-
Entgratung-und Reinigungsmaschine für insbesondere runde Werkstücke.
-
Die Erfindung betrifft eine Entgratungs-und Reinigungsmaschine für
insbesondere runde Werkstücke, vorzugsweise Scheiben o. dgl. mit einer Mehrzahl
von mittels am Maschinengestell angeordneter Trägersäulen verstellbar gehaltenen
Werkzeugen beispielsweise Bürstenwalzen, Fräser, Schneidstahl, denen taktweise nacheinander
die an der Peripherie eines Drehtisches mittels Aufnahmen drehbar gelagerten Werkstücke
zuführbar sind, wobei die Werkstücke nacheinander mehrfach einer Bearbeitung durch
die Werkzeuge unterzogen werden.
-
D. er Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die bekannten Maschinen
der vorgenannten Art weiterzuentwickeln und zu verbessern. Insbesonders soll die
Maschine bei verhältnismässig einfacher Bauart und Bedienungsmöglichkeit zum Entgraten
und Reinigen verschiedenartigster Werkstückformen verwendet werden können.
-
Die Erfindung besteht darin, dass die Werkstücke mittels eines einzigen
Kettentriebes mit Ausnahme einiger jeweils an de : Einrichtestelle sich befindender
Werkstücke zwangsweise in Drehung versetzbar sind und die Aufnahmen Spannvorrichtungen
halten, die im Bereich der Bearbeitungsstelle in Spannstellung
unter
Wirkung einer Feder stehen, während sie im Bereich der Einrichtestelle entgegen
der Wirkung der Feder durch achsial mittels von feststehenden Nocken gesteuerter
Keile verschieboarer Schubstangen der Aufnahmen in Entspannstellung bringbar sind,
wobei die Spannvorrichtungen radial verschiebbare Spannkugeln aufweisen, die unter
dem Einfluss eines mit der achsial verschiebbaren Schubstange verbundenen Konuses
stehen.
-
Die Maschine kann durch eine Bedienungsperson leicht und schnell bedient
werden, wobei sicher gestellt ist, dass die Werkstücke in einfacher Weise auf der
Maschine eingespannt werden können und sicher während der Bearbeitung gehalten sowie
vollkommen gleichmässig an den einzelnen Bearbeitungstellen angetrieben werden.
-
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist vorgesehen, dass oberhalb
des Drehtisches ein zweiter mit diesem synchron umlaufender Drehtisch mit senkrechten
achsial verschiebbaren Gegenhaltern für lange Werkstücke vorgesehen ist, die im
Bereich der Bearbeitungsstelle in Spannstellung mittels eines unter Wirkung einer
Feder stehenden verschiebbaren, von einer Auflaufschiene steuerbaren Riegels blockiert
sind, während sie im Bereich der Einrichtestelle entriegelt und mittels auf eine
Steuerschiene auflaufender Kurvenrollen in Entspannstellung angehoben und gehalten
sind.
-
Durch diese Merkmale wird erreicht, dass auch grosse, d. h. besonders
lange Werkstücke in einfacher Weise auf der Maschine eingespannt und sicher bearbeitet
werden können.
-
Für die Bearbeitung von besonders langen Werkstücken ist es in Weiterentwicklung
der Erfindung auch vorteilhaft, dass jeweils zwischen den Spannvorrichtungen und
den ihnen zugeordneten Gegenhaltern ein Hilfshalter für lange Werkstücke
zum
Halten derselben beim Einrichten, solange sie noch nicht von dem Gegenhalter von
oben gehalten sind, vorgesehen ist, der die Werkstücke mittels zangenartiger, federnder
Greifer erfasst.
-
Diese Merkmale tragen dazu bei, dass die Maschine mit grossen, d.
h. sehr langen Werkstücken in einfacher Weise schnell von einer einzelnen Berson
beschickt werden kann, ohne das während der Einrichtung ein Umkippen der Werkstücke
zu befürchten wäre.
-
In Weiterentwicklung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass zur Entgratung
und Reinigung von Bohrungen insbesondere Längsbohrungen in Scheiben, Scheibenräder
o. dgl. eine Trägersäule mit einem Tragarm versehen ist, der eine-während des taktweisen
Weitertransportes des Werkstückes-mittels eines unter Wirkung einer Feder stehenden
von einem an dem Drehtisch angeordneten Steuernocken betätigbaren Hebelgestänges
senkrecht um ein grösseres Mass verschiebbare Lagerhülse aufweist, in der ein Werkzeughalter
drehbar und achsial verschiebbar gehalten ist, wobei der Werkzeughalter zum Einsetzen
des Werkzeuges an das bzw. Abheben von dem Werkstück beim Bohrungswechsel mittels
eines an der Lagerhülse senkrecht verschiebbar gelagerten von einer mit der Spannvorrichtung
für das Werkstück drehbaren Gleitbahn gesteuerten Übertragungsgestänges unter Wirkung
einer Feder der Höhe nach um ein kleineres Mass einstellbar ist, wodurch zugleich
das Werkzeug federnd an dem Werkstück angreift.
-
Nach einem anderen Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass zum
Grobentgraten von vorzugsweise Zahnradstirnkanten mittels Schneidstahl eine Trägersäule
mit einem Tragarm versehen ist, der einen-während des taktweisen Weitertransportes
des Werkstückes-mittels eines unter Wirkung einer
Feder stehenden
von einem am Drehtisch angeordneten Steuernocken betätigbaren Hebelgestänges senkrecht
um ein grösseres Mass verschiebbaren Werkzeughalter aufweist, der mittels einer
an dem Tragarm abgestützten Feder gegen das Werkstück verschiebbar ist.
-
Im Zusammenhang mit den vorgenannten Merkmalen ist es schliesslich
auch vorteilhaft, dass erfindungsgemäss bei Verwendung eines Schneidstahles als
Werkzeug zur Beseitigung von groben Grat, dem Schneidstahl eine auf einem ebenen
Teil des Werkstückes laufende Tastrolle zugeordnet ist.
-
Durch die vorgenannten verschiedenen erfindungsgemässen Merkmale erhält
die Maschine einen grossen Anwendungsbereich.
-
Es können die verschiedensten Werkzeuge mit ihr bearbeitet werden
; insbesondere können aber auch die verschiedensten Arten von Entgratungen und Reinigungen
an einem einzigen Werkstück durchgeführt werden.
-
Die Erfindung kann in verschiedener Weise durchgeführt werden.
-
In der Zeichnung sind beispielsweise einige Ausführungsformen veranschaulicht,
die in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert werden und zwar zeigt : Fig.
1 : Ansicht der teilweise im senkrechten Schnitt schematisch dargestellten Maschine,
Fig. 2 : einen Grundriss zu Fig. 1, Fig. 3 : eine Spannvorrichtung mit Betätigungseinrichtung
für-die Spannvorrichtung im grösseren Masstab, teilweise im Schnitt
Fig.
4 : eine teilweise Ansicht einer anderen Ausführungsform mit einem zweiten Drehtisch,
Fig. 5 : einen teilweisen Grundriss zu Fig. 4 Fig. 6 : einen Gegenhalter im vergrösserten
Masstab teilweise im Schnitt, Fig. 7 : einen Schnitt nach Linie VII-VII der Fig.
6 Fig. 8 : eine Trägersäule mit Tragarm und Rotationwerkzeug, teilweise im Schnitt,
Fig. 9 : eine Scheibe mit Langlöchern als zu bearbeitendes Werkstück im Grundriss,
Fig. lo : eine Trägersäule mit Tragarm und nicht rotierendem Schneidstahl, teilweise
im Schnitt. Die Entgratung-und Reinigungsmaschine für Werkstücke besteht aus einem
ortsfesten Maschinengestell lo mit einer mittleren Säule 11, auf der ein Drehtisch
13 drehbar gelagert ist.
-
Der Antrieb des Drehtisches 13 erfolgt durch einen beispielsweise
am Maschinengestell lo gelagerten Motor 14 mittels Getriebe 15 taktweise bzw. im
Pilgerschritt. Dies kann beispielsweise durch eine vom Drehtischantriebsmotor 14
angetriebene Kurbel 16 erfolgen, deren Kurbelzapfen 16a, 16b in radiale Schlitze
17 einer fest mit dem Drehtisch 13 verbundenen Antriebsscheibe 18 einfassen. Es
kann zum Antrieb auch eine Triebstockverzahnung, ein Malteserkreuz, Zahnrad o. dgl.
-
Anwendung finden.
-
Um den Drehtisch 13 herum sind mittels am Maschinengestell lo beispielsweise
auf einem ortsfesten Lagerring 19 desselben angeordneter Trägersäulen 2o verstellbar
gehaltene Werkzeuge 21 wie beispielsweise Bürstenwalzen 21a, Fräser 21b, Schneidstahl
21c
vorgesehen. Die Werkzeuge 21 stellen die einzelnen Arbeitsstationen A dar. Insgesamt
werden bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorzugsweise 6 bzw. 8
Arbeitsstationen A vorgesehen. Sie zusammen bilden die Bearbeitungstelle B. Die
einzelnen Werkzeuge 21 werden vorzugsweise mit bekannten Mitteln wie Kreuzsupport,
Schwenkachsen in der Weise gelagert, dass sie nach jeder Richtung hin verschiebbar
und verdrehbar sind, d. h. drei Schiebefreiheiten und drei Winkelfreiheiten besitzen.
Sie können je nach Art des zu bearbeitenden Werkstückes und Bearbeitungserfordernis
zu diesem eingestellt werden.
-
An der Peripherie des Drehtisches 13 sind Aufnahmen 22 zur drehbaren
Lagerung von Werkstücken 23 vorgesehen. Als zu entgratende und reinigende Werkstücke
23 kommen vornehmlich Zahnräder 23, Sche ben 23a, Ritzelwellen 23b, Schrauben o.
dgl. in-Betracht. Die Werkstücke 23 werden den Werkzeugen 21 taktweise nacheinander
durch entsprechende intermittierende Drehbewegung des Drehtisches 13 zugeführt.
Die Werkstücke 23 werden so nacheinander mehrfach einer Bearbeitung durch die Werkzeuge
21 unterzogen.
-
Die Werkstücke 23 werden im Bereich der Bearbeitungsstelle B zwangsweise
in Drehung versetzt. Dies geschieht mittels eines Kettentriebes 24 der aus einer
einzigen Kette besteht. Diese treibt Kettenräder 25 der Drehwellen 22b der Aufnahmen
22 für die Werkstücke 23 an. Die sich im Bereich der Einrichtestelle E-hier sind
am Drehtisch 13 keine Werkzeuge 21 vorgesehenbefindenden Werkstücke 23 sind von
dem zwangsweisen Drehantrieb ausgenommen. Zu diesem Zweck wird hier, wie aus Fig.
2 ersichtlich ist, die Kette 24 von den Kettenrädern 25 der Aufnahmen 22 abgehoben,
indem sie über Führungsräder 26,26a geführt wird.
-
Der Antrieb der Kette 24 erfolgt von einem Kettenantriebsmotor 27
aus. Das Führungsrad 26a ist zugleich als Spannrad ausgebildet.
-
Die Aufnahmen 22 halten Spannvorrichtungen 28, die im Bereich
der
Bearbeitungsstelle B in Spannstellung unter Wirkung einer Feder 29 stehen. Zu diesem
Zweck ist in der Drehwelle 22b der Aufnahmen 22 eine achsial verschiebbare Schubstange
22a vorgesehen Die Aufnahmen 22 tragen oben einen mittels Wälzlager 3o drehbar gelagerten,
mit der Antriebswelle 22b mitnehmbar verbundenen Aufnahmekopf 31 für das Werkstück
23. Die Spannvorrichtungen 28 im oberen Teil des Aufnahmekopfes 31 weisen radial
verschiebbare Spannkugeln 32 auf, die unter dem Einfluss eines mit der achsial verschiebbaren
Schubstange 22a verbundenen Konuses 33 stehen.
-
Im Bereich der Bearbeitungsstelle B drückt die Feder 29 die Schubstange
22a und damit den Konus 33 nach unten, wodurch die Spannkugeln 32 radial nach aussen
verschoben werden und das Werkstück 23 festspannen, das somit von dem Kettentrieb
24 aus über Kettenrad 25, Drehwelle 22b, Aufnahmekopf 31 zwangsweise in Drehung
versetzbar ist.
-
Im Bereich der Einrichtestelle E werden die Spannvorrichtungen 28
entgegen der Wirkung der Feder 29 in Entspannstellung gebracht, indem die Schubstange
22a und damit der Konus 33 nach oben verschoben wird, wodurch die Spannkugel 32
nicht mehr radial nach aussen gepresst werden, so dass das Werkstück 23 leicht von
dem Aufnahmekopf 31 abgenommen bzw. auf diesen aufgesetzt werden kann. Hierfür weist
die Schubstange 22a an ihrem unteren Ende eine Kugel 34 auf mit der sie auf einen
verschiebbaren Keil 35 aufläuft sobald dieser unter die Schubstange 22a geschoben
wird. Jeder Schubstange 22a der einzelnen Aufnahmen 22 ist ein verschiebbarer Keil
35 zugeordnet der seinerseits am Drehtisch 13 verschiebbar gelagert ist. In Fig.
2 sind der Übersichtlichkeit halber nur jeweils zwei an den Endstellen der Einrichtestelle
E gezeichnet. Dieser Keil. 35 weist eine Auflaufrolle 36 auf, mit der er auf feststehend
angeordneten Nocken 37, 38 aufläuft, wodurch der Keil 35 gesteuert wird.
-
Die Nocken 37,38 werden an einem Bogenstück 39 gehalten, das an Streben
4o fest am Maschinengestell lo gelagert ist.
-
Wenn der Drehtisch 13 im Uhrzeigersinn gemäss Pfeil U gedreht wird,
ist am Beginn der Einrichtestelle E der Nocken 37 und am Ende derselben der Nocken
38 vorgesehen. Die Auflaufrolle 36 des Keiles 35 läuft zunächst bei Beginn der Einrichtestelle
E auf die Nocken 37 auf. Hierdurch wird der Keil 35 radial nach aussen verschoben
und unter die Schubstange 22a geschoben, wodurch diese entgegen der Wirkung der
Feder 29 angehoben wird, so dass die Spannvorrichtung 28 entspannt wird. Am Ende
der Einrichtestelle E läuft die Rolle 36 des Keiles 35 auf die innen liegende Schrägfläche
der Nocke 38 auf, so dass der Keil 35 radial nach innen verschoben wird, wodurch
die Schubstange 22a frei gegeben und unter Wirkung der Feder 29 nach unten verschoben
wird, wodurch die Spannvorrichtung 28 in Spannstellung gebracht wird. Das Spannen
und Entspannen der Spannvorrichtung 28 erfolgt somit vollautomatisch.
-
Eine andere Ausführungsform der Erfindung geht aus den Fig. 4-7 hervor.
Hier ist oberhalb des Drehtisches 13 ein zweiter mit diesem synchron umlaufenden.
Drehtisch 41 mit senkrecht achsial verschiebbaren Gegenhalter 42 für lange Werkstücke
z. B. Ritzelwellen 23b vorgesehen. Im Bereich der Bearbeitungsstelle B befinden
sich die Gegenhalter 42 automatisch in Spannstellung, d. h. sie erfassen mit ihrer
Spitze 42a das Werkstück 23b von oben und halten es. In der Spannstellung werden
sie jeweils von einem verschiebbaren Riegel 43 blockiert, der unter Wirkung einer
Feder 44 in Riegelstellung steht. Dieser Riegel 43 ist von ortsfesten Auflaufnocken
45, 45a aus steuerbar. Auf den Nocken 45 läuft er mit einer Rolle 46 auf, wodurch
er in Bezug auf den Drehtisch 41 radial nach aussen entgegen der Wirkung der Feder
44 in Ausserriegelstellung verschoben wird. In dieser wird er von dem anschließend
hochgeschobenen, wie weiter unten beschieben, Gegenhalter 42 gehalten. Die Auflaufnocken
45, 45a sind an einem Bogenstück 47, das mittels Träger 48 an der Säule 11 gehalten
ist, angeordnet. Der Auflaufnocken 45 ist am Anfang
der Einrichtestelle
E vorgesehen, so dass bereits hier die Gegenhalter 42 entriegelt werden. Der Nocken
45a ist am Ende in Drehrichtung Pfeil U der Einrichtestelle E vorgesehen, so dass
der Riegel 43 solange in Entriegelstellung gehalten wird, bis der Gegenhalter 42
wieder nach unten, wie nachfolgend beschrieben, in Spannstellung verschoben ist.
Dann gelangt der Gegenhalter 42 unter Wirkung der Feder 44 nach Ablauf der Rolle
46 von dem Nocken 45a wieder in Riegelstellung.
-
Für das automatische achsiale Verschieben der Gegenhalter 42, um diese
in Spannstellung und Entspannstellung zu bringen, besitzen die Gegenhalter 42 jeweils
eine Kurvenrolle 49 mit der sie auf eine Steuerschiene 5o auflaufen. Diese Steuerschiene
5o ist ebenfalls an dem Bogenstück 47 im Bereich der Einrichtestelle E angeordnet,
wie aus Fig. 5 hervorgeht. Das Kurvenstück 5o beginnt etwas später am Anfang des
Bereiches der Einrichtestelle E in Drehrichtung U als der Auflaufnocken 45 für den
Riegel 43. Zunächst erfolgt also die Entriegelung des in sich in Spannstellung befindenden
Gegenhalters 42. Sodann läuft die Kurvenrolle 49 von oben auf die Steuerschiene
5o auf, die an dieser Stelle schräg nach oben gerichtet ist. Hierdurch wird der
entriegelte Gegenhalter 42 achsial nach oben verschoben und gelangt dadurch in die
Entspannstellung, d. h. er gibt das Werkstück 23b von oben frei.
-
Nur das erste Stück 50a der Steuerschiene 50 läuft schräg nach oben.
Der nachfolgende Bereich der Steuerschiene 50 verläuft waagerecht. Hier werden die
Gegenhalter 42 bis kurz vor dem Ende der Einrichtestelle E in der angehobenen d.
h. Entspannstellung gehalten. Die Steuerschziere 5o besitzt am Ende eine nach unten
gerichtete Schrägfläche 5ob. Dieser gegenüber ist eine etwas höher gelegene schräg
nach unten gerichtete weitere Steuerschiene 12 vorgesehen, gegen die die Führungsrolle
49 von unten gegenläuft, wodurch die Gegenhalter 42 achsial senkrecht nach unten
verschoben in Spannstellung gebracht werden. Sobald der Gegenhalter 42 in seine
Spannstellung überführt ist, läuft die Rolle 46 des Riegels 43 von der Auflaufnocke
45a ab, so
dass der Riegel 43 unter Wirkung der Feder 44 in die
Riegelstellung gelangt und in dieser den Gegenhalter 42 blockiert, indem er in eine
Nut 42b des Gegenhalters 42 einfasst. Der Gegenhalter 42 erfasst in der Spannstellung
das Werkstück 23b mit seiner Spitze 42a von oben und zentriert es. An der Einrichtestelle
E dagegen wird das Werkstück 23b automatisch von dem Gegenhalter 42 freigegeben,
so dass es ausgewechselt werden kann.
-
Zwischen den Spannvorrichtungen 28 des unteren Drehtisches 13 und
den ihnen zugeordneten Gegenhaltern 42 des oberen Drehtisches 41 ist jeweils ein
Hilfshalter 51 für lange Werkstücke 23b zum Halten derselben beim Einrichten solange
sie noch nicht von dem Gegenhalter 42 von oben gehalten sind, vorgesehen. Diese
besitzen zangenartige, federnde Greifer 52, mit der sie das Werkstück 23b erfassen.
-
Eine weitere Ausführungsform geht aus Fig. 8'hervor, die vornehmlich
zum Entgraten und Reinigen von Bohrungen insbesondere Längsbohrungen 53 in Scheiben
23a, Scheibenräder o. dgl. dient.
-
Zum Halten des Werkzeuges nämlich Fräser 21b ist die Trägersäule 2o
mit einem Tragarm 55 versehen, der eine Lagerhülse 56 trägt. Diese Lagerhülse 56
ist senkrecht um ein grösseres Mass verschiebbar am Tragarm 55 gelagert. Zur Verschiebung
der Lagerhülse 56 dient ein Hebelgestänge 57,58,59, das unter Wirkung einer Feder
60 steht. Die Feder 60 ist bei der vorliegenden Konstruktion als Zugfeder ausgebildet
und oben an einem Bolzen 61 des Tragarmes 55 festgelegt. Der Hebel 57 ist schwenkbar
bei 62 an der Trägersäule 2o gelagert. Der Hebel 58 ist schwenkbar bei 63 mit dem
Hebel 57 und bei 64 mit dem Hebel 59 verbunden der seinerseits unverschwenkbar mit
der Lagerhülse 56 verbunden ist. Das Hebelgestänge 57, 58, 59 ist entgegen der Wirkung
der Feder 60 von einem am Drehtisch lo angeordneten Steuernocken 65 aus betätigbar
indem der Hebel 57 mit seiner Nase 57a unter dem Steuernocken 65 entlanggleitet.
-
Beim jeweiligen taktweisen Weiterdrehen des Drehtisches 13 und damit
beim taktweisen Weitertransport des Werkstückes 23a gibt der Steuernocken 65 den
Hebel 57 frei, so dass das Hebelgestänge 57, 58,59 und damit die Lagerhülse 56 nach
oben unter Wirkung der Feder 60 verschoben werden, wodurch wie weiter unten beschrieben
wird, gleichzeitig auch das Werkzeug 21b nach oben verschoben wird, so dass das
Werkstück 23a unter dem Werkzeug 21b hinweg bewegt werden kann.
-
In der Lagerhülse 56 ist ein Werkzeughalter 54 drehbar und achsial
verschiebbar gehalten. Sein Drehantrieb erhält der Werkzeughalter 54 von oben über
ein Antriebsrad 66 von einem nicht gezeichneten Antriebsübertragungsmittel bekannter
Art wie beispielsweise Riemen, Kette o. dgl.. Der Werkzeughalter 54 ist zum Einsetzen
des Werkzeuges 21b an das bzw. Abheben von dem Werkstück 23b beim Wechsel der einzelnen
Bohrungen 53, 53a, 53b, 53c mittels eines Übertragungsgestänges 67, 68,69,7o der
Höhe nach um ein kleineres Mass einstellbar. Dieses Übertragungsgestänge 6796E 69,
7o ist an der Lagerhülse 56 senkrecht verschiebbar gelagert.
-
Es steht unter Wirkung einer Feder 71, die an einem mit dem Tragarm
55 verbundenen Gegenlager 72 abgestützt ist. Das Übertragungsgestänge 67,68,69,7o
wird von einer Gleitbahn 73 aus gesteuert, die mit der Spannvorrichtung 28 für das
Werkstück 23a verbunden ist. Jeweils beim Wechsel der Bohrungen 53, 53a etc. wird
das Übertragungsgestänge 67-70 von der Gleitbahn 73 und damit der Werkzeugträger
54 mit dem Werkzeug 21b angehoben. Durch diese Anordnung wird zugleich erreicht,
dass das Werkzeug 21b federnd an dem Werkstück 23a Anlage findet.
-
Eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemässen Maschine ist aus
Fig. lo ersichtlich, die ähnlich ausgebildet ist, wie Fig. 8. Bei der Ausführungsform
gemäss Fig. lo wird zum Grobengraten von vorzugsweise Stirnkanten 23b eines Zahnrades
23 ein Schneidstahl 21e verwendet. Auch hier ist die Trägersäule 2o mit
einem
Tragarm 55 versehen, der einen senkrecht um ein grösseres Mass verschiebbaren Werkzeughalter
54 aufweist. Dieser ist gegenüber dem Tragarm 55 mittels einer Feder 74 abgestützt,
die das Bestreben hat, den Werkzeughalter 54 und damit den Schneidstahl 21c gegen
das Werkstück 23 zu verschieben. Der Werkzeughalter 54 wird ganz annalog Fig. 8
von einem Hebelgestänge 57, 58, 59 der Höhe nach gesteuert, das unter Wirkung einer
Zugfeder 60 steht.
-
Die Kraft der Feder 60 ist grösser als die der Feder 74. Sobald der
Steuernocken 65 den Hebel 57 frei gegeben hat, wird der Werkzeughalter 54 entgegen
der Wirkung der Feder 74 unter dem Einfluß der stärkeren Feder 60 nach oben verschoben,
so dass das Werkstück 23 von dem Werkzeug 21c frei gegeben wird. Diese Freigabe
erfolgt für den taktweisen Weitertransport des Werkstückes 23 von einer Bearbeitungsstelle
zur nächsten. Für den Bearbeitungsvorgang läuft der Hebel 57 mit seiner Führungsnase
57a auf den Steuernocken 65 auf, wodurch das Hebelgestänge 57,58, 59 entgegen der
Wirkung der Feder 60 nach unten bewegt wird.
-
Der Hebel 59 greift mit etwas Spiel in eine Ausnehmung 75 des Werkzeughalters
54 ein. Der Schneidstahl 21c findet so unter Wirkung der Druckfeder 74 an dem Werkstück
23 Anlage. Dem Schneidstahl 21c ist eine Tastrolle 76 zugeordnet, die auf einem
ebenen Teil des Werkstückes 23 läuft. Hierdurch gelangt der Schneidstahl 21c immer
in die richtige Arbeitslage.
-
Es ist auch möglich, andere Werkzeuge, wie Sägeblätter, Schleifsteine,
gummigebundene Schleifscheiben entsprechend den Erfordernissen der zu bearbeitenden
Werkstücke zu verwenden.
-
Die Maschine kann je nach Art des verwendeten Werkzeuges sowohl zum
Entgraten und Reinigen als auch zum Vergüten der Oberfläche der Werkstücke verwendet
werden. Ebenso kann sie auch zum Polieren und Rauhen eingesetzt werden. Das Beschicken
der Maschine an der Einrichtestelle kann von Hand oder ggfs. auch durch Magazin
also vollautomatisch erfolgen.
Die Taktzeit des malteserkreuzähnlichen
Antriebes des Tisches wird mittels eines Zeitrelais je nach Grösse und Form der
zu bearbeitenden Werkstücke eingestellt.
-
Die einzelnen Arbeitsstationen mit ihren Werkzeugen können je nach
Form der Werkstücke nach allen Richtungen eingestellt werden. So kann die Maschine
ohne weiteres für verschiedene Zahnradgrössen (Durchmesser und Teilung der Zahnform)
verwendet werden.