DE19616551A1 - Modulares, baugruppenweise erweiterbares Peripheriegerät mit selbsttragendem Aufbau - Google Patents
Modulares, baugruppenweise erweiterbares Peripheriegerät mit selbsttragendem AufbauInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein modulares, baugruppen
weise erweiterbares Peripheriegerät zur Steuerung und/oder
Überwachung eines technischen Prozesses. Das Peripheriegerät
besteht aus einem Basismodul, dem zumindest eine Versorgungs
spannung zuführbar ist, an das mindestens ein Erweiterungsmo
dul anreihbar ist. Dabei ist sowohl das Basismodul als auch
das mindestens eine anreihbare Erweiterungsmodul mit Aktoren
und/oder Sensoren zur Steuerung und/oder Überwachung des
technischen Prozesses verbindbar.
Peripheriegeräte der oben beschriebenen Art sind im Stand der
Technik allgemein bekannt. Die Firma Siemens AG liefert bei
spielsweise das modulare Peripheriegerät ET200U. Beim konven
tionellen Aufbau von Automatisierungsanlagen werden Sensoren
und Aktoren direkt mit dem zentralen Automatisierungsgerät
verbunden. Dies führt bei weit verzweigten Anlagen zu umfang
reichen Verdrahtungen mit hohem Verdrahtungsaufwand und ver
ringerter Flexibilität bei Änderungen und Ergänzungen.
Dezentrale Peripheriegeräte bilden daher eine effiziente
Schnittstelle zwischen Prozeß und zentralem Automatisierungs
gerät. Die Verarbeitung und Umsetzung der Prozeßsignale - die
Interaktion mit Sensoren und Aktoren - erfolgt direkt vor
Ort, also auch räumlich dem Prozeß oder dem Teilprozeß zuge
ordnet. Die Verbindung zwischen Peripheriegerät und zentralem
Automatisierungsgerät erfolgt dabei üblicherweise über einen
Feldbus und damit über eine einzelne Verbindung.
Im Stand der Technik sind ferner einstückige Peripheriegeräte
mit hoher Schutzart (IP66/IP67) bekannt - z. B. das von der
Firma Siemens AG vertriebene Peripheriegerät ET200C, die
sich vor allem für den Einsatz in rauher Industrieumgebung
eignen.
Nicht bekannt sind dagegen Peripheriegeräte, die bei hoher
Schutzart gleichzeitig modular erweiterbar sind. Ferner sind
im Stand der Technik bisher keine modular erweiterbaren Peri
pheriegeräte bekannt, bei denen sich die notwendigen elek
trisch leitenden Verbindungen zwischen den einzelnen Modulen
ohne zusätzliche Kontaktmittel wie z. B. Stecker oder Kabel
während der Erweiterung ergeben.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Peripheriegerät zur Steue
rung und/oder Überwachung eines technischen Prozesses anzuge
ben, das baugruppenweise modular erweiterbar ist.
Die Aufgabe wird für das Peripheriegerät nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 dadurch gelöst, daß das Basismodul aus einem
Basismodulunterteil und einem Basismoduloberteil, das Erwei
terungsmodul aus einem Erweiterungsmodulunterteil und einem
Erweiterungsmoduloberteil besteht und daß das Basismodulun
terteil und das Erweiterungsmodulunterteil ein anreihfähiges
Profil aufweisen, so daß das Basismodulunterteil und das Er
weiterungsmodulunterteil bzw. das Erweiterungsmodulunterteil
und ein weiteres Erweiterungsmodulunterteil formschlüssig an
einander anreihbar sind.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung zeichnet sich das Peri
pheriegerät dadurch aus, daß der anreihfähige Aufbau selbst
tragend ist. Dies ist durch die formschlüssige, lösbare Ver
bindung der Modulunterteile erreicht.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung zeichnet sich
das Peripheriegerät dadurch aus, daß jedes Moduloberteil je
weils nur am korrespondierenden Modulunterteil mit zumindest
einem Befestigungsmittel befestigt ist und daß die Betätigung
der Befestigungsmittel durch andere Moduloberteile oder Mo
dulunterteile nicht versperrt ist. Bei einem derart ausge
stalteten Peripheriegerät kann vorteilhafterweise das Modu
loberteil jederzeit, z. B. zu Wartungszwecken, ausgetauscht
werden, ohne zuvor andere Moduloberteile oder gar die Verbin
dung zwischen den Modulunterteilen lösen zu müssen.
Weitere Vorteile und erfinderische Einzelheiten ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
anhand der Zeichnungen und in Verbindung mit den Unteransprü
chen. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 ein modulares, baugruppenweise erweiterbares Periphe
riegerät im zusammengefügten Zustand,
Fig. 2 ein modulares, baugruppenweise erweiterbares Periphe
riegerät in der Teilexplosionsdarstellung,
Fig. 3 eine Draufsicht auf aneinandergereihte Moduluntertei
le,
Fig. 4 einen Schnitt durch das Peripheriegerät entlang der
Schnittlinie IV und
Fig. 5 einen Schnitt durch das Peripheriegerät entlang der
Schnittlinie V.
Gemäß Fig. 1 besteht das Basismodul BM aus einem Basismodulun
terteil BMU und einem Basismoduloberteil BMO. Entsprechend
besteht das Erweiterungsmodul EM aus einem Erweiterungsmo
dulunterteil EMU und einem Erweiterungsmoduloberteil EMO.
Basismodulunterteil BMU und Erweiterungsmodulunterteil EMU
weisen ein anreihfähiges Profil auf, so daß das Basismodulun
terteil BMU und das Erweiterungsmodulunterteil EMU bzw. das
Erweiterungsmodulunterteil EMU und ein weiteres Erweiterungs
unterteil EMU formschlüssig anreihbar sind. Im Ausführungs
beispiel kommt ein Stufenprofil zur Anwendung.
Fig. 2 zeigt das Peripheriegerät PG in einer Teilexplosion,
wobei die Modulunterteile BMU, EMU bereits aneinander gereiht
sind. Das Anreihen der Modulunterteile BMU, EMU erfolgt paß
genau, da die Modulunterteile BMU, EMU durch zusammenwirkende
Formschlußaufnahmen 1 und nicht dargestellte Formschlußele
mente - z. B. Schwalbenschwanz und Schwalbenschwanzaufnahme 1
- geführt sind. Durch die formschlüssige Verbindung der Mo
dulunterteile BMU, EMU ist der anreihfähige Aufbau des modu
laren Peripheriegerätes PG selbsttragend.
Diese paßgenaue Führung ist erforderlich, damit die Elemente
des Dichtsystemes exakt ineinander greifen. Zum Erreichen der
einer hohen Schutzart ist im Ausführungsbeispiel das Dichtsy
stem als Feder-Nut-Kombination ausgebildet. Die Feder des Mo
duloberteils BMO, EMO greift in die Nut N des Modulunterteils
BMU, EMU ein. Die Dichtung wird in die Nut N des Mo
dulunterteils BMU, EMU geschlossenporig eingeschäumt. Sowohl
die einzelnen Module BM, EM als auch das erweiterbare Peri
pheriegerät PG erfüllen damit die Kriterien der Schutzart
IP65 nach DIN IEC 529.
Üblicherweise werden die Modulunterteile BMU, EMU auf einer
Auflagefläche befestigt, dazu weisen die Modulunterteile BMU,
EMU Bohrungen 2 auf, in die Befestigungsmittel, wie z. B.
Schrauben, einführbar sind. Mit den Befestigungsmitteln sind
die Modulunterteile BMU, EMU einzeln auf der Auflagefläche
fixierbar.
Die aneinander gereihten Modulunterteile BMU, EMU werden
durch Verschrauben oder mittels gleichwirkender Befestigungs
mittel aneinander befestigt. Die Modulunterteile BMLJ, EMU
weisen dafür die Bohrungen 3, 3′ auf, in die z. B. Schrauben
einführbar sind. In einer nicht dargestellten Ausführungsform
wird die Befestigung der aneinander gereihten Modulunterteile
BMU, EMU durch das Einführen von keilförmigen Verriegelungs
mitteln bewirkt.
Wie man weiterhin besonders aus Fig. 2 erkennt, sind die Modu
loberteile BMO, EMO ohne Lösung der Verbindung der Modulun
terteile BMU, EMU von den jeweiligen Unterteilen BMU, EMU ab
nehmbar und somit im Wartungsfalle oder bei veränderter Anla
genkonfiguration leicht auswechselbar. Dies ergibt sich aus
dem Umstand, daß in einer vorteilhaften Ausgestaltung jedes
Moduloberteil BMO, EMO jeweils nur am korrespondierenden Mo
dulunterteil BMU, EMU mit zumindest einem Befestigungsmittel
befestigt ist und das die Betätigung der Befestigungsmittel
durch andere Moduloberteile BMO, EMO oder Modulunterteile
BMU, EMU nicht versperrt ist. Dazu weist das Moduloberteil
BMO, EMO Bohrungen 4′ auf, durch die Befestigungsmittel, z. B.
Schrauben, hindurchführbar sind, die in entsprechende Bohrun
gen 4 im Modulunterteil BMU, EMU eingreifen, so daß die Modu
loberteile BMO, EMO auf den Modulunterteilen BMU, EMU fixier
bar sind.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bzw. Fig. 2 weist das Ba
sismodul BM drei Anschlußstecker AS1, AS2, AS3 auf. Zwei die
ser Anschlußstecker AS2, AS3 sind zusammen auf einer Stecker
platte SP montiert. Üblicherweise wird über den Anschlußstec
ker AS1 dem Peripheriegerät PG die mindestens eine Versor
gungsspannung zugeführt. Über die Anschlußstecker AS2, AS3
wird beispielsweise die Feldbusleitung durch das Peripherie
gerät geschleift. Dabei ist es vorteilhaft, daß die Anschluß
stecker AS2, AS3 auf einer Steckerplatte SP montiert sind,
denn dann ist es - wenn die eingehende und die abgehende
Feldbusleitung in den Anschlußsteckern AS2, AS3 verbunden ist
- nicht erforderlich, die Feldbusleitung beim Lösen der aus
den Anschlußsteckern AS2, AS3 und der Steckerplatte SP gebil
deten Steckeinheit zu unterbrechen. Die Kommunikationsverbin
dung zwischen eventuellen weiteren Peripheriegeräten PG
bleibt somit bestehen.
Die Modulunterteile BMU, EMU der einzelnen Module BM, EM des
modularen Peripheriegerätes PG weisen eine Vielzahl von Kon
taktelementen LE auf, welche die Signal- bzw. Versorgungs
spannung weiterleiten. Die Kontaktelemente LE sind als im we
sentlichen U-förmige Kontaktelemente LE ausgebildet und in
den Modulunterteilen BMU, EMU auf der Seite des anreihfähigen
Profils angeordnet.
Der eine Schenkel der U-förmigen Kontaktelemente LE befindet
sich bei aufgesetztem Moduloberteil BMO, EMO innerhalb des
Moduls BM, EM, so daß die Vielzahl dieser Schenkel der U-för
migen Kontaktelemente LE eine interne Kontaktanordnung IML -
im Ausführungsbeispiel eine interne Messerkontaktleiste IML -
bildet. Der andere Schenkel der U-förmigen Kontaktelemente LE
befindet sich auch bei aufgesetztem Moduloberteil BMO, EMO
außerhalb des Moduls BM, EM, so daß die Vielzahl dieser
Schenkel der U-förmigen Kontaktelemente LE eine externe Kon
taktanordnung EML - im Ausführungsbeispiel eine externe Mes
serkontaktleiste EML - bildet.
Beim Anreihen eines Erweiterungsmoduls EM an das Basismodul
BM greift die externe Messerkontaktleiste EML des Basismoduls
BM so in das Erweiterungsmodul EM ein, daß die externe Mes
serkontaktleiste EML des Basismoduls BM der internen Messer
kontaktleiste IML des angereihten Erweiterungsmodul s EM ge
genüberliegt. Für das Anreihen eines weiteren Erweiterungsmo
duls EM an ein Erweiterungsmoduls EM gelten die beschriebenen
Verhältnisse entsprechend. Im übrigen sind sie besonders gut
aus der Darstellung in Fig. 2 ersichtlich.
Diejenige externe Messerkontaktleiste EML, die nicht durch
ein weiteres angereihtes Erweiterungsmodul EM abgedeckt wird,
wird statt dessen durch ein spezielles Endstück ES abgedeckt.
Durch das Endstück ES ist in gleicher Weise ein Berührungs
schutz wie auch die für die angestrebte Schutzart erforderli
che Abdichtung erreicht. Weiterhin ist es damit möglich, die
Erweiterungsmodule EM im wesentlichen baugleich zu halten, so
daß als Abschlußmodul kein spezielles Erweiterungsmodul EM
erforderlich ist.
Durch eine elektrische Schaltung, an die Sensoren und/oder
Aktoren anschließbar sind, die üblicherweise zusammen oder in
Verbindung mit dem Moduloberteil BMO, EMO aufgebracht wird,
wird die gewünschte elektrisch leitende Verbindung zwischen
zumindest einem Teil der Kontaktelemente LE, der einzelnen
Modulunterteile BMU, EMU hergestellt.
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf die aneinandergereihten Mo
dulunterteile BMO, EMO. Man erkennt jeweils die interne Mes
serkontaktleiste IML und die externe Messerkontaktleiste EML.
Ein Teil der Kontaktelemente LE der Messerkontaktleisten IML,
EML dient der Weiterleitung der mindestens einen Versorgungs
spannung, ein anderer Teil der Kontaktelemente LE dient der
Weiterleitung der Signalspannungen.
Die Weiterleitung der Signalspannungen läßt sich besonders
gut anhand von Fig. 4 verdeutlichen. Mit den in Fig. 4 nicht
dargestellten Anschlußsteckern AS2, AS3 ist eine Feldbuslei
tung an das Peripheriegerät PG anschließbar. Mit dieser
Feldbusleitung werden die Signalspannungen in das Basismodul
BM des Peripheriegerätes PG eingespeist. Mittels im Basismo
dul BM angeordnet er Leiterplatten LP gelangen die Signalspan
nungen an die Kontaktelemente LE der internen Messerkontakt
leiste IML des Basismoduls BM. Über die sich auf den Leiter
platten LP befindenden Leiterbahnen ergeben sich dabei die
elektrisch leitenden Verbindungen zwischen den nicht darge
stellten Kontakten der Anschlußstecker AS2, AS3 und den Kon
taktelementen LE der internen Messerkontaktleiste IML.
Diejenigen Kontaktelemente LE der internen Messerkontaktlei
ste IML, die der Weiterleitung der Signalspannung dienen,
werden im folgenden mit dem Bezugszeichen LES versehen.
Über die im wesentlichen U-förmigen Kontaktelemente LES ste
hen die Signalspannungen unmittelbar auch an der externen
Messerkontaktleiste EML und damit räumlich bereits im Bereich
des angereihten Erweiterungsmodul EM an. Die Weiterleitung
der Signalspannungen von der externen Messerkontaktleiste EML
des Basismoduls BM zur internen Messerkontaktleiste IML des
Erweiterungsmoduls EM erfolgt über Leiterbahnen einer Leiter
platte LP oder über andere geeignete Verbindungsmittel. Im
Ausführungsbeispiel ist im Erweiterungsmoduloberteil EMO eine
Leiterplatte LP angeordnet. Beim Aufsetzen der Leiterplatte
LP auf das Erweiterungsmodulunterteils EMU ergibt sich eine
elektrisch leitende Verbindung zwischen Kontaktelementen der
Leiterplatte LP im Erweiterungsmoduloberteil EMO und den
U-förmigen Kontaktelementen LES. Im Ausführungsbeispiel befin
det sich auf der Leiterplatte LP ein Bus-ASIC. Über den
Bus-ASIC ist eine Integration des jeweiligen Erweiterungsmoduls
EM in den auf dem Bus stattfindenden Datenverkehr gewährlei
stet. Weiterhin kann der Bus-ASIC auch die Auffrischung der
über den Bus laufenden Signalspannungen übernehmen. Die in
dem Bus-ASIC eingehenden Signalspannungen werden selbstver
ständlich auch über die entsprechenden Kontaktelemente LES in
der zuvor beschriebenen Weise an eventuell weitere Erweite
rungsmodule EM weitergeleitet. Bei Verzicht auf den Bus-ASIC
ist eventuell auch eine 1 : 1-Verbindung der die Signalspannung
weiterleitenden Kontaktelemente LES über die Leiterplatte LP
denkbar.
Die Weiterleitung der Lastspannungen kann besonders gut an
hand von Fig. 5 verdeutlicht werden. Die mindestens eine Ver
sorgungsspannung wird dem Basismodul BM des Peripheriegerätes
PG über den in Fig. 5 nicht dargestellten Anschlußstecker AS1
zugeführt. Von den nicht dargestellten Kontaktelementen des
Anschlußsteckers AS1 erfolgt innerhalb des Basismoduls BM
mittels elektrisch leitender Verbindungselemente VE eine Wei
terleitung der Versorgungsspannungen an Kontaktelemente LE
der internen Messerkontaktleiste IML des Basismoduls BM. Die
jenigen Kontaktelemente LE, die ausschließlich der Weiterlei
tung der Versorgungsspannung dienen, werden im folgenden mit
dem Bezugszeichen LEP bezeichnet.
Im Gegensatz zu den Signalspannungen werden die Versorgungs
spannungen nicht über die im Moduloberteil BMO, EMO angeord
nete elektrische Schaltung von der externen Messerkontaktlei
ste EML an die interne Messerkontaktleiste IML weitergelei
tet, sondern über geeignete, im Modulunterteil BMO, EMO ange
ordnete, elektrisch leitende Verbindungselemente VE. Dies hat
den Vorteil, daß die Lastspannungen nicht in jedem Fall über
die im Moduloberteil BMO, EMO angeordnete elektrische Schal
tung geführt werden muß, sondern dort nur dann ansteht, wenn
sie tatsächlich benötigt wird.
Vorteilhafterweise ist damit, an der im Moduloberteils BMO,
EMO angeordneten elektrischen Schaltung nur eine Auswahl der
Versorgungsspannungen abgreifbar, so daß sich die Möglichkeit
ergibt, im Bereich der elektrischen Schaltung nur diejenigen
Versorgungsspannungen zu verwenden, die auch tatsächlich be
nötigt werden.
Dies ist insbesondere in bezug auf die Wärmeentwicklung im
Bereich des Moduloberteils BMO, EMO, aber auch in bezug auf
mögliche Störungen durch elektromagnetische Strahlung vor
teilhaft. Wird eine bestimmte Versorgungsspannung in einer
der in den Moduloberteilen BMO, EMO angeordneten elektrischen
Schaltungen benötigt, so ist das entsprechende Kontaktelement
so ausgebildet, daß die Versorgungsspannung direkt auf der
Leiterplatte LP abgreifbar ist. Auf diese Weise werden tat
sächlich nur diejenigen Versorgungsspannungen an die elektri
sche Schaltung herangeführt, die dort auch tatsächlich benö
tigt werden. Alle anderen Versorgungsspannungen werden in der
oben beschriebenen Form 1 : 1 mittels der jeweiligen Verbin
dungselemente VE durch das betreffende Modul BM, EM hindurch
geschleift.
Durch die Anreihung von Erweiterungsmodulen EM entsteht damit
ein selbstaufbauender Bus, wobei der Bus sowohl Signal- als
auch Versorgungsspannungen umfassen kann. Durch Abgriff der
Versorgungsspannungen und Auswertung der Signalspannungen ist
mit Hilfe der in den Moduloberteilen BMO, EMO angeordneten
elektrischen Schaltung, eine Steuerung und/oder Überwachung
eines technischen Prozesses möglich. Da die jeweilige elek
trische Schaltung in den Moduloberteilen BMO, EMO angeordnet
ist, ist sie im Wartungsfalle leicht austauschbar. Die in den
Moduloberteilen BMO, EMO befindliche elektrische Schaltung,
ist mit den jeweiligen Modulunterteilen EMU, BMU bzw. mit den
in diesen befindlichen Kontaktelementen LE elektrisch über
geeignete Steckverbinder, insbesondere über TIMER-Kontakte,
verbindbar. Bedarfsweise weisen die Schenkel der U-förmige
Kontaktelemente LE Verzweigungen, z. B. für einen Mehrfachab
griff der jeweiligen Spannung, auf.
Sämtliche Anzeige- und Anschlußelemente sind auf der Front
seite, also auf der Moduloberseite BMO, EMO angeordnet, so
daß sie für den Anschluß von Sensoren oder Aktoren des tech
nischen Prozesses leicht zugänglich sind.
Die Einbaulage des Peripheriegerätes PG ist beliebig und kann
sich daher nach den Erfordernissen am Einsatzort bzw. nach
den Erfordernissen der Anwendungsart richten. Dadurch, daß
die Signal- oder Versorgungsspannung führenden Verbindungen
komplett innerhalb der jeweiligen Modulgehäuse verbleiben,
läßt sich ein ausgezeichneter Schutz gegen unerwünschte emit
tierte oder immittierte elektromagnetische Strahlung errei
chen. Sollte der Schutz der Modulgehäuse im Falle von nicht
oder nur teilweise metallischen Modulgehäusen nicht ausrei
chen, kann zusätzlich entweder auf die Innenseite oder die
Außenseite der Modulgehäuse eine Abschirmung aufgebracht wer
den.
In einer speziellen, nicht dargestellten Ausführungsform wäre
es auch denkbar, daß, wie bereits angedeutet, die Modulunter
teile BMU, EMU und/oder die Moduloberteile BMO, EMO anstelle
des anreihfähigen Profils spezielle Formschlußelemente
aufweisen, mit denen auch ein formschlüssiges Anreihen der
Module BM, EM möglich wäre. Ein Beispiel für solche Form
schlußelemente wären Zapfen, die in entsprechende Ausnehmun
gen des Machbarmoduls BM, EM eingreifen. Wenn die Zapfen
selbst Ausnehmungen aufweisen, ist es möglich, das Modul BM,
EM im angereihten Zustand durch Einführen von stift- oder
keilförmigen Befestigungsmitteln in die Ausnehmungen der Zap
fen am Nachbarmodul BM, EM zu arretieren. In der speziellen,
nicht dargestellten Ausführungsform werden die stift- oder
keilförmigen Befestigungsmittel in entsprechende Ausnehmungen
im Moduloberteil BMO, EMO eingeführt, wobei die Befestigungs
mittel zumindest bis in die Ausnehmungen der Zapfen des ange
reihten Nachbarmoduls BM, EM reichen, so daß dieses form
schlüssig arretiert ist.
Claims (9)
1. Modulares, baugruppenweise erweiterbares Peripheriegerät
(PG) zur Steuerung und/oder Überwachung eines technischen
Prozesses, bestehend aus einem Basismodul (BM), dem zumindest
eine Versorgungsspannung zuführbar ist, an das mindestens ein
Erweiterungsmodul (EM) anreihbar ist, wobei sowohl das Basis
modul (BM) als auch das mindestens eine anreihbare Erweite
rungsmodul (EM) mit Aktoren und/oder Sensoren zur Steuerung
und/oder Überwachung des technischen Prozesses verbindbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß
- - das Basismodul (BM) aus einem Basismodulunterteil (BMU) und einem Basismoduloberteil (BMO), das Erweiterungsmodul (EM) aus einem Erweiterungsmodulunterteil (EMU) und einem Erwei terungsmoduloberteil (EMO) besteht und
- - das Basismodulunterteil (BMU) und das Erweiterungsmodulun terteil (EMU) ein anreihfähiges Profil aufweisen, so daß das Basismodulunterteil (BMU) und das Erweiterungsmodulun terteil (EMU) bzw. das Erweiterungsmodulunterteil (EMU) und ein weiteres Erweiterungsmodulunterteil (EMU) formschlüssig aneinander anreihbar sind.
2. Modulares Peripheriegerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der anreihfähige Aufbau
selbsttragend ist.
3. Modulares Peripheriegerät nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß
- - jedes Moduloberteil (BMO, EMO) jeweils nur am korrespondie renden Modulunterteil (BMU, EMU) mit zumindest einem Befes tigungsmittel befestigt ist und
- - das die Betätigung der Befestigungsmittel durch andere Mo duloberteile (BMO, EMO) oder Modulunterteile (BMU, EMU) nicht versperrt ist.
4. Modulares Peripheriegerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Modulun
terteile (BMU, EMU) die die Signal- und/oder Versorgungsspan
nung weiterleitenden Elemente (LE) aufweisen.
5. Modulares Peripheriegerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Modul
oberteile (BMO, EMO) die den technischen Prozeß steuernde
und/oder überwachende elektrische Schaltung aufweisen.
6. Modulares Peripheriegerät nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die in den Moduloberteilen
(BMO, EMO) angeordnete elektrische Schaltung mit den in den
jeweiligen Modulunterteilen (BMU, EMU) angeordneten Elementen
(LE), die die Signal- und/oder Versorgungsspannung weiterlei
ten, elektrisch über geeignete Kontaktelemente, insbesondere
über TIMER-Kontakte, verbindbar ist.
7. Modulares Peripheriegerät nach Anspruch 4 und 6, da
durch gekennzeichnet, daß zwischen den
die Signal- und/oder Versorgungsspannung weiterleitenden Ele
menten (LE) und der den technischen Prozeß steuernden
und/oder überwachenden elektrischen Schaltung beim Aneinan
derreihen der Module (BM, EM) zusammenführbare elektrische
Kontakte vorgesehen sind.
8. Modul für ein Peripheriegerät (PG) nach einem der obigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß es aus einem Moduloberteil (BMO, EMO) und einem Modulun
terteil (BMU, EMU) besteht und daß zumindest des Modulunter
teil (BMU, EMU) ein anreihfähiges Profil aufweist.
9. Modul nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß zumindest das Modulunterteil (BMU, EMU)
ein Dichtsystem aufweist, das insbesondere als Feder-Nut-Kombination
ausgebildet ist.
Priority Applications (6)
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---|---|---|---|
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PCT/DE1997/000751 WO1997041715A1 (de) | 1996-04-25 | 1997-04-15 | Modulares, baugruppenweise erweiterbares peripheriegerät mit selbsttragendem aufbau |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996116551 DE19616551A1 (de) | 1996-04-25 | 1996-04-25 | Modulares, baugruppenweise erweiterbares Peripheriegerät mit selbsttragendem Aufbau |
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Publication Number | Publication Date |
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DE19616551A1 true DE19616551A1 (de) | 1997-10-30 |
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Family Applications (1)
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