Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen
Drehverbinder gemäß dem Oberbegriff der Ansprüche 1
und 2. Ein solcher Drehverbinder dient zum
elektrischen Verbinden eines Paares von Gehäuseteilen,
die durch ein flexibles Kabel derart miteinander
gekoppelt sind, daß sie relativ zueinander drehbar
sind; im spezielleren befaßt sich die Erfindung mit
einem Drehverbinder zur Verwendung bei einer Vielzahl
von Schaltungen, zu denen eine Airbag-Schaltung sowie
weitere Schaltungen, wie zum Beispiel eine
Hupenschaltung oder eine automatische
Geschwindigkeitsregelschaltung, gehören.
Drehverbinder des vorstehend genannten Typs beinhalten
im allgemeinen ein Paar Gehäuseteile, die derart
miteinander gekoppelt sind, daß sie relativ zueinander
drehbar sind, sowie ein bandartiges flexibles Kabel,
das in einem durch die beiden Gehäuseteile gebildeten
Ringraum untergebracht ist. Die beiden Enden des
flexiblen Kabels sind von den Gehäuseteilen in einem
Zustand elektrisch nach außen geführt, in dem sie an
den beiden Gehäuseteilen festgelegt sind. Das flexible
Kabel weist eine Vielzahl paralleler Leiter auf. Ein
Verbinder ist mit dem freien Ende des aus dem
Gehäuseteil nach außen herausgeführten Bereichs des
flexiblen Kabels verbunden. Bei einem solchen
Verbinder handelt es sich im allgemeinen um einen
Spezialverbinder, der mit dem freien Ende des über
eine vorbestimmte Länge aus dem Gehäuseteil nach außen
herausgeführten Bereichs des flexiblen Kabels
verbunden ist. Ein alternativer Verbinder, der mit dem
freien Ende des nach außen herausgeführten Bereichs
herausgeführten Bereichs des flexiblen Kabels
verbunden ist. Ein alternativer Verbinder, der mit dem
freien Ende des nach außen herausgeführten Bereichs
des flexiblen Kabels verbunden ist, ist der in der US
5 230 713 offenbarte Verbinder des Typs mit
direkter Kopplung. Dieser Verbinder besitzt eine
Vielzahl von Anschlüssen, die an dem Gehäuse
vorgesehen sind und mit den Leitern des flexiblen
Kabels verbunden sind.
Der in der vorstehend beschriebenen Weise ausgebildete
Drehverbinder wird in einer Lenkvorrichtung eines
Fahrzeugs montiert und als elektrische
Verbindungseinrichtung zwischen verschiedenen
Schaltungen verwendet, wobei es sich zum Beispiel um
eine Airbag-Schaltung oder eine Hupenschaltung
handelt. In diesem Fall ist das eine Gehäuseteil der
Gehäuseteile des Drehverbinders mit einer Lenksäule
(einem Stator bzw. stationären Teil) verbunden,
während das andere Gehäuseteil mit einem Lenkrad
(einem Rotor bzw. rotierenden Teil) verbunden ist. Die
Spezialverbinder, die mit
den beiden Enden des flexiblen Kabels verbunden sind,
werden mit externen Verbindern verbunden, die in einer
Airbag-Aufblaseinrichtung oder einem Hupenschalter
angebracht sind.
Wenn der Fahrer während der Fahrt des Fahrzeugs das
Lenkrad in einer der beiden Richtungen dreht, dreht
sich das an dem Lenkrad angebrachte Gehäuseteil in
derselben Richtung wie das Lenkrad, wodurch das
flexible Kabel in Abhängigkeit von der Drehrichtung
des Lenkrads in dem Raum aufgewickelt oder abgewickelt
wird. In beiden Fällen wird die elektrische Verbindung
zwischen dem rotierenden Teil und dem stationären Teil
durch das flexible Kabel des Drehverbinders
aufrechterhalten.
Bei der Montage des Drehverbinders in der
Lenkvorrichtung eines Fahrzeugs muß das flexible Kabel
in einem Zustand eingebaut werden, in dem es sich
nahezu in demselben Ausmaß ausgehend von einer
Bezugsposition, bei der es sich um die rotationsmäßige
Neutralstellung eines Lenkrads handelt, aufwickeln
oder abwickeln läßt.
Aus diesem Grund sind Drehverbinder vorgeschlagen
worden, die mit einem Verriegelungsmechanismus zum
Halten der beiden Gehäuseteile in der rotationsmäßigen
Neutralstellung versehen sind, bis der Drehverbinder
in einer Lenkvorrichtung montiert ist. Ein solcher
Drehverbinder ist derart ausgebildet, daß eine freie
Drehbewegung der beiden Gehäuseteile bis zur Montage
des Drehverbinders in der Lenkvorrichtung durch das
Verriegelungselement, das relativ zu den beiden in der
rotationsmäßigen Neutralstellung positionierten
Gehäuseteilen angebracht ist, blockiert wird. Das
Verriegelungselement wird von den beiden Gehäuseteilen
entfernt, nachdem eines der Gehäuseteile an der
Lenksäule angebracht ist.
In der letzten Zeit besteht hinsichtlich der
Schaltungsteile, die an dem Lenkrad eines Fahrzeugs
vorgesehen sind, eine steigende Tendenz. Es besteht
daher ein zunehmender Bedarf, an der Anschlußfläche
eines Lenkrads Steuerschalter beispielsweise für eine
automatische Geschwindigkeitsregelschaltung oder eine
Klimaanlagenschaltung zusätzlich zu der Airbag-
Aufblaseinrichtung oder dem Hupenschalter vorzusehen.
Ein Anstieg bei der Anzahl der durch den Drehverbinder
zu verbindenden Schaltungen führt unweigerlich zu
einer Erhöhung der Anzahl der Leiter des flexiblen
Kabels. Der Raum in der Nähe der Lenkvorrichtung ist
jedoch begrenzt, und ein Anstieg bei der Breite des
flexiblen Kabels unterliegt somit Grenzen. Als
Ergebnis hiervon wird die elektrische
Isolierungsdistanz zwischen den Leitern reduziert, und
dadurch wird die Isolierung des Leiters für einen
Airbag von den anderen Leitern zu einem wichtigen
Faktor, da eine größere Menge Strom als in den anderen
Leitern zum Aufblasen des Airbags durch den Airbag-
Leiter fließt.
Da jedoch bei dem vorstehend genannten Spezial-
Verbinder die Anschlüsse zum Beispiel durch
Punktschweißen oder Verlöten direkt mit den Leitern in
dem an dem Gehäuse vorgesehenen Verbinder verbunden
sind, führt eine durch eine Erhöhung der Anzahl der
Leiter des flexiblen Kabels bedingte Verminderung des
Mittenabstands zwischen den Leitern zu einer
Reduzierung der Distanz zwischen benachbarten
Verbindungsbereichen, wodurch wiederum die elektrische
Isolierungsdistanz reduziert wird. Der bekannte
Verbinder ist daher nicht zur Verbindung einer
Vielzahl von Schaltungen geeignet.
Die US 5 230 713 A offenbart einen Drehverbinder
des Typs mit direkter Kopplung, bei dem mit den beiden
Enden des flexiblen Kabels verbundene Verbinder derart
an den Gehäuseteilen vorgesehen sind, daß eine direkte
Verbindung mit externen Vorrichtungen, wie zum
Beispiel einer Airbag-Aufblaseinrichtung, erzielt
wird. Da bei einem derartigen Drehverbinder die
Verbinder in integraler Weise mit den Gehäuseteilen
ausgebildet sind, wird eine elektrische Verbindung
zwischen dem flexiblen Kabel und den externen
Vorrichtungen gleichzeitig mit der Montage des
Drehverbinders in der Lenkvorrichtung erzielt, wodurch
der Verbindungsvorgang zwischen dem Drehverbinder und
den externen Vorrichtungen vereinfacht wird.
Bei dem Verbinder des Typs mit direkter Kopplung ist
jedoch dadurch, daß eine Vielzahl von Anschlüssen
desselben auf dem Gehäuseteil freiliegt, ein
Abdeckelement erforderlich, das auf dem
direkten Verbinder vorgesehen werden muß, um eine
Verformung dieser Anschlüsse zu verhindern oder einen
verbesserten Staubschutz zu schaffen. Bei dem
Montagevorgang des Drehverbinders müssen daher das
vorstehend genannte Verriegelungselement und das
Abdeckelement separat angebracht werden, wodurch der
Montagevorgang kompliziert wird. Bei dem nach der
Montage der Drehverbinders in der Lenkvorrichtung
auszuführenden Inspektionsvorgang zur Überprüfung, ob
der Drehverbinder exakt mit den externen Vorrichtungen
verbunden worden ist oder nicht, werden außerdem die
elektrischen Eigenschaften bzw. Kennwerte erfüllt,
wenn das Abdeckelement entfernt worden ist und die
externen Vorrichtungen mit dem direkten Verbinder
verbunden worden sind. Selbst wenn das
Verriegelungselement nicht entfernt worden ist, ist es
somit bei diesem Inspektionsvorgang unmöglich
festzustellen, ob das Verriegelungselement entfernt
worden ist oder nicht. Dadurch entsteht ein Problem
durch das nicht entfernte Verriegelungselement.
In Übereinstimmung mit dem Oberbegriff des Anspruchs 1
zeigt die DE 43 29 117 einen Drehverbinder, bei dem
ein an den einen sich nach außen erstreckenden Enden
jedes Leiters vorhandener Verbinder mit gleichmäßig
voneinander beabstandeten Anschlüssen ausgestattet
ist, zwischen denen sich einzelne dünne Trennwände
befinden. Die Anschlüsse haben gleiche Abstände
voneinander und sind für gleichgroße Ströme ausgelegt.
In Übereinstimmung mit dem Oberbegriff des Anspruchs 2
zeigt die DE 41 19 769 A1 einen Drehverbinder, bei dem
in einer Reihe ein Satz relativ dünner Leiter und ein
Satz relativ dicker Leiter mit Abstand voneinander
angeordnet sind. Offenbar sind die Abstände der Leiter
voneinander jeweils identisch.
Das oben angesprochene Einstellen der beiden
Gehäuseteile in eine bestimmte neutrale Stellung und
die Beibehaltung dieser Neutralstellung erfolgt gemäß
der DE 38 08 778 C2 mit Hilfe eines an dem einen,
äußeren Gehäuseteil befindlichen Radialvorsprungs, der
in einen mittigen Hohlraum des anderen Gehäuseteils
hineinragt und zwei Anschläge besitzt. Der innere
Hohlraum des anderen Gehäuseteils ist teilweise
kreisrund, und teilweise besitzt er gerade Abschnitte,
die mit den Anschlägen des Radialvorsprungs
zusammenwirken, um nur eine relativ begrenzte Bewegung
des einen Gehäuseteils relativ zu dem anderen
Gehäuseteil zuzulassen. Ein Steckverbinder
für die Verbindung der Bandkabel-Leiter mit externen
Leitungen ist nicht vorhanden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Drehverbinder der genannten Art anzugeben, bei dem
eine Vielzahl angeschlossener Schaltungen mit
entsprechend hoher Anzahl von Leitern in dem flexiblen
Bandkabel möglich ist, ohne daß es hierbei aufgrund zu
geringer Isolierabstände zu Störungen kommt.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die in den Ansprüchen
1 bzw. 2 enthaltenen Merkmale.
Bei dem Drehverbinder nach Anspruch 1 oder Anspruch 2
wird ein ausreichender Isolierabstand durch die
Trennwand bzw. durch den relativ großen Mittenabstand
zwischen bestimmten Leiter-Anschlüssen erreicht.
Gemäß der im Anspruch 4 angegebenen Weiterbildung läßt
sich der in der rotationsmäßigen Neutralstellung
positionierte Drehverbinder in einer Lenkvorrichtung
in einem Zustand montieren, in dem eine freie
Drehbewegung der beiden Gehäuseteile durch das
Verriegelungselement verhindert wird. Da die Abdeckung
zum Überdecken des an einem der Gehäuseteile
vorgesehenen Verbinders einstückig mit dem
Verriegelungselement ausgebildet ist, schafft die
Anbringung des Verriegelungselements somit einen
Schutz für den Verbinder. Es ist daher kein separater
Vorgang zum Überdecken des direkten Verbinders mit
einem Abdeckelement erforderlich.
Beim Montieren des Drehverbinders in der
Lenkvorrichtung werden die beiden Gehäuseteile bei
Entfernen des Verriegelungselements von diesen
entriegelt, und gleichzeitig wird die Abdeckung von
dem Verbinder entfernt, wodurch eine elektrische
Verbindung des Drehverbinders durch den Verbinder mit
externen Vorrichtungen ermöglicht ist. Mit anderen
Worten heißt dies, daß sich die externen Vorrichtungen
nur dann mit dem Verbinder verbinden lassen, wenn die
zusammen mit dem Verriegelungselement ausgebildete
Abdeckung entfernt ist. Durch Überprüfen der
elektrischen Verbindung zwischen dem Drehverbinder und
den externen Vorrichtungen nach der Montage des
Drehverbinders in der Lenkvorrichtung läßt sich somit
feststellen, ob das Verriegelungselement entfernt
worden ist oder nicht, wodurch die Entstehung
fehlerhafter Artikel aufgrund eines fälschlicherweise
nicht entfernten Verriegelungselements eliminiert ist.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung und Weiterbildungen der Erfindung werden
im folgenden anhand der zeichnerischen Darstellungen
mehrerer Ausführungsbeispiele noch näher erläutert. In
den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine vertikale Schnittansicht eines ersten
Ausführungsbeispiels eines Drehverbinders
gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf ein flexibles Kabel, das
bei dem Drehverbinder der Fig. 1 vorgesehen
ist;
Fig. 3 eine Perspektivansicht wesentlicher Teile
unter Darstellung eines Verbindungszustands
zwischen einem direkten und dem bei
dem Drehverbinder der Fig. 1 vorgesehenen
flexiblen Kabel;
Fig. 4 eine Perspektivansicht wesentlicher Teile
unter Darstellung eines Verbindungszustands
zwischen einem Verbinder und einem
flexiblen Kabel, die bei einem zweiten
Ausführungsbeispiel des Drehverbinders gemäß
der vorliegenden Erfindung vorgesehen sind;
Fig. 5 eine Perspektivansicht wesentlicher Teile
unter Darstellung eines Verbindungszustands
zwischen einem Verbinder und einem
flexiblen Kabel, die bei einem dritten
Ausführungsbeispiel des Drehverbinders gemäß
der vorliegenden Erfindung vorgesehen sind;
Fig. 6 eine Perspektivansicht wesentlicher Teile
unter Darstellung eines Verbindungszustands
zwischen einem Verbinder und einem
flexiblen
Kabel, die bei einem vierten
Ausführungsbeispiel des Drehverbinders gemäß
der vorliegenden Erfindung vorgesehen sind;
Fig. 7 eine Perspektivansicht eines
Ausführungsbeispiels des Drehverbinders gemäß
der vorliegenden Erfindung mit einem
Verriegelungselement;
Fig. 8 eine vertikale Schnittansicht unter
Darstellung eines Zustands, in dem das
Verriegelungselement an dem Drehverbinder der
Fig. 7 angebracht ist; und
Fig. 9 eine Perpektivansicht wesentlicher Teile eines
weiteren Ausführungsbeispiels des
Drehverbinders gemäß der vorliegenden
Erfindung mit Verriegelungselement.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der
vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die
Begleitzeichnungen beschrieben.
Wie in Fig. 1 zu sehen ist, besitzt ein aus einem
Kunstharz- bzw. Kunststoffmaterial hergestelltes
erstes Gehäuseteil 1 eine scheibenförmige Bodenplatte
2 sowie einen äußeren Rohrbereich 3, der von einem
äußeren Umfangsrand der Bodenplatte 2 nach oben ragt.
In der Mitte der Bodenplatte 2 ist eine zentrale
Öffnung 4 ausgebildet. Ein aus einem Kunstharz- bzw.
Kunststoffmaterial hergestelltes zweites Gehäuseteil 5
besitzt eine scheibenförmige Deckenplatte 6 sowie
einen inneren Rohrbereich 7, der sich von einem
zentralen Bereich der Deckenplatte 6 nach unten
erstreckt. Der innere Rohrbereich 7 weist eine
Welleneinführöffnung 8 auf. Das erste und das zweite
Gehäuseteil 1 und 5 sind derart miteinander gekoppelt,
daß sie relativ zueinander drehbar sind, wobei der
äußere Umfangsrand der Deckenplatte 6 von dem oberen
Rand des äußeren Rohrbereichs 3 geführt wird, während
der untere Rand des inneren Rohrbereichs 7 durch die
zentrale Öffnung 4 der Bodenplatte 2 geführt wird. Ein
flexibles Kabel 9 ist in einem Ringraum untergebracht,
der durch die Bodenplatte 2 und den äußeren
Rohrbereich 3 des ersten Gehäuseteils 1 sowie durch
die Deckenplatte 6 und den inneren Rohrbereich 7 des
zweiten Gehäuseteils 5 gebildet ist. Das flexible
Kabel 9 ist in dem Ringraum spiralig aufgewickelt. Das
eine Ende des flexiblen Kabels 9 ist aus dem ersten
Gehäuseteil 1 in einem Zustand herausgeführt, in dem
es an dem äußeren Rohrbereich 3 festgelegt ist. Ein
nicht gezeigter Spezialverbinder ist mit einem freien
Ende des Bereichs des aus dem ersten Gehäuseteil 1
herausgeführten flexiblen Kabels 9 verbunden. Das
andere Ende des flexiblen Kabels 9 ist durch einen
Steckverbinder, der hier auch als direkter Verbinder
10 bezeichnet wird, aus dem zweiten Gehäuseteil 5 nach
außen geführt.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, handelt es sich bei dem
flexiblen Kabel 9 um ein bandartiges Flachkabel, in das
eine Vielzahl paralleler Leitungsdrähte 11a bis 11f
durch ein Paar Isolierschichten 12 einlaminiert ist.
Die Leiter 11a und 11b werden zur Verbindung mit einer
Airbag-Schaltung verwendet. Die Leitungsdrähte 11c bis
11f werden zur Verbindung mit einer Hupenschaltung,
einer automatischen Geschwindigkeitsregelschaltung
oder einer Klimaanlagenschaltung verwendet. Bei dem
die Airbag-Schaltung durchfließenden Strom handelt es
sich um den stärksten Strom, so daß der Abstand, in
dem die Airbag-Leiter 11a und 11b angeordnet sind,
größer ist als der Abstand zwischen den anderen
Leitungsdrähten 11c bis 11f. Außerdem ist eine sehr
hohe Verbindungszuverlässigkeit für die Airbag-
Schaltung erforderlich, so daß eine
Edelmetallplattierung, wie z. B. eine Goldplattierung
nur auf der von den Isolierschichten 12 freiliegenden
Oberfläche des Bereichs der Airbag-Leiter aufgebracht
wird. Bei dem die Hupenschaltung durchfließenden Strom
handelt es sich um den zweitstärksten Strom, so daß
der am weitesten von den Airbag-Leitern 11a und 11b
liegende Leitungsdraht 11f zur Verbindung mit der
Hupenschaltung verwendet wird. Außerdem ist eine Kerbe
9a an einem Endbereich des flexiblen Kabels 9
ausgebildet, durch die das flexible Kabel 9 in die
Airbag-Leiter 11a und 11b und die anderen
Leitungsdrähte 11c bis 11f getrennt sind. Die beiden
Teile werden jeweils an Faltlinien A und B, die in
bezug auf die seitliche Erstreckungsrichtung des
flexiblen Kabels 9 in einem Winkel von 45° verlaufen,
umgefaltet, um ein Zuführen des flexiblen Kabels 9 in
Richtung auf den direkten Verbinder 10 zu ermöglichen.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, besitzt der direkte
Verbinder 10 ein aus Kunststoffmaterial hergestelltes
vorstehendes Gehäuse 13, das sich von der oberen
Oberfläche der Deckenplatte 6 nach oben wegerstreckt,
eine Vielzahl von in dem vorstehenden Gehäuse 13
angeordneten Anschlüssen 14a bis 14f sowie
Verbindungsplatten 15 und 16 zum Verbinden der
Anschlüsse 14a bis 14f mit den Leitungsdrähten 11a bis
11f. Eine Trennwand 13a ist mit dem Gehäuse 13 an
einem zentralen Bereich desselben in integraler Weise
ausgebildet, um die Anschlüsse in die Anschlüsse 14a
und 14b sowie die Anschlüsse 14c bis 14f zu trennen.
Die Anschlüsse 14a und 14b sind ebenfalls mit einem
Edelmetall, wie Gold, plattiert. Die Anschlüsse 14a
und 14b werden innerhalb der einen Verbindungsplatte
15 z. B. durch Verlöten oder Punktschweißen mit den
Airbag-Leitern 11a und 11b verbunden. Gleichermaßen
werden die Anschlüsse 14c bis 14f z. B. durch Verlöten
oder Punktschweißen innerhalb der anderen
Verbindungsplatte 16 mit den Leitungsdrähten 11c bis
11f verbunden. Die Verbindungsplatten 15 und 16 sind
durch geeignete Mittel, wie z. B. durch eine
Preßpassung oder eine Schnapp-Befestigung, in dem
vorstehenden Gehäuse 13 festgelegt.
Im folgenden wird die Arbeitsweise des Drehverbinders
gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben. In der
nachfolgenden Beschreibung wird das erste Gehäuseteil
1 als feststehendes Element verwendet, während das
zweite Gehäuseteil 5 als bewegliches Element verwendet
wird. Dabei wird das erste Gehäuseteil 1 des
Drehverbinders zuerst an einer Lenksäule befestigt.
Nachdem eine Lenkwelle durch die Welleneinführöffnung
8 des zweiten Gehäuseteils 5 hindurch eingeführt ist,
wird eine Lenkradnabe im Preßsitz auf der Lenkwelle
befestigt, und es wird ein in integraler Weise mit der
Lenkradnabe ausgebildetes Lenkrad an dem zweiten
Gehäuseteil 5 angebracht. Danach wird ein an einem
Fahrzeugkörper angebrachter, externer Verbinder mit
dem aus dem ersten Gehäuseteil 1 herausgeführten
Spezialverbinder verbunden, und ein an dem Lenkrad
angebrachter externer Verbinder wird mit dem an dem
zweiten Gehäuseteil 5 vorgesehenen direkten Verbinder
10 verbunden, wodurch eine Aufblaseinrichtung für
einen Airbag, ein Hupenschalter oder Steuerschalter
einer automatischen Geschwindigkeitsregelschaltung
oder einer Klimaanlagenschaltung, die an dem Lenkrad
angebracht sind, durch den Drehverbinder mit
entsprechenden, an dem Fahrzeugkörper angebrachten
Schaltungen verbunden werden.
Wenn bei der vorstehend beschriebenen Anordnung das
Lenkrad im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn
gedreht wird, wird die Rotationskraft des Lenkrads auf
das zweite Gehäuseteil 5 übertragen, wodurch sich das
zweite Gehäuseteil 5 in derselben Richtung, wie das
Lenkrad dreht. Wenn z. B. das Lenkrad von einer
rotationsmäßig neutralen Position aus im
Gegenuhrzeigersinn gedreht wird, dreht sich das zweite
Gehäuseteil 5 zusammen mit dem Lenkrad ebenfalls im
Gegenuhrzeigersinn, wodurch das flexible Kabel 9 in
Richtung auf den inneren Rohrbereich 7 aufgewickelt
wird. Wenn im Gegensatz dazu das Lenkrad im
Uhrzeigersinn gedreht wird, dreht sich das zweite
Gehäuseteil 5 ebenfalls im Uhrzeigersinn zusammen mit
dem Lenkrad, wodurch das flexible Kabel 9 in Richtung
auf den äußeren Rohrbereich 3 abgewickelt wird. In
beiden Fällen wird die elektrische Verbindung zwischen
den Gehäuseteilen 1 und 5 durch das flexible Kabel 9
aufrechterhalten.
Bei dem vorstehend beschriebenen ersten
Ausführungsbeispiel sind die einzelnen Leitungsdrähte
11a bis 11f des flexiblen Kabels 9 an dem
Verbindungsbereich zwischen dem flexiblen Kabel 9 und
dem direkten Verbinder 10 in die Airbag-Leiter 11a und
11b sowie die anderen Leitungsdrähte 11c bis 11f
unterteilt, und die Anschlüsse 14a bis 14f des
direkten Verbinders 10, die jeweils mit den
Leitungsdrähten 11a bis 11f verbunden werden, sind
durch die isolierende Trennwand 13a in die Airbag-
Anschlüsse 14a und 14b sowie die anderen Anschlüsse
14c bis 14f unterteilt. Auf diese Weise lassen sich
die Leiter und die Anschlüsse für die Airbag-
Schaltung, die eine hohe Verbindungszuverlässigkeit
benötigen, in zuverlässiger Weise von den Leitern und
Anschlüssen der anderen Schaltungen elektrisch
isolieren. Wenn die elektrische Isolierung der
Anschlüsse und der Leiter der Airbag-Schaltung in
zuverlässiger Weise getrennt von den Leitern und
Anschlüssen der anderen Schaltungen ausgeführt werden
kann, kann ein Kurzschließen verhindert werden, das
ansonsten zwischen den anderen Schaltungen aufgrund
des Stroms, der von der Airbag-Schaltung in die
anderen Schaltungen fließt, stattfinden würde.
Der Mittenabstand der Leiter
11c bis 11f, die zur Verbindung mit den anderen
Schaltungen als der Airbag-Schaltung verwendet werden,
läßt sich somit reduzieren, und selbst wenn die Anzahl
der Leitungsdrähte 11c bis 11f erhöht wird, läßt sich
somit ein starker Anstieg bei der Breite des flexiblen
Kabels 9 vermeiden. Da der am weitesten von den
Airbag-Leitern 11a und 11b beabstandete Leiter 11f zur
Verbindung mit der Hupenschaltung verwendet wird, läßt
sich die Isolierungsdistanz zwischen der Airbag-
Schaltung, in der der stärkste Strom fließt, und der
Hupenschaltung, in der der zweitstärkste Strom fließt,
steigern, wodurch die elektrische Isolierung der
Airbag-Schaltung verbessert wird. Da das flexible
Kabel 9 an einem Endbereich des Kabels in die Airbag-
Leiter 11a und 11b sowie die Leitungsdrähte 11c bis
11f für die anderen Schaltungen als die Airbag-
Schaltung unterteilt ist, werden nur die freiliegenden
Enden der Airbag-Leiter 11a und 11b in ein Plattierbad
getaucht, während die anderen Leitungsdrähte 11c bis
11f nicht plattiert werden.
Fig. 4 zeigt eine Perspektivansicht wesentlicher Teile
unter Darstellung eines Verbindungszustands zwischen
dem direkten Verbinder und dem flexiblen Kabel, wie
dies bei dem Drehverbinder gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung der
Fall ist. In Fig. 4 verwendete Bezugszeichen, die mit
denen der Fig. 1 bis 3 identisch sind, bezeichnen
gleichartige oder identische Elemente.
Das zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von
dem ersten Ausführungsbeispiel dadurch, daß ein erstes
und ein zweites flexibles Kabel 17a und 17b verwendet
werden und daß die Airbag-Leiter 11a und 11b in dem
ersten flexiblen Kabel 17a vorgesehen sind, während
die anderen Leitungsdrähte 11c bis 11f in dem zweiten
flexiblen Kabel 17 vorgesehen sind. Ansonsten ist die
Konstruktion des zweiten Ausführungsbeispiels dieselbe
wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel. Das heißt, die
beiden flexiblen Kabel 17a und 17b sind in einem
derartigen Zustand in dem Ringraum aufgewickelt, in
dem sie über ihre gesamte Länge in Richtung ihrer
Dicke aufeinander angeordnet sind. Wenigstens die
einen Endbereiche der Leitungsdrähte 11a bis 11f sind
mit den entsprechenden Anschlüssen 14a bis 14f des
direkten Verbinders 10 verbunden.
Da bei dem zweiten Ausführungsbeispiel die Airbag-
Leiter 11a und 11b und die Leiter 11c bis 11f für die
anderen Schaltungen als die Airbag-Schaltung dem
ersten bzw. dem zweiten flexiblen Kabel 17a und 17b
zugeordnet sind, die in Richtung ihrer Dicke
aufeinander angeordnet sind, läßt sich die Isolierung
zwischen den Airbag-Leitern 11a und 11b und den
Leitungsdrähten 11c bis 11f für die anderen
Schaltungen als die Airbag-Schaltung durch die
Isolierschichten der flexiblen Kabel 17a und 17b
steigern, und die Breite der flexiblen Kabel 17a und
17b läßt sich vermindern. Auf diese Weise ist das
zweite Ausführungsbeispiel zur Erzielung einer
Reduzierung der Dicke des Drehverbinders zusätzlich zu
den durch das erste Ausführungsbeispiel erzielbaren
Wirkungen ausgelegt.
Fig. 5 zeigt eine Perspektivansicht wesentlicher Teile
unter Darstellung eines Verbindungszustands zwischen
dem direkten Verbinder und den flexiblen Kabeln, wie
dies bei dem Drehverbinder gemäß einem dritten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung der
Fall ist. In Fig. 5 verwendete Bezugszeichen, die mit
denen in Fig. 4 identisch sind, bezeichnen
gleichartige oder identische Elemente.
Das dritte Ausführungsbeispiel gemäß der vorliegenden
Erfindung unterscheidet sich von dem zweiten
Ausführungsbeispiel dadurch, daß die Anschlüsse des
direkten Verbinders 10 in die Airbag-Anschlüsse 14a
und 14b sowie die Anschlüsse 14c bis 14f für die
anderen Schaltungen als die Airbag-Schaltung durch die
Trennwand 13a in Richtung der Dicke der beiden
flexiblen Kabel 17a und 17b unterteilt bzw.
voneinander getrennt sind. Ansonsten ist die
Konstruktion dieselbe wie bei dem zweiten
Ausführungsbeispiel.
Fig. 6 zeigt eine Perspektivansicht wesentlicher Teile
unter Darstellung eines Verbindungszustands zwischen
dem direkten Verbinder und dem flexiblen Kabel, wie
dies bei dem Drehverbinder gemäß einem vierten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung der
Fall ist. In Fig. 6 verwendete Bezugszeichen, die mit
denen der Fig. 4 identisch sind, bezeichnen
gleichartige oder identische Elemente.
Das vierte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von
dem zweiten Ausführungsbeispiel dadurch, daß die
Airbag-Anschlüsse 14a und 14b durch einen Spalt 18 von
den Anschlüssen 14c bis 14f für die anderen
Schaltungen als die Airbag-Schaltung getrennt sind.
Die übrige Konstruktion des vierten
Ausführungsbeispiels ist im Grunde dieselbe wie die
des zweiten Ausführungsbeispiels. Im Vergleich zum
Mittenabstand zwischen den Airbag-Anschlüssen 14a
und 14b oder dem Mittenabstand zwischen den
anderen Anschlüssen 14c bis 14f ist der Spalt 18 auf
einen ausreichend großen Wert eingestellt, und er
besitzt dieselbe Funktion wie die Trennwand 13a, die
bei den ersten drei Ausführungsbeispielen beschrieben
worden ist.
Hinsichtlich der Formgebung der bei den ersten drei
Ausführungsbeispielen verwendeten Trennwand 13a gibt
es keine Einschränkung, solange der Kriechweg
zwischen den Airbag-Anschlüssen 14a und
14b und den Anschlüssen 14c bis 14f für die anderen
Schaltungen als die Airbag-Schaltung ausreichend
ist.
Bei den in den Fig. 1 bis 6 dargestellten,
vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen wird
das erste Gehäuseteil 1 zwar als feststehendes Element
und das zweite Gehäuseteil 5 als bewegliches Element
verwendet, jedoch ist es bei anderen Ausführungsformen
der Erfindung auch möglich, daß bei dem Drehverbinder
das zweite Gehäuseteil 5 als feststehendes Element
verwendet wird und das erste Gehäuseteil 1 als
bewegliches Element verwendet wird.
Der direkte Verbinder 10 des Typs mit Direktkopplung
ist bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen zwar
nur an dem zweiten Gehäuseteil 5 vorgesehen, während
der aus dem Gehäuse herauszuführende Spezialverbinder
an dem ersten Gehäuseteil 1 vorgesehen ist, jedoch
können alternative Ausführungsformen auch einen
Drehverbinder vorsehen, bei dem der direkte Verbinder
nur an dem ersten Gehäuseteil vorgesehen ist, während
der Spezialverbinder an dem zweiten Gehäuseteil 5
vorgesehen ist, oder auch einen Drehverbinder, bei dem
Verbinder des Typs mit direkter Kopplung an beiden
Gehäuseteilen 1 und 5 vorgesehen sind.
Ein fünftes Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Fig. 7
und 8 beschrieben.
Dabei zeigt Fig. 7 eine Perspektivansicht des
Drehverbinders gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel,
und Fig. 8 zeigt eine vertikale Schnittansicht unter
Darstellung eines Zustands, in dem ein
Verriegelungselement an dem Drehverbinder angebracht
ist. In diesen Zeichnungen besitzt ein aus
Kunststoffmaterial hergestelltes, erstes Gehäuseteil
101 eine scheibenförmige Bodenplatte 102 sowie einen
äußeren Rohrbereich 103, der sich von einem äußern
Randbereich der Bodenplatte 102 nach oben erstreckt.
Die Bodenplatte 102 besitzt in ihrer Mitte eine
zentrale Öffnung 104. Ein aus Kunststoffmaterial
hergestelltes zweites Gehäuseteil 105 besitzt eine
scheibenförmige Deckenplatte 106 und einen inneren
Rohrbereich 107, der sich von einem zentralen Bereich
der Deckenplatte 106 nach unten erstreckt. Der innere
Rohrbereich 107 weist eine Welleneinführöffnung 108
auf. Das erste und das zweite Gehäuseteil 101 und 105
sind derart miteinander gekoppelt, daß sie relativ
zueinander drehbar sind, wobei der äußere Umfangsrand
der Deckenplatte 106 durch den oberen Rand des äußeren
Rohrbereichs 103 geführt ist, während der untere Rand
des inneren Rohrbereichs 107 durch die zentrale
Öffnung 104 der Bodenplatte 102 geführt ist. Eine
freie Rotationsbewegung des ersten und des zweiten
Gehäuseteils 101 und 105 ist jedoch durch ein
Verriegelungelement verhindert, das nachfolgend noch
beschrieben wird. Bei einem flexiblen Kabel 109
handelt es sich um ein bandartiges Flachkabel, in dem
eine Vielzahl paralleler Leitungsdrähte zwischen ein
Paar Isolierschichten einlaminiert ist. Das flexible
Kabel 109 ist in einem Ringraum untergebracht, der
durch die Bodenplatte 102 und den äußeren Rohrbereich
103 des ersten Gehäuseteils 101 sowie durch die
Deckenplatte 106 und den innern Rohrbereich 107 des
zweiten Gehäuseteils 105 gebildet ist. Das flexible
Kabel 109 ist in dem Ringraum spiralig aufgewickelt.
Das eine Ende des flexiblen Kabels 109 ist aus dem
ersten Gehäuseteil 101 in einem Zustand herausgeführt,
in dem es an dem äußeren Rohrbereich 103 festgelegt
ist. Ein Spezialverbinder 110 ist mit einem freien
Ende des aus dem ersten Gehäuseteil 1 herausgeführten
Bereichs des flexiblen Kabels 109 verbunden. Das
andere Ende des flexiblen Kabels 109 ist aus dem
zweiten Gehäuseteil 105 durch einen Verbinder 11 mit
direkter Kopplung herausgeführt, der sich von der
oberen Oberfläche der Deckenplatte 106 wegerstreckt.
Der direkte Verbinder 111 bzw. Verbinder mit direkter
Kopplung beinhaltet eine Anzahl von Anschlüssen 111a,
die mit den jeweiligen Leitern des flexiblen Kabels
109 verbunden sind, sowie ein vorstehendes Gehäuse
111b zum Umschließen der Anschlüsse 111a. Die
Anschlüsse 111a liegen durch eine obere Öffnung des
vorstehenden Gehäuses 111b hindurch frei.
Ein Verriegelungselement 112 beinhaltet eine
kastenförmige Abdeckung 112a, die an ihrer unteren
Oberfläche offen ist, einen von der Abdeckung 112a
oben wegstehenden, knopfartigen Angreifbereich 112b
und einen Arm 112c, der sich von einer Seitenfläche
der Abdeckung 112a horizontal wegerstreckt. Bei dem
Verriegelungselement 112 handelt es sich um ein
einstückiges Element aus einem Kunstharz- bzw.
Kunststoffmaterial oder Hartgummi. Die Abdeckung 112a
besitzt einen Innenraum, der ausreichend groß ist, um
das vorstehende Gehäuse 111b des Verbinders 111 zu
überdecken. Ein freier Endbereich des Arms 112c
besitzt eine Öffnung 112d. Dem Verriegelungselement
112 entsprechend ist ein Vorsprung 113 in integraler
Weise mit dem äußeren Rohrbereich 103 des ersten
Gehäuseteils 101 an einer Außenumfangsfläche desselben
ausgebildet. Der Vorsprung 113 besitzt eine Erhebung
114 auf seiner oberen Oberfläche. Außerdem sind dünne
Bereiche 113a an einem Verbindungsbereich zwischen der
äußeren Umfangsfläche des äußeren Rohrbereichs 103 und
dem Vorsprung 113 vorgesehen. Die dünnen Bereiche 113a
dienen als Sollbruchbereiche, wenn der Vorsprung 113
von dem ersten Gehäuseteil 101 entfernt wird.
Fig. 7 zeigt einen unverriegelten Zustand, in dem das
Verriegelungselement 112 noch nicht an dem
Drehverbinder angebracht ist. Dagegen zeigt Fig. 8
einen verriegelten Zustand, in dem das
Verriegelungselement 12 an dem Drehverbinder
angebracht ist. Im verriegelten Zustand überdeckt die
Abdeckung 112a des Verriegelungselements 112 das
vorstehende Gehäuse 111b des Verbinders 111 und ist an
dem Vorsprung 113 durch thermisches Verstemmen der
Öffnung 112d des Arms 112c mit der Erhebung 114
festgelegt.
Im folgenden wird die Arbeitsweise des Drehverbinders
gemäß der vorliegenden Erfindung erläutert. In der
nachfolgenden Beschreibung wird das erste Gehäuseteil
101 als feststehendes Element verwendet, während das
zweite Gehäuseteil 105 als bewegliches Element
verwendet wird. Dabei wird das erste Gehäuseteil 101
des Drehverbinders an einer Lenksäule angebracht, und
das zweite Gehäuseteil 105 wird an einem Lenkrad
angebracht. Ein solches drehbares Element muß an einer
Lenkvorrichtung derart angebracht werden, daß das als
bewegliche Element dienende zweite Gehäuseteil 105
ausgehend von der Rotations-Neutralstellung des
Lenkrads in zwei Richtungen um denselben Winkel
verdreht werden kann. Um dies zu erreichen, werden bei
dem Herstellungsvorgang des Drehverbinders zuerst das
erste und das zweite Gehäuseteil 101 und 105 in einem
Zustand, in dem das flexible Kabel 109 in den Ringraum
gewickelt ist, drehbar miteinander gekoppelt, wonach
die Gehäuseteile 101 und 105 in einen Rotations-
Neutralzustand gebracht werden, wie dies in Fig. 7
gezeigt ist. Danach wird in der in Fig. 8 gezeigten
Weise die Abdeckung 112a des Verriegelungselements 112
auf den direkten Verbinder 111 des zweiten
Gehäuseteils 105 gesetzt, und die Öffnung 112d des
Arms 112 wird auf die Erhebung 114 gepaßt. In diesem
Zustand wird die Erhebung 114 einem thermischen
Stauchvorgang unterzogen, um den Arm 112c an dem
Vorsprung 113 des ersten Gehäuseteils 101 festzulegen.
Selbst wenn eine Rotationskraft auf das zweite
Gehäuseteil 105 ausgeübt wird, läßt sich somit eine
relative Rotation des ersten und des zweiten
Gehäuseteils 101 und 105 durch das
Verriegelungselement 112 verhindern, da das
vorstehende Gehäuse 111b des direkten Verbinders 111
an einer in Rotationsrichtung des vorstehenden
Gehäuses 111b gelegenen Begrenzungswand der Abdeckung
112a anliegt. Selbst wenn Vibrationen z. B. während
des Transports auf den Drehverbinder einwirken, würde
somit ein Entfernen des Verriegelungselements 112 von
dem Drehverbinder durch die thermische Verstemmung der
Erhebung 114 verhindert. Dies ermöglicht eine Montage
des Drehverbinders in der Lenkvorrichtung in dem
Rotations-Neutralzustand.
Zum Montieren des Drehverbinders in der nicht
gezeigten Lenkvorrichtung wird das erste Gehäuseteil
101 des Drehverbinders mit dem daran angebrachten
Verriegelungselement 112 an der Lenksäule festgelegt,
und eine Lenkwelle wird durch die Welleneinführöffnung
108 des zweiten Gehäuseteils 105 hindurchgeführt und
ragt aus dieser heraus. Als nächstes greift die
Bedienungsperson den Angreifbereich 112b mit einem
Werkzeug oder mit ihren Fingern und zieht das
Verriegelungselement 112 nach oben. Bei dem
Ziehvorgang brechen die dünnen Bereiche 113a, und der
an dem Arm 112c festgelegte Vorsprung 113 wird von dem
ersten Gehäuseteil 101 getrennt. Auf diese Weise ist
das Entfernen des Verriegelungselements 112 von dem
Drehverbinder erleichtert, und gleichzeitig damit läßt
sich auch die Abdeckung 112a von dem direkten
Verbinder 111 entfernen. Anschließend wird eine
Lenkradnabe im Preßsitz auf die Lenkwelle gepaßt, und
ein in integraler Weise mit der Lenkradnabe
ausgebildetes Lenkrad wird an dem zweiten Gehäuseteil
105 angebracht, wodurch sich die Rotations-
Neutralstellung des Drehverbinders in Übereinstimmung
mit der Rotations-Neutralstellung des Lenkrads bringen
läßt. Ein aus dem ersten Gehäuseteil 101 durch das
flexible Kabel 109 herausgeführter Verbinder 110 wird
mit einer externen Vorrichtung verbunden, wie z. B.
einer Airbag-Zündtreiberschaltung oder einer
Hupenschaltung, die an dem Fahrzeugkörper vorgesehen
ist, und der an dem zweiten Gehäuseteil 105
angebrachte Verbinder 111 wird mit einer externen
Vorrichtung verbunden, wie z. B. einer Airbag-
Aufblaseinrichtung oder einem Hupenschalter, die an
dem Lenkrad vorgesehen sind.
Wenn die Montage des Drehverbinders in der
Lenkvorrichtung abgeschlossen ist, erfolgt eine
Überprüfung dahingehend, ob der Drehverbinder exakt
mit den externen Vorrichtungen verbunden ist oder
nicht. Bei dieser Untersuchung, bei der die
elektrische Verbindung zwischen den entsprechenden
externen Vorrichtungen überprüft wird, wird dann, wenn
die elektrischen Charakteristika zufriedenstellend
sind, die elektrische Verbindung zwischen dem
Drehverbinder und den externen Vorrichtungen als
zufriedenstellend eingestuft und das
Verriegelungselement 112 als von dem Drehverbinder
entfernt erkannt. Das heißt, da dieses
Ausführungsbeispiel derart ausgebildet ist, daß die
externen Vorrichtungen nur dann mit dem direkten
Verbinder 111 verbunden werden können, wenn die in
integraler Weise mit dem Verriegelungselement 112
ausgebildete Abdeckung 112a entfernt worden ist, läßt
sich die Tatsache, ob das Verriegelungselement 112
entfernt worden ist oder nicht, durch Inspizieren der
elektrischen Verbindung zwischen dem Drehverbinder und
den externen Vorrichtungen bestimmen, und die
Herstellung fehlerhafter Artikel aufgrund der
Tatsache, daß das Verriegelungselement 112
fälschlicherweise an dem Drehverbinder belassen worden
ist, läßt sich somit verhindern.
Da bei dem fünften Ausführungsbeispiel der Erfindung
die Abdeckung 112a zum Schützen des direken Verbinders
111 des zweiten Gehäuseteils 105 einstückig
mit dem Verriegelungselement 112 ausgebildet ist, um
eine freie Rotation der Gehäuseteile 101 und 105 zu
verhindern, läßt sich ein Schutz des direkten
Verbinders 111 erzielen, wenn das Verriegelungselement
112 auf dem Drehverbinder angebracht ist. Es ist daher
nicht notwendig, daß der direkte Verbinder 111 mit
einem Abdeckelement abgedeckt wird, wodurch der
Montagevorgang erleichtert ist. Da die Abdeckung 112a
außerdem die Begrenzungswand aufweist, die an dem
vorstehenden Gehäuse 111b des direkten Verbinders 111
in Rotationsrichtung desselben anliegt, d. h. da der
direkte Verbinder 111 Teil des
Verriegelungsmechanismus bildet, ist es nicht
erforderlich, daß das zweite Gehäuseteil 105 mit einem
Rotations-Stopelement versehen wird, das an dem
Verriegelungselement 112 in Anlage kommen muß, wodurch
der Verriegelungsmechanismus vereinfacht ist. Da das
Verriegelungselement 112 an dem Vorsprung 113 des
ersten Gehäuseteils 105 festgelegt ist, um ein
Wegrutschen des Verriegelungselements 112 von dem
Drehverbinder zu verhindern, ist es außerdem nicht
notwendig, die Abdeckung 112a fest auf dem direkten
Verbinder 111 anzubringen, wodurch die Anbringung und
das Entfernen der Abdeckung 112a erleichtert werden.
Fig. 9 zeigt eine Perspektivansicht wesentlicher Teile
des Drehverbinders gemäß einem sechsten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. In
Fig. 9 verwendete Bezugszeichen, die mit denen der
Fig. 7 und 8 identisch sind, bezeichnen gleichartige
oder identische Elemente.
Das sechste Ausführungsbeispiel der Erfindung
unterscheidet sich von dem fünften Ausführungsbeispiel
dadurch, daß die Abdeckung 112a des
Verriegelungselements 112 in Form einer ebenen Platte
ausgebildet ist und daß ein Paar Begrenzungsstifte 115
von dem zweiten Gehäuseteil 105 nach oben wegragen und
als Rotations-Anschlagelemente des
Verriegelungselements 12 dienen. Die übrige
Konstruktion des sechsten Ausführungsbeispiels ist
dieselbe wie bei dem fünften Ausführungsbeispiel.
Obwohl die Abdeckung 112a in diesem Fall nur eine
Schutzfunktion zum Abdecken der oberen Öffnung des
Verbinders 111 aufweist, ist aufgrund der Tatsache,
daß der Arm 112c an den Begrenzungsstiften 115 in
Rotationsrichtung des zweiten Gehäuseteils 105
anliegt, eine relative Rotationsbewegung des ersten
und des zweiten Gehäuseteils 101 und 105 durch das
Verriegelungselement 112 verhindert. In diesem Fall
ist die einfache Konstruktion der Begrenzungsstifte
115 ausreichend, um eine relative Rotation des ersten
und des zweiten Gehäuseteils 101 und 105 zu
verhindern.
Bei dem fünften und sechsten Ausführungsbeispiel der
Erfindung, wie sie im wesentlichen in den Fig. 7
bis 9 gezeigt sind, wirkt das erste Gehäuseteil 111
zwar als feststehendes Element und das zweite
Gehäuseteil 105 als bewegliches Element, jedoch können
alternative Ausführungsformen der Erfindung auch einen
Drehverbinder beinhalten, bei dem das zweite
Gehäuseteil 105 als feststehendes Element und das
erste Gehäuseteil 101 als bewegliches Element dient.
Gleichermaßen ist der direkte Verbinder 111 des Typs
mit direkter Kopplung in dem fünften und sechsten
Ausführungbeispiel nur an dem zweiten Gehäuseteil 105
vorgesehen dargestellt, während der extern befindliche
Verbinder 110 an dem ersten Gehäuseteil 101 vorgesehen
ist, jedoch können alternative Ausführungsformen auch
einen Drehverbinder vorsehen, bei dem die an beiden
Gehäuseteilen 101 und 105 vorzusehenden Verbinder
direkte Verbinder sind, sowie auch einen
Drehverbinder, bei dem das eine Ende des
Verriegelungselements an dem zweiten Gehäuseteil 105
festgelegt ist, während der mit einer Abdeckung
abgedeckte direkte Verbinder an dem ersten Gehäuseteil
101 vorgesehen ist.
Außerdem ist das Verriegelungselement 112 bei dem
fünften und dem sechsten Ausführungsbeispiel an dem
Vorsprung 113 zwar dadurch festgelegt, daß die
Erhebung 114, die in die in dem Verriegelungselement
112 ausgebildete Öffnung 112d eingepaßt ist, unter
Wärmeeinwirkung gestaucht wird, jedoch können
alternative Ausführungsformen auch vorsehen, daß das
Verriegelungselement 112 an dem Vorsprung 113 durch
bloße Preß-Einpassung der Erhebung 114 in die Öffnung
112 festgelegt ist, wodurch dieser Vorgang vereinfacht
wird und dadurch der Montagevorgang erleichtert wird.
Im Gegensatz zu den vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispielen kann außerdem das
Verriegelungselement 112 eine Erhebung aufweisen,
während der Vorsprung 113 eine Öffnung besitzt. Die
dünnen Bereiche 113a sind in dem fünften und sechsten
Ausführungsbeispiel zwar an dem gehäusenahen
Ende des Vorsprungs 113 vorgesehen,
jedoch können alternative Ausführungsformen der
Erfindung dünne Bereiche aufweisen, die sich nur an einer
Bruchstelle des Verriegelungselements 112 befinden
oder die sowohl an dem
Verriegelungselement 112 als auch an dem Vorsprung 113
vorgesehen sind.