DE19532242C1 - Extrudierter, knickfester durchsteckmontierbarer Abfluß- bzw. Lüftungsschlauch zur Verlegung in Hohlräumen von Kraftfahrzeug-Karosserien - Google Patents
Extrudierter, knickfester durchsteckmontierbarer Abfluß- bzw. Lüftungsschlauch zur Verlegung in Hohlräumen von Kraftfahrzeug-KarosserienInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L11/00—Hoses, i.e. flexible pipes
- F16L11/04—Hoses, i.e. flexible pipes made of rubber or flexible plastics
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Description
Die Erfindung betrifft einen extrudierten, knickfesten
durchsteckmontierbaren Abfluß- bzw. Lüftungsschlauch entspre
chend dem Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Ein derartiger extrudierter Abfluß- bzw. Lüftungs
schlauch ist durch die EP 0 415 297 B1 bekanntgeworden.
Der bekannte Abfluß- bzw. Lüftungsschlauch hat sich in
der Praxis wegen seiner vorteilhaften akustischen Eigenschaf
ten und wegen seiner guten Montierbarkeit bewährt.
Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel besitzt das
chlorierte Polyethylen, aus dem die dünnwandigen, radial nach
außen abstehenden Rippen rechteckigen Querschnitts bestehen
und welches ohnehin von Haus aus eine wesentlich geringere
Härte als das Weich-PVC des Schlauchkörpers (85-90 Shore A)
aufweist, eine Härte von etwa 55-65 Shore A. Die Weichheit
des chlorierten Polyethylen trägt zu einer wesentlichen Ver
besserung der Geräuschdämpfungswirkung bei.
Chloriertes Polyethylen ist ein dem Weich-PVC ähnlicher
thermoplastischer Kunststoff, also mit diesem verschweiß
bzw. verschmelzbar, demnach auch mit Weich-PVC koextrudier
bar. Die Koextrusion erfolgt gemäß der EP 0 415 297 B1 der
art, daß in demselben Extruderkopf in kurzer zeitlicher Auf
einanderfolge (es ist nur ein Wegabstand von weniger als etwa
3 cm vorhanden) zunächst der Schlauchkörper aus Weich-PVC und
unmittelbar darauf, während der Schlauchkörper noch eine wei
che bzw. schmelzflüssige Konsistenz aufweist, die Rippen im
schmelzflüssigen Zustand durch Extrusion angeformt, d. h. ko
extrudiert werden. Dabei wird eine Rippenschmalfläche mit der
Außenmantelfläche des Schlauchkörpers schmelzverbunden.
Ein besonderer Vorteil des durch die EP 0 415 297 B1 be
kannten Abfluß- bzw. Lüftungsschlauchs besteht darin, daß
sich dieser im Zuge der Durchsteckmontage in höchst einfacher
leichter Weise nahezu behinderungsfrei in die vorgesehenen
Karosserie-Aufnahmeräume einschieben läßt. Dieser erhebliche
Vorteil des bekannten Schlauchs läßt sich in einem einfachen
Vergleichsversuch wie folgt darstellen: Man legt eine be
stimmte Abschnittslänge eines ausschließlich aus Weich-PVC
bestehenden außenseitig längsgerippten Schlauchs auf eine
Glasplatte und versucht, diesen mit der Hand in Richtung der
Schlauch-Längsachse zu verschieben. Dies gelingt nur schwer,
da der außenberippte Schlauch aus Weich-PVC gewissermaßen wie
ein weicher Radiergummi auf der Glasoberfläche festklebt. Der
mit den Axialrippen aus chloriertem Polyethylen versehene
Schlauch gemäß der EP 0 415 297 B1 derselben Abschnittslänge
hingegen läßt sich vergleichsweise leicht in Schlauch-Längs
richtung über die Glasplatte schieben.
Aus der FR 23 13 623 A ist ein Verfahren bekannt, bei
dem auf einem extrudierten Schlauch im nachhinein, also nicht
durch Koextrusion, Rippen durch Schmelzverbindung befestigt
werden. Der Grundkörper jenes bekannten Schlauchs kann aus
einem Polyolefin, wie z. B. Polybutylen, aus Polypropylen, aus
Polyethylen oder auch aus PVC bestehen. Als Werkstoffe für
die Rippen nennt die FR 23 13 623 A allgemein thermoplasti
sche Werkstoffe, insbesondere Polypropylen oder Polyethylen.
Gemäß einem besonderen Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2
bestehen Grundkörper und Rippen beide aus Polyethylen. Die
gemäß der FR 23 13 623 A als verdrehsichere Werkzeugangriffs
flächen massiv kompakt, und zwar etwa mit halbkreisförmigem
Querschnitt, ausgebildeten Rippen, wären demnach nicht in der
Lage, eine Geräuschdämpfung zu bewirken, d. h. lästige Klap
pergeräusche zu vermeiden. Vielmehr würde eine Schlauchanord
nung gemäß der FR 23 13 623 A aufgrund der harten kompakten
Rippen erhebliche Klappergeräusche erzeugen.
Ausgehend von dem Abfluß- bzw. Lüftungsschlauch gemäß
der EP 0 415 297 B1, liegt der Erfindung die Aufgabe zu
grunde, unter Beibehaltung der Vorteile des Bekannten die
Dämpfungseigenschaften des Abfluß- bzw. Lüftungsschlauchs
weiter zu verbessern.
Dies wird entsprechend der Erfindung dadurch erzielt,
daß, im radialen Querschnitt betrachtet, jede Rippe mit einer
konvex nach außen weisenden, etwa wulstartigen Kontur eine
Vielzahl von Hohlräumen, die durch Schaumzellwände gebildet
sind, umschließt, wobei jede Rippe mit ihrer konkaven Basis
fläche mit einem Umfangsbereich der Außenmantelfläche des
Schlauchkörpers schmelzverbunden ist.
Dadurch, daß jede erfindungsgemäße Rippe den ihr zuge
ordneten Umfangsbereich der Außenmantelfläche des Schlauch
körpers mit einer Vielzahl von kleinen Hohlkörpern, gebildet
durch sehr dünne, blasenartige Schaumzellwände, übergreift,
ist die Rippe auch an kritischen Stellen des kraftfahrzeug
seitigen Einbaufeldes in der Lage, den Schlauchkörper unter
Geringhaltung einer Körperschall-Übertragung formbeständig
und sicher von den umgebenden Karosserieteilen zu distanzie
ren. Die relativ breiten Basisflächen der erfindungsgemäßen
Rippen ergeben einen sicheren stoffschlüssigen Verbund mit
der Außenmantelfläche des Schaumkörpers. Gegenüber dem mit
radial abstehenden dünnwandigen Rippen versehenen Schlauch
gemäß der EP 0 415 297 B1 ermöglicht die Erfindung bei ver
besserten Dämpfungseigenschaften eine geringere bzw. flachere
Rippenhöhe, was bei beengten Einbaufeldern vorteilhaft ist.
Die erfindungsgemäßen Rippen können aus offen- oder ge
schlossenzelligem Schaum bestehen.
Eine weitere vorteilhafte erfindungsgemäße Ausführungs
form besteht darin, daß die Rippen, möglichst dicht aufeinan
derfolgend, über den Umfang der Außenmantelfläche des Rohr
körpers verteilt sind.
Dabei ist es vorteilhaft, daß jede Rippe sich über einen
Umfangswinkel von etwa 65°-70° erstreckt.
Der erfindungsgemäße Abfluß- bzw. Lüftungsschlauch ist
nicht auf Axialrippen beschränkt. Vielmehr können sich die
Rippen auch wendelförmig, z. B. mit großer Steigung,
erstrecken.
In der Zeichnung ist der im Radialquerschnitt stark ver
größert dargestellte Abfluß- bzw. Lüftungsschlauch insgesamt
mit der Bezugsziffer 10 versehen.
Der Schlauchkörper 11 besteht aus Weich-PVC mit einer
Härte von etwa 80-90 Shore A.
Die stoffschlüssig koextrudierten, insgesamt radial nach
außen weisenden Axialrippen 12, bestehen aus chloriertem Po
lyethylen und weisen eine Härte von etwa 55-65 Shore A bzw.
65-75 Shore A auf.
Jede Axialrippe 12 stellt einen geschäumten Körper
dar, wodurch die Möglichkeit, Körperschall zu übertragen, er
heblich eingeschränkt wird. Jede Rippe weist wegen ihres ge
schäumten Aufbaus eine Vielzahl von Hohlräumen H, gebildet
durch dünne, blasenartige Schaumzellwände Z, auf.
Der Innendurchmesser Di des Schlauchkörpers 11 beträgt
etwa 10,4 mm während sich der Außendurchmesser Da auf etwa 13
mm beläuft. Die radiale Höhe R der Axialrippen 12 beträgt
etwa 2 mm.
Jede Axialrippe 12 übergreift mit ihrer konkaven Basis
fläche 14 einen Umfangswinkelbereich U der Außenmantelfläche
13 des Schlauchkörpers 11.
Die Basisflächen 14 der Rippen 12 sind mit der Außenman
telfläche 13 des Schlauchkörpers 11 schmelzverbunden, so daß
die Rippen 12 insgesamt einen festen stoffschlüssigen Verbund
mit dem Schlauchkörper 11 besitzen.
Während des Koextrusionsvorganges werden die Rippenkör
per 12 in an sich bekannter Weise aufgeschäumt.
Anstelle von PVC kann der Rippenkörper 11 auch aus einem
anderen Thermoplast bestehen, welcher sich mit chloriertem
Polyethylen verschweißen läßt. Ein solcher Werkstoff kann
beispielsweise von einem Ethylenvinylacetat oder von einem
thermoplastischen Elastomer gebildet sein.
Sämtliche Rippen 12 sind identisch ausgebildet. Nur eine
Rippe 12 zeigt exemplarisch an einer herausgebrochenen Stelle
den Schaumaufbau mit Hohlräumen H und Schaumzellwänden Z.
Claims (3)
1. Extrudierter knickfester durchsteckmontierbarer Ab
fluß- bzw. Lüftungsschlauch (10) aus PVC oder aus einem ähn
lichen Thermoplast; zur Verlegung in Hohlräumen von Beförde
rungsmitteln, insbesondere von Kraftfahrzeug-Karosserien, wo
bei der Außenmantelfläche (13) des Schlauchkörpers (11) sich
in dessen Längsrichtung erstreckende, nach außen vorragende,
mit dem Schlauchkörper (11) koextrudierte, mit diesem
schmelzverbundene, aus chloriertem Polyethylen bestehende,
nachgiebige, relativ zur Härte des Schlauchkörpers (11) wei
che Rippen (12) angeformt sind, dadurch gekennzeichnet, daß,
im radialen Querschnitt betrachtet, jede Rippe (12) mit einer
konvex nach außen weisenden, etwa wulstartigen Kontur (K)
eine Vielzahl von Hohlräumen (H), die durch Schaumzellwände
(Z) gebildet sind, umschließt, wobei jede Rippe (12) mit ih
rer konkaven Basisfläche (14) mit einem Umfangsbereich (U)
der Außenmantelfläche (13) des Schlauchkörpers (11) schmelz
verbunden ist.
2. Extrudierter Abfluß- bzw. Lüftungsschlauch nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rippen (12), möglichst dicht aufeinanderfolgend, über den
Umfang der Außenmantelfläche (13) des Schlauchkörpers (11)
verteilt sind.
3. Extrudierter Abfluß- bzw. Lüftungsschlauch nach einem
der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich jede
Rippe über einen Umfangswinkel von etwa 65°-70° erstreckt.
Priority Applications (1)
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DE1995132242 DE19532242C1 (de) | 1995-08-31 | 1995-08-31 | Extrudierter, knickfester durchsteckmontierbarer Abfluß- bzw. Lüftungsschlauch zur Verlegung in Hohlräumen von Kraftfahrzeug-Karosserien |
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DE1995132242 DE19532242C1 (de) | 1995-08-31 | 1995-08-31 | Extrudierter, knickfester durchsteckmontierbarer Abfluß- bzw. Lüftungsschlauch zur Verlegung in Hohlräumen von Kraftfahrzeug-Karosserien |
Publications (1)
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- 1995-08-31 DE DE1995132242 patent/DE19532242C1/de not_active Expired - Fee Related
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