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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Leiten eines Bogens in Druckmaschinen
mit einer Leiteinrichtung dafür,
wobei die Unterstützung
der Bogenführung
durch das Verfahren und die Leiteinrichtung in unmittelbarer Nähe bogenführender
Zylinder erfolgt.
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Derartige
Leiteinrichtungen, die die passergenaue Bogenübergabe zwischen den Zylindern
unterstützen
bzw. eine flatter- und knitterfreie Bogenführung gewährleisten sollen, sind seit
langem bekannt.
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So
beinhaltet beispielsweise die DE-AS 11 02 767 eine Blaseinrichtung
in Bogendruckmaschinen, die oberhalb der letzten Transfertrommel
im Bereich des nachfolgenden Druckzylinders angeordnet ist und aus
einem über
die Breite der Transfertrommel reichenden geschlitzten Blasrohr
besteht. Der Transfertrommel ist ein Bogenleitblech zugeordnet, auf
dem der Bogen entlang geführt
wird. Das Blasrohr hat die Aufgabe, auf den Bogen einen Blasluftstrahl
zu blasen, um eine Anlage des Bogens am Leitblech – hier als
Hüllkörper bezeichnet – zu gewährleisten.
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Nachteilig
an dieser Leiteinrichtung ist, daß der Bogen zwar im vorderen
Bereich glatt und knitterfrei am Hüllkörper anliegend gefördert wird;
Probleme treten jedoch mit dem hinteren Bereich des Bogens auf,
da der Bogen insbesondere bei Verarbeitung von Karton infolge seiner
Federwirkung die vorgeschriebene Bahn verlassen kann.
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Wird
eine zu große
Luftmenge auf den Bogen geblasen, wird der Unterdruck zwischen Bogen und
Hüllkörper zerstört. Damit
kommt es zu einem Flattern des Bogens.
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Außerdem tritt
hinsichtlich der vom Druckzylinder ausgehenden Schleppwirkung von
Umgebungsluft zwischen Bogen und Druckzylinder ein Luftpolster auf,
das einer glatten Anlage des Bogens auf dem Druckzylinder – als Voraussetzung
für einen ordnungsgemäßen Druck – entgegenwirkt.
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Aus
der Druckschrift
DE
26 03 483 A1 ist eine Bogenrotationsdruckmaschine bekannt,
die im Schön-
und Widerdruck arbeitet. Oberhalb des Zwickels zweier Zylinder ist
ein Saugkasten vorgesehen, über
dessen Saugfläche
der geförderte
Bogen geführt
wird. Der Saugkasten besteht aus einem im Querschnitt vorzugsweise
dreieckförmigen
Rohr. Durch die Saugwir kung soll vermieden werden, daß der Bogen
vor der Kontaktzone der beiden Zylinder einen der Zylinder berührt.
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Aus
der Druckschrift
DE
42 11 381 A1 ist weiterhin eine Leiteinrichtung bekannt,
die unter dem dem Druckzylinder vorgeordneten Bogenführungszylinder
ein Leitblech mit Öffnungen
(Bohrungen) aufweist. Am Ende des Leitbleches, unterhalb des Tangentenpunktes
t von Bogenführungs-
und Druckzylinder, ist ein Pneumatiksystem vorgesehen, das einerseits
gegenüber
dem Bogenführungszylinder
einen Unterdruck erzeugt und andererseits im Bereich des Tangentenpunktes
t infolge einer Blas-Sog-Wirkung einen Unterdruck erzeugt, so daß der Bogen
gegen den Druckzylinder gezogen wird. Das Pneumatiksystem ist als
Lüfter
ausgebildet und es ist derart angeordnet, daß der Blasluftstrom auf die
Peripherie des Druckzylinders gerichtet ist.
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Nachteilig
an dieser Leiteinrichtung ist, daß der Bogen infolge des erzeugten
Unterdruckes am Leitblech quasi festgesaugt wird, so daß bei Rückseitendruck
Beschädigungen
am Druckbild auftreten können
und es ist die Umschlingungslast, erzeugt durch die Zugkraft im
Bogen, zu gering, um das Luftpolster herauszudrücken. Außerdem ist der im Bereich des
Tangentenpunktes t durch die Blas-Sog-Wirkung erzeugte Unterdruck
zu gering, so daß eine
glatte Anlage des Bogens am Druckzylinder nicht in jedem Fall gewährleistet
ist.
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Aus
der
DE 44 30 105 A1 ist
ein Verfahren und eine Vorrichtung zur flächigen Führung von Bogen ab dem Übergabebereich
von Bogenführungszylinder
und Druckzylinder bekannt, wobei eine Bogenglätteinrichtung, die mit einer
Saugluftquelle gekoppelt ist, am Ende eines Leitbleches unter dem
Bogenführungszylinder
die Bogen entgegen ihrer Laufrichtung streckt. Die Bogenglätteinrichtung
erzeugt einen Unterdruck gegenüber
dem Bogenführungszylinder
und saugt den Bogen an das wellenförmige Glättprofil an, so dass auch hier
eine Abschmiergefahr bei beiderseitigem Druck besteht. Die Bogenglätteinrichtung
besitzt eine Prallfläche
gegenüber
dem Druckzylinder, die die vom Druckzylinder mitgerissene Schleppströmung nur
teilweise abweist.
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Ausgehend
von den Nachteilen aus dem Stand der Technik ist es Aufgabe der
Erfindung, ein Verfahren zum Leiten eines Bogens in Druckmaschinen
mit einer Leiteinrichtung dafür
so auszugestalten, daß eine
glatte Auflage des Bogens auf den Druckzylinder bereits vor dem
Tangentenpunkt von Druckzylinder und vorgeordnetem Bogenführungszylinder
erreicht werden kann.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des ersten Anspruches
und eine Vorrichtung mit den Merkmalen des zweiten Anspruches gelöst. Die
Unteransprüche
bilden darüber
hinaus die Erfindung näher
aus.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
und die Leiteinrichtung ermöglichen
in vorteilhafter Weise, daß der
Bogen bereits vor dem Tangentenpunkt von Druck- und Bogenführungszylinder
glatt auf dem Druckzylinder aufliegt. Dies wird durch die permanente
Erzeugung einer Saugwirkung mittels eines Lüfters und eines Saugtrichters
unterhalb des Tangentenpunktes ermöglicht. Die Richtung der durch die
Saugwirkung dabei entstehenden Saugluftströmung ist direkt vom Tangentenpunkt
weggerichtet, so daß zwischen
Druck- und Bogenführungszylinder bzw.
Bogen ein Unterdruck aufgebaut wird, der das Einschleppen und somit
den Aufbau eines Luftpolsters zwischen Druckzylinder und Bogen verhindert. Infolge
des Unterdrucks wird der Bogen gegen den Druckzylinder gezogen.
Der Unterdruck baut sich dabei bis zum Kontaktpunkt k – Beginn
der Auflage des Bogens auf dem Druckzylinder – auf. Dabei ist es so, daß dieser
Kontaktpunkt k in Abhängigkeit
vom Drehwinkel der Zylinder wandern kann. Bei Übernahme des Bogens durch die
Greifer des Druckzylinders liegt der Kontaktpunkt k in Nähe des Tangentenpunktes
t. Infolge Aufbau eines erhöhten
Unterdrucks und im weiteren Ablauf des Vorganges wandert der Kontaktpunkt
k vom Tangentenpunkt t weg in Richtung Leiteinrichtung Tangentenpunkt
LT.
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Die
Erfindung ist in der Leiteinrichtung Tangentenpunkt LT und in dem
damit zu realisierenden Verfahren zu sehen. Die Wirkung der Leiteinrichtung Tangentenpunkt
LT kann alternativ (wahlweise) durch die Leiteinrichtung Bogenführungszylinder
LBZ und/oder Leiteinrichtung Druckzylinder LDZ unterstützt werden.
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Durch
die Wirkung der Saug- oder Blasluft gemäß Leiteinrichtung Bogenführungszylinder
LBZ wird wirkungsvoll ein Unterdruck zwischen Bogen und Oberblech
von Saug- oder Blaskasten aufgebaut, der den Bogen auf einer vorgeschriebenen Bahn
führt.
Damit liegt der Bogen gestrafft auf dem Oberblech auf. Letztendlich
wird durch die Leiteinrichtung Druckzylinder LDZ der Bogen vor dem
Einlauf in die Zone Druckzylinder/Gummizylinder bzw. während des
Durchlaufens dieser Zone mittels Blasstrahl ausgestrichen.
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Die
Leiteinrichtung Tangentenpunkt LT kann sowohl im Schöndruck als
auch, da eine Berührung des
Bogens mit der Leiteinrichtung Tangentenpunkt LT durch Drosselung
des Saugluftstromes vermieden werden kann, im Schön- und Widerdruck
eingesetzt werden. Die Leiteinrichtung ist einfach im Aufbau und kann
mit geringem Aufwand betrieben werden.
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Anhand
eines Ausführungsbeispieles
soll nachfolgend die Erfindung näher
beschrieben werden.
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In
den dazugehörenden
Zeichnungen zeigt
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1:
Schematische Darstellung einer Druckmaschine in Seitenansicht
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2:
Leiteinrichtung im Detail (Einzelheit X gemäß 1)
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3:
Draufsicht auf das Oberblech (Richtung A) gemäß 2
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4:
Leiteinrichtung am Bogenführungszylinder
LBZ als Saugkasten ausgebildet (andere Variante)
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5:
Draufsicht auf das Oberblech gemäß 4
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6:
Leiteinrichtung am Bogenführungszylinder
LBZ als geschlossenes Leitblech (weitere Variante)
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7:
Wirkung der Leiteinrichtung Tangentenpunkt LT auf den Bogen (schematisch
dargestellt)
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1 zeigt
in schematischer Darstellung in Seitenansicht eine Druckmaschine
mit der erfindungsgemäßen Leiteinrichtung,
deren Standort in der Druckmaschine in 1 mit X
gekennzeichnet ist.
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Die
Druckmaschine, die hier als Schöndruckmaschine
arbeitet, weist einen Bogenführungszylinder 1 zwischen
den Druckwerken 2, 3 auf. Die Leiteinrichtung
ist jedoch auch einsetzbar, wenn drei Bogenführungszylinder 1 zwischen
den Druckwerken 2, 3 vorgesehen sind.
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Die
Anordnung der Leiteinrichtung ist vor dem ersten sowie allen weiteren
Druckwerken 2, 3 vorgesehen. Die Leiteinrichtung
besteht aus
- – der Leiteinrichtung Bogenführungszylinder
LBZ, die dem dem Druckzylinder 4 vorgeordneten Bogenführungszylinder 1 zugeordnet
ist,
(Die Leiteinrichtung Bogenführungszylinder LBZ arbeitet
mit pneumatischen und/oder mechanischen Mitteln.)
- – der
Leiteinrichtung Tangentenpunkt LT, die mit pneumatischen und mechanischen
Mitteln arbeitet und unterhalb des Tangentenpunktes t von Druckzylinder 4 und
vorgeordnetem Bogen Führungszylinder 1 angeordnet
ist und
- – der
Leiteinrichtung Druckzylinder LDZ, die dem Druckzylinder 4 zwischen
Tangentenpunkt t und Druckzone 26 zugeordnet ist und mit
pneumatischen Mitteln arbeitet.
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Die
Druckwerke 2, 3 der Druckmaschine bestehen aus
dem Druck-, Gummi- und Plattenzylinder 4, 5, 6.
Dem ersten Druckwerk 2 sind eine Anlegtrommel 7,
ein Vorgreifer 8 und ein Anlegtisch 9 vorgeordnet.
Die Drehrichtung der Zylinder 1, 4 ist mit Drehrichtungspfeil
gekennzeichnet. Druck- und Gummizylinder 4, 5 bilden
die Druckzone 26.
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Die
Leiteinrichtung hat im einzelnen folgenden Aufbau:
Die Leiteinrichtung
Tangentenpunkt LT besteht aus einem quasi geschlossenen Saugtrichter 10,
der auf der einen Seite den Druckzylinder 4 und auf der
anderen Seite die Leiteinrichtung Bogenführungszylinder LBZ tangiert,
so daß Fremdluft
weitestgehend nicht nachströmen
kann. Die Saugwirkung des Saugtrichters 10 geht direkt
in Richtung Tangentenpunkt t.
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Die
aus der Saugwirkung resultierende Saugluftströmung 25 fließt somit
vom Tangentenpunkt t in Richtung Leiteinrichtung Tangentenpunkt LT.
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Der
Saugtrichter 10 reicht über
die Breite von Bogenführungs-
und Druckzylinder 1, 4 und er wird gemäß Ausführungsbeispiel
mittels Lüfter 11 betrieben.
Die Wirkung der Saugströmung
wird dabei begrenzt durch die Kontur des Druckzylinders 4 und durch
die Kante a an einem Kammblech 19.
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Die
Leiteinrichtung Druckzylinder LDZ ist nach dem Tangentenpunkt t
dem Druckzylinder 4 zugeordnet. Sie besteht aus mindestens
einem über
die Breite des Druckzylinders 4 reichendes Blasrohr 20, dessen
Blasstrahl 24 auf den Druckzylinder 4 und damit
auf den Bogen 18 gerichtet ist.
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Die
Leiteinrichtung Bogenführungszylinder LBZ
hat nach der in 2 dargestellten Variante folgenden
Aufbau.
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Im
Oberblech 13 eines Blaskastens 14 sind Schlitzdüsen 15 (siehe
auch 3) eingelassen, aus denen vorzugsweise entgegen
und quer der Bogenförderrichtung 16 (in 3 ist
die Bogenförderrichtung 16 mit
Richtungspfeil eingezeichnet) ein Blasluftstrahl 17 zwischen
Bogen 18 und Oberblech 13 geblasen werden kann.
Das Oberblech 13 ist in Richtung Tangentenpunkt t als Kammblech 19 ausgebildet.
Die Ausbildung als Kammblech 19 ist notwendig, um einerseits
den Durchtritt der Greifer 12 des Druckzylinders 4 zu
ermöglichen
und andererseits über
die Aussparungen im Kammblech 19 durch die Leiteinrichtung
Tangentenpunkt LT einen Unterdruck auf den Bogen 18 zu
erzeugen. Die Aussparungen beginnen an der Kante a (sh. 2).
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Nach
dieser Variante der Gestaltung der Leiteinrichtung Bogenführungszylinder
LBZ ist es auch wesentlich, das Kammblech 19 soweit wie
möglich an
den Tangentenpunkt t heranzuführen,
damit eine quasi geschlossene Zone für den Aufbau eines Unterdrucks
unterhalb des Tangentenpunktes t entstehen kann. Der Blaskasten 14 ist
an einem Lufterzeuger (nicht dargestellt) angeschlossen.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform
ist die Leiteinrichtung Bogenführungszylinder
LBZ als Saugkasten 21 (sh. 4) ausgebildet.
Nach dieser Variante sind im Oberblech 13 Öffnungen 22 vorgesehen
(sh.auch 5), durch die Luft abgesaugt werden
kann. In Richtung Tangentenpunkt t ist das Oberblech 13 wieder
als Kammblech 19 gestaltet. Der Saugkasten 21 ist
an einem nicht dargestellten Vakuumerzeuger angeschlossen.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform (6)
kann die Leiteinrichtung am Bogenführungszylinder LBZ auch als
ein der Peripherie des Bogenführungszylinders 1 angepaßtes, geschlossenes Leitblech 23 ausgestaltet
sein oder aus Leitstäben bestehen.
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Der
Bogenführungszylinder 1 ist
ohne Trommelkappe ausgestattet. Dies wird bei Verarbeitung steifer
Bedruckstoffe der Fall sein. Nach einer anderen Variante ist es
jedoch auch möglich,
den Bogenführungszylinder 1 mit
einer geschlossenen oder unterbrochenen Trommelkappe auszurüsten.
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Anstelle
des Kammblechs 19 am Oberblech 13 ist es auch
möglich,
Leitbügel
vorzusehen, die gegebenenfalls so ausgebildet sein können, daß sie ohne
Fremdluft arbeiten oder sie mit Saugluft, die jeweils über die Öffnungen 22 auf
den Bogen 18 wirkt, beaufschlagt werden.
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In 7 ist
die Wirkung der Leiteinrichtung Tangentenpunkt LT auf den Bogen 18,
der im Tangentenpunkt t von den Greifern 12 des Druckzylinders 4 übernommen
wird, ersichtlich. Die durch die Saugwirkung der Leiteinrichtung
Tangentenpunkt LT entstehende Saugluftströmung 25 (Strömungsrichtung)
ist mit Pfeil dargestellt. Es ist weiterhin erkennbar, daß in dieser
Lage des Bogens 18 – bezogen
auf die Drehwinkel der Zylinder 1, 4 – der Bogen 18 bereits
vor dem Tangentenpunkt t in 7 mit K,
Kontaktpunkt K, bezeichnet, glatt auf dem Druckzylinder 4 aufliegt.
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Die
Wirkungsweise der Leiteinrichtung ist folgende:
Der bedruckte
Bogen 18 wird nach dem Aufbringen der Farbe im ersten Druckwerk 2 vom
Bogenführungszylinder 1 an
die Greifer 12 des nachfolgenden Druckzylinder 4 zwecks
Aufbringung der nächsten Farbe übergeben.
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Im
Bereich Bogenführungszylinder
1/Druckzylinder 4 wird die Bogenförderung durch die Leiteinrichtung
LBZ, LT, LDZ unterstützt.
Unabhängig
vom zu verarbeitenden Bedruckstoff ist die Leiteinrichtung Tangentenpunkt
LT ständig
wirksam. Der Leiteinrichtung Tangentenpunkt LT kann wahlweise die
Leiteinrichtung Druckzylinder LDZ und/oder die Leiteinrichtung Bogenführungszylinder
LBZ zugeschalten werden.
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Die
Funktion der Leiteinrichtung Bogenführungszylinder LBZ ist folgende:
Infolge
Beaufschlagung des Bogens 18 mittels Blasluft über den
Blaskasten 14 und die Schlitzdüsen 15 oder mittels
Saugluft über
den Saugkasten 21 und die Öffnungen 22 wird indirekt
(Blas-Saug-Wirkung) oder direkt (Saugwirkung) zwischen Bogen 18 und Oberblech 13 ein
Unterdruck erzeugt, der den Bogen 18 auf einer definierten
Bahn 13 zieht, so daß dieser flatter-
und knitterfrei im Bereich des Bogenführungszylinders 1 geführt wird.
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Die
Funktion der Leiteinrichtung Tangentenpunkt LT ist folgende:
Unabhängig vom
zu verarbeitenden Bedruckstoff wird durch den Lüfter 11 über den
Saugtrichter 10 permanent unterhalb des Tangentenpunktes
t von Druck- und Bogenführungszylinder 4, 1 eine
Saugwirkung 25 in den vom Druckzylinder 4 und
Bogen 18 begrenzten Raum ausgeübt, so daß in diesem Raum eine Saugluftströmung 25 und
damit ein Unterdruck entsteht. Durch den Unterdruck wird der Bogen 18 gegen
das Kammblech 19 oder gegen die Leitstäbe und gegen den Druckzylinder 4 gezogen,
wo er im Kontaktpunkt K zur Auflage auf den Druckzylinder 4 kommt.
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Durch
die Leiteinrichtung Druckzylinder LDZ wird der Bogen 18 auf
dem Druckzylinder 4 glatt gehalten. Dies erfolgt durch
die aus den oberhalb des Druckzylinders 4 angeordneten
Blasrohre 20 austretende, auf den Bogen 18 gerichtete
Blasluft.
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Die
vorstehend beschriebene Funktion der Leiteinrichtung erfolgt bei
Verarbeitung von Papier, wobei der Bogenführungszylinder 1 mit
oder ohne Trommelkappen ausgestattet werden kann.
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- 1
- Bogenführungszylinder
- 2
- Druckwerk
- 3
- Druckwerk
- 4
- Druckzylinder
- 5
- Gummizylinder
- 6
- Plattenzylinder
- 7
- Anlegtrommel
- 8
- Vorgreifer
- 9
- Anlegtisch
- 10
- Saugtrichter
- 11
- Lüfter
- 12
- Greifer
- 13
- Oberblech
- 14
- Blaskasten
- 15
- Schlitzdüse
- 16
- Bogenförderrichtung
- 17
- Blasluftstrahl
- 18
- Bogen
- 19
- Kammblech
- 20
- Blasrohr
- 21
- Saugkasten
- 22
- Öffnungen
- 23
- Leitblech
- 24
- Blasstrahl
- 25
- Saugluftströmung, Strömungsrichtung
- 26
- Druckzone
- k
- Kontaktpunkt
- t
- Tangentenpunkt
- LDZ
- Leiteinrichtung
Druckzylinder
- LT
- Leiteinrichtung
Tangentenpunkt
- LBZ
- Leiteinrichtung
Bogenführungszylinder