DE2062690C2 - Druckmittelbetriebener Versenkbohrhammer - Google Patents
Druckmittelbetriebener VersenkbohrhammerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen druckmittelbetriebenen Versenkbohrhammer, bestehend aus einem einen
Arbeitszylinder umschließenden Gehäuse, in welchem
ein hin- und herfliegender Hammerkolben enthalten ist,
der seine Trägheitsenergie als Schläge auf einen im vorderen Gehäuseende zwischen einer rückgezogenen
Bohrstellung und einer ausgerückten Spülstellung verschieblichen Bohrmeißel überträgt, einem in Abhän
gigkeit von der Stellung des Hammerkolbens umschalt
baren Verteilerventil mit einem Ventilkörper zur Verteilung des Druckmittels zu einer durch die
Kolbenrückseite begrenzten rückwärtigen Arbeitskammer und einer durcli die Kolbenvorderseite begrenzten
so vorderen Arbeitskammer im Arbeitszylinder sowie
durch den Hammerkolben am Ende des Schlag- bzw. Rückhubes aufsteuerbaren Auslaßöffnungen zur Verbindung der jeweils unter Druck stehenden Arbeitskammer mit Spülkanälen im Bohrmeißel, welche durch den
Hammerkolben unter Ausströmen des Druckmittels aus der rückwärtigen Druckkammer in der vorgeschobenen
Position des Kolbens und Ausströmen des Druckmittels aus der vorderen Kammer in zurückgeschobener
Position des Kolbens steuerbar sind.
Gewöhnlich wird beim Gesteinsbohren mittels Vefsenkbohrhärnmern das während des Bohrbetriebs
ausströmende Druckmittel als Spülfluid verwendet. In verschiedenen Fällen ist es wünschenswert, daß der
Bohrbetrieb unterbrochen wird und eine kontinuierliche verstärkte Spülfluidströmung unier dem vollen Leitungsdruck eingesetzt wird, um das Bohrloch von
verklemmten Brocken und Bohrklein zu reinigen. In einer bekannten Bohrhammerausführung der obenge-
nannten Art sind hierzu Kanäle vorgesehen, die ausschließlich der Aufrechterhaltung einer solchen
kontinuierlichen Spülfluidströmung dienen. Da aber der maximale Durchmesser eines Versenkbohrharnmers
begrenzt ist, verringern diese Kanäle die für den Hammerkolben verfügbare Querschnittsfläche, was
eine Verringerung der Schlagwirkung zur Folge hat. In
anderen bekannten Ausführungen werden die Druckmittelkanäle für den Rückhub des Hammerkolbens zur
Aufrechterhaltung einer kontinuierlichen Spülfluidströmung verwendet. In der Regel sind diese Kanäle aber
verhältnismäßig lang und mehr oder weniger scharf abgebogen, so daß eine ausreichend große Druckmittelströmung
nicht erreicht wird. Falls die Kanäle für den Rückhub vergrößert werden, verringert sich in gleichem
Maße die Querschnittsflächc· für den Hammerkolben.
Aufgabe der Erfindung ist es. einen Versenkbohrhammer zu schaffen, der das Aufrechterhalten einer
kontinuierlichen und ausreichend großen Spülfluidströmung unter vollem Leitungsdruck zum Entfernen des
Bohrklcins aus dem Loch in der Spülstellung des
Bohrmeißels gewährleistet
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Ventilkörper ringzylindrisch ausgebildet ist und
einen Flansch mit von den die Druckmittclverteilung steuernden Stirnflächen getrennten Kolbenflächen
aufweist, von denen die eine in der ausgerückten
Spülstellung des Bohrmeißels über einen vom Hammerkolben gesteuerten Kanal mit Druckmittel beaufschlagbar
ist, wobei das Verteilerventil auf Zuleitung des Druckmittels zur rückwärtigen Arbeitskammer umschaltbar
ist.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Versenkbohrhammers an Hand der
Zeichnung genauer erläutert. Es zeigt
Fig. la bis ICeinen Längsschnitt längs der Schnittlinie
I-1 in den Fig. 2 und 3, wobei Fig. la den oberen
Teil. Fig. Ib den mittleren Teil und Fig. te den unteren
Teil des Bohrers zeigt,
F i g. 2 eir-ΐη Querschnitt längs der Schnittlinie H-II in
den F i g. I b und 4,
F i g. 3 einen Querschnitt längs der Schnittlinie III-III
in den Fig. Ib und 4.
Fig.4 einen Längsschnitt des mittleren Teils, und
zwar teils längs der Schnittlinie V-V in F i g. 2.
Der zusrmmen mit der Bohrkroi e in das Bohrloch
versenkbare Hammer weist ein Gehäuse 10 auf. dessen hinteres Teil It mit dem unteren Ende eines nicht
dargestellten Bohrgestänges verschraubt werden kann. Während des Bohrbetriehs überträgt das Bohrgestänge
die Drehbewegung und den Andruck auf die Bohrkrone und beliefert letztere gleichzeitig mit Druckluft. Im
Inneren des hinteren Gehäuseteils 11 ist ein Lufteinlaßkanal
12 vorgesehen, in welchem ein federbelastetes Rückschlagventil )3 angeordnet ist. Unterhalb des
Ventils 13 befinden sich ein ringförmiges Spannelemeiit
14 sowie ein Ventil 15 mit einem ringförmigen Ventilkörper 16. Der Ventilkörper 16 weist zwei
ringförmige Stirnflächen 17 und 18 auf. Das Innere des Ventils 15 wird über einen Teil des Lufteinlaßkanals 12,
der sieh durch ein einen Ringsitz 20 aufweisendes oberes Sitzelement 19 erstreckt, mit Druckluft beaufschlagt.
Wenn sich der Ventilkörper 16 in seiner unteren Stellung(Fig. Ib) befindet und mit seiner Stirnfläche 18
gegen einen Ringsitz 21 eines unteren Sitzelementes 22 anliegt, strömt Druckluft zu einer ringförmigen
Luftverteilerkammer 23 und von dieser zu einer Anzahl von Kanälen 24,25. Befindet sich der Ventilkömer 16 in
seiner oberen Stellung, in welcher die Stirnfläche 17 gegen den Sitz 20 andrückt (F i g. 4), strömt Druckluft iu
einer ringförmigen Luftverteilerkammer 26 und von dieser zu mehreren Kanälen 27. Eine als Teil des
Gehäuses 10 ausgebildete Innenbuchse 28 ist gegen ein rohrförmiges äußeres Gehäuseteil 29 abgedichtet, so
daß Längsnuten in der Innenbuchse 28 die Strömungskanäle 24,25 bilden.
Am unteren Ende des Versenkbohrhammers befindet
Am unteren Ende des Versenkbohrhammers befindet
ίο sich ein Bohrmeißel 30 (Fig. Ic). Der Bohrmeißel 30
besitzt an seinem Schaft 32 Keilnuten 31, welche mit einem Keilnutenteil eines Bohrmeißelhalters 33 derart
zusammenwirken, daß Drehbewegungen zwischen dem Meißel 30 und dem Gehäuse 10 sicher verhindert
is werden, Axialbewegungen aber möglich sind. Der
Bohrmeißel 30 ist zwischen einer zurückgezogenen Bohrstellung, in welcher eine Ringschulter 34 des
Bohrmeißels 30 an der vorderen Endfläche des Halters 33 anliegt, und einer vorderen Stellung, in welcher ein
Flansch 35 am Schaft 32 an einem H?!tering 36 anliegt, verschiebbar. Der Meißel 30 besiui eine zentrüche
Langsbohrung 37, in welche sich ein Ausiaßrohr 38 mit
seinem vorderen Ende im Gleitsitz erstreckt, so daß eine Verbindung vom Auslaßrohr 38 zur Meißelbohr.ng 37
geschaffen wird. Spülkanäle 39 gehen von der Bohrung 37 zum vorderen Ende des Meißels 30. Das obere Ende
des Auslaßrohres 38 wird von einem Flanschring 40 gehalten, welcher zwischen zwei elastischen Ringen 41
eingespannt ist.
Ein in einer Axialbohrung 43 das Auslaßrohr 38 verschieblich aufnehmender Hammerkolben 42 ist hin
und her verschieblich in der Innenbuchse 28 geführt und teilt den Arbeitszylinder in eine vordere Arbeitskammer
44 vor dem Hammckolben 42 und eine rückwärtige Arbeitskammer 45 an der Rückseite des Hammerkolbens
42. Der Hammerkolben 42 hat eine vordere Schlagfläche 46, durch welche seine Schläge auf die
Endfläche 47 als Amboßfläche des Mcißelschaftes 32 übertragen we'den. Weiterhin weist der Kolben eine
Ringnut 51 auf.
Vordere und hintere Auslaßöffnungen 52 bzw. 53 im Auslaßrohr 38 sind so angeordnet, daß der Hammerkolben
42 die hintere Auslaßöffnung 53 zur Entleerung der rückwärtigen Arbeitskammer 45 öffnet. w?nn er in
vorderer Stellung steht, und die vordere Auslaßöffnung 52 zur Entleerung der vorderen Arbeitskammer 44
öffnet, wenn er sich in rückwärtiger Stellung befindet,
wobei in allen anderen Stellungen diese Auslässe geschlossen sind.
Die Kanäle 27 führen zum rückwärtigen (oberen) Ende des Auslaßrohres 38. Über Öffnungen 54 ist das
Innere des Auslaßrohres 38 mit der rückwärtigen Arbeitskammer 45 verbunden. Der Ventilkörper 16 und
cf-e öffnungen 54 werden durch enge Kanäle 72, 73
umgangen, welche ein Anlaufen des Arbeitsvorganges in dem Falle sicherstellen, in welchem der Hi<mmerkolben
die Öffnungen 54 vor dem Starten bedeckt, was beim Bohren von aufwärts gerichteten Löchern der Fall
sein kann. Das untere, sich in das Auslaßrohr 38 erstreckende Sitzelement 22 hat einen Teil 55, welcher
das Rohr 38 zwischen den Öffnungen 54 und den rückwärtigen Auslässen 53 verschließt. Die Kanäle 24,
25 führen zu Bohrungen 58 im vorderen Teil der Innenhülse 28 zur Einleitung von Druckmittel in die
vordere Arbeitskammer 44. Der Kanal 24 führt weiterhin zu einer Verbindungsöffnung 57.
Der Ventilkörper 16 besitzt einen Flansch mit zwei Kolbenflächen 59, 60. der eine Kammer, in welcher der
Ventilkörper 16 mit Cleitsitz verschieblich ist. in eine
erste Steuerkammer 63 und eine zweite Steuerkammer 64 unterteilt. Ein in Fig. Ib im Schnitt und in F i g. 4
schematisch durch strichpunktierte Linien dargestellter Steuerkanal 66 mit einer Steueröffnung 65 verbindet die
Steuerkammer 64 mit der rückwärtigen Arbeitskammer 45. solange der Hammerkolben 42 die Steueröffnung 65
offenhält. Ein weiterer Steuerkanal 68 mit einer Steueröffnung 67. der in F i g. 4 im Schnitt und in F i g. Ib
strichpunktiert eingezeichnet ist, verbindet die Steuerkammer 63 mit der vorderen Arbeitskammer 44.
solange der Hammerkolben 42 diese Steueröffnung 67 offenhält.
Die .Steuerkammer 63 wird zum Auslaßrohr 38 durch
einen Entlüftungskanal 69, welcher in F i g. 4 im Schnitt und in Fig. Ib strichpunktiert gezeigt ist. sowie durch
einen sich im Teil 55 des unteren Sitzelements 22 erstreckenden Zentralkanal 70 entlüftet. Die Steuerkammer
64 wird durch einen ähnlichen Entlüftungskanal 71. welcher in den Fig. Ib und 4 strichpunktiert gezeigt
ist. sowie durch den Kanal 70 entlüftet. Die Entlüftungskanäle 69 und 70 sind enger als die Steueröffnungen und
Kanäle 65 bis 68. Das untere Sitzelement 22 erstreckt sich mit dem Teil 55 bis unter die Auslaßöffnungen 53. so
daß sich ein Unterdruck im Kanal 70 einstellt, wenn Luft durch diese Öffnungen 53 ausströmt. Wenn das
.Sitzelement 22 nicht eine derartige Längserstreckung besäße, könnte dies eine nachteilige Wirkung auf die
Entlüftung der .Steuerkammer 63 und 64 haben. Eine direkte Entlüftung der Steuerkammern 63, 64 zur
Außenseite des Gehäuseteils 29 sollte vermieden werden, da sich Schmutz und Staub leicht im
Entlüftungskanal absetzen könnte, sobald die Antriebsluft ausgeschaltet ist oder der Bohrhammer in einem
Wasserloch arbeitet, wobei dann Wasser und Schmutz trotz des geschlossenen Rückschlagventils 13 in die
Bohrvorrichtung eindringen könnte.
Im Betneb befindet sich der erfindungsgemäße
Versenkbohrhammer am Ende eines nicht gezeigten Bohrgestänges, durch das Luft über das hintere
Gehäuseteil 11 zum Bohrhammer gelangt. Zum Bohren wird der Bohrhammer durch einen äußeren Drehantrieb
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Axialkräfte auf den Bohrhammer ausgeübt werden, so daß der Bohrmeißel gegen die Bohrlochsohle angedrückt
wird. In diesem Fall befindet sich der Bohrmeißel in seiner zurückgezogenen Stellung, wie in Fig. Ib. Ic
gezeigt.
In F ι g. Ib ist der Hammerkolben 42 in dem Moment
des Krafthubes (Vorwärtsschlag) gezeigt, in dem er auf
die Amboßfläche 47 des Meißels 30 schlägt. Der Hammerkolben ·ί2 prallt zurück.da sein Krafthub durch
den Bohrmeißel 30 begrenzt wird. Der Ventükörper 16 befindet sich dabei in der in F i g. Ib gezeigten Stellung,
so daß komprimierte Luft durch die Kanäle 24, 25 und die Öffnungen 58 in die vordere Arbeitskammer 44
strömt und den Hammerkolben 42 zurückschiebt.
Der Ventilkörper 16 verbleibt so lange in dieser Stellung, bis der Hammerkolben 42 die Steueröffnung
67 während seines Rückhubes freigibt, wodurch komprimierte Luft aus der vorderen Arbeitskammer 44
zur Steuerkammer 63 auf die Kolbenfläche 59 des Ventils strömt und dieses in die in Fig.4 gezeigte
Stellung verschiebt.
Der hohe Druck im Steuerkana! 68 wirkt nur kurzzeitig, da der Auslaß 52 unmittelbar nach dem
Öffnen des Steuerkanals 68 vom Hammerkolben 52 freigegeben wird.
Auf Grund des auf die Endfläche 18 wirkenden Luftdruckes verbleibt der Ventükörper 16 so lange in
seiner Stellung nach Fig.4, bis die Steueröffnung 65
während des nachfolgenden Schlaghubes freigegeben wird. Während des Rückhubes strömt Druckluft über
die Kanäle 27 und die Einlaßöffnungen 54 zur rückwärtigen Arbeitskammer 45. Auf Grund des
Trägheitsmomentes behält aber der Hammerkolben 42 seine Rückwärtsbewegung so lange bei, bis die
Einlaßöffnung 54 von ihm verschlossen wird. Das in der nun am rückwärtigen Ende des Hammerkolbens 42
gebildete Luftpolster stoppt die Kolbenbewegting und leitet auf Grund der gespeicherten Energie den
Schlaghub ein. Die Öffnung 54 wird wieder freigegeben, und komprimierte Luft strömt in die rückwärtige
Arbeitskammer 45 und beschleunigt den Hammerkolben 42.
Bevorder Hammerkolben auf den Meißel aufschlägt,
gibt er die Steueröffnung 65 frei, so daß hochgespannte
Luft aus der rückwärtigen Arbeitskammer 45 über den Steuerkanal 66 zur Steuerkammer 64 gelangt, auf die
Kolbenfläche 60 drückt und den Ventükörper 16 in die in F i g. Ib gezeigte Stellung verschiebt.
Der Druckanstieg in der Steuerkammer 64 ist außerordentlich kurz, da der Hammerkolben auch den
Auslaß 53 freigibt. Hat jedoch der Ventilkörper 16 einmal die neue Endstellung eingenommen, dann bleibt
diese a"f Grund des auf die Stirnfläche 18 einwirkenden Luftdruckes so lange erhalten, bis ein weiterer
Druckimpuls durch den Steuerkanal 68 strömt.
Wann immer während des Bohrbetriebs der Bohrhammer von der Bohrlochsohle angehoben wird oder
der Meißelvorstoß schneller als der Gestängevortrieb ist. rückt der Meißel 30 so weit aus, bis der Haltering 36
eine weitere Vorwärtsbewegung verhindert. Wenn der Meißel 30 derart weit ausrückt, kann auch der
Hammerkolben über seine normale Schlagbegrenzung, die durch die Amboßfläche 47 des Meißels in
zurückgezogener Stellung bestimmt wird, hinwegfahren. Bei einem derartigen Übersteuern gelangt die
Ringnut 51 in Verbindung mit der Steueröffnung 67 und gleichzeitig mit der Verbindungsöffnung 57 (F i g. 4). Da
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eingenommen hatte, weil die Öffnung 65 freigegeben worden war und dadurch Druckluft in den Kanälen 24,
25 ansteht, kann diese nun über die Nut 51 in den Steuerkanal 68 gelangen, so daß das Ventil 15 in die
Stellung nach Fig. 4 zurückgeschoben wird. In dieser
Stellung strömt komprimierte Luft durch die Kanäle 27. die öffnungen 54, die rückwärtige Arbeitskammer 45.
die Öffnungen 53. das Auslaßrohr 38 und die Bohring 37
im Meißel zu den Spülkanälen 39.
Da die Steueröffnung 65 des Steuerkanals 66 jetzt frei ist, würde die Druckluft in der rückwärtigen Arbeitskammer
45 das Ventil 16 zurück in die Stellung gemäß Fig. Ib verschieben, wenn nicht eine zweite öffnung 74
des Steuerkanals 68 eine Verbindung zur rückwärtigen Arbeitskammer 45 herstellen würde. Durch diese
Öffnung 74 wird das Ventil ausbalanciert. Sobald sich der Ventükörper 16 aber nur geringfügig von seinem
Sitz 20 wegbewegt, strömt komprimierte Luft zum Kanal 24 und von diesem über die Nut 51 im
Hammerkolben zum Steuerkanal 68 und drückt das Ventil 15 auf seinen Sitz 20 zurück. Somit wird ein
ununterbrochener kräftiger Luftstrahl aufrechterhalten, welcher das Bohrloch von Bohrklein säubert
Sobald der Meißel 30 wieder in seine zurückgezogene Stellung gedrückt wird, werden die Verbindungsöffnun-
gen 57 und 74 durch die Gleitfläche des Hammerkolbens 44. und der Rückhub des Hammerkolbens beginnt. Der
geschlossen. Der über die rückwärtige Arbeitskammer 45 auch im Kanal 66 herrschende Luftdruck schiebt das
Ventil in die Stellung gemäß fig. I. Sobald die F.inlaßöffnung 58 zur vorderen Arbeitskammer 54
geöffnet wird, strömt Druckluft in die Arbeitskammer Bohrbetrieb setzt dann automatisch wieder ein.
Das Bohren in weichem Gestein kann eine Verstärkung der Spülung erforderlich machen. Für diesen
Zweck ist im unteren Sitzelement 22 ein Beipaßkanal 75 vorgesehen, der in F i g. 4 strichpunktiert angedeutet ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnunecn
Claims (9)
1. Druckmittelbetriebener Versenkbohrhammer, bestehend aus einem einen Arbeitszylinder umschließenden Gehäuse, in welchem ein hin- und
herfliegender Hammerkolben enthalten ist, der seine
Trägheitsenergie als Schläge auf einen im vorderen Gehäuseende zwischen einer zurückgezogenen
Bohrstellung und einer ausgerückten Spülstellung verschieblichen Bohrmeißel überträgt, einem in
Abhängigkeit von der Stellung des Hammerkolbens umschaltbaren Verteilerventil mit einem Ventilkörper zur Verteilung des Druckmittels zu einer durch
die Kolbenrückseite begrenzten rückwärtigen Arbeitskammer und einer durch die Kolbenvorderseite
begrenzten vorderen Arbeitskammer im Arbeitszylinder sowie durch den Hammerkolben am Ende des
Schlag- bzw. Rückhubes aufsteuerbaren Auslaßöffnungen zu' Verbindung der jeweils unter Druck
stehenden Arbeitskammer mit Spülkanälen im Bohrmeißel, welche durch den Hammerkolben unter
Ausströmen des Druckmittels aus der rückwärtigen Druckkammer in der vorgeschobenen Position des
Kolbens und Ausströmen des Druckmittels aus der vorderen Kammer in zurückgeschobener Position
des Kolbens steuerbar sind, uadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (16) ringzylindrisch ausgebildet ist und einen Flansch mit von den
die Druckmittelverteilung steuernden Stirnflächen (17, 18) getrennten Kolbenflächen (59, 60) aufweist,
von denen die eine (59) in der ausgerückten Spülstellung des Boh:tneiße: >
(30) über einen vom Hammerkolben (42) gesteuerten Kanal (68) mit Druckmittel beaufschlagbar ist wobei das Verteilerventil (15) auf Zuleitung des Druckmittels zur
rückwärtigen Arbeitskammer (45) umschaltbar ist.
2. Versenkbohrhammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkanal (68) eine
Steueröffnung (67) im Arbeitszylinder aufweist und daß der Hammerkolben (42) mit einer Ausnehmung
versehen ist, durch welche die Steueröffnung (67) nach Überfahrt des Hammerkolbens (42) über seine
von der zurückgezogenen Meißelstellung bestimmte normale Schlagstellung mit der öffnung (57) eines
Druckmittelkanals (24) in den Arbeitszylinder verbindbar ist.
3. Versenkbohrhammer nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Druckmittelkanal (24) Teil
eines vom Verteilerventil (15) zur vorderen Arbeitskammer (44) führenden Verteilerkanalsatzes ist.
4 Versenkbohrhammer nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkanal (68)
eine weitere, während des normalen Bohrbetriebs vom Hammerkolben '42) ständig abgedeckte und
von diesem nur beim Auftreffen auf den in Spülstellung ausgerückten Bohrmeißel (30) freigegebene Verbindungsöffnung (74) zur rückwärtigen
Arbeitskammer (45) aufweist.
5. Versenkbohrhammer nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausnehmung im Hammerkolben (42) als Ringnut (51) ausgebildet ist.
6. Versenkbohrhammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der ringzylindrisch ausgebildete und im Inneren ständig mit Druckmittel beaufschlagte Ventilkörper
(16) innerhalb einer Ventilbohrung zwischen einer
ersten Endstell' .^. in der seine eine Stirnfläche (17)
die Verbindung von seinem Inneren zu dem zur vorderen Arbeitskammer (44) führenden Verteilerkanal (24, 25) unterbricht, und einer zweiten
Endstellung, in der seine andere Stirnfläche (18) die Verbindung von seinem Inneren zu einem zur
hinteren Arbeitskammer (45) führenden Verteilerkanal i26, 27) unterbricht, verschieblich ist und der
zwischen seinen Stirnflächen angeordnete und in
ίο einer Ausnehmung der Ventilbohrung iir Gleitsitz
verschiebliche Flansch diese in zwei Steuerkammern (63, 64) unterteilt, wobei die Kolbenflächen (59, 60)
über den vom Hammerkolben (42) in dessen Endstellungen während des Bohrbetriebs aufsteuer-
Ii baren Kanal (68) und einen weiteren Kanal (66)
abwechselnd mit Druckmittel aus den Arbeitskammern (44,45) beaufschlagbar sind.
7. Versenkbohrhammer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkamrr.ern (63,64) des
Verteilerventils (15) über im Vergleich zu den Steuerkanälen (66, 68) engere Entlüftungskanäle an
einen druckfreien Raum angeschlossen sind.
8. Versenkbohrhammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Hammerkolben (42) eine Axialbohrung (43) und ein in dieser gleitend geführtes Auslaßrohr (38)
aufweist, welclv-s mit Auslässen (52, 53) zu der
vorderen und der rückwärtigen Arbeitskammer (44, 45) versehen ist.
9. Versenkbohrhammer nach Anspruch 8. dadurch
gekennzeichnet, daß die Entlüftungskanäle (69, 71, 70) in das Auslaßrohr (38) münden.
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