DE1940065A1 - Verfahren zur Verringerung der Viskositaet von aromatischen Polytrimellithamid-imid-Polymerloesungen - Google Patents
Verfahren zur Verringerung der Viskositaet von aromatischen Polytrimellithamid-imid-PolymerloesungenInfo
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DR. !."Μ AAS
DR. W. P F El F FE R
DR. F. VOiTHENLEITNER
8 MÜNCHEN 23
UNGERERSTR. 25 - TEL. 39 02 36
UNGERERSTR. 25 - TEL. 39 02 36
750 661 ...·."
Standard Oil Company, Chikago, Illinois, V-.St.A.
Verfahren zur Verringerung der Viskosität von aromatischen
..." ' Polytrimellithamid-imid-Polymerlösungen
Ss wird ein Verfahren zur Verminderung der Viskosität einer
aromatischen Polytrimellithamid-imid-Polymerlösung beschrieben,
wodurch die-Lagerfähigke.-it der Polytrimellitharaia-iraid-LÖsungrerhöht
wird, glatte Überzuge aus solchen Lösungen .erhalten werdea und der Gehalt -von Harz-Glasfaser-Schichtstoffen
.an flüchtigen Stoffen vermindert wird. Die Polytrimellithamid-imid-Lösungen :Sind. zur. Er Zeugung..von
Drahtemäilleüberzügen und Glasfaserchiehtstoffen vorteilhaft.
.
Sie Erfindung bezieht sich auf ein neues Verfahren zur
Verminderung der Viskosität von Polytrimetllithamid-imid-LöGungen.
Lösungen mit niedrigerer Viskosität sind wünschenswert, um die Lagerfähigkeit zu erhöhen, weniger
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1940Ü65
■ . ■ ■■'■■'■''''-.■' ■- 2 - .. ' ; -, ■'■■ '■■·
Lösungsmittel zu benötigen, glatte Überzuge aus der Losung zu erhalten» oder den Gehalt eines Harz-Glasfaser-Schichtstoffs
an flüchtigen Stoffen zu verringern. Bsher
hatten Polymere mit niederer Viskosität, die gewöhnlich^ niedere Molekulargewichte aufwiesen , schlechte physikalische
Eigenschaften und führten zu schlechten Drahtemailleüberzügen.
Es wurde nun ein Verfahren gefunden, mit dem eine niedrigere Viskosität der Lösung erreicht wird, ohne daß
die Eigenschaften des fertigen Produkts, z.B. eines ^rahtemaills
oder Glasfaser-Schichtstoffs darunter leiden..
Erfindungsgemäß wird eine Lösung des aromatischen PoIytrimellithamid-imid—^Olymeren
in Gegenwart von etwa 1 bis 10 fa Wasser, bezogen auf die Lösung, auf etwa 70 bis
150 G. erwärmt. Die Lösung des aromatischen Polytrimellithamid-imids
enthält -.etwa 15 bis etwa 50 $ des Polytrimellithämidimids
in einem organischen polaren Lösungsmittel. Wie aus den beigefügten Zeichnungen ersichtlich ist, vermindert
das Erwärmen in Gegenwart von Wasser die Viskosität der Lösung rascher, als wenn lediglich die wasserfreie Lösung
erwärmt wird. Aus in dieser Weise behandelten Losungen . z gegossene
und gehärtete Filme oder Folien .sind zäh und ,
flexibel und zeigen keine Anzeichen für einen Pplymerab- . }
"bau. Die Wirksamkeit von Wasser zur wirksamen Verminderung
der Viskosität ohne irreversible Schädigung der -^olymerstruktur
ist sehr überraschend,' da in der Literatur angegeben ist, daß Polyamid-imid-Polymere in Gegenwart von Wasser
rasch, abgebaut wird, wie beispielsweise der Arti-kel νοηΐ
L. W. Frost und I. Kesse "Spontaneous Degration of Aromatic
Polypyromellitamic Acids" , Polymer Preprints, ACS'"'Division
of Polymer Chemistry Nr. 1 ,369 ("1963)zeigf. ■ ; · :-- ^-·
Die Polytrimellithamid-imid-Polymeren können als IJolyamide
mit oinigönPolylrnidbindungen bezeichnet werden. Diese '.""' "·.
: .:'.-'- BAD ORIGINAL
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Polyamide lassen sich durch Erwärmen in die Polyamidimid-Form
überführen. Solche Polyamide sind hochmolekulare ,polymere Verbindungen, deren Moleküle Einheiten
der Formel
0 „.
Il ' G-N-R
C-OH
-) die mögliche Isomerie bezeich-
aufweiseri, worin——'■—
net'und R einen zweiwertigen organischen arpmatischen Rest bedeutet." Dieser organische Rest besteht aus einem zweiwertigen aromatischen Kohlenwasserstoffrest Rf oder aus zwei solchen aromatischen Kohlenwasserstoffrseten R', die durch "stabile Brücken -Ό-,-CHp-» -C1-» -S-" und-S- ,
net'und R einen zweiwertigen organischen arpmatischen Rest bedeutet." Dieser organische Rest besteht aus einem zweiwertigen aromatischen Kohlenwasserstoffrest Rf oder aus zwei solchen aromatischen Kohlenwasserstoffrseten R', die durch "stabile Brücken -Ό-,-CHp-» -C1-» -S-" und-S- ,
\ ■'"■■■ ' o ö
wie sie in den Gruppen -R'-O-R«-, -R'-CH0-R1-, -R.1-C-R1-,
......V ,-. - ·,.■■■-.■■ '■■ ■ :" ' ' ■.-■ Q
-R'-S-R,1- -..und -RV-S-R-1- vorliegen, verknüpft sind. 'Bas'
Kolekulargewicht dieser Polyamide: ist so hoch, daß beim
Erv/ärmen ein fumbildendes .Polymeres entsteht. Diese ,
Amido können durch Erwärmen zu einem Polyamid-imid kondensiert,
werden, das in einem erheblichen Ausmaß wiederkehrende
Einheiten der Formel , . '.
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BAD ORIGINAL
N-R-
aufweist, worin R einen zweiwertigen aromatischen organischen
uest bedeutet, in dem ausser Wasserstoff Stick- .
stoff-, Schwefel- und .Sauerstoffatome an die Kohlenstoffatome
gebunden sein können. Dieser organische· Rest beäeht aus einem zweiwertigen aromatischen Kohlenwasserstoffrest
R' oder zwei zweiwertigen aromatischen Kohlenwasserstoffresten R1, die durch stabile Brücken '-O-, -CHo-, -C-,
I!
-S- und -S- , wie sie in den Gruppen —R1-Q-R ··*■»
-R'-S-R1-- und-R'-S-R1-
vorliegen, verbunden sind. '
Die -Polymeren werden vorteilhaft durch Umsetzung von
Säurehalogenid'derivaten von Triinellithsäureanhydrid mit
aromatischen Diarainen hergestellt. Solche Polyamidimide umfassen allgemein 2 Arten von brauchbaren polymeren
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- 5 - - ■.'■■.
Produkten. Zu der einen·Art gehören die oben als "Polyamide"
bezeichneten Stoffe, in denen die verknüpfenden
Gruppen wahrscheinlich überwiegend aus Amidogruppen bestehen, die aber auch einige Imidogruppen enthalten können,"
und bei denen das Polymere freie Carboxylgruppen enthält,
die zu weiterer Umsetzung fähig sind. Zu der anderen Art der Polyamid-imide·gehören die"Polyamidpolymeren, die ■
einer zusätzlichen Wärmebehandlung unterworfen wurden, und
keine freien Carboxylgruppen enthalten, die aber gewöhnlich
ein erheblich höheres Molekulargewicht aufweisen. Die Polyamide weisen so, wie sie gebildet werden, O bis 45 f° Imid—
bindungen auf. Vorzugsweise wird der Gehalt an Imidbindungen
auf etwa 20 $ oder weniger eingestellt, damit eine bessere -Löslichkeit erreicht wird, die eine leichtere Handhabung
des Produkts ermöglicht. Die Polyamid-imide, wie sie nach der Wärmehärtung vorliegen,enthalten theoretisch
50 <fo Amidbindungen und 50 i° Imidbindungen, die relativen
Verhältnisse und der relative Imidisierungsgrad können jedoch durch weitere Vernetzung erhöht werden.
Ein anderer V/eg zur Erzeugung von Polyamidimiden besteht
in der Umsetzung von Trimellithsäureanhydrid mit einer
aromatischen Diisocyanatverbindung in einem organischen
pplaren Lösungsmittel als Medium unter laufender Entfernung
des durch die Kondensationsreaktion gebildeten Kohlendioxids.
Die Polyamide der ersten Art können als NPοIyamide angesehen
werden, die in organischen Lösungsmitteln löslich und
bei Warmezufuhr zu weiterer Umsetzung fähig sind, Sie können
in Lösung, als Suspensionen mit hohem Feststoffgehalt oder als~ Pulver zur Erzeugung von Überzügen, Schichtstoffen,
Folien, Fasern und Formkörpern und als Imprägnierlacke verwendet
werden. Die Polymeren der zweiten Art, die Polyamid-imide, sind wesentlich weniger löslich als die Amide
und sich nach der Wärmehärtung in organischen Lösungsmitteln
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im allgemeinen unlöslich. Sie können als gehärtete Endprodukte
in Form von Überzügen, Schichtstoffen, Folien, Drahtemailleüberzügen
und dergleichen angesehen werden. Sie zeichnen sich durch Beständigkeit gegen Lösungsmittel, hohe
thermische Stabilität und gute elektrische Eigenschaften aus.
Infrarotanalysen der löslichen Polyamide haben optische
Dichten bei 6,02n(Amidcarbonyl) ergeben, die bis zu etwa 10 - 11-fach höher sind "als die optischen Dichten bei
5,61n(Imidcarbonyl), was auf einen hohen Amidgehalt des
Polyamids im Vergleich zu dem Imidgehalt hinweist. Aus den InfraEotwerten ergibt sich ferner die Anwesenheit
von Carboxylgruppen, die'Bestimmung ihrer Menge wird jedoch
durch den geringen Abstand zur Absorptinnswellenlänge
für die Imidcarbonylgruppe verhindert.
Die Infrarotanalyse einiger der unlöslichen Polymeren
ergibt ein Amid/Imid/Verhältnis von etwa 1, woraus sich
ergibt, daß der Amidgehalt des löslichen Polyamidsauf
etwa 50 i° abgenommen und der Imidgehalt auf etwa 50 $ zugenommen
hat. Die Werte zeigen ferner, daß Carboxylgruppen, '
wenn überhaupt, nur in geringen Mengen in den unlöslichen Polymeren vorhanden sind.
Die polymeren Produkte werden aus einem Acylhalogenid- '■■-■,
derivat von Trimellithsäureanhydrid (1,2,4—Benzoltricarbonsäureanhydrid)
hergestellt, das wenigstens eine Acyl- ■ halogenidgruppe und zwar in Ringstellung 4 aufweis t.
Zu solchen Derivaten gehören beispielsv/eise das 4-Säurechlörid,
das 1,4- und das 2,4-Di-säurechlorid. Das Bromid
und andere reaktive Halogenidderivate sind ebenfalls geeignet.
Das Acylhalogenidderivat wird n:it einem aromatischen Diamin umgesetzt, das einen oder mehrere aromatisch© \_
Ringe und zwei primäre Aminogruppen enthält. Diese aronia-
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tischen Diamine haben die Formel Ε^-ΚΜ 2^
, H2N-Rf-S-R'-
^ 222 ^g^ 2
NH2, oder H2N-R'-S-R'-NH2, worin Rt0 einen wie oben
definierten zweiwertigen aromatischen A'ohlenwasserstoffrest
bedeutet. Der aromatische Anteil des Diamine verleiht dem Polymeren die thermischen Eigenschaften, während die
primären Aminogruppen die Bildung der in aem !Polymeren
gewünschten Imidringe und Amidbindungen ermöglichen. Im allgemeinen enthält das aromatische Diamin 1 bis etwa 4 aromatische
Ringe und vorteilhafterweise 1 bis 2 aromatische Ringe.
Die aromatischen Diamine mit mehr als.einem aromatischen
Ring können auch als jpolycyclisehe aromatische Verbindungen
mit 2 primären Aminogruppen an einem verbundenen poly—
cyclischen aromatischen System bezeichnet werden. Die aromatischen Ringe können miteinander kondensiert sein-, wie es
bei Strukturen von der Art des Naphthalins oder Phenanthrene der Fall ist, oder sie können durch Brückenbindungen, entweder direkt, wie in Diphenyldiaminen, oder indirekt verknüpft sein, zum Beispiel wenn zwei Gruppen R1 über stabile reaktionBinerte Brücken, wie Oxy-, Methylen-, Äthylen-
oder 1,1-Dimethylmethylen—, Carbonyl-, Sulfonyl- und
andere verhältnismäßig inaktive Gruppen, z.B. Sulfidgruppen, wie oben beschrieben miteinander verbunden sind.
Geeignete aromatische Kerne (zweiwertige aromatische Kohlenwasserstoffreste
R1) sind beispielsweise Phenylen, Naphthylen,
Anthrylen, Naphthacenylen sowie Diphenylen, Terphenylen,
Phenylnaphthylen und Quaterphenylen und aromatische
Ringe, die durch Oxy-, Methylen-, Äthylen, 1,1-Dimethylmethylen-, Carbonyl-, Sulfonyl— und Thiogruppen
voneinander getrennt sind.
Vorzugsweise bestehen die Brücken zwischen den aromatischen Gruppen aus Oxy- oder Methylengruppen, und die Amino-.gruppen
befinden sich in meta- oder■-p-Stellung des aromatischen
Rings. Bevorzugte Diamine sind ρ,ρ-Methylenbis-(anilin),
pjp'-OxybisCanilin) und m-Phenylendiamin, besonders
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zur Herstellung yon Drahtemaills.
Gewöhnlich wird die Umsetzung in Gegenwart eines polaren organischen Lösungsmittels, wie N,N-Dimethy!acetamid,
N-MethylpyrrOlidon, Ν,Ν-Dimethylformamid oder Dirnethylsulfoxid
durchgeführt,- von denen N, N-Dimethylac et amid '
und N-Methy!pyrrolidon bevorzugt sind. Es können aber auch
Phenol und substituierte Phenole, z.B. ortho-, meta- und para-Cresol, verwendet werden. Die Reaktion wird zweckmäßig·
unter praktisch wasserfreien Bedingungen und bei einer Temperatur unter etwa 150 C, vorteilhafterweise bei etwa
50 0C durchgeführt, jedoch sind auch Temperaturen bis herab
zu etwa 6 C sehr geeignet. Die Reaktionsdauer hängt hauptsächlich von der Temperatur ab und beträgt etwa 1 bis
24 Stunden, wobei eine Reaktionsdauer von 2 bis 4 Stunden
bei 40 bis 60 C empfehlenswert ist. Die Sizrucktur des
Amins beeinflußt ebenfalls die Reaktionsgeschwindigkeit.
Die Reaktions"teilnehmer sind vorzugsweise in einem praktisch
äquimolaren Verhältnis vorhanden. Schwankungen in Grenzen
von + oder -3 MoI-^o für jedes Ausgangsmaterialhaben gewöhnlich
nur geringe Auswirkungen auf die Produkteigenschaften. Für Anwendungszwecke, bei denen in Bezug auf
hohe Biegebeanspruchbarkeit geringere Anforderungen gestellt
werden als an Drahtüberzugsemaille, können so hohe Schwankungen wie + oder - 10 MoI-^ zulässig sein. '
Die zunächst erfolgende Umsetzung zwischen dem Säurehalpgenidderivat
von Trimellithsäureanhydrid und dem Diarain führt zu einem hochmolekularen Polyamid mit einem Amidgehalt
von mehr als etwa 50 $ der Verknüpfungseinheiten in dem ■
Polymeren. Der Amidgehalt beträgt 55 bis 100 fO und der
Imidgehalt 0 bis 45 $. Derartige ^rodukte sind in" solchen
organischen lösungsmitteln wie Dimethylacetamid, N-Methyl-
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■ τ 9
pyrrolidon, Έ,H-Dimethy!formamid, N^EF-Dimethylsulfoxid,
Phenol- und ortho-, meta- oder. para-Cresol, gut löslich. Das erfindungsgemäße Verfahren kann entweder mit der Lösung
des Polyamidimidpolymeren in seinem Polymerisationslösungs-mittel
durchgeführt werden, oder die Polymerisationslösungen können mit weniger aufwendigem Verdünnungsmittel
vermischt werden. Selbstverständlich schwankt die Löslichkeit des Polymeren in diesen verdünnten Mischungen, im
allgemeine beträgt jedoch das Verhältnis von aktivem Lösungsmittel
zu Verdünnungsmittel etwa t : 1 bis 3 ϊΐ· Im &egen-'
satz zu Verdünnungsmitteln können Colösungaiuittel zur Her—
"stellung von Lösungen verwendet werden. Colösungsmittel sind
solche Lösungsmittel, die der voll zubereiteten Polymerlösung gewisse vorteilhafte Verarbeitungseigenschaften verleihen.
Beispielhaft für solche Lösungsmittel sind Pseudocumol,
naphthalin, Birnethylbenzol und 1,2,3~!rimethy!benzol. ■
Mach d en vorstehenden Angaben werden die beschriebenen Verdünnungsmittel
und Colösungsmittel mit dem Polymerisations—
lösungsmittel vermischt. Wenn jedoch die olymerlösung
aus einem Polyamidimidproduk"fr hergestellt wird, das aus
seinem Polymerisationsmedium abgeschieden, gewaschen und getrocknet wurde, kann es mit einer gewünschten Lösungsmittelzusammensetzung
vermischt werden, wie es in Beispiel 4-beschrieben
ist, und auf die so zubereitete ^olymerlösung
kann das erfindungsgemäße Verfahren gleichfalls angewandt
werden.
•Eine aromatische PolytrimellithamidimidlÖsung mit einem <Je~
halt von 15 bis 50 Sew.-^ des Polytrimellithamidimidst die.zur
•Erzeugung eines Drahtüberzugs bei erhöhten Temperaturen
geagnet ist, wird in Gegenwart von Wasser auf etwa 70· bis
150 C erwärmt. Die vorhandene Wassermenge beträgt etwa ΐ bis
10 Gew.-ftt, bezogen auf die gesamte Lösung. Mach-der er—
findungsgemäßen Behandlung der PolytrimellithamidimidlÖ sung
nimmii 6.Xq Viskosität von einer Anfangsviskasität von etwa
41,3 bis 148 auf etwa 2,4 bis 8,2 ab. Daraus ist die :
Wirkung des neuen Verfahrens auf die Endviskosität .
der lösung klar ersichtlich. Aus der beigefügten Zeichung
geht hervor, daß die Viskosität der Lösung durch Erwärmen
in Gegenwart von Wasser rascher vermindert wird, als wenn nur die wasserfreie Lösung "erwärmt wird. Mit dem neuen Verfahren kann die -^agerfähigkeit von Draht emaillelösungen,
die aus den oben beschriebenen Polytrimellithamidimiden hergestellt sind, sehr wirksam verlängert werden. Alle
Emaillelösungen neigen nach einiger Zeit zur Viskositätszunahme-
und büssen schließlich ihre Brauchbarkeit als Drahtüberzüge für Drähte aus Kupfer oder anderen Metallen
für elektrische Zwecke ein. Es ist ferner möglich, gelagerte höherviskose Drahtemaillelösungen mit einem PoIy-mergehalt
von etwa 15 bis 50 Gew.-$, die aus den mit
Irimetllithsäureanhydrid erzeugten Polytrimellithamidimiden
hergestellt sind, durch Erwärmen dieser gealterten Drahtemaillelösungen auf eine Temperatur von 70 bis 150 0C in
Gegenwart von 1 bis 1 O i» Wasser, bezogen auf die Lösung,
zur Verminderung der Viskosität zu behandeln.
Die nach dem neuen Verfahren gemäß der Erfindung erzeugten.
Lösungen mit verringerter Viskosität sind zur Erzeugung von
Drahtemail zum Schutz von elektrischen Leitern, zum Beispiel
Metalldrähten aus Kupfer, und auch zur Herstellung
einer Vielzahl wärmebeständiger Folien, und Überzüge geeignet.
: · - . - - : ; : ■■ ■
Durch die folgenden Beispiele werden einige Ausführungsformen der Erfindung näher erläutert. -J
B β i s ρ i el 1
Ein 5-Liter Glaskolben, der mit einem Rührer und einem
Inertgas(^lEinlaS ausgerüstet ist, wird bei 25 °G mit
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1960 Gewichtsteilen N-Methylpyrroiidon beschickt. Es werden
157 Gewichtsteile meta-Phenylendiamin zugegeben und unter
Rühren gelöst. In einer Zeit von 3 Stunden werden 892 Gewiehtsteile
4-Trimellithoylehlori.d zugesetzt, wobei die
Temperatur bei 35°C gehalten wird. Dann werden 178 Gewiehtsteile
N-Methylpyrrolidön zugegeben, um noch ungelösten Feststoff
abzuwaschen. Die Lösung wird 2 Stunden bei 350C gehalten
und dann in einem Eisbad auf 27°C gekühlt. Durch den
Rückflußkübler wird die viskose Po'lymer lösung tropfenweise .
mit einer Lösung von 271 Gewichtsteilen Propylenoxid in
271 Gewichtsteilen N-Methy !pyrrolidon versetzt. Dabei wird
die Temperatur durch Kühlen und Steuerung der Zugabegeschwindigkeit von Propylenoxid bei 26,5 bis 29°C gehalten. Die Zugabe
erfordert etwa 6 1/2 Stunden. Das Produkt wird über
Nacht -stehengelassen und dann etwa 1 Stunde auf 9O0C erwärmt,
um die Viskosität von 570 Poise auf 148 Poise zu senken.
B e 1 s ρ i e 1
Ein Reaktor wird mit 2920 Gewichtsteilen Dimethylacetamid
beschickt. Dann werden 443,3 Gewichtsteile meta-Phenylendiamin
zugesetzt. Die Temperatur der Lösung beträgt 18°C
(640F). Hierauf werden in 220 Minuten 865 Gewichtsteile
4-Trimellithoylchlorid zugesetzt. Die Höchsttemperatur der
Lösung wird durch Durchleiten von Kühlwasser durch den Man-,
tel bei 35°C (950F") gehalten. Die Polymerlösung wird ohne
Kühlen 165 Minuten lang gerührt. Sie weist danach eine
Gardner-Viskosität von Z-4 auf. Das gelöste Produkt wird
in Wasser gefällt und in einer Fitzmühle zu einem körnigen Produkt zerkleinert. Das feste Polymere wird
dreimal gewaschen, zentrifugiert und in einem dampfbeheizten
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Drehtrockner getrocknet. Das Polymere hat einen Feuchtig-
j--
keitsendgehalt von 14,45 Gew.-$.
3361 Gewichtsteile N-Methylpyrrolidon und 11 99 Gewichtsteile halbraffiniertes Kohlenteerdestillat mit einem Siedebereich
von 165 bis 235 C werden in einen ausgekleideten Reaktor gegeben, der mit einem Rührer, einem Kühl-Heiz-Mantel
und einem Stickstoffgaseinlaßrohr ausgerüstet ist. In dem Lösungsmittel werden 886 Gewichtsteile Methylendianllin
gelöst. Die Temperatur der Lösung beträgt zu diesem Zeitpunkt 17 0C (62 .F). Dann werden in einer Zeit von
5 Stunden unter Durchleiten von Kühlwasser durch den
Mantel 940/Gew.-Teile 4-Trimellithoylchlorid zugesetzt.
Am Ende der Zugabe ist die Temperatur der Lösung auf 33 °C
(90 F) angestiegen. Die Lösung wird 55 Minuten lang gerührt. Dann wird mit der Zugabe'einer Lösung von 299 Gewichtsteilen Propylenoxid in 234 Gewichtsteilen N-Methylpyrrolidon
begonnen« Die Temperatur der Reaktionsmasse wird mit Hilfe von Kühlwasser während der Zugabedauer von 125 Min.
bei einem Höchstwert von 41 0C (105 0F) gehalten. Die Lösung
wird^ohne Rühren über Nacht stehengelassen. Dann wird
Temperatur gehalten. Die Lösung wird auf 77 C (170 - F) ./;
abgekühlt und zu Testzwecken werden 493 Gewichtsteile abgezogen. Dann werden zum Abkühlen und Verdünnen des ^rodükts
134 Gewichtsteile' eines halbraffinierten Kohlehteerdestillats
und 310 Gewicht'steile -N-Me-thylpyrrolidon zugesetzt. Das Produkt wird filtriert und gewonnen. Die Temperatur des FiI-trat;·.
bolrüirt M- °0 (!>') 0R)-. '. . _ . . . /'
BAD ORIGINAL
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.■■·..=.-■■.■■ ■ ■ --13 - · "■·'.■ ■■■':
ι ·
Beispiel 4
187 Gewichtsteile des meta-Phenylendianiinpolymeren von
Beispiel 2 werden unter Rühren bei Raumtemperatur in 363 Gewichtstellen N-Methylpyrrolidon gelöst. Die Lösung
wird filtriert .und in Behälter gegeben. Proben der in den Beispielen 1, 3 und 4 beschriebenen Polymerlösungen
werden in Gegenwart von verschiedenen Mengen Wasser, etwa
16 Stunden auf 90 0O erwärmt. Die Behandlung, die Be- ,
dingungen und die Wirkung auf die Viskosität der Lösung sind in der folgenden Tabelle aufgeführt. Die Ergebnisse
sind auch in der beigefügten Zeichnung dargestellt
Lösung . Gew,-$ Wasser,bezogen auf Gessmt-
' , - lösung.
0 I 2 £ JJ
A.. Beispiel 1 " ■ - ■
Anfangsviskosität (Poise) 95 95 95 95 J5
Endviskositöt (Paise) 27 1-9,6 .15 -11 V§ 7
1, Beispiel J> ■ ' : _;.- ' :
Anfangsviskosität . ' :
"■(Poise) 41,5 4.1,5 41,5, 41.,-2." 4U5
EndViskositaii (^ois,e) H?9 i,2 7»3, β,8 2*4
P, Beispiel 4. ' ■ ■■-..-■-■ ' ■■ ' - ; · ■
Anf angsviskositEt-
14JS .-■-...-US. ,H© . U8
UndviJäkosität (ϊ)
Durch Verteilen der Lösungen auf Glasplatten mit einer mit Draht Nr. 40 umwundenen Stange und 5 Minuten langes
Einbrennen bei 316 C (600 P) werden Folien erzeugt.
Nach dem Abkühlen werden die Folien von den Platten abgezogen
und .durch Falten auf ihre.Zähigkeit geprüft. Bei
keiner der wasserbehandelten Folien läßt ihre bestimmte
Anfangszähigkeit nach, die sich an ihrer Falzbeständigkeit zeigt.
909887/T720
Claims (8)
- P a t e n tan s ρ rü c h eVerfahren zur Verminderung der Viskosität von zur Erzeugung von Hochtemperaturdrahtüberzügen und Schichtstoffen geeigneten aromatischen Pblytrimellithamidimidlösungen, die etwa 15 bis etwa 50 Gew.-$ des PoIytrimellithamidimids und wenigstens als eine Komponente des Lösungsmittels ein organisches polares Lösungsmittelenthalten, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polytrimellithamidimidlösung in Gegenwart von 1 bis 10 Gew.-$ Wasser, bezogen auf die Lösung, auf eine Temperatur von etwa 70 bis 150 G erwärmt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man aromatische Polytrimellithamidimidlösungen,-die etwa 15 bis 50 Gew.-$ Polytrimellithamidimid enthalten, das durch Umsetzung von aromatischen primären Diaminen mit dem 4-Säurehalogenid von Trimellithsäureanhydrid in einem organischen polaren Lösungsmittel, das aus stickstoffhaltigem oder schwefelhaltigem Lösungsmittel, Phenol oder substituierten Phenolen besteht, hergestellt wurde, in Gegenwart von 1 bis 10 Gew.-^ Wasser, bezogen auf die Lösung, auf eine Temperatur von etwa 70 bis 150 0C erwärmt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung des Polytrimellithamidimids das ' 4-Säurechlorid von Trimellithsäureanhydrid verwendet wurde.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als aromatisches Diamin ρ,ρ1-Methylenbisanilin verwendet wurde,
- 5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als aromatisches Diamin ρ,ρ'-Oxybisanilih verwendet wurde.90988 7/ 17 20;-
- 6. Verfahren nach. Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als aromatisches Diamin in-Phenylendiamin verwendet wurde. ' .
- 7. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als organisches polares lösungsmittel N-Methylpyrrolidin verwendet wurde.
- 8. Verfahren nach Anspruch 31 dadurch gekenneeichnet, daß als organisches polares Lösungsmittel N,N-Dimethylacetamid verwendet wurde» ·90 9887/17 20
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