DE1960812B2 - Verfahren zur herstellung von wasserloeslichen kondensationsprodukten aus naphthalinsulfosaeuren und formaldehyd - Google Patents
Verfahren zur herstellung von wasserloeslichen kondensationsprodukten aus naphthalinsulfosaeuren und formaldehydInfo
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Description
3 4
bestimmten Restgehalt an Natriumsulfat, bezogen auf Filtrieren oder Schleudern beträgt, bezogen auf den
die Festsubstanz, in der Lösung verbleiben zu lassen. Feststoffgehalt,
Beispielsweise enthält eine 50%ige Lösung der rohen bd +15oC Endtemperatur 6,8Oy0Na2SO4,
Kondensatlosung nach dem Abkühlen auf 150C und bei +10oC Endtem£eratur 4 jof Na so
dem Ausfallen des unlöslichen Natnumsulfats nun- 5 v ' " 2 4
mehr 1,66% Natriumsulfat, bezogen auf die Fest- Beispiel 3
substanz. Dabei ist der ursprüngliche Gehalt an Na-
triumsulfat unwesentlich. Man verfährt wie im Beispiel 1 beschrieben, ver-
Wie aus dieser graphischen Darstellung weiterhin dünnt jedoch die Lösung auf 40% Feststoffgehalt,
hervorgeht, ist es im allgemeinen zur Erzielung des io Man erhält dann bei einer Endtemperatur von +100C
erfindungsgemäßen Effekts ausreichend, eine Tem- einen Restgehalt von Na2SO4 von 4,3%. wiederum
peratur von beispielsweise +5 bis +2O0C zu er- bereits bezogen auf das feste Kondensat,
reichen, während die niedrigeren Temperaturen etwa
reichen, während die niedrigeren Temperaturen etwa
von +5 bis — 100C vorzugsweise dann angewendet Beispiel 4
werden müssen, wenn besonders niedrige Natrium- 15
sulfatgehalte erforderlich sind. Man verfährt nach Beispiel 1, stellt jedoch die
Nach dem Kühlen wird die ausgefallene Kristall- Lösung mit Wasser auf einen Feststoffgehalt von
masse, sobald sich im wesentlichen keine weiteren 50% ein.
Kristalle mehr ausscheiden, in bekannter Weise von Man setzt 3% Methanol zu, läßt abkühlen und
der Lösung abgetrennt. Dies kann z. B. durch FiI- 20 trennt das auskristallisierte Na2SO4 ab.
trieren, Schleudern, gegebenenfalls auch bereits durch Der Restgehalt an Na2SO4, bezogen auf Festsub-
Absitzenlassen und Dekantieren sowie Abpressen der stanz, liegt
restlichen Kristallmasse geschehen. bei einer Endtemperatur von 150C bei 2,5%,
bei einer Endtemperatur von 1O0C bei 2,2%.
Beispiel 1 a5
884 kg Naphthalin und 928 kg 98%ige Schwefel- B e 1 s ρ 1 e 1 5
säure werden 5 Stunden lang auf 155 bis 16O0C er- Man verfährt nach Beispiel 1, stellt jedoch die hitzt. Man läßt die gebildete Sulfosäure dann auf Lösung auf einen Feststoff gehalt von 50% ein. Man 1000C abkühlen, fügt 400 Liter Wasser hinzu und 30 setzt 5 % Methanol zu, läßt abkühlen, trennt das ausläßt dann bei 80 bis 85 0C 468 kg 30%igen Formalde- kristallisierte Na2SO4 ab. Der Restgehalt an Na2SO4 hyd innerhalb einer halben Stunde zulaufen. An- in der Lösung, bezogen auf Festsubstanz, beträgt bei schließend erhitzt man auf 1000C, bis der Formalde- einer Endtemperatur von 10° C 2,1%·
hydgeruch verschwunden ist, was in der Regel nach Die stark verringerte Viskosität erlaubt eine zügige 12 Stunden der Fall ist. Nach Abkühlen auf 50 bis 35 Filtration.
säure werden 5 Stunden lang auf 155 bis 16O0C er- Man verfährt nach Beispiel 1, stellt jedoch die hitzt. Man läßt die gebildete Sulfosäure dann auf Lösung auf einen Feststoff gehalt von 50% ein. Man 1000C abkühlen, fügt 400 Liter Wasser hinzu und 30 setzt 5 % Methanol zu, läßt abkühlen, trennt das ausläßt dann bei 80 bis 85 0C 468 kg 30%igen Formalde- kristallisierte Na2SO4 ab. Der Restgehalt an Na2SO4 hyd innerhalb einer halben Stunde zulaufen. An- in der Lösung, bezogen auf Festsubstanz, beträgt bei schließend erhitzt man auf 1000C, bis der Formalde- einer Endtemperatur von 10° C 2,1%·
hydgeruch verschwunden ist, was in der Regel nach Die stark verringerte Viskosität erlaubt eine zügige 12 Stunden der Fall ist. Nach Abkühlen auf 50 bis 35 Filtration.
60° C stellt man mit etwa 948 kg 50%iger Natronlauge Beispiel 6
auf pH 8 bis 8,5 ein und bringt mit Wasser auf eine
auf pH 8 bis 8,5 ein und bringt mit Wasser auf eine
Konzentration von 53 % Feststoff gehalt. Diese Lösung Man setzt 256 kg Naphthalin und 268 kg 96 bis
enthält, bezogen auf Feststoff gehalt, etwa 18 bis 20% 98%ige Schwefelsäure bei 150 bis 1600C in 3 bis
Na2SO4. 40 4 Stunden um. Die so erhaltene /3-Naphthalinsulfo-
Danach wird die Lösung auf eine Temperatur unter säure kühlt man ab, verdünnt mit 114 Litern Wasser
23 0C ohne Rühren abgekühlt. Das hierbei in Form und trägt bei 8O0C 60 kg Harnstoff ein und läßt
von 1 bis 3 cm langen Nadeln oder entsprechenden 132 kg 30%igen Formaldehyd zulaufen. Sodann er-
Kristalldrüsen ausfallende Na2SO4 wird in bekannter hitzt man auf 1000C, bis der Formaldehyd verbraucht
Weise auf einer Nutsche, einer Schleuder oder einer 45 ist. Anschließend verdünnt man nochmals mit Wasser,
anderen geeigneten Vorrichtung abgetrennt. neutralisiert mit Natronlauge (NaOH) und verfährt
Das Kristallisat enthält weniger als 0,5% Konden- dann wie in Beispielen 1 bis 5 angegeben. Die erhal-
sationsprodukt. tenen Ergebnisse entsprechen denen der Beispiele 1
Das Filtrat enthält entsprechend der angewandten bis 5.
Endtemperatur folgende Na2SO4-Mengen, berechnet 5° Beispiel?
aus dem in bekannter Weise bestimmten Sulfatgehalt
aus dem in bekannter Weise bestimmten Sulfatgehalt
und bezogen auf den Feststoffgehalt: Die wie im Beispiel 6 beschrieben erhaltene /S-Naph-
. thalinsulfosäure kühlt man ab, verdünnt mit Wasser
u -Hen' Lo/M ολ und 8»bt bei 80°C 12OkS Dimethylolharnstoff zu.
i?e-inori: l'Zoi τα or?4' 55 Nachdem sich alles gelöst hat, läßt man bei dieser
bei 10 C: 2,6 /0 Na2SO4. Temperatur 132 kg 30%igen Formaldehyd zulaufen,
erhitzt auf 1000C und rührt so lange, bis kein Form-
Beispiel 2 aldehyd-Geruch mehr festzustellen ist. Nach Abkühlen
und Verdünnen wird das Kondensationsprodukt
Man verfährt wie im Beispiel 1 beschrieben, ver- 6o mit Natronlauge neutralisiert und wie in Beispielen 1
dünnt jedoch die Lösung auf 45% Feststoff gehalt. bis 5 angegeben weiterbehandelt. Die Endgehalte an
Der Restgehalt an Na2SO4 nach dem Kühlen und Na2SO4 entsprechen denen der Beispiele 1 bis 5.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher deutschen Auslegeschriften 1156 791 und 1157 214
Kondensationsprodukte durch Umsetzung von 5 bekannt ist, ist nicht Gegenstand der vorliegenden
Naphthalinsulfosäure mit Formaldehyd in Gegen- Erfindung.
wart von Wasser und bei erhöhter Temperatur, Zur Entfernung der Sulfationen aus den technischen
Neutralisation des rohen Kondensationsgemisches Gemischen dieser Kondensationsprodukte hat man
mit Natronlauge und Einstellen desselben auf einen diese bisher zunächst mit Calciumcarbonat oder
Feststoffgehalt von 30 bis 65 Gewichtsprozent, to Calciumhydroxid versetzt. Hierbei fällt ein Teil der
dadurch gekennzeichnet, daß man Sulfationen bereits als Calciumsulfat aus, der wie
das Gemisch auf —10 bis +23° C abkühlt und von üblich abgetrennt wird. Das nunmehr überschüssige
der ausgefallenen Kristallmasse abtrennt. Calcium wird nach vollständiger Neutralisation der
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- wäßrigen Lösung der Kondensationsprodukte mit
zeichnet, daß man dem rohen Kondensations- 15 Alkalihydroxiden oder Pseudoalkalien wie z. B. Amgemisch
vor, während oder nach dem Abkühlen moniak oder deren Carbonaten als Calciumcarbonat
Methanol zusetzt. ausgefällt und abgetrennt. Gleichzeitig wird das
Alkali- oder Pseudoalkalisalz der Naphthalinsulfo-
Säurekondensate erhalten. Es ist auch möglich, mit
20 Hilfe von Bariumcarbonat oder Bariumhydroxid die
Sulfationen in Form des schwer wasserlöslichen
Kondensationsprodukte von Naphthalinsulfosäuren Bariumsulfats auszufällen und in üblicher Weise abwerden
für viele technische Zwecke verwendet, z. B. zutrennen. Beide Verfahren sind aufwendig. Der
als Stabilisatoren für Gummi oder Latex, als Gerb- Sulfatgehalt der mit Calciumcarbonat oder Calciumstoffe,
als Hilfsmittel bei der Papierherstellung und 25 hydroxid und mit Alkalien oder Pseudoalkalien bevor
allem als Dispergiermittel mannigfacher Verwen- handelten Lösungen beträgt erfahrungsgemäß noch
dungsart. Diese Kondensationsprodukte werden unter 5 bis 6 %, bezogen auf die Menge des Kondensationsanderem
zur Herstellung wasserdispergierbarer Zu- produktes.
bereitungen von Farbstoffen, die in Wasser unlöslich Es wurde nun gefunden, daß man in sehr wirtschaftsind,
verwendet. 30 licher und einfacher Weise wäßrige Lösungen, speziell
Es wurde jedoch beobachtet, daß solche Zuberei- der Alkalisalze der Naphthalinsulfosäurekondensate,
tungen ihre Dispergierbarkeit nach längerem Lagern, in bestimmten Konzentrationsbereichen der wäßrigen
vor allem aber beim Dispergieren in heißem Wasser, Lösungen entsalzen kann. Hierbei ist auf eine begänzlich
oder zum Teil verlieren. Diese Erscheinung stimmte Temperatur abzukühlen und das auskristalliwird
dem Gehalt der Naphthalinsulfosäurekondensate 35 sierte Sulfat abzutrennen.
an Sulfaten zugeschrieben, die diese von der Her- Es ist aus der deutschen Offenlegungsschrift 1570 377
stellung her enthalten. Es ist nämlich bekannt, daß bekannt, Phenoplastlösungen, die von der Herstellung
Kondensationsprodukte aus Naphthalinsulfosäuren her größere Sulfatmengen enthalten, durch Abkühlen
und Formaldehyd bzw. ihre Lösungen die genannten zu entsalzen. Da Phenoplaste im Gegensatz zu Naph-Nachteile
nicht aufweisen, wenn man sie von den ge- 40 thalinsulfosäurekondensaten selbst keine Säuren mehr
lösten Sulfaten teilweise, je nach Verwendungsart z. B. und auch in der Regel höhermolekulare Kondensate
bis zu einem Anteil von 3 bis 6 Gewichtsprozent, be- darstellen, ist ihr Verhalten gegenüber Sulfaten jedoch
zogen auf die Menge des Kondensationsproduktes anderer Art. Im neutralisierten Zustand stellen Alkalibefreit. Eine vollständige Abtrennung ist erfindungs- oder Pseudoalkali-Sulfosäurekondensate selbst Salze
gemäß nicht erforderlich und für gewisse Verwendungs- 45 dar, die ohne Übersättigung leicht kristallisieren. Es
zwecke auch nicht wünschenswert. erfordert daher das Entfernen von Sulfationen aus
Unter wasserlöslichen Kondensationsprodukten aus Lösungen dieser Kondensate das Einhalten bestimm-Naphthalinsulfosäuren
und Formaldehyd und ge- ter, nachfolgend beschriebener Bedingungen,
gebenenfalls weiteren Komponenten werden solche Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung verstanden, die man aus Naphthalinsulfosäure oder 50 wasserlöslicher Kondensationsprodukte durch Umihren Derivaten einerseits und Formaldehyd oder setzung von Naphthalinsulfosäure mit Formaldehyd Formaldehyd abgebenden Verbindungen gegebenen- in Gegenwart von Wasser und bei erhöhter Tempefalls auch unter Mitverwendung von Acetaldehyd ratur, Neutralisation des rohen Kondensationsgesowie gegebenenfalls weiteren Komponenten in an misches mit Natronlauge und Einstellen desselben sich bekannter Weise durch saure Kondensation 55 auf einen Feststoffgehalt von 30 bis 65 Gewichtserhält. Als weitere Komponente kann Harnstoff oder prozent, dadurch gekennzeichnet, daß man das Geseine Derivate, wie Dimethylolharnstoff, Äthylen- misch auf—10 bis+230C abkühlt und von der aus- bzw. Propylenharnstoff oder Crotonylidendiharnstoff gefallenen Kristallmasse abtrennt.
Verwendung finden. Dadurch, daß die Sulfierung und Das Verfahren ist besonders vorteilhaft und insdie Kondensation in einem Zuge erfolgen, enthalten 60 besondere beim Abtrennen der Kristalle durch FiI-solche Kondensationsprodukte von der Synthese her trieren mit hoher Filtrationsgeschwindigkeit durchnoch größere Mengen an Sulfationen, zunächst in zuführen, wenn man dem rohen Kondensationsge-Form von Schwefelsäure, die jedoch vor der Ver- misch vor, während oder nach dem Abkühlen Mewendung der Kondensationsprodukte neutralisiert thanol zusetzt.
gebenenfalls weiteren Komponenten werden solche Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung verstanden, die man aus Naphthalinsulfosäure oder 50 wasserlöslicher Kondensationsprodukte durch Umihren Derivaten einerseits und Formaldehyd oder setzung von Naphthalinsulfosäure mit Formaldehyd Formaldehyd abgebenden Verbindungen gegebenen- in Gegenwart von Wasser und bei erhöhter Tempefalls auch unter Mitverwendung von Acetaldehyd ratur, Neutralisation des rohen Kondensationsgesowie gegebenenfalls weiteren Komponenten in an misches mit Natronlauge und Einstellen desselben sich bekannter Weise durch saure Kondensation 55 auf einen Feststoffgehalt von 30 bis 65 Gewichtserhält. Als weitere Komponente kann Harnstoff oder prozent, dadurch gekennzeichnet, daß man das Geseine Derivate, wie Dimethylolharnstoff, Äthylen- misch auf—10 bis+230C abkühlt und von der aus- bzw. Propylenharnstoff oder Crotonylidendiharnstoff gefallenen Kristallmasse abtrennt.
Verwendung finden. Dadurch, daß die Sulfierung und Das Verfahren ist besonders vorteilhaft und insdie Kondensation in einem Zuge erfolgen, enthalten 60 besondere beim Abtrennen der Kristalle durch FiI-solche Kondensationsprodukte von der Synthese her trieren mit hoher Filtrationsgeschwindigkeit durchnoch größere Mengen an Sulfationen, zunächst in zuführen, wenn man dem rohen Kondensationsge-Form von Schwefelsäure, die jedoch vor der Ver- misch vor, während oder nach dem Abkühlen Mewendung der Kondensationsprodukte neutralisiert thanol zusetzt.
werden muß. Die erhaltenen wäßrigen Lösungen ent- 65 Aus der in der Abbildung wiedergegebenen grahalten
in der Regel etwa 15 bis 75, meistens 25 bis phischen Darstellung ist leicht zu ersehen, bis zu
60% Feststoffe, bezogen auf die Lösung, von denen welcher Temperatur bei einer gegebenen Konzentrawiederum
etwa 15 bis 25% Sulfat, bezogen auf den tion der Lösung abgekühlt werden muß, um einen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691960812 DE1960812C (de) | 1969-12-04 | Verfahren zur Herstellung von was serloshcheti Kondensationsprodukten aus Naphthalinsulfonsäuren und Formaldehyd |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691960812 DE1960812C (de) | 1969-12-04 | Verfahren zur Herstellung von was serloshcheti Kondensationsprodukten aus Naphthalinsulfonsäuren und Formaldehyd |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1960812A1 DE1960812A1 (de) | 1971-06-16 |
DE1960812B2 true DE1960812B2 (de) | 1973-01-25 |
DE1960812C DE1960812C (de) | 1973-08-16 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1960812A1 (de) | 1971-06-16 |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8330 | Complete disclaimer |