DE1959509A1 - Poroese Stopfen fuer Kernbrennstoffstaebe - Google Patents
Poroese Stopfen fuer KernbrennstoffstaebeInfo
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Description
BSLGONUCLBAIRBS. A., 35, Rue des Colonies,
Brüssel, Belgien
"Poröse Stopfen für Kernbrennstoffstäbe11
Die Erfindung betrifft Spaltmaterialstäbe für Kernreaktoren, insbesonderaHSpaltmaterialstäbe für
schnelle Reaktoren.
■- ■ ■ ·
Da die Abbrandrate (Verbrennungsgeschwindigkeit,
combustion rate) in schnellen Reaktoren sehr groß ist,
werden die Stabe während ihrer Bestrahlung innerhalb des Reaktors einem ständig anwachsenden Druck unterworfen, welcher als Ergebnis des Aufbaus der Spaltungsgase auftritt und der ein Anschwellen dieser Stäbe bewirkt und dadurch einen zusätzlichen Druckverlust des
längs der Stäbe fließenden Kühlmittels schafft.
Es ist bekannt, zur Reduzierung des Gasdrucks die Stäbe durch einen Behälter zu dehnen, dessen Volumen den maximalen Druckwert festlegt. Bin solcher
Behälter verursacht einen sehr erheblichen zusätzlichen Druckverlust·
009624/1561
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Man hat auch bereits mit Öffnungen versehene Spaltstoffstäbe zum Vermeiden des Anschwellens vor-*
geschlagen, d.h. Stab·, welche da* Spaltungsgae von
seiner Entstehung an freisetzen können. Dieses Spaltungsgas sammelt sich dann oben im Reaktorkessel, wo
es abgezogen werden kann.
Zum Realisieren solcher entgaster, mit Öffnungen/
versehener Spaltstoffstäbe hat man poröse Hülsen für
die Spaltstoffstäbe vorgeschlagen. Diese führen jedoch wegen der Schwierigkeit, die gewünschte Porosität zu
erzielen, zu unbefriedigenden Ergebnissen. Eine solche
Hülse muß selektiv wirken und sie muß den Durchgang der
Spaltungsgase ermöglichen, während sie den Durchgang von anderen Gasen und Dämpfen, welche innerhalb oder
außerhalb der Hülse entstehen und we1she eventuell die
porösen Wände verstopfen, verhindern muß. Darüberhinaus
muß die Hülse sehr gute mechanische Eigenschaften besitzen, und dies ist eine Eigenschaft oder Forderung,
welche kaum mit der Porosität vereinbar ist.
Bei einer anderen Lösung wurde vorgeschlagen, die Verschweißung des Stopfens mit der Hülse, porös auszubilden.
Auch diese Lösung ist nicht befriedigend, da die vorgeschlagenen Schweißverbindungen nicht mehr
die erforderliche mechanische Festigkeit sicherstellen.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen porösen Stopfen, der.auf die Hülse aufgeschweißt werden kann
und welcher eine selektive Porosität für die Spaltungsgase ermöglicht.
Das Verfahren zur Herstellung eines solchen porösen Stopfen* ist.erfindungagemKß dadurch charakterisiert,
daß der Stopfen aus einem Profilmaterial
- 3 r
00S824/15 0 1
JmQinC CA BAD ORIGINAL
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auf Metallbasis ausgeschnitten wird, welches Unreinheiten aufweist, die mit Hilfe einer plastischen Deformation
einer bevorzugten Ausrichtung der Metallkristalle unterlegen haben·
Diese Kristall-Ausrichtung der metallischen Profile kann durch verschiedene bekannte Verfahren
erzielt werden, beispielsweise durch "Ziehen,' '.-, \
Walzen, Extrudieren oder durch eine Kombination äolcher
Verfahren. ;
Ein solcher Stopfen hat infolge seiner verglichen
mit der Hülse erheblichen Größe eine ausreichende Festigkeit trotz seiner Porosität.
Indem man Stopfen geeigneter Form aus vorbehandelten
Materialien ausschneidet, kann mannStopfen erhalten,
welche einen metallurgischen Aufbau mit einer ausgerichteten Orientierung der Kristalle besitzen.Dieser
Aufbau verleiht dem Stopfen eine selektive Porosität, welche zum Durchlassen der Spaltungsgase sehr geeignet
ist, während der größte Anteil der Dämpfe bzw. Gase und anderer Produkte durch Einbau eines konventionellen
Filters zurückgehalten werden kann, welcher zwischen dem Brennstoff und dem Stopfen mit metallurgischer
Porosität angeordnet ist.
Es ist selbstverständlich möglich, daß erfindungsgemäß Stopfen mit porösen Durchgängen in verschiedenen
Richtungen hergestellt werden, Dies hängt davon ab, ob das Ausschneiden in Längsrichtung oder Querrichtung
des gewalzten Stücks erfolgt ist*
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BAD ORIGINAL
• · · ι
I i
*
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Nachstehend wird ein Aueführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben, fts zeigen: '
si.
Fig« 1 eine perspektivische Ansicht eines ge* ;
ssogenen Stabes« ',
Fig· 2 einen schematiachen Schnitt eines Endes'
eines Spaltstoffstabs« der mit einem
Stopfen versehen ist, welcher aus der ; in Fig. 1 dargestellten Stange ausgeschnitten ist,
Fig· 3 eine perspektivische Ansicht eines dicken
. gewalzten . Blechs mit einem transver
salen« also quer erfolgten Auschnitt«
eines Spaltstoffstabs« welcher mit einem
Stopfen versehen ist, wie er aus dem in Fig« 3 dargestellten Blech ausgeschnitten
ist.
In Fig. 1 ist ein gezogener Stab dargestellt« an dessen einem Ende ein Stück weggebrochen gezeichnet
ist. Dieser gezogene Stab wird in Scheiben oder.Stücke
geschnitten, welche Stopfen bilden. Da die Kristalle in Längsachsenrichtung ausgerichtet werden, ist es möglich, Scheiben oder Stücke zu erhalten, welche poröse
Durchgänge in dieser Richtung besitzen. Der Spaltstoffstab gemäß Fig. 2 besteht aus einer Hülse 1, welche
mit Brennstoffpillen 2 gefüllt ist, und welche einen
Stopfen 3 besitzt« der durch die Schweißnaht k an der Hüle 1 befestigt ist. Der Stopfen, welcher aus einer
von dem in Fig. 1 dargestellten Stab abgeschnittenen Scheibe gemacht ist« besitzt poröse Durchgänge, welche
durch die Pfeile 5 bezeichnet werden und durch welche die Spaltungsgase entweichen können. Mit dem Bezugszeichen 6 ist ein klassischer Filter bezeichnet.
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Il ItII t C
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Fig· 3 sseigt eine perspektivisch· repräsentative
Ansicht eines Stücks dicken gewalaten Stahlblech«T von
dem ein Teil weggebrochen gezeichnet ist* und da«
einen Ausschnitt 7 besitzt·
Der Brennstoffstab gemä& Fig, k beeitst die gleichen Elemente wie der Brennstoff»tab gemäft Fig. 2.
Lediglich der Stopfen ist aus dem Teil hergestellt, ! weichet aus dem in Fig, 3 dargestellten Stück ausgeschnitten ist.
Die in Fig. 1 dargestellte Stange und das in Fig. % dargestellte Stahlblech können durch jedes
bekannte Mittel hergestellt werden, entweder indem man Metallpulver oder schwammige bzw» poröse Metalle
verwendet oder auch indem man dünne, an ihrer Oberfläche oxydierte Bleche aufwickelt oder aufeinanderaetzt.
Das Oxydieren kann beispielsweise durch eine Wärmebehandlung in einer oxydierenden Atmosphäre erfolgen und der Porositätsgrad kann dann durch die
Dauer der Behandlung oder durch die Temperatur eingestellt werden·
Nachstehend wird lediglich als Beispiel die Herstellung einer Stange gemäß Fig. 1 beschrieben:
Elementare Metallpulver« vorzugsweise Siseir;
Nic k el-und ChroRigHiit Korndurchmessern «wischen 40
und 100 Micron werden miteinander vermischt und mtmmmfimmmmmffmmiUb unter Anwendung eines Drucks von
etwa 1,5 t/cm susammengepreftt, damit sie einen Block
aus rostfreiem Stahl bilden» Dieser Block wird danach in eine Schut«umhüllung eingeschlossen werden, welche
ihn während der späteren Behandlung vor Oxydation
■- ·■-
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schützt. Danach wird der Block durch Ziehen in eine
Stange verarbeitet, wobei diaees Verfahren mit einem
Die gezogene Stange wird dann in Scheiben ge» schnitten, welche die porösen Stopfen bilden· Beim
Versuch haben diese Stopfen eine gute Porosität für
Xenon und Krypton geneigt* Diese beiden Gase sind die
wesentlichen Bestandteile von während der Bestrahlung des nuklearen Brennstoff» entstehenden Spaltungsgasen..
Die Vorteile der vorgeschlagenen porösen Stopfen sind augenfällig,und zwar sind sie im wesentlichen wie
folgt zusammenzufassen:
1.) Verkleinerung der Maße von Srennstoffstäben«
Tatsächlich wird es nicht mehr notwendig sein, einen Behälter zum Sammeln der Spaltungsgase
einzuführen* Daß ein solcher Behälter fehlen kann,führt zu einer Verringerung der Druckverluete des Kühlmittels, welcheslängs der
Stäbe zirkuliert· Dementsprechend erfolgt ein größerer Energieausstoß·
2«) Bs gibt geringere Probleme hinsichtlich des
Schwellens von Brennstoffstäben durch die
Spaltungsgase·
3«) Im Fall von gasgekühlten schnellen Reaktoren
ermöglicht der Stopfen den Ausgleich der Druckwerte außerhalb und innerhalb des Stabs»
Bs ist selbstverständlich, daß die Erfindung keineswegs auf die vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt ist· So ist es beispieleweise möglich, den Stopfen aus einem Material auszuschneiden, welches auf
•ine andere als die beschriebene Weise hergestellt
worden ist. Selbstverständlich kann der Stopfen auch
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aus dem in Fig. 3 dargestellten Blech ausgeschnitten
sein« wobei das Schneiden entweder in paralleler oder in Querrichtung zur Walzrichtung oder in der Ebene
des letzteren erfolgt» Es können auch ander· Mittel
oder Verfahren zum Ausrichten der Kristalle, wie sie dem Fachmann geläufig sind, verwendet werden.
- 8 -- Patentansprüche -
009824/1501
BAD OfBQlNAt
Claims (6)
- Th/Em - 8 - 21. November I969Patentansprüche:Verfahren zum Herstellen eines Stopfens für einen Brennstoff stab, dadurch g ekennzeichnet ,' daß der Stopfen aus einem profilierten feuerfesten Material ausgeschnitten ist, welches Verunreinigungen enthält und das durch plastische Deformation einer bevorzugten Ausrichtung seiner metallischen Kristalle unterworfen worden ist.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfen in Richtung der Achse der Ausrichtung der Kristalle ausgeschnitten ist-
- 3· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfen in einer Richtung ausgeschnitten wird, die quer zur Achse der Ausrichtung der Kristalle verläuft.
- k» Verfahren nach Ansprüchenl bis 3, dadurch g e kennzeichnet, daß die Kristalle durch Ziehen ausgerichtet werden.
- 5. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3t dadurch gekennzeichnet, daß die Kristalle durch Walzen ausgerichtet werden.
- 6. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3i dadurch g e k e η η ζ e ich net , daß die Kristalle durch Extrudieren ausgerichtet werden.7· Poröser Stopfen für Brennstoffstäbe, dadurch g e k en η zeichnet, daß er nach einem Verfahren gemäß einem oder mehrerer der Ansprüche 1 bis 6 herge stellt worden ist.00-9 8 24/1.5 0.1
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