DE19639585A1 - Brennstoffverteiler - Google Patents
BrennstoffverteilerInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Brennstoffverteiler nach der Gattung des
Hauptanspruchs. Es ist bereits ein Brennstoffverteiler aus der EP-OS 0 374 422 bekannt,
der mehrere Anschlußstutzen aufweist, in die Brennstoffeinspritzventile einer
Brennkraftmaschine einsetzbar sind, die wiederum mit Brennstoff aus dem
Brennstoffverteiler versorgt werden. Der Brennstoffverteiler ist aus Kunststoff hergestellt
und weist einen fast kreisförmigen, geschlossenen Brennstoffkanal auf. Die
Anschlußstutzen stehen jeweils durch eine Öffnung des Brennstoffkanals mit diesem in
Verbindung. Der weitgehend formsteife Brennstoffverteiler greift in an den
Brennstoffeinspritzventilen vorgesehene Spannklammern ein, die eine axiale Halterung der
Brennstoffeinspritzventile erlauben. Parallel zum Brennstoffkanal verläuft ein in dem
Brennstoffverteiler integrierter Führungskanal, der mehrere elektrische Leitungen
aufnimmt. Zur elektrischen Kontaktierung der Brennstoffeinspritzventile greift jeweils ein
an den elektrischen Leitungen vorgesehenes Steckerelement in einen in den
Einspritzventilen ausgebildeten Anschlußstecker. Der Führungskanal ist mit einer
Aufnahmevorrichtung versehen, um einen Aufnahmeabschnitt eines am
Brennstoffeinspritzventil befestigten Verbindungsteils, an dem der Anschlußstecker
vorgesehen ist, zu umgreifen. Diese Konstruktion ist aufwendig und umständlich, da der
Anschlußstecker nach außen gelegt extra an einem zusätzlichen Verbindungsteil montiert
werden muß. Zwischen den einzelnen Brennstoffeinspritzventilen muß außerdem noch eine
zusätzliche Schließplatte an dem Führungskanal angebracht sein, die mit einem
aufwendigen Gelenkscharnier umgeklappt werden kann.
Bekannt ist des weiteren aus der DE-OS 30 10 613 eine Brennstoffeinspritzanlage für
Brennkraftmaschinen, die mehrere elektromagnetisch betätigbare Brennstoffeinspritzventile
und eine formsteife Brennstoffleitung umfaßt, wobei die Brennstoffleitung
Ventilaufnahmen besitzt, in die die Brennstoffeinspritzventile dichtend einsteckbar sind.
Die Brennstoffleitung wird von einer Brennstoffverteilerleitung und einer darüberliegenden
Brennstoffrückströmleitung gebildet. Die Kontaktierung der einzelnen
Brennstoffeinspritzventile erfolgt über jeweils einen elektrischen Steckeranschluß, so daß
zusätzliche Kontaktierungsleitungen bzw. Steckerelemente und Dichtungen notwendig
sind. Außerdem wird die Möglichkeit vorgeschlagen, daß an der Brennstoffleitung im
Bereich jeder Ventilaufnahme ein elektrischer Stecker vorgesehen ist, über den beim
Einstecken des Brennstoffeinspritzventils in die Ventilaufnahme gleichzeitig die elektrische
Verbindung zum elektrischen Steckeranschluß des Brennstoffeinspritzventils herstellbar ist.
Auch diese Lösung ist aufwendig und umständlich, da mehrere speziell geformte
Steckerteile aus der Brennstoffleitung in Richtung der Steckeranschlüsse herausragen
müssen.
Ein weiterer Brennstoffverteiler geht aus der EP-PS 0 530 337 hervor. Dieser
Brennstoffverteiler umfaßt ebenfalls einen Brennstoffversorgungskanal und mit dem
Brennstoffversorgungskanal verbundene Ventilaufnahmen, in welche die
Brennstoffeinspritzventile dichtend einsetzbar sind. Die elektrische Kontaktierung erfolgt
mittels auf die Gehäuse der Brennstoffeinspritzventile seitlich aufsteckbarer Steckelemente,
die über Kontaktierungsleitungen mit parallel zu dem Brennstoffversorgungskanal
verlaufenden elektrischen Anschlußleitungen verbunden sind. Die elektrischen
Anschlußleitungen sind innerhalb einer Kontaktierungsleiste angeordnet, die auf den
Brennstoffverteiler über eine Rastverbindung aufsteckbar ist. Auch diese Konstruktion ist
relativ aufwendig und umständlich, da die Kontaktierungsleiste separat von dem
Brennstoffverteiler gefertigt werden muß und die elektrischen Anschlußleitungen in einem
weiteren Fertigungsschritt in die Kontaktierungsleiste eingefügt werden müssen.
Allen vorstehend genannten, bekannten Lösungen ist gemeinsam, daß bei der Montage der
Brennstoffeinspritzventile am Brennstoffverteiler neben dem Einsetzen der
Brennstoffeinspritzventile in die Ventilaufnahmen ein weiterer Montageschritt zur
Herstellung des elektrischen Kontakts erforderlich ist. Dies ist insbesondere bei einer
automatisierten Serienfertigung nachteilig.
Der erfindungsgemäße Brennstoffverteiler mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß für die elektrische Kontaktierung der
Brennstoffeinspritzventile kein zusätzlicher Montageschritt erforderlich ist. Vielmehr
erfolgt die elektrische Kontaktierung bereits durch das Einsetzen der
Brennstoffeinspritzventile in den Brennstoffverteiler. Dadurch können insbesondere bei
einer automatisierten Montage Fertigungskosten eingespart werden. Ferner ist die
erfindungsgemäße Verbindung zwischen den Brennstoffeinspritzventilen und dem
Brennstoffverteiler durch Herausziehen der Brennstoffeinspritzventile aus den
Ventilaufnahmen des Brennstoffverteilers ohne weiteres wieder lösbar. Dies erhöht die
Reparaturfreundlichkeit der Brennstoffeinspritzanlage beim Ausfall eines
Brennstoffeinspritzventils. Durch die erfindungsgemäße Integration der elektrischen
Leitungen in und/oder an dem Brennstoffverteiler wird eine raumsparende Ausbildung des
Brennstoffverteilers erzielt und die Anzahl der Einzelteile verringert, wodurch sich die
Fertigungskosten ebenfalls reduzieren. Von Vorteil ist weiterhin, daß die im
Brennstoffverteiler integrierten elektrischen Leitungen vor negativen äußeren Einflüssen
und Beschädigungen gut geschützt sind.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte
Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch angegebenen
Brennstoffverteilers möglich.
Durch eine stufenförmige Ausbildung sowohl der Ventilaufnahmeöffnungen als auch der
Verbindungsabschnitte der Brennstoffeinspritzventile wird durch den räumlichen Abstand
zwischen den in verschiedenen Stufen der Ventilaufnahmeöffnungen angeordneten
Kontaktfedern einerseits und zwischen den in verschiedenen Stufen der
Verbindungsabschnitte angeordneten Kontaktflächen andererseits eine gute Isolation
zwischen den einzelnen elektrischen Kontakten erreicht. Gleichzeitig kann die zwischen
den Stufen ausgebildete Stirnfläche der Verbindungsabschnitte der
Brennstoffeinspritzventile einen Anschlag beim Einsetzen der Brennstoffeinspritzventile
definieren. Durch einen schichtweisen, koaxialen Aufbau der Verbindungsabschnitte mit
jeweils einem leitfähigen hohlzylinderförmigen Kern, einer äußeren Leitungs-Schicht und
einer dazwischen angeordneten Isolationsschicht ergibt sich ein besonders kompakter
Aufbau. Bei einer vollständigen koaxialen Ummantelung der insbesondere mit der
Schaltungsmasse verbundenen äußeren Leitungs-Schicht wird eine elektrische
Abschirmung des innen liegenden Kerns erzielt.
Entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung können die Kontaktflächen mit
Vertiefungen versehen sein, in welche die Kontaktfedern einrasten. Auf diese Weise wird
eine einfache, lösbare Arretierung der Brennstoffeinspritzventile an dem
Brennstoffverteiler erreicht.
Die elektrischen Leitungen können in den Brennstoffverteiler bei der Herstellung
eingebettet, insbesondere eingespritzt, werden. Dabei kann vorzugsweise eine der
elektrischen Leitungen die Innenfläche der Wandung des Brennstoffversorgungskanals
rohrförmig auskleiden, wodurch sowohl die Stabilität des Brennstoffversorgungskanals
erhöht, als auch ein großer elektrischer Leitungsquerschnitt erzielt wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung vereinfacht dargestellt und in
der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen teilweisen Schnitt durch einen in der Seitenansicht teilweise dargestellten
erfindungsgemäßen Brennstoffverteiler und in diesen eingesetzte
Brennstoffeinspritzventile, Fig. 2 einen teilweisen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen
Brennstoffverteiler und ein in diesen eingesetztes Brennstoffeinspritzventil im Bereich des
mit X gekennzeichneten Ausschnitts in Fig. 1 und Fig. 3 einen teilweisen Schnitt durch
einen erfindungsgemäßen Brennstoffverteiler und ein in diesen eingesetztes
Brennstoffeinspritzventil mit einer erfindungsgemaßen Weiterbildung.
Der in den Fig. 1 und 2 beispielsweise dargestellte Brennstoffverteiler für
Brennstoffeinspritzanlagen von gemischverdichteten, fremdgezündeten
Brennkraftmaschinen ist mit 1 bezeichnet. Der z. B. eine langgestreckte Form aufweisende
Brennstoffverteiler 1 dient zur Brennstoffversorgung von mindestens zwei, beispielsweise
vier Brennstoffeinspritzventilen 3. Zur Aufnahme der Brennstoffeinspritzventile 3 besitzt
der Brennstoffverteiler 1 entlang seiner Längserstreckung in Richtung seiner Längsachse 2
eine der Anzahl der Brennstoffeinspritzventile 3 entsprechende Anzahl von
Ventilaufnahmen 4. Im Ausführungsbeispiel sind die Ventilaufnahmen 4 an einem in der
Längserstreckung des Brennstoffverteilers 1 ausgebildeten Brennstoffversorgungskanal 5
des vorzugsweise mittels eines Kunststoffspritzverfahrens hergestellten Brennstoffverteilers
1 einstückig angeformt. Die sich z. B. im rechten Winkel von der Längserstreckung des
Brennstoffversorgungskanals 5 erstreckenden Ventilaufnahmen 4 weisen
Ventilaufnahmeöffnungen 6 auf, in die Verbindungsabschnitte 7 der
Brennstoffeinspritzventile 3 einsetzbar sind. Die Verbindungsabschnitte 7 werden nach
Einsetzen in die Ventilaufnahmeöffnungen 6 von den Ventilaufnahmen 4 zumindest
teilweise umschlossen und sind mittels eines Dichtrings 8 abgedichtet. Die
Ventilaufnahmeöffnungen 6 stehen zur Brennstoffversorgung der Brennstoffeinspritzventile
3 in direkter Verbindung mit dem quer zu den Ventilaufnahmeöffnungen 6 verlaufenden
Brennstoffversorgungskanal 5, der beispielsweise einen kreisförmigen Querschnitt besitzt.
Die Ventilaufnahmeöffnungen 6 stellen somit Zweigkanäle des
Brennstoffversorgungskanals 5 dar.
Als Brennstoffeinspritzventile 3 für den Einsatz an dem erfindungsgemäßen
Brennstoffverteiler 1 sind besonders sogenannte Top-Feed-Brennstoffeinspritzventile
geeignet, bei denen die Brennstoffversorgung über das dem Abspritzende
gegenüberliegende Ende erfolgt. Auf eine detaillierte Beschreibung der beispielhaft
dargestellten Brennstoffeinspritzventile 3 wird verzichtet, da ein solches
Brennstoffeinspritzventil 3 z. B. weitgehend aus der DE-OS 43 25 842 bereits bekannt ist.
Andere Bauformen bekannter Brennstoffeinspritzventile können an dem
erfindungsgemäßen Brennstoffverteiler 1 jedoch ebenfalls zum Einsatz kommen. Das in
den erfindungsgemäßen Brennstoffverteiler 1 einsetzbare Brennstoffeinspritzventil 3 weist
im Unterschied zu dem aus der vorstehenden Druckschrift bekannten
Brennstoffeinspritzventil keinen seitlich am Gehäuse des Brennstoffeinspritzventils 3
angeordneten Anschlußstecker auf. Erfindungsgemäß ist der Anschlußstecker in Form von
bezüglich der Längsachse 9 des Brennstoffeinspritzventils 3 zueinander axial versetzt
ausgebildeten Kontaktflächen 10, 11 an dem Verbindungsabschnitt 7 integriert. Dadurch
übernimmt der als Hohlkörper ausgebildete Verbindungsabschnitt 7 nicht nur die Funktion
der Zuleitung des Brennstoffs, sondern zudem die Funktion der elektrischen Kontaktierung
des Brennstoffeinspritzventils 3.
In bzw. an dem vorzugsweise als Kunststoff-Formteil ausgebildeten Brennstoffverteiler 1
sind elektrische Leitungen 12,13, 14 und 15 integriert. Die elektrischen Leitungen 12, 13
und 14 sind im Ausführungsbeispiel als Flachbänder ausgebildet und in den
Brennstoffverteiler 1 mit eingespritzt. Die elektrische Leitung 15 hingegen kleidet die
Innenfläche der Wandung 16 des Brennstoffversorgungskanals 5 im wesentlichen
vollständig rohrförmig aus. Durch die aus Metall ausgebildete rohrförmige Leitung 15
wird die Biege-Steifigkeit des Brennstoffversorgungskanals 5 erhöht und somit die
Formstabilität des Brennstoffverteilers 1 verbessert. Ferner ergibt sich aufgrund des
großen Leitungsquerschnitts der rohrförmigen Leitung 15 ein besonders niedriger
elektrischer Leitungswiderstand. Über die rohrförmige Leitung 15 können sämtliche
Brennstoffeinspritzventile 3 zentral mit einem Anschluß eines zur Ansteuerung der
Brennstoffeinspritzventile 3 dienenden, nicht dargestellten Steuergeräts verbunden sein,
während die Brennstoffeinspritzventile 3 über die elektrischen Leitungen 12 bis 14 über
das Steuergerät mit der Schaltungsmasse verbindbar sind.
An dem Brennstoffverteiler 1, vorzugsweise an der Wandung 16 des
Brennstoffversorgungskanals 5, kann ein Anschlußstecker 17 vorzugsweise einstückig
angeformt sein, der sich z. B. im rechten Winkel zur Längsachse 2 des Brennstoffverteilers
1, insbesondere entlang einer verlängerten Längsachse 9 eines Brennstoffeinspritzventils 3,
erstreckt. In dem Anschlußstecker 17 sind mit den elektrischen Leitungen 12 bis 15
verbundene Anschlußstifte 18 vorgesehen. Die als Flachbänder ausgebildeten elektrischen
Leitungen 12, 13 und 14 sind weitgehend von Kunststoff umgeben und deshalb vor
äußeren Einwirkungen geschützt. Die rohrförmige Leitung 15 kann innenseitig mit einer
nicht dargestellten Kunststoff- oder Lackschicht überzogen sein, um die rohrförmige
Leitung 15 zum Brennstoffversorgungskanal 5 hin zu isolieren und gegen schädliche
Einwirkungen des Brennstoffs zu schützen.
Anhand von Fig. 2, die den mit X in Fig. 1 gekennzeichneten Bereich in einer
vergrößerten Darstellung zeigt, wird nachfolgend die erfindungsgemäße Verbindung
zwischen einem in eine Ventilaufnahmeöffnung 6 eingesetzten Verbindungsabschnitt 7
eines Brennstoffeinspritzventils 3 und dem Brennstoffverteiler 1 näher beschrieben.
In dem in Fig. 2 dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel ist sowohl die
Ventilaufnahmeöffnung 6 als auch der in die Ventilaufnahmeöffnung 6 einsetzbare
Verbindungsabschnitt 7 des Brennstoffeinspritzventils 3 gestuft ausgebildet. In einer ersten
zylindrischen Stufe 19 der Ventilaufnahmeöffnung 6 ist eine erste Klemmfeder 20
angeordnet, während in einer zweiten zylindrischen Stufe 21 der Ventilaufnahmeöffnung 6
eine zweite Klemmfeder 22 vorgesehen ist. Die Stufen 19 und 21 sind axial hintereinander
liegend und radial versetzt angeordnet. Die Stufe 19 befindet sich stromaufwärts der Stufe
21 und weist einen kleineren Innendurchmesser als die Stufe 21 auf. Im
Ausführungsbeispiel sind die Klemmfedern 20 bzw. 22 um die zugehörige Stufe 19 bzw.
21 der Ventilaufnahmeöffnung 6 zumindest teilweise umlaufend ausgebildet und
vorzugsweise in diese eingepreßt. Die Innenwandung der Stufen 19 bzw. 21 ist zumindest
teilweise mit den elektrischen Leitern 15 bzw. 14 ausgekleidet. Der elektrische Leiter 15
bzw. 14 ist zur Innenseite der jeweiligen Stufe 19 bzw. 21 hin nicht isoliert, so daß die
zugehörige Klemmfeder 20 bzw. 22 mit dem entsprechenden elektrischen Leiter 15 bzw.
14 elektrisch verbunden ist. Um eine zusätzliche Arretierung der Klemmfedern 20 und 22
zu erreichen und um zugleich den elektrischen Kontaktwiderstand zwischen den
Klemmfedern 20 und 22 und den zugehörigen elektrischen Leitern 15 und 14 zu
verbessern, kann jede Klemmfeder 20 bzw. 22 mit dem zugehörigen elektrischen Leiter 15
bzw. 14 durch Verlöten oder Verschweißen zusätzlich verbunden sein.
Der von den Klemmfedern 20 und 22 eingenommene Ringraum wird durch den bereits
beschriebenen Dichtring 8 abgedichtet. So wird verhindert, daß der dem zulaufseitigen
Ende des Brennstoffeinspritzventils 3 zuzuführende Brennstoff aus der
Ventilaufnahmeöffnung 6 an unerwünschter Stelle austritt. Die elektrischen Leiter 14 und
15 sind voneinander durch eine Isolationsschicht 23, vorzugsweise eine Kunststoffschicht
des als Kunststoff-Formteil ausgebildeten Brennstoffverteilers 1, isoliert. Die elektrische
Leitung 14 ist nach außen zusätzlich über eine Isolationsschicht 24, ebenfalls vorzugsweise
eine Kunststoffschicht, isoliert.
Der in die Ventilaufnahmeöffnung 6 einführbare Verbindungsabschnitt 7 eines jeden
Brennstoffeinspritzventils 3 ist im Ausführungsbeispiel ebenfalls gestuft ausgebildet und
umfaßt die Stufen 25, 26 und 27. Während die zylinderförmige Stufe 27 der axialen
Führung des Verbindungsabschnitts 7 in einer den Stufen 19 und 21 stromabwärts
folgenden Stufe 28 der Ventilaufnahmeöffnung 6 dient, weisen die zylinderförmigen
Stufen 25 und 26 an ihren Zylindermantelflächen die bereits beschriebenen Kontaktflächen
10 und 11 auf, die von jeweils einer der Klemmfedern 20 und 22 kontaktiert werden. Die
zylinderförmigen Stufen 27, 26 und 25 sind mit einem in Richtung auf das zulaufseitige
Ende des Verbindungsabschnitts 7 sich von Stufe zu Stufe stufenweise verjüngenden
Durchmessern ausgebildet. Die Durchmesser der Stufen 28, 21 und 19 der
Ventilaufnahmeöffnung 6 verjüngen sich in - entsprechender Weise entgegen der Brennstoff-
Strömungsrichtung in Richtung auf den Brennstoffversorgungskanal 5. Der Durchmesser
der Stufe 28 der Ventilaufnahmeöffnung 6 weist nur einen geringfügig größeren
Durchmesser als die Stufe 27 des Verbindungsabschnitts 7 des Brennstoffeinspritzventils 3
auf, um eine axiale Führung zu gewährleisten. Die Differenz der Durchmesser der Stufen
25 bzw. 26 des Verbindungsabschnitts 7 zu den Durchmessern der Stufen 19 und 21 der
Ventilaufnahmeöffnung 6 und somit die Abstände zwischen der Kontaktfläche 10 und dem
elektrischen Leiter 15 bzw. zwischen der Kontaktfläche 11 und dem elektrischen Leiter 14
sind so bemessen, daß durch die Verformung der Kontaktfedern 20 und 22 beim Einsetzen
des Verbindungsabschnitts 7 in die Ventilaufnahmeöffnung 6 ein sicherer elektrischer
Kontakt zwischen den Klemmfedern 20, 22 und den Kontaktflächen 10, 11 hergestellt
wird.
Der Verbindungsabschnitt 7 ist hohlzylinderförmig ausgebildet und umfaßt eine
brennstoffzulaufseitig in die Ventilaufnahmeöffnung 6 bzw. den
Brennstoffversorgungskanal 5 ausmündende, zentrale Längsöffnung 29, über welche der
Brennstoff dem Brennstoffeinspritzventil 3 zuströmt. Der Verbindungsabschnitt 7 ist im
dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel schichtweise aufgebaut und umfaßt einen
hohlzylinderförmigen Kern 30 aus einem elektrisch leitfähigen Material, insbesondere aus
Metall, eine den hohlzylinderförmigen Kern 30 außenseitig umschließende erste
Isolationsschicht 31, z. B. aus einem Kunststoffmaterial, und eine die erste
Isolationsschicht 31 umschließende Leitungs-Schicht 32 aus einem leitfähigen Material,
insbesondere aus Metall. Dabei wird ein endseitiger Abschnitt des hohlzylinderförmigen
Kerns 30 im Bereich der Kontaktfläche 10 von der ersten Isolationsschicht 31 nicht
überdeckt, so daß der hohlzylinderförmige Kern 30 in diesem Bereich von der
Kontaktfeder 20 kontaktiert werden kann. Ferner schließt die erste Isolationsschicht 31 mit
einem Ringabschnitt 38 größeren Durchmessers die Leitungs-Schicht 32 an ihrer
zulaufseitigen Stirnseite ab, um eine Verbindung und somit einen Kurzschluß zwischen der
elektrischen Leitung 15 und der Leitungs-Schicht 32 zu verhindern.
Die Leitungs-Schicht 32 kann außerhalb der Kontaktfläche 11 von einer zweiten
Isolationsschicht 33 außenseitig umgeben sein, die im Ausführungsbeispiel im Bereich der
Stufe 27 des Verbindungsabschnitts 7 in Zusammenwirkung mit der Stufe 28 der
Ventilaufnahmeöffnung 6 gleichzeitig die axiale Führung des Verbindungsabschnitts 7
übernimmt. Die Isolationsschicht 33 kann auch die äußere Kunststoffumspritzung des
Brennstoffeinspritzventils 3 sein. Wenn die außen liegende Leitungs-Schicht 32 den innen
liegenden, elektrisch leitfähigen, hohlzylinderförmigen Kern 30 umschließt und mit der
Schaltungsmasse verbunden ist, hat dies den Vorteil einer elektrischen Abschirmung des
innen liegenden, hohlzylinderförmigen Kerns 30 gegen äußere Störspannungen.
Beim Einsetzen des Verbindungsabschnitts 7 in die Ventilaufnahmeöffnung 6 schlägt die
zulaufseitige Stirnfläche 34 der Stufe 26 an einer am Rand der Stufe 19 ausgebildeten
Anschlagfläche 35 an. Die stufenförmige Ausbildung des Verbindungsabschnitts 7 und der
Ventilaufnahmeöffnung 6 hat daher den zusätzlichen Vorteil, daß die Endposition des in
die Ventilaufnahmeöffnung 6 einsetzbaren Verbindungsabschnitts 7 des
Brennstoffeinspritzventils 3 eindeutig definiert ist.
Die Kontaktflächen 10, 11 sind mit den Enden der Wicklung einer nur schematisch
dargestellten Magnetspule 39 verbunden. Die Kontaktfläche 11 kann hülsenförmig oder in
Form von Teilhülsen bzw. einem oder mehreren nicht vollständig umlaufenden Bügeln
ausgebildet sein.
Fig. 3 zeigt eine Fig. 2 entsprechende Darstellung mit einer vorteilhaften Weiterbildung
des in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiels. Die bereits anhand der Fig. 1
und 2 beschriebenen Elemente weisen übereinstimmende Bezugszeichen auf, so daß sich
eine diesbezügliche Beschreibung erübrigt.
Die Weiterbildung des in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiels gegenüber dem anhand
von Fig. 2 bereits beschriebenen Ausführungsbeispiel besteht in der Ausbildung von
beispielsweise umlaufenden Vertiefungen 36 und 37 in den Kontaktflächen 10 und 11.
Beim Einsetzen des Verbindungsabschnitts 7 in die Ventilaufnahmeöffnung 6 rasten die
Klemmfedern 20 und 22 in diese Vertiefungen 36 und 37 ein, um das
Brennstoffeinspritzventil 3 an dem Brennstoffverteiler 1 zu arretieren. Die
erfindungsgemäße Verbindung zwischen den Ventilaufnahmen 4 und den
Brennstoffeinspritzventilen 3 erfüllt daher zugleich die Funktionen: Herstellen der
Brennstoffversorgung, elektrische Kontaktierung der Brennstoffeinspritzventile und
Arretierung der Brennstoffeinspritzventile an dem Brennstoffverteiler 1. Diese drei
Funktionen werden zu einem einzigen Montageschritt, nämlich dem Einsetzen der
Brennstoffventile 3 in die Ventilaufnahmeöffnungen 6, zusammengefaßt. Dadurch wird der
Montageaufwand wesentlich verringert.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele begrenzt. Insbesondere
können durch die erfindungsgemäße Verbindung der Brennstoffeinspritzventile 3 mit dem
Brennstoffverteiler 1 auch mehr als zwei elektrische Kontakte hergestellt werden. Dazu
sind in den Ventilaufnahmeöffnungen 6 weitere Klemmfedern und an den
Verbindungsabschnitten 7 der Brennstoffeinspritzventile 3 weitere Kontaktflächen
vorzusehen. Gegebenenfalls können die Ventilaufnahmeöffnungen 6 und die
Verbindungsabschnitte 7 auch weitere Stufen aufweisen. Zur verbesserten Arretierung der
Brennstoffeinspritzventile 3 an den Brennstoffverteiler 1 können an dem Gehäuse des
Brennstoffeinspritzventils 3 Vorsprünge z. B. in Form von sägezahnähnlichen vorstehenden
Nasen vorgesehen sein, die in entsprechende Öffnungen der Ventilaufnahmen 4 einrasten.
Ferner kann eine Verdrehsicherung vorgesehen sein, um eine eindeutige Einbaulage der
Brennstoffeinspritzventile 3 sicherzustellen, was insbesondere bei sogenannten
Zweistrahlventilen erforderlich ist.
Claims (15)
1. Brennstoffverteiler für Brennstoffeinspritzanlagen von Brennkraftmaschinen zur
Brennstoffversorgung von zumindest zwei Brennstoffeinspritzventilen, mit einem
Brennstoffversorgungskanal und mit einer der Anzahl der Brennstoffeinspritzventile
entsprechenden Anzahl von Ventilaufnahmen, die mit dem Brennstoffversorgungskanal
direkt verbundene Ventilaufnahmeöffnungen aufweisen, in die Verbindungsabschnitte der
Brennstoffeinspritzventile einsetzbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß elektrische Leitungen (12, 13, 14, 15) zur elektrischen Verbindung mit den Brennstoffeinspritzventilen (3) in und/oder an dem Brennstoffverteiler (1) unmittelbar integriert und bis zu den Ventilaufnahmeöffnungen (6) geführt sind und
daß in jeder Ventilaufnahmeöffnung (6) zumindest zwei mit jeweils einer der elektrischen Leitungen (12, 13, 14, 15) verbundene Kontaktfedern (20, 22) so angeordnet sind, daß diese nach Einsetzen des Verbindungsabschnitts (7) eines der Brennstoffeinspritzventile (3) zumindest zwei Kontaktflächen (10, 11) kontaktiert, die an dem Verbindungsabschnitt (7) getrennt voneinander ausgebildet sind.
dadurch gekennzeichnet,
daß elektrische Leitungen (12, 13, 14, 15) zur elektrischen Verbindung mit den Brennstoffeinspritzventilen (3) in und/oder an dem Brennstoffverteiler (1) unmittelbar integriert und bis zu den Ventilaufnahmeöffnungen (6) geführt sind und
daß in jeder Ventilaufnahmeöffnung (6) zumindest zwei mit jeweils einer der elektrischen Leitungen (12, 13, 14, 15) verbundene Kontaktfedern (20, 22) so angeordnet sind, daß diese nach Einsetzen des Verbindungsabschnitts (7) eines der Brennstoffeinspritzventile (3) zumindest zwei Kontaktflächen (10, 11) kontaktiert, die an dem Verbindungsabschnitt (7) getrennt voneinander ausgebildet sind.
2. Brennstoffverteiler nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktflächen (10, 11) axial und/oder radial versetzt zueinander ausgebildet sind.
3. Brennstoffverteiler nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktfedern (20, 22) axial und/oder radial versetzt zueinander ausgebildet sind.
4. Brennstoffverteiler nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventilaufnahmeöffnungen (6) und die Verbindungsabschnitte (7) der
Brennstoffeinspritzventile (3) stufenförmig ausgebildet sind und die Kontaktfeder (20, 22)
in verschiedenen Stufen (19, 21) der Ventilaufnahmeöffnungen (6) angeordnet ist, wobei
die Kontaktfedern (20, 22) den in verschiedenen Stufen (25, 26) der
Verbindungsabschnitte (7) angeordneten Kontaktflächen (10, 11) gegenüberliegen und
diese kontaktieren, wenn die Verbindungsabschnitte (7) in die Ventilaufnahmeöffnungen
(6) eingesetzt sind.
5. Brennstoffverteiler nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede elektrische Leitung (12, 13, 14, 15) zu jeweils einer Stufe (19, 21) einer oder
mehrerer Ventilaufnahmeöffnungen (6) geführt ist und die Kontaktfedern (20, 22) in die
Stufen (19, 21) der Ventilaufnahmeöffnungen (6) so eingepreßt sind, daß sie jeweils die zu
der betreffenden Stufe (19, 21) geführte elektrische Leitung (12, 13, 14, 15) kontaktieren.
6. Brennstoffverteiler nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbindungsabschnitt (7) eines jeden Brennstoffeinspritzventils (3) als Stufen-
Hohlzylinder ausgebildet ist und eine zentrale Längsöffnung (29), über welche der
Brennstoff aus dem Brennstoffversorgungskanal (5) dem Brennstoffeinspritzventil (3)
zuströmt, und außenseitig angeordnete, abgestufte, axial versetzte Zylindermantelflächen
aufweist, auf welchen die Kontaktflächen (10, 11) vorgesehen sind.
7. Brennstoffverteiler nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Verbindungsabschnitt (7) einen hohlzylinderförmigen Kern (30) aus einem
elektrisch leitfähigen Material, insbesondere aus Metall, eine den hohlzylinderförmigen
Kern (30) außenseitig umschließende erste Isolationsschicht (31) und eine die erste
Isolationsschicht (31) außenseitig umschließende Leitungs-Schicht (32) aus einem
elektrisch leitfähigen Material, insbesondere aus Metall, aufweist, wobei die erste
Isolationsschicht (31) einen als erste Kontaktfläche (10) dienenden endseitigen Abschnitt
des hohlzylinderförmigen Kerns (30) nicht überdeckt.
8. Brennstoffverteiler nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine zweite Isolationsschicht (33) die Leitungs-Schicht (32) außenseitig umschließt und
dabei einen als zweite Kontaktfläche (11) dienenden endseitigen Abschnitt der Leitungs-
Schicht (32) nicht überdeckt.
9. Brennstoffverteiler nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Isolationsschichten (31, 33) Teil einer Kunststoffumspritzung des
Brennstoffeinspritzventils (3) sind.
10. Brennstoffverteiler nach einem der Ansprüche 4 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen zwei Stufen (19, 21) jeder Ventilaufnahmeöffnung (6) eine Anschlagfläche
(35) so ausgebildet ist, daß an dieser beim Einsetzen des Verbindungsabschnitts (7) eines
der Brennstoffeinspritzventile (3) eine zwischen zwei Stufen (25, 26) des
Verbindungsabschnitts (7) ausgebildete Stirnfläche (34) anschlägt.
11. Brennstoffverteiler nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine erste (15) der elektrischen Leitungen (12, 13, 14, 15) die Innenfläche der
Wandung (16) des Brennstoffversorgungskanals (5) rohrförmig auskleidet und weitere
elektrische Leitungen (12, 13, 14) in der Wandung (16) des Brennstoffversorgungskanals
(5) von der ersten elektrischen Leitung (15) und voneinander isoliert eingebettet sind.
12. Brennstoffverteiler nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste elektrische Leitung (15) zur Kontaktierung sämtlicher
Brennstoffeinspritzventile (3) dient und jedes Brennstoffeinspritzventil (3) zusätzlich mit
einer der weiteren elektrischen Leitungen (12, 13, 14) verbindbar ist.
13. Brennstoffverteiler nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die weiteren elektrischen Leitungen (12, 13, 14) in dem Brennstoffverteiler (1) in
Form von Flachbändern verlaufen.
14. Brennstoffverteiler nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktflächen (10, 11) Vertiefungen (36, 37) aufweisen, in welche die
Kontaktfedern (20, 22) einrasten, um die Brennstoffeinspritzventile (3) an dem
Brennstoffverteiler (1) zu arretieren.
15. Brennstoffverteiler nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Brennstoffverteiler (1) einstückig ein Stecker (17) angeformt ist, der
Kontaktelemente (18) aufweist, die mit jeweils einer der elektrischen Leitung (12, 13, 14,
15) verbunden sind.
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