DE1800400A1

DE1800400A1 - Spannelement und Verwendung desselben

Info

Publication number: DE1800400A1
Application number: DE19681800400
Authority: DE
Inventors: Walter Kreis; Paul Troesch
Original assignee: Georg Fischer AG
Current assignee: Georg Fischer AG
Priority date: 1967-10-03
Filing date: 1968-10-01
Publication date: 1969-08-07
Also published as: DE1800400B2; GB1230437A; DE1800400C3; FR1586494A; US3533142A; CH465329A

Description

01. Okt. 1968

Dipl.-lng. DIpI. oec. pubf.

DIETRICH LEWINSKY 1578 /FiP

PATENTANWALT
« München 21 - Gotthardstr. 81 1800400

Γο·«-·· ■-■■■■ /,2

GIICIiG FinclIER AKTIENGESELLSCHAFT, Schaff hausen

3pannelenerit und Verwendung demselben

Die Erfindung betrifft ein aua Kunststoff bestehendes

Spanneleiaent zur Anordnung auf mindestens einem rohr- g

förniigen Teil und eine Verwendung desselben.

Ls besteht in der Praxis häufig der Wunsch» ein für Handbetätigung ausgebildetes Kunststoffventil mittels eines Otellniotors elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch zu betätigen. Da solche Ventile normalerweise nicht zur Befestigung eines solchen liotors ausgebildet sind, ist die3 meist nur auf relativ komplizierte Art und Vfeise möglich, da keine Gewinde in das vorhandene Ventilgehäuse geschnitten werden können.

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Zweck der Erfindung iet die Schaffung eines Spann el eiaentes zur Anordnung auf mindestens einem rohrförmigen Teil, welches- z.B. zur .befestigung eines Stellmotors auf einem ohne iiefestißungsmöglichkeiten ausgebildeten Kueelventil dienen kann, das einfach und ohne werkzeug montier- und demontierbar ist, ohne z.B. ein bereits eingebautes Ventil ausbauen zu müssen, und bei dem die dazu notwendigen Verbindungselemente ebenfalls aus Kunststoff bestehen und so ausgebildet sind, dass sie bei einem minimalen Raumbedarf in ceitlicher Richtung des Spanneleaentes eine möglichst grosse Zugfestigkeit aufweisen.

Das erfindungogeinüsae, aus Kunststoff bestehende Spannelement ist dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens Zv.-ei Kleuaelementteile aufweist, die durch mindestens zwei in einer mindestens annähernd senkrecht zur umschliesaenden Rohrachse stehenden Ebene viirkende Verbindungsbügel zusauiaengehalten werden, wobei jeder der Verbindungobügel derart ausgebildet ist, daus er in einem Klemaelementteil eingehängt und in benachbarten Kleamelementteil mittels eines mindestens annähernd parallel zur umschliesaenden Rohrachse vexlaufenden in Spannrichtung konisch ausgebildeten Keils verspannt werden kann.

Kin solches Spannelement ist z.B. auch zur Befestigung eines Rohres an einer Wand oder zur Verbindung von zwei mit je einem Bund versehenen Rohrenden geeignet.

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lischstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt längs der Linie I-I in Fig. 3 durch einen mit einem erfindungsgeinässen Spannelement versehenen KugelhahnJ

Fig. 2 eine Seitenansicht der in Fig. 1 dargestellten Anordnung;

Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie IH-III in Fig. IJ

Fig. 4 eine Seitenansicht des in der Anordnung gemäss den Figuren 1 bis 3 verwendeten Verbindungsbügels|

Fig. 5 eine ansicht in Richtung des lfeils A in Fig. 4;

Fig. 6 eine btirnansicht des in der Anordnung geraäss den Figuren 1 bis 3 verv/endeten Spannkeils;

Fig. 7 eine Seitenansicht des in Piß. 6 dargestellten Spannkeils J

Fig. 8 ein Grundriss des in den Figuren 6 und 7 dargestellten Spannkeils; und

Fig. 9 die Anordnung des erfindungsgeinässen Spann elements

• zur Verbindung von ζ v/ei Rohrenden, und zwar teil- - ■' weise irj Schnitt.

Das in den Figuren 1 bis 3 dargestellte Spannelement besteht vollständig aus Kunststoff und ist daher nicht

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korrosionsanfällig, iis weist zwei identisch ausgebildete Klemmelementteile la und Ib auf, die bezüglich ihrer Brennebene um 180° zueinander verdreht durch zwei in einer senkrecht zur umschliessenden Rohrachse stehenden Ebene wirkende Verbindungsbügel 2a und 2b zusammengehalten werden. Jeder der beiden Verbindungsbügel 2a und 2b ist derart ausgebildet, dass er in einem Klemmelementteil la bzw. Ib eingehängt und im benachbarten Klemmelementteil Ib bzw. la mittels eines mindestens annähernd parallel zur umschliessenden Rohrachse verlaufenden, in Spannrichtung konisch ausgebildeten Keils 3 verspannt werden Kann.

Die Verbindungobügel 2a und 2b sind, wie aus den Figuren 4 und 5 ersichtlich, !U-förmig ausgebildet und am dem Querbalken 4 entgegengesetzt en-. Knde mit einer Aufnahmenut 5 für den Keil 3 versehen. Der Keil 3 ist mit einer schlitzförmigen Oeffnung 6 versehen, su dass er in seiner Längsrichtung überfeinen Teil 1 des Verbindungsbügels la bzw. Ib schiebbar ist.

Die in den Klemoelementteil-en la und Ib vorgesehenen Huten^;5 zur Aufnahme der Keile 3 sind- im, nach aus sen gerichteten Teil in rad;ialer Richtung .nach ausBen von der zu um- ' ■ schiiessenden Rohrachse w^g,sich verengend ausgebildet, so' dass... ein Herausfallen der Keile 3 in ihrer Querrichtung" verumnöglicht wird.

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Das in den Figuren 1 bis 3 dargestellte ü-pannelement ist auf einem normal ausgebildeten Kugelhahn angeordnet und dient zur Befestigung einee iitell:.iotors 8 zur Betätigung des Hahns, ohne dass der letztere angebohrt oder irgendwie bearbeitet werden müsste.

iiatürlich kann der Teil auch so augebildet oein, dass er vollständig vor oder hinter dein Verbindungsbügel in

einer i.ut des letzteren verläuft. |

Durch die Verwendung von Verbindungsbügel kann die bei Verwendung von iiunstetoff ungünstige /orm von ocnrauben vermieden werden. Ausoerdem i3t bei der Liontage una Jeraoritage aea erfindungsgemässen üpanneleuientea weder ein Schraubenzieher noch ein öchruubenschlüasel erforderlich.

Jie vorliegende Bauart des Jpannelenentes ermöglicht den Anbau, Aufbau und Zusammenbau von Hohrleitungseleuenten an flachen und prismatischen Bauelementen wie z.B. Schalttafeln. Dabei ist es nöglicii, die Achue der eingespannten Armatur durcn die Platte hindurchzuziehen und z.B. den Handgriff auf der Vorderseite auf;juütecken. Es ist aber auch ohne weiteres möglich, mit Hilfe des Spanneleaentes eine Reihe von Armaturen von hinten her verscLraubt auf der Vorderseite einer blatte zu befestigen.

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!',ine weitere Anwendung besteht darin, daus wan die Bpannelemente mehrstöckig übereinander oder nebeneinander aufbaut und diese Elemente als Montageblocks baukastenartig einsetzt.

Kunatstoff-Armaturcn werden aus Gründen der Liaterial-Fliesswege, der ßleichmäsaigen llaterialverteilung und der Kerbwirkung vorzugsweise zentral-symmetrisch, gewöl-P beförrnig ausgebildet, irismatische Formen ergeben wesentlich stärkere Ilateiialanhäufungen. Da» Hpanneleiaent ermöglicht eine gleichzeitig ideale Formgebung der Armaturen und eine Befestigung an prismatischen opannl'ljlchen.

in Figur 9 i«t die Anordnung des erfindungsgeraätjsen lipannelemerites üur Verbindung von zwei Rohrenden. 9 und dargen lellt. Zwischen den Stirnflächen der beiden Rohrenden y und Io ist ein Dichtungsring 11 z.b. ein ü-Ring ^ oder (;ine Flachdichtung aiigeordr.et, \/obei der Anpreßt;-druck zwischen den Stirnfl&chen durcn die Lage der beiden Keile 3 in den. Hüten 5 beBtirunit v/ird.

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Claims

"'PL-ing. Dipl. oec publ. T 0 1, OKt, 1968

DIETRICH LEWfNSKY 1800400

PATENTANWALT
⁸ München^! - Gotthordstr. 81

Patentansprüche

1. aus j'.un&totoff tootehendes opanneleuGnt zur Laordmmg ud£ ...indestents einem rohrför;si_&-eri l'eil, dadurch gekennzeichnet, diiaa 6ö aindestens zv/ei KleiaaielcDe-ntteile aufv/eist, die durch mindestens zwei in einer Mindestens annähernd .jenkrec:it zur uaüchliesoenden Tiohrachse oLchexiden libcne v/irkc-Xj.de Vcrbindungsbü^cl ijuoa;:uuehf;ehalten werden, v/obei jeder der Verbindungsbü^el (2a, 2b) derart ausgebildet ist, daas er in einem Klenniielementteil (la, 11) eingehängt und im benachbarten Klemiaelementteil (Ib, la) uittele eines mindestens annähernd parallel zur un-achliesBenden Rohrachoe verlaufenden in Spannrichtunc konisch ausgebildeten Keils verspannt werden kann.

2.. Verv7endung des opanneleiaentes nach 1Patentanspruch 1 zura Zwecke des baukastenartigen Zuaaiäraenbaus von rotation3-sy.:.metriachen Hohrleitungsteilen mit prismatischen Aufaatz-Eleiaenten«

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!'parmelement nach l'atentancpruch 1, dadurch gekennzeichnet, daoD es zwei gleich ausgebildete Klemmelementteile (la, Ib) aufweist, die bezüglich ihrer Trennebene ui;i 18ü° zueinander verdreht miteinander verbunden sind.

4. .jpanneleaent n-.ch Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsbügel mindestens an ihrem mit dem Keil (3) zusammenwirkenden Ende in Richtung der Rohrachse betrachtet, T-förmig ausgebildet sind(Fig. 4).

5. .ipartneleiiient nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der T-fönaige Querbalken (4¹) und sei'ne üUi'nahue iu Kleutneleuent prismanföruig ausgebildet sind.

6. opannelenent nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass der Keil (3) mit einer schlitzförmigen öeffnung (6) versehen ist, derart, dass er in seiner Längsrichtung über einen Teil (7) des Verbindungabügelß (la, Ib) schiebbar is-t.

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f. iipannelement nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, dauo der Keil (3) und seine Widerlager im Klemmelement und im Verbindungsbügel priar/ienförmig aungebildet sind.

&. öpannelement nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die in den Klernmelementteilen (la, Ib) vorgesehenen Nuten (5) zur Aufnahme der Keile (5) mindestens zum Teil in radialer Richtung nach autssen von der zu ümfichliessenden Rohrachse weg eich verengend ausgebildet sind.

9. Spannelement nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dauß die Verbindungobügel an mindestens einem Ende In senkreoht zur Rohrachse betraohtet, T-förmig (Hammerkopf-förniig) ausgebildet sind (Pig.5).

10. üpanneleraent nach Batentansprucli 9» daüuroii gekenn- i zeichnet, dass die Verbindungßbügel (2a, 2b) u-förmig ausgebildet sind und am dem Querbalken (4) entgegengesetzten Ende mit einer Aufnahmenut (5) für den Keil (3) versehen sind.

IV» upanneleiaent nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daus die Verbindungebügel derart ausgebildet aind, dass sie nach Entfernung der Spannkeile (3)

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gelenkig aufklappbar üind und alt der Ausüenkontur ■ der ^lenuneleiuentteile (la, Ib) und dem Keil (3) bündig verriegolbar und verspannbar sind.

12. Lipannelement nach latentanuyruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klecimeleraentteile (la, Ib) zur Anordnung auf einem Ku^elhahn ausgebildet nind.

13. Verwendung nach Patentanspruch 2 zur Befestigung einer» Stellmotors...auf einem Ventil oder einem Hahnen.

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29.9.1967
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