DE19533833B4 - Kreuzspulenwechseleinrichtung einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine - Google Patents
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Abstract
Kreuzspulenwechseleinrichtung einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine mit einer Vorrichtung zum Wechseln fertiggestellter Kreuzspulen gegen Leerhülsen, wobei die Vorrichtung einen drehbar gelagerten Fadenheber mit einem Fadenfangblech aufweist, das in den Changierbereich des laufenden Fadens einschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet,
– daß der Fadenheber (4) mit einem Schwenkgehäuse (5) auf einer Schwenk- und Lagerwelle (7) axial verschiebbar und begrenzt drehbar gelagert ist
– daß am Schwenkgehäuse (5) endseitig ein Fadenheberkopf (6) schwenkbar angeordnet ist, der sowohl über ein Fadenfangblech (18) als auch eine Klemmschere (20) verfügt.
– daß der Fadenheber (4) mit einem Schwenkgehäuse (5) auf einer Schwenk- und Lagerwelle (7) axial verschiebbar und begrenzt drehbar gelagert ist
– daß am Schwenkgehäuse (5) endseitig ein Fadenheberkopf (6) schwenkbar angeordnet ist, der sowohl über ein Fadenfangblech (18) als auch eine Klemmschere (20) verfügt.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Kreuzspulenwechseleinrichtung einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
- Derartige Kreuzspulenwechseleinrichtungen sind durch zahlreiche Veröffentlichungen, zum Beispiel Handbuch "AUTOCONER 238" der Firma Schlafhorst oder die
DE 42 17 575 A1 , bekannt. - Im Handbuch "Autoconer 238" ist auf der Seite 01.7.0 eine an Spulmaschinen eingesetzte Kreuzspulenwechseleinrichtung dargestellt, deren verschiedene Handhabungselemente auf den folgenden Seiten näher erläutert sind. Auf der Seite 01.7.6 ist beispielsweise der schwenkbar gelagerte Fadenheber dieser Kreuzspulwechseleinrichtung dargestellt und beschrieben.
- Wie bekannt, fahren derartige Kreuzspulenwechseleinrichtungen auf dem Oberbau der Spulmaschinen über den Spulstellen hin und her und wechseln automatisch jede Kreuzspule, die ihre vorgegebene Länge beziehungsweise ihren vorgegebenen Durchmesser erreicht hat, gegen eine Leerhülse aus.
- Die vollen Kreuzspulen legt die Kreuzspulenwechseleinrichtung auf eine hinter den Spulstellen angeordnete Ablage oder ein in diesem Bereich angeordnetes Kreuzspulentransportband. Die Leerhülsen entnimmt der Kreuzspulenwechsler einem oberhalb der Spulstelle angeordneten Hülsenmagazin.
- Im Verlauf des Kreuzspulenwechselvorganges wird auch der zwischen der Ablaufspule und der Kreuzspule verlaufende Faden gehandhabt. Das heißt, der am Kreuzspulenwechsler angeordnete Fadenheber schwenkt sein endseitig angeordnetes Hebe- oder Fangblech in den Bereich des changierenden Fadens und fängt diesen. Ein separat angeordneter Übergeber holt den am Fadenheber bereitgehaltenen Faden ab und führt ihn an eine seitlich angeordnete Kopfschere, die ihn in einen Oberfaden und einen Unterfaden teilt. Der Oberfaden wird dabei in eine Kopfdüse eingesaugt und anschließend als Kopfwicklung auf das Hülsenende der fertiggestellten Kreuzspule aufgewickelt. Eine teleskopierbar ausgebildete Fußdüse erfaßt den Unterfaden und wickelt diesen in einer speziellen Reservewickeleinrichtung als Fußwicklung auf die neue Leerhülse. Die derartig vorbereitete Hülse wird anschließend in den Spulenrahmen überführt und der eigentliche Umspulprozeß gestartet.
- Wie aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich, ist das bekannte Verfahren etwas kompliziert und die benötigte Vorrichtung relativ aufwendig.
- Durch die
DE 42 17 575 A1 ist eine im Prinzip ähnliche Kreuzspulenwechseleinrichtung bekannt. Diese Einrichtung verfügt außerdem über einen doppelgelenkig ausgebildeten Fadenheber. - Des weiteren ist durch die
EP 0 282 105 B1 eine Kreuzspulenwechseleinrichtung bekannt, die die zu wechselnde Kreuzspule zunächst aus dem Spulenrahmen auf eine Abgaberutsche überführt. Ein Manipulationsarm, der in zwei orthogonal zueinander angeordneten Ebenen verschwenkbar ist, erfaßt anschließend mit einem hakenförmigen Endteil den in einer Ausnehmung der Abgaberutsche fixierten, zwischen Fadenführungstrommel und Kreuzspule gespannten Fadenstrang und führt ihn in den Bereich der Hülsenaufnahme des Spulenrahmens, wo er durch eine neu eingelegte Leerhülse geklemmt und durch eine am Manipulationsarm angeordnete Schneideinrichtung getrennt wird. - Ausgehend von Kreuzspulenwechseleinrichtungen der vorbeschriebenen Gattung liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, derartige Spulenhandhabungsaggregate zu verbessern, ins besondere die Fadenhandhabung zu vereinfachen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung gelöst, wie sie im Anspruch 1 beschrieben ist.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Die im Anspruch 1 beschriebene Vorrichtung bietet den Vorteil, daß der zu handhabende Faden beim Rückschwenken des Fadenheberkopfes automatisch in eine auf dem Fadenheberkopf angeordnete Klemmschere eingefädelt wird und dort für die weiteren Fadenbehandlungsschritte, wie das Erstellen der Kopfwicklung und das Anlegen einer Fußwicklung an der neu einzuwechselnden Leerhülse, bereitliegt. Die axiale Verschiebbarkeit des Fadenhebers ermöglicht es dann, den in der Klemmschere gefaßten Unterfaden unmittelbar an die neu in den Spulenrahmen eingelegte Hülse anzulegen, das heißt, an der neuen Hülse eine Fußwicklung zu erstellen, während die Hülse im Spulenrahmen gehalten ist, der in einer Position knapp oberhalb der Spulposition steht.
- Eine Ausgestaltung des Fadenfangbleches, wie sie im Anspruch 2 dargelegt ist, stellt sicher, daß der laufende Faden unabhängig von seiner jeweiligen Changierrichtung zuverlässig und schnell erfaßt und damit sicher in die Klemmschere eingefädelt werden kann.
- Im Anspruch 3 ist eine vorteilhafte Ausführungsform des Fadenheberkopfes beschrieben, die es ermöglicht, die Lage der Klemmschere exakt auf unterschiedliche Hülsen abzustimmen. Auf diese Weise ist es beispielsweise möglich, das beim Anlegen des Unterfadens entstehende Fadenende möglichst kurz zu halten und damit die Bildung von Schleppfäden oder das Überspulen des Fadenendes weitestgehend zu vermeiden.
- Der Anspruch 4 beschreibt eine bevorzugte Ausführungsform der Kraftübertragung auf den Fadenheberkopf. Eine solche Ausgestaltung ermöglicht ein definiertes Verschwenken des Fadenheberkopfes, ohne daß die axiale Beweglichkeit des Fadenhebers dadurch beeinträchtigt wird.
- Eine Ausführungsform, wie sie in den Ansprüchen 5 bis 8 beschrieben ist, hat den Vorteil, daß an jeder Spulstelle eine vorschriftsmäßige, reproduzierbare Fußwicklung erstellt werden kann, ohne daß vorher an jeder Spulstelle aufwendige Einstellarbeiten notwendig sind, um zum Beispiel montagebedingte Lageabweichungen an den einzelnen Spulstellen auszugleichen.
- Die im Anspruch 9 erwähnte Sensoreinrichtung bietet eine vorteilhafte Möglichkeit, die Funktion der Wegbegrenzungseinrichtung zu überwachen.
- Die Erfindung ist in einem nachfolgend anhand der Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt:
-
1 eine Vorderansicht auf den erfindungsgemäßen Fadenheber, teilweise im Schnitt, -
2 eine Seitenansicht des Fadenhebers, gemäß Schnitt II-II der1 , -
3 eine Vorderansicht der Wegbegrenzungseinrichtung zum Positionieren der Fußwicklung, -
4 die Wegbegrenzungseinrichtung gemäß3 in Seitenansicht (Blickrichtung X), -
5 bis9 die verschiedenen Arbeitsstellungen des Fadenhebers. - In
1 sind mit 1, 2 und 3 Gehäusewandungsteile einer (nicht näher dargestellten) Kreuzspulenwechseleinrichtung50 dargestellt. Derartige Kreuzspulenwechseleinrichtungen weisen eine Vielzahl von unterschiedlichen Fadenhandhabungselementen auf. Der Übersichtlichkeit halber ist lediglich der erfindungsgemäße Fadenheber4 dargestellt. Dieser Fadenheber4 besteht im wesentlichen aus einem Schwenkgehäuse5 sowie einem Fadenheberkopf6 . - Der Fadenheber
4 ist mit seinem Schwenkgehäuse5 auf einer Schwenk- und Lagerwelle7 begrenzt schwenkbar und axial verschiebbar gelagert. Die Schwenk- und Lagerwelle7 ist zum Beispiel über ein (nicht näher dargestelltes) Kurvenscheibengetriebe8 definiert beaufschlagbar und über einen axial verschiebbaren Kraftübertragungsmechanismus9 mit einer Lagerhülse10 verbunden, die ihrerseits ein Ritzel11 eines Zahnriemengetriebes12 trägt. - Die Lagerhülse
10 ist über eine Lageranordnung13 auf einer Drehhülse14 abgestützt und wird außerdem von einem Bremsrohr24 umgeben. - Die über Lager
15 ,16 begrenzt drehbar auf der Schwenk- und Lagerwelle7 gelagerte Drehhülse14 ist einerseits drehfest mit dem Schwenkgehäuse5 des Fadenhebers4 verbunden und andererseits an ein Kurvenscheibengetriebe17 angeschlossen. - Im Bereich des Kurvenscheibengetriebes
17 ist außerdem eine Antriebsvorrichtung47 angeordnet, die eine axiale Verlagerung der Drehhülse14 und damit des Fadenhebers4 ermöglicht. - Am Fadenheberkopf
6 ist endseitig ein Fadenfangblech18 angeordnet, dessen Fadenfangkonturen19 nach beiden Seiten trichterartig geöffnet sind. - Unterhalb des Fadenfangbleches
18 ist eine Klemmschere20 , das heißt, eine Fadenschere mit einer vorgeschalteten Fadenklemme, befestigt, deren Einbaulage stufenlos einstellbar ist. Die Klemmschere20 ist vorzugsweise über einen Pneumatikzylinder45 ansteuerbar, der über eine Zuführleitung21 an eine Druckquelle angeschlossen ist. - Im Bereich der Schwenkachse
22 des Fadenheberkopfes6 ist ein Fadenführungsblech25 (siehe2 ) sowie ein einstellbarer Anschlag23 angeordnet. Der Anschlag23 korrespondiert mit den Gehäusewandungen48 der Spulstellen. - Die in den
3 und4 näher dargestellte Wegbegrenzungseinrichtung26 besteht im wesentlichen aus einer pneumatisch ansteuerbaren, verschiebbar gelagerten Klemmschelle27 . Das heißt, das Klemmschellenchassis28 ist axial verschiebbar auf Gleitschienen29 gelagert und wird durch Federelemente30 in einer Ausgangslage positioniert. Am Klemmschellenchassis28 ist, um eine Achse31 drehbar, ein Klemmschellendruckarm32 befestigt, der über ein pneumatisches Schubkolbengetriebe33 beaufschlagbar ist. Durch Druckbeaufschlagung des Schubkolbengetriebes33 ist die Klemmschelle27 auf dem Bremsrohr24 festsetzbar, das seinerseits mit dem Fadenheber4 verbunden ist. Des weiteren ist am Gehäusewandungsteil3 des Kreuzspulenwechslers50 an einer Konsole34 ein einstellbares Anschlagelement35 festgelegt. Das einstellbare Anschlagelement35 begrenzt den axialen Rücklaufweg s der Klemmschelle27 . Dieser axiale Rücklaufweg s ist entscheidend für die Lage der an der neu einzuwechselnden Hülse zu erstellenden Fußwicklung. Im Bereich der Wegbegrenzungseinrichtung26 ist außerdem eine Sensoreinrichtung36 angeordnet, die eine Überwachung der Einrichtung ermöglicht. - Funktion der Einrichtung:
- In
5 ist die Nullstellung oder Ausgangsstellung des Fadenhebers4 dargestellt. Das Schwenkgehäuse5 des Fadenhebers4 befindet sich in seiner Nullstellung, das heißt, es liegt an einem Anschlag37 , der beispielsweise an der Gehäusewandung2 der Kreuzspulenwechseleinrichtung50 angeordnet ist, an. Der Fadenheberkopf6 steht ebenfalls in seiner Ausgangsstellung. Das bedeutet, der Fadenheberkopf6 liegt mit seinem Anschlag38 an einem Stopperelement39 des Schwenkgehäuses5 . Die Klemmschere20 ist geöffnet. - Im ersten Arbeitsschritt (
6 ) wird der Fadenheberkopf6 über das Kurvenscheibengetriebe8 (siehe1 ) sowie das Zahnriemengetriebe12 in Richtung des Pfeiles A nach unten gedreht, bis der einstellbare Anschlag38 , jetzt von der anderen Seite, wieder am Stopperelement39 des Schwenkgehäuses5 anliegt. Gleichzeitig wird das Schwenkgehäuse5 über das Kurvenscheibengetriebe17 (siehe1 ) in Richtung des Pfeiles B nach vorn geschwenkt, bis es an einem Anschlag40 , der vorzugsweise ebenfalls an der Gehäusewandung2 angeordnet ist, zur Anlage kommt. In dieser Stellung ist das Fadenfangblech18 unterhalb der Fadenführungstrommel41 im Bereich des changierenden Fadens42 positioniert und fängt den Faden. - Im nächsten Schritt werden der Fadenheberkopf
6 sowie das Schwenkgehäuse5 wieder in die Nullstellung zurückgeschwenkt (7 ). Dabei wird der im Fadenfangblech18 gefaßte Faden42 in das Fadenführungsblech25 sowie die geöffnete Klemmschere20 eingefädelt. Sowohl der Fadenheberkopf6 als auch das Schwenkgehäuse5 liegen wieder an ihren entsprechenden Anschlägen (37 beziehungsweise 38). - Anschließend wird der Oberfaden
43 durch ein entsprechendes (nicht dargestelltes) Arbeitselement in Richtung der Hülsenspitze verlegt und bildet dort entweder eine Kopfwicklung (Topcone) oder eine Fadensehne. Im Falle einer Fadensehne wird der Oberfaden kurz von der Mantelfläche der Kreuzspule herunter- und wieder auf die Mantelfläche zurückgeführt. Ein solches Verfahren ist bekannt und beispielsweise in derDE 40 40 532 C2 beschrieben. - Die
8 zeigt eine Stellung, in der der Fadenheberkopf6 , um den Oberfaden42 etwas kürzer zu halten, nicht ganz ausgeschwenkt ist und beispielsweise durch einen ansteuerbaren Anschlag46 positioniert wird. Im übrigen entspricht die8 der in7 beschriebenen Situation. - (
9 ) Nachdem der Faden42 von der Klemmschere20 geschnitten und geklemmt, der Oberfaden43 als "Topcone" oder "Fadensehne" aufgewickelt und die fertige Kreuzspule44 nach hinten auf ein (nicht dargestelltes) Kreuzspulenabtransportband verlegt wurde, schwenkt das Schwenkgehäuse5 wieder in seine vordere Position (Anschlag40 ). Der Fadenheberkopf6 wird ebenfalls bis auf einen vom Pneumatikzylinder45 gesetzten Anschlag53 gedreht. Daraufhin wird über die Antriebsvorrichtung47 (siehe1 ) der Fadenheber4 in Richtung der Gehäusewandung3 des Kreuzspulenwechslers50 verlagert, bis der Anschlag23 an der Gehäusewandung48 der betreffenden Spulstelle anliegt. - Das als Unterfaden
49 bezeichnete Fadenende des Fadens42 ist jetzt vor der rechten Hülsenaufnahme51 des Spulenrahmens52 positioniert und wird von der Klemmschere20 gehalten sowie vom Fadenführungsblech25 geführt. Wenn der Fadenheber4 mit dem Unterfaden49 in seine äußerste rechte Position gefahren (Verschiebeweg VW) ist (der Anschlag23 liegt am Spulstellengehäuse48 an), wird die Hülse durch einen (nicht dargestellten) Hülsenzubringer zwischen die Spulenrahmenaufnahmen gebracht und anschließend mittels des Schubkolbengetriebes33 die Klemmschelle27 geschlossen. Das heißt, die Klemmschelle27 wird auf dem mit dem Fadenheber4 verbundenen Bremsrohr24 festgelegt. - Wird jetzt der Spulenrahmen
52 geschlossen und dabei der Unterfaden49 zwischen dem Hülsenfuß und der Hülsenaufnahme51 des Spulenrahmens geklemmt, bewegt sich auch der über die Antriebsanordnung47 linear verlegbare Fadenheber4 nach links. Die Klemmschelle27 läuft nach einer bestimmten Wegstrecke s gegen den einstellbaren Anschlag35 (siehe3 ). Die Wegstrecke s, die die Klemmschelle27 zurücklegt, bis sie gegen den Anschlag35 läuft, ist somit maßgebend für die Lage der anschließend aufzubringenden Fußreservewicklung. - Durch die Wegbegrenzungseinrichtung
26 ist folglich gewährleistet, daß die Lage der Fußreserve auf der neuen Hülse, unabhängig von der Stellung des Kreuzspulenwechslers50 beziehungsweise der exakten Einbaulage der jeweiligen Spulstelle sicher definiert ist. Das heißt, zum Erstellen einer einwandfreien Fußreserve sind keine aufwendigen Justierarbeiten notwendig, durch die zum Beispiel montagebedingte Einbauungenauigkeiten der Spulenstelle ausgeglichen werden müßten. - Die erfindungsgemäße Kreuzspulenwechseleinrichtung ist, insbesondere im Zusammenhang mit Kreuzspulautomaten, als Serviceaggregat ausgebildet, das speziell Kreuzspulen fertigstellt und anschließend gegen Leerhülsen auswechselt.
- Im Rahmen der Erfindung ist es allerdings auch möglich, daß die erfindungsgemäße Kreuzspulenwechseleinrichtung Bestandteil eines Serviceaggregates ist, wie es von OE-Spinnmaschinen bekannt ist. Das Serviceaggregat weist in diesem Fall neben der erfindungsgemäßen Kreuzspulenwechseleinrichtung weitere Bedienvorrichtungen auf, die beispielsweise ein Reinigen des Spinnelementes und ein Anspinnen des Fadens nach einem Fadenbruch ermöglichen.
Claims (9)
- Kreuzspulenwechseleinrichtung einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine mit einer Vorrichtung zum Wechseln fertiggestellter Kreuzspulen gegen Leerhülsen, wobei die Vorrichtung einen drehbar gelagerten Fadenheber mit einem Fadenfangblech aufweist, das in den Changierbereich des laufenden Fadens einschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, – daß der Fadenheber (
4 ) mit einem Schwenkgehäuse (5 ) auf einer Schwenk- und Lagerwelle (7 ) axial verschiebbar und begrenzt drehbar gelagert ist – daß am Schwenkgehäuse (5 ) endseitig ein Fadenheberkopf (6 ) schwenkbar angeordnet ist, der sowohl über ein Fadenfangblech (18 ) als auch eine Klemmschere (20 ) verfügt. - Kreuzspulenwechseleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Fadenfangblech (
18 ) beidseitig je eine Fadenfangkontur (19 ) zum Aufnehmen des changierenden Fadens (42 ) angeordnet sind. - Kreuzspulenwechseleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmschere (
20 ) am Fadenheberkopf (6 ) verschiebbar gelagert und in verschiedenen Arbeitsstellungen arretierbar ist. - Kreuzspulenwechseleinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenheberkopf (
6 ) über ein Zahnriemengetriebe (12 ) sowie einen axial verschiebbaren Kraftübertragungsmechanismus (9 ) mit der definiert beaufschlagbaren Schwenk- und Lagerwelle (7 ) verbunden ist. - Kreuzspulenwechseleinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschiebeweg (VW) des Fadenhebers (
4 ) auf der Schwenk- und Lagerwelle (7 ) durch einen am Fadenheberkopf (6 ) oder am Schwenkgehäuse (5 ) angeordneten Anschlag (23 ) begrenzt wird, der jeweils mit dem Spulstellengehäuse (48 ) der Textilmaschine korrespondiert. - Kreuzspulenwechseleinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Kreuzspulenwechseleinrichtung (
50 ) eine Wegbegrenzungsvorrichtung (26 ) angeordnet ist, die eine verschiebbar gelagerte, definiert beaufschlagbare Klemmschelle (27 ), ein mit dem Fadenheber (4 ) verbundenes Bremsrohr (24 ) sowie ein einstellbares Anschlagelement (35 ) umfaßt. - Kreuzspulenwechseleinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmschelle (
27 ) auf Gleitführungen (29 ) gelagert und federkraftbeaufschlagt in einer Ausgangsstellung (I) positionierbar ist. - Kreuzspulenwechseleinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die über ein Schubkolbengetriebe (
33 ) beaufschlagbare und am Bremsrohr (24 ) festlegbare Klemmschelle (27 ) durch Anschlag an das Anschlagelement (35 ) die Lage einer Fußreservewicklung vorgibt (Wegstrecke s). - Kreuzspulenwechseleinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Wegbegrenzungseinrichtung (
26 ) eine Sensoreinrichtung (36 ) angeordnet ist.
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