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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Schwingungsentkopplung von
Rohren oder Rohrteilen in Abgasanlagen, insbesondere von Kraftfahrzeugen,
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Eine
derartige Vorrichtung zur axialen, angularen und/oder lateralen
Schwingungsentkopplung von zwei Rohrteilen, insbesondere dem Abgasauslass
eines Motors und der Abgasanlage bei Kraftfahrzeugen, ist aus der
EP-A1-0 580 963 bekannt.
Dabei handelt es sich um ein zwei Rohrleitungsteile verbindendes
Rohrgelenk mit einem inneren Gelenkrohr als tragendem Element. An
den beiden Enden des Gelenkrohres sind jeweils Ringpolster über Widerlager
abgestützt,
die entweder durch Auffaltung oder aber Aufbördelung der Enden zu Flanschen
gebildet sind. Außen
werden die Ringpolster formschlüssig von
ringförmigen
Manschetten umfasst, welche aus zwei Teilen bestehen, die in ihrem Überlappungsbereich
miteinander verschweißt
sind. Jede Manschette weist einen Rohransatz auf, mit dem sie im
eingebauten Zustand die Rohrteile zur Ausbildung eines Gelenkbereiches übergreift.
Zwischen den beiden jeweils am Ende des Gelenkrohrs ausge bildeten
Gelenkbereichen ist ein Dichtungsbalg vorgesehen, der seitlich der
Ringpolster an den Manschetten durch Verschweißen festgelegt ist. Durch Vorsehen
mehrerer innerer Gelenkrohre können
weitere Gelenkbereiche ausgebildet werden. Dadurch, dass an beiden Enden
Gelenkeinheiten vorgesehen sind, ist ein weicher Lateralversatz
mit grossen Amplituden für
dieses Rohrgelenk gegeben. Um aber eine gute Entkopplungswirkung
bei durch Vibrationen des Antriebsaggregates/Motors verursachten
Schwingungen zu erzielen, ist bei Auslenkung in diesen Gelenkbereichen
dafür Sorge
zu tragen, dass der Lateralversatz durch progressiv ansteigende
Kräfte
beschränkt wird.
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Die
WO 97/21952 zeigt eine
Vorrichtung zur Schwingungsentkopplung mit zwei Anschlussrohrenden,
einem mit diesem indirekt verbundenen Balg sowie von den Anschlussenden
innerhalb des Balgs radial gegeneinander ragende keilrohrförmige Adaptergliedern,
die an ihrem freien Ende jeweils mit nach innen ragenden Flanschen
versehen sind. Innerhalb der zylinderrohrförmigen Adapterglieder ist ein
ebenfalls zylinderförmiges
inneres Glied vorgesehen, dass axial mit den beiden Adaptergliedern überlappt und
an seinen freien Enden nach außen
ragende Flansche aufweist, wobei zwischen einem Flansch des inneren
und einem Flansch eines äußeren Gliedes
jeweils ein ringförmiges
Dämpfungsglied
aus Metalldraht angeordnet ist. Zwischen den nach innen ragenden
Flanschen der Adapterglieder ist am inneren Glied ein starrer Metallring
als Anschlagselement angeordnet.
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Nachteilig
hierbei ist, dass durch den starren Metallring eine axiale Bewegungsbegrenzung
der beiden Rohrenden und der starr mit diesen verbundenen Adapterglieder
auftritt und, dass die nicht axial gefassten Dämpfungsglieder bei einer Verkürzung des
Rohrsystems eine unbestimmte Lage einnehmen können.
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Demgemäß liegt
der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, welche sich bei einfachem
Aufbau durch einen harten Lateralversatz mit geringen Amplituden
auszeichnet.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch eine Vorrichtung zur Schwingungsentkopplung von Rohren
oder Rohrteilen der eingangs genannten Art mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst.
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Durch
die nah beieinander liegenden beiden Gelenkeinheiten wird das Ziel
eines harten Lateralversatzes mit geringen Amplituden durch progressiv ansteigende
Kräfte
bei Auslenkung erreicht. Bei seitlichem Versatz der Achsen der Rohrteile
zueinander wirken diese nicht mehr, wie beim Stand der Technik, zunächst auf
das direkt mit ihnen verbundene Gelenk und dann erst über das
von diesem durch die gesamte Längserstreckung
des Balges beabstandete Gelenk, sondern direkt von der ersten Gelenkeinheit
auf die hierzu eng benachbarte zweite Gelenkeinheit. Große Lastwechselreaktionen
des Antriebsaggregates werden so als Lateralbewegung an die Abgasanlage
weitergegeben, während
Winkeländerungen und
kleinste, durch die Schwingungen des Antriebsmotors hervorgerufene
Lateralbewegungen durch das Entkopplungselement kompensiert werden.
Die selbsttragende Funktion des Entkopplungselementes bzw. dieser
Einrichtung bleibt gewährleistet,
so dass keine zusätzlichen
Aufhängungen
der Abgasanlage erforderlich sind. Dadurch, dass die Gelenkeinheiten
in Längserstreckungsrichtung
des Leitungselementes bzw. Metallbalges angeordnet sind, kann außerdem auch
die Länge des
Bauteils gegenüber
dem bekannten Stand der Technik verringert werden.
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Die
Gelenkeinheiten können
dabei sowohl außerhalb
des flexiblen Leitungselementes/Metallbalges als auch innerhalb
desselben vorzugsweise radial zum Metallbalg angeordnet sein. Bei
radial außen
angeordneten Gelenkeinheiten kann so ein Balgschutz geschaffen werden.
Um für
eine gute Beweglichkeit zu sorgen, ist dabei vorgesehen, dass zumindest
eine Gelenkeinheit radial beabstandet zum flexiblen Leitungselement
angeordnet ist.
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Die
Verbindung zwischen den einzelnen Gelenkeinheiten erfolgt vorzugsweise
durch mindestens ein die Gelenkeinheiten miteinander verbindendes Gelenkelement.
Dieses ist dabei vorteilhaft einstückig ausgebildet, um die Lateralbewegungen
zwischen den Rohrenden optimal von einer Einheit zur anderen übertragen
zu können.
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Die
Gelenkeinheiten selber werden in bevorzugter Ausgestaltung durch
gehäuseartige
Taschen zur Aufnahme der Dämpfungsglieder
ausbildende, relativ zueinander bewegliche Stützteile gebildet, wobei die
Stützteile
bevorzugt wechselweise mit dem einen oder anderen Ende des flexiblen
Leitungselementes verbunden sind. Durch die Stützteile bzw. die gehäuseartigen
Taschen werden so wirksame Widerlager für die Dämpfungsglieder gebildet, um
so die auf die Gelenkeinheiten einwirkenden Bewegungen durch Zusammenwirken
von Widerlagern und Dämpfungsgliedern
aufzunehmen und zu dämpfen.
Durch die eng einander benachbarten, jedoch separaten Gelenkeinheiten
wird dabei dafür
gesorgt, dass die Vorrichtung bzw. das Entkopplungselement um die Mittellage
eine sehr geringe Steifigkeit für
mehr Bewegungs-Potential in lateraler Richtung aufweist, gleichzeitig
aber durch die Konstruktion der Gelenkeinheiten dafür gesorgt
wird, dass bei Auslenkung über
den konstruktiv vorgesehenen Arbeitsbereich ein Widerstand gegenüber einer
weiteren Auslenkung erfolgt.
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Bei
den Dämpfungsgliedern
handelt es sich bevorzugt um Dämpferkissen,
insbesondere aus verpresstem Metalldraht, welche die für die Dämpfung notwendige
starke Progressivität
im Kraft-Weg-Diagramm aufweisen. Die aufgenommene Bewegungs- oder
Schwingungsenergie wird durch diese schnell in Wärme umgewandelt, so dass die
Belastungen auf das Entkopplungselement und insbesondere das flexible
Leitungselement optimal aufgenommen und verarbeitet werden können.
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Bei
einer bevorzugten Ausgestaltung ist als ein die Dämpferkissen
und damit die Gelenkeinheiten verbindendes separates Gelenkelement
ein die Dämpferkissen
an ihrer Unter- bzw.
Innenseite umgreifendes Ringteil vorgesehen. Bevorzugt umgreift das
Ringteil die Dämpferkissen
unter Ausbildung eines Spaltes gegenüber den außenseitig der Dämpferkissen
angeordneten Gehäuseteilen
im wesentlichen hälftig.
Hierdurch ist die notwendige Beweglichkeit der Gelenkeinheiten gegeben.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
sind zur Ausbildung von Gelenkeinheiten zumindest zwei mit axialem
Relativabstand zueinander angeordnete Leitrohre innerhalb des flexiblen
Leitungselementes vorgesehen, an deren einander zugewandten Endbereichen
sich außenseitig
Dämpferkissen
abstützen.
Die Dämpferkissen
werden dabei vorzugsweise außenseitig
durch Ringteile umgriffen, welche hier die die Gelenkeinheiten verbindenden
separaten Gelenkelemente bilden. Zur Abstüt zung und Festlegung der Dämpferkissen
weisen die Leitrohre und/oder Ringteile Widerlager auf, welche durch
Ausbiegungen oder aber Umbiegungen ihrer Endbereiche gebildet sind.
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Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform zeichnet
sich zur Ausbildung von Gelenkeinheiten durch zumindest ein außenseitig
und zumindest ein innenseitig von jeweils einem mit einem der Anschlussenden
verbundenen Gehäuseteil
zumindest teilweise formschlüssig
umgriffenes Dämpferkissen aus.
Auch diese Gelenkeinheiten werden dann durch ein gemeinsames separates
Gelenkelement miteinander verbunden.
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Des
weiteren ist eine Ausführungsform
mit zumindest zwei innenseitig von jeweils einem mit einem der Anschlussenden
verbundenen Gehäuseteil zumindest
teilweise formschlüssig
umgriffenen Dämpferkissen
möglich,
wobei die Dämpferkissen außenseitig
vorzugsweise durch Ringteile umgriffen sind, welche die die Gelenkeinheiten
verbindenden Gelenkelemente bilden.
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Um
die notwendige Lateralbeweglichkeit zu gewährleisten, weisen die Stützteile
an ihren Enden in Umfangsrichtung jeweils zwei einander diametral gegenüberliegende
Vorsprünge
auf. Zur Verbindung der einzelnen relativ zueinander beweglichen
Stützteile
bzw. Gehäuseteile
sind die Stützteile
an ihren Vorsprüngen
in Umfangsrichtung mit Halterungen zur Aufnahme von gedämpft-federnden,
ringförmigen Elementen
versehen, die die Stützteile über ihren Umfang
hin verbinden. Die Halterungen weisen dabei zur formschlüssigen Aufnahme
der ringförmigen Elemente
vorzugsweise die Form von an den Vorsprüngen ausgebildeten Kanälen oder
Nuten auf. Bei dem gedämpft-federnden,
ringförmigen
Element kann es sich dabei um ein gedämpftfederndes Drahtteil handeln
oder aber beispielsweise flache, geflochtene Drahtbänder, Federringe,
Wendel- oder schraubenförmige
Spiralfedern oder dgl. Wichtig ist, dass durch das Element elastisch
dämpfend
Bewegungen quer zur Seilrichtung sowie Lateralbewegungen aufgenommen
werden. Hierzu sind diese dann formschlüssig innerhalb der Halterungen
gehalten.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und
aus der nachfolgenden Beschreibung, in der Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen im einzelnen erläutert sind. Dabei zeigen:
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1–6 unterschiedliche
Ausführungsformen
erfindungsgemäßer Entkopplungselemente in
Seitenansicht bzw. im Längsschnitt.
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Bei
der in 1 dargestellten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Entkopplungselementes 40 weist
dieses eine radiale Mittelebene R auf, in deren Bereich zwei Leitrohre 41, 42 mit
einem axialen Relativabstand a zueinander angeordnet sind. Diese
Leitrohre 41, 42 des Entkopplungselementes 40 weisen
jeweils einander abgewandte Anschlussenden 43, 44 gleichen
Durchmessers zur Verbindung des Motors des Fahrzeuges mit der Abgasanlage
desselben auf. Ausgehend von den Anschlussenden 43, 44 verjüngen sich
die Leitrohre 41, 42 zunächst in Richtung ihrer aufeinander
zugewandten Enden 45, 46, um nachfolgend parallel
zur Längserstreckungsachse
A des Entkopplungselementes 40 aufeinander zuzulaufen.
Das Leitrohr 41 weist dabei einen geringeren Durchmesser
im Bereich seines Endes 45 als das Leitrohr 44 im
Bereich seines Endes 46 auf. Beide Leitrohre sind außen vollständig von
einem flexiblen Leitungselement bzw. Balg 47 umgeben, welcher
mit seinen Enden 48, 49 an den Anschlussenden 43, 44 der
Leitrohre 41, 42 festgelegt ist.
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Der
Balg 47 wiederum wird außenseitig ausgehend von seinen
Enden 48, 49 zur Ausbildung von Gelenkeinheiten
jeweils von einem Gehäuseteil 50, 50' übergriffen,
wobei sich jedes Gehäuseteil 50, 50' bis in den
Bereich der radialen Mittelebene R des Entkopplungselementes erstreckt.
Die Gehäuseteile 50, 50' sind wie die
Leitungsrohre 41, 42 sowie der Balg 47 im
wesentlichen zylinderförmig
ausgebildet.
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Die
einander zugewandten Enden 52, 52' der Gehäuseteile 50, 50' sind in Richtung
der Leitrohre 41, 42 radial nach innen umgebogen,
und axial beabstandet zu diesen Enden 52, 52' sind an der
Innenseite der Gehäuseteile 50, 50' radial nach
innen gerichtete Ansätze 54, 54' festgelegt.
Mittels dieser Ansätze 54, 54' sowie der Enden 52, 52' wird gemeinsam
mit den Gehäuseteilen 50, 50' jeweils eine
U-förmige
Aufnahme bzw. ein Stützteil 57, 57' für ein Dämpferkissen 56, 56' gebildet, welches
ringförmig ausgebildet
oder aber auch durch mehrere sektorförmige Kissen gebildet werden
kann. Die Dämpferkissen 56, 56' werden dabei
durch die Aufnahmen 57, 57' der Gehäuseteile und Ansätze formschlüssig umgriffen.
Durch die Stützteile 57, 57' sowie die Dämpferkissen 56, 56' werden dabei
zwei einander eng benachbarte Gelenkeinheiten ausgebildet.
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An
ihrer Unterseite werden die Dämpferkissen 56, 56' durch ein gemeinsames
Gelenkelement 58 formschlüssig umgriffen, welches in
Form eines Ringteiles ausgebildet ist und die Dämpferkissen 56, 56' unter Freilassung
eines Spaltes gegenüber
den Enden und Ansätzen 52, 52', 54, 54' im wesentlichen formschlüssig umgreift.
Im Bereich der radialen Mittelebene R weist das Ringteil 58 ein
Widerlager 59 in Form einer radial nach außen gerichteten
Einzelwelle oder Ausprägung
für die
Dämpferkissen 56, 56' auf. Die Enden 55, 55' des Ringteils 58 sind
dabei ebenfalls radial nach außen
umgebogen, um hier U-förmige
Aufnahmen für
die Dämpferkissen 56, 56' auszubilden.
Durch diese die Dämpferkissen 56, 56' etwa hälftig umgreifenden
Aufnahmen 58, 57, 57' werden diese gegen Verrutschen
in Umfangs- und Axialrichtung gehalten und gegebenenfalls auch in
dieser Richtung vorgespannt.
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Durch
die Gehäuseteile 50, 50' sowie das Ringteil 58 wird
außerdem
außenseitig
des Balges 57 für
einen Balgschutz gesorgt.
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Bei
der in 2 dargestellten weiteren Ausführungsform ist das erfindungsgemäße Entkopplungselement 65 zur
radialen Mittelebene R symmetrisch ausgebildet und weist im Bereich
dieser Mittelebene wiederum zwei mit einem axialen Relativabstand
zueinander angeordnete Leitrohre 66, 67 auf, die
jeweils einander abgewandte Anschlussenden 68, 69 zur
Verbindung mit dem Motor des Fahrzeugs bzw. der weiteren Abgasanlage
desselben aufweisen. Die Leitrohre 66, 67 sind
an ihren einander zugewandten Endbereichen mit Widerlagern 70, 70', 71, 71' in Form von
radialen, nach außen
gerichteten Einzelwellen oder Ausprägungen 70, 70' sowie radial nach
außen
umgebogenen Enden 71, 71' für Dämpferkissen 72, 72' versehen. Durch
die Leitrohre 66, 67 sowie die jeweils voneinander
beabstandeten Ausprägungen 70, 70' und umgebogenen
Enden 71, 71' werden
wiederum U-förmige
Aufnahmen/Stützteile 73, 73' für die Dämpferkissen 72, 72' ausgebildet.
Die Dämpferkissen 72, 72' können wiederum
in Umfangsrichtung einstückig
als Ring oder als aneinander anstoßende Kissensegmente ausgebildet
sein.
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Außenseitig
sind die Dämpferkissen 72, 72', die gemeinsam
mit den Leitrohren 66, 67 die Gelenkeinheiten
ausbilden, durch ein Ringteil 74 umfasst. Dieses Ringteil 74 ist
gleich dem Ringteil 58 aus 1 ausgebildet,
nur dass hier die Ausprägungen und
Umbiegungen radial nach innen gerichtet sind. Des weiteren erfüllt dieses
Ringteil 74 die gleiche Funktion wie das Ringteil 58,
so dass hierzu sowie bezüglich
der genauen Ausbildung auf die Ausführungen zu 1 verwiesen
wird.
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Außenseitig
werden die Leitrohre 66, 67 vollständig von
einem flexiblen Leitungselement bzw. Balg 75 umgeben, der
mit seinen Enden 76, 77 an den Anschlussenden 68, 69 der
Leitrohre 66, 67 festgelegt ist.
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Auch
bei der in 3 dargestellten sechsten Ausführungsform
ist das erfindungsgemäße Entkopplungselement 80 zur
radialen Mittelebene R symmetrisch ausgebildet und weist im Bereich
dieser Mittelebene wiederum zwei mit einem axialen Relativabstand
zueinander angeordnete Leitrohre 81, 82 auf, die
jeweils einander abgewandte Anschlussenden 83, 84 zur
Verbindung mit dem Motor des Fahrzeugs bzw. der weiteren Abgasanlage
desselben aufweisen. Die Leitrohre 81, 82 sind
beabstandet zu ihren einander zugewandten Enden 86, 86' mit Widerlagern 87, 87' in Form von
radial nach außen
gerichteter Einzelwellen oder Ausprägungen versehen. Hierdurch
verbleibt in Richtung der Enden 86, 86' ein parallel
zur Längsmittelachse
L der Leitrohre 81, 82 verlaufender Endbereich 85, 85'.
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Außenseitig
sind auf den Leitrohren 81, 82 Dämpferkissen 88, 88' sowie 89 angeordnet,
wobei das mittlere Dämpferkis sen 89 dieser
Dreiergruppe auf beiden Endbereichen 85, 85' der Leitrohre 81, 82 diese
verbindend aufliegt und dort festgelegt ist. Seitlich wird das Dämpferkissen 89 durch
die Ausprägungen 87, 87' abgestützt. An
den Widerlagern 87, 87' liegen jeweils auf der dem Dämpferkissen 89 abgewandten
Flanke jeweils ein Dämpferkissen 88, 88' kreisförmigen Querschnitts
auf. Alle Dämpferkissen 88 bis 89 können wiederum
in Umfangsrichtung einstückig
als Ring oder aber als aneinander anstoßende Kissensegmente ausgebildet
sein.
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Außenseitig
sind die Dämpferkissen 88, 88', die gemeinsam
mit dem Dämpferkissen 89 sowie
den Leitrohren 81, 82 die Gelenkeinheiten ausbilden, durch
ein Ringteil 90 umfasst. Dieses Ringteil 90 ist radial
beabstandet zum Dämpferkissen 89 angeordnet
und mit seinen Enden 91, 91' derart radial nach innen umgebogen,
dass hierdurch die Dämpferkissen 88, 88' seitlich unter
Ausbildung eines Spaltes gegenüber
den Leitrohren 81, 82 formschlüssig umgriffen sind. Während bei
den vorhergehenden Gelenkeinheiten jeweils nur ein diese verbindendes
Gelenkelement vorgesehen war, handelt es sich hier um zwei Gelenkelemente,
einmal das Dämpferkissen 89 und
zum zweiten das Ringteil 90.
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Außenseitig
werden die Leitrohre 81, 82 sowie die Gelenkeinheiten
vollständig
von einem flexiblen Leitungselement bzw. Balg 92 umgeben,
der mit seinen Enden 93, 94 an den Anschlussenden 83, 84 der
Leitrohre 81, 82 festgelegt ist.
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Bei
der in 4 dargestellten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Einrichtung
bzw. eines Entkopplungselementes 101 ist ein flexibles
Leitungselement 102 in Form eines Balges vorgesehen, dessen
Enden 103, 104 jeweils an Anschlussflanschen 105, 106 festgelegt
sind, wobei das Lei tungselement 102 über seine Enden 103, 104 jeweils
entsprechend 1 und 2 mit einem
in 4 nicht dargestellten Rohrstück verbunden ist. Über die
Anschlussflansche bzw. Rohrstücke
ist das Entkopplungselement 101 dann an einem nicht dargestellten Motor
eines Kraftfahrzeuges sowie einer ebenfalls nicht dargestellten
Abgasanlage des Kraftfahrzeuges zur Verbindung derselben festgelegt.
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Seitlich
des Leitungselementes 102 sind jeweils zwischen den Anschlussflanschen 105, 106 das
Leitungselement 102 in dessen Längserstreckungsbereich radial
außen übergreifende
Dämpfereinheiten
bzw. Gelenkeinheiten 107, 107' gleicher Ausbildung angeordnet,
wobei jeweils zwei Gelenkeinheiten in Längserstreckungsrichtung des
Leitungselementes 102 aufeinanderfolgen und aneinander
gelenkig festgelegt sind. Die Anordnung und Ausbildung dieser beiden
aufeinanderfolgenden Gelenkeinheiten 107, 107' ist dabei exakt
symmetrisch zu einer Radialebene R des Entkopplungselementes 101.
Gleiches gilt für
das gesamte Entkopplungselement 101.
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Die
Gelenkeinheiten 107, 107' sind im wesentlichen gleichmäßig um den
Umfang des flexiblen Leitungselementes 102 außen verteilt
angeordnet. Beide Gelenkeinheiten 107, 107' sind dabei
gemeinsam in einem doppeltopfförmig
ausgebildeten Gehäuseteil 108 angeordnet.
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Die
beiden aufeinanderfolgenden Gelenkeinheiten 107, 107' werden jeweils
durch ein am jeweiligen Anschlussflansch 105, 106 festgelegtes
ringförmiges
Stützteil 109, 109' gebildet, welches
sich in Richtung des axial gegenüberliegenden
Stützteils
am Ende trichterförmig
radial erweitert. An der Außenseite
dieses ersten Stützteils 109, 109' liegt ein weiteres Stützteil 110, 110' an, welches
an seinem Endbe reich im Wesentlichen radial nach außen abgewinkelt
ist, um gemeinsam mit dem Stützteil 109, 109' eine im Wesentlichen
U-förmige
Aufnahme für
vorzugsweise ringförmig
ausgebildete Dämpferkissen 111, 111' auszubilden.
Radial beabstandet zu den Schenkeln dieser U-förmigen Aufnahme werden die
Dämpferkissen 111, 111' unter Ausbildung
eines Spaltes außenseitig
von einem weiteren U-förmige
Aufnahmen bildenden Stützteil 112 umgriffen,
wobei dieses Stützteil 112 zum
einen durch ein das Gehäuse
ausbildendes, umlaufendes Ringteil 108 sowie an der Innenwandung
sich radial ins Innere des Gehäuses 108 erstreckende
Schenkel 113, 113' gebildet
ist. Das Ringteil 108 bildet dabei das die Gelenkeinheiten 107, 107' verbindende,
separate Gelenkelement. Zwischen den Schenkeln 113, 113' ist an der
Innenseite des Ringteils 108 ein Stützelement zur Verstärkung des
Ringteils angeordnet.
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Bei
der in 5 dargestellten Ausführungsform werden für gleiche
Bauteile gleiche Bezugszeichen wie in 4 verwendet.
Diese Ausführungsform
unterscheidet sich von der vorhergehenden lediglich durch die Ausgestaltung
der Gelenkeinheiten 121, 121', so dass hier auch lediglich auf
diese Unterschiede speziell eingegangen wird und gleiche Ausgestaltungen
nicht erneut beschrieben werden.
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Die
Gelenkeinheiten 121, 121' sind jeweils durch und innerhalb
eines topfförmig
ausgebildeten Gehäuses 122, 122' angeordnet.
Die Gehäuse 122, 122' werden jeweils
durch zwei jeweils mit einem der Anschlussflansche 105, 106 über Anschlussstücke 123, 123' verbundene
Gehäuse-
bzw. Stützteile 124, 124' gebildet. Die
Anschlussstücke 123, 123' sowie die Stützteile 124, 124' sind an ihren
den Anschlussflanschen 105, 106 abgewandten Endbereichen
im wesentlichen radial ins Innere der Gehäuse 122, 122' abgewinkelt,
um U-förmige Aufnahmen
zur Aufnahme der ringförmigen
Dämpferkissen 111, 111' zu bilden.
An ihrer Innenseite werden die Dämpferkissen 111, 111' durch ein die
beiden Gehäuse 122, 122' verbindendes
Ringteil 125 umgriffen, welches mit seinen Endbereichen
radial nach außen
in Richtung der Dämpferkissen 111, 111' aufgeweitet
ist, um diese in diesem Bereich im Wesentlichen formschlüssig zu umfassen.
Außenseitig
auf dem Ringteil 125 ist ein weiteres, im wesentlichen
U-förmig
nach außen
gebogenes Stützteil 127 angeordnet,
welches zum einen gemeinsam mit dem Ringteil 125 eine weitere U-förmige Aufnahme
für die
Dämpferkissen 111, 111' bildet und
zum anderen das Ringteil 125 an seiner Außenseite
verstärkt.
Auch hier sind die beiden U-förmigen
Aufnahmen radial voneinander unter Ausbildung eines Spaltes beabstandet.
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Sowohl
bei der Ausführungsform
in 4 als auch derjenigen in 5 werden
dabei die Dämpferkissen 111, 111' im Wesentlichen
hälftig
von den Stützteilen
umgriffen. Bei der in 6 dargestellten Ausführungsform
weist das erfindungsgemäße Entkopplungselement 140 zunächst ein
flexibles Leitungselement 141 in Form eines ringgewellten
Balges auf, der außenseitig
von einem Gehäuseteil 142 übergriffen
wird. Über
die Anschlussenden 143, 144 des Balges 141 kann
das Entkopplungselement 140 an Rohrteilen 145, 146 einer
Abgasanlage festgelegt werden.
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Während der
Balg 141 im Wesentlichen zylinderförmig ausgebildet ist, weist
das Gehäuseteil 142 eine
im Wesentlichen ausgehend vom Anschlussende 143 trichterförmige Erweiterung
auf.
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Während das
Gehäuseteil 142 mit
seinem Ende 147 das Ende 143 des Balges 141 umgreift,
ist in Richtung des freien En des 148 des Gehäuseteils an
der Innenseite desselben radial beabstandet zum Balg 141 ein
Stützteil 149 angeordnet,
welches einen U-förmigen
Querschnitt mit sich nach unten erstreckenden Schenkeln aufweist.
Innerhalb der durch das Stützteil 149 gebildeten
Aufnahme ist ein Dämpferkissen 150 angeordnet.
Das Anschlussende 144 des Balges 141 umgebend
ist ein weiteres Stützteil 151 angeordnet,
welches einen U-förmigen Querschnitt
mit sich radial nach innen erstreckenden Schenkeln zur Ausbildung
einer Aufnahme für
ein weiteres Dämpferkissen 152 aufweist.
Wie 6 zu entnehmen ist, weisen die Dämpferkissen 150, 152 in Radialrichtung
eine unterschiedliche Länge
auf. Sie können
einstückig,
aber auch durch mehrere sektorförmige
Kissen gebildet werden, die mit ihren radial gerichteten Stirnseiten
aneinander anschließen.
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An
dem den Stützteilen 149 bzw. 151 radial gegenüberliegenden
Ende der Dämpferkissen 150, 152 ist
ein die durch die Stützteile 149 bzw. 151 sowie
Dämpferkissen 150 bzw. 152 gebildeten
Gelenkeinheiten 153, 154 verbindendes Gelenkelement 155 angeordnet,
welches an seinen Enden jeweils wiederum U-förmige Aufnahmen 156, 157 zum
formschlüssigen
Umgreifen der Dämpferkissen 150, 152 aufweist.
Da die Dämpferkissen 150, 152 sich
in Längsrichtung
L des Entkopplungselementes 140 radial überlappen, gehen diese Aufnahmen 156, 157 des
als Gelenkelement dienenden Stützteils 155 stufenförmig ineinander über.
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Wie 6 außerdem zu
entnehmen ist, wird die Gelenkeinheit 154 außenseitig
durch das zur Gelenkeinheit 153 gehörende Gehäuseteil 142 übergriffen.