DE19549126C1 - Verfahren und Vorrichtung zum Multiplexen von Sprache und Daten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Multiplexen von Sprache und DatenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf das
Gebiet des Multiplexens von Information in der
Telekommunikation. Sie bezieht sich insbesondere auf ein
Verfahren zum Multiplexen von Sprache und Daten und einem
Sprach- und Daten-Multiplexer in einer
Vermittlungseinrichtung zum Multiplexen von Sprach- und
Dateninformationen auf Übertragungsleitungen.
Die Notwendigkeit der Übertragung von Sprachsignalen (z. B.
einem Telefongespräch) und Datensignalen (z. B. die
Übertragung von Computerdaten von einem Computer auf einen
anderen) durch gemeinsame Telekommunikationseinrichtungen
wird immer bedeutender aufgrund der Zunahme an
Informationsverarbeitungsvorrichtungen, welche
"netzwerkfähig" sind. Der gewöhnliche Ansatz besteht darin,
die Datenkommunikation (d. h. die Übertragung von Daten im
Gegensatz zur Übertragung von Sprachinformation) durch
existierende, klassische Kommunikationsverbindungen, d. h.
Sprachverbindungen (Telefon) zu ermöglichen und eine
Verbindungseinrichtung für beide Zwecke zu verwenden.
Dies schafft jedoch Probleme bei dem Bereitstellen von
Vermittlungseinrichtungen, welche effizient die
unterschiedlichen Arten der Übertragungenen Information
verarbeiten können. Sprachinformationen und
Dateninformationen sind nämlich von unterschiedlicher Natur
und haben unterschiedliche Übertragungseigenschaften. Das
letztere liegt daran, daß die Sprachinformationen im
allgemeinen in Abschnitte unterschiedlicher Bedeutung
komprimiert und geteilt werden können, d. h. wichtige
Abschnitte, welche notwendigerweise empfangen werden müssen,
um die Botschaft zu verstehen oder die Eigentümlichkeit einer
Stimme zu erkennen, und weniger wichtige Abschnitte, welche
die Klangqualität beeinflussen, welche aber weggelassen
werden können ohne, daß die Botschaft unverständlich wird.
Dateninformationen sind andererseits so, daß alle Teile
übertragen werden müssen, wobei jedweder Verlust zu Problemen
führen wird.
Das grundlegende Problem in diesem Zusammenhang ist, wie man
die unterschiedlichen Informationen mit einem gegebenen Satz
von Leitungen überträgt. Eine Möglichkeit ist es,
Dateninformationen und Sprachinformationen auf getrennten
Leitungen zu übertragen. Die andere Möglichkeit besteht
darin, daß sich beide Arten von Informationen eine Leitung
teilen.
Ein wichtiger Aspekt in diesem Zusammenhang ist, daß es auch
unterschiedliche Arten von Leitungen zur Übertragung von
Informationen in öffentlichen Globalnetzsystemen (WAN = World
Area Network) gibt. Eine erste Art von Leitung (Fixkostenart,
z. B. geleaste Leitungen) werden mit einem festen Satz
berechnet, um dadurch dauernd verfügbar zu sein, aber diese
Leitungsart ist oft teuer und leidet insbesondere an dem
Nachteil, daß sie Kosten erzeugt, sogar, wenn sie nicht
verwendet wird. Eine zweite Art (Kosten-bei-Verwendung Art,
z. B. ISDN Leitungen) erzeugen nur Kosten in Abhängigkeit der
Verwendung, haben aber den Nachteil, daß wenn sie verwendet
werden, ihre Kosten schließlich die Kosten einer geleasten
Leitung überschreiten werden.
In einer Vermittlung, welche verschiedene Leitungen für
Sprach- und Dateninformationen verwendet, überträgt die
Leitung der ersten Art entweder Sprach- oder
Dateninformation. Wenn Sprach- und Dateninformationen auf
einer Leitung übertragen werden, dann ist diese Leitung in
Kanäle aufgeteilt und spezifische Kanäle übertragen
Dateninformationen, während die übrigen Kanäle
Sprachinformationen übertragen. Beide Systeme können in
Situationen geraten, in welchen die Leitung der ersten Art
(z. B. eine geleaste Leitung) nicht wirtschaftlich ausgelastet
ist, da sie immer noch eine freie Übertragungskapazität hat
während die Leitung der zweiten Art bereits verwendet wird.
Eine solche Situation kann z. B. durch eine unterschiedliche
Nachfrage nach Sprach- und Datenübertragung aufkommen. Wenn
eine Leitung mit einer Übertragungskapazität von 64 kb/s für
Sprachübertragung reserviert ist, aber nur 32 kb/s
erforderlich sind, um der Nachfrage zu genügen, dann wird
möglicherweise die Hälfte der Kapazität verschwendet.
Aus DE 35 27 329 A1 ist ein digitales Funkübertragungssystem
mit variabler Zeitschlitzdauer der Zeitschlitze im
Zeitmultiplexrahmen bekannt. Um einem variablen
Bandbreitenbedarf nachzukommen wird, die Zeitschlitzdauer im
Zeitmultiplexrahmen verändert, wobei die Kanalkapazität des
Zeitmultiplexrahmens in beliebigen Schritten unterteilt
werden kann. Somit läßt sich gemäß dieser Schrift die
nutzbare Kanalkapazität eines Zeitmultiplexrahmens von
beispielsweise 76 kb/s in Schritten von beispielsweise 100
b/s beliebig zwischen den beiden Extremwerten von 1
Teilnehmer mit 76 kb/s und 760 Teilnehmern mit 100 b/s
aufteilen.
Aus US-5,353,285 ist ein Zeitschlitz-Verwaltungssystem
bekannt, welches in einem Zeitunterteilungs-Mehrfachzugriffsystem
vorgesehen ist. Dieses System schafft
eine flexible und dynamische Zeitschlitz-Zuordnung.
Beide der oben genannten Druckschriften schlagen ein System
vor, in welchem eine bestimmte Bandbreite flexibel in eine
veränderliche Anzahl von Kanälen unterteilt werden kann,
wobei die Kanäle dann bestimmten Stationen in Übereinstimmung
mit dem Übertragungsbedarf der Stationen zugeordnet werden
können. Diese Systeme lösen jedoch das oben geschilderte
Problem einer schlechten Auslassung zwischen zwei Leitungen,
da der beschriebene Konflikt zwischen Sprach- und
Datenübertragung auch bei diesen Systemen des Standes der
Technik auftritt, was daran liegt, daß die Kanalaufteilung
auf der Übertragungsleitung sich nach dem Übertragungsbedarf
der Stationen richtet.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum Multiplexen von Sprach- und
Dateninformationen auf Übertragungsleitungen einer ersten Art
zu schaffen, wobei das Verfahren und die Vorrichtung die
optimale Ausnutzung dieser Leitungen sicherstellen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zum Multiplexen
von Sprach- und Dateninformationen auf mindestens eine
Übertragungsleitung einer ersten Art in einem
Kommunikationssystem, wobei das Verfahren die Schritte
umfaßt:
- - Aufteilen der Übertragungsleitung, welche eine spezifische Übertragungskapazität hat, in eine Vielzahl von Kanälen, wobei jeder Kanal eine spezifische Übertragungskapazität hat;
- - Komprimieren und/oder Aufteilen der Sprachinformationen in einen oder mehrere Ströme, wobei jeder Strom mit einer Rate entsprechend der Übertragungskapazität eines der aufgeteilten Kanäle der Übertragungsleitung übertragen wird;
- - Aufteilen der Dateninformationen in einen oder mehrere Ströme, wobei jeder Strom mit einer Rate entsprechend der Übertragungskapazität einer der aufgeteilten Kanäle der Übertragungsleitung übertragen wird; und
- - dynamisches Zuordnen der Ströme von Sprach- und Dateninformationen zu den Kanälen der Übertragungsleitung in Abhängigkeit von der Nachfrage.
Die Aufgabe wird ferner durch eine Vermittlungsvorrichtung
zum Multiplexen von Sprach- und Dateninformationen auf
mindestens eine Übertragungsleitung einer ersten Art gelöst,
umfassend:
- - eine erste Leitungsaufteilvorrichtung zur Aufteilung der Übertragungsleitung, welche eine spezifische Übertragungskapazität hat, in eine Vielzahl von Kanäle, wovon jeder eine spezifische Übertragungskapazität hat;
- - eine Sprachkomprimier/Aufteil-Vorrichtung zum Komprimieren und/oder Aufteilen der Sprachinformationen in einen oder mehrere Ströme, wobei jeder Strom mit einer Pate entsprechend der Übertragungskapazität einer der aufgeteilten Kanäle der Übertragungsleitung übertragen wird;
- - eine Datenaufteilvorrichtung zur Aufteilung der Dateninformationen in eine oder mehrere Ströme, wobei jeder Strom mit einer Pate entsprechend der Übertragungskapazität einer der aufgeteilten Kanäle der Übertragungsleitung übertragen wird; und
- - eine Stromzuordnungsvorrichtung zur dynamischen Zuordnung der Ströme von Sprach- und Dateninformationen auf die Kanäle der Übertragungsleitung in Abhängigkeit von der Nachfrage.
Aufgrund des Aufteilens der Übertragungskapazität der Leitung
der ersten Art in eine Vielzahl von Kanälen mit kleinerer
Übertragungskapazität und dann der dynamischen Zuordnung von
Sprach- und Dateninformationen, welche in Ströme aufgeteilt
wurde, deren Übertragungsrate an die
Kanalübertragungskapazität angepaßt wurde, ist es möglich,
die Leitung der ersten Art am effizientesten auszulasten, da
die Leitung dadurch flexibel in ihrer Übertragungskapazität
ist. Unter Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens und
der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es möglich, erst die
Kanäle der Leitung der ersten Art zu verwenden, bevor man auf
andere Leitungen zurückgreifen muß, d. h. alle Kanäle der
Leitung der ersten Art können gefüllt werden bevor eine
andere Leitung verwendet werden muß.
Ein wichtiger Aspekt der Erfindung besteht in der Aufteilung
der Leitung der ersten Art in eine Vielzahl von Kanäle, der
Aufteilung der Information in Ströme, und der gegenseitigen
Anpassung der Kanalübertragungskapazität der Kanäle auf der
Leitung der ersten Art und der Übertragungsraten der
Informationsströme. Dies ermöglicht die Vermeidung jeder
Verschwendung von Übertragungskapazität der Leitung der
ersten Art.
Gemäß einer bevorzugten Ausführung wird die Leitung der
ersten Art, welche eine spezifische Übertragungskapazität (N
kb/s) hat in eine Vielzahl (n) von Kanälen gleicher
Übertragungskapazität (N/n kb/s) aufgeteilt und die Ströme
haben alle gleiche Raten entsprechend der Kapazität der
individuellen Kanäle. Solch eine Aufteilung der Kapazität ist
die einfachste Möglichkeit der gegenseitigen Anpassung der
Übertragungskapazität individueller Kanäle und individueller
Informationsströme. Daher, sogar wenn nur eine bestimmte
Kapazität (z. B. ein Kanal von N/n kb/s) übrig ist auf der
Leitung der ersten Art, und gleichzeitig eine Nachfrage nach
einer größeren Kapazität besteht (z. B. 2 N/n kb/s), kann
durch das Aufteilen der nachgefragten Kapazität in Ströme
(z. B. 2), welche eine Kapazität entsprechend den Kanälen der
Leitung der ersten Art haben, ein Strom auf den verbleiben
den Kanal auf der Leitung der ersten Art zugeordnet werden,
wohingegen der andere Strom auf einer anderer Leitung (z. B.
der Leitung der zweiten Art) untergebracht werden muß. Auf
diese Art und Weise wird die Leitung der ersten Art mit
voller Kapazität benutzt. Ferner ist es durch Verwendung der
dynamischen Zuordnung möglich, den zweiten Strom einem Kanal
aus der Leitung der ersten Art zuzuordnen, in dem Augenblick,
wo ein Kanal verfügbar wird, d. h. ein Kanal, welcher vorher
besetzt war, frei wird. Auf diese Weise wird die Verwendung
der Leitung der zweiten Art auf ein Minimum reduziert und die
Leitung der ersten Art immer, wenn möglich, verwendet.
Fig. 1 zeigt eine Ausführung der Vermittlungseinrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung.
Fig. 2 zeigt die interne Struktur der
Stromzuordnungsvorrichtung.
Fig. 3 zeigt eine zweite Ausführung der
Vermittlungsvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung.
Fig. 4 zeigt ein schematisches Beispiel einer aufgeteilten
Übertragungsleitung.
Fig. 5 zeigt ein Flußdiagramm des Verfahrens zum
Multiplexen gemäß der vorliegenden Erfindung.
In Schritt S1 wird die Übertragungsleitung der ersten Art in
eine Vielzahl von Kanäle aufgeteilt, wovon jeder eine
spezifische Übertragungskapazität hat. Dann, in Schritt 52
wird die Nachfrage (der Bedarf) nach der Übertragung von
Daten- und Sprachinformationen bestimmt. In Schritt S3 wird
die Sprachinformation aufgeteilt und/oder komprimiert in
Ströme, wobei die Übertragungsraten der Ströme angepaßt sind
an die Übertragungskapazität der Kanäle, in welche die
Übertragungsleitung aufgeteilt wurde. In Schritt S4 wird die
Dateninformation auf ähnliche Weise in Ströme aufgeteilt, mit
Übertragungsraten entsprechend der Übertragungskapazitäten
der aufgeteilten Kanäle. Schließlich, im Schritt S5, werden
die individuellen Ströme dynamisch den Kanälen zugeordnet.
Das Wiederzusammenfügen der Informationen (Sprach- und
Dateninformation) am Empfangsende wird auf analoge Weise
erreicht, d. h. die Ströme auf den individuellen Kanälen
werden wieder zusammengefügt (und möglicherweise
entkomprimiert) in Daten- oder Sprachinformationssequenzen
entsprechend jenen, welche der Vermittlungseinrichtung auf
der Sendeseite zugeführt wurden. Diese werden dann von einer
Vermittlungseinrichtung auf der Empfangsseite ausgegeben, wie
in Fig. 3 schematisch angedeutet.
Gemäß dieser Erfindung wird mindestens eine Leitung der
ersten Art in eine Vielzahl von Kanäle aufgeteilt, wobei
jeder Kanal eine spezifische Übertagungskapazität hat. Wie
oben erwähnt besteht ein wichtiger Punkt der Erfindung darin,
daß die Kanalübertragungskapazität und die Informationsstrom-Übertragungsrate
gegenseitig aufeinander abgestimmt werden.
Im allgemeinen müssen die Kanäle daher nicht gleiche
Übertragungskapazitäten haben. Es ist nur wichtig, daß die
Stromübertragungsraten und Kanalübertragungskapazitäten
aufeinander abgestimmt sind.
Dies kann im allgemeinen erreicht werden durch Überwachen wie
die Übertragungsleitung aufgeteilt ist und gleichzeitig dem
Überwachen, wie die eingehende (hereinkommende) Information
in Ströme aufgeteilt wird. Die Anpassung besteht dann darin,
Übertragungsrate eines Stromes an die Übertragungskapazität
eines freien Kanales anzupassen. Ein Beispiel hierfür ist die
Aufteilung einer Übertragungsleitung mit einer Kapazität von
N kb/s n eine Vielzahl von Kanälen (z. B. k Kanäle, wobei k
eine ganze Zahl ist), mit Übertragungskapazitäten von N
n1/p kb/s, N·n2/p kb/s, . . ., N·nk/p kb/s, wobei n1,
. . ., nk und p ganze Zahlen sind und n1+n2+ . . . +nk=p ist. Die
eingehende Information (Daten- und Sprachinformation) wird
dann in Ströme aufgeteilt, welche Übertagungsraten von N
·n1/p kb7s, N·n2/p kb/s, . . ., N·nk/p kb/s haben, und die
Ströme werden entsprechenden Kanälen mit der passenden
Übertragungskapazität zugeordnet.
Die Wahl einer gemeinsamen Übertragungskapazität für alle
Kanäle (d. h. n1=n2= . . . =nk=1, und k=p) ist jedoch vorzuziehen
und vorteilhaft, da dies die einfachste und effektivste Art
ist, die oben beschriebene gegenseitige Anpassung zu
erzielen. Die folgenden Ausführungen werden daher alle anhand
von Systemen mit Kanälen gleicher Übertragungskapazität
beschrieben. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht
hierauf beschränkt, wie oben erklärt.
Fig. 1 zeigt eine Ausführung der vorliegenden Erfindung. Die
Fig. 1 zeigt eine Vermittlungsvorrichtung 1 zum Vermitteln
von Information zwischen Übertragungsleitungen 10, 20 und 30,
40. Die Leitung 30 ist eine Übertragungsleitung zur
Übertragung von Sprachinformation, wohingegen die Leitung 40
eine Übertragungsleitung zur Übertragung von Dateninformation
ist. Die Leitung 10 ist eine Übertragungsleitung einer ersten
Art wie eine geleaste Leitung. Die Leitung 10 der ersten Art
ist vom Fixkostentyp, d. h. sie steht fortwährend einem
Verwender zur Verfügung und die Leitungskosten sind
unabhängig davon, wieviel Daten durch die Leitung übertragen
unabhängig davon, wieviel Daten durch die Leitung übertragen
werden. Die Übertragungsleitung der zweiten Art 20 ist eine
Kosten-bei-Verwendungsleitung, wie eine ISDN Leitung. Dies
bedeutet, daß Kosten nur dann entstehen, wenn die Leitung
verwendet wird, und diese Kosten hängen nicht davon ab,
wieviel Daten durch die Leitung übertragen werden.
Man beachte, daß der Ausdruck "Übertragungsleitung" in dieser
Beschreibung jede Art von Übertragungspfad zur Kommunikation
mit einer gegebenen Übertragungsrate meint. Die in dieser
Beschreibung beschriebenen "Übertragungsleitungen" können
daher physische Leitungen sein, sie sind jedoch nicht hierauf
beschränkt. Alle "Leitungen" können z. B. Teil eines einzigen
optischen Kabels sein.
Es sollte erwähnt werden, daß Fig. 1 zum Zwecke der
Einfachheit nur vier Leitungen 10, 20, 30, 40 zeigt. Ein
tatsächliches Vermittlungssystem wird natürlich eine weit
größere Anzahl von Übertragungsleitungen beinhalten, so daß
die vier Leitungen 10, 20, 30, 40 eine jeweilige Vielzahl von
Leitungen der gegebenen Art darstellen.
Die Leitungen 10 und 20 haben eine Übertragungskapazität von
N kb/s. Eine typische Übertragungskapazität ist 64 kb/s. Die
zwei Leitungen der ersten und zweiten Art 10,20 können
unterschiedliche Übertragungskapazitäten haben, es ist jedoch
vorzuziehen, Leitungen zu haben, bei welchen die
Übertragungskapazität für beide Leitungen gleich ist. Die
Leitung 10 ist mit einer Leitungsaufteilungsvorrichtung 11
zur Aufteilung der Übertragungsleitung 10 in eine Vielzahl
von Kanälen verbunden, wobei die Kanäle alle die gleiche
Übertragungskapazität haben. Eine Leitung mit 64 kb/s kann
z. B. in vier gleiche Kanäle mit 16 kb/s aufgeteilt werden.
Aufteilung der Leitung in verschiedene Kanäle kann jedes
bekannte Verfahren, wie z. B. TDMA (Zeitaufteilungs-Mehrfachzugriff)
sein.
Man beachte, daß einer der durch die Aufteilung geschaffenen
Kanäle für die Übertragung von Statusinformation über die
Verbindungen reserviert sein wird, wie z. B. ein D-Kanal (D-channel).
Dies wird veranschaulicht durch den rechten Kanal
in Fig. 4. Daten können durch den ISDN-D-Kanal oder über den
Datenpfad übertragen werden.
Die Sprachleitung 30 ist mit einer Sprachkomprimier-/Aufteilungsvorrichtung
31 verbunden. Die eingehenden
Sprachdaten, z. B. von Telefonen, können mit unterschiedlichen
Raten kommen, abhängig von der Art des verwendeten
Kommunikationsgerätes. Die Sprachkomprimier-/Aufteilungsvorrichtung
teilt diese eingehenden Daten in
individuelle Datenströme auf. Die Aufteilung wird so gemacht,
daß die Rate für die individuellen Ströme angepaßt ist an die
Übertragungskapazität der Kanäle, in welche die
Leitungsaufteilungsvorrichtung 11 die Übertragungsleitung 10
aufgeteilt hat. In Übereinstimmung mit dem oben beschriebenen
Beispiel, teilt die Sprachkomprimier-/Aufteilungsvorrichtung
31 die eingehenden Sprachinformationen in Ströme von
Informationen, welche eine Rate von 16 kb/s haben. In
Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung kann die
Vorrichtung 31 die eingehenden Sprachinformationen nicht nur
in unterschiedliche Datenströme aufteilen, sie kann die
übertragenen Sprachinformation auch komprimieren.
Vorzugsweise teilt und komprimiert die Vorrichtung 31 die
eingehende Sprachinformation. Eine Kompression führt zu einer
effizienteren Ausnutzung der folgenden Übertragungsleitungen.
Die Datenleitung 40 ist mit einer Datenaufteilungsvorrichtung
41 verbunden. Die Datenaufteilungsvorrichtung 41 teilt die
eingehenden Dateninformationen in individuelle Ströme auf.
Die individuellen Informationsströme haben jeweils eine an
die Übertragungskapazität der Kanäle, in welche die
Leitungsaufteilungsvorrichtung 11 die Übertragungsleitung 10
teilt, angepaßte Rate. Die Daten werden am anderen Ende
wieder zusammengefügt.
Man beachte, daß die Übertragungsrate der Informationsströme
angepaßt ist an die Übertragungskapazität der Kanäle. Dies
bedeutet nicht, daß die Übertragungsraten gleich den
Übertragungskapazitäten sein müssen, es ist jedoch bevorzugt,
daß sie gleich sind.
Da sowohl das Aufteilen von Übertragungsinformation als auch
das Komprimieren von Übertragungsinformation dem Fachmann
geläufig sind, und die präzise Technik der
Informationsaufteilung und/Verarbeitung unerheblich für die
vorliegende Erfindung ist, wird hiervon keine Beschreibung
gegeben.
Die Vermittlungsvorrichtung 1 umfaßt ferner eine
Stromzuordnungsvorrichtung 50. Die Stromzuordnungsvorrichtung
50 ist mit der Leitungsaufteilungsvorrichtung 11 verbunden,
mit der Komprimier-/Aufteilungsvorrichtung 31 und der
Datenaufteilungsvorrichtung 41. Die
Stromzuordnungsvorrichtung 50 ordnet dynamisch die von den
Vorrichtungen 31 und 41 kommenden Ströme den Kanälen auf der
Übertragungsleitung 10 oder 20 zu. Die dynamische Zuordnung
wird durchgeführt auf der Grundlage der Nachfrage, d. h. nur,
wenn eine Nachfrage nach einer neuen Verbindung für einen
eingehenden neuen Datenstrom angezeigt wird, was zu
Übertragungswarteschlangen führt, bestimmt die
Stromzuordnungsvorrichtung 50 einen freien Kanal und ordnet
dann den neuen Strom diesem Kanal zu. Der Vorgang der
dynamischen Zuordnung ist derart, daß die
Stromzuordnungsvorrichtung 50 erst bestimmen wird, ob freie
Kanäle auf der Übertragungsleitung 10 der ersten Art
verfügbar sind und dann den entsprechenden Strom dem freien
Kanal der Übertragungsleitung 10 der ersten Art zuordnen.
Nur wenn keine Kanäle auf der Übertragungsleitung 10 der
ersten Art verfügbar sind, wird die
Stromzuordnungsvorrichtung 50 einen eingehenden Strom der
Übertragungsleitung 20 der zweiten Art zuordnen. Die oben
beschriebenen Ausführungen garantieren daher eine effiziente
Ausnutzung der Übertragungskapazität der Übertragungsleitung
10 der ersten Art.
Gemäß einer bevorzugten Ausführung umfaßt die
Vermittlungsvorrichtung 1 eine zweite
Leitungsaufteilungsvorrichtung 21 zur Aufteilung der Leitung
20 der zweiten Art in eine spezifische Anzahl von Kanälen.
Vorzugsweise wird die Leitung 20 auch in Kanäle mit der
jeweils gleichen Übertragungskapazität wie die Kanäle der
Leitung 10 der ersten Art aufgeteilt. Dies hat den Vorteil,
daß die Ströme von Dateninformationen nicht nur gegenseitig
an die Kanäle der Leitung der ersten Art angepaßt sind,
sondern auch an die Kanäle der Leitung der zweiten Art. Die
Kanäle der zwei Arten von Leitungen sind daher aufeinander
abgestimmt. Dies ermöglicht es, die Übertragungskapazitäten
noch effizienter auszunutzen.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführung der Erfindung
wird die Stromzuordnungsvorrichtung 50 vorzugsweise Ströme,
welche Dateninformationen entsprechen, der
Übertragungsleitung 10 der ersten Art zuordnen. Dies
bedeute-, daß die Stromzuordnungsvorrichtung 50 erst die
Nachfrage nach Kommunikation von Dateninformation bestimmen
wird und dann die entsprechenden Ströme von Dateninformation
auf freie Kanäle der Übertragungsleitung 10 der ersten Art
zuordnen wird. Erst dann werden die neu eingehenden Ströme
von Sprachinformationen den verbleibenden freien Kanälen der
Übertragungsleitung 10 zugeordnet. Wenn die Kanalkapazität
der Übertragungsleitung 10 nicht ausreichend ist für die
eingehende Sprachinformation, dann können die Ströme von
Sprachinformation, welche nicht den Kanälen der
Übertragungsleitung 10 zugeordnet werden können, den Kanälen
der Übertragungsleitung 20 zugeordnet werden. Dies entspricht
einer Überlauffunktion, entsprechend welcher überlaufende
Sprachinformation durch die Übertragungsleitung 20
kanalisiert wird.
Vorzugsweise wird die Zuordnungsvorrichtung 50 Ströme von
Sprachinformation, welche Kanälen auf Übertragungsleitung 10
zugewiesen ist, auf Kanäle der Übertragungsleitung 20
umordnen, wenn die Nachfrage nach Dateninformationskanälen
nicht befriedigt werden kann durch die freien Kanäle auf
Übertragungsleitung 10. Dies bedeutet, daß
Sprachinformationsströme aus Kanälen auf Übertragungsleitung
10 entfernt werden und auf Kanäle auf Übertragungsleitung 20
umgeordnet werden, um dadurch Platz zu schaffen für die
Übertragung von Dateninformationsströmen auf Kanälen der
Übertragungsleitung 10.
Entsprechend dieser Ausführung werden Ströme von
Sprachinformation in einer bestehenden Verbindung umgeordnet,
während die Verbindung bestehen bleibt.
Entsprechend dieser Ausführung werden Ströme von
Sprachinformation in einer bestehenden Verbindung umgeordnet,
während die Verbindung bestehen bleibt.
Gemäß einer weiteren Ausführung der vorliegenden Erfindung
teilt die Stromzuordnungsvorrichtung 50 die Kanäle der
Übertragungsleitung 10 in eine spezifische Anzahl ein, welche
reserviert ist für die Übertragung von Dateninformation und
eine spezifische Anzahl, welche reserviert ist für die
Übertragung von Sprachinformation. Die Zuordnungsvorrichtung
50 ist in der Lage, die Anzahl der für
Dateninformationsströme reservierten Kanäle in
Übereinstimmung mit der Nachfrage nach Datenkommunikation zu
verändern. Die Zuordnungsvorrichtung 50 bestimmt die Größe
der Nachfrage nach Datenkommunikation, beispielsweise durch
Zählen der Anzahl von Kanälen, welche notwendig sind zur
Verarbeitung der nachgefragten Übertragungsrate, und
vergleicht dann diese Menge mit einer vorbestimmten Schwelle.
Wenn die bestimmte Nachfrage die Schwellnachfrage
überschreitet, dann wird die Anzahl der für die
Dateninformationsströme reservierten Kanäle erhöht.
Vorzugsweise wird die Erhöhung nur bis zu einer vorbestimmten
Maximalzahl durchgeführt. Die Erhöhung kann inkremental
stufenweise oder aber in einem Schritt bis zu der Maximalzahl
sein.
Wenn die bestimmte Größe der Nachfrage nicht die gegebene
Schwelle überschreitet, dann wird sie mit einer zweiten
Schwelle verglichen, und wenn sie unter diese zweite Schwelle
fällt, dann wird die Zahl der für die Übertragung von
Dateninformationsströmen reservierten Kanäle vermindert.
Vorzugsweise wird die Verminderung nur bis zu einer
vorbestimmten Minimalzahl durchgeführt. Die Verminderung kann
inkremental stufenweise sein oder zu der vorbestimmten
Minimalzahl in einem Schritt führen.
In der obigen Ausführung wird eine Erhöhung der Zahl der für
die Übertragung von Dateninformationen reservierten Kanäle
vorzugsweise zu einer Umordnung von Sprachinformationsströmen
von Kanälen der Übertragungsleitung 10 auf Kanäle der
Übertragungsleitung 20 führen, um dadurch Platz zu schaffen
für die Erhöhung an Dateninformationskanälen. Eine
Verminderung in der Anzahl von für die Übertragung von
Dateninformation reservierten Kanäle wird vorzugsweise zu
einer Umordnung von Strömen an Sprachinformation von Kanälen
der Übertragungsleitung 20 auf Kanäle der Übertragungsleitung
10 schaffen, wenn zu dieser Zeit Kanäle der
Übertragungsleitung 20 verwendet werden.
Der Vorteil der bevorzugten Zuordnung von Dateninformation
auf Kanäle von Leitungen der ersten Art besteht in der
Tatsache, daß Sprachinformationsverbindungen (Anrufe)
typischerweise kurz sind und ein definiertes Ende (Auflegen)
haben. Dateninformationsverbindungen sind andererseits oft
langwierig und belegen daher unnötigerweise Anwählleitungen,
deren Verwendung pro Minute abgerechnet wird. Es ist daher
vorteilhaft, Dateninformationen vorzugsweise Leitungen der
ersten Art zuzuordnen und dann überlaufende Sprachanrufe
durch eine Leitung der zweiten Art zu leiten.
Fig. 2 gibt eine detailliertere Beschreibung der
Stromzuordnungsvorrichtung 50. Eine
Nachfragebestimmungsvorrichtung 51 ist mit der
Datenaufteilungsvorrichtung 41 verbunden und bestimmt die
Größe der Nachfrage durch Zählen der Anzahl von Strömen,
welche notwendig ist zur Verarbeitung einer Nachfrage nach
welche notwendig ist zur Verarbeitung der nachgefragten
Dateninformationsübertragung, an eine Vergleichsvorrichtung
53 zum Wergleichen der Nachfragemenge mit aus einer
Speichereinheit, wie einem ROM oder PAM, ausgelesenen
Schwellwerten. In Übereinstimmung mit den Ergebnissen der
Vergleiche empfängt eine Kanalzahleinstellvorrichtung 55 ein
Signal von der Vergleichsvorrichtung 53, um entweder die
Anzahl der für die Übertragung von Dateninformation
reservierten Kanäle zu erhöhen oder vermindern, wie oben
beschrieben. Kein Signal bedeutet, daß die Anzahl der Kanäle
unverändert bleibt. Die Kanalzahleinstellvorrichtung ist mit
einer zentralen Zuordnungsvorrichtung 52 verbunden, welche
die jeweiligen Datenströme von der Sprachkompression-
/Aufteilungsvorrichtung 31 und der
Datenaufteilungsvorrichtung 41 empfängt. Die
Zentralzuordnungsvorrichtung 52 ordnet zu, löst Zuordnungen
und ordnet Datenströme um in Übereinstimmung mit der in der
Kanalzahleinstellvorrichtung 55 eingestellten Zahl und in
Übereinstimmung mit einer in der Speichereinheit 54
gespeicherten Zuordnungstabelle. Die Zuordnungstabelle
verbindet die jeweiligen Datenströme mit entsprechenden
Kanälen auf entweder der ersten oder zweiten
Übertragungsleitung 10, 20. Die zentrale
Zuordnungsvorrichtung 52 ist ferner mit einem nicht flüchtigen
Speicher 56 verbunden, wie einem EEPROM, welcher das
Betriebsprogramm zum Betrieb der zentralen
Zuordnungsvorrichtung enthält.
Die Zentralzuordnungsvorrichtung 52 umfaßt vorzugsweise einen
Mikrocomputer (nicht abgebildet). In Übereinstimmung mit dem
gespeicherten Programm werden die von den Vorrichtungen 41
und 31 kommenden Informationsströme durch die zentrale
Zuordnungsvorrichtung 52 den entsprechenden
Übertragungsleitungen 10 und 20 zugeordnet.
Fig. 3 zeigt eine weitere bevorzugte Ausführung der
Erfindung, wo gleiche Bezugsziffern wie in den bisherigen
Figuren gleiche oder äquivalente Teile bezeichnen. Gemäß
dieser Ausführung der vorliegenden Erfindung ist die
Vermittlungsvorrichtung 1 eine Nebenstellenanlage mit
Amtsanschluß (PBX = private branch exchange), und die
Sprachinformationsleitung 30 trägt Telefongespräche, während
eine Paketvermittlung (PFA = packet switch) 2 vorgesehen ist
zur Zuführung der Dateninformation zur Datenleitung 40. Die
Paketvermittlung 2 enthält eine CPU 201, welche mit der
Leitung 40 verbunden ist zur Messung und Auswertung der Menge
an übertragenen Daten. In dieser Ausführung bestimmt die CPU
201, ob neue Kanäle notwendig sind zur Übertragung einer
erhöhten Datenmenge, d. h. die CPU 201 ermittelt die
Nachfrage.
Die Fig. 3 zeigt ferner schematisch die Anordnung am
Empfangsende der Leitungen 10 oder 20. Die Empfangsseite ist
ein Spiegelbild der Sendeseite, was durch die zur Darstellung
des Empfangsendes verwendeten gestrichelten Linien
veranschaulicht wird.
Die CPU 201 ist auch mit der Stromzuordnungsvorrichtung 50
über eine Leitung 210 verbunden. Sie kann dadurch die
Nachfrageinformation der Stromzuordnungsvorrichtung 50
zuführen. Als Alternative kann die CPU 201 auch die Anzahl
der notwendigen Kanäle bestimmen und dann eine entsprechende
Anfrage an die Stromzuordnungsvorrichtung 50 richten. In
beiden Fällen kann die Stromzuordnungsvorrichtung 50, welche
wieder vorzugsweise einen Mikrocomputer (nicht abgebildet)
enthält, die Nachfrage oder die Anfrageinformation
verarbeiten, um dann dementsprechend die neuen Ströme freien
Kanälen dynamisch zuzuordnen. In dieser Ausführung wird die
Verarbeitung der Datenübertragungsnachfrage daher zwischen
der Vermittlungsvorrichtung 1 (der Stromzuordnungsvorrichtung
50) und der Paketvermittlung 2 (CPU 201) geteilt.
Das Verfahren zum Multiplexen in der obigen Ausführung
besteht im wesentlichen darin, daß die PBX 1 die
Übertragungsleitung der ersten Art in eine Vielzahl von
Kanälen aufteilt, wovon jeder eine bestimmte
Übertragungskapazität hat, wobei ein Kanal nur für
Datenverkehr reserviert ist. Die Paketvermittlung 2 bestimmt
dann den Datenverkehr auf der heraus führenden Leitung 40 und
sendet eine Anfrage an die PBX 1 nach mehr Kanälen für
Dateninformationsströme aus, wenn der erfaßte Datenverkehr
eine bestimmte Schranke überschreitet. Die PBX 1 empfängt die
Anfrageinformation und erfaßt gleichzeitig, ob es eine
Nachfrage nach einem Telefongespräch gibt. Dann, auf der
Grundlage der nachgefragten Übertragung von Daten- und
Sprachinformationen, ordnet die Zuordnungsvorrichtung 50
dynamisch Ströme von Daten und Sprachinformationen den
Kanälen zu.
In weiteren Ausführungen, welche auf der obigen Ausführung
basieren, wird die Zuordnung der individuellen Ströme zu
spezifischen Kanälen wie in den davor geschilderten
Ausführungen durchgeführt, d. h. die Ströme werden
vorzugsweise der Leitung der ersten Art (z. B. einer geleasten
Leitung) zugeordnet. Ferner werden die Ströme, welche sich
auf Dateninformation beziehen, vorzugsweise der Leitung der
ersten Art zugeordnet, während überlaufende Sprachströme
durch eine andere Leitung geleitet werden, z. B. eine Leitung
der zweiten Art, wie eine ISDN-Leitung.
Claims (21)
1. Verfahren zum Multiplexen von Sprach- und
Dateninformationen auf mindestens eine
Übertragungsleitung einer ersten Art in einem
Kommunikationssystem, wobei das Verfahren die Schritte
umfaßt:
- - Aufteilen der Übertragungsleitung, welche eine spezifische Übertragungskapazität hat, in eine Vielzahl von Kanälen, wovon jeder eine spezifische Übertragungskapazität hat;
- - Komprimieren und/oder Aufteilen der Sprachinformation in eine oder mehrere Ströme, wobei jeder Strom mit einer Rate entsprechend der Übertragungskapazität einer der aufgeteilten Kanäle der Übertragungsleitung übertragen wird;
- - Aufteilen der Dateninformation in einen oder mehrere Ströme, wobei jeder Strom mit einer Rate entsprechend der Übertragungskapazität einer der aufgeteilten Kanäle der Übertragungsleitung übertragen wird; und
- - dynamisches Zuordnen und dynamisches Lösen der Zuordnung der Ströme von Sprach- und Dateninformation auf Kanäle der Übertragungsleitung in Abhängigkeit von der Nachfrage.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch die Aufteilung der
Übertragungsleitung der ersten Art in Kanäle, welche
alle die gleiche Übertragungskapazität haben, und wobei
die Ströme alle eine einzige Übertragungsrate
entsprechend dieser gleichen Übertragungskapazität
haben.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
gekennzeichnet durch das Vorsehen
mindestens einer Übertragungsleitung einer zweiten Art
und dem dynamischen Zuordnen und dynamischen Lösen von
Zuordnungen der Ströme von Sprach- und
Dateninformationen zu den Kanälen der
Übertragungsleitungen der ersten und zweiten Art in
Abhängigkeit von der Nachfrage, so, daß die Ströme von
Informationen freien Kanälen auf der Leitung der ersten
Art zugeordnet werden, und Ströme nur dann der Leitung
der zweiten Art zugeordnet werden, wenn es keine
verfügbaren Kanäle auf der Leitung der ersten Art gibt.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
gekennzeichnet durch die Aufteilung der
Übertragungsleitung der zweiten Art in eine Vielzahl von
Kanäle, wobei jeder Kanal die gleiche
Übertragungskapazität hat wie die individuellen Kanäle
der Übertragungsleitung der ersten Art.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
gekennzeichnet durch die Zuordnung der
Ströme von Dateninformation auf die Übertragungsleitung
der ersten Art mit einer Priorität gegenüber den Strömen
von Sprachinformation.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet dadurch, daß die
Übertragungsleitung der ersten Art eine geleaste Leitung
ist und die Übertragungsleitung der zweiten Art eine
ISDN-Leitung ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Übertragungsleitung der ersten Art eine Kapazität von 64
kb/s hat und aufgeteilt wird in vier Kanäle, wobei jeder
Kanal eine Übertragungskapazität von 16 kb/s hat.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - eine Zahl gesetzt wird, welche anzeigt, wieviel Kanäle in der Übertragungsleitung der ersten Art verwendet werden sollen für die Übertragung von Strömen, welche Dateninformationen entsprechen;
- - der Erhöhung dieser Zahl, wenn die Nachfrage nach Datenübertragung eine vorbestimmte erste Schwelle überschreitet; und
- - der Verminderung dieser Zahl, wenn die Nachfrage nach Datenübertragung unterhalb einer vorbestimmten zweiten Schwelle fällt.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhung
der Zahl nur bis zu einem vorbestimmten Maximalwert
durchgeführt wird, und daß die Verminderung der Zahl nur
bis zu einem vorbestimmten Minimalwert durchgeführt
wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß Ströme,
welche Sprachinformation entsprechen, umgeordnet werden
von der Übertragungsleitung der ersten Art auf die
Übertragungsleitung der zweiten Art, wenn die Zahl
vergrößert wird.
11. Vermittlungsvorrichtung zum Multiplexen von Sprach- und
Dateninformationen auf mindestens eine
Übertragungsleitung einer ersten Art, umfassend:
- - eine erste Leitungsaufteilungsvorrichtung zum Aufteilen der Übertragungsleitung, welche eine spezifische Übertragungskapazität hat, in eine Vielzahl von Kanälen, wobei jeder eine spezifische Übertragungskapazität hat;
- - eine Sprachkomprimier-/Aufteilungsvorrichtung zum Komprimieren und/oder Aufteilen der Sprachinformation in einen oder mehrere Ströme, wobei jeder Strom mit einer Rate entsprechend der Übertragungskapazität einer der aufgeteilten Kanäle der Übertragungsleitung übertragen wird;
- - eine Datenaufteilungsvorrichtung zur Aufteilung der Dateninformation in einen oder mehrere Ströme, wobei jeder Strom mit einer Rate entsprechend der Übertragungskapazität einer der aufgeteilten Kanäle der Übertragungsleitung übertragen wird; und
- - eine Stromzuordnungsvorrichtung zum dynamischen Zuordnen und Lösen von Zuordnungen der Ströme von Sprach- und Dateninformationen zu den Kanälen der Übertragungsleitung, in Abhängigkeit von der Nachfrage.
12. Vermittlungsvorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet , daß die erste
Leitungsaufteilungsvorrichtung die Übertragungsleitung
der ersten Art in Kanäle aufteilt, welche alle die
gleiche Übertragungskapazität haben, und die
Datenaufteilungsvorrichtung und die Sprachkomprimier-/Aufteilungsvorrichtung
Ströme produzieren, welche alle
eine einzige Übertragungsrate entsprechend dieser
gleichen Übertragungskapazität haben.
13. Vermittlungsvorrichtung nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, daß eine
Übertragungsleitung einer zweiten Art vorgesehen ist und
die Stromzuordnungsvorrichtung dynamisch die Ströme von
Daten und Sprachinformation den Kanälen der
Übertragungsleitung der ersten und zweiten Art in
Abhängigkeit von der Nachfrage zuordnet, oder dynamisch
die Zuordnung wieder löst, wobei die
Stromzuordnungsvorrichtung angeordnet ist zur
Überwachung der Kanalzuordnung der Übertragungsleitung
der ersten Art und zur Zuordnung neuer Ströme zu den
Kanälen auf der Übertragungsleitung der ersten Art, wenn
es freie Kanäle auf der Leitung der ersten Art gibt, so
daß die Kanäle der Leitung der zweiten Art nur verwendet
werden, wenn keine freien Kanäle auf der Leitung der
ersten Art verfügbar sind.
14. Schaltvorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite
Leitungsaufteilungsvorrichtung angeordnet ist zur
Aufteilung der Übertragungsleitung der zweiten Art in
eine Vielzahl von Kanälen, wobei jeder Kanal die gleiche
Übertragungskapazität hat wie die individuellen Kanäle
der Übertragungsleitung der ersten Art.
15. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Stromzuordnungsvorrichtung eine
Datenprioritätsvorrichtung hat zur Zuordnung aller
Ströme, welche sich auf Dateninformation beziehen, zu
freien Kanälen der Übertragungsleitung der ersten Art,
bevor Ströme, welche sich auf Sprachinformation
beziehen, freien Kanälen der Leitung der ersten Art
zugeordnet werden.
16. Vermittlungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis
15,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Übertragungsleitung der ersten Art eine geleaste Leitung
ist und die Übertragungsleitung der zweiten Art eine
ISDN-Leitung ist.
17. Vermittlungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis
16,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Übertragungsleitung der ersten Art eine Kapazität von 64
kb/s hat und in vier Kanäle aufgeteilt ist, wobei jeder
Kanal eine Übertragungskapazität von 16 kb/s hat.
18. Vermittlungsvorrichtung nach einem der Ansprüche
11 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Stromzuordnungsvorrichtung umfaßt:
- - eine Kanalzahl-Einstellvorrichtung zur Einstellung einer Zahl, welche anzeigt, wieviele Kanäle in der Übertragungsleitung der ersten Art Strömen, welche Dateninformation entsprechen, zugeordnet werden sollen;
- - eine Nachfragebestimmungsvorrichtung zur Bestimmung der Größe der Nachfrage nach der Übertragung von Dateninformationen und der Zuordnung einer Menge zu dieser Größe der Nachfrage;
- - eine Vergleichsvorrichtung zum Vergleichen der Menge mit vorbestimmten Schwellwerten;
- - wobei die Kanalzahl-Einstellvorrichtung angeordnet ist zur Erhöhung der Zahl, wenn die Menge eine erste Schwelle überschreitet, und zur Verminderung der Zahl, wenn die Menge unterhalb einer zweiten Schwelle fällt.
19. Vermittlungsvorrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Kanalzahl-Einstellvorrichtung angeordnet ist, die Zahl
nur bis zu einem vorbestimmten Maximalwert zu erhöhen,
und die Zahl nur bis zu einem vorbestimmten Minimalwert
zu erniedrigen.
20. Vermittlungsvorrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Stromzuordnungsvorrichtung angeordnet ist zur Umordnung
von Strömen, welche sich auf Sprachinformation beziehen,
von der Übertragungsleitung der ersten Art auf die
Übertragungsleitung der zweiten Art, wenn die Kanalzahl-Einstellvorrichtung
die Zahl erhöht.
21. Vermittlungsvorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Vermittlungsvorrichtung enthalten ist in einer
Nebenstellenanlage mit Amtsanschluß (PBX), und daß eine
Paketvermittlung vorgesehen ist zur Zuführung von
Dateninformation zu der Nebenstellenanlage mit
Amtsanschluß.
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