DE19518000C2 - Kurvenbandförderer - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Kurvenbandförderer, an dessen Obertrum unterhalb des Außenrandes axial zueinander beabstande­ te Rollen drehbar gelagert sind, von denen sich zumindest eine Rolle an der Außenseite und eine Rolle an der Innenseite der Kurve an einer ortsfesten Führung abstützt.

Es ist ein derartiger Kurvenbandförderer bekannt, bei dem die dem Obertrum nähere Rolle an der Innenseite und die dem Ober­ trum fernere Rolle an der Außenseite der Kurve abgestützt ist. Die beiden Rollen sind auf einem Lagerzapfen gelagert, welcher in dem Kurvenband befestigt ist. Die untere Rolle wird von einem Niederhalter derart übergriffen, daß die gesamte Rollen­ einheit gegen Axialverlagerung und folglich Ausheben aus der Führung gesichert ist (vgl. US 50 38 925).

Außerdem kennt man einen Kurvenbandförderer, bei welchem das Gurtband auf der radial äußeren Seite von zwei unter einem Win­ kel zueinander angeordneten, in Wälzlagern gelagerten Rollen geführt ist, von denen sich die eine Rolle unterhalb des Gurtbandes befindet und die Kräfte in der Gurtebene aufnimmt, während die andere Rolle die Kräfte senkrecht zur Gurtbandebene aufnimmt. An dem Gurtband ist ein Winkelblech befestigt, wobei die eine Rolle mittels einer Schraube durch das Winkelblech am Gurtband befestigt ist, und sich an einer mit der äußeren Auflagefläche fest verbundenen Auflagefläche abstützt, während die andere Rolle am Winkelblech befestigt ist und sich auf der zur äußeren Auflagefläche entge­ gengesetzten Seite abstützt. In diesem Fall ist für die eine Rolle mit horizontaler Lagerachse ein bogenförmig zugeschnitte­ nes Blech als Stütz- und Lauffläche vorgesehen, gegen welches die Rolle von unten anliegt, so daß dieses Bogenblech zugleich eine axiale Sicherung gegen ein Herausheben der Rolleneinheit nach oben bildet (vgl. DE 41 13 051 C2).

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kurvenbandför­ derer der eingangs beschriebenen Ausführungsform zu schaffen, der in kostengünstiger Bauweise und trotz einer geringen An­ triebsenergie Wartungsfreundlichkeit gewährleistet.

Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einem gattungsgemäßen Kur­ venbandförderer dadurch, daß die Rollen kugel- und/oder pendel­ gelagert sind, daß sich die dem Obertrum fernere Rolle an der Innenseite der Kurve abstützt und beide Rollen an der Außensei­ te der Kurve abstützen, und daß die Rolleneinheit aufgrund deren fehlender axialer Sicherung gegen Verlagerung in eine Achsrichtung mit dem Obertrum nach dessen Entlastung herauszu­ heben ist.

Diese Maßnahmen der Erfindung haben zur Folge, daß die Rolleneinheit für Reparatur- und Wartungszwecke gut zugäng­ lich ist und dennoch eine kompakte und kostengünstige Bauweise bei geringer Antriebsenergie verwirklicht wird. Tatsächlich ist die Rolleneinheit gut zugänglich, weil das Obertrum des Kurven­ gurtes nach seiner Entlastung und damit die Rolleneinheit aus den Führungen leicht herausgehoben werden kann. Geringe An­ triebsenergie wird infolge geringer Reibungskräfte und mithin geringer Antriebskräfte beibehalten.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Aus­ führungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:

Fig. 1 eine Aufsicht auf einen Kurvenbandförderer,

Fig. 2 einen Vertikalschnitt A-A durch den Gegenstand nach Fig. 1 in vergrößerter Darstellung.

Der in den Figuren dargestellte Kurvenbandförderer weist einen Kurvengurt 1 aus mehreren Segmenten auf. Der Kurvengurt 1 ist an den Enden des Förderers über Umlenkrollen 11 geführt. In einem bestimmten Abstand vom Außenrand 12 sind in gleichmäßigen Abständen Kugel- und/oder Pendellager 7 an dem Kurvengurt 1 be­ festigt. Die Kugel- und/oder Pendellager 7 sind unterhalb des Obertrums des Kurvengurtes 1 angeordnet und in einer ortsfesten inneren sowie einer ortsfesten äußeren Führung 2 bzw. 3 ge­ führt.

Im einzelnen sind ein Traggerüst 4, ein Lagerbolzen 5, eine Tellerschraube 6, Kugellager 7, ein Distanzring 8 sowie ein Sicherungsring 9 und ein Gewindestift 10 unter Bildung der Rol­ leneinheit 5 bis 10 vorgesehen.

Die Rollen 7 sind kugel- und/oder pendelgelagert, wobei sich die dem Obertrum des Kurvengurtes 1 fernere Rolle 7 an der In­ nenseite der Kurve abstützt und beide Rollen 7 an der Außen­ seite der Kurve abstützen. Außerdem ist die Rolleneinheit 5 bis 10 aufgrund deren fehlender axialer Sicherung gegen Verlagerung in eine Achsrichtung mit dem Obertrum des Kurvengurtes 1 nach dessen Entlastung herauszuheben.

Claims (1)

1. Kurvenbandförderer, an dessen Obertrum unterhalb des Außenran­ des (12) axial zueinander beabstandete Rollen (7) drehbar gela­ gert sind, von denen sich zumindest eine Rolle an der Außensei­ te und eine Rolle an der Innenseite der Kurve an einer ortsfe­ sten Führung (2 bzw. 3) abstützt, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Rollen (7) kugel- und/oder pendelge­ lagert sind, daß sich die dem Obertrum fernere Rolle an der Innenseite an der Kurve abstützt und beide Rollen (7) an der Außenseite der Kurve abstützen, und daß die Rolleneinheit (5 bis 10) aufgrund deren fehlender axialer Sicherung gegen Ver­ lagerung in eine Achsrichtung mit dem Obertrum nach dessen Ent­ lastung herauszuheben ist.