DE19511649A1 - Elektronisches System-Kaufhaus - Google Patents
Elektronisches System-KaufhausInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47F—SPECIAL FURNITURE, FITTINGS, OR ACCESSORIES FOR SHOPS, STOREHOUSES, BARS, RESTAURANTS OR THE LIKE; PAYING COUNTERS
- A47F10/00—Furniture or installations specially adapted to particular types of service systems, not otherwise provided for
- A47F10/02—Furniture or installations specially adapted to particular types of service systems, not otherwise provided for for self-service type systems, e.g. supermarkets
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04H—BUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
- E04H3/00—Buildings or groups of buildings for public or similar purposes; Institutions, e.g. infirmaries or prisons
- E04H3/02—Hotels; Motels; Coffee-houses; Restaurants; Shops; Department stores
-
- G—PHYSICS
- G07—CHECKING-DEVICES
- G07G—REGISTERING THE RECEIPT OF CASH, VALUABLES, OR TOKENS
- G07G1/00—Cash registers
-
- G—PHYSICS
- G07—CHECKING-DEVICES
- G07G—REGISTERING THE RECEIPT OF CASH, VALUABLES, OR TOKENS
- G07G1/00—Cash registers
- G07G1/0036—Checkout procedures
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- Control Of Vending Devices And Auxiliary Devices For Vending Devices (AREA)
Description
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein
elektronisches System-Kaufhaus nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Bisher bekannt sind Kaufhäuser oder Supermärkte, bei denen
die Waren in verschiedenen Regalen ausgestellt ist. Die
Kunden entnehmen nun die Waren, die sie kaufen wollen,
direkt aus diesen Regalen, legen sie beispielsweise in
einen Korb oder einen Einkaufswagen und begeben sich nach
Abschluß ihrer Auswahl zu einer Kasse, um die entnommenen
Waren zu bezahlen.
Dieser herkömmliche Aufbau weist eine Vielzahl von
Nachteilen auf. So ist zunächst ein relativ großer
Ausstellungsraum erforderlich, da die Regale nicht
beständig während der Öffnungszeiten nachgefüllt werden
können. Es besteht darüber hinaus eine relativ hohe
Diebstahls- und Beschädigungsgefahr.
Zum Beschicken der Regale, zur Überwachung der Kunden sowie
zur Kassenführung ist ein relativ hoher Personaleinsatz
erforderlich. Zusätzlich muß relativ viel Energie
eingesetzt werden, um empfindliche Waren, wie z. B.
Tiefkühlprodukte, ständig kühl zu halten, da fortlaufend
die Türen der jeweiligen Kühlschränke von den Kunden
geöffnet werden.
Ein weiterer Nachteil aus kaufmännischer Sicht ist die
Begrenzung der Öffnungszeiten in verschiedenen Ländern.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Kaufhaus bzw. einen Supermarkt so weiterzubilden, daß ein
geringerer Einsatz von Energie und Kapital sowie
verbesserte Öffnungszeiten möglich sind.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 genannten Merkmale
gelöst.
Hierbei ist wesentlich, daß eine Trennung zwischen dem
Ausstellung-Kauf-Bereich, in dem die Waren dem Kunden
angeboten werden, sowie dem Lager-Ausgabe-Bereich, in dem
die Waren vorrätig gehalten und an die Kunden ausgegeben
werden, vorgenommen wird.
Es ist also nun erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Kunde
in einem Ausstellungsraum die von ihm zu erwerbenden Waren
auswählt, aber nicht sofort erhält. Die Informationen der
Warenauswahl wird in ein entsprechendes Warenlager
übertragen, in dem ein kundenindividueller Warenkorb
zusammengestellt wird. Dieser Warenkorb wird dann an einer
dritten Stelle dem Kunden übergeben.
Diese Ausführungsform weist verschiedene wesentliche
Vorteile auf.
Zunächst muß der Kunde nicht mehr sämtliche von ihm bereits
gewählten Waren während der Auswahl weiterer Waren mit sich
mitführen. Dies führt zu einer entsprechenden Erleichterung
und Verringerung der körperlichen Belastung. Es wird darü
ber hinaus relativ wenig Fläche für den Ausstellungsraum
benötigt, da kein Warenlager im Ausstellungsraum vorhanden
ist. Somit ist es nicht erforderlich, daß sich eine
Vielzahl von gleichen Produkten in den Regalen befindet; es
genügt vielmehr ein einziges Produkt bzw. dessen bildliche
oder codierte Darstellung. Auch ein Nachfüllen der Regale
ist nicht erforderlich.
Ein wesentlicher weiterer Vorteil ist, daß bereits bei der
Auswahl der Kunden der Preis des Produktes festgestellt
wird und somit das zeitraubende Eintippen der einzelnen
Warenpreise in eine eigene Kasse unterbleiben kann. Auch
die Gefahr von Diebstahl oder Beschädigungen wird extrem
verringert, da nicht mehr sperrige Einkaufswagen zwischen
den Regalen herumgeschoben werden und somit ein Anstoßen an
die Regale mit diesen Einkaufswagen von vornherein
ausgeschlossen ist. Auch die Diebstahlsgefahr verringert
sich, da keiner der Kunden eine Vielzahl von Waren oder
eine größere Tasche oder ähnliches mit sich führt, in der
sich entsprechende Produkte verstecken ließen. Die
Manipulationsgefahr durch das Personal ist aus denselben
Gründen ausgeschlossen.
Auch das angeschlossene Lager kann mit einem sehr geringen
Platzbedarf auskommen, da es nicht für den Kundenverkehr
zur Verfügung stehen muß. Es kann hier beispielsweise ein
Hochregallager vorgesehen werden, bei dem der Warenein- und
der Warenausgang automatisch erfaßt werden. Manipulationen
sind somit auch hier ausgeschlossen.
Gleichzeitig ergibt sich eine Energieeinsparung, da
einerseits die bisher bekannten, offenen Kühltruhen in
Kaufhäusern oder Supermärkten vollständig entfallen.
Andererseits ist es durch die Lagerung im Hochregallager
mit relativ geringem Kostenaufwand möglich, sämtliche
empfindlichen Produkte, die gleiche Umgebungsbedingungen
benötigen, gemeinsam zu lagern. Ein Sortieren nach
Produktkategorien, wie es bisher in den Kühltruhen der Fall
ist, entfällt. Es ist also nur ein einziger Kühlbereich
erforderlich, aus dem dann in Abhängigkeit von der Auswahl
der Kunden die einzelnen Produkte oder Artikel entnommen
werden.
Das Grundprinzip bedeutet im wesentlichen eine Trennung der
Kaufentscheidung des Kunden vom Erhalt der Ware. Die
Informationen über die Auswahl des Kunden werden
beispielsweise in Form elektrischer Impulse in das
Warenlager übermittelt, wo in Abhängigkeit von diesen
Informationen ein entsprechender Warenkauf zusammengestellt
wird. Diese Zusammenstellung kann entweder manuell oder
automatisch erfolgen.
Es ist in einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen,
nicht mehr tatsächlich den Kunden am Regal vorbeizuführen,
sondern ihn einen Rundgang in einem virtuellen Kaufhaus
oder Ausstellungsraum machen zu lassen. Die Bewegung des
Kunden in diesem Kaufhaus erfolgt über geeignete
Instrumente, Maus, Joystick, Paddles, Datenhandschuh, etc.
Die Bilddarstellung erfolgt auf einem Monitor in geeigneter
Form, z. B. in dreidimensionaler Darstellung. Selbstver
ständlich ist auch die Verwendung eines Cyberspace-Helms
möglich.
In einer abermaligen Weiterbildung ist vorgesehen, die
Bestellung des Kunden von dessen Haus aus aufzunehmen.
Hierzu wird dem Kunden das gesamte Angebot in geeigneter
maschinenlesbarer Form, z. B. auf CD-Rom übermittelt. Der
Kunde erhält eine Benutzernummer zugeteilt.
Beim Einloggen in das Kaufhausnetz über Modem oder eine
andere geeignete Verbindungsart wird die Information des
Kunden automatisch aktualisiert. Es werden Preisänderungen,
Änderungen des Angebots, Sonderangebote und dergleichen
übertragen.
Um die Datenmenge gering zu halten, wird erst nach dem
Abschluß der Auswahl des Kunden dessen Bestellentscheidung
an das Kaufhaussystem weitergegeben. Bis zu diesem
Zeitpunkt sorgt das vorgesehene Event-Handling-Protokoll
dafür, daß kein Informationsaustausch erforderlich ist. Die
Visualisierung der Produkte findet nur auf dem Server im
Haus des Kunden statt, wobei alle Daten vom
Informationsträger des Kunden abgerufen werden.
Dieses Verfahren führt zu extrem niedrige Datenmengen, die
mit den derzeit handelsüblichen Modems übertragen werden
können.
Es sind also drei aufeinanderfolgende Aufbaustufen
vorgesehen:
- - Bestellung im Ausstellungsraum
- - Bestellung vom Monitor im Kaufhaus
- - Bestellung von Zuhause
Hinsichtlich der Bezahlung gibt es mehrere Möglichkeiten.
Es kann entweder vorgesehen sein, den entsprechenden Saldo
des Kunden am Warenkorb kenntlich zu machen, so daß der
Kunde beim Warenerhalt mit einem der jetzt gängigen
Zahlungsmittel die Ware noch bezahlen muß. Es ist aber
selbstverständlich ebenfalls möglich, bereits im Ausstel
lungsraum ein entsprechendes Elektronik-Cash-System zu
installieren.
Hier wird es bevorzugt, wenn der Kunde eine Impulskarte
verwendet, die beispielsweise mit einem bestimmten Guthaben
vorgeladen werden kann. Ähnliche Impulskarten sind z. B. an
Getränkeautomaten in öffentlichen Behörden oder Firmen
bereits weit verbreitet.
Diese Impulskarte wird also vom Kunden an einen geeigneten
Automaten mit einem bestimmten Guthaben vorgeladen. Sobald
der Kunde nun die Produktentscheidung getroffen hat, führt
er die Impulskarte in einen entsprechenden Impulskarten
leser ein, der sich vorzugsweise in der Nähe des Produkts
befindet, und gibt beispielsweise durch Tastendruck Auftrag
zum Kauf des entsprechenden Produkts.
Der jeweilige Gebührenbetrag wird dann automatisch von der
Impulskarte abgezogen, wobei eine entsprechende Anzeige,
z. B. in Form eines Monitors oder einer LCD-Anzeige
vorgesehen sein kann, um den Kunden zu unterrichten.
Alternativ ist es selbstverständlich möglich, die Impuls
karte mit einem Negativsaldo im Wert der erworbenen Waren
aufzuladen. Dies hat den Vorteil, daß das Aufladen der
Karte an Automaten entfällt. Auch ist das Verlustrisiko für
den Kunden geringer, da die Karte nicht mit bestimmten
Geldbeträgen aufgefüllt ist.
Es kann auch eine Impulskarte mit Speicherchip zum Einsatz
kommen. Der Kunde bestellt nach dem Einführen der Chipkarte
seine Waren. Die gewünschten Waren werden zusammen mit der
jeweiligen Anzahl auf der Karte mittels des Chips
gespeichert. Nach dem Ende der Bestellung wird die Karte an
einer zentralen Erfassungsstelle in ein Lese/Schreibgerät
eingeführt, das System liest die Bestellungen ab und löst
den Kommissionierungsgang aus.
Ein Vorteil dieser Ausführungsformen ist, daß sie voll
ständig anonym sind und somit der Datenschutz in vollem
Umfang gewahrt ist.
Es ist auch selbstverständlich ebenfalls möglich, anstelle
des Impulskartenlesers ein geeignetes Lesegerät zu
verwenden, das auch für die bereits üblichen Scheckkarten
tauglich ist. Die Identifikation des Kunden erfolgt dann
anhand seiner persönlichen Geheimzahl (PIN-Code).
Bei einer relativ weitgehenden Automatisierung ist es dann
möglich, dieses Kaufhaus rund um die Uhr offen zu halten,
da es dann nicht unter die in Deutschland geltenden
Ladenschlußzeiten fällt. Es ergeben sich hierdurch
wesentliche Vorteile für den Kunden, der mit seinen
Einkaufswünschen nicht mehr an bestimmte, starre Zeiten
gebunden ist. Gleichzeitig werden hierdurch Einkaufsspitzen
abgebaut, so daß sich eine gleichmäßigere Belastung und
somit insgesamt eine Entlastung für die Umwelt ergibt.
Um eine psychologisch für den Kunden wichtige Verbindung
zwischen dem Kauf und seiner Entscheidung herzustellen,
obwohl die Ware nicht unmittelbar ausgehändigt wird, ist
vorgesehen, die Vorrichtungen zur Eingabe der
Kundenwünschen unmittelbar bei den Waren anzubringen.
Zusätzlich kann für den Kauf jeder Ware ein eigenes
Betätigen von Tasten oder dergleichen vorgesehen sein.
Für den Überlastungsfall - z. B. in Stoßzeiten - in dem die
Warenkörbe nicht mehr schnell genug befüllt werden können,
ist ein Pufferspeicher zur Aufnahme der Kundenbestellungen
vorgesehen.
Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt
sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patent
ansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen
Patentansprüche untereinander.
Alle in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung,
offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den
Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung werden als
erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder
in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von mehrere
Ausführungswege darstellenden Zeichnungen näher erläutert.
Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung
weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der
Erfindung hervor.
Dabei zeigt:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf einen Ausstel
lung-Bestell-Bereich,
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf einen Lager-
Ausgabe-Bereich,
Fig. 3 eine schematische Gesamtübersicht in einer
ersten Ausführungsform,
Fig. 4 eine schematische Gesamtübersicht in einer
zweiten Ausführungsform,
Fig. 5 eine schematische Darstellung eines Aus
stellungsregals.
Fig. 1 zeigt eine schematische Draufsicht auf einen
Ausstellung-Bestell-Bereich 28. In der dargestellten
Ausführungsform ist der Bereich in einen Eingangsraum 1,
einen Informationsraum 2 sowie einen Ausstellungsraum 3
unterteilt.
Der Kunde betritt hierbei zunächst den Eingangsraum 1, in
dem einer oder mehrere Schalter 4, 5 vorgesehen sein können.
Diese Schalter dienen beispielsweise zur Kundeninformation,
als Garderobe, Taschendepot, zur Rückgabe von Mehrweg-Artikeln
oder - falls dies gewünscht ist - zur Bezahlung
nach dem Einkaufen.
Darüber hinaus sind mehrere Automaten 6, 7, 8 vorgesehen, von
denen beispielsweise einer als Geldautomat zum Erhalten von
Bargeld und ein anderer als Impulskartenautomat zur Ausgabe
und Auffüllung von Impulskarten mit Guthaben ausgebildet
sein kann.
Im anschließenden Informationsraum 3 können eine Sitzgruppe
9 sowie eine Bar 10 vorgesehen sein. Hier können darüber
hinaus mehrere Monitore 11 oder ähnliche Informationsträger
vorgesehen sein, um die Kunden über Sonderangebote oder
ähnliches zu informieren. Ergänzend kann ein Telefon 12
oder andere Kommunikationseinrichtungen vorgesehen sein.
Zusätzlich können Automaten für Speisen und Getränke
vorgesehen sein.
Im Ausstellungsraum 3 befindet sich eine Vielzahl von
Ausstellungsregalen 13, auf denen die angebotenen Artikel
dargestellt sind. Es ist vorgesehen, auch im Ausstellungs
raum 3 Monitore 11 bzw. Informationssäulen 14 zur aktuellen
Kundeninformation aufzustellen.
Nach Abschluß des Kaufs begibt sich der Kunde wieder zurück
in den Eingangsraum 1, um dort zu zahlen und verläßt danach
den Ausstellung-Bestell-Bereich.
Es kann aber selbstverständlich ebenfalls vorgesehen sein,
daß der Kunde unmittelbar aus dem Ausstellungsraum 3 zur
Warenausgabe geht und dort die von ihm gekauften Waren in
Empfang nimmt. Auch die Bezahlung kann an anderer Stelle
stattfinden, beispielsweise an einem weiterem, nicht näher
dargestellten Kassenschalter.
Fig. 2 zeigt eine schematische Draufsicht auf einen Lager-
Ausgabe-Bereich 29. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist
das Lager als Hochregallager 15 mit entsprechenden Regalen
16 und dazwischen liegenden Gängen 17 ausgebildet. In den
Gängen 17 sind geeignete Einrichtungen zur Entnahme und zum
Einbringen von Artikeln in die Regale 16 in Pfeilrichtungen
18, 19 verfahrbar vorgesehen.
Sobald nun ein Kunde seinen Kaufwunsch geäußert hat, wird
aus einem Warenkorblager 20 ein Warenkorb hervorgeholt und
dem Kunden individuell über eine geeignete Codierung
zugeordnet. Der Warenkorb gelangt dann auf ein Förderband
21 bis 23, das in Pfeilrichtung 24, 25 verfahrbar ist.
In Abhängigkeit von der Auswahl des Kunden werden nun die
gewählten Artikel aus dem Hochregallager 15 entnommen und
in dem Warenkorb deponiert.
Sobald der Kunde seinen Kauf abgeschlossen hat, wird der
Warenkorb zur Warenkorbausgabe 26 und zum Ausgabeschalter
27 transportiert.
Es ist selbstverständlich ebenfalls möglich, die Auswahl
des Kunden über die Monitore 11 bzw. Informationssäulen 14
zu treffen. In diesem Fall ist vorgesehen, daß der Kunde
z. B. über eine Maus ein Produkt auswählt, zu dem dann von
der Anlage Informationen angezeigt werden, wie das Haltbar
keitsdatum, Preis, Menge, etc. Die Bestellung erfolgt dann
wiederum durch das Einführen der Karte und das Geben eines
Kaufimpulses, z. B. durch Mausklick.
Die Fig. 3 und 4 zeigen unterschiedliche schematische
Ausführungsbeispiele des elektronischen System-Kaufhauses.
In Fig. 3 ist eine vollständige Trennung zwischen dem
Ausstellung-Bestell-Bereich 28 sowie dem Lager-Ausgabe-Bereich
29 vorgesehen. Die strichpunktierten Linien in
Fig. 3 geben jeweils die Grundstücksgrenzen wieder.
Diese Trennung kann erforderlich sein, um eine Konformität
mit der Baunutzungsverordnung (dem öffentlichen Baurecht)
herzustellen. Hierzu ist beispielsweise erforderlich, daß
der Ausstellungsraum ein separater Baukörper auf einer
eigenen Grundstücksparzelle ist und ebenfalls von einem
eigenständigen Unternehmen betrieben wird. Das Hochregal
lager sowie die Warenausgabe befinden sich entsprechend in
einem zweiten Gebäude auf einem eigenen Grundstück und
werden ebenfalls von einer eigenen Firma betrieben.
Weitere Voraussetzungen wären, daß der Informationsschalter
nur innerhalb der Ladenöffnungszeiten besetzt ist, ebenso
wie der Kassenraum.
Bei der Konzeption einer derartigen Anlage ist zusätzlich
ein Parkplatz 30 vorgesehen, auf dem eine Waschanlage 33
sowie eine Tankstelle 34 vorhanden sein können.
Es ist dann ebenfalls möglich, die Rückgabestation vom
Schalter 4 bzw. 5 aus dem Eingangsraum 1 heraus in einen
eigenen Bereich 31 zu verlagern. Ggf. kann ein weiterer
Bereich 32, beispielsweise für ein Postamt oder
dergleichen, vorgesehen werden.
Zur attraktiveren Gestaltung der Anlagen sind Grünflächen
36 vorgesehen.
In der Ausführungsform gemäß Fig. 3 verläuft die Fahrbahn
35 zwischen dem Ausstellung-Bestell-Bereich 28 und dem
Lager-Ausgabe-Bereich 29. Hierdurch wird die Trennung
dieser beiden Bereiche noch deutlich unterstrichen.
Fig. 5 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausstel
lungsregals 13. Hier ist auf einer geeigneten Stellfläche
37 ein Produkt 38 entweder tatsächlich abgestellt oder in
Form seiner Produktdarstellung 39 wiedergegeben. An einer
geeigneten Stelle, beispielsweise unterhalb, befinden sich
die zugehörigen Preisschilder 40, 41.
Es ist vorgesehen, die Rückwand der Ausstellungsregale 13
in Form beweglicher Intervall-Werbetafeln zu gestalten. Die
Werbetafeln tragen die Darstellung des hier angebotenen
Produkts oder Werbung oder andere Information.
Ebenfalls in die Stellfläche 38 integriert ist ein Karten
schlitz 42, der zur Aufnahme der Impulskarte oder einer
anderen Karte dient. Falls erforderlich, kann hierbei noch
ein Zifferfeld 43 sowie eine entsprechende Anzeige 44
angebracht werden.
Die Produktauswahl erfolgt dann entweder durch die Eingabe
einer entsprechenden Produktnummer oder über das Antippen
entsprechend berührungsempfindlicher Felder, wobei bei
spielsweise die Preisschilder 40, 41 passend ausgebildet
sein können. Zum Kauf mehrerer Produkte kann eine zusätz
liche Multiplikatortaste vorgesehen sein; es genügt aber
ebenfalls, wenn das jeweilige druckempfindliche Feld
mehrfach nacheinander berührt wird.
Die Bezahlung kann dann auf unterschiedliche Weise
erfolgen:
- 1. Es wird eine vorgeladene Impulskarte verwendet, von der der Preis des gewählten Produkts automatisch abgezogen wird. Ein nachgeordneter Kassenschalter ist dann nicht mehr erforderlich. Sobald der Kunde bei diesem System seinen Kauf beendet hat, betätigt er einen geeigneten Schalter und gibt hierdurch die Information an das Warenlager, daß er den Kauf abgeschlossen hat und die von ihm gekauften Waren abholen möchte.
- 2. Der Kunde verwendet eine gängige Kreditkarte, von der ebenfalls fortlaufend die jeweiligen Beträge abgebucht werden. Auch hier muß beim Abschluß des Kaufs ein entsprechendes Signal gegeben werden.
- 3. Es wird eine Impulskarte verwendet, die mit einem Negativsaldo belastet wird. Die Preise der Produkte werden also nicht von einem vorher auf die Impulskarte aufgebrach ten Guthaben abgezogen, sondern in Form eines Kreditbetrags auf dieser Impulskarte gespeichert. Nach dem Abschluß des Kaufs begibt sich der Kunde zum Kassenschalter, wo der auf der Impulskarte gespeicherte Betrag abgelesen und storniert wird. Dieser Betrag wird danach vom Kunden in jeder beliebigen Weise beglichen. Diese Erfassung bietet sich bei der Verwendung der Impulskarte mit Speicherchip an.
- 5. Die zu zahlende Summe wird über eine geeignete Kodierung am Korb gespeichert und stets aktualisiert. Die Bezahlung erfolgt dann durch Ablesen des Saldos am Korb.
Selbstverständlich ist auch eine Kombination von mehreren
Abrechnungsarten möglich, z. B. Saldo am Korb sowie
Impulskarte, um durch diese Doppelerfassung mögliche
Manipulationen auszuschließen.
Hinsichtlich der Warenlieferung gibt es dann ebenfalls
mehrere Möglichkeiten. Im Normalfall wird der Kunde sämt
liche von ihm erworbenen Waren selbst abholen. Es ist aber
selbstverständlich ebenfalls möglich, einen ausgewählten
Teil der Waren, z. B. sperrige oder schwere Artikel, von
einem Lieferservice an einen bestimmten Ort bringen zu
lassen. Bevorzugt erfolgt die Zuordnung der Waren zu
Selbstabholung bzw. Lieferservice bereits beim Zusammen
stellen des Warenkorbs, so daß ein Sortieren bei der
Warenausgabe entfällt.
Insgesamt ergibt sich, daß beispielsweise ein Platzbedarf
von etwa 1500 qm für den Ausstellung-Bestell-Bereich 28
erforderlich ist, während für den Lager-Ausgabe-Bereich
etwa 3500 qm vorgesehen sind. Dieser Platzbedarf liegt nur
bei etwa 80% des Platzbedarfs eines herkömmlichen Kauf
hauses. Gleichzeitig kommt es zu einer Personaleinsparung
von etwa 80 bis 90%.
Insgesamt ergeben sich geringere Kosten, längere
Öffnungszeiten, sowie ein geringerer Energie- und
Zeitaufwand.
Bezugszeichenliste
1 Eingangsraum
2 Informationsraum
3 Ausstellungsraum
4 Schalter
5 Schalter
6 Automat
7 Automat
8 Automat
9 Sitzgruppe
10 Bar
11 Monitor
12 Telefon
13 Ausstellungsregal
14 Informationssäule
15 Hochregallager
16 Regal
17 Gang
18 Pfeilrichtung
19 Pfeilrichtung
20 Warenkorblager
21 Förderband
22 Förderband
23 Förderband
24 Pfeilrichtung
25 Pfeilrichtung
26 Warenkorbausgabe
27 Ausgabeschalter
28 Ausstellung-Kauf-Bereich
29 Lager-Ausgabe-Bereich
30 Parkplatz
31 Rückgabestation/Recycling
32 Bereich
33 Waschanlage
34 Tankstelle
35 Fahrbahn
36 Grünfläche
37 Stellfläche
38 Produkt
39 Produktdarstellung
40 Preisschild
41 Preisschild
42 Kartenschlitz
43 Ziffernfeld
44 Anzeige
2 Informationsraum
3 Ausstellungsraum
4 Schalter
5 Schalter
6 Automat
7 Automat
8 Automat
9 Sitzgruppe
10 Bar
11 Monitor
12 Telefon
13 Ausstellungsregal
14 Informationssäule
15 Hochregallager
16 Regal
17 Gang
18 Pfeilrichtung
19 Pfeilrichtung
20 Warenkorblager
21 Förderband
22 Förderband
23 Förderband
24 Pfeilrichtung
25 Pfeilrichtung
26 Warenkorbausgabe
27 Ausgabeschalter
28 Ausstellung-Kauf-Bereich
29 Lager-Ausgabe-Bereich
30 Parkplatz
31 Rückgabestation/Recycling
32 Bereich
33 Waschanlage
34 Tankstelle
35 Fahrbahn
36 Grünfläche
37 Stellfläche
38 Produkt
39 Produktdarstellung
40 Preisschild
41 Preisschild
42 Kartenschlitz
43 Ziffernfeld
44 Anzeige
Claims (18)
1. Kaufhaus zum Erwerb verschiedener Artikel durch Kunden,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Trennung zwischen dem
Ausstellung-Bestell-Bereich (28) und dem Lager-Ausgabe-Bereich
(29) vorgesehen ist.
2. Kaufhaus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ausstellung-Bestell-Bereich (28) einen Eingangsraum
(1), einen Informationsraum (2) sowie einen
Ausstellungsraum (3) umfaßt.
3. Kaufhaus nach einem der Ansprüche 1-2, dadurch
gekennzeichnet, daß im Ausstellung-Bestell-Bereich (28)
eine oder mehrere Einrichtungen (11, 14) zur
Kundeninformation vorgesehen sind.
4. Kaufhaus nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß im Ausstellung-Bestell-Bereich (28)
einer oder mehrere Schalter (4, 5) vorgesehen sind.
5. Kaufhaus nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß im Ausstellung-Bestell-Bereich (28)
einer oder mehrere Automaten (6, 7, 8) vorgesehen sind.
6. Kaufhaus nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß im Ausstellung-Bestell-Bereich (28)
eine Bar (10) mit Sitzgruppe (9) sowie ein Telefon (12)
vorgesehen sind.
7. Kaufhaus nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch
gekennzeichnet, daß im Ausstellungsraum (3) mehrere
Ausstellungsregale (13) vorgesehen sind, auf denen die zum
Verkauf stehenden Produkte (38) ausgestellt und/oder eine
graphische Wiedergabe (39) dieser Produkte angebracht sind.
8. Kaufhaus nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rückwand der Ausstellungsregale (13) in Form
beweglicher Intervall-Werbetafeln ausgebildet ist.
9. Kaufhaus nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch
gekennzeichnet, daß im Ausstellungsraum (3) an den
Ausstellungsregalen (13) mehrere Einrichtungen (40-43)
angebracht sind, die zur Erfassung der Kundenwünsche
dienen.
10. Kaufhaus nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch
gekennzeichnet, daß im Ausstellungsraum (3) an den
Ausstellungsregalen (13) mehrere Einrichtungen (44)
angebracht sind, die zur unmittelbaren Kundeninformation
dienen.
11. Kaufhaus nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch
gekennzeichnet, daß zum jedem Produkt (38) bzw. zu jeder
Produktdarstellung (39) derartige Einrichtungen (40-44)
vorhanden sind oder daß mehrere Produkte (38) bzw. Produkt
darstellungen (39) gemeinsam derartige Einrichtungen (40 -
44) aufweisen.
12. Kaufhaus nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Lager-Ausgabe-Bereich (29) eine
Einrichtung (15) zum Aufbewahren der Artikel sowie einen
Ausgabeschalter (27) zur Warenausgabe an die Kunden
aufweist.
13. Kaufhaus nach einem der Ansprüche 1-12, dadurch
gekennzeichnet, daß im Lager-Ausgabe-Bereich (29) mehrere
Förderbänder (21-23) zum Transport der Warenkörbe
vorgesehen sind.
14. Verfahren zum Betrieb eines Kaufhauses nach einem der
vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Information hinsichtlich der Bestellwünsche der Kunden vom
Ausstellung-Bestell-Bereich (28) an den Lager-Ausgabe-Bereich
(29) übermittelt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
für jeden Kunden ein eigener, individuell zuordbarer
Warenkorb angelegt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die vom Kunden getätigten Ausgaben auf
einer Impulskarte und/oder am Warenkorb erfaßt werden.
17. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die vom Kunden getätigten Ausgaben
unmittelbar von einer Karte oder einem Konto abgebucht
werden.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 14-17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Befüllung der Warenkörbe manuell
oder automatisch geschieht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19511649A DE19511649A1 (de) | 1995-03-30 | 1995-03-30 | Elektronisches System-Kaufhaus |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19511649A DE19511649A1 (de) | 1995-03-30 | 1995-03-30 | Elektronisches System-Kaufhaus |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19511649A1 true DE19511649A1 (de) | 1996-10-10 |
Family
ID=7758140
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19511649A Ceased DE19511649A1 (de) | 1995-03-30 | 1995-03-30 | Elektronisches System-Kaufhaus |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19511649A1 (de) |
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