DE1807554A1 - Einspritzvorrichtung fuer Verbrennungsmotoren - Google Patents
Einspritzvorrichtung fuer VerbrennungsmotorenInfo
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Description
Einspritzvorrichtung für Verbrennungsmotoren
Zusatz zu Patent ... (Patentanmeldung P 15 76 6I7.3)
Gegenstand des Patentes ... (Patentanmeldung P 15 76 617.3)
ist eine Einspritzvorrichtung für Verbrennungsmotoren mit Bruckzündung, bei der eine Hilfsvorrichtung zur Veränderung
der Gesetzmäßigkeit und der Dauer der Einspritzung vorgesehen ist, die einerseits einen mit dem Verdichtungsraum
der Einspritzpumpe über eine Drossel verbundenen Entnahmeraum und andererseits Kittel zur Ausschaltung des Einflusses
der Hilfsvorrichtung enthält.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Ein·
spritzvorrichtung nach dem Hauptpatent weiter auszubilden.
Gemäß einem Hauptkennzeichen der Erfindung,ist für die Ausschaltung der Hilfsvorrichtung ein regelbares Sperrorgan im
Zuge des Verbindungskanals zwischen dem Verdichtungsraum der Pumpe und dem Entnahmeraum angeordnet, dessen Stellung
von einem Parameter als Funktion der Laufbedingungen des Motors abhängt.
In weiterer Ausbildung der Erfindung besteht das Sperrorgan entweder aus einem in einer Bohrung drehbar gelagerten
Hahnküken oder einer Schieberstange.
In dem drehbaren Sperrorgan kann erfindungsgemäß eine Drossel im Zuge der Verbindungsleitung zwischen dem Verdichtungsraum
der Pumpe und dem Entnahmeraum vorhanden sein.
Bei Verwendung einer Schieberstange als Sperrorgan ist an
der Stange nach dem weiteren Erfindungsmerkmal eine Einschnürung
angebracht, deren Profil im Sinne einer progressiv ansteigenden Absperrung ausgebildet ist.
Gemäß der weiteren Erfindung ist das Sperrorgan mit dem Gashebel der Einspritzpumpe verbunden. Es kann aber auch
mit dem Kegelschieber oder einem anderen beweglichen Element der Einspritzpumpe kombiniert sein.
Bei einer Einspritzvorrichtung, bei der die Brennstoffzufuhr
durch eine Pumpe mit einem Übertragungsdruck erfolgt, kann in weiterer Ausbildung der Erfindung das Sperrorgan
durch den Übertragungsdruck der Speisepumpe gesteuert werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind auf der Zeichnung
dargestellt und werden nachfolgend näher erläutert. Es zeigern
Figur 1 einen Anschnitt einer Einspritzvorrichtung, teilweise als Längsschnitt und
Fig. 2 bis 7 verschiedene Ausführungsformen eines Bauteiles
der Einspritzvorrichtung nach Figur 1 als Schnittansichten.
Die in Figur 1 dargestellte Vorrichtung enthält eine Speisepumpe A zum Verdichten des Brennstoffes, der über die
Leitung B zu den Injektoren G gelangt, von denen nur ein
einziger- dargestellt ist.
In der Einspritzpumpe A befindet sich ein Verdichtungsraum
101, in dem der Brennstoff durch einen Kolben 102 verdichtet
wird j der verdichtete Brennstoff gelangt von hier
durch einen Verteilkanal 103 zur Ausgangsleitung 104.
Die Hilfsvorrichtung zur Veränderung der Brennstoffmenge
9 ———— __
enthält einen Entnahmeraum 105, der mit dem Verdichtungsraum
101 der Pumpe über eine Drossel 106 -verbunden ist. Ein Kolben 107 bildet in diesem Raum eine bewegliche Absehlußwand,
wobei an dem Kolben eine Eückholf eder 108 angreift und ein Anschlag 109 vorgesehen ist, der die Bewegung
des Kolbens 107 begrenzt und damit das maximale Fassungs-vermögen
des Entnahmeraumes 105 festlegt.
Die Hilfsvorrichtung enthält ferner ein Sperrorgan 110,
z.B. in Form eines Hahnkükens, das drehbar in einer Bohrung 111 gelagert ist. Das Sperrorgan liegt im Zuge einer
Leitung 112, die den Entnahmeraum 105 mit dem Verdichtungs raum 101 verbindet. In dem Sperrorgan 110 ist eine Bohrung
113 enthalten, durch die die Verbindung zwischen dem Verdichtungsraum 101 und dem Entnahmeraum 105 herstellbar
ist.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Stellung des Sperrorgans 110 von der Stellung des Gashebels
114- der Pumpe abhängig. Zu diesem Zweck ist ein an dem Sperrorgan 110 befestigter Hebel 115 durch eine Stange
116 mit dem Gashebel 114 gelenkig verbunden.
3für die Begrenzung der Endstellungen des Gashebels 114
sind ein Anschlag 11? für die Leerlauf stellung und ein
. zweiter Anschlag 118 für die maximale Drehzahl des Motors vorgesehen.
Die Wirkungsweise der Einspritzvorrichtung ist folgende:
Beim Leerlauf und bei Drehzahlen des Motors entsprechend den Stellungen des Hebels 114 in der Nähe des Anschlags
117 gibt das Sperrorgan 110 die Arbeitsweise der Hilfsvorrichtung für die gewünschte Veränderung der Gesetzmässigkeit
der Einspritzung frei, d.h. daß zu Beginn eines Einspritzvorganges eine bestimmte Brennstoffmenge vom
Baum 105 aufgenommen wird, die nach der Einspritzung zu Beginn
des Ansaugvorganges wieder zurückgeführt wird.
Bei Drehzahlen des Motors entsprechend anderen Stellungen des Hebels 114- ist die Hilfsvorrichtung durch das Sperrorgan
110 von der Einspritzpumpe abgetrennt.
Bei der in Figur 2 dargestellten abgewandelten Ausführungsform ist der Entnahmeraum 105 nicht durch eine bewegliche
Wand abgeschlossen und hat deshalb ein konstantes Fassungsvermögen. Die Menge des bei jedem Einspritzvorgang entnommenen
Brennstoffes resultiert daher aus der Kompressibilität des Brennstoffes in dem Raum 105 unter· der Einwirkung
des Einspritzdruckes.
• Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 3 ist in dem Sperrorgan
110b ein Drosselkanal 106b enthalten, der den 7erdichtungsraum 101 mit dem Entnahmeraum 105 verbindet.
Das Sperrorgan kann auch mit einer progressiv veränderlichen Durchtrittsöffnung zwischen der vollen Offenstellung
und der Schließstellung arbeiten, um den Einfluß der Vorrichtung progressiv zu verringern. Für diese Arbeitsweise
ist ein Ausführungsbeispiel in Figur 4'dargestellt, bei dem
als Sperrorgan ein Schieber 110c vorgesehen ist. Der Schieber enthält eine kegelstumpfförmige Einschnürung 119, durch
die eine als Funktion der Stellung des Schiebers progressiv veränderliche Einschnürung für den Durchtritt des Brennstoffes
erzielt wird.
Die Verbindung zwischen dem Entnahmeraum und dem •Verdichtungsraum
der Pumpe kann so ausgebildet sein, daß entweder eine permanente oder eine vorübergehende Verbindung mittels
Muten oder Bohrungen vorliegt, die in dem Kolben der Pumpe für die Verteilung des Brennstoffes zu den Injektoren enthalten
sind. Diese Arbeitsweise kann durch das in Figur 5
090
dargestellte Ausführungsbeispiel bewirkt werden, bei dem
der Kolben 102 der Pumpe Bohrungen 120 und 121 enthält,
die die beiden Räume 101 und 105 in der Zeit miteinander verbinden, wenn die Einspritzung durch die Nute 103 und
den Kanal 104 bewirkt wird.
Es ist zu bemerken, daß das Sperrorgan auch mit den in der Pumpe vorhandenen Organen, z.B. dem Regelschieber, kombiniert
werden kann.
Eine Ausführungsform für eine derartige Kombination ist in
Figur 6 dargestellt. Es handelt sich hierbei um eine Einspritzpumpe
bekannter Bauart mit einem Regelschieber 122, der normalerweise die Aufgabe hat, die Menge des verdichteten
Brennstoffes als Punktion von den Laufbedingungen
des Motors bei jeder Einspritzung zu dosieren· Dies wird mittels einer Schrägfläche 125 entsprechend der Stellung
des Regelschiebers bewirkt. Mit Hilfe der Schrägfläche wird die Speisung des Verdichtungsraumes 101 über die Kanäle
124, 125, 126 und 119 mehr oder weniger gedrosselt.
Während der Brennstoffzufuhr befindet sich der Kolben 102
in der iCotpunktstellung, so daß die Kanal· 125 und 126 miteinander
in Verbindung stehen»
Nach der weiteren Erfindung übernimmt der Regelschieber
auBerdeia die Punktion dee Sperrorgane iü* dit Htlf»Tprrioh-
tung. Zu diesem Zweck ist eine Verlängerung 11Od mit einer
zweiten Schrägfläche 12? an dem Schieber 122 angebracht,
di· entepr·ehend der St·llung dta Schiebers den Verbindungskanal zwischen dem Verdiehtungeraum 101 und dem Äat-
* naamejraum 105 mehr oder weniger verechließt.
Der RegeleJachieber 122 kann mechanisch, hydraulisch oder
elektromagnetisch betätigt werden. Das gleiche gilt für
die vorhergehend beschriebenen Sperrorgane, wobei die Steuerung auch von anderen Parametern als der Gaeeinatellung
abhängig sein kann.
— 01010 — :
Bei den bekannten Einspritzpumpen ist ein Speisekreis für den Brennstoff vorhanden, der Übertragungskreis genannt
wird und dessen Druck sich entsprechend einem vorgegebenen Gesetz als Funktion der Drehzahlen des Motors ändert. Die
Stellung des Sperrorgans kann durch diesen Druck direkt gesteuert werden.
Eine Vorrichtung mit einer derartigen Steuerung ist als weiteres Ausführungsbeispiel in Figur 7 dargestellt. Als
P Sperrorgan ist ein Kolbenschieber 11Oe vorgesehen, der in der Mitte eine Hingnut 128 aufweist. Auf diesen Kolbenschieber
11Oe wirkt an der Fläche 129 der Übertragungsdruck des Brennstoffes, der in dem Kanal 130 herrscht. An der
entgegengesetzten Seite des Kolbenschiebers greift an der Fläche 131 eine Feder 132 an. Diese Feder 132 stützt sich
an einem Stopfen 133 ab, der mit einer Leitung 134- für die
Eückführung von Brennstoffverlusten zum Vorratsbehälter verbunden ist.
Während der Arbeitsweise des Motors, bei der der Übertragungsdruck
mit der Kraft der Feder 132 im Gleichgewicht steht, nimmt der Kolbenschieber Hoe eine Stellung ein, bei
der die Hingnut 128 den Durchtritt des Brennstoffes durch
dtn Kanal 111, der den Verdichtungsraum 101 mit dem Entnahmeraun
105 verbindet, freigibt·
Bei den Laufbedingimg en des Motors, bei denen der Übertrafungedruck
fthr iohwach oder aeiir »stark 1st, nimmt der Kolbenschieber
11Oe eine andere Gleichgewichtesteilung ein,
feel der die Verbindung der Kanäle 106 und 111 durch die zylindrischen
Teile 135 oder 136 des Kolbenschiebers 11Oe
unterbrochen ist·
Sie Erfindung 1st nicht auf die verschiedenen Ausfühnings-Velsplele
beschränkt, sondern kann auch in anderer Weise
angewendet werden.
—_ ——■—110——
—_ ——■—110——
Claims (8)
1. Einspritzvorrichtung für Verbrennungsmotoren mit Druckzündung, bei der eine Hilfsvorrichtung zur Veränderung der
Gesetzmäßigkeit und der Dauer der Einspritzung vorgesehen ist, die einerseits einen mit dem Verdichtungsraum der Einspritzpumpe
über eine Drossel verbundenen Entnahmeraum und andererseits Mittel zur Ausschaltung des Einflusses der
Hilfsvorrichtung enthält, nach Patent ... (Patentanmeldung P 15 76 617.3), daa durch gekennzeichnet,
daß für die Ausschaltung der Hilfsvorrichtung ein regelbares Sperrorgan (110, 110b, 110c, 11Od) im Zuge
des Verbindungskanals (112) zwischen dem Verdichtungsraum (101) der Pumpe (A) und dem Entnahmeraum (105) angeordnet
ist, dessen Stellung von einem Parameter als Funktion der Laufbedingungen des Motors abhängt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Sperrorgan aus einem in einer Bohrung (111.) drehbar gelagerten Hahnküken (110, 110b) besteht.
3· Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem drehbaren Sperrorgan (110b) eine Dros· sei im Zuge der Verbindung zwischen dem Verdichtungsraum
(101) der Pumpe und dem Entnahmeraum (105) vorhanden ist.
M-. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Sperrorgan eine Schieberstange (110) vorgesehen ist.
5- Vorrichtung nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schieberstange eine Einschnürung (119) enthält, deren Profil im Sinne einer progressiv ansteigenden Absperrung
ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
99
dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrorgan (110, 11Ob,
110c) mit dem Gashebel (114) der Einspritzpumpe verbunden ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Sperrorgan (11Od) mit dem Regelschieber (122) oder
einem anderen beweglichen Element der Einspritzpumpe kombiniert ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Brennstoffzufuhr durch eine Pumpe mit einem Übertragungsdruck erfolgt,
dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrorgan (11Oe) unter der Einwirkung des Übertragungsdruckes der Speisepumpe
steht und durch diesen gesteuert wird.
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