DE19648742C2 - Vorrichtung zur Abnahme von Bogen von einem Stapel und zum Transport der Bogen weg vom Stapel - Google Patents
Vorrichtung zur Abnahme von Bogen von einem Stapel und zum Transport der Bogen weg vom StapelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abnahme von Bogen
von einem Stapel und zum Transport der Bogen weg vom Stapel
mit einem Zahnriemen, der in Zahneingriff endlos um wenigstens
ein Umlenkrad und ein Saugrad geführt ist und der in gleichen
Abständen angeordnete Durchbrüche aufweist, mit einer Vielzahl
von im Saugrad ausgebildeten Anschlußleitungen, deren eine
Mündungen auf einer Stirnfläche des Saugrads auf einem zum
Saugrad konzentrischen Kreis liegen und deren andere Mündungen
an der Umfangsfläche des Saugrads in Winkelabständen für eine
Fluchtung mit den Durchbrüchen im Zahnriemen vorgesehen sind,
und mit einem mit einer Vakuumwelle verbindbaren Vakuumblock,
der einen Vakuumkanal aufweist, welcher der einen Stirnfläche
des Saugrads so zugeordnet ist, daß er bei drehendem Saugrad
mit der Anschlußleitung in Vakuumkontakt kommt.
Bei einer solchen, aus der US-PS 4 750 730 bekannten Vorrich
tung hat die Anschlußleitung in dem Saugrad einen radialen
Abschnitt, einen Kontakt mit der Vakuumkammer in dem Vaku
umblock sowie zwei nebeneinander angeordnete radiale Abschnit
te, die umfangseitig münden und denen entsprechende Durch
brechungen in dem Zahnriemen für eine fluchtende Ausrichtung
zu ihnen zugeordnet sind. Die radiale Position des Vakuum
blocks ist einstellbar.
Da die radialen Abschnitte der Anschlußleitungen einen relativ
kleinen Querschnitt haben, wirkt das angelegte Vakuum relativ
stark auf die abzuhebenden Bogen, wodurch es zu Markierungen
kommen kann. Da der Zahnriemen auf seiner ganzen Breite auf
dem Saugrad läuft, kann es zu axialen Verschiebungen kommen.
Aus der EP-0 155 475 B1 ist eine Vorrichtung zur Abnahme von
Bogen von einem Stapel und zum Transport der Bogen weg vom
Stapel mit einem über Förderrollen endlos umlaufenden Zahnrie
men bekannt, der zwischen zwei benachbarten Zähnen jeweils
wenigsten einen Durchbruch aufweist. Vorrichtungsseitig ist
ein Führungsblock festgelegt, der eine Führungsfläche mit
einer Nut aufweist, deren Tiefe bis zum Nutboden im wesentli
chen der Stärke des Zahnriemens und deren Weite im wesentli
chen seiner Breite entspricht, so daß zwischen benachbarten
Zähnen und den Nutenseitenwänden Kammern begrenzt sind. Der
Führungsblock ist zur Verbindung mit einer Vakuumquelle mit
einer Saugöffnung versehen, an die eine sich in Bogentrans
portrichtung erstreckende, den Durchbrechungen zugeordnete
Ausnehmung angeschlossen ist.
Der bei einer solchen Vorrichtung eingesetzte Zahnriemen hat
einen geringen Reibwert gegenüber Papier und erfordert deshalb
ein relativ kräftiges Vakuum. Die Zahnriemen haben ein ausge
glichenes Verhältnis zwischen den Nuten und den dazwischen
liegenden Zähnen und eine relativ große Nuttiefe. Diese Nut
geometrie in Verbindung mit dem kräftigen Vakuum kann zu
Markierungen auf dem angesaugten und transportierten Bogen
führen. Die Zahnriemen laufen mit ihrem Rücken über scheiben
artige Antriebs- und Umlenkräder und sind deshalb nur schwer
in ihrer Bahn zu halten. Ein solcher instabiler Zahnriemenlauf
führt beim unvermeidlichen seitlichen Anlaufen zu starkem
Verschleiß des Zahnriemens.
Aus dem DE 87 06 576 U1 ist ferner eine Vorrichtung zur Ab
nahme von Bogen von einem Stapel und zum Transport der Bogen
vom Stapel mit Hilfe eines wie vorstehend beschrieben aufge
bauten Zahnriemens bekannt, bei welcher bogenseitig ein Um
lenkrad mit großem Durchmesser in Form von zwei parallelen, im
Abstand angeordneten Scheiben vorgesehen ist, zwischen denen
sich der Führungsblock mit der Vakuumleitung erstreckt. Mit
dieser Vorrichtung lassen sich auch kurze Bogen von einem
Flachstapel, deren Hinterkante mit einem Saugheber zusammen
wirkt, oder von einem steil aufgelegten Schrägstapel abnehmen
und abtransportieren.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht nun darin,
die Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art so auszugestal
ten, daß ohne Markierungsgefahr für die Bogen der Verschleiß
am Zahnriemen weitgehend reduziert wird.
Diese Aufgabe wird ausgehend von der Vorrichtung der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß für den Zahneingriff zwi
schen Zahnriemen und Saugrad an diesem umfangsseitig zwei
Zahnringe vorgesehen sind, von denen sich jeder von einer
Stirnseite bis zu einem Mittelsteg erstreckt, der eine um
fangsseitige Führungsbahn mit den anderen Mündungen der An
schlußleitungen bildet, daß die Zähne des Zahnriemens nur
seitlich im Bereich der Zahnringe des Saugrades in Form von
zwei Zahnringen vorgesehen sind und eine zwischen ihnen gebil
dete Führungsfläche mit der Führungsbahn des Saugrads in
Kontakt kommt, wobei die Durchbrüche und die anderen Mündungen
der Anschlußleitungen fluchten, daß die Durchbrüche in Nuten
münden, die der Zahnteilung entsprechend in einer Schicht aus
einem reibstarken Material ausgebildet sind, die auf der Seite
des Zahnriemens angeordnet ist, die seiner die Zähne aufwei
senden Seite gegenüberliegt und daß dem Saugrad in Zahnriemen
laufrichtung ein Führungsblock unmittelbar nachgeordnet ist,
der eine Führungsbahn für einen Kontakt mit der Führungsfläche
des Zahnriemens aufweist.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann einerseits der
Zahnriemen über einteilige Antriebs- und Umlenkräder geführt
werden, d. h. er wird wie jeder Zahnriemen konventionell mit
Bordscheiben geführt, was den Verschleiß sehr stark reduziert,
während seine Reibkraft relativ groß ist. Andererseits kann
die Geometrie der Kammern unabhängig von der Zahngeometrie
gewählt werden. Durch die Optimierung der Geometrie der Kam
mern läßt sich zusammen mit der Reibkraftsteigerung das für
das Abnehmen und Transportieren des Bogens erforderliche
Vakuum verringern, wodurch die Ausbildung von Markierungen am
Bogen weitgehend ausgeschlossen wird. Aufgrund des Führungs
blocks erfolgt der Abbau der bei der erfindungsgemäßen Vor
richtung von dem maximal anliegenden Vakuum erzeugten Ansaug
kraft beim Weiterdrehen des Saugrades nicht abrupt, sondern
verlangsamt, was ein ausreichendes Haften des Bogens für den
Weitertransport gewährleistet, aber auch ein Ausrichten des
Bogens zuläßt, wenn dieser gegen ein seitliches Lineal geführt
wird.
Ein geringfügiges Anheben des vom Stapel abgenommenen Bogens
läßt sich bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung dadurch errei
chen, daß das Umlenkrad und der Führungsblock an einer Platte
angeordnet sind, die um die Saugradachse verschwenkbar an
geordnet ist, und zwar zweckmäßigerweise aus der Horizontalen
in der Drehrichtung des Saugrads.
Anhand von Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel der Erfin
dung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 schematisch eine Ausgestaltung der Vorrichtung in
einem Seitenansicht,
Fig. 2 den Schnitt II-II von Fig. 1,
Fig. 3 in einer Einzelheit eine Draufsicht auf einen Teil des
Zahnriemens der Vorrichtung und
Fig. 4 den Schnitt IV-IV von Fig. 3.
Die in der Zeichnung gezeigte Vorrichtung zur Abnahme von
Bogen 21 von einem Stapel 22 und zum Transport der Bogen 21
weg vom Stapel 22 hat einen Zahnriemen 1, der endlos um wenig
sten ein Umlenkrad 8 und ein Saugrad 7 geführt ist.
Der Zahnriemen 1 hat auf seiner einen Seite eine sich in
seiner Längsrichtung erstreckende Führungsfläche 3, an die an
jeder Seite ein Zahnring 2 angrenzt. Die Zähne der beiden
Zahnringe 2 sind fluchtend paarweise in gleichen Abständen,
d. h. mit vorgegebener Zahnteilung, angeordnet. Auf der der
Seite mit den Zahnringen 2 gegenüberliegenden Seite hat der
Zahnriemen 1 eine Polyurethanschicht 4, die entsprechend der
Zahnteilung mit Nuten 5 versehen ist. Jede der Nuten 5 ist
über einen Durchbruch 6 mit der Führungsfläche 3 verbunden.
Das Saugrad 7 hat an seinem Umfang einen Mittelsteg 13, an den
jeweils ein Zahnring 9 angrenzt, der sich zur jeweiligen
Stirnfläche des Saugrades 7 hin erstreckt, wobei die Zahntei
lung für ein Kämmen mit den Zähnen der Zahnringe 2 des Zahn
riemens 1 ausgelegt ist.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Umlenkrad 8 mit
Zähnen auf seiner Umfangsfläche versehen, die mit denen der
Zahnringe 2 des Zahnriemens 1 kämmen, wodurch die Geradführung
des Zahnriemens 1 gewährleistet ist, der entweder vom Umlenk
rad 8 oder vom Saugrad 7 angetrieben wird, welche an einem
nicht gezeigten Maschinenrahmen gelagert sind.
Von der einen Stirnfläche 15 des Saugrads 7 aus erstrecken
sich Anschlußleitungen 14, deren Mündungen auf einem zum
Saugrad 7 konzentrischen Kreis liegen. Die Anschlußleitungen
14 bestehen jeweils aus einer axialen Sackbohrung und einer
radialen Sackbohrung, die ineinander übergehen, wobei die
radiale Sackbohrung in der Umfangsfläche des Mittelsteges 13
dort endet, wo sich jeweils ein Durchbruch 6 des Zahnriemens 1
befindet. Der Mittelsteg 13 des Saugrads 7 hat eine umfangs
seitige Führungsbahn 10, auf der die Führungsfläche 3 des
Zahnriemens 1 aufliegt, wenn die Zähne der Zahnringe 9 des
Saugrads 7 mit den Zähnen der Zahnringe 2 des Zahnriemens 1
kämmen.
An der einen Stirnfläche 15 des Saugrads 7 ist auf der dem
Stapel 22 zugewandten Seite ein Vakuumblock 16 angeordnet, der
einen Vakuumkanal 17 aufweist, der mit einer durch einen Pfeil
gekennzeichneten Vakuumquelle 12 taktgesteuert verbindbar ist.
Bei in Richtung des Pfeils 18 von Fig. 1 umlaufendem Saugrad 7
kommen die Anschlußleitungen 14 nacheinander in Kontakt mit
dem Vakuumkanal 17 des Vakuumblocks 16, wodurch jeweils der
oberste Bogen 21 des Stapels 22 zum Zahnriemen 1 anspringt und
von diesem abtransportiert wird.
Der Vakuumblock 16 ist in und gegen die Drehrichtung des
Saugrades 7 verschwenkbar, was durch einen Doppelpfeil 19
veranschaulicht ist. Durch entsprechendes Verschwenken des
Vakuumblocks 16 läßt sich die Ansaugstelle 24 für den jeweils
obersten Bogen 21 des Stapels 22 vor- oder nachstellen.
In Laufrichtung des Zahnriemens 1 ist dem Saugrad 7 unmittel
bar ein Führungsblock 11 mit einer Führungsfläche 23 nach
geordnet. Der Führungsblock 11 ist so nahe wie möglich am
Saugrad 7 angeordnet, so daß sich die vom Vakuum bedingte, auf
den Bogen 21 wirkende Ansaugkraft zwischen der Ansaugstelle 24
von Fig. 1 bis zur Führungsfläche 23 des Führungsblocks nur
soweit verringert, daß der Abtransport des Bogens 21 längs des
Führungsblocks 11 gewährleistet bleibt, dessen Führungsfläche
23 den bzw. die Durchbrüche 6 verschließt und somit das Rest
vakuum in den Nuten 5 aufrechterhält. Dieses Restvakuum ist
etwa 1/6 des Vakuums an der Ansaugstelle 24, so daß ein seit
liches Ausrichten des Bogens 21 an einem Lineal oder derglei
chen durch Verschieben an der Führungsfläche 23 des Führungs
blocks 11 möglich ist, ohne daß die für den Transport erfor
derliche Haftkraft verlorengeht.
Beim taktgesteuerten Anlegen eines Vakuums von der Vakuumquel
le 12 über den Vakuumkanal 16 und die damit in Verbindung
stehende Anschlußleitung 14 wird dieses über den Durchbruch 6
aufgrund der Verzahnungen der Zahnringe 9 und 2 phasenrichtig
auf die Nuten 5 übertragen, wodurch der oben liegende Bogen 21
des Stapels 22 an den Zahnriemen 1 anspringt und längs des
Führungsblocks 11 gehalten wird. Die Taktsteuerung erfolgt so,
daß abhängig von der gewünschten Bogenfolge die entsprechende
Anschlußleitung 14 mit Vakuum beaufschlagt wird, beispiels
weise jede, jede zweite, jede dritte Anschlußleitung 14, usw.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Abnahme von Bogen (21) von einem Stapel
(22) und zum Transport der Bogen (21) weg vom Stapel (22)
- 1. mit einem Zahnriemen (1), der in Zahneingriff endlos um wenigstens ein Umlenkrad (8) und ein Saugrad (7) ge führt ist und der in gleichen Abständen angeordnete Durchbrüche (6) aufweist,
- 2. mit einer Vielzahl von im Saugrad (7) ausgebildeten An schlußleitungen (14), deren eine Mündungen auf einer Stirnfläche (15) des Saugrads (7) auf einem zum Saugrad (7) konzentrischen Kreis liegen und deren andere Mün dungen an der Umfangsfläche des Saugrads (7) in Winkel abständen für eine Fluchtung mit den Durchbrüchen (6) im Zahnriemen (1) vorgesehen sind, und
- 3. mit einem mit einer Vakuumquelle (12) verbindbaren Vakuumblock (16), der einen Vakuumkanal (17) aufweist, welcher der einen Stirnfläche (15) des Saugrads so zugeordnet ist, daß er bei drehendem Saugrad (7) mit der Anschlußleitung (14) in Vakuumkontakt kommt,
- 1. daß für den Zahneingriff zwischen Zahnriemen (1) und Zahnrad (7) an diesem umfangsseitig zwei Zahnringe (9) vorgesehen sind, von denen sich jeder von einer Stirn seite bis zu einem Mittelsteg (13) erstreckt, der eine umfangsseitige Führungsbahn (10) mit den anderen Mün dungen der Anschlußleitungen (14) bildet,
- 2. daß die Zähne des Zahnriemens (1) nur seitlich im Bereich der Zahnringe (9) des Saugrades 7 in Form von zwei Zahnringen (2) vorgesehen sind und eine zwischen ihnen gebildete Führungsfläche (3) mit der Führungsbahn (10) des Saugrades (7) in Kontakt kommt, wobei die Durchbrüche (6) und die anderen Mündungen der Anschluß leitungen (14) fluchten,
- 3. daß die Durchbrüche (6) in Nuten (5), münden die der Zahn teilung entsprechend in einer Schicht (4) aus einem reibstarken Material ausgebildet sind, die auf der Seite des Zahnriemens (1) angeordnet ist, die seiner die Zahnringe (2) aufweisenden Seite gegenüberliegt, und
- 4. daß dem Saugrad (7) in Zahnriemenlaufrichtung ein Führungsblock (11) unmittelbar nachgeordnet ist, der eine Führungsbahn (23) für einen Kontakt mit der Füh rungsfläche (3) des Zahnriemens (1) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Umlenkrad (6) und der Führungsblock (11) an einer
Platte angeordnet sind, die um die Saugradachse ver
schwenkbar angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß das reibstarke Material der Schicht (4) Poly
urethan oder Kautschuk ist.
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