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DE1941313C3 - Supraleitfähige Legierung - Google Patents

Supraleitfähige Legierung

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Publication number
DE1941313C3
DE1941313C3 DE1941313A DE1941313A DE1941313C3 DE 1941313 C3 DE1941313 C3 DE 1941313C3 DE 1941313 A DE1941313 A DE 1941313A DE 1941313 A DE1941313 A DE 1941313A DE 1941313 C3 DE1941313 C3 DE 1941313C3
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DE
Germany
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alloys
composition
temperature
alloy
superconducting
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DE1941313A
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DE1941313B2 (de
DE1941313A1 (de
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Bernhard Dipl.-Phys. Dr. 8520 Erlangen Hillenbrand
Manfred Dipl.-Chem. Dr. 8500 Nuernberg Wilhelm
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Siemens AG
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Siemens AG
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Publication date
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Publication of DE1941313B2 publication Critical patent/DE1941313B2/de
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C5/00Alloys based on noble metals
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F1/00Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties
    • H01F1/01Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials
    • H01F1/012Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials adapted for magnetic entropy change by magnetocaloric effect, e.g. used as magnetic refrigerating material
    • HELECTRICITY
    • H10SEMICONDUCTOR DEVICES; ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H10NELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • H10N60/80Constructional details
    • H10N60/85Superconducting active materials

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  • Superconductors And Manufacturing Methods Therefor (AREA)

Description

^^tf^^j^E^SB so S5S5Kt^^^ k^2 2 die eine andere ZMuSSSrShKTjS' rUnS? '5Γ<""»8»"»:1>« Verhalten zeigen. Die «benfal,, daS z„ den ^„ΓεΙΓleha/SElem» ffSÄrS""'"1'1™° "" "" ' "nd 2
Aufgabe der Erfindung ist es wdtei SSuSi J"oma8"et's?hes Verhalten. Anzumerken ist noch,
aufweisen. ^cg.erungen vorteile 65 durch Strome an der Oberfläche einer Probe aus der
Erfindungsgemäß ist eine derartige Legierun2 der λ^Τ"^ abgf ?hirmt "?d kann nicht ir» da» Innere
dringen, bis diese beim Erreichen von Hc2 vollständig förmigen Probe. Bei geeignet geformten kompakten
vom Magnetfeld durchsetzt ibt und ihre Supraleit- Körpern aus der Legierung können wesentlich höhere
fähigkeit verüert. HCl erreicht.bei den erfindungs- Permeabilitäten erreicht werden. Bei Temperaturen
gemäßen Legierungen die Größenordnung von etwa unterhalb der Curie-Temperatur vorgenommenen
30 bis 100 Oersted, HCi die Größenordnung von 5 Magnetisierungsmessungen der Proben zeigen die für
einigen Kilooersted Ferromagnetismus typische Sättigung.
Besonders vorteilhaft sind Legierungen der Zu- In F i g. 2 sind in gleicher DarsteUungsweise wie in
sammensenung (Cei.oo-jTbJRu, im Bereich F i g. 1 die Sprungtemperatur T0 (Kurve 3) und die
0,12 < x < 0,23,,da sie das supraleitende und ferro- Curie-Temperatur 7c„ (Kurve 4) für Legierungen der
magnetische Verhalten auch bei Temperaturen ober- io Zusammensetzung (Ce100-^DyJRu1 in Abhängigkeit
halb von 1 K aufweisen, die durch Verdampfen von von χ angegeben. Aus Fi g. 2 ist deutlich zu erkennen,
normalem flüssigem Helium unter vermindertem daß sich die Kurven 3 und 4 im Bereich 0,12 < χ < 0,27
Druck noch in verhältnismäßig einfacher Weise überschneiden. Der Schittpunkt liegt etwa bei χ = 0,21.
erreicht werden können. Die Legierungen mit Die Legierungen, deren Zusammensetzung innerhalb
0,10 < x < 0,18 unterscheiden sich in ihrem Verhal- 15 dieses Bereiches liegt, zeigen sowohl supraleitendes als
ten von den Legierungen mit 0,18 < ;. < 0,24. Die auch ferromagnetisches Verhalten. Besonders vorteil-
Legieningen mit 0,10 < χ < 0,18 werden bei Ab- haft sind die Legierungen im Bereich 0,15 < χ < 0,25,
kühlung von einer Temperatur oberhalb T0 auf eine die dieses Verhalten auch bei Temperaturen oberhalb
Temperatur unterhalb Tc zunächst supraleitend und 1°K zeigen. Die Legierungen mit 0,12 < * < 0,21
zeigen bei weiterer Abkühlung auf eine Temperatur ao und die Legierungen mit 0,21 < χ < 0,27 zeigen das-
unterhalb 7cu zusätzlich ferromagnetisches Verhalten. selbe unterschiedliche Verhalten, das bereits an Hand
Dieses ferromagnetische Verhalten macht sich ohne von F i g. 1 erläutert wurde,
äußeres Magnetfeld oder in äußeren Magnetfeldern, F i g. 5 zeigt in gleicher Darstellungsweise wie
die kleiner als Hc1 sind, praktisch nicht bemerkbar, F i g. 4 die Abhängigkeit der Permeabilität μ der
da solche Magnetfelder nicht in das Innere der a5 beispielhaften Legierung (Ce0 78Dy„ J4)Ru2 von der
Legierung eindringen und sich daher nicht auf die Temperatur. Als Curie-Temperatur 7cu erhält man
Permeabilität der Legierung auswirken können. aus Fig. 5 etwa 2,8°K. Da die Temperatur bei der
Die Legierungen mit 0,18 < χ < 0,24 werden bei Messung aus experimentellen Gründen nicht unterAbkühlung von einer Temperatur oberhalb 7Cu auf halb 1,8°K abgesenkt werden konnte, wurde nur ein eine Temperatur unterhalb 7"Cu zunächst ferromagne- 30 Übergang der Probe in das diamagnetische Gebiet mit tisch und bei weiterer Abkühlung auf eine Temperatur μ kleiner 1, nicht aber der vollständige diamagnetische unterhalb Tc supraleitend. Ohne äußeres Magnetfeld Zustand mit μ = 0 erreicht. Die aus F i g. 5 dennoch oder in äußeren Magnetfeldern, die kleiner als HCi leicht abzuschätzende Sprungtemperatur der Legiesind, zeigen diese Legierungen im supraleitenden rung beträgt etwa 2° K.
Zustand diamagnetisches Verhalten, da das äußere 35 F i g. 3 zeigt in gleicher DarsteUungsweise wie
Magnetfeld nicht in sie eindringen kann. F i g. 1 die Sprungtemperatur T0 (Kurve 5) und die
Dieses Verhalten ist für die beispielhafte Legie- Curie-Temperatur TCa (Kurve 6) von Legierungen der rung (Ce0180Tb0120)RUjS aus F i g. 4 zu ersehen. An Zusammensetzung (Ce1100-^Ho1)Ru8 in Abhängigkeit der Ordinate dieser Figur ist die Permeabilität μ, an von a\ Aus F i g. 3 ist deutlich zu erkennen, daß sich der Abszisse die Temperatur in °K aufgetragen. 40 die Kurven 5 und 6 im Bereich 0,10 < χ < 0,28 Gleichzeitig dient diese Figur zur Erläuterung der überschneiden. Der Schnittpunkt liegt etwa bei Bestimmung der in F i g. 1 durch die Kurven 1 und 2 χ = 0,26. Die Legierungen, deren Zusammensetzungen angegebenen Temperaturen Tc und 7cu· Diese beiden innerhalb dieses Bereiches liegen, zeigen sowohl supra-Temperaturen wurden magnetisch mit Hilfe der leitendes als auch ferromagnetisches Verhalten. Beson-Anfangssuszeptibilität der Legierungen bestimmt. 45 ders vorteilhaft sind die Legierungen im Bereich von Dazu wurde eine Probe der Legierung zunächst ge- 0,20 < χ < 0,27, die dieses Verhalten auch oberhalb pulvert. Die Teilchengröße im Pulver betrug etwa von 1°K zeigen. Die Legierungen mit 0,10 < χ < 0,26 10 bis 100 μΐη. Die Probe wurde dann in eine Spule und die Legierungen mit 0,26 < χ < 0,28 zeigen gesteckt und deren Induktivitätsänderung als Funktion dasselbe unterschiedliche Verhalten, das bereits an der Temperatur gemessen. Die Meßfrequenz betrug 50 Hand von F i g. 1 erläutert wurde.
860 Hz, die Magnetfeldamplitude einige zehntel Im folgenden soll die Herstellung der erfindungs-Oersted. Bei Erniedrigung der Temperatur tritt zunächst gemäßen Legierungen näher erläutert werden. Alle ein Induktivitätsmaximum der Spule, d. h. ein Sus- Legierungen können grundsätzlich nach dem gleichen zeptibilitätsmaximum und Permeabilitätsmaximum der Verfahren hergestellt werden. Als Ausgangsmaterialien Probe auf. Dieses Maximum gibt die Curie-Temperatur 55 wurden Ruthenium (Ru) einer Reinheit von 99,99 Ge-Tcu an, die gemäß F i g. 4 für (Ce0180Tb020)Ru2 wichtsprozent in Pulverform sowie Terbium (Tb), etwa 4,5°K beträgt. Beim weiteren Absenken der Dysprosium (Dy) und Holmium (Ho) in Barrenform Temperatur erniedrigt sich die Induktivität der Spule, mit einer Reinheit von 99,9 Gewichtsprozent verwenwobei beim Übergang der Probe in den supraleitenden det. Cer (Ce), das zunächst in Barrenform mit einer Zustand die Absenkung der Induktivität sehr schnell 60 handelsüblichen Reinheit von 99,9 Gewichtsprozent erfolgt. Als Sprungtemperatur Tc ist diejenige Tem- vorlag, wurde durch 20maliges Zonenschmelzen mit peratur bezeichnet, bei welcher der halbe Übergang einer Geschwindigkeit der Schmelzzone von 0,5 mm/ erfolgt ist. In F i g. 4 beträgt diese Temperatur etwa min gereinigt, wodurch der Gesamtgehalt an metalli-2,4° K. Im supraleitenden Zustand ist die Permeabilität sehen Verunreinigungen auf weniger als 100 ppm herabder Probe gleich Null, d. h., die Probe zeigt dia- 65 setzt wurde. Das Ruthenium-Pulver wurde zur leichmagnetisches Verhalten. Daß die Permeabilität in der teren Verarbeitung zu Tabletten gesintert.
Umgebung der Curie-Temperatur nur etwa den Wert 2 Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Legiehat, liegt an der starken Entmagnetisierung der pulver- rungen werden zunächst in einem wassergekühlten
Kupferschiff unter einem Schutzgasdruck von 0,8 Atm. Argon geeignete Mengen von Cer und Terbium bzw. Dysprosium oder Holmium mittels induktiver Erhitzung zu einer Kugel verschmolzen. Anschließend wird die berechnete Menge Ruthenium zugegeben und zusammen mit den beiden anderen bereits vorlegierten Elementen ebenfalls unter Argon mindestens dreimal umgeschmolzen. Nach dem dreimaligen Umschmelzen wird die Schmelze auf etwa 1800 bis 2000° C erhitzt und durch Abkühlen abgeschreckt. Der Abschreckvorgang wird durch Abschalten der Hochfrequenzenergie eingeleitet. Nach etwa 6 Sekunden werden dabei bereits Temperaturen um etwa 800° C erreicht. Nach diesem Abschrecken wird die Probe etwa 15 Minuten lang bei 133O°C geglüht. Nach dem Glühen wird die Probe beispielsweise auf einer Unterlage aus Al2O3 unter einem Schutzgasdruck von 0,8 Atm. Argon etwa 6 Stunden lang zur Homogenisierung bei einer Temperatur von 142O0C geglüht. Die zur Herstellung von Legierungen verschiedener Zusammensetzungen verwendeten Mengen von Cer, Terbium bzw. Dysprosium oder Holmium und Ruthenium sind den Tabellen 1 bis 3 zu entnehmen. In der ersten Spalte der Tabellen ist jeweils die Zusammensetzung der hergestellten Legierungen angegeben; in den drei nächsten Spalten der Tabellen sind die zur Herstellung dieser Legierungen verwendeten Ausgangsmaterialien in Gramm angegeben.
Tabelle 1 Tb Ru
(B) (g)
Legierung 0,0443 0,4690
(Ce0188Tb0111)Ru2 . 0,0706 0,4986
(Ceo.MTbc.18)Ru« ■ 0,0797 0,5071
(Ce0180Tb0-10)Ru2 .
Ce Dy
(g)
Ru
(g)
Legierung (g) 0,0466 0,4826
(Ce0188Dy0111)Ru2 . 0,2861 0,0737 0,5093
(Ceo.81Dy0il8)Ru2 . 0,2834 0.0758 0,4714
(Ce0180Dy0110)Ru1 . 0,2812 0,0876 0,5186
(Ce0179Dy0111)Ru2 . Tabelle 2 0,0958 0,5419
(Ce0178Dy0111)Ru,, . 0,0988 0,5345
(Ce0177Dy0113)Ru1 .
Ho
(g)
Ru
(g)
Legierung 0,0451 0,4607
(Ce01S8Ho0-11)Ru1 . 0,0707 0,4817
(Ce0111Ho0111)Ru1 . 0,0975 0,5432
(Ce0178Ho0-11)Ru1 . 0,1034 0,4874
(Ce0174Ho0114)Ru1 . Ce
(8)
0,2944
0,2895
0,2614
0,2840
0,2930
0,2853
Tabelle 3
Ce
(S)
0,2810
0,2738
0,2937
0,2500
Die nach dem beschriebenen Verfahren hergestellten Legierungen erwiesen sich als mikroskopisch homogen. Die Erfindung beschränkt sich jedoch nicht auf solche mikroskopisch homogene Legierungen, sondern umfaßt auch Legierungen, die einen gewissen Inhomogenitätsgrad infolge Kristallsteigerung aufweisen, d. h. sogenannte Zonenmischkristalle. Diese entstehen beispielsweise, wenn man bei der Herstellung der Legierungen die Schmelze abschreckt und nicht mehr zur Homogenisierung glüht oder wenn die Homogenisierungsglühung nicht lange genug, sondern beispielsweise nur etwa 1 Stunde dauert. Für diese mikroskopisch inhomogenen, makroskopisch jedoch homogenen Legierungen geben die Formeln der Form (CeI1Oo-IAi)Ru2 die Bruttozusamtnensetzung an. Die 7c- und 7"cu-Werte solcher mikroskopisch inhomogenen Zonenmischkristalle sind gegenüber den in den
ίο F i g. 1 bis 3 dargestellten Werten leicht geändert, jedoch werden die vorteilhaften Eigenschaften der Legierungen dadurch praktisch kaum beeinträchtigt. Die erfindungsgemäßen Legierungen sind für verschiedenartige technische Anwendungen interessant.
Neben den einleitend genannten, bereits vorgeschlagenen Anwendungen können sie vorteilhaft zur Änderung der Induktivität einer Spule ausgenutzt werden. Insbesondere eignen sich die Legierungen der Zusammensetzungen (CeI100-ITb1)Ru8 mit 0,18 < a
ao < 0,24, vorzugsweise 0,18 '< χ < 0,23, (Celi00-iDyi)-Ru2 mit 0,21 < χ < 0,27, vorzugsweise 0,21 < χ < 0,25, und (Ceii00_iHoi)Ru2 mit 0,26 < χ < 0,28, vorzugsweise 0,26 < χ < 0,27, zur Änderung der Induktivität einer Spule in Abhängigkeit von der
»S Temperatur. In den vorzugsweise genannten Zusammensetzungsbereichen können die vorteilhaften Eigenschaften der Legierungen auch bei Temperaturen oberhalb von 1 ° K ausgenutzt werden. Die Ausnutzung dieser Legierungen zur Steuerung der Induktivität einer Spule in Abhängigkeit von der Temperatur soll im folgenden näher erläutert werden.
Die Spule, deren Induktivität gesteuert werden soll, wird möglichst eng um einen Körper aus der Legierung herumgelegt, beispielsweise auf einem zylinderform igen Körper aus der Legierung aufgewickelt. Wenn die auf den Körper von außen einwirkenden Magnetfelder kleiner als HCx sind, ist der Körper bei einer Temperatur T unterhalb der Sprungtemperatur 7c diamagnetisch mit μ = 0. Die um den Körper gewickelte
Spule wird daher nicht von einem magnetischen Fluß durchsetzt und hat somit die Induktivität 0. Erhöht man nun die Temperatur T auf einen Wert oberhalb der Sprungtemperatur Tc, aber unterhalb der Curie-Temperatur Tcu, so geht der Körper vom supraleiten-
den in den normalleitenden Zustand über. Seine dabei wirksam werdende hohe ferromagnetische Permeabilität führt zu einer wesentlichen Erhöhung der Induktivität der Spule. Eine Legierung der Zusammensetzung (Ceo.8oTb0i20)Ru2 kann, wie aus F i g. 1 zu entnehmen
ist, beispielsweise vorteilhaft angewendet werden, wenn die Induktivität einer Spule zwischen einer Ausgangstemperatur unterhalb von 2° K und einer Endtemperatur von etwa 4,2° K gesteuert werden soll. Die Legierung (Ce0 7BDy012)Ru2 eignet sich, wie aus F i g. 2
hervorgeht, beispielsweise zur Induktivitätssteuerung zwischen einer Ausgangstemperatur unterhalb von 2°K und einer Endtemperatur von 2,6 0K. Die Legierung (Ce0178Ho0-17)Ru1 eignet sich, wie aus F i g. 3 zu entnehmen ist, beispielsweise zur Induktivitätssteue-
rung zwischen einer Ausgangstemperatur von 1°K und darunter und einer Endtemperatur von etwa 1,2° K. Die Auswahl der Legierungen wird vorteilhaft so getroffen, daß die Endtemperatur möglichst nahe an der Curie-Temperatur liegt In der Nähe der Curie-
Temperatur ist nämlich, wie die F i g. 4 und 5 zeigen, die ferromagnetische Permeabilität am größten.
Durch die erfindungsgemäßen Legierungen werden die Auswahlmögiichkeiten gegenüber den bisher
bekannten gadoliniumhaltigen Legierungen wesentlich erweitert. Außerdem haben die erfindungsgemäßen Legierungen gegenüber den bekannten gadoliniumhaltigen Legierungen den Vorteil, daß wegen der größeren Konzentration der magnetischen Legierungskomponenten und wegen der größeren magnetischen Momente der magnetischen Ionen Tb, Dy und Ho pro Volumeinheit ein größeres magnetisches Moment und damit eine höhere ferromagnetische Permeabilität erreichbar ist.
Spulen, deren Induktivität in Abhängigkeit von der Temperatur steuerbar ist, können beispielsweise zu Steuer- und Regelzwecken in auf tiefen Temperaturen befindlichen Stromkreisen verwendet werden. In Stromkreisen, die von kleinen Wechselströmen durchflossen werden, können sie beispielsweise auf Grund ihrer bei Temperaturerhöhung einsetzenden starken Drosselwirkung als Schalter verwendet werden.
Die Induktivität einer Spule, die einen Körper aus einer erfindungsgemäßen Legierung umschließt, kann aber nicht nur in Abhängigkeit von der Temperatur, sondern auch bei konstanter Temperatur in Abhängigkeit von einem äußeren Magnetfeld gesteuert werden. Zu diesem Zweck sind die erfindungsgemäßen Legierungen innerhalb ihres gesamten Zusammensetzungs· bereiches geeignet, also sowohl Legierungen, bei dener Tc kleiner als 7cu ist, als auch Legierungen, bei dener 7c größer als 7cu ist. Legierungen, bei denen 7c kleiner als 7cu ist, I;önnen beispielsweise bei einei Temperatur unterhalb von Tc durch ein äußere; Magnetfeld in den normalleitenden Zustandübergeführi werden. Während sie im supraleitenden Zustanc diamagnetisch sind, wird im normalleitenden Zustanc
ίο ihre ferromagnetische Permeabilität wirksam. Legierungen, bei denen 7cu kleiner als 7c ist, sind be Temperaturen unterhalb von 7cu in Feldern, die kleinei als Wc1 sind, supralteind und vollständig diamagnetisch. Wenn nun ein äußeres Magnetfeld den Wert /Zc1 übersteigt, kann es in die Legierung eindringen In den Bereichen der Legierung, in die das Magnetfeld eingedrungen ist, wird dann eine ferromagnetisch« Permeabilität wirksam. Auch Spuoen, deren Induktivität in dieser Weise magnetisch steuerbar ist, könner
ao für Steuer- und Regelzwecke in Stromkreisen verwende! werden, die sich auf tiefen Temperaturen befinden Die erwähnten Vorteile der erfindungsgemäßen Legierungen gegenüber den bekannten, gradoliniumhaltigei Legierungen wirken sich auch hierbei aus.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. zeichnet, daß A eines der Elemente Tb, Dy und Ho Patentansprüche: ist, wobei für Tb 0,10 < χ < 0,24, für Dy 0,12 < -
    < 0,27 und für Ho 0,10 < χ < 0,28 ist.
    χ. Supraleitfähige Legierung der Zusammen- Bei diesen Legierungen handelt es sich um Mischsetzung (Ce110O-JAj)Ru2, dadurch ge kenn- 5 kristalle aus der kubisch kristallisierenden, supraleitze ich η et, daß A eines der Elemente Tb, Dy fähigen Verbindung CeRu2 und den hexagonal kristalli-S nn J-St' Wobei für Tb °.10<*<0,24, für siercnden, ftrromagnetischen Verbindungen TbRu, JJy u,12 < j < 0,27 und für Ho 0,10 < χ < 0,28 DyRu2 und HoRu2. Die Mischkristalle selbst haben in ISö c ι -rf-t.· den angegebenen Konzentrationsbereichen ein kubi-
    z. bupraleitfahige Legierung nach Anspruch 1, io sches Kristallgitter, wobei der kubische Gittergekennzeichnet durch die Zusammensetzung parameter a0 mit abnehmenden Ce-Gehalt abnimmt H-eXiOo-* I Dj)Ru2 mit 0,12 < χ < 0,23. Daß diese Legierungen in den angegebenen Konzen-
    ι. !supraleitfähig«; Legierung nach Anspruch 1, trationsbereichen bei tiefen Temperaturen sowohl gekennzeichnet durch die Zusammensetzung ferromagnetisches als auch supraleitendes Verhalten 1^e110O-JjJyJ)Ru2 mit 0,15 < χ < 0,25. ι5 zeigen, war keineswegs zu erwarten und ist als Aus-
    .·. aupraieittanige Legierung nach Anspruch 1, nahmefall anrasehen. Wie Untersuchungen gezeigt geKennzeiciinet durch die Zusammensetzung haben, sind beispielsweise bei Mischkristallen aus der s *£".* mitT '20 -x- °·27· supraleitfähigen Verbindung CeRu2 einerseits und den
    o»v»r, ■u ♦ fe 1^*1""11* nach Anspruch 1, ferromagnetischen Verbindungen PrRu2, NdRu2 und geKennzeicünet durch die Zusammensetzung ao ErRu2 keine Konzentrationsbereiche vorhanden in
    Λ ' w?ir:mitT Λ? <X- °·24· welchen die Mischkristalle sowohl supraleitendes' als
    5»"P™fltfBh'8e. Lppening nach Anspruch 5, auch ferromagnetisches Verhalten zeigen.
    7 wS?f-v Tet>daß °·18 <X^ °'23 isL An Hand einiger Fieuren so» die Bundling näher in Supraöttf Legierung nach Anspruch I1 erläutert werden
    gekennzeichnet durch dje Zusammensetzung a5 Fig.! zeigt für Legierungen der Formel
    8 SunnS5fti£ τ ' <X- °u27; (Celi00_jTbj)RU2 den Verlauf der Sprungtemperatur dadurchP?£5Ä ?Tng n??Ch AnsPruch 7' Tc, unterhalb welcher die Legierungen supraleitend
    9 SunSS τ '■ °'21 1 * - °'25 ist werden' und dcn Verlauf der Curie-Temperatur TCu geLnnzSne durch816,!!"112 y A"SprUCh h UnterhaIb Welcher die LeSierungen ferromagnetische (Ce HoTr., ™, η ^ Z?s™™ns^ung 3o Verhalten zeigen, in Abhängigkeit von der Zusammen-
    lO^nnrM^rv r >26 <X- °'28· setzu"g der Legierungen;
    dadurch"SSSSJÄo Ä A<Pnr,U7Ch !' F i g' 2 zdgt den Verlauf VOn Tc Und 7^ für die
    uaaurcn gekennzeichnet, daß 0,26 < χ < 0,27 ist. Legierungen der Formel (Celi00_jDyj)Ru2 in Abhängigkeit von 'ter Zusammensetzung; 35 F i g. 3 zeigt den Verlauf von 7c und 7cu für die Legierungen der Formel (Celi00-jHoj)Ru2 in Abhängigkeit von der Zusammensetzung;
    Die Erfindung betrifft eine qnnrnUirf-i,· τ · F i g. 4 zeigt die Abhängigkeit der Permeabilität μ
    der ZusfmmSrzun^T(S1TAu ^™* ^™ (?-»I5«->R^ von dei' Temperatun
    Durch die USA -PatentVcTrif/ Ä^n ·. · 4° F' g> 5 Zeigt die Abhängigkeit der Permeabilität μ Legierung der Zusammen^nL ΐ£ £ £? ^ Leg|eruf .(CeOi7 Dy )Ru2 von der Temperatur^ bekannt, die in demTdurch f?m i , ^\?* ] 2 ο In Flgl 1 Ist an der Ordinate die Temperatur in benen KonzentratioSsbeSch Ϊ2 § Π. * a 8T" K aufgetrage"· An der Abszisse sind die Werte von χ TSmpcrZlT^o^l^r^ci ieni 4S 1^f f/°™^e,oo^Tbj)Ru2 aufgetragen, die ein
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