden die Fondraumklappe 12 und die Fußraumklappe
16 in Richtung ihrer geschlossenen Position verschwenkt, wo
hingegen die Seitendüsenklappe 13 allmählich geöffnet wird.
Bei einem Schwenkwinkel α vom 78° (Fig. 3) sind der Fußraum
kanal L2 und der Fondraumkanal L3 vollkommen geschlossen, wo
hingegen die Seitendüsenklappe L1 vollkommen geöffnet ist.
Bei einer weiteren Verdrehung der Kurbelwelle 6 im Uhrzeiger
sinn verbleibt nun die Fondraumklappe bis zum Ende des
Schwenkweges der Kurbelwelle 6, der durch einen Schwenkwinkel
α von 156° definiert ist, in der geschlossenen Position. Der
Seitendüsenkanal L1 wird aus der Stellung nach Fig. 3 über
die Zwischenposition nach Fig. 4, die sich bei einem Schwenk
winkel α von 134° befindet, linear wieder in die vollkommen
geschlossene Position gemäß Fig. 5 überführt. Gleichzeitig
wird die Fußraumklappe L2 aus ihrer geschlossenen Position
nach Fig. 3 über eine halb geöffnete Stellung gemäß Fig. 4
(Schwenkwinkel α von 134°) wieder in die vollkommen geöffne
te Endposition (Fig. 5) überführt. Sobald die Kurbelwelle 6
aus der Endposition nach Fig. 5 wieder im Gegenuhrzeigersinn
zurückverschwenkt wird, laufen entsprechend umgekehrte
Schwenkvorgänge der Seitendüsenklappe 13, der Fußraumklappe
16 und der Fondraumklappe 12 ab.