DE19522120A1 - Amorphe, transparent eingefärbte, UV-stabilisierte Platte aus einem kristallisierbaren Thermoplast - Google Patents
Amorphe, transparent eingefärbte, UV-stabilisierte Platte aus einem kristallisierbaren ThermoplastInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine amorphe, transparent eingefärbte, UV-stabilisierte
Platte aus einem kristallisierbaren Thermoplast, deren Dicke im Bereich von 1 bis
20 mm liegt. Die Platte enthält mindestens einen UV-Stabilisator als
Lichtschutzmittel und mindestens einen im Polymeren löslichen Farbstoff und
zeichnet sich durch sehr gute optische und mechanische Eigenschaften aus. Die
Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung dieser Platte und ihre
Verwendung.
Amorphe, transparent eingefärbte Platten mit einer Dicke zwischen 1 und
20 mm sind hinreichend bekannt. Diese flächigen Gebilde bestehen aus
amorphen, nicht kristallisierbaren Thermoplasten. Typische Beispiele für
derartige Thermoplaste, die zu Platten verarbeitet werden, sind z. B.
Polyvinylchlorid (PVC), Polycarbonat (PC) und Polymethylmethacrylat (PMMA).
Diese Halbzeuge werden auf sogenannten Extrusionsstraßen hergestellt (vgl.
Polymer Werkstoffe, Band II, Technologie 1, Georg Thieme Verlag, Stuttgart
1984). Das Aufschmelzen des pulver- oder granulatförmigen Rohstoffes erfolgt
in einem Extruder. Die amorphen Thermoplaste sind nach der Extrusion infolge
der mit abnehmender Temperatur stetig steigenden Viskosität des amorphen
Thermoplasten leicht über Glättwerke oder andere Ausformwerkzeuge
umzuformen. Amorphe Thermoplaste besitzen dann nach der Ausformung eine
hinreichende Stabilität, d. h. eine hohe Viskosität, um im Kalibrierwerkzeug "von
selbst zu stehen". Sie sind aber noch weich genug um sich vom Werkzeug
formen zu lassen. Die Schmelzviskosität und Eigensteife von amorphen
Thermoplasten ist im Kalibrierwerkzeug so hoch, daß das Halbzeug nicht vor
dem Abkühlen im Kalibrierwerkzeug zusammenfällt. Bei leicht zersetzbaren
Werkstoffen wie z. B. PVC sind bei der Extrusion besondere Verarbeitungshilfen,
wie z. B. Verarbeitungsstabilisatoren gegen Zersetzung und Gleitmittel gegen zu
hohe innere Reibung und damit unkontrollierbare Erwärmung notwendig. Äußere
Gleitmittel sind erforderlich um das Hängenbleiben an Wänden und Walzen zu
verhindern.
Bei der Verarbeitung von PMMA wird z. B. zwecks Feuchtigkeitsentzug ein
Entgasungsextruder eingesetzt.
Bei der Herstellung von transparent eingefärbten Platten aus amorphen
Thermoplasten sind z. T. kostenintensive Additive erforderlich, die teilweise
migrieren und zu Produktionsproblemen infolge von Ausdampfungen und zu
Oberflächenbelägen auf dem Halbzeug führen können. PVC-Platten sind schwer
oder nur mit speziellen Neutralisations- bzw. Elektrolyseverfahren recyklierbar.
PC- und PMMA-Platten sind ebenfalls schlecht und nur unter Verlust oder
extremer Verschlechterung der mechanischen Eigenschaften recyklierbar.
Neben diesen Nachteilen besitzen PMMA-Platten auch eine extrem schlechte
Schlagzähigkeit und zersplittern bei Bruch oder mechanischer Belastung.
Daneben sind PMMA-Platten wie Holz brennbar, so daß sie beispielsweise für
Innenanwendungen und im Messebau nicht eingesetzt werden dürfen.
PMMA- und PC-Platten sind außerdem nicht kaltformbar. Beim Kaltformen
zerbrechen PMMA-Platten in gefährliche Splitter. Beim Kaltformen von
PC-Platten treten Haarrisse und Weißbruch auf.
In der EP-A-0 471 528 wird ein Verfahren zum Formen eines Gegenstandes aus
einer Polyethylenterephthalat (PET)-Platte beschrieben. Die PET-Platte wird in
einer Tiefziehform beidseitig in einem Temperaturbereich zwischen der
Glasübergangstemperatur und der Schmelztemperatur wärmebehandelt. Die
geformte PET-Platte wird aus der Form herausgenommen, wenn das Ausmaß
der Kristallisation der geformten PET-Platte im Bereich von 25 bis 50% liegt.
Die in der EP-A-0 471 528 offenbarten PET-Platten haben eine Dicke von 1 bis
10 mm. Da der aus dieser PET-Platte hergestellte, tiefgezogene Formkörper
teilkristallin und damit nicht mehr transparent ist und die
Oberflächeneigenschaften des Formkörpers durch das Tiefziehverfahren, die
dabei gegebenen Temperaturen und Formen bestimmt werden, ist es
unwesentlich, welche optischen Eigenschaften (z. B. Glanz, Trübung und
Lichttransmission) die eingesetzten PET-Platten besitzen. In der Regel sind die
optischen Eigenschaften dieser Platten schlecht und optimierungsbedürftig.
Die Platten sind außerdem mit keinem Farbstoff ausgerüstet. Auch enthalten
diese Platten keinerlei UV-Stabilisatoren als Lichtschutzmittel, so daß sich weder
die Platten noch die daraus hergestellten Formkörper für Außenanwendungen
eignen. Bei Außenanwendungen zeigen diese Platten bzw. Formkörper bereits
nach kurzer Zeit eine Vergilbung und eine Verschlechterung der mechanischen
Eigenschaften infolge eines photooxidativen Abbaus durch Sonnenlicht.
In der US-A-3,496,143 wird das Vakuum-Tiefziehen einer 3 mm dicken
PET-Platte, deren Kristallisation im Bereich von 5 bis 25% liegen sollte, beschrieben.
Die Kristallinität des tiefgezogenen Formkörpers ist größer als 25%. Auch an
diese PET-Platten werden keine Änderungen hinsichtlich der optischen
Eigenschaften gestellt. Da die Kristallinität der eingesetzten Platten bereits
zwischen 5 und 25% liegt, sind diese Platten trüb und undurchsichtig.
Auch diese Platten enthalten kein Lichtschutzmittel und eignen sich folglich
nicht für Außenanwendungen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine amorphe, transparent
eingefärbte Platte mit einer Dicke von 1 bis 20 mm bereitzustellen, die neben
guten mechanischen sowie optischen Eigenschaften vor allem eine hohe
UV-Stabilität aufweist.
Eine hohe UV-Stabilität bedeutet, daß die Platten durch Sonnenlicht oder andere
UV-Strahlung nicht oder nur extrem wenig geschädigt werden, so daß sich die
Platten für Außenanwendungen und/oder kritische Innenanwendungen eignen.
Insbesondere sollen die Platten bei mehrjähriger Außenanwendung nicht
vergilben, keine Versprödung oder Rißbildung der Oberfläche zeigen und auch
keine Verschlechterung der mechanischen Eigenschaften aufweisen.
Zu den guten optischen Eigenschaften zählt beispielsweise eine hohe
Lichttransmission, ein hoher Oberflächenglanz, eine extrem niedrige Trübung
sowie eine hohe Bildschärfe (Clarity).
Zu den guten mechanischen Eigenschaften zählt unter anderem eine hohe
Schlagzähigkeit sowie eine hohe Bruchfestigkeit.
Darüber hinaus sollte die erfindungsgemäße Platte recyklierbar sein,
insbesondere ohne Verlust der mechanischen Eigenschaften, sowie schwer
brennbar, damit sie beispielsweise auch für Innenanwendungen und im
Messebau eingesetzt werden kann.
Gelöst wird die Aufgabe durch eine amorphe, transparent eingefärbte Platte mit
einer Dicke im Bereich von 1 bis 20 mm, die als Hauptbestandteil einen
kristallisierbaren Thermoplasten und mindestens einen löslichen Farbstoff
enthält, und die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie mindestens einen
UV-Stabilisator als Lichtschutzmittel enthält.
Die amorphe, transparent eingefärbte, UV-stabilisierte Platte enthält als
Hauptbestandteil einen kristallisierbaren Thermoplasten. Geeignete
kristallisierbare bzw. teilkristalline Thermoplaste sind beispielsweise
Polyethylenterephthalat, Polybutylenterephthalat, Cycloolefin- und
Cycloolefincopolymere, wobei Polyethylenterephthalat bevorzugt ist.
Die Konzentration des löslichen Farbstoffes liegt vorzugsweise im Bereich von
0,001 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des kristallisierbaren
Thermoplasten.
Unter löslichen Farbstoffen versteht man Substanzen, die im Polymeren
molekular gelöst sind (DIN 55 949).
Die farbliche Veränderung als Folge der Einfärbung der amorphen Platte beruht
auf der wellenlängenabhängigen Absorption und/oder Streuung des Lichts.
Farbstoffe können Licht nur absorbieren, nicht streuen, da die physikalische
Voraussetzung für Streuung eine bestimmte Teilchenmindestgröße ist.
Bei der Einfärbung mit Farbstoffen handelt es sich um einen Lösungsprozeß. Als
Ergebnis dieses Lösungsprozesses ist der Farbstoff molekular beispielsweise in
dem PET-Polymeren gelöst. Derartige Einfärbungen werden als transparent oder
durchscheinend oder transluzent oder opal bezeichnet.
Von den verschiedenen Klassen der löslichen Farbstoffe werden besonders die
fett- und aromatenlöslichen Farbstoffe bevorzugt. Dabei handelt es sich
beispielsweise um Azo- und Anthrachinonfarbstoffe. Sie eignen sich
insbesondere zur Einfärbung von PET, da aufgrund der hohen
Glasübergangstemperatur von PET, die Migration des Farbstoffes eingeschränkt
ist (Literatur J. Koerner: Lösliche Farbstoffe in der Kunststoffindustrie in
VDI-Gesellschaft Kunststofftechnik: Einfärben von Kunststoffen, VDI-Verlag,
Düsseldorf 1975).
Geeignete lösliche Farbstoffe sind beispielsweise: Solventgelb 93 ein
Pyrazolonderivat, Solventgelb 16 ein fettlöslicher Azo-Farbstoff, Fluorolgrüngold
ein fluoreszierender polycyclischer Farbstoff, Solventrot 1 ein Azofarbstoff,
Azofarbstoffe wie Thermoplastrot BS, Sudanrot BB, Solventrot 138 ein
Anthrachinonderivat, fluoreszierende Benzopyranfarbstoffe wie Fluorolrot GK
und Fluorolorange GK, Solventblau 35 ein Anthrachinonfarbstoff, Solventblau
ein Phthalocyaninfarbstoff und viele andere.
Geeignet sind auch Mischungen von zwei oder mehreren dieser löslichen
Farbstoffe.
Die Konzentration des UV-Stabilisators als Lichtschutzmittel liegt vorzugsweise
im Bereich von 0,01 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des
kristallisierbaren Thermoplasten.
Licht, insbesondere der ultraviolette Anteil der Sonnenstrahlung, d. h. der
Wellenlängenbereich von 280 bis 400 nm, leitet bei Thermoplasten
Abbauvorgänge ein, als deren Folge sich nicht nur das visuelle Erscheinungsbild
infolge von Farbänderung bzw. Vergilbung ändert, sondern auch die
mechanisch-physikalischen Eigenschaften negativ beeinflußt werden.
Die Inhibierung dieser photooxidativen Abbauvorgänge ist von erheblicher
technischer und wirtschaftlicher Bedeutung, da andernfalls die
Anwendungsmöglichkeiten von zahlreichen Thermoplasten drastisch
eingeschränkt sind.
Polyethylenterephthalate beginnen beispielsweise schon unterhalb von 360 nm
UV-Licht zu absorbieren, ihre Absorption nimmt unterhalb von 320 nm
beträchtlich zu und ist unterhalb von 300 nm sehr ausgeprägt. Die maximale
Absorption liegt zwischen 280 und 300 nm.
In Gegenwart von Sauerstoff werden hauptsächlich Kettenspaltungen, jedoch
keine Vernetzungen beobachtet. Kohlenmonoxid, Kohlendioxid und
Carbonsäuren stellen die mengenmäßig überwiegenden Photooxidationsprodukte
dar. Neben der direkten Photolyse der Estergruppen müssen noch,
Oxidationsreaktionen in Erwägung gezogen werden, die über Peroxidradikale
ebenfalls die Bildung von Kohlendioxid zur Folge haben.
Die Photooxidation von Polyethylenterephthalaten kann auch über
Wasserstoffspaltung in α-Stellung der Estergruppen zu Hydroperoxiden und
deren Zersetzungsprodukten sowie zu damit verbundenen Kettenspaltungen
führen (H. Day, D. M. Wiles: J. Appl. Polym. Sci 16, 1972, Seite 203).
UV-Stabilisatoren bzw. UV-Absorber als Lichtschutzmittel sind chemische
Verbindungen, die in die physikalischen und chemischen Prozesse des
lichtinduzierten Abbaus eingreifen können. Ruß und andere Pigmente können
teilweise einen Lichtschutz bewirken. Diese Substanzen sind jedoch für Platten
ungeeignet, da sie zur Farbänderung führen. Für amorphe Platten sind nur
organische und metallorganische Verbindungen geeignet, die dem zu
stabilisierenden Thermoplasten keine oder nur eine extrem geringe Farbe oder
Farbänderung verleihen.
Geeignete UV-Stabilisatoren als Lichtschutzmittel sind beispielsweise
2-Hydroxybenzophenone, 2-Hydroxybenzotriazole, nickelorganische
Verbindungen, Salicylsäureester, Zimtsäureester-Derivate,
Resorcinmonobenzoate, Oxalsäureanilide, Hydroxybenzoesäureester, sterisch
gehinderte Amine und Triazine, wobei die 2-Hydroxybenzotriazole und die
Triazine bevorzugt sind.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform enthält die erfindungsgemäße,
transparent eingefärbte, amorphe Platte als Hauptbestandteil ein
kristallisierbares Polyethylenterephthalat und 0,01 Gew.-% bis 5,0 Gew.-%
2-(4,6-Diphenyl-1,3,5-triazin-2-yl)-5-(hexyl)oxy-phenol (Struktur in Fig. 1 a) oder
0,01 Gew.-% bis 5,0 Gew.-% 2,2′-Methylen-bis(6-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-
(1,1,3,3-tetramethylbutyl)-phenol (Struktur in Fig. 1b). In einer bevorzugten
Ausführungsform können auch Mischungen dieser beiden UV-Stabilisatoren oder
Mischungen von mindestens einem der beiden UV-Stabilisatoren mit anderen
UV-Stabilisatoren eingesetzt werden, wobei die Gesamtkonzentration an
Lichtschutzmittel vorzugsweise zwischen 0,01 Gew.-% und 5,0 Gew.-%,
bezogen auf das Gewicht an kristallisierbarem Polyethylenterephthalat, liegt.
Der Oberflächenglanz der erfindungsgemäßen Platte, gemessen nach DIN 67 530
(Meßwinkel 20°) ist größer als 100, vorzugsweise größer als 110, die
Lichttransmission, gemessen nach ASTM D 1003, liegt im Bereich von 5 bis
80%, vorzugsweise im Bereich von 10 bis 70% und die Trübung der Platte,
gemessen nach ASTM D 1003, liegt im Bereich von 2 bis 40, vorzugsweise im
Bereich von 3 bis 35%.
Die Bildschärfe der Platte, die auch Clarity genannt wird, und unter einem
Winkel kleiner als 2,5 ermittelt wird (ASTM D 1003), liegt vorzugsweise über
93% und besonders bevorzugt über 94%.
Im Fall von Polyethylenterephthalat tritt bei der Messung der Schlagzähigkeit an
nach Charpy (gemessen nach ISO 179/1D) an der Platte vorzugsweise kein
Bruch auf. Darüber hinaus liegt die Kerbschlagfestigkeit ak nach Izod (gemessen
nach ISO 180/1A) der Platte vorzugsweise im Bereich von 3,0 bis 8,0 kJ/m²,
besonders bevorzugt im Bereich von 4,0 bis 6,0 kJ/m².
Polyethylenterephthalate mit einem Kristallitschmelzpunkt Tm, gemessen mit
DSC (Differential Scanning Calorimetry) mit einer Aufheizgeschwindigkeit von
10°C/min, von 240°C bis 280°C, vorzugsweise von 250°C bis 270°C, mit
einem Kristallisationstemperaturbereich Tc zwischen 75°C und 280°C, einer
Glasübergangstemperatur Tg zwischen 65°C und 90°C und mit einer Dichte,
gemessen nach DIN 53479, von 1,30 bis 1,45 g/cm³ und einer Kristallinität
zwischen 25% und 65% stellen als Ausgangsmaterialien zur Herstellung der
Platte bevorzugte Polymere dar.
Die Standardviskosität SV (DCE) des Polyethylenterephthalats, gemessen in
Dichloressigsäure nach DIN 53 728, liegt zwischen 800 und 1800, vorzugsweise
zwischen 950 und 1250, insbesondere zwischen 1000 und 1200.
Die intrinsische Viskosität IV (DCE) berechnet sich aus der Standardviskosität
wie folgt:
IV (DCE) = 6,673:10-4 SV (DCE) + 0,118
Das Schüttgewicht, gemessen nach DIN 53 466, liegt vorzugsweise zwischen
0,75 kg/dm³ und 1,0 kg/dm³ und besonders bevorzugt zwischen 0,80 kg/dm³
und 0,90 kg/dm³.
Die Polydispersität Mw/Mn des Polyethylenterephthalats gemessen mittels
Gelpermeationschromatographie liegt vorzugsweise zwischen 1,5 und 4,0 und
besonders bevorzugt zwischen 2,0 und 3,5.
Erfindungsgemäß versteht man unter kristallisierbarem Polyethylenterephthalat
- - kristallisierbare Polyethylenterephthalat-Homopolymere,
- - kristallisierbare Polyethylenterephthalat-Copolymere,
- - kristallisierbare Polyethylenterephthalat-Compounds,
- - kristallisierbares Polyethylenterephthalat-Recyklat und
- - andere Variationen von kristallisierbarem Polyethylenterephthalat.
Unter amorpher Platte werden im Sinne der vorliegenden Erfindung solche
Platten verstanden, die, obwohl der kristallisierbare Thermoplast eine
Kristallinität zwischen 25% und 65% besitzt, nicht kristallin sind. Nicht
kristallin, d. h. amorph bedeutet, daß der Kristallinitätsgrad im allgemeinen unter
5%, vorzugsweise unter 2% liegt und besonders bevorzugt 0% beträgt.
Daneben wurde völlig unerwartet eine gute Kaltformbarkeit ohne Bruch, ohne
Haarrisse und/oder ohne Weißbruch festgestellt, so daß die erfindungsgemäße
Platte ohne Temperatureinwirkung verformt und gebogen werden kann.
Darüber hinaus ergaben Messungen, daß die erfindungsgemäße PET-Platte
schwer brennbar und schwer entflammbar ist, so daß sich die
erfindungsgemäße Platte für Innenanwendung und im Messebau eignet.
Desweiteren ist die erfindungsgemäße Platte ohne Umweltbelastung und ohne
Verlust der mechanischen Eigenschaften problemlos recyklierbar, wodurch sie
sich insbesondere für die Verwendung als kurzlebige Werbeschilder oder anderer
Werbeartikel eignet. Da der Farbstoff im Polymeren löslich ist, treten beim
Wiedereinsatz des Recyklats keinerlei Agglomerate auf, die die optischen
Eigenschaften negativ beeinflussen würden.
Bewitterungstests haben ergeben, daß die stabilisierten Platten nach 5 bis
7 Jahren Außenanwendung keine Vergilbung, keine Versprödung, kein
Glanzverlust der Oberfläche, keine Rißbildung an der Oberfläche und keine
Verschlechterung der mechanischen Eigenschaften aufweisen sollen.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen, transparent eingefärbten,
UV-stabilisierten, amorphen Platten kann nach einem Extrusionsverfahren in einer
Extrusionsstraße erfolgen.
Eine derartige Extrusionsstraße ist in Fig. 2 schematisch dargestellt. Sie umfaßt
im wesentlichen
- - einen Extruder (1) als Plastifizierungsanlage,
- - eine Breitschlitzdüse (2) als Werkzeug zum Ausformen,
- - ein Glättwerk/Kalander (3) als Kalibrierwerkzeug,
- - ein Kühlbett (4) und/oder eine Rollenbahn (5) zur Nachkühlung,
- - einen Walzenabzug (6),
- - eine Trennsäge (7),
- - eine Seitenschneideinrichtung (9), und gegebenenfalls
- - eine Stapelvorrichtung (8).
Das Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Platte wird im folgenden
für Polyethylenterephthalat ausführlich beschrieben.
Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man den kristallisierbaren
Thermoplast (z. B. Polyethylenterephthalat) gegebenenfalls trocknet, dann im
Extruder zusammen mit dem löslichen Farbstoff und dem UV-Stabilisator
aufschmilzt, die Schmelze durch eine Düse ausformt und anschließend im
Glättwerk kalibriert, glättet und kühlt, bevor man die Platte auf Maß bringt.
Erfindungsgemäß kann sowohl das Lichtschutzmittel als auch der lösliche
Farbstoff in der gewünschten Konzentration bereits beim Thermoplast-
Rohstoffhersteller zu dosiert werden oder bei der Plattenherstellung in den
Extruder dosiert werden.
Besonders bevorzugt ist die Zugabe des Lichtschutzmittels und/oder des
löslichen Farbstoffes über die Masterbatchtechnologie. Dabei wird das
Lichtschutzmittel und/oder der lösliche Farbstoff in einem festen Trägermaterial
voll dispergiert und/oder gelöst. Als Trägermaterialien kommen gewisse Harze,
das Polyethylenterephthalat selbst oder auch andere Polymere, die mit dem
Polyethylenterephthalat ausreichend verträglich sind, in Frage.
Wichtig ist, daß die Korngröße und das Schüttgewicht des Masterbatches
ähnlich der Korngröße und dem Schüttgewicht des kristallisierbaren
Thermoplasten sind, so daß eine homogene Verteilung und damit eine
homogene UV-Stabilisierung sowie transparente Einfärbung erfolgen kann.
Die Trocknung des Polyethylenterephthalates und gegebenenfalls der
Masterbatche vor der Extrusion erfolgt vorzugsweise für 4 bis 6 Stunden bei
160 bis 180°C.
Das Polyethylenterephthalat wird im Extruder aufgeschmolzen. Vorzugsweise
liegt die Temperatur der PET-Schmelze im Bereich von 250 bis 320°C, wobei
die Temperatur der Schmelze im wesentlichen sowohl durch die Temperatur des
Extruders, als auch die Verweilzeit der Schmelze im Extruder eingestellt werden
kann.
Die Schmelze verläßt den Extruder dann durch eine Düse. Diese Düse ist
vorzugsweise eine Breitschlitzdüse.
Das vom Extruder aufgeschmolzene und von einer Breitschlitzdüse ausgeformte
PET wird von Glättkalanderwalzen kalibriert, d. h. intensiv gekühlt und geglättet.
Die Kalanderwalzen können beispielsweise in einer I-, F-, L- oder S-Form
angeordnet sein.
Das PET-Material kann dann anschließend auf einer Rollenbahn nachgekühlt,
seitlich auf Maß geschnitten, abgelängt und schließlich gestapelt werden.
Die Dicke der PET-Platte wird im wesentlichen vom Abzug, der am Ende der
Kühlzone angeordnet ist, den mit ihm geschwindigkeitsmäßig gekoppelten
Kühl-(Glätt-)Walzen und der Fördergeschwindigkeit des Extruders einerseits und dem
Abstand der Walzen andererseits bestimmt.
Als Extruder können sowohl Einschnecken- als auch Zweischneckenextruder
eingesetzt werden.
Die Breitschlitzdüse besteht vorzugsweise aus dem zerlegbaren Werkzeugkörper,
den Lippen und dem Staubalken zur Fließregulierung über die Breite. Dazu kann
der Steuerbalken durch Zug- und Druckschrauben verbogen werden. Die
Dickeneinstellung erfolgt durch Verstellen der Lippen. Wichtig ist es auf eine
gleichmäßige Temperatur des PET und der Lippe zu achten, da sonst die
PET-Schmelze durch die unterschiedlichen Fließwege verschieden dick ausfließt.
Das Kalibrierwerkzeug, d. h. der Glättkalander gibt der PET-Schmelze die Form
und die Abmessungen. Dies geschieht durch Einfrieren unterhalb der
Glasübergangstemperatur mittels Abkühlung und Glätten. Verformt werden
sollte in diesem Zustand nicht mehr, da sonst in diesem abgekühlten Zustand
Oberflächenfehler entstehen würden. Aus diesem Grund werden die
Kalanderwalzen vorzugsweise gemeinsam angetrieben. Die Temperatur der
Kalanderwalzen muß zwecks Vermeidung des Anklebens der PET-Schmelze
kleiner als die Kristallitschmelztemperatur sein. Die PET-Schmelze verläßt mit
einer Temperatur von 240 bis 300°C die Breitschlitzdüse. Die erste Glätt-Kühl-
Walze hat je nach Ausstoß und Plattendicke eine Temperatur zwischen 50°C
und 80°C. Die zweite etwas kühlere Walze kühlt die zweite oder andere
Oberfläche ab.
Während die Kalibriereinrichtung die PET-Oberflächen möglichst glatt zum
Einfrieren bringt und das Profil so weit abkühlt, daß es formsteif ist, senkt die
Nachkühleinrichtung die Temperatur der PET-Platte auf nahezu Raumtemperatur
ab. Die Nachkühlung kann auf einem Rollenbrett erfolgen.
Die Geschwindigkeit des Abzugs sollte mit der Geschwindigkeit der
Kalanderwalzen genau abgestimmt sein, um Defekte und Dickenschwankungen
zu vermeiden.
Als Zusatzeinrichtungen können sich in der Extrusionsstraße zur Herstellung von
PET-Platten eine Trennsäge als Ablängeinrichtung, die Seitenbeschneidung, die
Stapelanlage und eine Kontrollstelle befinden. Die Seiten- oder
Randbeschneidung ist vorteilhaft, da die Dicke im Randbereich unter Umständen
ungleichmäßig sein kann. An der Kontrollstelle werden Dicke und Optik der
Platte gemessen.
Durch die überraschende Vielzahl ausgezeichneter Eigenschaften eignet sich die
erfindungsgemäße, transparent eingefärbte, amorphe PET-Platte hervorragend
für eine Vielzahl verschiedener Verwendungen, beispielsweise für
Innenraumverkleidungen, für Messebau und Messeartikel, als Displays, für
Schilder, für Schutzverglasungen von Maschinen und Fahrzeugen, im
Beleuchtungssektor, im Laden- und Regalbau, als Werbeartikel, als
Menükartenständer, als Basketball-Zielbretter, als Raumteiler, für Aquarien und
als Prospekt- und Zeitungsständer.
Aufgrund der guten UV-Stabilität eignet sich die erfindungsgemäße, transparent
eingefärbte, amorphe PET-Platte ebenfalls für Außenanwendungen, wie z. B. für
Gewächshäuser, Überdachungen, Verglasungen, Sicherheitsgläser,
Außenverkleidungen, Abdeckungen, Anwendungen im Bausektor,
Lichtwerbeprofile, Balkonverkleidungen, Dachausstiege und Caravanfenster.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher
erläutert, ohne dadurch beschränkt zu werden.
Die Messung der einzelnen Eigenschaften erfolgt dabei gemäß der folgenden
Normen bzw. Methoden:
Oberflächenglanz:
Der Oberflächenglanz wird bei einem Meßwinkel von 20° nach DIN 67 530 gemessen.
Oberflächenglanz:
Der Oberflächenglanz wird bei einem Meßwinkel von 20° nach DIN 67 530 gemessen.
Lichttransmission:
Unter der Lichttransmission ist das Verhältnis des insgesamt durchgelassenen Lichtes zur einfallenden Lichtmenge zu verstehen.
Unter der Lichttransmission ist das Verhältnis des insgesamt durchgelassenen Lichtes zur einfallenden Lichtmenge zu verstehen.
Die Lichttransmission wird mit dem Meßgerät "Hazegard plus" nach ASTM D
1003 gemessen.
Trübung und Clarity:
Trübung ist der prozentuale Anteil des durchgelassenen Lichtes, der vom eingestrahlten Lichtbündel im Mittel um mehr als 2,5° abweicht. Die Bildschärfe wird unter einem Winkel kleiner als 2,5° ermittelt.
Trübung ist der prozentuale Anteil des durchgelassenen Lichtes, der vom eingestrahlten Lichtbündel im Mittel um mehr als 2,5° abweicht. Die Bildschärfe wird unter einem Winkel kleiner als 2,5° ermittelt.
Die Trübung und die Clarity werden mit dem Meßgerät "Hazegard plus" nach
ASTM D 1003 gemessen.
Oberflächendefekte:
Die Oberflächendefekte werden visuell bestimmt.
Die Oberflächendefekte werden visuell bestimmt.
Schlagzähigkeit an nach Charpy:
Diese Größe wird nach ISO 179/1D ermittelt.
Diese Größe wird nach ISO 179/1D ermittelt.
Kerbschlagzähigkeit ak nach Izod:
Die Kerbschlagzähigkeit bzw. -festigkeit ak nach Izod wird nach ISO 180/1A gemessen.
Die Kerbschlagzähigkeit bzw. -festigkeit ak nach Izod wird nach ISO 180/1A gemessen.
Dichte:
Die Dichte wird nach DIN 53 479 bestimmt.
Die Dichte wird nach DIN 53 479 bestimmt.
SV (DCE), IV (DCE):
Die Standardviskosität SV (DCE) wird angelehnt an DIN 53 726 in Dichloressigsäure gemessen.
Die Standardviskosität SV (DCE) wird angelehnt an DIN 53 726 in Dichloressigsäure gemessen.
Die intrinsische Viskosität (IV) berechnet sich wie folgt aus der
Standardviskosität (SV)
IV (DCE) = 6,67 · 10-4 SV (DCE) + 0,118
Thermische Eigenschaften:
Die thermischen Eigenschaften wie Kristallitschmelzpunkt Tm, Kristallisationstemperaturbereich Tc, Nach-(Kalt-)Kristallisationstemperatur TCN und Glasübergangstemperatur Tg werden mittels Differential Scanning Calorimetrie (DSC) bei einer Aufheizgeschwindigkeit von 10°C/min gemessen.
Die thermischen Eigenschaften wie Kristallitschmelzpunkt Tm, Kristallisationstemperaturbereich Tc, Nach-(Kalt-)Kristallisationstemperatur TCN und Glasübergangstemperatur Tg werden mittels Differential Scanning Calorimetrie (DSC) bei einer Aufheizgeschwindigkeit von 10°C/min gemessen.
Molekulargewicht, Polydispersität:
Die Molekulargewichte Mw und Mn und die resultierende Polydispersität Mw/Mn werden mittels Gelpermeationschromatographie (GPC) gemessen.
Die Molekulargewichte Mw und Mn und die resultierende Polydispersität Mw/Mn werden mittels Gelpermeationschromatographie (GPC) gemessen.
Die UV-Stabilität wird nach der Testspezifikation ISO 4892 wie folgt geprüft:
Testgerät: Atlas Ci 65 Weather Ometer
Testbedingungen: ISO 4892, d. h. künstliche Bewitterung
Bestrahlungszeit: 1000 Stunden (pro Seite)
Bestrahlung: 05 W/m², 340 nm
Temperatur: 63°C
Relative Luftfeuchte: 50%
Xenonlampe: innerer und äußerer Filter aus Borosilikat
Bestrahlungszyklen: 102 Minuten UV-Licht, dann 18 Minuten UV-Licht mit Wasserbesprühung der Proben, dann wieder 102 Minuten UV-Licht usw.
Testbedingungen: ISO 4892, d. h. künstliche Bewitterung
Bestrahlungszeit: 1000 Stunden (pro Seite)
Bestrahlung: 05 W/m², 340 nm
Temperatur: 63°C
Relative Luftfeuchte: 50%
Xenonlampe: innerer und äußerer Filter aus Borosilikat
Bestrahlungszyklen: 102 Minuten UV-Licht, dann 18 Minuten UV-Licht mit Wasserbesprühung der Proben, dann wieder 102 Minuten UV-Licht usw.
Die Farbveränderung der Proben nach der künstlichen Bewitterung wird mit
einem Spektralphotometer nach DIN 5033 gemessen.
Es gilt:
ΔL: Differenz in der Helligkeit
+ΔL: Die Probe ist heller als der Standard
-ΔL: Die Probe ist dunkler als der Standard
+ΔL: Die Probe ist heller als der Standard
-ΔL: Die Probe ist dunkler als der Standard
ΔA: Differenz im Rot-Grün-Bereich
+ΔA: Die Probe ist roter als der Standard
-ΔA: Die Probe ist grüner als der Standard
+ΔA: Die Probe ist roter als der Standard
-ΔA: Die Probe ist grüner als der Standard
ΔB: Differenz im Blau-Gelb-Bereich
+ΔB: Die Probe ist gelber als der Standard
-ΔB: Die Probe ist blauer als der Standard
+ΔB: Die Probe ist gelber als der Standard
-ΔB: Die Probe ist blauer als der Standard
ΔE: Gesamtfarbänderung
Je größer die numerische Abweichung vom Standard ist, desto größer ist der
Farbunterschied.
Numerische Werte von 0,3 sind vernachlässigbar und bedeuten, daß kein
signifikante Farbänderung vorliegt.
In den nachstehenden Beispielen und Vergleichsbeispielen handelt es sich
jeweils um einschichtige Platten unterschiedlicher Dicke, die auf der
beschriebenen Extrusionsstraße hergestellt werden.
Alle Platten wurden nach der Testspezifikation ISO 4892, beidseitig je 1000
Stunden pro Seite mit dem Atlas Ci 65 Weather Ometer der Fa. Atlas bewittert
und anschließend bezüglich der mechanischen Eigenschaften, der Verfärbung,
der Oberflächendefekte, der Trübung und des Glanzes geprüft.
Es wird eine 2 mm dicke, transparent eingefärbte, amorphe Platte hergestellt,
die als Hauptbestandteil Polyethylenterephthalat und 1,0 Gew.-% des
UV-Stabilisators 2-(4,6-Diphenyl-1,3,5-triazin-2-yl)-5-(hexyl)oxyphenol (®Tinuvin
1577 der Firma Ciba-Geigy) sowie 2 Gew.-% des löslichen Farbstoffes
Solventrot 138, ein Anthrachinonderivat der Fa. BASF (®Thermoplast G)
enthält.
Tinuvin 1577 hat einen Schmelzpunkt von 149°C und ist bis ca. 330°C
thermisch stabil.
Zwecks homogener Verteilung werden 1,0 Gew.-% des UV-Stabilisators direkt
beim Rohstoffhersteller in das Polyethylenterephthalat eingearbeitet.
Das Polyethylenterephthalat, aus dem die transparent eingefärbte,
UV-stabilisierte amorphe Platte hergestellt wird, hat eine Standardviskosität SV
(DCE) von 1010, was einer intrinsischen Viskosität IV (DCE) von 0,79 dl/g
entspricht. Der Feuchtigkeitsgehalt liegt bei <0,2% und die Dichte
(DIN 53 479) bei 1,41 g/cm³. Die Kristallinität beträgt 59%, wobei der
Kristallitschmelzpunkt nach DSC-Messungen bei 258°C liegt. Der
Kristallisationstemperaturbereich Tc liegt zwischen 83°C und 258°C, wobei
die Nachkristallisationstemperatur (auch Kaltkristallisationstemperatur) TCN bei
144°C liegt. Die Polydispersität Mw/Mn des Polyethylenterephthalats beträgt
2,14.
Die Glasübergangstemperatur liegt bei 83°C.
Der lösliche Farbstoff Solventrot 138 wird in Form eines Masterbatches
zugegeben. Das Masterbatch setzt sich aus 20 Gew.-% des Farbstoffes
Solventrot 138 als Wirkstoffkomponente und 80 Gew.-% des oben
beschriebenen Polyethylenterephthalats als Trägermaterial zusammen.
Vor der Extrusion werden 90 Gew.-% des mit 1Gew.-% ®Tinuvin 1577
ausgerüsteten Polyethylenterephthalats und 10 Gew.-% des Masterbatches 5
Stunden bei 170°C in einem Trockner getrocknet und dann in einem
Einschneckenextruder bei einer Extrusionstemperatur von 286°C durch eine
Breitschlitzdüse auf einen Glättkalander, dessen Walzen S-förmig angeordnet
sind, extrudiert und zu einer 2 mm dicken Platte geglättet. Die erste
Kalanderwalze hat eine Temperatur von 73°C und die nachfolgenden Walzen
haben jeweils eine Temperatur von 67°C. Die Geschwindigkeit des Abzuges
und der Kalanderwalzen liegt bei 6,5 m/min.
Im Anschluß an die Nachkühlung wird die UV-stabilisierte, transparent
eingefärbte 2 mm dicke PET-Platte mit Trennsägen an den Rändern gesäumt,
abgelängt und gestapelt.
Die hergestellte, transparent eingefärbte PET-Platte hat folgendes
Eigenschaftsprofil:
- Dicke: 2 mm
- Einfärbung: rot-transparent
- Oberflächenglanz 1. Seite: 130
(Meßwinkel 20°) 2. Seite: 127
- Lichttransmission: 35,8%
- Clarity (Klarheit): 99,1%
- Trübung: 3,5%
- Oberflächendefekte pro m² (Stippen, Orangenhaut, Blasen usw.): keine
- Schlagzähigkeit an nach Charpy: kein Bruch
- Kerbschlagzähigkeit ak nach Izod: 4,2 kJ/m²
- Kaltformbarkeit: gut, keine Defekte
- Kristallinität: 0%
- Dichte: 1,33 g/cm³
- Einfärbung: rot-transparent
- Oberflächenglanz 1. Seite: 130
(Meßwinkel 20°) 2. Seite: 127
- Lichttransmission: 35,8%
- Clarity (Klarheit): 99,1%
- Trübung: 3,5%
- Oberflächendefekte pro m² (Stippen, Orangenhaut, Blasen usw.): keine
- Schlagzähigkeit an nach Charpy: kein Bruch
- Kerbschlagzähigkeit ak nach Izod: 4,2 kJ/m²
- Kaltformbarkeit: gut, keine Defekte
- Kristallinität: 0%
- Dichte: 1,33 g/cm³
Nach je 1000 Stunden Bewitterung pro Seite mit dem Atlas Vi 65 Weather
Ometer zeigt die PET-Platte folgende Eigenschaften:
- Dicke: 2 mm
- Oberflächenglanz 1. Seite: 129
(Meßwinkel 20°) 2. Seite: 127
- Lichttransmission: 35,8%
- Clarity: 91,0%
- Trübung: 3,4%
- Gesamtverfärbung ΔE: 0,22
- Oberflächendefekte (Risse, Versprödung): keine
- Schlagzähigkeit an nach Charpy: kein Bruch
- Kerbschlagzähigkeit ak nach Izod: 4,1 kJ/m²
- Kaltformbarkeit: gut, keine Defekte
- Kristallinität: 0%
- Oberflächenglanz 1. Seite: 129
(Meßwinkel 20°) 2. Seite: 127
- Lichttransmission: 35,8%
- Clarity: 91,0%
- Trübung: 3,4%
- Gesamtverfärbung ΔE: 0,22
- Oberflächendefekte (Risse, Versprödung): keine
- Schlagzähigkeit an nach Charpy: kein Bruch
- Kerbschlagzähigkeit ak nach Izod: 4,1 kJ/m²
- Kaltformbarkeit: gut, keine Defekte
- Kristallinität: 0%
Analog Beispiel 1 wird eine transparent eingefärbte Platte hergestellt, wobei der
UV-Stabilisator 2-(4,6-Diphenyl-1,3,5-triazin-2-yl)-5-(hexyl)oxyphenol (®Tinuvin
1577) in Form eines Masterbatches zudosiert wird.
Das Masterbatch setzt sich aus 5 Gew.-% ®Tinuvin 1577 als
Wirkstoffkomponente und 95 Gew.-% des Polyethylenterephthalats aus Beispiel
1 zusammen.
Der lösliche Farbstoff Solventrot 138 wird ebenfalls in Form eines
Masterbatches zugegeben. Das Farbstoff-Masterbatch setzt sich aus 20 Gew.-%
des Farbstoffes Solventrot 138 als Wirkstoffkomponente und 80 Gew.-% des
Polyethylenterephthalats aus Beispiel 1 zusammen.
Vor der Extrusion werden 70 Gew.-% des Polyethylenterephthalats aus Beispiel
1 mit 10 Gew.-% des Farbstoff-Masterbatches und 20 Gew.-% des Stabilisator-
Masterbatches 5 Stunden bei 170°C in einem Trockner getrocknet. Die
Extrusion und die Plattenherstellung erfolgt analog zu Beispiel 1.
Die hergestellte, UV-stabilisierte, transparent eingefärbte Platte hat folgendes
Eigenschaftsprofil:
- Dicke: 2 mm
- Einfärbung: rot-transparent
- Oberflächenglanz 1. Seite: 132
(Meßwinkel 20°) 2. Seite: 131
- Lichttransmission: 36,1%
- Clarity: 99,2%
- Trübung: 3,3%
- Oberflächendefekte: (Stippen, Orangenhaut, Blasen): keine
- Schlagzähigkeit an nach Charpy: kein Bruch
- Kerbschlagzähigkeit ak nach Izod: 4,3 kJ/m²
- Kaltformbarkeit: gut, keine Defekte
- Kristallinität: 0%
- Dichte: 1,33 g/cm³
- Einfärbung: rot-transparent
- Oberflächenglanz 1. Seite: 132
(Meßwinkel 20°) 2. Seite: 131
- Lichttransmission: 36,1%
- Clarity: 99,2%
- Trübung: 3,3%
- Oberflächendefekte: (Stippen, Orangenhaut, Blasen): keine
- Schlagzähigkeit an nach Charpy: kein Bruch
- Kerbschlagzähigkeit ak nach Izod: 4,3 kJ/m²
- Kaltformbarkeit: gut, keine Defekte
- Kristallinität: 0%
- Dichte: 1,33 g/cm³
Nach je 1000 Stunden Bewitterung pro Seite mit dem Atlas Ci 65 Weather
Ometer zeigt die PET-Platte folgende Eigenschaften:
- Dicke: 2 mm
- Oberflächenglanz 1. Seite: 130
(Meßwinkel 20°) 2. Seite: 130
- Lichttransmission: 35,9%
- Clarity: 99,2%
- Trübung: 3,4%
- Gesamtverfärbung ΔE: 0,20
- Oberflächendefekte: (Risse, Versprödung): keine
- Schlagzähigkeit an nach Charpy: kein Bruch
- Kerbschlagzähigkeit ak nach Izod: 4,3 kJ/m²
- Kaltformbarkeit: gut, keine Defekte
- Kristallinität: 0%
- Oberflächenglanz 1. Seite: 130
(Meßwinkel 20°) 2. Seite: 130
- Lichttransmission: 35,9%
- Clarity: 99,2%
- Trübung: 3,4%
- Gesamtverfärbung ΔE: 0,20
- Oberflächendefekte: (Risse, Versprödung): keine
- Schlagzähigkeit an nach Charpy: kein Bruch
- Kerbschlagzähigkeit ak nach Izod: 4,3 kJ/m²
- Kaltformbarkeit: gut, keine Defekte
- Kristallinität: 0%
Analog Beispiel 1 wird eine UV-stabilisierte, transparent eingefärbte Platte
hergestellt, wobei ein Polyethylenterephthalat eingesetzt wird, das folgende
Eigenschaften aufweist:
SV (DCE): 1100
IV (DCE): 0,85 dl/g
Dichte: 1,38 g/cm³
Kristallinität: 44%
Kristallitschmelzpunkt Tm: 245°C
Kristallisationstemperaturbereich Tc: 82°C bis 245°C
Nach-(Kalt-)Kristallisationstemperatur TCN: 152°C
Polydispersität Mw/Mn: 2,02
Glasübergangstemperatur: 82°C
IV (DCE): 0,85 dl/g
Dichte: 1,38 g/cm³
Kristallinität: 44%
Kristallitschmelzpunkt Tm: 245°C
Kristallisationstemperaturbereich Tc: 82°C bis 245°C
Nach-(Kalt-)Kristallisationstemperatur TCN: 152°C
Polydispersität Mw/Mn: 2,02
Glasübergangstemperatur: 82°C
Das Polyethylenterephthalat ist wie in Beispiel 1 mit 1 Gew.-% Tinuvin 1577
ausgerüstet, wobei der UV-Stabilisator direkt beim Rohstoffhersteller
eingearbeitet wird.
Das Masterbatch setzt sich aus 20 Gew.-% des Farbstoffes Solventrot 138 und
80 Gew.-% des Polyethylenterephthtalats dieses Beispiels (SV 1100)
zusammen.
Die Extrusionstemperatur liegt bei 280°C. Die erste Kalanderwalze hat eine
Temperatur von 66°C und die nachfolgenden Walzen haben eine Temperatur
von 60°C. Die Geschwindigkeit des Abzuges und der Kalanderwalze liegt bei
2,9 m/min.
Die hergestellte rot-transparent eingefärbte PET-Platte hat folgendes
Eigenschaftsprofil:
- Dicke: 6 mm
- Oberflächenglanz 1. Seite: 122
(Meßwinkel 20°) 2. Seite: 120
- Lichttransmission: 28,1%
- Clarity (Bildschärfe): 98,9%
- Trübung: 9,6%
- Oberflächendefekte pro m²: (Stippen, Orangenhaut, Blasen usw.): keine
- Schlagzähigkeit an nach Charpy: kein Bruch
- Kerbschlagzähigkeit ak nach Izod: 4,8 kJ/m²
- Kaltformbarkeit: gut, keine Defekte
- Kristallinität: 0%
- Dichte: 1,33g/cm³
- Oberflächenglanz 1. Seite: 122
(Meßwinkel 20°) 2. Seite: 120
- Lichttransmission: 28,1%
- Clarity (Bildschärfe): 98,9%
- Trübung: 9,6%
- Oberflächendefekte pro m²: (Stippen, Orangenhaut, Blasen usw.): keine
- Schlagzähigkeit an nach Charpy: kein Bruch
- Kerbschlagzähigkeit ak nach Izod: 4,8 kJ/m²
- Kaltformbarkeit: gut, keine Defekte
- Kristallinität: 0%
- Dichte: 1,33g/cm³
Nach je 1000 Stunden Bewitterung pro Seite mit dem Atlas Ci 65 Weather
Ometer zeigt die PET-Platte folgende Eigenschaften:
- Dicke: 6 mm
- Oberflächenglanz 1. Seite: 118
(Meßwinkel 20°) 2. Seite: 118
- Lichttransmission: 28,0%
- Clarity: 98,9%
- Trübung: 9,7%
- Gesamtverfärbung ΔE: 0,54
- Oberflächendefekte: (Risse, Versprödung): keine
- Schlagzähigkeit an nach Charpy: kein Bruch
- Kerbschlagzähigkeit ak nach Izod: 4,7 kJ/m²
- Kaltformbarkeit: gut, keine Defekte
- Kristallinität: 0%
- Oberflächenglanz 1. Seite: 118
(Meßwinkel 20°) 2. Seite: 118
- Lichttransmission: 28,0%
- Clarity: 98,9%
- Trübung: 9,7%
- Gesamtverfärbung ΔE: 0,54
- Oberflächendefekte: (Risse, Versprödung): keine
- Schlagzähigkeit an nach Charpy: kein Bruch
- Kerbschlagzähigkeit ak nach Izod: 4,7 kJ/m²
- Kaltformbarkeit: gut, keine Defekte
- Kristallinität: 0%
Analog Beispiel 1 wird eine UV-stabilisierte, transparent eingefärbte, Platte
hergestellt. Die 2 mm dicke, transparent eingefärbte Platte enthält 4 Gew.-%
des löslichen Farbstoffes Solventblau 35, ein fettlöslicher Anthrachinonfarbstoff
der Fa. BASF (®Sudanblau 2).
Die 4 Gew.-% des Farbstoffes Solventblau 35 werden ebenfalls in Form eines
Masterbatches zugegeben, wobei sich das Masterbatch aus 20 Gew.-% des
Farbstoffes Solventblau 35 und 80% des Polyethylenterephthalats aus Beispiel
1 zusammensetzt. 80 Gew.-% des Polyethylenterephthalats aus Beispiel 1
werden mit 20 Gew.-% des Masterbatches eingesetzt.
Die hergestellte, blau-transparent eingefärbte Platte hat folgendes
Eigenschaftsprofil:
- Dicke: 2 mm
- Oberflächenglanz 1. Seite: 128
(Meßwinkel 20°) 2. Seite: 126
- Lichttransmission: 30,6%
- Clarity (Klarheit): 99,0%
- Trübung: 5,7%
- Oberflächendefekte pro m²: (Stippen, Orangenhaut, Blasen usw.): keine
- Schlagzähigkeit an nach Charpy: kein Bruch
- Kerbschlagzähigkeit ak nach Izod: 4,3 kJ/m²
- Kaltformbarkeit: gut, keine Defekte
- Kristallinität: 0%
- Dichte: 1,33 g/cm³
- Oberflächenglanz 1. Seite: 128
(Meßwinkel 20°) 2. Seite: 126
- Lichttransmission: 30,6%
- Clarity (Klarheit): 99,0%
- Trübung: 5,7%
- Oberflächendefekte pro m²: (Stippen, Orangenhaut, Blasen usw.): keine
- Schlagzähigkeit an nach Charpy: kein Bruch
- Kerbschlagzähigkeit ak nach Izod: 4,3 kJ/m²
- Kaltformbarkeit: gut, keine Defekte
- Kristallinität: 0%
- Dichte: 1,33 g/cm³
Nach je 1000 Stunden Bewitterung pro Seite mit dem Atlas Ci 65 Weather
Ometer zeigt die PET-Platte folgende Eigenschaften:
- Dicke: 2 mm
- Oberflächenglanz 1. Seite: 127
(Meßwinkel 20°) 2. Seite: 126
- Lichttransmission: 30,4%
- Clarity: 99,0%
- Trübung: 5,8%
- Gesamtverfärbung ΔE: 0,30
- Oberflächendefekte (Risse, Versprödung): keine
- Schlagzähigkeit an nach Charpy: kein Bruch
- Kerbschlagzähigkeit ak nach Izod: 4,3 kJ/m²
- Kaltformbarkeit: gut, keine Defekte
- Kristallinität: 0%
- Oberflächenglanz 1. Seite: 127
(Meßwinkel 20°) 2. Seite: 126
- Lichttransmission: 30,4%
- Clarity: 99,0%
- Trübung: 5,8%
- Gesamtverfärbung ΔE: 0,30
- Oberflächendefekte (Risse, Versprödung): keine
- Schlagzähigkeit an nach Charpy: kein Bruch
- Kerbschlagzähigkeit ak nach Izod: 4,3 kJ/m²
- Kaltformbarkeit: gut, keine Defekte
- Kristallinität: 0%
Analog Beispiel 3 wird eine transparent eingefärbte Platte hergestellt. Die 6 mm
dicke, transparent eingefärbte Platte enthält wie in Beispiel 4 4 Gew.-% des
löslichen Farbstoffes Solventblau 35 (®Sudanblau 2 der Fa. BASF). Wie in
Beispiel 4 werden die 4 Gew.-% des Farbstoffes Solventblau 35 in Form eines
Masterbatches zugegeben, wobei sich das Masterbatch aus 20 Gew.-% des
Farbstoffes Solventblau 35 und 80% des Polyethylenterephthalats aus Beispiel
2 zusammensetzt.
Die hergestellte blau-transparent eingefärbte Platte hat folgendes
Eigenschaftsprofil:
- Dicke: 6 mm
- Oberflächenglanz 1. Seite: 124
(Meßwinkel 20°) 2. Seite: 123
- Lichttransmission: 20,2%
- Clarity (Klarheit): 98,4%
- Trübung: 13,8%
- Oberflächendefekte pro m² (Stippen, Orangenhaut, Blasen usw.): keine
- Schlagzähigkeit an nach Charpy: kein Bruch
- Kerbschlagzähigkeit ak nach Izod: 5,0 kJ/m²
- Kaltformbarkeit: gut, keine Defekte
- Kristallinität: 0%
- Dichte: 1,33 g/cm³
- Oberflächenglanz 1. Seite: 124
(Meßwinkel 20°) 2. Seite: 123
- Lichttransmission: 20,2%
- Clarity (Klarheit): 98,4%
- Trübung: 13,8%
- Oberflächendefekte pro m² (Stippen, Orangenhaut, Blasen usw.): keine
- Schlagzähigkeit an nach Charpy: kein Bruch
- Kerbschlagzähigkeit ak nach Izod: 5,0 kJ/m²
- Kaltformbarkeit: gut, keine Defekte
- Kristallinität: 0%
- Dichte: 1,33 g/cm³
Nach je 1000 Stunden Bewitterung pro Seite mit dem Atlas Ci 65 Weather
Ometer zeigt die PET-Platte folgende Eigenschaften:
- Dicke: 6 mm
- Oberflächenglanz 1. Seite: 122
(Meßwinkel 20°) 2. Seite: 122
- Lichttransmission: 20,1%
- Clarity: 98,2%
- Trübung: 14,0%
- Gesamtverfärbung ΔE: 0,72
- Oberflächendefekte (Risse, Versprödung): keine
- Schlagzähigkeit an nach Charpy: kein Bruch
- Kerbschlagzähigkeit ak nach Izod: 4,8 kJ/m²
- Kaltformbarkeit: gut, keine Defekte
- Kristallinität: 0%
- Oberflächenglanz 1. Seite: 122
(Meßwinkel 20°) 2. Seite: 122
- Lichttransmission: 20,1%
- Clarity: 98,2%
- Trübung: 14,0%
- Gesamtverfärbung ΔE: 0,72
- Oberflächendefekte (Risse, Versprödung): keine
- Schlagzähigkeit an nach Charpy: kein Bruch
- Kerbschlagzähigkeit ak nach Izod: 4,8 kJ/m²
- Kaltformbarkeit: gut, keine Defekte
- Kristallinität: 0%
Analog Beispiel 5 wird eine blau-transparent eingefärbte Platte hergestellt. Die
Extrusionstemperatur liegt bei 275°C. Die erste Kalanderwalze hat eine
Temperatur von 57°C und die nachfolgenden Walzen haben eine Temperatur
von 50°C. Die Geschwindigkeit des Abzuges und der Kalanderwalze liegt bei
1,7 m/min.
Die hergestellte PET-Platte hat folgendes Eigenschaftsprofil:
- Dicke: 10 mm
- Oberflächenglanz 1. Seite: 120
(Meßwinkel 20°) 2. Seite: 118
- Lichttransmission: 21,5%
- Clarity (Klarheit): 98,4%
- Trübung: 12,2%
- Oberflächendefekte pro m²: (Stippen, Orangenhaut, Blasen usw.): keine
- Schlagzähigkeit an nach Charpy: kein Bruch
- Kerbschlagzähigkeit ak nach Izod: 5,3 kJ/m²
- Kaltformbarkeit: gut, keine Defekte
- Kristallinität: 0,1%
- Dichte: 1,33g/cm³
- Oberflächenglanz 1. Seite: 120
(Meßwinkel 20°) 2. Seite: 118
- Lichttransmission: 21,5%
- Clarity (Klarheit): 98,4%
- Trübung: 12,2%
- Oberflächendefekte pro m²: (Stippen, Orangenhaut, Blasen usw.): keine
- Schlagzähigkeit an nach Charpy: kein Bruch
- Kerbschlagzähigkeit ak nach Izod: 5,3 kJ/m²
- Kaltformbarkeit: gut, keine Defekte
- Kristallinität: 0,1%
- Dichte: 1,33g/cm³
Nach je 1000 Stunden Bewitterung pro Seite mit dem Atlas Ci 65 Weather
Ometer zeigt die PET-Platte folgende Eigenschaften:
- Dicke: 10 mm
- Oberflächenglanz 1. Seite: 118
(Meßwinkel 20°) 2. Seite: 117
- Lichttransmission: 21,4%
- Clarity: 98,3%
- Trübung: 12,3%
- Gesamtverfärbung ΔE: 0,68
- Oberflächendefekte: (Risse, Versprödung): keine
- Schlagzähigkeit an nach Charpy: kein Bruch
- Kerbschlagzähigkeit ak nach Izod: 5,1 kJ/m²
- Kaltformbarkeit: gut, keine Defekte
- Kristallinität: 0%
- Oberflächenglanz 1. Seite: 118
(Meßwinkel 20°) 2. Seite: 117
- Lichttransmission: 21,4%
- Clarity: 98,3%
- Trübung: 12,3%
- Gesamtverfärbung ΔE: 0,68
- Oberflächendefekte: (Risse, Versprödung): keine
- Schlagzähigkeit an nach Charpy: kein Bruch
- Kerbschlagzähigkeit ak nach Izod: 5,1 kJ/m²
- Kaltformbarkeit: gut, keine Defekte
- Kristallinität: 0%
Analog Beispiel 6 wird eine transparent eingefärbte Platte hergestellt, wobei ein
Polyethylenterephthalat eingesetzt wird, das folgende Eigenschaften aufweist:
SV (DCE): 1200
IV (DCE): 0,91 dl/g
Dichte 1,37g/cm³
Kristallinität: 36%
Kristallitschmelzpunkt Tm: 242°C
Kristallisationstemperaturbereich Tc: 82°C bis 242°C
Nach-(Kalt-)Kristallisationstemperatur TCN: 157°C
Polydispersität Mw/Mn: 2,2
Glasübergangstemperatur: 82°C
IV (DCE): 0,91 dl/g
Dichte 1,37g/cm³
Kristallinität: 36%
Kristallitschmelzpunkt Tm: 242°C
Kristallisationstemperaturbereich Tc: 82°C bis 242°C
Nach-(Kalt-)Kristallisationstemperatur TCN: 157°C
Polydispersität Mw/Mn: 2,2
Glasübergangstemperatur: 82°C
Die Extrusionstemperatur liegt bei 274°C. Die erste Kalanderwalze hat eine
Temperatur von 50°C und die nachfolgenden Walzen haben eine Temperatur
von 45°C. Die Geschwindigkeit des Abzuges und der Kalanderwalzen liegt bei
1,2m/min.
Die hergestellte transparent eingefärbte PET-Platte hat folgendes
Eigenschaftsprofil:
- Dicke: 15 mm
- Oberflächenglanz 1. Seite: 114
(Meßwinkel 20°) 2. Seite: 112
- Lichttransmission: 18,8%
- Clarity (Klarheit): 95,4%
- Trübung: 21,8%
- Oberflächendefekte pro m² (Stippen, Orangenhaut, Blasen usw.): keine
- Schlagzähigkeit an nach Charpy: kein Bruch
- Kerbschlagzähigkeit ak nach Izod: 5,9 kJ/m²
- Kaltformbarkeit: gut, keine Defekte
- Kristallinität: 0,5%
- Dichte: 1,33 g/cm³
- Oberflächenglanz 1. Seite: 114
(Meßwinkel 20°) 2. Seite: 112
- Lichttransmission: 18,8%
- Clarity (Klarheit): 95,4%
- Trübung: 21,8%
- Oberflächendefekte pro m² (Stippen, Orangenhaut, Blasen usw.): keine
- Schlagzähigkeit an nach Charpy: kein Bruch
- Kerbschlagzähigkeit ak nach Izod: 5,9 kJ/m²
- Kaltformbarkeit: gut, keine Defekte
- Kristallinität: 0,5%
- Dichte: 1,33 g/cm³
Nach je 1000 Stunden Bewitterung pro Seite mit dem Atlas Ci 65 Weather
Ometer zeigt die PET-Platte folgende Eigenschaften:
- Dicke: 15 mm
- Oberflächenglanz 1. Seite: 111
(Meßwinkel 20°) 2. Seite: 112
- Lichttransmission: 18,9%
- Clarity: 95,3%
- Trübung: 21,9%
- Gesamtverfärbung ΔE: 0,62
- Oberflächendefekte: (Risse, Versprödung): keine
- Schlagzähigkeit an nach Charpy: kein Bruch
- Kerbschlagzähigkeit ak nach Izod: 5,7 kJ/m²
- Kaltformbarkeit: gut, keine Defekte
- Kristallinität: 0,5%
- Oberflächenglanz 1. Seite: 111
(Meßwinkel 20°) 2. Seite: 112
- Lichttransmission: 18,9%
- Clarity: 95,3%
- Trübung: 21,9%
- Gesamtverfärbung ΔE: 0,62
- Oberflächendefekte: (Risse, Versprödung): keine
- Schlagzähigkeit an nach Charpy: kein Bruch
- Kerbschlagzähigkeit ak nach Izod: 5,7 kJ/m²
- Kaltformbarkeit: gut, keine Defekte
- Kristallinität: 0,5%
Analog Beispiel 3 wird eine UV-stabilisierte, transparent eingefärbte Platte
hergestellt. 60% Polyethylenterephthalat aus Beispiel 3 werden mit 30%
Recyklat aus diesem Polyethylenterephthalat und 10% des Masterbatches aus
Beispiel 3 abgemischt.
Die hergestellte, transparent eingefärbte Platte hat folgendes Eigenschaftsprofil:
- Dicke: 6 mm
- Oberflächenglanz 1. Seite: 118
(Meßwinkel 20°) 2. Seite: 117
- Lichttransmission: 28,2%
- Clarity (Klarheit): 98,9%
- Trübung: 9,9%
- Oberflächendefekte pro m² (Stippen, Orangenhaut, Blasen usw.): keine
- Schlagzähigkeit an nach Charpy: kein Bruch
- Kerbschlagzähigkeit ak nach Izod: 4,9 kJ/m²
- Kaltformbarkeit: gut, keine Defekte
- Kristallinität: 0%
- Dichte: 1,33 g/cm³
- Oberflächenglanz 1. Seite: 118
(Meßwinkel 20°) 2. Seite: 117
- Lichttransmission: 28,2%
- Clarity (Klarheit): 98,9%
- Trübung: 9,9%
- Oberflächendefekte pro m² (Stippen, Orangenhaut, Blasen usw.): keine
- Schlagzähigkeit an nach Charpy: kein Bruch
- Kerbschlagzähigkeit ak nach Izod: 4,9 kJ/m²
- Kaltformbarkeit: gut, keine Defekte
- Kristallinität: 0%
- Dichte: 1,33 g/cm³
Nach je 1000 Stunden Bewitterung pro Seite mit dem Atlas Ci 65 Weather
Ometer zeigt die PET-Platte folgende Eigenschaften:
- Dicke: 6 mm
- Oberflächenglanz 1. Seite: 118
(Meßwinkel 20°) 2. Seite: 115
- Lichttransmission: 28,4%
- Clarity: 98,8%
- Trübung: 10,0%
- Gesamtverfärbung ΔE: 0,61
- Oberflächendefekte (Risse, Versprödung): keine
- Schlagzähigkeit an nach Charpy: kein Bruch
- Kerbschlagzähigkeit ak nach Izod: 4,7 kJ/m²
- Kaltformbarkeit: gut, keine Defekte
- Kristallinität: 0%
- Oberflächenglanz 1. Seite: 118
(Meßwinkel 20°) 2. Seite: 115
- Lichttransmission: 28,4%
- Clarity: 98,8%
- Trübung: 10,0%
- Gesamtverfärbung ΔE: 0,61
- Oberflächendefekte (Risse, Versprödung): keine
- Schlagzähigkeit an nach Charpy: kein Bruch
- Kerbschlagzähigkeit ak nach Izod: 4,7 kJ/m²
- Kaltformbarkeit: gut, keine Defekte
- Kristallinität: 0%
Analog Beispiel 3 wird eine UV-stabilisierte, rot-transparent eingefärbte Platte
hergestellt, als UV-Stabilisator werden 0,6 Gew.-% des UV-Stabilisators 2,2′-
methylen-bis (6-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)-phenol
(®Tinuvin 360 der Fa. Ciba-Geigy), bezogen auf das Gewicht des Polymeren,
eingesetzt.
Tinuvin 360 hat einen Schmelzpunkt von 195°C und ist bis ca. 350°C
thermisch stabil.
Wie in Beispiel 1 werden 0,6 Gew.-% des UV-Stabilisators direkt beim
Rohstoffhersteller in das Polyethylenterephthalat eingearbeitet.
Die hergestellte, transparent eingefärbte PET-Platte hat folgendes
Eigenschaftsprofil:
- Dicke: 6 mm
- Einfärbung: rot-transparent
- Oberflächenglanz 1. Seite: 128
(Meßwinkel 20°) 2. Seite: 126
- Lichttransmission: 28,9%
- Clarity (Klarheit): 99,1%
- Trübung: 9,3%
- Oberflächendefekte pro m² (Stippen, Orangenhaut, Blasen usw.): keine
- Schlagfähigkeit an nach Charpy: kein Bruch
- Kerbschlagzähigkeit ak nach Izod: 5,0 kJ/m²
- Kaltformbarkeit: gut, keine Defekte
- Kristallinität: 0%
- Dichte: 1,33 g/cm³
- Einfärbung: rot-transparent
- Oberflächenglanz 1. Seite: 128
(Meßwinkel 20°) 2. Seite: 126
- Lichttransmission: 28,9%
- Clarity (Klarheit): 99,1%
- Trübung: 9,3%
- Oberflächendefekte pro m² (Stippen, Orangenhaut, Blasen usw.): keine
- Schlagfähigkeit an nach Charpy: kein Bruch
- Kerbschlagzähigkeit ak nach Izod: 5,0 kJ/m²
- Kaltformbarkeit: gut, keine Defekte
- Kristallinität: 0%
- Dichte: 1,33 g/cm³
Nach je 1000 Stunden Bewitterung pro Seite mit dem Atlas Ci 65 Weather
Ometer zeigt die PET-Platte folgende Eigenschaften:
- Dicke: 6 mm
- Oberflächenglanz 1. Seite: 125
(Meßwinkel 20°) 2. Seite: 125
- Lichttransmission: 28,7%
- Clarity: 89,9%
- Trübung: 9,5%
- Gesamtverfärbung ΔE: 0,68
- Oberflächendefekte (Risse, Versprödung): keine
- Schlagzähigkeit an nach Charpy: kein Bruch
- Kerbschlagzähigkeit ak nach Izod: 4,8 kJ/m²
- Kaltformbarkeit: gut, keine Defekte
- Kristallinität: 0%
- Oberflächenglanz 1. Seite: 125
(Meßwinkel 20°) 2. Seite: 125
- Lichttransmission: 28,7%
- Clarity: 89,9%
- Trübung: 9,5%
- Gesamtverfärbung ΔE: 0,68
- Oberflächendefekte (Risse, Versprödung): keine
- Schlagzähigkeit an nach Charpy: kein Bruch
- Kerbschlagzähigkeit ak nach Izod: 4,8 kJ/m²
- Kaltformbarkeit: gut, keine Defekte
- Kristallinität: 0%
Analog Beispiel 1 wird eine transparent eingefärbte, UV-stabilisierte Platte
hergestellt. Das eingesetzte Polyethylenterephthalat hat eine Standardviskosität
SV (DCE) von 760, was einer intrinsischen Viskosität IV (DCE) von 0,62 dl/g
entspricht. Die übrigen Eigenschaften sind im Rahmen der Meßgenauigkeit mit
den Eigenschaften des Polyethylenterephthalats aus Beispiel 1 identisch. Das
eingesetzte Masterbatch ist mit dem Masterbatch aus Beispiel 1 identisch. Die
Verfahrensparameter und die Temperatur wurden wie in Beispiel 1 gewählt.
Infolge der niedrigen Viskosität ist keine Plattenherstellung möglich. Die
Schmelzstabilität ist ungenügend, so daß die Schmelze vor dem Abkühlen auf
den Kalanderwalzen zusammenfällt.
Analog Beispiel 3 wird eine UV-stabilisierte, transparent eingefärbte,
transluzente Platte hergestellt, wobei auch das Polyethylenterephthalat, der UV-
Stabilisator und das Masterbatch aus Beispiel 3 eingesetzt werden. Die erste
Kalanderwalze hat eine Temperatur von 83°C und die nachfolgenden Walzen
haben jeweils eine Temperatur von 77°C.
Die hergestellte Platte ist extrem rot-trüb und fast undurchsichtig. Die
Lichttransmission, die Clarity und der Glanz sind deutlich reduziert. Die Platte
zeigt Oberflächendefekte und Strukturen. Die Optik ist für eine transparente
eingefärbte Anwendung unakzeptabel.
Die hergestellte Platte hat folgendes Eigenschaftsprofil:
- Dicke: 6 mm
- Oberflächenglanz 1. Seite: 86
(Meßwinkel 20°) 2. Seite: 88
- Lichttransmission: 8%
- Clarity (Klarheit): nicht meßbar
- Trübung: nicht meßbar
- Oberflächendefekte pro m² (Stippen, Orangenhaut, Blasen usw.): Blasen, Orangenhaut
- Schlagzähigkeit an nach Charpy: kein Bruch
- Kerbschlagzähigkeit ak nach Izod: 5,0 kJ/m²
- Kaltformbarkeit: gut
- Kristallinität: ca. 8%
- Dichte: 1,34g/cm³
- Oberflächenglanz 1. Seite: 86
(Meßwinkel 20°) 2. Seite: 88
- Lichttransmission: 8%
- Clarity (Klarheit): nicht meßbar
- Trübung: nicht meßbar
- Oberflächendefekte pro m² (Stippen, Orangenhaut, Blasen usw.): Blasen, Orangenhaut
- Schlagzähigkeit an nach Charpy: kein Bruch
- Kerbschlagzähigkeit ak nach Izod: 5,0 kJ/m²
- Kaltformbarkeit: gut
- Kristallinität: ca. 8%
- Dichte: 1,34g/cm³
Wegen der unakzeptablen Optik wurde die 6 mm-Platte keinem Bewitterungstest
ausgesetzt.
Analog Beispiel 1 wird eine rot-transparent eingefärbte Platte hergestellt. Im
Gegensatz zu Beispiel 1 enthält die Platte keinen UV-Stabilisator. Das
eingesetzte Polyethylenterephthalat, der lösliche Farbstoff, die
Extrusionsparameter, die Verfahrensparameter und die Temperaturen werden
wie in Beispiel 1 gewählt.
Die hergestellte, nicht UV-stabilisierte, transparent eingefärbte Platte hat
folgendes Eigenschaftsprofil:
- Dicke: 2 mm
- Einfärbung: rot-transparent
- Oberflächenglanz 1. Seite: 133
(Meßwinkel 20°) 2. Seite: 131
- Lichttransmission: 36,3%
- Clarity: 99,2%
- Trübung: 3,3%
- Oberflächendefekte (Stippen, Orangenhaut, Blasen): keine
- Schlagzähigkeit an nach Charpy: kein Bruch
- Kerbschlagzähigkeit ak nach Izod: 4,1 kJ/m²
- Kaltformbarkeit: gut, keine Defekte
- Kristallinität: 0%
- Dichte: 1,33 g/cm³
- Einfärbung: rot-transparent
- Oberflächenglanz 1. Seite: 133
(Meßwinkel 20°) 2. Seite: 131
- Lichttransmission: 36,3%
- Clarity: 99,2%
- Trübung: 3,3%
- Oberflächendefekte (Stippen, Orangenhaut, Blasen): keine
- Schlagzähigkeit an nach Charpy: kein Bruch
- Kerbschlagzähigkeit ak nach Izod: 4,1 kJ/m²
- Kaltformbarkeit: gut, keine Defekte
- Kristallinität: 0%
- Dichte: 1,33 g/cm³
Nach je 1000 Stunden Bewitterung pro Seite mit Atlas Ci 65 Weather Ometer
zeigt die PET-Platte folgende Eigenschaften:
- Dicke: 2 mm
- Oberflächenglanz 1. Seite: 92
(Meßwinkel 20°) 2. Seite: 94
- Lichttransmission: 28,9%
- Clarity: 80,6%
- Trübung: 5,8%
- Gesamtverfärbung ΔE: 4,28
- Oberflächendefekte (Risse, Versprödung): Versprödung
- Schlagzähigkeit an nach Charpy: vollkommener Bruch bei 36,7 kJ/m²
- Kerbschlagzähigkeit ak nach Izod: 1,4 kJ/m²
- Kaltformbarkeit: Rißbildung
- Kristallinität: teilweise an der Oberfläche
- Oberflächenglanz 1. Seite: 92
(Meßwinkel 20°) 2. Seite: 94
- Lichttransmission: 28,9%
- Clarity: 80,6%
- Trübung: 5,8%
- Gesamtverfärbung ΔE: 4,28
- Oberflächendefekte (Risse, Versprödung): Versprödung
- Schlagzähigkeit an nach Charpy: vollkommener Bruch bei 36,7 kJ/m²
- Kerbschlagzähigkeit ak nach Izod: 1,4 kJ/m²
- Kaltformbarkeit: Rißbildung
- Kristallinität: teilweise an der Oberfläche
Visuell zeigt die Platte eine deutliche Verschlechterung der optischen
Eigenschaften und eine visuell sichtbare Farbveränderung. Die Oberflächen sind
angegriffen (stumpf und versprödet).
Analog Beispiel 3 wird eine rot-transparent eingefärbte Platte hergestellt. Im
Gegensatz zu Beispiel 3 enthält die Platte keinen UV-Stabilisator. Das
eingesetzte Polyethylenterephthalat, der lösliche Farbstoff, die
Extrusionsparameter, die Verfahrensparameter und die Temperaturen werden
wie in Beispiel 3 gewählt.
Die hergestellte, nicht UV-stabilisierte, transparent eingefärbte Platte hat
folgendes Eigenschaftsprofil:
- Dicke: 6mm
- Einfärbung: rot-transparent
- Oberflächenglanz 1. Seite: 125
(Meßwinkel 20°) 2. Seite: 124
- Lichttransmission: 28,6%
- Clarity: 99,0%
- Trübung: 9,4%
- Oberflächendefekte: (Stippen, Orangenhaut, Blasen): keine
- Schlagzähigkeit an nach Charpy: kein Bruch
- Kerbschlagzähigkeit ak nach Izod: 4,9 kJ/m²
- Kaltformbarkeit: keine Defekte
- Kristallinität: 0%
- Dichte: 1,33 g/cm³
- Einfärbung: rot-transparent
- Oberflächenglanz 1. Seite: 125
(Meßwinkel 20°) 2. Seite: 124
- Lichttransmission: 28,6%
- Clarity: 99,0%
- Trübung: 9,4%
- Oberflächendefekte: (Stippen, Orangenhaut, Blasen): keine
- Schlagzähigkeit an nach Charpy: kein Bruch
- Kerbschlagzähigkeit ak nach Izod: 4,9 kJ/m²
- Kaltformbarkeit: keine Defekte
- Kristallinität: 0%
- Dichte: 1,33 g/cm³
Nach je 1000 Stunden Bewitterung pro Seite mit Atlas Ci 65 Weather Ometer
zeigt die PET-Platte folgende Eigenschaften:
- Dicke: 6 mm
- Oberflächenglanz 1. Seite: 87
(Meßwinkel 20°) 2. Seite: 86
- Lichttransmission: 20,1%
- Clarity: 79,8%
- Trübung: 13,9%
- Gesamtverfärbung ΔE: 4,64
- Oberflächendefekte (Risse, Versprödung): Versprödung
- Schlagzähigkeit an nach Charpy: vollkommener Bruch bei 56,2 kJ/m²
- Kerbschlagzähigkeit ak nach Izod: 1,9 kJ/m²
- Kaltformbarkeit: Rißbildung
- Kristallinität: teilweise Kristallisationsbildung an der Oberfläche sichtbar.
- Oberflächenglanz 1. Seite: 87
(Meßwinkel 20°) 2. Seite: 86
- Lichttransmission: 20,1%
- Clarity: 79,8%
- Trübung: 13,9%
- Gesamtverfärbung ΔE: 4,64
- Oberflächendefekte (Risse, Versprödung): Versprödung
- Schlagzähigkeit an nach Charpy: vollkommener Bruch bei 56,2 kJ/m²
- Kerbschlagzähigkeit ak nach Izod: 1,9 kJ/m²
- Kaltformbarkeit: Rißbildung
- Kristallinität: teilweise Kristallisationsbildung an der Oberfläche sichtbar.
Claims (26)
1. Transparent eingefärbte, amorphe Platte, mit einer Dicke im Bereich von 1
bis 20 mm, die als Hauptbestandteil einen kristallisierbaren Thermoplasten
und mindestens einen im Thermoplasten löslichen Farbstoff enthält,
dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens einen UV-Stabilisator als
Lichtschutzmittel enthält.
2. Platte gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration
des löslichen Farbstoffes im Bereich von 0,001 bis 20 Gew.-%, bezogen
auf das Gewicht des kristallisierbaren Thermoplasten, liegt.
3. Platte gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
lösliche Farbstoff ein fett- und aromatenlöslicher Azo- und
Anthrachinonfarbstoff ist.
4. Platte gemäß mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Konzentration des UV-Stabilisators im Bereich
von 0,01 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des kristallisierbaren
Thermoplasten, liegt.
5. Platte gemäß mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß als UV-Stabilisatoren 2-Hydroxybenzotriazole
und/oder Triazine verwendet werden.
6. Platte gemäß mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß als UV-Stabilisator 2-(4,6-Diphenyl-1,3,5-triazin-2-
yl)-5-(hexyl)oxy-phenol und/oder 2,2′-Methylen-bis(6-(2H-benzotriazol-2-
yl)-4-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)-phenol verwendet wird.
7. Platte gemäß mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Oberflächenglanz, gemessen nach DIN 67 530
(Meßwinkel 20°) größer als 100 ist.
8. Platte gemäß mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lichttransmission, gemessen nach ASTM D
1003, im Bereich von 5 bis 80% liegt.
9. Platte gemäß mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trübung, gemessen nach ASTM D 1003, im
Bereich von 2 bis 40% liegt.
10. Platte gemäß mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß als kristallisierbarer Thermoplast
Polyethylenterephthalat, Polybutylenterephthalat, ein Cycloolefin
und/oder ein Cycloolefincopolymer verwendet wird.
11. Platte gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß als
kristallisierbarer Thermoplast Polyethylenterephthalat verwendet wird.
12. Platte gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das
Polyethylenterephthalat, Polyethylenterephthalat-Recyklat enthält.
13. Platte gemäß Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß bei der
Messung der Schlagzähigkeit an nach Charpy, gemessen nach ISO
179/1D kein Bruch auftritt.
14. Platte gemäß mindestens einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kerbschlagfestigkeit ak nach Izod, gemessen
nach ISO 180/1A im Bereich von 3,0 bis 8,0 kJ/m² liegt.
15. Platte gemäß mindestens einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bildschärfe, gemessen nach ASTM D 1003 unter
einem Winkel kleiner als 2,5°, über 93% liegt.
16. Platte gemäß mindestens einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß das Polyethylenterephthalat vorzugsweise einen
Kristallitschmelzpunkt, gemessen durch DSC mit einer
Aufheizgeschwindigkeit von 10°C/min., im Bereich von 240° bis
280°C aufweist.
17. Platte gemäß mindestens einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß das Polyethylenterephthalat vorzugsweise eine
Kristallisationstemperatur, gemessen durch DSC mit einer
Aufheizgeschwindigkeit von 10°C/min., im Bereich von 75° bis 280°C
aufweist.
18. Platte gemäß mindestens einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß das eingesetzte Polyethylenterephthalat eine
Kristallinität aufweist, die im Bereich von 25 bis 65% liegt.
19. Platte gemäß mindestens einem der Ansprüche 11 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß das eingesetzte Polyethylenterephthalat eine
Standardviskosität SV (DCE), gemessen in Dichloressigsäure nach DIN
53728, aufweist, die im Bereich von 800 bis 1800 liegt.
20. Verfahren zur Herstellung einer transparent eingefärbten, amorphen Platte
gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß man den kristallisierbaren Thermoplast
gegebenenfalls trocknet, dann im Extruder zusammen mit dem Farbstoff
und dem UV-Stabilisator aufschmilzt, die Schmelze durch eine Düse
ausformt und anschließend im Glättwerk mit mindestens zwei Walzen
kalibriert, glättet und kühlt, bevor man die Platte auf Maß bringt.
21. Verfahren gemäß Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der
kristallisierbare Thermoplast Polyethylenterephthalat ist.
22. Verfahren gemäß Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß man das
Polyethylenterephthalat vor der Extrusion für 4 bis 6 Stunden bei 160 bis
180°C trocknet.
23. Verfahren gemäß mindestens einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zugabe des UV-Stabilisators über die
Masterbatchtechnologie durchgeführt wird.
24. Verfahren gemäß mindestens einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch
gekennzeichnet, daß die Temperatur der PET-Schmelze im Bereich von
250 bis 320°C liegt.
25. Verfahren gemäß mindestens einem der Ansprüche 21 bis 24, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Walze des Glättwerkes eine Temperatur
aufweist, die im Bereich von 50 bis 80°C liegt.
26. Verwendung einer transparent eingefärbten amorphen Platte gemäß
mindestens einem der Ansprüche 1 bis 19 im Außenbereich.
Priority Applications (18)
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---|---|---|---|
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PCT/EP1996/002173 WO1996038498A1 (de) | 1995-05-29 | 1996-05-21 | Amorphe, transparent eingefärbte platte aus einem kristallisierbaren thermoplast, verfahren zu deren herstellung sowie deren verwendung |
RU97121860A RU2160666C2 (ru) | 1995-05-29 | 1996-05-21 | Аморфная прозрачно окрашенная пластина из кристаллизуемого термопласта, способ ее изготовления и ее применение |
EP96916140A EP0828785A1 (de) | 1995-05-29 | 1996-05-21 | Amorphe, transparent eingefärbte platte aus einem kristallisierbaren thermoplast, verfahren zu deren herstellung sowie deren verwendung |
JP53614896A JPH11506485A (ja) | 1995-05-29 | 1996-05-21 | 結晶性熱可塑性樹脂の透明に着色された非晶質シート、その製造方法及びその使用 |
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CZ973788A CZ378897A3 (cs) | 1995-05-29 | 1996-05-21 | Amorfní, transparentně zbarvená deska z krystalizovatelného termoplastu, způsob její výroby a její použití |
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KR1019970708544A KR19990022065A (ko) | 1995-05-29 | 1996-05-21 | 결정성 열가소성 물질의 투명하게 염색된 무정형 시트, 이의제조방법 및 이의 용도 |
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DE1995122120 DE19522120A1 (de) | 1995-06-19 | 1995-06-19 | Amorphe, transparent eingefärbte, UV-stabilisierte Platte aus einem kristallisierbaren Thermoplast |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19522120A1 true DE19522120A1 (de) | 1997-01-02 |
Family
ID=7764644
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995122120 Withdrawn DE19522120A1 (de) | 1995-05-29 | 1995-06-19 | Amorphe, transparent eingefärbte, UV-stabilisierte Platte aus einem kristallisierbaren Thermoplast |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19522120A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19535180A1 (de) * | 1995-09-22 | 1997-03-27 | Hoechst Ag | Verwendung von thermoplastischen, amorphen Polyethylenterephthalat-Platten in Kühlsystemen |
-
1995
- 1995-06-19 DE DE1995122120 patent/DE19522120A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19535180A1 (de) * | 1995-09-22 | 1997-03-27 | Hoechst Ag | Verwendung von thermoplastischen, amorphen Polyethylenterephthalat-Platten in Kühlsystemen |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |