DE19536319A1 - Verfahren und Einrichtung zum Waschen von organisch verunreinigtem Rechengut aus Kläranlageneinläufen - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Waschen von organisch verunreinigtem Rechengut aus KläranlageneinläufenInfo
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- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03B—SEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
- B03B5/00—Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating
- B03B5/48—Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating by mechanical classifiers
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
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- B03B5/00—Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating
-
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- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
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- B07B1/18—Drum screens
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- Treatment Of Sludge (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Waschen von in
Kläranlageneinläufen durch Rechen entnommenem Rechengut, d. h.
Abtrennen und Fortspülen der organischen, biologisch abbau
baren von den anorganischen Rechengutbestandteilen. Die ausge
waschenen organischen Rechengutbestandteile werden dem
Kläranlageneinlauf wieder zugeführt, während das saubere
Rechengut einer Einrichtung zur Entwässerung (sog. Rechengut
presse) zugeführt und später abgelagert oder verbrannt wird.
Es wird in jüngster Vergangenheit immer häufiger gefordert,
anorganische Abwasserinhaltsstoffe schon im Einlauf zu
entnehmen, weil sie den Kläranlagenbetrieb belasten würden.
Die Folge aus dieser Forderung sind immer weiter sinkende
Spaltweiten der Recheneinrichtungen. Mit der Verringerung der
Spaltweiten bis zur Feinrechnung geht eine zunehmende Entnahme
der organischen Abwasserinhaltsstoffe einher. Diese Entnahme
steht der heute üblichen Abwasserreinigung mit Nitrifikation,
Denitrifikation und Dephosphatierung, die auf die Anwesenheit
von leicht abbaubaren organischen Stoffen angewiesen ist,
entgegen. Es ist deshalb bereits vorgeschlagen worden, die im
Feinrechengut dann enthaltenen leicht abbaubaren organischen
Stoffe, also insbesondere die Fäkalien, vom Rechengut
abzuwaschen und zerkleinert in die Vorklärung zu schwemmen.
Als Wascheinrichtung für dieses organisch stark verschmutzte
Rechengut ist bereits eine antreibbar umlaufende Endlossieb
trommel vorgeschlagen worden, die eine durch die Siebflächen
belegung mit Stau gefüllte Aufgabezone im aufsteigenden
Quadranten besitzt. Durch die Umwälzung in der Aufgabezone
soll das Rechengut ausreichend sauber gewaschen werden. Der
dabei erreichte Waschgrad erfüllt jedoch noch nicht den vom
Gesetzgeber für die Ablagerungsfähigkeit auf einer Deponie
notwendigen Grenzwert.
Es bestand daher die Aufgabe, das
Waschverfahren so weit zu verbessern, daß die Grenzwerte
erreicht und eingehalten werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das auf
dem Sieb zurückgehaltene Rechengut beim Austritt aus der
Aufgabezone durch Anpressen umgeschichtet und/oder gewalkt und
anschließend durch scharfes Aufsprühen von Waschwasser fertig
gewaschen wird, wobei der Fertigwaschschlamm ebenfalls durch
das Sieb fortgeführt wird. Diese zweite Waschstufe ergibt
einen Grad an Sauberkeit, der die Ablagerung des Rechenguts
auf einer hierfür zugelassenen Deponie möglich macht.
Es wird bevorzugt vorgeschlagen, das Anpressen des Rechenguts
an das Sieb durch eine antriebslos mit laufende, gewichts- und
ggf. kraftbelastete Quetschwalze vorzunehmen. Wenn dann in
ebenfalls bevorzugter Ausgestaltung des Verfahrens die Spül
strahlen in der Fertigwaschzone zur Anpreßeinrichtung gerich
tet werden, dann ist die Waschung besonders intensiv und voll
ständig. Die Gefahr, daß das Rechengut nach dem Anpressen bzw.
Walken vom Sieb abgespült wird, ist durch diese Spülrichtung
beseitigt. Das Rechengut wird in der am Austritt der Anpreß
walze gebildeten Keilzone gehalten und zusätzlich auf das Sieb
gedrückt.
Es ist sehr zweckmäßig, auch die erste Waschzone in der
Aufgabezone mit Spülstrahlen zu beaufschlagen. Dadurch werden
nicht nur die organischen Rechengutbestandteile abgewaschen,
durch das intensive Umwälzen wird das gewaschene Rechengut
auch gleichmäßiger auf dem Sieb verteilt und mitgenommen.
Durch die Belegung des Siebs mit Rechengut entsteht ein Stau
in der Aufgabezone. Dieser Stau wird üblicherweise zur
Steuerung der Siebeinrichtung benutzt, indem er abgetastet
wird. Verzögert zeitgleich mit dem Einschalten der
Siebeinrichtung wird auch die Spülung in der Fertigwaschzone
eingeschaltet. Um an Sprühwasser zu sparen, wird in weiterer
Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgeschlagen,
beide Sprüheinrichtungen von einer Druckpumpe zu versorgen und
dann die Sprüheinrichtungen immer nur wechselweise zu betrei
ben. Hierfür ist eine Arbeitszeit/Pausen-Steuerung nützlich,
die die Waschzeiten begrenzt.
Eine bevorzugte Einrichtung zur Ausübung des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist in der einzigen Abbildung dargestellt.
Die in einem Gehäuse 1 untergebrachte Siebeinrichtung ist hier
als Spaltsiebtrommel 2 ausgebildet, die in Pfeilrichtung 3
antreibbar ist. Eine im absteigend durchfahrenen Quadranten
vorgesehene Abnahmeleiste 4 schabt das gewaschene Rechengut 5
von der Trommel ab und leitet es in einen Auffangkübel 15, aus
dem es der Rechengutpresse (nicht dargestellt) zugeführt wird.
Es ist auch eine direkte Zuführung in den Aufgabeschacht der
Rechengutpresse möglich.
Der aufsteigend durchlaufene Quadrant ist gegen die Trommel
durch ein Bodenblech 6 abgedichtet. Hierdurch wird eine Auf
gabekammer 7 gebildet, in die das verschmutzte Rechengut 8
eingespeist wird. Über dem sich dort durch die Belegung der
Siebtrommel bildenden Spiegel ist eine Reihe von Sprühdüsen 9
vorgesehen, aus denen von einer nicht dargestellten Pumpe
Sprüh- und Waschwasser auf die Aufgabezone gesprüht wird. Das
schmutzige Rechengut wird dadurch intensiv umgewälzt und dabei
gründlich gewaschen. Die abgewaschenen organischen Schmutz
stoffe verlassen die Aufgabekammer durch die Siebfläche und
werden mit dem Waschwasser durch die untere freie Siebfläche
fortgeschwemmt, wobei eine Selbstreinigung der Siebfläche
eintritt.
Im Scheitelpunkt der Siebtrommel liegt eine in einer Horizon
talachse 10 schwenkbar gelagerte Quetschwalze 11, die ohne
Antrieb ist. Der Quetschdruck wird entweder alleine durch das
Eigengewicht der Quetschwalze oder zusätzlich durch (nicht
dargestellte) Federn erzeugt. Die Quetschwalze ist vorzugs
weise als außen gummiertes Rohr ausgebildet.
In die am Auslauf der Quetschwalze 11 gebildete Keilzone 12
ist eine weitere Reihe von Sprühdüsen 13 gerichtet. Diese
Düsen waschen das von der Quetschwalze angepreßte Rechengut 14
ein zweites Mal. Der Sprühschlamm durchtritt ebenfalls die
Siebfläche und wird zusammen mit dem aus der ersten Waschzone
stammenden Schlamm abgeführt. Die organischen Stoffe sind
soweit zerkleinert, daß sie in den Abwasserkanal gegeben
werden können und dadurch für die biologischen Reinigungs
stufen der Kläranlage zur Verfügung stehen.
Claims (9)
1. Verfahren zum Waschen von in Klaranlageneinlaufen durch
Rechen entnommenem Rechengut, d. h. Abtrennen und Fort
spülen der organischen, biologisch abbaubaren von den
anorganischen Rechengutbestandteilen, durch Aufbringen auf
ein von außen/oben beaufschlagtes bewegtes Endlossieb,
wobei die organischen Bestandteile in der Rechengut-Auf
gabezone durch Umwälzen des in der Aufgabezone infolge Stau
anwesenden Wasser/Rechengut-Gemisches ausgewaschen und mit
dem durch das Sieb tretenden Wasser fortgespült werden, und
wobei das gewaschene und weitgehend trockene Rechengut
danach vom Sieb abgeschabt wird, dadurch ge
kennzeichnet, daß das auf dem Sieb zurückgehal
tene Rechengut beim Austritt aus der Aufgabezone durch An
pressen umgeschichtet und/oder gewalkt und anschließend
durch scharfes Aufsprühen von Waschwasser fertiggewaschen
wird, wobei der Fertigwaschschlamm ebenfalls durch das
Sieb fortgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Anpressen durch eine antriebslos
auf dem bewegten Sieb mitlaufende, gewichts- und/oder
kraftbelastete Quetschwalze erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sprühstrahlen der Fertigwasch
stufe zur Anpreßeinrichtung hin gerichtet sind.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Rechengut auch in der
Aufgabezone mit auf die Wasserfläche gerichteten Sprüh
strahlen gewaschen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß zur Waschung Brauchwasser aus
der Reinwasserphase der Nachklärung verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Wascheinrichtungen nur
wechselweise betrieben werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß für den Wechselbetrieb eine Arbeits
zeit/Pausen-Steuerung vorgesehen ist.
8. Einrichtung zum Waschen von in Kläranlageneinläufen entnom
menem Rechengut, enthaltend eine angetrieben umlaufende
Siebtrommel (2) mit einer im aufsteigenden Quadranten
liegenden Aufgabeeinrichtung (6, 7) und einer Ableitein
richtung für das durch die Siebfläche hindurchgetretene
Wasser, gekennzeichnet durch eine im
Anschluß an die Aufgabeeinrichtung (6, 7) angeordnete
Preßwalze (11) und eine in den Austrittskeil (12) der Preß
walze (11) gerichtete Reihe von Sprühwaschdüsen (13).
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Preßwalze (11) aus gummibeschich
tetem Metall besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995136319 DE19536319A1 (de) | 1995-09-29 | 1995-09-29 | Verfahren und Einrichtung zum Waschen von organisch verunreinigtem Rechengut aus Kläranlageneinläufen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995136319 DE19536319A1 (de) | 1995-09-29 | 1995-09-29 | Verfahren und Einrichtung zum Waschen von organisch verunreinigtem Rechengut aus Kläranlageneinläufen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19536319A1 true DE19536319A1 (de) | 1997-04-03 |
Family
ID=7773578
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995136319 Withdrawn DE19536319A1 (de) | 1995-09-29 | 1995-09-29 | Verfahren und Einrichtung zum Waschen von organisch verunreinigtem Rechengut aus Kläranlageneinläufen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19536319A1 (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8912078U1 (de) * | 1989-10-11 | 1989-12-21 | Passavant-Werke AG, 6209 Aarbergen | Trommelsiebmaschine |
DE9209026U1 (de) * | 1991-07-05 | 1992-11-05 | Rudolf Bischof GmbH, 8057 Eching | Vorrichtung zur Verbesserung der Aufbereitung von Abwasser-Feststoffen, Sand, Müll o.dgl. |
WO1993002800A1 (de) * | 1991-08-02 | 1993-02-18 | Bormet, Horst | Verfahren und vorrichtung zur aufbereitung von rechengut an kläranlagen |
DE4211657C1 (de) * | 1992-04-07 | 1993-07-01 | Hans Huber Gmbh, 8434 Berching, De | |
DE4401181A1 (de) * | 1994-01-13 | 1995-07-20 | Noggerath Holding Gmbh Co Kg | Vorrichtung zur Reinigung von in Abwassern enthaltenen Feststoffen |
-
1995
- 1995-09-29 DE DE1995136319 patent/DE19536319A1/de not_active Withdrawn
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Non-Patent Citations (3)
Title |
---|
Integrierte Rechengutauswaschung der Fa. Hans Huber GmbH * |
Prospekt: Geiger- Schlitztrommel der Fa. Helmut Geiger GmbH, Karlsruhe, 1987 * |
Wasserwirtschaft 84, 1994, 4, S.219 * |
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