DE19503658C2 - Verfahren zur Bestimmung einer Größe zum stoßfreien Zuschalten eines drehzahlgeberlos betriebenen Asynchronmotors zu einem Wechselrichter - Google Patents
Verfahren zur Bestimmung einer Größe zum stoßfreien Zuschalten eines drehzahlgeberlos betriebenen Asynchronmotors zu einem WechselrichterInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein solches Verfahren ist
durch die DE 35 43 941 A1 bzw. EP 469 177 A1 bekannt.
Beim geregelten Betrieb eines über einen Wechselrichter
gespeisten, keinen Drehzahlgeber an seiner Welle
aufweisenden Asynchronmotors muß die Regelung für einige
Anwendungen in der Lage sein, auch bei einem mit zunächst
unbekannter Drehzahl drehenden Motor und bei abgeschaltetem
Strom (d. h. bei zunächst gesperrten Wechselrichterpulsen)
den Betrieb aufzunehmen. Dieser Vorgang wird als
Fangbetrieb bezeichnet. Anwendungsfälle für den Fangbetrieb
können sowohl beim Einschalten von bereits angetriebenen
Motoren (z. B. Förderbandanlagen) als auch bei kurzzeitigen
Unterbrechungen der Spannungsversorgung (z. B. beim Springen
des Stromabnehmers bei Traktionsantrieben) auftreten.
Es sind verschiedene Verfahren bekannt, wie der Fangbetrieb
durchgeführt werden kann:
In dem Aufsatz von Pölzler "Antriebssystem "Standard Dynamik" für Drehstromasynchronmaschinen" in der "Elin- Zeitschrift" 1990, Heft 1/2, Seiten 21 bis 26 ist ein Fangbetrieb einer sich mit unbekannter Drehzahl drehenden, geberlosen, unerregten Asynchronmaschine zum Aufschalten eines im Normalbetrieb über eine Statorfrequenz- und Statorspannungsvorgabe "statorflußorientiert" geregelten Spannungszwischenkreisumrichters angegeben. Die betriebsmäßige Regelung weist einen Wirkstromregler auf, dem zur Frequenzführung ein Frequenzregler vorgelagert ist. Zum Fangbetrieb wird die Statorfrequenz auf den Maximalwert gesetzt, und der Regler gibt die Spannung vor, so daß ein gewünschter "Suchstrom" entsteht. Mit dem vorgegebenen Wirkstromsollwert = 0 läuft der Wirkstromreglerausgang von der Maximalfrequenz beginnend nach unten. Bei Erreichen des Kippschlupfes steigt der Wirkstrom an, um anschließend gegen den Synchronpunkt rasch abzusinken. Dieser Verlauf wird als "Antrieb gefunden" interpretiert. Der Fangvorgang ist beendet, wenn die Spannungs-/Frequenz-Kennlinie ihren Nennwert wieder erreicht hat.
In dem Aufsatz von Pölzler "Antriebssystem "Standard Dynamik" für Drehstromasynchronmaschinen" in der "Elin- Zeitschrift" 1990, Heft 1/2, Seiten 21 bis 26 ist ein Fangbetrieb einer sich mit unbekannter Drehzahl drehenden, geberlosen, unerregten Asynchronmaschine zum Aufschalten eines im Normalbetrieb über eine Statorfrequenz- und Statorspannungsvorgabe "statorflußorientiert" geregelten Spannungszwischenkreisumrichters angegeben. Die betriebsmäßige Regelung weist einen Wirkstromregler auf, dem zur Frequenzführung ein Frequenzregler vorgelagert ist. Zum Fangbetrieb wird die Statorfrequenz auf den Maximalwert gesetzt, und der Regler gibt die Spannung vor, so daß ein gewünschter "Suchstrom" entsteht. Mit dem vorgegebenen Wirkstromsollwert = 0 läuft der Wirkstromreglerausgang von der Maximalfrequenz beginnend nach unten. Bei Erreichen des Kippschlupfes steigt der Wirkstrom an, um anschließend gegen den Synchronpunkt rasch abzusinken. Dieser Verlauf wird als "Antrieb gefunden" interpretiert. Der Fangvorgang ist beendet, wenn die Spannungs-/Frequenz-Kennlinie ihren Nennwert wieder erreicht hat.
Da der Wirkanteil des Stromes bei kleinen Frequenzen durch
den stärker werdenden Einfluß des ohmschen Widerstands
größer wird (Frequenz f = 0, d. h. nur Wirkanteil), ist es
sehr schwer bzw. nahezu unmöglich, mit Hilfe des
Wirkstromes bei kleinen Frequenzen eine erfolgreiche
Drehzahlidentifikation durchzuführen. Dies wird in der
genannten Literaturstelle auf Seite 23, Spalte 2, Absatz 2
ausdrücklich erwähnt, ohne daß dort allerdings erläutert
wird, was unter "kleinen Frequenzen" zu verstehen ist.
Durch die DE 35 43 933 C2 ist ebenfalls ein Verfahren zum
stoßfreien Zuschalten eines Umrichters auf eine sich mit
unbekannter Drehzahl drehende, geberlose, unerregte
Drehstromasynchronmaschine über eine Fangschaltung mit
einem Stromsollwert-/Stromistwertvergleich über einen
Suchstromregler zur Bestimmung von Gleichheit von
Umrichter- und Maschinenfrequenz bekannt. Bei diesem
bekannten Verfahren prägt der Umrichter der Statorwicklung
der Drehstromasynchronmaschine mittels eines
Suchstromreglers einen Soll-Strom ein, der beispielsweise
der Nennstrom der Maschine sein kann. Dabei durchfährt der
Umrichter von der Suchfrequenz Null Hz beginnend in
Richtung Maximalfrequenz oder auch umgekehrt das
Frequenzband der zu "fangenden" Drehstromasynchronmaschine.
Gleichzeitig wird fortlaufend der Wert des
Spannungsanstiegs der Statorspannung erfaßt, bis ein
vorbestimmter Wert des Spannungsanstiegs erreicht wird.
Sobald dieser Wert erreicht ist, befindet sich die
Suchfrequenz des Umrichters an der unteren oder oberen
Grenze des Schlupffrequenzfensters der zu "fangenden"
Drehstromasynchronmaschine. Das Schlupffrequenzfenster wird
nun mit einer verminderten Suchgeschwindigkeit durchfahren.
Dabei baut sich in der Drehfeldmaschine ein Fluß auf.
Überschreitet der Fluß dann einen vorbestimmten Grenzwert,
wird dieses als Kriterium dafür gewertet, daß die
Umrichterfrequenz und die Maschinenfrequenz annähernd
gleich sind, d. h. der Betriebspunkt der sich drehenden
Drehstromasynchronmaschine gefunden worden ist. Der
Umrichter wird über seine Steuerung nunmehr in den
Normalbetrieb umgeschaltet.
Die Durchführung dieses Verfahrens bedingt einen
verhältnismäßig großen Aufwand für die zusätzliche
Fangschaltung.
Durch die EP 0 166 052 ist es bekannt, einen Fangbetrieb
mit einer um den Faktor 6 bis 10 reduzierten Suchspannung
am Ausgang des Wechselrichters zu fahren. Die Vorgabe der
reduzierten Spannung bleibt dabei unabhängig von der
Frequenz konstant.
Ein in der eingangs bereits erwähnten DE 41 07 362 C2
beschriebenes Verfahren zum Fangen eines geberlosen
Asynchronmotors geht von einem Umrichter aus, der im
Normalbetrieb über einen läuferflußorientierten
Spannungsrechner (Spannungsmodell) des
Drehstromasynchronmotors eine Ständerspannung und die
entsprechende Phasenlage dieser Spannung vorgibt. Dabei
wirkt ein Magnetisierungsstromregler zur Kompensation von
Nichtlinearitäten korrigierend auf das Spannungsmodell ein,
während ein Läuferstromregler entsprechend der
Lastanforderung auf die vorzugebende Ständerfrequenz wirkt.
Beide Regler erhalten ihre Istwerte von einem
Stromistwertrechner. Diese betriebsmäßig vorhandene
Regelstruktur für den Normalbetrieb des
Drehstromasynchronmotors über den Umrichter wird auch für
die Fangschaltung verwendet. Der Spannungsrechner gibt
dabei eine im Fangbetrieb frequenzabhängig reduzierte
Ausgangsspannung sowie zur Läuferflußorientierung die
entsprechende Phasenlage dieser Spannung vor, während der
Stromregler als Läuferstromregler arbeitet. Es wird somit
der im Läufer induzierte Stromistwert überwacht, der dann
zu Null wird oder einen Minimalwert aufweist, wenn die für
die ruckfreie Zuschaltung notwendige Frequenzgleichheit
herrscht.
Der Fangbetrieb nach den oben aufgeführten Verfahren ist
also durch die Vorgabe eines Suchstromes, eines Stromsoll
wert/Stromistwertvergleiches über einen Suchstromregler
oder die auch für kleinere Drehzahlen geeignete Überwachung
des läuferinduzierten Stromistwerts gekennzeichnet. Wegen
der Verwendung des Stromes als Grundgröße zur Erfüllung
eines Zuschaltkriteriums ist in der Praxis in der Regel ein
ruckfreies Umschalten auf den Normalbetrieb des
Wechselrichters nicht zu erreichen.
Durch die EP 0 469 177 A1 und die DE 35 43 941 A1 ist ein
Verfahren zum stoßfreien Zuschalten eines Umrichters auf
einen sich mit unbekannter Drehzahl drehenden, geberlosen,
unerregten Asynchronmotor bekannt, bei dem eine wenigstens
durch die Remanenz des Läufers in den Ständerwicklungen
erzeugte Ständerspannung gemessen und zur Schätzung der
Drehzahl und Beschleunigung des Antriebs herangezogen wird.
Ist eine auf das 2,3-fache der Läuferzeitkonstanten
eingestellte Entregungszeit des Asynchronmotors abgelaufen,
so wird eine mit der geschätzten Drehzahl und
Beschleunigung umlaufende Ausgangsspannung des Umrichters
auf den Asynchronmotor geschaltet, wobei die Amplitude der
Ausgangsspannung abhängig von einer einstellbaren
Erregungszeit auf ihren Endwert hochgefahren wird.
Bei dem beschriebenen Verfahren muß grundsätzlich die
Entregungszeit des Asynchronmotors abgewartet werden, bevor
der Fluß im Motor wieder aufgebaut werden kann. Dies wirkt
sich besonders bei kurzzeitigen Spannungsunterbrechungen
störend aus.
Weiterhin ist das Verfahren nur bei im Asynchronmotor in
ausreichender Größe vorhandenem Remanzenzfluß einsetzbar.
Dieser ist jedoch sehr klein, wenn der Asynchronmotor zuvor
bei hoher Flußschwächung betrieben wurde, wodurch auch die
Schätzung der Drehzahl aus der Ständerspannung nicht mehr
möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der
eingangs genannten Art anzugeben, mit dem eine Größe für
den Fangbetrieb ermittelt wird, die ein optimales, d. h.
möglichst schnelles und drehmomentstoßfreies Zuschalten des
Wechselrichters bis hinunter zu kleinen Drehzahlen des
Asynchronmotors zuläßt. Das Verfahren soll sowohl bei einem
unerregten, als auch bei einem teilerregten Asynchronmotor
einsetzbar sein.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im
Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Das Zuschalten des Umrichters läßt sich infolge der
Verwendung der Drehfrequenz zur Schätzung der Motordrehzahl
ohne Stöße im Drehmoment bewerkstelligen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens nach der
Erfindung sind in den übrigen Ansprüchen gekennzeichnet.
Für die Schätzung der Läuferdrehfrequenz des
Asynchronmotors sind neben dem Fall, daß ein Restfluß durch
die Remanenz im Eisen des Asynchronmotorläufer vorhanden
ist, gemäß der Erfindung zwei weitere Fälle zu
unterscheiden, die sich aus der Herkunft des umlaufenden,
an den Klemmen des Motors meßbaren Spannungszeigers
ergeben:
Wenn die Betriebsunterbrechung, d. h. die Zeit zwischen einer betriebsnotwendigen Sperrung der Pulse des Wechselrichters und der Einleitung des Fangbetriebs kurz ist, d. h. die Zeit in der Größenordnung der Läuferzeitkonstanten liegt, ist der Läuferfluß noch nicht vollständig abgeklungen. An den Klemmen des teilerregten Asynchronmotors- ist dann ein mit der Drehfrequenz synchron umlaufender Spannungszeiger meßbar. Ein mit der DE-44 33 551 A1 vorgeschlagener Beobachter kann je nach Betriebsfall aus diesen Spannungsmeßwerten nach einer kurzen Einschwingzeit brauchbare Schätzungen der Drehfrequenz und des restlichen Läuferflusses ermitteln. Ein zuverlässigeres und bzgl. der Einschwingzeit schnelleres Verfahren ist es jedoch, die Frequenz der gemessenen Spannung vorab durch Ermittlung des Differenzdrehwinkels zweier aufeinanderfolgender Meßwerte des Spannungszeigers auszuwerten und den Drehfrequenzschätzwert des Beobachters hiermit zu initialisieren. Nach Start des Beobachters schwingen auch die Schätzwerte des Läuferflusses schnell auf den noch im Läufer befindlichen Restfluß ein.
Wenn die Betriebsunterbrechung, d. h. die Zeit zwischen einer betriebsnotwendigen Sperrung der Pulse des Wechselrichters und der Einleitung des Fangbetriebs kurz ist, d. h. die Zeit in der Größenordnung der Läuferzeitkonstanten liegt, ist der Läuferfluß noch nicht vollständig abgeklungen. An den Klemmen des teilerregten Asynchronmotors- ist dann ein mit der Drehfrequenz synchron umlaufender Spannungszeiger meßbar. Ein mit der DE-44 33 551 A1 vorgeschlagener Beobachter kann je nach Betriebsfall aus diesen Spannungsmeßwerten nach einer kurzen Einschwingzeit brauchbare Schätzungen der Drehfrequenz und des restlichen Läuferflusses ermitteln. Ein zuverlässigeres und bzgl. der Einschwingzeit schnelleres Verfahren ist es jedoch, die Frequenz der gemessenen Spannung vorab durch Ermittlung des Differenzdrehwinkels zweier aufeinanderfolgender Meßwerte des Spannungszeigers auszuwerten und den Drehfrequenzschätzwert des Beobachters hiermit zu initialisieren. Nach Start des Beobachters schwingen auch die Schätzwerte des Läuferflusses schnell auf den noch im Läufer befindlichen Restfluß ein.
Der Betrieb kann stoßfrei aufgenommen werden, indem
zunächst eine Aufmagnetisierung genau in der Richtung des
noch im Läufer befindlichen Restflusses erfolgt.
Ist der Läufer des Asynchronmotors jedoch als weiterer Fall
nach einer betriebsmäßigen Unterbrechung von einem
Vielfachen der Läuferzeitkonstante entmagnetisiert, werden
an den Maschinenklemmen theoretisch keine Spannungen mehr
induziert, so daß eigentlich die Drehzahl des Läufers bei
abgeschalteten Strömen nicht zu ermitteln ist.
Reicht dann die Remanenz des Läufers für die
Ermittlung der Drehfrequenz nicht aus, weil der
Motor beim vorherigen Betrieb beispielsweise
entmagnetisiert oder in großer Flußschwächung betrieben
wurde, ist es durch Aufschaltung eines einzelnen
Spannungspulses möglich, einen geringen Läuferfluß
aufzubauen. Dieser genügt wiederum für die Ermittlung der
Drehfrequenz aus dem Meßwert des Spannungszeigers. Ein
Drehmomentstoß ist durch diesen Spannungspuls nicht zu
erwarten, da der Motor ja entmagnetisiert ist. Nach Messung
des Spannungszeigers kann wie zuvor beschrieben
fortgefahren werden.
Claims (3)
1. Verfahren zur Ermittlung der Drehfrequenz des Läufers
aus der vom Läufer-Restfluß induzierten Spannung für den
Fangbetrieb zum stoßfreien Zuschalten eines Umrichters auf
einen sich mit unbekannter Drehzahl drehenden Asynchron
motor,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- a) Wenn der Restfluß keine auswertbare Spannung indu ziert: Aufmagnetisieren des Läufers durch Aufschalten eines einzelnen Spannungsimpulses auf die Ständerwick lung
- b) Wenn der Läuferfluß noch nicht vollständig abgeklun gen ist:
- b.1) Messung der induzierten Ständerspannung für mindestens zwei aufeinanderfolgende Meßpunkte, und Ermittlung der zugehörigen Spannungszeiger,
- b.2) Ermittlung eines Differenzdrehwinkels zweier aufein anderfolgender Spannungszeiger
- b.3) Ermittlung der Drehfrequenz des Läufers aus dem Diffe renzdrehwinkel
- b.4) Initialisieren eines Flußbeobachters mit der ermit telten Drehfrequenz
- b.5) Wiederaufnahme des Betriebs durch Aufmagneti sieren des Motors in der Richtung des durch den Flußbeobachter geschätzten Restflusses.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Flußbeobachter eine läuferflußorientierte Regelung
initialisiert.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein zusätzlicher Drehzahlbeobachter mit dem aus der
Erfassung der Drehfrequenz des Spannungszeigers abgelei
teten Schätzwert für die Läuferdrehfrequenz initialisiert
wird.
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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- 1995-01-24 DE DE19503658A patent/DE19503658C2/de not_active Expired - Fee Related
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