DE19614150A1 - Inmast Doppel-Rollreff-Rigg - Google Patents
Inmast Doppel-Rollreff-RiggInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H9/00—Marine propulsion provided directly by wind power
- B63H9/04—Marine propulsion provided directly by wind power using sails or like wind-catching surfaces
- B63H9/08—Connections of sails to masts, spars, or the like
- B63H9/10—Running rigging, e.g. reefing equipment
- B63H9/1085—Boom vangs
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B15/00—Superstructures, deckhouses, wheelhouses or the like; Arrangements or adaptations of masts or spars, e.g. bowsprits
- B63B15/0083—Masts for sailing ships or boats
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H9/00—Marine propulsion provided directly by wind power
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- B63H9/08—Connections of sails to masts, spars, or the like
- B63H9/10—Running rigging, e.g. reefing equipment
- B63H9/1021—Reefing
- B63H9/1035—Reefing by furling around or inside the mast
Landscapes
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Description
Es ist bekannt, daß Tragflächenkörper auch bei Verwendung als Antrieb für
Segelschiffe wesentlich effektivere Vortriebskräfte erzeugen können als einlagige
Segel. Speziell Segel, die mittig am Großmast angeschlagen sind, haben das Problem,
daß bei ihnen die Wind-Anströmung bei Kursen am Wind durch den Mast verwirbelt wird.
Das ideale Profil haben starre Tragflächenkörper. Sie haben aber den entscheidenden
Nachteil, daß ihr Profil nur nach einer Seite optimal wirkt und das sie nicht reffbar sind.
Deshalb hat man versucht, durch doppellagige Segel, die um den Mast
herumgelegt werden, die An- und Abströmung des Windes so zu verbessern, daß sie der
Wirkung eines Tragflächenkörpers nahe kommt. Es gibt auch Patente für zusätzlich
profilierende Einlagen zwischen den Segeln mit versteifenden Spanten oder aufblasbaren
Kammern.
Leider haben aber auch diese bisher bekannten Doppellagen-Profilsegel große
Nachteile, die ihre Durchsetzung verhindern, obwohl sie bessere Segelleistungen
nachweisen können. Denn sie lassen sich zumindest schwerer setzen und reffen als
Normalsegel und benötigen in der Regel teure und instable unverstagte Masten. Auch
ist die Trimmung der Segel nach der Wende sehr schwierig.
Gegenstand der Erfindung ist der Vorschlag, zwei handelsübliche Rollreffsegel
hintereinander in einen Mast zu verlegen und an den Seiten des Mastes austreten
zu lassen. Die Segel sollen mit dem Schothörnern an zwei parallele Großbäume
angeschlagen werden und so unabhängig voneinander geführt und getrimmt werden.
Auf diese Weise bilden die Segel mit dem Mast am Wind einen glatten Strömungs
übergang ohne hemmende Wirbebildung. Die beiden Segel legen sich bei
entsprechender Trimmung erst weit hinter dem Mast zusammen, so daß sich das
gewünschte Tragflächen-Profil bildet. Das Leesegel erzeugt durch stärkere Wölbung als
das Luvsegel den notwendigen Auftrieb, so daß mehr Vortrieb entsteht und die Yacht
auch höher am Wind gesegelt werden kann. (Siehe Zeichnung 1).
Die parallel geführten Großbäume können bei Vorwindkursen entkoppelt und
gespreizt gefahren werden, so daß sich eine sehr ausbalancierte Schmetterlings
stellung der beiden Segel ergibt. (Siehe Zeichnungen 4a, 4b). Zum Fixieren der beiden
Bäume dienen eine neuartige Mast-Baum-Kupplung, eine Scherenkonstruktion zur
Fixierung der Bäume in gespreizter Position und eine Schnapp-Kopplung an den
Baumnocks. (Siehe Zeichnungen 3a, 3b, 3c).
Zur Aufnahme der beiden Rollreffsegel wird ein Mast mit neuartigem Profil
benötigt, der zwei hintereinander liegende Kammern hat sowie 2 seitliche Schlitze zum
Austritt der Rollsegel aufweist. (Siehe Zeichnung 2). Beispiel S-Mast-Profil mit zwei
hintereinander angeordneten runden Kammern.
Beide Rollsegel können auf den parallelen Bäumen unabhängig voneinander
gestrafft, gelockert, gefiert, getrimmt und gerefft werden. Somit sind sie bei gleichgroßer
Vortriebsleistung den bisher bekannten Doppellagen-Profilsegeln in der Segelführung
und der Handhabung überlegen.
Der neue Profilmast mit zwei Kammern kann an der vorderen Masthälfte
konventionell verstagt werden und die notwendigen Salings und Wanten zur
Stabilisierung tragen. (Siehe Zeichnung 3d).
Bei Vorwindkursen kann neben der Schmetterlingsstellung der beiden Segel auch
jeweils ein Segel gerefft werden und der freie Baum zum Anschlagen eines
Spinnakers dienen, so daß ein Spinnakerbaum eingespart wird. (Siehe Zeichnung 4b).
Claims (12)
1. Tragflügelrigg mit zwei Rollreffsegeln, die in einen Mast in zwei hintereinander
angeordnete Kammern verlegt und an zwei parallel geführte Großbäumen angeschlagen
sind, unabhängig voneinander durch zwei seitliche Schlitze im Mast ein und ausgezogen
werden können und zusammen ein tragflügelartiges Segel-Profil bilden. (Siehe Zeich
nungen 1 bis 4).
2. Tragflügelrigg nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mast in
zwei hintereinander angeordnete Kammern zur Aufnahme der Rollsegel besitzt, die an den
Querseiten durch Schlitze austreten, beispielsweise mit einem Mast-Profil in S-Form
(Siehe Zeichnung 2).
3. Tragflügelrigg nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei
Kammern des Mastes einen diagonal verlaufenden Quersteg aufweisen, der eine
stabilisierenden Verbindung der vorderen und hinteren Kammer bzw. Mastschale herstellt,
die durch die doppelte seitliche Schlitzung sonst nicht gegeben wäre, mit einem
Mastprofil in S-Form. (Siehe Zeichnung 2), aber auch in anderen Konstruktionsformen.
4. Tragflügelrigg nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das so
konstruierte Mastprofil trotz der 2 Kammern und 2 Schlitzungen durch den diagonalen
Quersteg so stabil ist wie ein normaler Profilmast aus Leichtmetall und auch wie dieser in
einem Stück gezogen, normal verstagt und und mit Salings an der vorderen Kammer
stabilisiert werden kann. (Siehe Zeichnung 3d).
5. Tragflügelrigg nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich am
Mast ein paralleler Doppelbaum befindet, der sich durch ein spezielle Mastkupplung
und eine an den Baumnocks befindliche Schnapp-Mechanik koppeln und entkoppeln
läßt, und bei dem jeder Baum eine eigene Großschot trägt.
6. Tragflügelrigg nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mastkupplung so konstruiert ist, daß sie über einen gemeinsamen vorderen Drehpunkt
für beide Bäume und Baumstützen verfügt, wenn diese parallel gekoppelt sind, sowie
zusätzlich über zwei hintere Drehpunkte, über die sich die Bäume mit den Baumstützen
spreizen lassen. (Siehe Zeichnungen 3a, 3b, 3c).
7. Tragflügelrigg nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Schnappmechanik die Baumnocks automatisch miteinander verbindet, sobald sie
gegeneinandergedrückt werden, sich jedoch durch einen Zug an der zweiten Großschot
entkoppelt, so daß sich die Bäume in die Schmetterlingsstellung spreizen lassen.
8. Tragflügelrigg nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schothörner der beiden Rollsegel unabhängig voneinander mittels der handelsüblichen
Seilführung für Inmast-Rollriggs bedient, gestrafft und gefiert werden, um die Segel auf das
jeweils optimale Tragflügel-Profil zu trimmen, wobei die beiden Großbäume mit zwei
unabhängige koppel- und entkoppelbaren Großschots ausgerüstet sind.
9. Tragflügelrigg nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
parallel geführten Doppelbäume mit einer Scheren-Mechanik zum Spreizen und
Feststellen der Bäume in Schmetterlings-Position ausgestattet sind, die durch Seilzüge
vom Cockpit aus steuerbar ist. (Siehe Zeichnungen 3c und 4b).
10. Tragflügelrigg nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das
neue Doppel-Rollreff-System außergewöhnlich leicht einhand zu bedienen und zu reffen
ist und in Verbindung mit dem Doppelbaum neue variable Segelstellungen
ermöglicht, die vor allem ein besseres Strömungsverhalten am Wind
(Tragflügelwirkung) und vor dem Wind (Schmetterlingsstellung) mit höherem
Wirkungsgraden als normale einlagige Segelriggs bewirken.
11. Tragflügelrigg nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß bei
Vorwindkursen (z. B. bei Passatwinden) der entkoppelte und gespreizte Doppelbaum
eine gut ausbalancierte Schmetterlingsstellung der beiden Segel ermöglicht, aber
auch jeweils einer der Bäume beim gerefftem Segel als Spinnakerbaum verwendet
werden kann. (Siehe Zeichnungen 4a, 4b).
12. Tragflügelrigg nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
bereits beschriebenen Neuerungen auch mit zwei konventionell gesetzten Segel an
einem mit 2 seitlichen Nuten zur Aufnahme der Vorlieks ausgestatteten Masten (Patent
bekannt) erzielt werden können, wenn man die neuen Baumkonstruktionen verwendet.
(Siehe Zeichnungen 5a, 5b).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996114150 DE19614150A1 (de) | 1996-04-10 | 1996-04-10 | Inmast Doppel-Rollreff-Rigg |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996114150 DE19614150A1 (de) | 1996-04-10 | 1996-04-10 | Inmast Doppel-Rollreff-Rigg |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19614150A1 true DE19614150A1 (de) | 1996-10-24 |
Family
ID=7790889
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996114150 Withdrawn DE19614150A1 (de) | 1996-04-10 | 1996-04-10 | Inmast Doppel-Rollreff-Rigg |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19614150A1 (de) |
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