DE19535795C2 - Prüfeinrichtung für die Funktion von Düsen einer meißelgesteuerten Schneidspurbedüsung - Google Patents
Prüfeinrichtung für die Funktion von Düsen einer meißelgesteuerten SchneidspurbedüsungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Prüfeinrichtung für die
Funktion von Düsen einer meißelgesteuerten Schneidspurbedüsung,
bei welcher in einem Meißelhalter je ein Steuerventil für die
Bedüsung angeordnet ist, welches mit jeweils einem axial ver
schieblich gelagerten Meißel zusammenwirkt.
Schneidspurbedüsungen der eingangs genannten Art sind bei
spielsweise der EP 125 232 A1 zu entnehmen. Bei dieser bekannten
Einrichtung sind Meißel in einem rotierbaren gelagerten Schräm
kopf angeordnet, welche über einen begrenzten Hub axial ver
schiebbar mit einem Zylinderkolbenaggregat, beispielsweise einem
Ventil, zusammenwirken. Über einen begrenzten Hub axial ver
schiebbare Meißel können in einem Meißelhalter derart mit einem
Ventil zusammenwirken, daß bei Belastung des Meißels und damit
axialer Verschiebung des Meißels eine Kühlmittel- bzw. Wasserzu
fuhr zu Düsen geöffnet wird, welche in der Folge die Schneidspur
kühlen. Alternativ kann mittels eines derartigen Zylinderkolben
aggregates auch eine schlagende Bewegung des Meißels bewirkt
werden, wodurch die Schneidleistung unter Verringerung der auf
zuwendenden Energie erhöht werden kann.
Bei der Meißelbedüsung muß üblicherweise darauf geachtet
werden, daß eine zu hohe Wassermenge im Bereich der Ortsbrust zu
einer Aufweichung der Sohle führen kann. Die einzelmeißelge
steuerte Schneidspurbedüsung vermeidet hierbei einen übermäßigen
Wasserverbrauch, wobei allerdings ein hinreichender Druck in der
Fluidleitung vorherrschen muß, um die gewünschte Kühlleistung
sicherzustellen. Im Betrieb wird üblicherweise mit Drücken von
100 bis 150 bar in der Fluidleitung gearbeitet, wobei die Durch
flußmenge je Düse typischerweise zwischen 2,5 und 4 l/min liegt.
Für die Einzelmeißelbedüsung wird in der Grube mitunter
auch unreines Wasser eingesetzt, wodurch die Gefahr besteht, daß
die Düsen verstopft bzw. verlegt werden. Es ist daher in der
Regel erforderlich, die Funktion der Bedüsung im Einzelfall je
weils zu überprüfen, wobei der Überprüfungsvorgang derzeit so
durchgeführt wird, daß mit einem Hammerschlag ein Eingriff des
Meißels in das Gestein simuliert wird. Durch den Hammerschlag
wird kurzzeitig das Meißelventil geöffnet, wobei eine derartige
Überprüfung für jeden Meißel gesondert vorgenommen werden muß
und daher zeitaufwendig ist.
Aus der EP 253 802 A1 und der DE-Zeitschrift "Gückauf" 123
(1987), Seiten 731 bis 733, sind Ausbildungen einer
einzelmeißelgesteuerten Schneidspurbedüsung zu entnehmen, bei
welchen eine Sicherheitssprühdüse Verwendung findet. Die
Sicherheitssprühdüse umfaßt hiebei eine Berstkappe, welche bei
einer Verstopfung der Düse in einer Weise verschoben wird, daß
das Austreten von Sprühmedium trotz verstopfter Düse ermöglicht
wird. In der Regel wird hiebei die Kappe abgesprengt, so daß in
der Folge defekte Düsen an der fehlenden Kappe erkannt werden
können.
Die Erfindung zielt nun darauf ab, eine Prüfeinrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, mit welcher in kurzer Zeit
eine Funktionsüberprüfung aller Meißel im Schrämkopf ermöglicht
wird. Gleichzeitig zielt die Erfindung darauf ab, eine derartige
Überprüfung ohne übermäßigen Wasserverbrauch und ohne die Gefahr
einer Aufweichung der Sohle durchzuführen.
Zur Lösung dieser Aufgabe besteht die erfindungsgemäße Prüfeinrichtung bei einer
Ausbildung der eingangs genannten Art im wesentlichen darin, daß
ein weiteres öffen- und schließbares Ventil im Steuerventil vor
gesehen ist, welches bei Erreichen eines vorbestimmten Fluid-
Druckes die Fluidleitung mit den Düsen verbindet. Dadurch, daß
ein zusätzlich weiteres Ventil vorgesehen ist, welches bei
Erreichen eines vorbestimmten Fluid-Druckes die Fluidleitung mit
den Düsen verbindet, kann durch zentrale Druckanhebung
unmittelbar ein Prüfvorgang für eine große Anzahl von Düsen
vorgenommen werden. Wenn zusätzlich zur Einzelbedüsung eine
Sektorsteuerung vorgesehen ist, bei welcher die Fluidleitung
immer nur mit einem Teil der jeweils einem Meißel zugeordneten
Steuerventile in Verbindung steht, muß dafür Sorge getragen
werden, daß die Überprüfung für alle Sektoren vorgenommen wird,
um sicherzustellen, daß tatsächlich alle Düsen funktionsfähig
sind. Für den Prüfvorgang genügt es, den Prüfdruck ausreichend
über den normalen Arbeitsdruck zu wählen, um sicherzustellen,
daß im normalen Arbeitsbereich keine Leckagen auftreten.
Alternativ kann aber bei Einstellung eines Öffnungsdruckes
welcher kleiner als der Betriebsdruck ist, eine konstante Bene
belung mit entsprechend gedrosseltem Druck und gedrosselter
Menge sichergestellt werden, wobei diese ständige Benebelung
eine kontinuierliche Überprüfung der Ventile bei gleichzeitiger
Spülung derselben erlaubt.
Eine konstruktiv besonders einfache Ausgestaltung eines
derartigen Prüfventiles bzw. weiteren Ventiles kann dadurch ge
schaffen werden, daß das weitere Ventil jeweils im Steuerventil
körper des Steuerventiles angeordnet ist. Eine derartige Inte
gration des weiteren Ventiles bzw. Prüfventiles in den Steuer
ventilkörper erlaubt es, die Prüfeinrichtung nachträglich in be
stehende meißelgesteuerte Einrichtungen zur Schneidspurbedüsung
einzubauen, so daß eine Nachrüstung ohne weiteres ermöglicht
wird. In besonders einfacher Weise ist die Ausbildung hiebei so
getroffen, daß das weitere Ventil einen in einer axialen Bohrung
des Steuerventilkörpers des Steuerventiles entgegen der Kraft
einer Feder verschieblich gelagerten Ventilstößel aufweist und
daß die axiale Bohrung des Steuerventilkörpers mit der zur Düse
führenden Leitung in offener Verbindung steht. Eine derartige
Ausbildung des Prüfventiles als federbelastetes Überdruckventil
ermöglicht es, in einfacher Weise den gewünschten Prüfdruck
durch Wahl der geeigneten Feder vorzugeben, so daß die eingangs
angeführten Bedingungen für die Vermeidung von Leckagen sicher
eingehalten werden können. Der entgegen der Kraft einer Feder
verschieblich gelagerte Ventilstößel kann darüberhinaus in ein
facher Weise in der axialen Bohrung des Steuerventilkörpers ge
führt werden, so daß ein hohes Maß an Betriebssicherheit gewähr
leistet ist. Mit besonderem Vorteil ist die Ausbildung hiebei so
getroffen, daß die axiale Bohrung des Steuerventilkörpers eine
Führungsbuchse mit einem Ventilsitz für den Ventilstößel an der
der axialen Bohrung zugewandten Stirnseite aufweist. Eine derar
tige Führungsbuchse mit an der der axialen Bohrung zugewandten
Stirnseite angeordnetem Ventilsitz erlaubt es, die Ausbildung so
zu wählen, daß bei einem Prüfvorgang ein Minimum an Fluid bzw.
Wasser verbraucht wird. Wenn davon ausgegangen wird, daß an den
Schrämköpfen einer Schrämmaschine zirka 100 bis 120 Meißel mon
tiert sind, von welchen bei Verwendung einer Sektorsteuerung mit
180° Öffnung jeweils 50% gleichzeitig mit dem Prüfdruck beauf
schlagt werden müssen und vorhandene Hochdruckpumpen auch zum
Prüfen verwendet werden sollen, muß sichergestellt werden, daß
der Düsendurchfluß beim Prüfvorgang entsprechend begrenzt wird,
um einen zu hohen Druckabfall zu vermeiden, um gleichzeitig
sicherzustellen, daß die Prüfventile ausreichend verschmutzungs
unempfindlich sind und durch den entsprechend hohen Prüfdruck
auch sicher freigespült werden. Konkret bedeutet dies, daß in
der Regel eine Wassermenge von unter 80 l/min ausreichen sollte,
um alle Ventile zu prüfen, so daß eine spezielle Durchflußcharak
teristik gefordert wird. Die Ausbildung ist daher mit Vorteil so
getroffen, daß der Ventilstößel des weiteren Ventiles in der
Führungsbuchse undicht geführt ist, wodurch eine Drosselung der
Wassermenge, welche durch das Prüfventil fließen kann, erfolgt.
Um sicherzustellen, daß diese Drosselung über den gesamten Öff
nungshub des Prüfventiles bzw. weiteren Ventiles aufrechterhal
ten bleibt und eine besonders einfache und betriebssichere sowie
verschmutzungsunempfindliche Bauart zu garantieren, ist die Aus
bildung mit Vorteil so getroffen, daß der in die Führungsbuchse
eintauchende Ventilstößel eine Abflachung aufweist, welche
einen über den axialen Verschiebeweg des Ventilstößels gleich
bleibenden Drosselquerschnitt ausbildet. Die Abflachung wird bei
den gewählten Prüfdrucken, welche naturgemäß entsprechend über
dem Betriebsdruck liegen müssen, mit Sicherheit freigespült,
so daß die Verschmutzungsunempfindlichkeit des Ventiles selbst
gewährleistet ist. Mit Vorteil ist die Ausbildung hiezu so ge
troffen, daß die Feder des Ventilstößels auf einen Öffnungs
druck eingestellt ist, welcher den Betriebsdruck in der Fluid
leitung um 20 bis 80 bar übersteigt, wobei die Ausbildung be
sonders bevorzugt so getroffen ist, daß der Drosselquerschnitt
des Ventilstößels so dimensioniert ist, daß die Durchflußmenge
je weiterem Ventil bei 180 bis 200 bar kleiner als 1 l/min,
vorzugsweise kleiner als 0,5 l/min beträgt. Mit einer derartigen
Auslegung der Prüfventile wird sichergestellt, daß die Wasser
menge für den Prüfvorgang unter 80 l/min bleiben kann und
gleichzeitig ein hinreichend hoher Prüfdruck gewählt werden
kann. Der maximale Durchfluß bei Prüfdruck gewährleistet, daß
kein zu hoher Druckverlust bzw. Druckabfall während des Prüfvor
ganges auftritt, so daß tatsächlich eine rasche und sichere Prü
fung unter gleichzeitiger Reinigung von gegebenenfalls verstopf
ten. Düsen erfolgen kann.
Wesentlich für die Drosselung ist hiebei wie bereits er
wähnt, daß der Ventilstößel vor dem eigentlichen Ventilsitz mit
einem Führungsteil in die Führungsbuchse eintaucht und in diesem
eintauchenden Bereich eine Abflachung aufweist. Auf diese Weise
wird nämlich unabhängig von der axialen Verstellung dieses
Ventilstößels während der Funktionsprüfung immer der gleiche
Durchtrittsquerschnitt für Fluid sichergestellt und ein konstan
ter Wasserdurchfluß erzielt. Die Drossel ist dabei dem Ventil
sitz vorgeschaltet, so daß der gesamte Prüfdruck zu einem eventu
ellen erforderlichen Freispülen bei einer Verstopfung der Dros
sel zur Verfügung steht.
Eine konstante Benebelung und ein ständiges Freispülen kann
auch dadurch sichergestellt werden, daß der Öffnungsdruck des
Prüfventiles um 3 bis 10 bar kleiner als der Betriebsdruck in
der Fluidleitung einstellbar ist. Um derartige verschiedene Öff
nungsdrücke und/oder die gewünschte Drosselung reproduzierbar zu
erzielen, ist die Ausbildung mit Vorteil so getroffen, daß die
Federvorspannung und/oder der Ventilsitz einstellbar ausgebildet
ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeich
nung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher er
läutert. In dieser zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht eines
Meißelhalters mit einem Schrämmeißel und einem Ventileinbausatz
für die einzelmeißelgesteuerte Schneidspurbedüsung,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung des Steuerventiles teilweise im Schnitt,
Fig. 3 einen Schnitt durch den Ventilkörper des Steuerventiles
mit eingesetztem weiteren Ventil bzw. Prüfventil,
Fig. 4 und 5 das Prüfventil jeweils in geschlossener bzw. offener Position im
Axialschnitt durch den Ventilkörper,
Fig. 6 eine abgewandelte Ausbildung mit verstellbarem Ventilsitz,
Fig. 7 eine vergrößerte Darstellung des Ventilsitzes nach Fig. 6 und
Fig. 8 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles VIII der Fig. 7.
In Fig. 1 ist mit 1 eine in einen Meißelhalter 2 einge
setzte Büchse für die Aufnahme eines axial verschieblichen
Meißels 3 ersichtlich. Das innere Ende des Meißels 3 wirkt mit
einem Steuerventil 4 zusammen, welches die über die Fluidleitung
5 zugeführte Fluidmenge zu einer Düse 6 freigibt oder sperrt.
Mit 7 ist die lösbare Verriegelung der Düse angedeutet. Über den
Anschluß 8 kann Fluid eingepreßt werden, um die Meißelbüchse 1,
welche einen Verschleißteil darstellt, leichter tauschen zu
können.
In Fig. 2 ist das Steuerventil 4 vergrößert dargestellt,
wobei im Inneren des Steuerventiles 4 ein Steuerventilkörper 9
in Achsrichtung verschieblich gelagert ist. Der Steuerventilkör
per 9 wird durch den Meißel in Richtung des Pfeiles 10 entgegen
der Kraft einer Feder 11 einwärts bewegt, wodurch Fluid in Rich
tung des Pfeiles 12 über den Ventilsitz 13 zu den radial aus
wärts führenden Bohrungen 14 gelangt und auf diese Weise zur
Düse geführt wird.
Bei der Darstellung Fig. 3 ist nun der Ventilkörper 9 im
Schnitt dargestellt, wobei in einer axialen Bohrung 15 des Ven
tilkörpers 9 das Prüfventil angeordnet ist. Das Prüfventil be
steht aus einem Ventilstößel 16, welcher entgegen der Kraft
einer Feder 17 im Inneren der axialen Bohrung 15 in Achsrichtung
verschieblich ist. Der Ventilstößel 16 weist einen Führungsteil
18 auf, welcher in einer den Ventilsitz 19 tragenden Führungs
buchse 20 geführt ist.
Die Ventilfeder 17 ist an einen am Grund der axialen Boh
rung 15, welche als Sackbohrung ausgeführt ist, abgestützten
Federteller 21 abgestützt. Eine Beaufschlagung des Ventilstößels
18 durch den Prüfdruck im Sinne des Pfeiles 22 führt dann,
wenn die Kraft der Feder 17 überwunden, zu einem Öffnen des
Prüfventiles, wobei Fluid über die an die axiale Bohrung 15 an
schließende radiale Bohrung 23 des Ventilkörpers 9 in die Lei
tung zur Düse gelangen kann.
Der Führungsteil 18 weist eine Abflachung auf, wodurch in
der Führung in der Führungsbuchse 20 ein entsprechender Drossel
querschnitt mit der Querschnittsform eines Kreissegmentes ausge
bildet wird. Dieser Drosselquerschnitt bleibt nun über den ge
samten axialen Hub des Ventilstößels 16 konstant, so daß die
Fluidmenge unabhängig vom Verschiebeweg des Ventilstößels 16
konstant bleibt. Das Prüfventil mit dem Führungsteil 18 wird in
einer Einbaulage durch eine Spannhülse 24 gehalten.
In Fig. 4 und 5 wurden die Bezugszeichen der Fig. 2 und 3
beibehalten, wobei in Fig. 4 das Prüfventil in der geschlossenen
Stellung und in Fig. 5 in der geöffneten Stellung ersichtlich
ist. Durch die entsprechende Dimensionierung der Feder 17 des
Prüfventiles wird sichergestellt, daß die Funktion des Prüfven
tiles unabhängig von der Funktion des Steuerventiles durch axia
le Verschiebung des Steuerventilkörpers 9 gewährleistet bleibt.
In Fig. 6 ist eine Ausführung dargestellt, bei welcher der
Ventilsitz 19 auf einer Stellschraube 25 angeordnet ist. Mit 26
ist die Querbohrung für eine Spannhülse bzw. einen Sicherungs
stift bezeichnet, wobei das dem Ventilsitz 19 abgewandte Ende
der Stellschraube bzw. Büchse eine Reihe von um je 15° versetz
ten Nuten 29 aufweist. Durch Verdrehen der Stellschraube 25 ge
langen unterschiedliche Nuten in eine fluchtende Lage zu den
Bohrungen 26, so daß der Sicherungsstift bzw. eine Spannhülse 24
eingeschoben werden kann. Die Stellschraube mit dem Ventilsitz
19 ist gegenüber dem Steuerventilkörper 9 durch einen O-Ring 27
abgedichtet.
Das Prüfventil kann vor dem Einbau in das Schaltventil in
einer gesonderten Prüfeinrichtung auf den erforderlichen Be
triebsdruck eingestellt werden. Der Betriebsdruck des Prüfventi
les kann hiebei beispielsweise etwa 5 bar geringer als der an
stehende Pumpendruck von etwa 120 bar im Normalbetrieb gewählt
werden. Durch die Federwirkung des Prüfventiles wird der Pumpen
druck von etwa 120 bar auf 5 bar herabgedrosselt, und es können
mit einem derartige Prüfventil die gesamten Düsen eines Schneid
kopfes auf ihre Funktionstauglichkeit überprüft werden. Durch
die präzise Einstellbarkeit der Feder des Prüfventiles durch
Verdrehen des den Ventilsitz 19 tragenden Teiles und Verriegeln
in der jeweiligen Drehlage durch Einschieben eines Sicherungs
stiftes bzw. der Spannhülse läßt sich gemeinsam mit dem gleich
bleibenden Öffnungsquerschnitt bedingt durch die geometrische
Ausgestaltung des Führungsteiles des Ventilstößels ein geringer
Wasserverbrauch und eine exakte Justierung des Arbeitsdruckes
des Prüfventiles erreichen.
In Fig. 7 ist das Schraubgewinde der Stellschraube 25 mit
28 bezeichnet und in Fig. 8 ist die Anordnung der Nuten 29 für
die Verdrehsicherung ersichtlich.
Claims (10)
1. Prüfeinrichtung für die Funktion von Düsen einer meißel
gesteuerten Schneidspurbedüsung, bei welcher in einem Meißelhal
ter (2) je ein Steuerventil (4) für die Bedüsung angeordnet ist,
welches mit jeweils einem axial verschieblich gelagerten Meißel
(3) zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiteres
öffen- und schließbares Ventil im Steuerventil (4) vorgesehen
ist, welches bei Erreichen eines vorbestimmten Fluid-Druckes die
Fluidleitung (5) mit den Düsen (6) verbindet.
2. Prüfeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das weitere Ventil jeweils im Steuerventilkörper (9) des
Steuerventiles (4) angeordnet ist.
3. Prüfeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das weitere Ventil einen in einer axialen Bohrung
(15) des Steuerventilkörpers (9) des Steuerventiles (4) entgegen
der Kraft einer Feder (17) verschieblich gelagerten Ventilstößel
(16) aufweist und daß die axiale Bohrung (15) des
Steuerventilkörpers (9) mit der zur Düse (6) führenden Leitung
(5) in offener Verbindung steht.
4. Prüfeinrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Bohrung (15) des Steuer
ventilkörpers (9) eine Führungsbuchse (20) mit einem Ventilsitz
(19) für den Ventilstößel (16) an der der axialen Bohrung (15)
zugewandten Stirnseite aufweist.
5. Prüfeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Ventilstößel (16) des weiteren
Ventiles in der Führungsbuchse (20) undicht geführt ist.
6. Prüfeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß der in die Führungsbuchse (20) ein
tauchende Ventilstößel (16) eine Abflachung aufweist, welche
einen über den axialen Verschiebeweg des Ventilstößels (16)
gleichbleibenden Drosselquerschnitt ausbildet.
7. Prüfeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Feder (17) des Ventilstößels (16)
auf einen Öffnungsdruck eingestellt ist, welcher den Betriebs
druck in der Fluidleitung (5) um 20 bis 80 bar übersteigt.
8. Prüfeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß der Drosselquerschnitt des Ventilstößels
(16) so dimensioniert ist, daß die Durchflußmenge je wei
terem Ventil bei 180 bis 200 bar kleiner als 1 l/min,
vorzugsweise kleiner als 0,5 l/min beträgt.
9. Prüfeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Federvorspannung und/oder der
Ventilsitz (19) einstellbar ausgebildet sind/ist.
10. Prüfeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß der Öffnungsdruck des Prüfventiles um
3 bis 10 bar kleiner als der Betriebsdruck in der Fluidleitung
(5) einstellbar ist.
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