DE1960712U - Wasch- und schleudermaschine mit schwingbeweglich im maschinengehaeuse gelagertem trommelsystem. - Google Patents

Description

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Waschmaschine mit Schleudergang und schwingteweglich im Maschinengehäuse gelagertem Trommelsystem

Die Neuerung /bezieht sich auf eine Waschmaschine mit Schleudergang und um eine horizontale oder schräge Achse umlaufender Wasch- und Schleudertrommel, bei der das aus dieser und dem sie umgebenden Laugenbehälter sowie gegebenenfalls auch den Antriebsmotoren bestehende Trommelsystem schwingbeweglich im Gehäuse der Waschmaschine gelagert und über Stoßdämpfer gegenüber dem GEhäuse bzw. dem Gehäuseboden abgestützt ist.

Bei bekannten Waschmaschinen dieser Art sind die Stoßdämpfer zu beiden Seiten der durch die Trommelaehse verlaufenden vertikalen Ebene angeordnet. Auf diese Weise können zwar die Amplituden des schwingbewegliehen Trommelsystems klein gehalten werden, was insbesondere zur Vermeidung von Resonanzerscheinungen während des Schleuderns wichtig ist, doch werden andererseits große, periodisch auftretende Reaktionskräfte über die Anlenkstellen der Stoßdämpfer auf den Boden des Mäschinengehäuses und damit sowohl auf den Fußboden als auch auf die übrigen Teile des Maschinengehäuses übertragen. Das führt nicht nur zu einer starken Beanspruchung der Maschine selbst;, sondern verringert auch ihre Standfestigkeit.

- -L - 21.2.1967

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Durch die Neuerung sollen die den vorgeschriebenen Waschmaschinen mit Schleudergang anhaftenden Nachteile vermieden werden. Das wird bei einer Waschmaschine der einleitend toesehriebenen Art dadurch erreicht, daß das schwingbeweglich gelagerte Trommelsystem nur auf einer Seite der durch die Trommelachse verlaufenden vertikalen Ebene durch Stoßdämpfer abgestützt ist. Mit Hilfe dieser asymmetrischen Stoßdämpfer-Anordnung kommt man überraschenderweise zu einer beträchtlich verbesserten Kompensierung bzw. Dämpfung der insbesondere beim Anlaufen zum Schleudern und während des Schleuderns verursachten, den ruhigen Lauf der Maschine sowie auf deren Standfestigkeit beeinträchtigenden Erschütterungen des frei schwingenden Trommelsystems.

Vorteilhaft wird die neuerungsgemäße Stoßdämpfer-Anordnung bei im Rechtsdrehsinn umlaufender Wasch- und Schleudertrommel auf der linken und bei im Linksdrehsinn umlaufender Trommel auf der rechten Seite der durch die Trommelaehse verlaufenden vertikalen Ebene getroffen. Normalerweise war und ist es in der Technik üblich, den Stoßdämpfer in Richtung der größten Auslenkung anzuordnen, derart, daß die axiale Kraftkomponente des Stoßdämpfers der die größte Auslenkung verursachenden Kraftkomponente entgegengerichtet ist. Die Richtung der größten Auslenkung ist nach den Untersuchungen, die zu der Erfindung geführt haben, von der Drehrichtung der Wasch- und Schleudertrommel insofern abhängig, als sich das gesamte Waschtrommelsystem um einen Winkelbetrag um eine gemeinsame, parallel zur Drehachse der Waschtrommel verlaufende Schwerachse dreht. Der Unterschied in der Belastung zwischen der links und der rechts vom Trommelsystem der herkömmlich ausgebildeten Haushaltwaschmaschinen mit Schleudergang angeordneten Stoß-

PVA C 15 Verdampfer" verhält sich bei im Rechtsdrehsinn umlaufender Trommel annähernd wie 1 : 4. Diese unterschiedliche Belastung ist darauf zurückzuführen, daß von der umlaufenden Trommel ein Drehmoment auf den schwingbeweglich im Gehäuse gelagerten Laugenbehälter übertragen wird, so daß dieser der Drehrichtung der Trommel zu folgen sucht. Er wird daran aber sowohl durch die das Trommelsystem haltenden elastischen Federelemente als auch durch die Stoßdämpfer gehindert. Deshalb kommt es lediglich zu der beschriebenen begrenzten Drehung, bis zwischen den das Trommelsystem haltenden Kräften und den mitnehmenden Reibungskräften ein Gleichgewicht erreicht ist. Gerät die Wasch- und Schleudertrommel beim anlaufenden Schleudergang nun in den Bereich ihrer kritischen Drehzahl, so müssen die Auslenkungen der Trommel in erhöhtem Maß von dem höher belasteten Stoßdämpfer aufgefangen werden, während der andere Stoßdämpfer nur geringfügig beansprucht wird. Das neuerungsgemäß im Gegensatz zu den bisherigen Vorstellungen, wonach Stoßdämpfer in Richtung der größten Auslenkung anzubringen sind, vorgesehene Portlassen des höher belasteten Stoßdämpfers hat überraschenderweise zur Folge, daß das Trommelsystem sich beim Anlaufen, in den Schleudergang zwar noch etwas mehr verdreht, jedoch keine wesentlich höheren Auslenkungen erfährt. Die Verdrehung des Trommelsystems ist aber als solche nahezu ohne Einfluß auf das sie umgebende Gehäuse, zumal der gemäß der Neuerung zur Richtung der größten Auslenkung entgegengesetzt angeordnete, verbliebene Stoßdämpfer dadurch keine nennenswerte Mehrbelastung erfährt. Eine so gestaltete Wasch- und Schleudermaschine läuft auch bei stark ungleichmäßiger Verteilung des Waschgutes in allen Drehzahlbereichen ihrer Trommel überraschend ruhig und weist eine entsprechend erhöhte Standsicherheit auf. Durch den Verzicht auf den oder die in Richtung der größten Trommelauslenkung

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wirkenden Stoßdämpfer wird zusätzlich eine Verringerung des Material- und Montageaufwandes erzielt.

Bei einem Laugenbehälter einer anders als einleitend beschrieben gestalteten Waschmaschine, der am Maschinengehäuseboden schwenkbeweglich gelagert und durch zwei beidseitig davon angeordnete Federn abgestützt ist, ist es bekannt, zwischen dem Laugenbehälter und dem Maschinengehäuseboden ein Reibungsdämpfungselement seitlich neben der durch die Trommelach.se verlaufenden vertikalen Ebene vorzusehen. Da hierbei aber der Laugenbehälter reine Schwenk- bzw. Kippbewegungen um seine Schwenklagerachse vollführt, liegt wirkungsmäßig keine asymmetrische Anordnung des Reibungsdämpfungselementes vor. Nachteilig ist dabei auch, daß der Laugenbehälter praktisch ungedämpft durch seinen Schwenklagerzapfen mit der Bodenplatte des Gehäuses verbunden ist, so daß die vertikalen Schwingungsstöße auf den Fußboden übertragen werden, ohne der Wirkung des Reibungsdämpfungselementes ausgesetzt zu sein. Dessen seitliche Anordnung richtet sich im wesentlichen nur nach den Unterbringungsmöglichkeiten zwischen dem Maschinengehäuse und der Trommel und steht in keinem Zusammenhang mit der Auslenkungsrichtung des Laugenbehälters bei umlaufender Trommel. Das mit den Mitteln der Neuerung erreichte Ausmaß der horizontalen und vertikalen Schwingungsdämpfung, wodurch die Laufruhe und die Standsicherheit erheblich erhöht werden können, ist bei der vorerwähnten Waschmaschine somit nicht erreichbar. Die insbesondere beim Beschleunigen und Schleudern der Trommel auftretenden periodischen Reäkfeionskräfte können bei der vorbekannten Maschine nicht kompensiert werden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer neuerungsgemäß

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ausgebildeten Waschmaschine mit Schleudergang sehematisch dargestellt, wobei

Fig. 1 die Maschine in Vorderansicht und

Fig. 2 in Seitenansicht
zeigt.

Im Masehinengehäuse 1 ist das aus dem Laugenbehälter 2, der umlaufenden ¥asch- und Schleudertrommel 5 sowie den Antriebmotoren 6 und bestehende Trommelsystem mittels der Federn 3 und 4 oder anderer Federelemente schwingbeweglich gelagert. Bei den bekannten Waschmaschinen dieser Art wird das Trommelsystem durch mehrere Stoßdämpfer abgestützt, die zu beiden Seiten und lymmetrisch zu der durch die Drehachse der Wasch- und Schleudertrommel verlaufenden vertikalen Mittelebene Y angeordnet sind. Wird beim anlaufenden Schleudergang das Wasser aus dem Laugenbehälter 2 abgepumpt und die Wasch- und Schleudertrommel 5 mit zunehmend größerer Umlaufgeschwindigkeit, z.B. in Richtung des Pfeiles 9 gedreht, so wird durch Lagerreibungskräfte und vor allem durch den Mitnahmeeffekt des Wassers, der Laugenbehälter 2 in Richtung des Pfeiles 9 geringfügig verdreht. Diese Verdrehung sowie die umlaufenden Trommelunwuchten haben zur Folge, daß ein auf der rechten Seite der Mittelvertikalen Y gedacht angeordneter Stoßdämpfer dadurch erheblich mehrbelastet werden würde als der auf der linken Seite der Mittelvertikalen Y angeordnete Stoßdämpfer. Letzterer wird vielmehr bei einer Umlaufbewegung der Wasch- und Schleudertrommel 5 und der Verdrehung des Trommelsystems in Richtung des Pfeiles 9 sogar teilweise entlastet, und zwar in dem Maß, wie der andere auf der rechten Seite der Mittelvertikalen Y angeordnete Stoßdämpfer belastet wird.

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Gemäß der Neuerung ist daher vorgesehen, das Trommelsystem mittels eines oder mehrerer Stoßdämpfer 8 abzustützen, die - wie Fig. 1 zeigt - beim Rechtsdrehsinn der Waschtrommel nur auf der linken Seite der Mittelvertikalen Y bei linksumlaufender Wasch- und Schleudertrommel 2 hingegen nur auf der rechten Seite der Mittelvertikalen Y angeordnet werden. Die Anlenksteilen 10 des Stoßdämpfers 8 am Laugenbehälter 5 sowie am Gehäuseboden werden zweckmäßigerweise so gewählt, daß die Stoßdämpferachse mit der Mittelvertikalen Y einen Winkel cC von kleiner als 45 einschließt. Es hat sich im übrigen als vorteilhaft erwiesen, zur Abstützung des Trommelsystems nur einen Stoßdämpfer 8 zu verwenden und ihn, wie Fig'. 2 zeigt, in der durch die vertikale Massenschwerpunktlinie Z verlaufenden Ebene anzuordnen.

Claims (3)

CONSTRUCTAWERKE GMBH PVA G 154/62 Aktz. c 915l/8"d Gm Sehutzansprüche

1. Waschmaschine mit Schleudergang Und um eine horizontale oder schräge Achse umlaufender Wasch- und Schleudertrommel ,!bei der das aus dieser und dem sie umgehenden Laugenbehälter sowie gegebenenfalls auch den Antriebmotoren "bestehende Trommelsystem schwingbeweglich im Gehäuse der Waschmaschine gelagert und über Stoßdämpfer gegenüber dem Gehäuse bzw. dem Gehäuseboden abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das schwingbeweglich gelagerte Trommelsystem (2, 5, 6, 7) nur auf einer Seite der durch die Trommelachse verlaufenden vertikalen Ebene (T) durch Stoßdämpfer abgestützt ist.

2. Waschmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Stoßdämpfer (8) be± im Rechtsdrehsinn (9) umlaufender Wasch- und Schleudertrommel (5) auf der Zinken und bei im Linksdrehsinn umlaufender Trommel (5) auf der rechten Seite der durch die Trommelachse verlaufenden vertikalen Ebene (Y) angeordnet sind.

3. Waschmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, d a d u r c h gekennzeichnet, daß nur ein Stoßdämpfer (8) vorgesehen ist, der in der durch die Massenschwerpunktlinie (Z) des Trommelsystems verlaufenden Ebene angeordnet ist (Fig. 2).

k. Waschmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßdämpferachse mit der durch die Trommelachse verlaufenden vertflalen Ebene (Y) einen Winkel («C ) einschließt, der kleiner als 45° ist.

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