DE1810705C3 - Stabilisierung von Vitaminen - Google Patents
Stabilisierung von VitaminenInfo
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Description
15
Es ist bekannt, daß Vitamine instabil sind.
Es wurde daher schon versucht, die Vitamine mit verschiedenen Umhüllungsstoffen, wie Albumin, Cellu-Josederivaten,
Giycerinpartialestern von Fettsäuren, Wachsen, Tocopherol-polyäthylenglykol-succinat, Akaziengummi
und Polyäthylenglykol zu versehen, um dadurch eine Stabilisierung der Vitamine zu erreichen.
Diese Präparate mit der Umhüllung haben jedoch den Nachteil, daß sie im Gegensatz zu einer einfachen
Granulierung einen größeren Aufwand an Geräten, Arbeit und Zeit erfordern. Daraus konnte auch nicht
hergeleitet werden, ein stabilisiertes Präparat ausschließlich aus Wirkstoffen und Vitaminen ohne
Fremdsubstanzen herzustellen.
Eine weitere Veröffentlichung, nämlich DE-OS 16 17 418 beschreibt ein Präparat aus 1-Hexyl-dimethylxanthin
und ß-Pyridincarbonsäure. Dieses bekannte Präparat zeigt keinen stabilisierenden Effekt für die
Vitamine.
Es wurde nun schon die Herstellung fester Arzneiformen mit verzögerter Wirkstoffabgabe vorgeschlagen.
Danach wird mindestens eine schneller vom Körper aufnehmbare therapeutisch wirksame Substanz in einer
Schmelze oder Lösung mindestens einer langsamer vom Körper aufnehmbaren therapeutischen Substanz mit
anderer Wirkung suspendiert, wobei die langsamer aufnehmbare Substanz im Überschuß verwendet wird,
und wobei man die erstarrte Schmelze granuliert und die Granulate in an sich bekannter Weise zu festen
Arzneiformen verarbeitet.
Die Erfindung betrifft nun die Verwendung von wenigstens einem 1,3- oder 3,7-Dimethylxanthin, das in
7- bzw. 1-Stellung durch einen Alkylrest mit 5 bis 15 C-Atomen oder durch einen Hydroxyalkyl- oder
Oxoalkylrest mit 6 C-Atomen substituiert ist, zur Stabilisierung von einem oder mehreren Vitaminen der
Reihen A, B, C und E bis zu einer Menge von 30 Gew.-% unter Suspendieren in der Schmelze des substituierten
Xanthins, die nach dem Erstarren zu Granulat verarbeitet wird.
In das so erhaltene Vitaminpräparat können außer den angegebenen Xanthinverbindungen auch noch
weitere pharmazeutisch wirksame Substanzen eingear- bo beitet werden.
Das optimale Mengenverhältnis zwischen den zu stabilisierenden Vitaminen und der Xanthinverbindung
ist u. a. abhängig von den angestrebten biologischen Wirkungen der Vitamine und den therapeutischen
Effekten der übrigen Bestandteile der Kombination. Es ist weiter abhängig von den physikalischen Eigenschaften
der einzelnen Bestandteile, wie dem Schmelzpunkt bzw. Mischschmelzpunkt der einzelnen Bestandteile
und ihier Erstarrungspunkte. Es liegt auf der Hand, daß
die Xanthinverbindung mindestens in einer solchen Menge verwendet wird, wie sie zu einer ausreichenden
Stabilisierung des Vitamins notwendig ist Ist daneben eine therapeutische Wirkung der Xanthinverbindung
beabsichtigt, wird man den Überschuß zweckmäßig recht groß wählen, um diesen therapeutischen Effekt
mit der beabsichtigten Wirkung der Vitamine abzustimmen. Verwendet man verhältnismäßig hoch schmelzende
Xanthinverbindungen, z.B. solche, die über 80°C
schmelzen, so empfiehlt es sich natürlich, diese nur mit solchen Vitaminen zu verarbeiten, die ihrerseits
derartige Temperaturbelastungen vertragen.
Zusätzlich zu der Stabilisierung läßt sich gegebenenfalls noch ein weiterer Effekt erzielen, der darin besteht,
daß die Abgabe der Vitamine und gegebenenfalls anderer therapeutisch wirksamer Substanzen aus der
Komposition in Abhängigkeit von der Lösungs- und Resorptionsgeschwindigkeit der verwendeten Xanthinverbindung
im Magen- und Darmtrakt verzögert wird, d. h. daß die Wirkstoffabgabe über einen längeren
Zeitraum erfolgt. Dies ist vor allem dann erwünscht, wenn z. B. aus therapeutischen Gründen eine verlängerte
Wirkung eines Vitamins erreicht werden soll.
Die erfindungsgemäß erreichte Stabilisierung der Vitamine tritt überraschenderweise auch dann ein, wenn
keine Stabilisatoren, wie sie gemäß dem Stand der Technik gewöhnlich zur Vitaminstabilisierung verwendet
werden, zugesetzt werden. Eine Verwendung der letzteren kann aber von Vorteil sein, um den
Stabilisierungseffekt noch zu verbessern.
Die erfindungsgemäß bewirkte Stabilisierung der Vitamine ist insofern außerordentlich überraschend, als
sie nicht nur in Gemischen mit indifferenten Verdünnungsmitteln erreicht wird, sondern auch in komplexen
Arzneimitteln, die also noch eine ganze Anzahl von chemisch verschieden aufgebauten Verbindungen enthalten.
Die erfindungsgemäß erhaltenen Kombinationen sind insbesondere für eine orale Applikation bestimmt,
jedoch ist auch eine andere Applikation, z. B. rektaler Art, möglich.
Die Auswahl der Komponente, in die die übrigen Komponenten eingearbeitet werden sollen, richtet sich
nach den Schmelzpunkten und dem gegenseitigen Mengenverhältnis. In der Regel wird man die höher
schmelzenden Komponenten in die niedriger schmelzenden einarbeiten, wobei die höher schmelzenden in
die niedriger schmelzenden in fester oder auch flüssiger Form eingearbeitet werden können. Dies ist vor allem
dann günstig, wenn der Mengenanteil der niedriger schmelzenden Komponenten überwiegt. Es ist aber
auch möglich, ein Drei-Komponentensystem zur Verteilung zu bringen, z. B. indem man die Komponente mit
dem mittleren Schmelzpunkt aufschmilzt und die beiden übrigen Komponenten einarbeitet, insbesondere wenn
die am niedrigsten schmelzende Substanz nur in verhältnismäßig geringer Menge zugegen ist.
Zweckmäßig wird das in homogener Verteilung vorliegende Gemisch unter Kühlung, z. B. mittels
Kühlbändern oder Kühlwalzen zum Erstarren gebracht, um eine rasche und damit gleichmäßige Verfestigung zu
erzielen.
Als substituierte Xanthine kommen z. B. solche mit geradkettigen oder verzweigten Alkylresten in Frage.
Als Alkylreste seien beispielsweise genannt Hexyl-, Octyl-, Laurylreste oder dergleichen, wobei diese Reste
geradkettig oder verzweigt sein können. Besonders vorteilhaft ist hierbei eine Kombination von 1-Hexyl-3,7-dimethylxanthin
und Nikotinsäure und/oder deren therapeutisch wirksamen Äquivalenten, wie nikotinsauren
Salzen, Nikotinsäureestern und -amiden.
Die erfindungsgemäß bewirkte Stabilisierung gilt beispielsweise gegenüber oxydativen Einflüssen und
Einflüssen des Lichtes. Sie gilt sowohl für wasserlösliche als auch fettlösliche Vitamine als solche als auch für
deren therapeutisch wirksame Äquivalente, z. B. Salze, Ester oder Provitamine, z. B. der Vitamine A, C und E
und vor allem der Gruppe der B-Vitamine. Selbstverständlich können auch Gemische mehrerer Vitamine in
der erfindungsgemäßen Weise stabilisiert werden.
Die erfindungsgemäße Stabilisierung wird durch übliche, therapeutisch an sich unwirksame Verarbeitungshilfsmittel
praktisch nicht beeinträchtigt. Es können also als Verarbeitungsmittel beispielsweise
Milchzucker, Mannit, Talkum oder auch quellend wirkende Stoffe, z. B. Milchprotein, Stärke, Gelatine,
Cellulose oder deren Derivate, wie Methylcellulose, Hydroxyäthylcellulose, oder geeignete quellend oder
nicht quellend wirkende Mischpolymerisate zugegen sein. Selbstverständlich kann man Präparate, die
erfindungsgemäß stabilisierte Vitamine enthalten, auch mit einer physiologisch verträglichen Umhüllung, z. 3.
einem Lack aus einem Polymerisations· oder Kondensationsharz überziehen.
Erfindungsgemäß stabilisierte Vitamine bzw. Präparate, die solche enthalten, können in an sich bekannter
Weise granuliert werden. Das Granulat kann als solches verabreicht oder in anderen Arzneimittelformen, z. B.
zu Kapseln, Tabletten, Dragees, Manteldragees oder dergleichen verarbeitet werden.
35
100 g l-Hexyl-3,7-dimethylxanthin (vergleiche DBP 8 60 217) werden bei etwa 850C geschmolzen. In der
Schmelze suspendiert man 20 g Magnesiumnicotinat, 10 g Na-ascorbat und 2 g Vitamin Bi. Die Schmelze bzw.
Suspension wird unmittelbar darauf zum Erstarren gebracht. Die feste Masse wird nach bekannten
Verfahren zu Granulat verarbeitet. Dieses kann als solches nach Abfüllung in Kapseln oder nach dem
Verpressen zu festen Formungen verabreicht werden. Die Formlinge zeigen nach 6 Monaten praktisch keinen
Verlust des Vitamingehaltes. Das Präparat eignet sich als Geriatricum.
100 g l-Hexyl-3,7-dimethylxanthin werden bei ca. 85°C geschmolzen. In der Schmelze suspendiert man 2 g
Vitamin-A-palmitat. Die weitere Verarbeitung erfolgt analog Beispiel 1. Auch das Vitamin-A-palmitat zeigt in
den hergestellten Applikationsformen eine beachtliche Stabilität. Nach 6monatiger Lagerung kann ein eindeutiger
Vitamin-A-Verlust nicht festgestellt werden. Das Präparat eignet sich als Mittel gegen Durchblutungsstörungen
der Augen.
100 g l-Hexyl-3,7-dirnethylxanthin werden bei 85°C
geschmolzen. In der Schmelze suspendiert man 10 g Magnesiumnicotinat, 2 g Vitamin Be, 5 g Natrium-ascorbat
und 5 g dl-a-Tocopherolsuccinat. Die weitere
Verarbeitung erfolgt analog Beispiel 1. Nach 6 Monaten konnte keine Abnahme des Vitamin-Gehaltes festge-
55 stellt werden. Das Präparat eignet sich als Mittel gegen
altersbedingte Durchblu tungsstörungen.
200 g l-Hexyl-3,7-dimethy!xanthin werden klar geschmolzen.
In der Schmelze wird darauf ein festes Gemisch von Vitamin C, Vitamin A, Vitamin E, Vitamin
Bi, Vitamin Be, Vitamin B2 und Vitamin B12 in einem
solchen Gewichtsverhältnis verteilt, daß 1 g der Gesamtschmelze die untenstehenden Anteile der
Vitamine enthält Nach dem Erkalten der Schmelze wird die in fester Phase vorliegende Mischung zu Granulat
verarbeitet. Die Granulate zeigen eine gute Stabilisierung der Vitamine. Das Präparat eignet sich als
Geriatricum.
Prüfung der Stabilität
Die Ergebnisse der Analyse des Ausgangsgemischs und des Gemischs nach einer Lagerungsdauer von 10
Monaten bei Raumtemperatur sind im folgenden zusammengestellt:
Analyse der | Nachuntersuchung | |
Ausgangsmischung | 74,8 mg/g | |
Vitamin C | 76,9 mg/g | 6990 J.E. |
Vitamin A | 6160 I.E./g | 74,6 mg/g |
Vitamin E | 74,2 mg/g | 4,25 mg/g |
Vitamin Bi | 4,2 mg/g | 7,03 mg/g |
Vitamin ß6 | 7,2 mg/g | 6,58 mg/g |
Vitamin B2 | 6,58 mg/g | 6,90 mcg/g |
Vitamin B12 | 7,03 mcg/g | |
mcg=Mikrogramm. | ||
In die Schmelze von 100 g l-Hexyl-3,7-dimethyIxanthin
wird ein Gemisch aus Vitamin Bi, Vitamin E und Vitamin A eingetragen und die Mischung wie ach
Beispiel 4 weiterverarbeitet. Der Anteil der Vitamine pro g Gesamtschmelze ergibt sich aus der untenstehenden
Tabelle. Das Mittel eignet sich als Mittel gegen Durchblutungsstörungen, speziell für den Augenbereich.
Prüfung der Stabilität
Die Ergebnisse der Analyse des Ausgangsgemischs und des Gemischs nach einer Lagerung von 6 Monaten
bei Raumtemperatur sind im folgenden zusammengestellt:
50 Analyse der
Ausgangsmischung
Ausgangsmischung
Nachuntersuchung
Vitamin Bi
Vitamin E
Vitamin A
Vitamin E
Vitamin A
5,87 mg/g
66,8 mg/g
9525 I.E./g
66,8 mg/g
9525 I.E./g
5,92 mg/g
67,6 mg/g
9070 I.E./g
67,6 mg/g
9070 I.E./g
1 -Hexyl-3,7-dimethylxanthin wird bei 85°C geschmolzen. In dieser Schmelze suspendiert man soviel Vitamin
C, Bi, B2 und Magnesiumnicotinat, daß jede Kapsel des
schließlich hergestellten Granulats die in der unten stehenden Tabelle angegebenen Mengen enthält. Nach
b5 dem Erstarren der Schmelze und Weiterverarbeitung
zum Granulat wird dieses in Kapseln abgefüllt, die rieben den üblichen Hilfsstoffen Kieselsäure und
Magnesiumstearat die in der unten stehenden Tabelle
unter »Ausgangsmischung« angegebenen Mengen der Wirkstoffe enthalten. Das Präparat ist als Mittel gegen
Durchblutungsstörungen geeignet
Prüfung der Stabilität
Die Ergebnisse der Analyse des Ausgangsmaterials und des Gemischs nach einer Lagerung von 7 Monaten
bei Raumtemperatur sind im folgenden zusammengestellt:
Analyse der | Nachunter | |
Ausgangs | suchung*) | |
mischung*) | 219,0 mg**) | |
l-Hexyl-3,7-dimethyI- | 201,6 mg | |
xanthin | 34,6 mg**) | |
Vitamin C | 34,3 mg | 1,54 mg |
Vitamin Bi | 1,54 mg | WO mg·') |
Vitamin B2 | 2,17 mg | 50,7 mg |
Magnesiumnicotinat | 52,7 mg | |
10
15
*) Jeweils in der Kapsel.
**) Die Differenzen der Zahlenwerte zwischen der Ausgangsmischung
und der Nachuntersuchung liegen im Rahmen der analytischen Fehlerbreite.
Wie aus den Beispielen 4 bis 6 hervorgeht, wird in allen Fällen eine gute Stabilisierung der Vitamine
erreicht
150 g l-Isoamyl-3,7-dimethylxanthin (Schmelzpunkt 110° C), hergestellt aus Isoamylbromid und 1-Natrium-3,7-dimethylxanthin,
werden bei etwa 120° C in einem Ölbad klar geschmolzen und darin 2 g Vitamin B& und
5 g Natriumascorbat verteilt. Das Gemisch wird oberhalb des Erstarrungspunktes in Blöcken oder in
dünner Schicht ausgegossen und nach dem Erstarren in •n sich bekannter Weise granuliert. Das gewonnene
Präparat ist direkt applizierbar. Es stellt ein durchblutungsförderndes
Präparat dar, das auch als Geriatrikum wirksam ist
70 g l-Hexyl-3,7-dimethylxanthin werden bei 80° C geschmolzen. In die Schmelze werden 15 g 7-(5-Oxohexyl)-l,3-dimethylxanthin
(hergestellt nach DBP 12 33 405) eingetragen. Man erhält eine klare Schmelze, in der man 2 g Vitamin Bi, 5 g Natriumascorbat und 2 g
Vitamin A-Palmitat suspendiert Nach dem Erstarren wird die Masse zum Granulat verarbeitet, das zur
Behandlung von peripheren und cerebralen Durchblutungsstörungen brauchbar ist.
100 g l-Lauryl-3,7-dimethylxanthin, hergestellt aus Laurylbromid und l-Natrium-3,7-dimethylxanthin, wer-
20
25
JO
35 den bei etwa 75° C geschmolzen. In der Schmelze
suspendiert man eine Mischung aus 2 g Vitamin Bi und
2 g Vitamin A-Falmitat Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wird die feste Masse zu Granulatkörnern
verarbeitet (Mittel gegen Durchblutungsstörungen).
100 g l-(5-Oxohexyl)-3,7-dimethy!xanthin, hergestellt
gemäß DBP 12 35 320, werden bei 110°C geschmolzen.
In der Schmelze suspendiert man 15 g Magnesiumnicotinat 2 g Vitamin Bi-Chlorhydrat und 5 g Vitamin
A-Palminat, läßt erstarren und granuliert Das Granulat
wird zu Arzneiformüngen verarbeitet Das Mittel eignet
sich zur Anwendung bei cerebralen, peripheren sowie bei Durchblutungsstörungen des Auges, auch altersbedingten.
Beispiel 11
10 g l-(5-Hydroxyhexy])-3,7-dimethylxanthin (Fp 125°C) (hergestellt gemäß »Archiv der Pharmazie« 299
(1966) Seite 455) werden geschmolzen. In dieser Schmelze suspendiert man 2,0 g Vitamin B2 und 1.5 g
Vitamin Bi-Chlorhydrat. Nach dem Erkalten erhält man
eine feste Masse, die granuliert und, gegebenenfalls nach Zusatz von entsprechenden Hilfsstoffen, zu festen
Arzneiformlingen verarbeitet wird. Das Mittel eignet sich zur Anwendung bei Durchblutungsstörungen und in
der Geriatrie.
Beispiel 12
100 g l-Hexyl-3,7-dimethylxanthin werden bei 80°C geschmolzen. In der Schmelze suspendiert man 2 g
Vitamin B2 und 1,5 g Vitamin Bi-Chlorhydrat. Die
Schmelze wird nach Erkalten granuliert und weiterverarbeitet. Das Mittel eignet sich zur Anwendung gegen
Durchblutungsstörungen und in der Geriatrie.
40
45
50
55 Versuchsbericht
Es werden jeweils gleiche Mengen verschiedener Ansätze zu Arzneimittelzubereitungen verarbeitet, und
zwar einmal in der Schmelze nach dem erfindungsgemäßen Verfahren etwas oberhalb der Schmelztemperatur
der Xanthinverbindung und beim anderen Mal durch Vermischen der Komponente in einer geeigneten
Mischvorrichtung. Bei der ersten Arbeitsweise wurde im übrigen in der gleichen Weise gearbeitet wie in
Beispiel 1 (Proben Ia, Ha, IHa und IHc) bzw. 10 (Probe
IVa)1 während bei der anderen Arbeitsweise sehr sorgfältig darauf geachtet wurde, daß eine homogene
Mischung erreicht wurde, die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Übersichtstabelle zusammengefaßt:
Probe I
a) Schmelze: 1-Hexyltheobromin und Vit. A-palmitat (verkapselt)
Lagerzeit 1-Hexyltheobromin Vit. A-palm.
m>: % I.E. %
b) Mischung: Bestandteile wie a)
1-Hexyltheobromin Vit. A-palm.
1-Hexyltheobromin Vit. A-palm.
mg % I.E. %
Soll | 50,0 | +0,8 | 5000 | 18,8 | 50,0 | -0,8 |
Anfangsw. | 50,4 | +3,0 | 4060 | -23,6 | 49,6 | + 1,6 |
6 Monate | 51,5 | + 1,8 | 3820 | -24,0 | 50,8 | + 1,0 |
1 Jahr | 50,9 | 3800 | 50,5 | |||
5000
4120
4420
3650
4120
4420
3650
-17,6
-11,6
-27,0
-11,6
-27,0
HiMl
IJ H,
Fortsetzung
a) Schmelze: 1-Hexyltheobromin und Vil. A-palmitat (verkapselt)
Lagerzeit 1-Hexyltheobromin Vit. A-palm.
mg Vo I.E. %
Verlust
Homogenität
Homogenität
Gesamt
b) Mischung: Bestandteile wie a) 1-Hcxyllheobromin Vil. A-palm.
mg % I.B.
+ 3,0 + 0,8
-24,0%
-18,8 -24,0 + 1,6 -0,8
2,4
-27,0%
-11,6 -27,0
15,4
Probe Il
a) Schmelze: 1-Hexyltheobromin und Vit. , | A-palmitat (verkapselt) | % | Vit. A-palm. | Vo | bestimmt | -29,2% | b) Mischung: Bestandteile wie a) | % | Vit. A-palm. | % |
Lagerzeit | 1-Hexyltheobromin | I.E. | -21,4 | 1-Hexyltheobromin | I.E. | |||||
mg | + 2,0 | 5000 | -21,4 | -29,2 | mg | + 4,6 | 5000 | -21,4 | ||
Theor. Ausgangswert | 50,0 | -3,4 | 3930 | -27,8 | 50,0 | -3,0 | 3930 | -14,4 | ||
Wert unmittelb. n. Herst. | 51,0 | + 2,2 | 3610 | -29,2 | 52,3 | + 1,8 | 4280 | -26,0 | ||
6 Monate | 48,3 | -2,0 | 3540 | 48,5 | -2,8 | 3700 | ||||
1 Jahr | 51,1 | nicht | 50,9 | nicht | ||||||
2 Jahre | 49,0 | -2,0% | 48,6 | -2,8% | bestimmt | 26,0% | ||||
+ 2,2 | + 4,6 | -14,4 | ||||||||
Verlust | -3,4 | -3,0 | -26,0 | |||||||
Schwankungsbreite | ||||||||||
Gesamt
5,6
7,6
11,6
Probe III
a) Präparate als Schmelze, enthaltend 1 -Hexyltheobromin, Magnesium-nicotinat, Na-ascorbat, Vitamine Bi, B2, BbHCl,
dla-Tocopherolsuccinat und Vitamin A-palmitat (verkapselt)
Lagerzeit
Anfangswert
6 Monate
6 Monate
1 Jahr
2 Jahre
Verlust
Schwankungsbreite
Gesamt
1-Hexyltheobromin mg %
Magnesiumnicotinat mg %
Na-ascorb.
mg
mg
Vo
Vit. B1HCI
mg %
200
201,6
219,0
216
203
+ 0,8 + 9,5 + 8,0 + 1,5
+9,5 + 0,8
50,0 52,7 50,7 45,8 47,1
+ 5,4 + 1,4 -8,4 -5,8
-5,8%
+5,4 -8,4
13,8 35,0
34,3
34,6
32,4
33,7
34,3
34,6
32,4
33,7
-2,0 -1,1 -7,42 -3,7
-3,7%
-3,7 -7,42
3,72
1,50 1,54 1,54 1,66 1,47
+ 2,67 + 2,67 + 10,65
- 2,00
-2,0%
+ 10,65
- 2,00
12,65
Fortsetzung
Lagerzeit
Ajifangswert
6 Monate
6 Monate
1 Jahr
2 Jahre
Verlust
Schwankungsbreite
Gesamt
ViLB2 mg
2,20 2,17 2,20 2,16 2,18
ViL B6HCI
mg %
dla-Tocoph.-succinat mg %
Vit. A-palm. I.E. 0/0
-1,36
-1,82 -0,91
-0,91%
-0,91 -1,82
0,91
2,40 2,47 2,12 2,62 2,59
+ 2,91 -11,70 + 9,16 + 7,92
+ 9,16 -11,70
20,86
20,0 19,4 16,5 15,8 15,7
- 3,0 -17,5 -21,0 -21,5
-21,5O/o
- 3,0
-21,5
18,5
2500 2032 1660 1160 1060
-18,7 -33,6 -53,5 -57,6
-57,6%
-18,7 -57,6
38,9
030 248/18
9 | 18 10 705 | 10 | 1-Hexyltheobromin mg % |
+ 10,0 + 15,0 + 0,5 - 7,5 + 3,5 |
% | 1-Hexyltheobromin mg % |
+ 2,67 + 6,67 |
% | Magnesiumnicotinat mg % |
- 2,6 + 14,4 - ι,ο + 0 - 3,2 |
B6HCl % |
Na-ascorbat mg |
+ 60,0 -31,1 -43,8 -67,71 -31,1 |
- 5,0 -26,5 -32,5 - 9,5 -30,0 |
Vitamine B| | \ | -28,3 | + 6,0 I -19,6 I -32,8 I -63,5 1 |
-9,65 -1,09 -5,09 |
B6 % |
Na-ascorbat mg |
Vo | -12,72 + 1,36 |
Vit. BiHCI mg |
I % i| |
+20,2 i + 9,5 1 + 10,5 ρ |
|
Probe 11! | 200 220 230 201 185 207 |
-51,0 -31,4 -46,4 -10,45 -13,2 |
300 308 320 nicht bestimmt |
±0 -3,3 |
50,0 48,7 57,2 50,5 50,0 48,4 |
- 3,2% | -59,9 -50,5 -25,4 -23,7 -32,5 |
35,0 56,0 24,1 19,7 12,0 24,1 |
-31,1% | -30% | Vit. BiHCl mg |
B21B6HCl, I | -63,5% I | -5,09% | -1,52 +2,27 -1,90 |
42,0 44,7 38,1 37,7 |
+ 6,43 - 9,30 -10,22 |
1,65 1,63 1,63 1,62 |
-1,2 fj -1,2 I -1,8 I ι |
|||||||
b) Präparate als Mischung, enthaltend 1-Hexyltheobromin, Magnesium-nicotinat, Na-ascorbat,1 dla-Tocopherolsuccinat und Vitamin A-palmitat (verkapselt) |
+ 15,0 - 7,5 |
-13,2% | + 2,67 + 6,67 |
+14,4 - 3,2 |
-32,5% | + 60,00 -67,71 |
- 5,0 -32,5 |
1,50 1,47 1,27 1,50 1,48 1,31 |
% ι | + 6,0 1 -63,5 1 |
-1,09 -9,65 |
-10,22% | -1,8% I | |||||||||||||
Lagerzeit | 22,5 | -10,45 -51,0 |
4,00 | 17,6 | -23,7 -59,9 |
127,71 | 27,5 | - 2,0 j -15,3 ί ± 0 I - 1,33 i -13,9 I |
69,5 I % |
8,56 | + 6,43 -10,22 |
-1,2 i -1,8 1 |
||||||||||||||
Soll Anfangswert 6 Monate 9 Monate 1 Jahr 2 Jahre |
40,55 | 36,2 | -13,9"/o I | 1 | 16,65 | 0,6 j ! |
||||||||||||||||||||
Verlust | dla-Tocoph.-succinat mg % |
- 1.33 § -13,9 I |
1-Hexyltheobromin als Schmelze, enthaltend 1-Hexyltheobromin, Magne- e* h, B6, dla-Tocopherolsuccinat und Vit. A-palmitat (verkapselt) U ] |
I | ||||||||||||||||||||||
Schwankungs breite |
Vit. B2 mg |
c) Präparate mit erhöhtem Anteil (stab.) an sium-nicotinat, Na-ascorbat, Vitamine Bi, |
ViL B2 mg |
Vit. mg |
20,0 19,0 14,7 13,5 8,1 14,0 |
12,57 I | Magnesiumnicotinat mg % |
dla-Tocoph.-succinat mg % |
ViL A-palmitat ί I.E. % I |
|||||||||||||||||
Gesamt | 2,20 1,08 1,56 1,18 1,97 1,91 |
Lagerzeit | 2,42 2,42 2,34 nicht bestimmt |
2,40 1,06 1,19 1,79 1,83 1,62 |
f | 55,0 49,7 54,4 52,2 |
22,0 19,2 22,3 nicht bestimmt |
4000 4810 4380 4420 |
||||||||||||||||||
Fortsetzung | Soll Anfangswert 6 Monate 2 Jahre, 9 Monate |
Vit. A-palmitat g- I.E. % I ψ |
||||||||||||||||||||||||
Lagerzeit | Verlust | 2500 1792 2650 2010 1680 914 |
||||||||||||||||||||||||
Soll Anfangswert 6 Monate 9 Monate 1 Jahr 2 Jahre |
Schwankungs breite |
|||||||||||||||||||||||||
Verlust | Gesamt | |||||||||||||||||||||||||
Schwankungs breite |
Fortsetzung | ViL mg |
||||||||||||||||||||||||
Gesamt | Lagerzeit | 2,64 2,60 2,70 2,59 |
||||||||||||||||||||||||
Probe III | Soll Anfangswert 6 Monate 2 Jahre, 9 Monate |
Fortsetzung
11
12
Lagerzeit
Vit. B2 Vit. Bb dk-Tocoph.-succ'nat Vit. A-palmital
mg % mg % mg % I.E. %
Verlust -3,3% -1,9%
Schwankungs- 0 +2,27 + 1,36 +20,2
breite -3,3 -1,90 -12,72 + 9,5
Gesamt 3,3 4,17 14,08 10,7
Probe IV
a) Präparate als Schmelze,enthaltend 1-Oxohexyltheobromin, Magnesium-nicotinat, Na-ascorbat, Vitamine B2, BeHCI,
dla-Tocopherolsuccinat, Vit. Α-palm, (verkapselt)
Lagerzeit
1 -Oxohexylthecbromin mg °/o
Magnesiumnicotinat
mg %
mg
Vit. B2
mg
mg
Anfangswert 6 Monate 9 Monate
1 Jahr
2 Jahre
Verlust
Schwankungsbreite
Gesamt
200 201 216 207 201 202
+ 0,5 + 8,0 +3,5 + 0,5 + 1,0
+ 8,0 + 1,0
7,0
50,0 50,9 47,9 48,4 50,1 50,0
+ 1,8 -4,2 -3,2 + 0,2 0
+ 1,8 -4,2
6,0
35,0 39,8 36,2 35,5 36,6 35,4 + 13,7
+ 4,0
+ 1,43
+ 4,57
+ 1,14
+ 4,0
+ 1,43
+ 4,57
+ 1,14
+ 13,70
+ 1,14
+ 1,14
12,56
2,20
1,90
1,98
1,75
1,82
1,60
1,90
1,98
1,75
1,82
1,60
-13,62 -10,00 -20,50 -17,25 -27,30
-27,30%
-10,00 -27,30
17,30
Fortsetzung
Lagerzeit
Vit. B6HCl
mg
dlct-Tocoph.-succinat mg %
Vit. A-palmitat
I.E. %
I.E. %
Soll 2,40
Anfangswert 2,33
6 Monate 1,99
9 Monate 2,32
1 Jahr 1,83
2 Jahre 2,33
Verlust Schwankungsbreite
Gesamt
- 2,91 -17,05
- 3,33 -23,70
- 2,91
- 2,91%
- 2,91 -23,70
20,79
20,0 19,8 14,1 15,6 17,8 15,8
- 1
-29,5
-22
-29,5
-22
-21%
- 1,0
-29,5
-29,5
28,5
2500
1910
1980
2090
1635
1150
1910
1980
2090
1635
1150
-23 r -20,.
-16,4 -34,6 -54,0
-54%
-16,4 -54,0
37,6
Probe IV
b) Präparate als Mischung, enthaltend 1-Oxohexyltheobromin, Magnesiumnicotinat, Na-ascorbat, Vitamine B2,
Lagerzeit
1 -Oxohexyltheobromin mg %
Anfangswert 6 Monate 9 Monate
1 Jahr
2 Jahre
Verlust Schwankungsbreite
Gesamt
200 211 233 205 204 206
Magnesiumnicotinat mg %
+ 5,5 + 11,5 + 2,5 + 2,0 + 3,0
+ 11,5 + 2,0
9l
50,0 47,7 48,5 48,8 50,4 46,5
-4,6 -3,0 -2,4 +0,8 -7,0
Na-ascorbat | % |
mg | |
35,0 | - 1,71 |
34,4 | -20,30 |
27,9 | -12,55 |
30,6 | -36,60 |
22,2 | -19,12 |
28,3 | -19,12% |
- 1,71 | |
-36,60 | |
34,89
Gesamt
13
14
Fortsetzung | Vk. B2 | % | Vit. B6HCl | % | dla-Tocoph. | -succinat | Vit. A | -palmitat |
Lagerzeit | mg | mg | mg | % | I.E. | % | ||
2,20 | -14,55 | 2,40 | - 4,58 | 20,0 | 2500 | |||
Soll | 1,88 | -13,19 | 2,29 | - 4,71 | 20,8 | + 4,0 | 1910 | -23,6 |
Anfangswert | 1,91 | -19,52 | 2,30 | -50,00 | 18,0 | -10,0 | 1920 | -23,2 |
6 Monate | 1,77 | -20,45 | 1,20 | -38,30 | 16,5 | -17,5 | 2120 | -15,2 |
9 Monate | 1,75 | -35,40 | 1,48 | -37,50 | 17,8 | -11,0 | 2440 | - 2,4 |
1 Jahr | 1,42 | -35,40% | 1,50 | -37,50% | 17,6 | -12,0 | 965 | -61,5 |
2 Jahre | -13,19 | - 4,58 | -12,0% | -61,5% | ||||
Verlust | -35,40 | -50,00 | + 4,0 | - 2,4 | ||||
Schwankungs | -17,5 | -61,5 | ||||||
breite | ||||||||
22,21
45,42
21,5
59,1
Probe V
a) Konkurrenzpräparat Vermutlich werden bei der Herstellung Stabilisatoren verwendet
Kapseln mit 7-(jS-Hydroxyläthyl)-theophyllin, Buphenin HCl, Vitamin A, Vitamin Bi-nitrat, Vitamin B2, Vitamin
B6HCl, Nicotinsäureamid, Vitamin C und Vitamin E-acetat
Lagerzeit
Untersucht wurden:
Vit. C
mg %
Vitamin Bj-nitrat mg °/o
Vit. B2 mg
Soll | 25,0 | + 3,2 | 0,70 | -10,00 | 0,80 | -13,75 |
Anfangswert | 25,8 | -0,8 | 0,63 | + 7,15 | 0,69 | -13,75 |
3 Monate | 24,8 | +4,0 | 0,75 | ± 0 | 0,69 | -13,75 |
6 Monate | 26,0 | + 6,0 | 0,70 | + 11,42 | 0,69 | - 4,00 |
1 Jahr | 26,5 | -2,4 | 0,78 | -11,42 | 0,77 | -13,75 |
2 Jahre | 24,4 | -2,4% | 0,62 | -11,42% | 0,69 | -13,75% |
Verlust | + 6,0 | + 11,42 | - 4,00 | |||
Schwankungsbreite | -2,4 | -11,42 | -13,75 | |||
8.4 | 22,84 | 9,75 | ||||
Gesamt | ||||||
Fortsetzung
Lagerzeit
Untersucht wurden:
ViLB6HCl
mg %
Tocopherolacetat mg ' %
ViLA I.E.
o/o
Soll | 0,70 | -14,29 | 8,0 | -12^ | 1500 | - 3,6 |
Anfangswert | 0,60 | + 12,85 | 7,00 | -25,5 | 1555 | -11,0 |
3 Monate | 0,79 | -14,29 | 5,95 | -41,3 | 1335 | - 6,0 |
6 Monate | 0,60 | -18,55 | 4,70 | -12,5 | 1410 | + 9,2 |
1 Jahr | 0,57 | -14,29 | 7,00 | -37,5 | 1638 | + 33 |
2 Jahre | 0,60 | -14,29% | 5,00 | -37,5% | 1550 | |
Verlust | + 12,85 | -12,5 | + 9,2 | |||
Schwankungsbreite | -18,55 | -41,3 | -11,0 | |||
Gesamt
31,40
28,8
Probe V
b) Konkurrenzpräparat ohne Xanthinkörper
(Vermutlich werden boi der Herstellung Stabilisatoren verwendet.)
: Lagerzeit | Vitamin C | % | ViLB, | % | Vitamin Bi | % |
mg | +3,4 + 1,4 + 5,6 + 5,4 |
mg | - 8 + 7 + 14 -20 |
mg | + 6,00 -20,0 + 2,0 - 1,34 |
|
I Soll 3 Monate ; 6 Monate I 1 Jahr j 2 Jahre |
50,0 51,7 50,7 52,8 52,7 |
1,00 0,92 1,07 1,14 0,80 |
-20% | 1,50 1,59 1,20 1,53 1,48 |
- 1,34% | |
1 Verlust | + 5,6 + 1,4 |
+ 14 -20 |
+ 6,0 -20,0 |
|||
! Schwankungsbreite i |
||||||
Gesamt
4,2
34
26,0
Fortsetzung | Vitamin B^ | Vo | Tocopherolacetat | Vo | Vitamin A | i | ] |
Lagerzeit | mg | mg | I.E. | o/o i | + 32,0 i | ||
2,00 | + 7,5 | 2,00 | -25,5 | 2000 | I | - 5,5 ξ | |
Soll | 2,15 | + 0,5 | 1,49 | -21,5 | 2680 | + 32,0 I | 37,5 ; |
3 Monate | 2,01 | -12,5 | 1,57 | - 6,0 | 2170 | + 8,5 I | |
5 Monate | 1,75 | - 1,0 | 1,88 | -23,0 | 1890 | - 5,5 I | |
1 Jahr | 1,98 | - 1,0% | 1,54 | -23,0% | 2260 | + 13,0 | |
2 Jahre | + 7,5 | - 6,0 | |||||
Verlust | -12,5 | -25,5 | |||||
Schwankungsbreite | 20,0 | 19,5 | |||||
Gesamt | |||||||
Es wurden weitere Stabilisierungsversuche mit einem Präparat durchgeführt, das gemäß Beispiel 11 unter
Verwendung von l-(5-Hydroxyhexyl)-3,7-dimethylxan-
thin hergestellt wurde. Die Ergebnisse sind der folgenden Tabelle zu entnehmen:
1) Versuch 1
l-(5-Hydroxyhexyl)-3,7-dimethylxanthin
l-(5-Hydroxyhexyl)-3,7-dimethylxanthin
Aissgangs | Nachunter | |
analyse | suchung nach | |
4 Jahren | ||
Lagerung bei | ||
Raumtemperatur | ||
pro 13,5 g | pro 13,5 g | |
l-(5'-Hydroxyhexyl)- | 9,91 g | 10,0 g |
3,7-dimethylxanthin | ||
Vitamin B2 | 1,86 g | 1,99 g |
Vitamin Bi-HCl | 1,56 g | 1,36 g |
Wie die Tabelle zeigt, hat sich das Granulat, nach vierjähriger Lagerung bei Raumtemperatur praktisch
nicht verändert, lediglich für Vitamin Bi wird ein Verlust von ca 12% festgestellt. Dieser Verlust dürfte jedoch im
Rahmen der Analysenschwankungen liegen, so daß die Stabilität der erfindungsgemäßen Schmelze als sehr gut
zu bezeichnen ist.
Ein weiterer Stabilisierungsversuch wurde mit 1-Octyl-3,7-dimethylxanthin
in der Schmelze durchgeführt.
Die Nachuntersuchungen erfolgten jeweils nach 3 bzw. 6 Monaten Lagerung bei Raumtemperatur. Die
Ergebnisse sind nachstehender Tabelle zu entnehmen:
030 248/18
Sollwert | 18 10705 | 18 | 6 Monate | |
17 | ED mg | |||
Zusammensetzung | mg | Ausgangsanalyse | 209,1 | |
200,0 | pro 283,8 mg | Nachuntersuchungen | ||
mg | 3 Monate | 30,4 | ||
l-Octyl-3,7-diruethyl- | 30,0 | 195,0 | ED mg | 1,59 |
xanthin | 1,6 | 193,0 | 2,01 | |
Ascorbinsäure | 2,2 | 30,2 | 50,4 | |
Vitamin Bi-nitrat | 50,0 | 1,75 | 32,6 | |
Vitamin B2 | 1,98 | 1,80 | ||
Magnesiumnicotinat | 51,5 | 2,10 | ||
46,9 | ||||
Wie die Tabelle zeigt, hat sich das Granulat nach 3 Monaten und auch nach 6 Monaten Lagerung praktisch nicht
verändert. Nur bei Magnesiumnicotinat liegt ein Verlust von 3,1 mg vor. Dieser Wert liegt aber innerhalb der Fehlergrenze
der Analyse. Die Stabilität der erfindungsgemäßen Schmelze ist daher als sehr gut zu bezeichnen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verwendung von wenigstens einem 1,3- oder 3,7-Dimethylxanthin, das in 7- bzw. 1-Stellung durch einen Alkylrest mit 5—15 C-Atomen oder durch einen Hydroxyalkyl- oder Oxoalkylrest mit 6 C-Atomen substituiert ist, zur Stabilisierung von einem oder mehreren Vitaminen der Reihen A, B, C und E bis zu einer Menge von 30 Gew.-°/o unter Suspendieren in der Schmelze des substituierten Xanthins, die nach dem Erstarren zu Granulat verarbeitet wird.
Priority Applications (18)
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---|---|---|---|
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FR177361A FR1605467A (en) | 1967-12-16 | 1968-12-10 | Vitamin preparations stabilised with subst |
AT1047770A AT300190B (de) | 1968-11-25 | 1968-12-12 | Verfahren zur Stabilisierung von Vitaminen |
NO500068A NO129935B (de) | 1967-12-16 | 1968-12-13 | |
GB5951968A GB1255805A (en) | 1967-12-16 | 1968-12-13 | Improvements in delayed release pharmaceutical preparations and stabilisation of vitamins |
BR20489168A BR6804891D0 (pt) | 1967-12-16 | 1968-12-16 | Processo para a preparacao de medicamentos com liberacao prolongada de substancia ativa e estabilizacao de vitamina |
SE1720868A SE384797B (sv) | 1967-12-16 | 1968-12-16 | Forfarande for framstellning av lekemedelspreparat med fordrojd frigoring av aktiv substans, innehallande bl.a. en substituerad xantin |
ES361494A ES361494A1 (es) | 1967-12-16 | 1968-12-16 | Procedimiento para la preparacion de medicamentos con libe-racion prolongada de la sustancia activa. |
NL6818068A NL159281B (nl) | 1967-12-16 | 1968-12-16 | Werkwijze ter bereiding van geneesmiddelen die een alkylxanthine alsmede een andere therapeutisch werkzame stof bevatten. |
JP1531372A JPS506534B1 (de) | 1967-12-16 | 1972-02-15 | |
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GB673173A GB1417323A (en) | 1968-11-25 | 1973-02-12 | Physiologically active xanthine compounds and compositions containing them |
AU52200/73A AU486061B2 (en) | 1972-02-19 | 1973-02-15 | Physiologically active hydroxyalkyl xanthine compounds and compositions containing them |
NO740231A NO133054C (de) | 1967-12-16 | 1974-01-24 | |
CY75874A CY758A (en) | 1967-12-16 | 1974-09-26 | Improvements in delayed release pharmaceutical preparations and stabilisation of vitamins |
US05/774,648 US4515795A (en) | 1968-11-25 | 1977-03-04 | Pharmaceutical compositions |
US06/543,114 US4576947A (en) | 1967-12-16 | 1983-11-10 | Pharmaceutical compositions |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (3)
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DE1810705A1 DE1810705A1 (de) | 1970-08-13 |
DE1810705B2 DE1810705B2 (de) | 1980-03-27 |
DE1810705C3 true DE1810705C3 (de) | 1980-11-27 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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---|---|
AT (1) | AT300190B (de) |
DE (1) | DE1810705C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2335170A1 (de) * | 1973-07-11 | 1975-01-30 | Albert Ag Chem Werke | Arzneimittel, insbesonder fuer die durchblutung des gehirns, verfahren zur herstellung von dafuer geeigneten wirkstoffen und diese wirkstoffe |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4515795A (en) * | 1968-11-25 | 1985-05-07 | Hoechst Aktiengesellschaft | Pharmaceutical compositions |
DE2366501C2 (de) * | 1973-06-16 | 1983-11-24 | Hoechst Ag, 6230 Frankfurt | 1-Alkyl-3-methyl-7-oxoalkylxanthine, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende Arzneimittel |
DE2330742C2 (de) * | 1973-06-16 | 1982-07-29 | Hoechst Ag, 6000 Frankfurt | 1-(Oxoalkyl)-3-methyl-7-alkylxanthine, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende Arzneimittel |
FR2674127B1 (fr) * | 1991-03-20 | 1993-06-11 | Oreal | Composition cosmetique pour lutter contre le vieillissement de la peau contenant en association au moins un retinouide et au moins une dialkyl- ou trialkylxanthine. |
-
1968
- 1968-11-25 DE DE19681810705 patent/DE1810705C3/de not_active Expired
- 1968-12-12 AT AT1047770A patent/AT300190B/de not_active IP Right Cessation
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2335170A1 (de) * | 1973-07-11 | 1975-01-30 | Albert Ag Chem Werke | Arzneimittel, insbesonder fuer die durchblutung des gehirns, verfahren zur herstellung von dafuer geeigneten wirkstoffen und diese wirkstoffe |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1810705A1 (de) | 1970-08-13 |
AT300190B (de) | 1972-07-10 |
DE1810705B2 (de) | 1980-03-27 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |