DE1950398A1 - Blitzbelichtungssteuereinrichtung fuer photographische Apparate - Google Patents
Blitzbelichtungssteuereinrichtung fuer photographische ApparateInfo
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Description
8 München2, 6.Oktober I969
UNSER ZEICHEN: 122Ö7 ~ K/VW
Polaroid Corporation, Cambridge, Massachusetts, USA Blitzbelichtungssteuereinrichtung für photographische Apparate
Die Qualität der mit Blitzlichtgeräten hergestellten photographischen
Aufnahmen ist häufig abhängig von der Fähigkeit des Bhotographen, die Reflexwirkungen in der Umgebung des Aufnahmegegenstandes
abschätzen zu können. Im Gegensatz zu den Verfahren zur
Ermittlung der richtigen Belichtung, die unter Umgebungslicht
oder mit gleichbleibender Beleuchtung durchgeführt werden, ist bei einer Blitzlichtaufnahme eine Beobachtung und Abschätzung
vor Herstellung einer Belichtung im einzelnen nicht möglich. Infolgedessen
wird gewöhnlich der Belichtungswert für Verschluß oder Blende einer Kamera bei Blitzbelichtung vorher ermittelt.
Um diese vorherige Berechnung durchzuführen, verwenden die Photographen
im allgemeinen eine analytische Annäherung unter Berücksichtigung der Charakteristiken der Blitzlichtquelle. Diese Annäherung
gründet sich auf die Anwendung des Lichtausbreitungsgesetzes, gemäß welchem die Lichtintensität mit dem Quadrat der
Entfernung abnimmt. Gemäß diesem Gesetz ändert sich die von einer gegebenen Lichtquelle ausgehende Lichtenergie reziprok zu dem
Quadrat der Entfernung von dieser Lichtquelle. Die Belichtungswerte,
die sich u.a. auf Funktionen der Beleuchtung und des Belichtungsintervalls
beziehen, JceametTliurch Anwendung der Regel bei
einer gegebenen photographischen Situation bestimmt werden. In der Praxis wendet der Photograph diese Regel dadurch an, daß anfänglich
die Aufnahmeentfernung bestimmt wird. Dann wird durch'
G0981S/US?
• einfache Berechnung diese Entfernung mit der Leitzahl des Blitzgerätes in Bezug gesetzt, wobei Lichtstärke des Objektivs,
Reflexionseigenschaften imd Filmempfindlichkeiten zusätzlich bei
der Ermittlung des jeweiligen Belichtungswertes' berücksichtigt werden. Der Belichtungsmechanismus der Kamera kann auf den so
errechneten Belichtungswert eingestellt werden, der in verschiedener Hinsicht nur eine Näherung darstellt. Hierbei kann entweder
die Blende oder die Verschlußzeit geändert werden oder auch
das Zeitintervall der Erregung des Blitzes. Ferner kann die Anfangshelligkeit
der Lichtquelle eingestellt werden. Allgemein werden Blitzleitzahlen berechnet zur Benutzung mit der Blendeneinstellung.
In gewissen Fällen wird die Blendeneinstellung auto-"..,
matisch durch eine Leitzahlkupplung beim Einstellen der Entfernung
™ bewirkt, indem die Blendeneinstellung mechanisch oder auf sonstige
Weise mit dem Entfernungseinstellsystem der Kamera gekuppelt
ist.
Die bisherigen Systeme zur Bestimmung der Blitzbelichtungswerte,
welche auf der Leitzahlbedingung beruhten, vernachläßigten allgemein
die Änderungen der Reflexionsfähigkeit der Umgebung des
wichtigsten Aufnahmegegenstandes. äxxäSI Vernachlässigung der möglichen
Änderungen der Reflexionsfähigkeit eines photographischen Gegenstandes oder seiner Umgebung führt dazu, daß der Prozentsatz
der als annehmbar zu bezeichnenden Blitzaufnahmen nur begrenzt ist. Es gibt jedoch häufig photographische Aufnahmebedingungen,
beidenen eine starre Anwendung der Leitzahlbedingung völlig unbrauchbare
Photographien liefert. Die Umgebung des Aufnahmegegenstandes
kann z.B. eine reflektierende Wand in der Nähe des Aufnahmegegenstandes bei geringen Aufnahmeentfernungen aufweisen. In
einer soffen-Umgebung wirä^d^r-A-ufnahrnegegenstand nicht nur direktvom Blitzgerä^elreiiGhtet, sondern außerdem indirekt von den
reflektierenden Wänden. Um solch^iJnigeJbungseinflüsse zu berücksichtigen, kann der Photograph den Belichtungswert auf Grund seiner
persönlichen Erfahrung und Einsieht korrigieren. Stattdessen kann er auch eine Reihe von Belichtungen des gleichen Aufnahmegegenstandes
mit verschiedenen Belichtungswerten durchführen, um
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zu gewährleisten, daß wenigstens eine Belichtungszeit richtig
ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Belichtungssteuersystem
für Blitzaufnahmen zu schaffen, das diese genannten Umstände
berücksichtigt und in der Lage ist, komplexen Lichtbedinguhgen zu
entsprechen.
Gemäß der Erfindung wird der durch die Leitzahlbedingung ermittelte
Belichtungswert durch einen Wert korrigiert, der die Reflexionseigenschaften der Umgebung des Aufnahmegegenstandes repräsentiert.
Diese Korrektur kann durch Messung und Integration der Umgebungsreflexion von einer Meßlichtquelle aus geschehen. Die Meßlichtquelle
weist dabei zweckmäßigerweise eine Frequenz auf, die nicht harmonisch
bezüglich der Frequenz der künstlichen Umgebungsbeleuchtung ist.
Dadurch, daß in besonders zweckmäßiger Weise die Funktionen von
Leitzahlbedingung und,Umgebungsreflexion berücksichtigt werden,
wird ein Belichtungssteuersystem geschaffen, welches die gewünschten
Eigenschaften von Systemen mit Leitzahlbedingungen und solchen mit auf die Umgebungshelligkeit ansprechenden Systemen vereinigt.
Die Genauigkeiten herkömmlicher Lichtberechnungssysteme bleiben bei dem nach der Erfindung vorgesehenen System erhalten, jedoch
erfolgt darüber hinaus eine Anpassung an sonst feste Parameter
bezüglich Uragebungsreflexionsfähigkeit. Infolgedessen kann das nach der Erfindung ausgebildete Steuersystem betriebssichere und
genaue Belichtungswerte über den Gesamtbereich photographischer
Blitzlichtbedingungen erlangen. Mit dem erfindungsgemäßen System wird es möglich, genaue Belichtungswert^ zu erhalten, ohjaer^ciaB es
notwendig wäre, auf eine indiviätraELer
zurückzugreifen.
zurückzugreifen.
Ein Merkmal der Erfindung besteht darin, ein Belichtungssteuersystem
zu schaffen, das in erster Linie nach der Leitzahlbedingung arbeitet und bezüglich der Reflexionscharakteristiken der Umgebung
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■ . - V- ..■■."
des Hauptaufnahmegegenstandes kompensiert ist.
Die Erfindung ist ferner dadurch gekennzeichnet, daß eine solche
Kompensation durch lichtempfindliche Mittel zustandekomrat, wobei
eine Integration der Reflexionscharakteristiken der Umgebung des Aufnahmeobjekts, welches von photographischem Interesse ist,
durchgeführt wird. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird
die Reflexionsfähigkeit der Umgebung des Hauptaufnahmegegenstandes
durch Benutzung einer Meßlichtquelle berechnet, die eine vprbestimmte Szenenhelligkeit mit einer Frequenz erzeugt, welche
so gewählt ist, daß sie individuell feststellbar ist. Die Reflexion dieser Meßlichtquelle der Szene wird unter Ausschluß von
Umgebungslicht festgestellt. Das reflektierte Licht wird dann dazu benutzt, eine Einstellung oder einen Korrekturfaktor für den
Belichtungswert zu liefern^ der grundsätzlich nach der Leitzahlbedingung festgelegt ist.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird der integrierte
Lichtwert benutzt, um einen Korrekturfaktor zu erlangen, der sich auf die Umgebungsreflexionsfahlgkeit als eine Punktion
der Entfernung bezieht.
Die Erfindung bezweckt ferner: Es soll ein bezüglich der Umgebung des Aufnahmeobjektes kompensiertes, auf die Entfernung ansprechendes Belichtungssteuersystem für Blitzaufnahmen geschaffen werden,
welches ausgeht von der Leitzahlbedingung und einen Korrekturfaktor berücksichtigt, der durch den integrierten Reflexionswert
der Umgebung des Aufnahmegegenstandes und-der Aufnahmeentfernung
herrührt. Licht zur Bestimmung dieses Korrekturfaktors wird durch
einen vorausgehenden Blitz einer Meßlichtquelle erzeugt, deren
Erregerfrequenz so gewählt ist, daß sie unterschieden ist vom Oberwellengehalt des Umgebungslichtes.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der
Zeichnung^beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Pig,. 1 eine graphische Darstellung, die den Bereich von äquivalen-"^—---^"--•t-ghxBlendenkorrekturen
zeigt, die vorgenommen werden können, r~^x^^wenn photographische Aufnahmen unter zwei einander entgegen-
/*'' --
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gesetzten dxtremen Bedingungen hinsichtlich der Umgebung
des Hauptaufnahmegegenstandes durchgeführt werden,
Fig. 2 eine graphische Darstellung mit den gleichen Indizes wie
"bei Fig.l, wobei eine Kurvenschar dargestellt ist, die
die Blendenkorrektur zur Anpassung an die jeweilige Umgebungsreflektivität definiert,
Fig. 3 ein Blockschaltbild eines Belichtungssteuersystems nach der
Erfindung,
Fig. 4 eine teils perspektivisch, teils als Blockschaltbild gezeichnete
Darstellung des erfindungsgemäßen Belichtungssteuersystems .
Die erfindungsgemäße Belichtungssteuerung schafft genaue bezüglich
der Uragebungsreflexionsfähigkeit kompensierte Belichtungswerte, die "
wiederum als Grundlage zur Einstellung des Verschlusses bzw. der Blende der Kamera benutzt werden können. Es sind zahlreiche Abwandlungen
denkbar, um diese vorberechnete Einstellung bei der Kamera vorzunehmen, so kann z.B. die Blende variiert werden. Diese
Art der Einstellung wird zur Veranschaulichung bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel benutzt. .
Um einen genauen Belichtungswert für irgendeine photographische
Blitzlichtsituation zu erlangen, arbeitet das erfindungsgemäße
System in Kombination gewisser Abschätzungen. Das Gesetz der mit dem Quadrat der Entfernung abnehmenden Beleuchtungsstärke repräsentiert
eine höhere Belichtungswertbegrenzung. Umgekehrt reprä- ι sentiert eine integrierte empirische Abschätzung von Liehtreflexionen
einer vorherrschend reflexionsfähigen Umgebung eine niedrigere
Belichtungswertbegrenzung. Durch die Erfindung wird ein Belichtungswertkorrekturfaktor geschaffen, der unter Bezugnahme
der obigen Abschätzungen einen schließlich genauen Belichtungswert ergibt.
Zur Erleichterung des Verständnisses dieses Konekturfaktors.ist
in Fig.l. und 2 eine Gruppe illustrativer Kurven dargestellt. In
diesen Figuren ist die Belichtungswerteinstellung auf der''-
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tenachse aufgetragen und zwar als Veränderung der Blendenöffnung.
Sämtliche Figuren sind unter der Annahme einer festen Belichtungszeit, einer konstanten Gegenstandsbelichtung und eines konstanten
Energiepegels der Blitzbeleuehtung aufgetragen.'Hieraus ergibt sich,
daß äquivalente P/Blendeneinstellungen, die längs der Vertikalachse'
aufgetragen sind, proportional zu entsprechenden Veränderungen
sind.
der Beliehtungswerte xxxx Die horizontalen Achsen der Kurven repräsentieren
die Aufnahmeentfernung. Bei Blitzaufnahmen ist dieser Abstand gleich dem Abstand zwischen Lichtquelle und Aufnahmegegenstand.
Bei einer vollständig reflexionsfreien Umgebung, die auch als "schwarzer Hintergrund" bezeichnet werden könnte, ergibt die Leitzahlbedingung
einen genauen Belichtungswert für die Beleuchtung eines durchschnittlichen Gegenstandes. Diesernur auf der Leitzahlbedingung
bzw. dem Gesetz zur Entfernung der quadratischen Lichtabnahme beruhende Einstellwert ergibt sich aus der Kurve I. Aus
dieser Kurve ergibt sich, daß bei Vergrößerung der Aufnahmeentfernung eine entsprechende Lichtenergie"verminderung progressiv größere
Blendenöffnungen erfordert, um einen gleichmäßigen Belichtungswert zu erhalten. Da die Kurve I in Bezug auf die gesamte verfügbare
Lichtenergie aufgezeichnet wurde, zeigt sie die maximale Belichtungswerteinstellung
für eine Blendenöffnung.
Nunmehr soll die entgegengesetzte Umgebungsbedingung für den Hauptaufnahmegegenstand
betrachtet werden. Diese Bedingung ist durch die Kurve II repräsentiert, die experimentell dadurch erhalten wurde,
daß ein Durchscimittsaufnatimegegenstanä Innerhalb einer hochreflektiven
Umgebung belichtet wurde- Die empirisch gefundene Kurve II
repräsentiert die Belichtungswerteinstellung, die für gute Belichtungen
unter Benutzung der gleichen Biitzlichtquelle erforderlich
ist, wobei jedoch der Gegenstand innerhalb einer hochreflektieren-
M weißer den Umgebung befindlich ist. Diese Umgebung soll als "ömrag
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Hintergrund" bezeichnet werden. Die Kurve II zeigt an, daß bei
sich vergrößerndem Aufnahmeabstand die entsprechende Lichtenergieverminderung
progressiv größere Blendeneinstellungen erfordert,
um einen gleichmäßigen Belichtungspegel zu erhalten. Insoweit jedoch als die Belichtungen, die die Kurve II bilden, den maximalen
Lichtadditionseffekt des reflektierenden Hintergrundes einschließen,
stellt diese Kurve die geringste Blendenöffnung dar, die
bei dem jeweiligen Gegenstandsabstand erforderlieh ist.
Das Steuersystem nach der Erfindung berficksichtigt,dass genaue
Blendeneinstellungen oder entsprechende Belichtungswerteinstellungen
bei einer gegebenen photographischen Situation in einen Einstellbereich
fallen, dessen Grenzen durch die entsprechenden koaxialen Punkte der Kurven I und II repräsentiert werden. Zusätzlich
wird die Wahl eines geeigneten Belichtungswertes innerhalb dieses Bereichs als Punktion des Grades der Umgebungsreflexionsfähigkeit
bestimmt. Analog kann festgestellt werden, daß Bhotographen dazu
neigen, die Belichtungswerte gemäß Kurve II bei geringen Aufnahmeentfernungen
und Innenaufnahmen zu bevorzugen. Diese Praxis ist auf die Erkenntnis der Reflexionseigenschaften des Wandaufbaus
und dergleichen zurückzuführen. Wenn man sich hi erb ei, auf di-e Leitr;ahlbedingung
verläßt, führt dies zu überbelichteten Bildern. Bei
größeren Aufnahmeentfernungen erfolgt jedoch im allgemeinen die Einstellung
nach der Kurve I, weil vorherrschend reflektive Umgebungsteile so weit von dem Aufnahmegegenstand entfernt sind, um auf die
Belichtung einen Einfluß auszuüben. Die Schwierigkeit besteht nun darin, geeignete Belichtungswerte zwischen den Kurven auszuwählen
für Fäl^e nämlich, wo die Reflexionseigenschaften der Umgebung
komplex und nicht so einfach bestimmbar sind.
Das Steuersystem nach der Erfindung erzeugt einen Korrekturfaktor,
der auf diese Umgebungsreflektiütät gegründet ist. Dieser Korrekturfaktor
wird dann bei Einstellung des Wertes berücksichtigt, der auf der Leitzahlbedingung beruht, um einen korrigierten Belichtungs-
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wert zu erhalten, der zwischen den Kurven 1 und II liegt und daher
den tatsächlichen Lichtbedingungen besser entspricht. In Fig.2 sind Umgebungshelligkeits-Korrekturfaktoren in Gestalt mehrerer
Kurven IHa bis IHd dargestellt. Jede dieser Kurven gibt den Reflexionsgrad unterschiedlicher photographischer Umgebungen bei
unterschiedlichen Aufnahmeentfernungen an. Die Korrekturwerte werden als integrierte Abschätzungen des reflektierten Lichtes erhalten,
das unter Ausschluß des Umgebungslichtes gemessen wurde.
Wenn keine Reflexionscharakteristik in der Umgebung eines Aufnahmegegenstandes
vorhanden ist, wird der Korrekturfaktor Null und die entsprechende Kurve fällt mit der Horizontalachse nach Pig.2 zusammen.
Als Korrektur über eine Anfangsbeleuchtungsberechnung entsprechend der Kurve I gefügt, erlaubt diese Null-Korrektur
eine unveränderte Beibehaltung des Belichtungswertes für "schwarzen
Hintergrund".
Wenn die Umgebungsreflexionsfähigkeit der Aufnahmeszene zunimmt,
wird jedoch die Größe des entsprechenden Korrekturfaktors ausgeprägter.
Diese progressive Veränderung nach einer höheren Reflexionsfähigkeit hin ergibt sich aus den ansteigenden Werten der
Korrektur, die durch die Folge der Kurven IHa bis HId repräsentiert werden. Die Anwendung des Korrekturfaktors, der durch
diese Kurven repräsentiert wird, ergibt Belichtungswerte zwischen den Kurven I und II. Außerhalb des Korrekturfaktors, der durch die
Kurve IHd repräsentiert wird, korrigiert das Belichtungssteuersystem
nach der Erfindung auf den Grenzwert gemäß Kurve II.
Um dieBelichtungssteuereinrichtung nach der Erfindung zu vereinfachen,
ist es zweckmäßig, den Korrekturfaktor als subtraktive
Größe der Leitzahlbedingung gemäß Kurve I hinzuzufügen. Aus diesem
Grunde haben die Kurven nach Fig.2 eine negative Orientierung.
Als weitere Verfeinerung repräsentiert der Korrekturfaktor eine Funktion nicht nur des integrierten Wertes der Lichtreflexion
aus der Umgebung, sondern auch der Aufnahmeentfernung. Diese
.:■ ■■■'"" · ■■"" ·/.
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letztere Betrachtung berücksichtigt den vorherrschenden Einfluß der Reflexionsumgebung, wenn es sich um kleine Aufnahmeentfernungen
handelt und den kleineren Einfluß,■wenn man sich
dem Grenzbereieh der Blitzbeleuchtung nähert. Diese Verfeinerung
bei der Erzeugung des Korrekturfaktors dient zur Verbesserung der Genauigkeit.
Im folgenden wird auf Fig.3 der Zeichnung bezuggenommen, in der
ein spezifisches Ausführungsbeispiel der Belichtungssteuerung nach der Erfindung dargestellt 1st. Die hier dargestellte Vorrichtung
ist in der Lage, folgende Punktionen durchzuführen:
a) Messung der Reflexionsfähigkeit der Umgebung des Aufnahmeobjektes,
unabhängig von künstlichem Umgebungslichtj
b) Es wird eine Funktion dieser Reflexionsfähigkeit im Hinblick auf die Aufnahmeentfernung abgeleitet, um einen Korrekturwert zu bildenj '
c)Es wird ein Belichtungswert geliefert, der auf der Leitzahlbedingung
basiert;
d) Der letztgenannte Belichtungswert wird durch den Korrekturfaktor
berichtigt.
Die Messung der Umgebungsreflexionsfähigkeit wird unter Verwendung
einer Meßlichtquelle,z.B. eines Blitzlichtes 10, durchgeführt, das zusammen mit der Kamera auf den Aufnahmegegenstand ausgerichtet
wird. Bei Erregung erzeugt die Lichtquelle 10 einen Lichtausgang, der durch eine herkömmliche Oszillatorstufe 12 mit einer Frequenz
moduliert wird, die von jeder Harmonischen des 50 Hz-Netzstromes
unterschieden ist, durch welchen die Fremdbeleuchtung erzeugt wird. Der selektiv modulierte Lichtausgang der Meßlichtquelle
wird vom Hauptaufnahmegegenstand und seiner Umgebung reflektiert
und durch einen Photodetektor 14 empfangen. Der Photodetektor 14,
der aus einer Photozelle oder einer Kombination herkömmlicher Photozellen
bestehen kann, wandelt die von der beleuchteten Szene reflektierte Lichtenergie in ein elektrisches Signal um. Dieses .. -
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-Ίο -
Signal durchläuft ein Filter l6, das Signale abscheidet, die von der Umgebungsbeleuchtung herrühren. Das aus dem Filter 16 austretende
Signal, welches nunmehr lediglich von den Reflexionen herrührt, die eine Folge der Beleuchtung durch die Lichtquelle
10 sind, wird einem Integrator 18 zugeführt. Der Integrator 18 kann von der üblichen RC-Bauart sein und liefert einen Ausgang,
der dem integrierten Wert des von der Umgebung des Aufnahmegegenstandes her reflektierten Lichtes entspricht. Dieser Ausgang wird
dann einer Verstärkerstufe 20 zugeführt.
Eine Kamera, die in Verbindung mit der Erfindung benutzbar ist, wird im allgemeinen eine Entfernungseinsteilung besitzen. Eine
solche Einstellung ist schematisch bei 22 dargestellt. Der Einst el Im echanismus 22 kann, wie bei 24 angedeutet, mit der Objektiveinstellung
26 gekuppelt sein. Bei dem erfindungsgemäßen Steuersystem teilt der Mechanismus 22 seine Entfernungsfunktion sowohl
einer Entfernungsfaktorstufe 28 über ein Gestänge 30 und ausserdem
einer Objektiveinstellung 32 über die Verbindung 34 zu.
Der Fokkusierungsfolgemechanismus 32 führt in das Kamerabelichtungssystem
36 eine Belichtungswerteinstellung oder ein Signal ein, das
dem Gesetz der quadratisch zur Aufnahmeentfernung sich vermindernden Beleuchtungsstärke gemäß der Kurve I nach Fig.l entspricht. Diese
Einstellung kann unterschiedlich ausgebildet sein je nach der Ausbildung des Belichtungssteuersystems der Kamera. Der Entfernungseinstelleingang
für die Entfernungsfaktorstufe 28 liefert ein Proportionalfaktorsignal zum Einführen in den Verstärker bei
Der mit automatischer Verstärkungsreglung ausgestattete A.G.C.Verstärker
20, dem gleichzeitig die Eingänge des Integrators 18 und der Entfernungsfaktorstufe 28 zugeführt werden, liefert einen
Ausgang, de*r den Korrekturfaktor des Steuersystems repräsentiert.
Demgemäß repräsentiert sein Ausgang ein integriertes Reflexionslichtsignal,abgestimmt
auf die Aufnahmeent fernung. Da dieser
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Ausgang begrenzt weiten sollte, um Korrektureinstellungen zu bilden, deren Werte zwischen den Koaxialpunkten auf den Kurven
I und II nach Pig.l liegen, ist eine Begrenzungsstufe 29 in den Ausgang des Verstärkers 20 geschaltet. Der Ausgang der
Begrenzungsstufe 29 wird benutzt, um eine zweite Einstellung dem Belichtungssystem 36 der Kamera zu liefern, das bei 39 funktionell
dargestellt ist. Die Form der Einstellung 38 sowie die Folge
kann in weiten Grenzen geändert werden, soweit es die Änderung des Belichtungswertes betrifft, der von der Objektiveinstellung
32 herrührt. Elektrisch kann der Einstellfaktor bei 38 die Form
eines Subtraktionssignals innerhalb einer additiven Schaltung haben.
Ein solches Signal kann z.B. benutzt werden, um die Blendenöffnung,
die Verschlußzeit oder den Blitzausgang zu ändern. Nach der Doppeleinstellung des Kamerabelichtungssystems 36 wird eine
Aufnahme unter Benutzung eines herkömmlichen Blitzes 40 als Lichtquelle
durchgeführt. Für den Fachmann ist es klar, daß die zur Betätigung der Fühler- und Einstellschaltung erforderliche Leistung
sehr gering ist. Diese geringe Leistung ergibt sich aus der sorgfältigen Abstimmung zwischen der nicht harmonischen Erregungsfrequenz der Meßlichtquelle IO und der Schaltung mit Photodetektor
14 und Filter 16.
Die Belichtungssteueranordnung gemäß der Erfindung kann eine weitere
Verfeinerung dadurch erfahren, daß selektiv die Ausgangsintensität
der Meßlichtquelle geändert wird. Z.B. kann diese Intensität auf einen solchen Wert herabgesetzt werden, daß das Licht für das
menschliche Auge in einem in üblicher Weise beleuchteten Raum nicht sichtbar wird.
Eine andere Ausführungsform des Steuersystems ergibt sich aus Fig.
4. Bei dieser Anordnung wird der dem Gesetz der quadratischen Lichtstärkeverringerung
entsprechende Eingang des Bellchtungssystems
durch eine Blendeneinstellung vorgenommen und die Korrektur zur
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Anpassung der Umgebungsreflexionsfähigkeit wird durch Benutzung
eines optischen Keiles veränderbarer Dichte bewirkt.
Die Belichtungsfunktion für eine Kamera ist schematisch in Fig.4
als Objektiv 42 dargestellt, auf das ein Verschluß 44 ausgerichtet ist. Zwischen der Objektivlinse 42 und dem Verschluß 44 befindet
sich eine Blende 46 und ein optischer Keil 48. Die Blende 46 weist zwei Lamellen 50 und 52 auf, die gegeneinander schwenkbar
um ein Lager 54 sind. Die Blendenlamellen sind in verschiedene
relative Winkelstellungen durch einen Steuerknopf 56 überführbar.
Der Steuerknopf 56 1st über eine Welle 58 mit einer Nockenanordnung
versehen, die komplementäre keilartige Oberflächen 60 und 62
besitzt, die um ihren Umfang herum geneigt sind. Die Lamellen 50
und 52 sind symmetrisch an ihren jeweiligen oberen Abschnitten ausgebildet und definieren eine Blendenöffnung 64 und sie besitzen
Nockenfolgefortsätze bei 66 und 68, die mit den Nockenoberflächen 60 und 62 zusammenwirken. Die Nockenstößel 66 und 68 werden durch
eine Drahtfeder 70, die um den Stift 54 gewickelt ist, in Eingriff
mit der Nockenoberfläche gebracht. Längs des oberen Abschnittes der Lamelle 52 ist ein Plansch 72 vorgesehen, der Entfernungsmarkierungen
trägt. Dieser Plansch wirkt mit einem Indexzeiger 74 zusammen,
der an der Oberseite der Lamelle 50 vorsteht. Die wirksame Fläche der Blendenöffnung 64 kann durch Drehung des Steüerknopfes
56 eingestellt werden.
Um den Belichtungswert, der auf dem Gesetz der quadratischen Lichtabnahme
beruht, in das Belichtungssystem einzugeben, wird die Blendenöffnung 64 auf einen Wert eingestellt, der der Aufnahmeentfernung
entspricht. Dies wird dadurch bewirkt, daß der Steuerknopf 56 solange betätigt wird, bis der Indexzeiger 74 bei 72 auf die
entsprechende Entfernung eingestellt ist. Ähnlich wie bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel wird der Reflexions-Korrekturfaktor
aus ^d en Reflexionen eines Meßblitzes 76 gewonnen, der zugleich
mit der Kamera auf den Aufnahmegegenstand ausrichtbar ist. Der Ausgang des Blitzes 76 wird durch einen herkömmlichen Oszillator 78
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mit einer Erregerfrequenz moduliert, die nicht harmonisch bezüglich
des 50 Hz-Blitzes oder einer ähnlichen Umgebungsbeleuchtung ist. Die Stromquelle für den Blitz 76 und die zugehörige Schaltvorrichtung
ist bei 80 dargestellt. Der selektiv modulierte Ausgang des Meßblitzes 76 wird von der Umgebung des Aufnahraegegenstandes reflektiert
und durch einen Photodetektor 82 aufgefangen. Der resultierende Ausgang des Photodetektors 82 wird in das Filter 84 eingeleitet,
das einen Durchlaßbereich nur für die Frequenz des Meßblitzes 76 besitzt. Vom Filter 84 wird eine Ausgangsgröße, die
nunmehr die Reflexionen des Meßblitzes 76 repräsentiert, einer Integratorstufe 86 zugeführt. Der Integrator 86 sammelt den Ausgang des
Filters 84 und erzeugt ein Signal, das der Gesamtreflexionsfähigkeit der Umgebung des photographischen Aufnahmegegenstandes entspricht.
Dieses Signal wird dann einer Stufe 88 mit automatischer Verstärkungssteuerung
zugeführt.
Wenn der Steuerknopf 56 eingestellt wird, erzeugt man gleichzeitig
bei 90 über ein Gestänge 92 einen der Entfernung entsprechenden
Faktor. Dieser Entfernungsfaktor, der als Ausgang eines Stellwiderstandes
abgenommen werden kann, wird, wie bei dem vorherigen Beispiel, der Stufe 88 zugeführt. Die Größe des Ausgangs der Stufe 88
stellt den Korrekturfaktor bezüglich der Umgebungsreflexion dar. Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird der Korrekturfaktor
in das Belichtungssystem dadurch eingeführt, daß ein in bestimmter
Weise gewählter optisch dichter Abschnitt des geeichten optischen Keiles 48 über die Blendenöffnung 64 geschoben wird. Der Keil 48
besitzt eine Reihe progressiv dichter werdender Segmente 48a bis 48f.
Diese Segmente umfassen einen lichtabschwächungsbereich in der Größenordnung von etwa zwei Blendenstufen, was dem maximalen Abstand
zwischen den Kurven I und II in Fig.l entspricht. Der Meöhan45au&^_
des Korrektursystems stellt den Keil in Bezug auf die optische Dichte des Segments vor der öffnung 64 auf die Größe des Korrekturfaktor- --■
ausgangs der Stufe 88 ein. Dies kann dadurch bewirkt werfen, daß der
Ausgang der Stufe 88 bei 90 verstärkt wird. Der Verstärkte Ausgang kann dann einen Steuerantrieb 92 erregen, der mit dem Keil 48 bei
009815/UB7
94 verbunden ist. Der Antrieb 92 kann von verschiedener Gestalt
sein. So kann z.B. ein Motor oder ein elektrisches Schrittschaltwerk oder ein gesteuerter federgetriebener Mechanismus vorgesehen
werden. Nach der Belichtung wird ein Rückstellmechanismus 96 betätigt,
um den Keil 48 über das Gestänge 98 in eine Stellung zu überführen, in der er die Blendenöffnung 64 nicht mehr bedeckt.
Nach dieser obigen Doppeleinstellung des Kamerabelichtungssystems wird die Aufnahme unter Benutzung des herkömmlichen Blitzgerätes
100 durchgeführt.
Eine sehr einfache, aber etwas weniger genau arbeitende Ausführungsform
kann durch Abwandlung der Reflexionsmessung des Systems nach Pig.4 erreicht werden. Bei dieser vereinfachten Ausführungsform könnte der Keil 48 oder eine äquivalente Blendeneinstellanordnung
durch eine Wählscheibe und einen Indexmechanismus eingestellt werden. Diese Wählscheibe könnte auf etwa vier Blendenöffnungs-Trimmeinsteilungen
eingestellt werden, die etwa den erzeugten Korrekturfaktoren entsprechen. Die Bedienungsperson müßte dann eine
Beurteilung der Umgebungsreflektibilität treffen und die Trimmeinstellung
entsprechend vornehmen. Beispielsweise könnte die Wählscheibe die folgenden Einstellungen aufweisen: "Helle Umgebung - Nahbereich'1,
"Helle Umgebung - Fernbereich", "Dunkle Umgebung" und
"Außenaufnahme-Nacht".
Wie sich aus obigen Ausführungen ergibt, ergeben sich für den Fachmann
die verschiedensten Möglichkeiten zur Verwirklichung des Erfindungsgedankens.
So könnten beispielsweise bei der Verwirklichung der Erfindung einer von mehreren steuerbaren Belichtungssteuerparametern
geändert «"erden, sowohl als Funktion der „Aufnahmeentfernung
als auch^alrg Funktion der Reflexionscharakteristiken der Umgebung.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Belichtungsöffnung gemäß beiden Funktionen gesteuert, während das Belichtungsintervall
und die Energie der künstlichen Beleuchtung als konstant a;nge-
009815/U57
sehen werden. Es liegt jedoch im Rahmen der Erfindung, die Belichtung
auch durch Veränderung der Belichtungszeit oder durch Steuerung des Lichtausgangs des Blitzgerätes gemäß beiden Punktionen zu
steuern. In gleicher Weise könnten gemäß beiden Punktionen diese
Parameter in Kombination gesteuert werden.Z.B. könnte bei einem
Verschluß mit konstanter Verschlußzeit die Blendenöffnung streng nach der Leitwertbedingung eingestellt werden, während der Lichtausgang
des Blitzgerätes als Punktion der Reflexionseigenschaften moduliert wird.
009 81 5/ U 5.7
Claims (14)
- Patentansprüche:/l) Verfahren zur Lieferung von bezüglich der Umgebungshelligkeit kompensierten, die Aufnahmeentfernung berücksichtigenden Belichtungswerten für photographische Blitzbelichtungen, dadurch gekennzeichnet ,daß ein anfänglicher Belichtungswert, der auf die Leitzahlbedingung gegründet ist, durch einen Wert korrigiert wird, der die Reflexionscharakteristiken der Umgebung des Aufnahmegegenstandes repräsentiert,und daß die Korrektur durch Messung der Reflexion einer Meßlichtquelle erhalten wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,daß der Aufnahmegegeneband und die Umgebung durch Licht der Meßlichtquelle beleuchtet werden, das mit einer Erregungsfrequenz erzeugt wird, die nicht harmonisch bezüglich der künstlichen Umgebungsbeleuchtung ist, und daß der Korrekturwert nur gemäß der Reflexionen der nicht harmonischen Frequenz gebildet wird.
- 3· Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,daß der Aufnahmegegenstand und seine Umgebung durch die Meß-Iichtquelle von einer Stelle aus beleuchtet wird, die benachbart zur Kamera liegt. - 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,daß die nicht harmonische Beleuchtung mit einer Intensität erfolgt, die gemäß der Lichtintensität der Umgebungshelligkeit so gewählt ist, daß die Meßlichtquelle sinnlich nicht feststellbar ist.0098 157U57 - 5· Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das reflektierte Licht integriert wird. - 6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5»
dadurch gekennzeichnet ,daß eine automatische Steuerfunktion aus dem Korrekturwert abgeleitet wird, um die Kamerablendenöffnung und/oder den Verschluß und/oder die Blitzlichtenergie einzustellen. - 7. Blitzbelichtungssteuersystem zur Durchführung des Verfahrens, nach den Ansprüchen 1 bis 6, zur Benutzung in Verbindung mit einer photographisohen Kamera, die eine Belichtungsöffnung mit einer wirksamen Fläche aufweist, welche einen ersten Belichtungspararaeter repräsentiert, wobei die Kamera ferner einen Verschluß besitzt, dessen Belichtungszeit einen zweiten Beiichtungsparameter bildet, und wobei eine künstliche Beleuchtungseinrichtung den Aufnahmegegenständ aus einer Stellung in der Nähe der Kamera beleuchtet, wobei die Intensität dieses Lichtes einen dritten BeIichtungsparameter repräsentiert,gekennzeichnet durch Mittel zur Peststellung der Aufnahmeentfernung und zur Erlangung eines hierzu repräsentativen Paktors, durch Mittel, die eine Beleuchtung des Aufnahmegegenstandes und seiner Umgebung mit einem Meßlicht vorbestimmter Intensität bewirken, durch Mittel, die auf das vom Aufnahmegegenstand und der Umgebung reflektierte Licht der Meßlichtquelle ansprechen und einen zweiten Paktor liefern, und durch Mittel, die auf die beiden Paktoren ansprechen, um wenigstens einen der genannten Parameter zu verändern.
- 8. Belichtungssteuersystem nach Anspruch 7* dadurch gekennzeichnet,daß die Beleuchtungseinrichtung den Aufnahmegegenstand und dessen Umgebung mit einem künstlichen Meßlicht beleuchtet, das mit einer009815/U57Frequenz erzeugt wird, welche keine Harmonischen des künstlichen Umgebungslichtes besitzt, und daß die den zweiten Paktor liefernde Stufe nur auf Reflexionen dieser nicht harmonischen Frequenz anspricht.
- 9. Belichtungssteuersystem nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet-, daß die den ersten Faktor liefernde Vorrichtung diesen gemäß der Lichtenergie bestimmt, die der Lichtenergie entspricht, die von der künstlichen Beleuchtungsvorrichtung bei der Aufnahmeentfernung verfügbar ist.
- 10. Belichtungssteuersystem nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die auf das Meßlicht ansprechende Vorrichtung den zweiten Faktor als Funktion der Gegenstandsentfernung liefert.
- 11. Belichtungssteuersystem nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Faktor ansprechende Vorrichtung eine Steuerfunktion ausübt, die den ersten Faktor repräsentiert, eingestellt durch die Größe des zweiten Faktors, um wenigstens einen der Parameter zu ändern.
- 12. Belichtungssteuersystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß die den zweiten Faktor liefernde Vorrichtung aus einem Photodetektor besteht, der das reflektierte Meßlicht empfängt und ein hierzu proportionales Signal liefert, und daß Mittel vorgesehen sind, die nur auf das dem reflektierten Licht entsprechende Signal ansprechen und das entsprechende Signal integrieren.00 9815/U5 7
- 13. Belichtungssteuersystem nach den Ansprüchen 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet , daß ein Regler vorgesehen ist, der auf die ersten und zweiten Faktoren anspricht, um den BeiichtungsSteuermechanismus der ' Kamera automatisch einzustellen.
- 14. Belichtungssteuersystem nach den Ansprüchen 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet , daß ein Photodetektor das reflektierte Meßlicht feststellt und ein hierzu proportionales Signal liefert und daß Mittel vorgesehen sind, die nur auf dieses, dem reflektierten Meßlicht entsprechende Signal ansprechen und einen integrierten Wert liefern.009815/1457
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