DE1772285C - Achromatisches Superweitwinkelobjektiv - Google Patents
Achromatisches SuperweitwinkelobjektivInfo
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Description
Die Lirtinduiig bezieht sich auf ein 'achromatisches
Superweitwinkelubjektiv.
Hin solches, auch Fischaugen-Objektiv bezeichnetes Objektiv mit einem Bildwinkel von etwa 180°,
ist in der eigenen japanischen Patentschrift 438 664
beschrieben.
Demgegenüber soll nach der Erfindung ein achromatisches Superweitwinkelobjektiv verfügbar gemacht
werden, das eine Lichtstärke von bis F/5,6 sowie einen Bildwinkel von etwa 220 bis 270° aufweist und
bei dem die chromatische Aberration sowie andere Linsenfehler sehr gut auskorrigiert sind.
Weitwinkelobjektive mit Bildwinkeln bis zu 270° sind an sich bekannt, jedoch ist es bei einem Superweitwinkelobjektiv
mit einem Bildwinkel oberhalb j 80° sehr schwierig, die chromatische Aberration und die Bildkrümmur.p auszukorrigieren. Wird insbesondere
der Bildwinkel etwa 220°, so wird die in der stark negativen Linse des Vorderteils erzeugte
Aberration beträchtlich hoch, und speziell die Korrektion der chromatischen Aberration wird sehr
schwierig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Schwierigkeiten zu überwinden.
Dabei wird von folgenden allgemeinen Entwurfserwägungen ausgegangen:
Das achromatische Superweitwinke! objektiv soll aufweisen:
zwei oder drei zur Objektseite hin extrem gekrümmte zl rstreuende Meniskuslinsf i,
eine Blende,
ein erstes Doublett oder Triplett zwischen den Meniskuslinsen und der Blende,
ein zweites Doublett, eine Sammellinse und ein 21insig verkittetes Hinterglied hinder der Blende,
und ein Filter vor der Blende
sowie folgende Vorgabebedingungen:
a) für die Meniskuslinsen ist ein Glas mit einem Brechungsindex größer als 1,57 und einer Abbe-Zahl
größer als 54 vorgesehen;
b) im ersten Doublett vor der Blende sollen das Glas der positiven Linse eine Abbe-Zahl kleiner
als 40 und die Linse selbst eine Brennweite / + haben, die kleiner ist als das Fünffache der
Systemgesamtbrennweite /, ferner sollen das Glas der negativen Linse eine Abbe-Zahl von größer
als 50 und die Linse selbst eine Brennweite/, haben, die dem Betrage nach kleiner ist als 5/;
c) im zweiten Doublett hinter der Blende soll das Glas der negativen Linse eine Abbe-Zahl kleiner
als 35 haben, ferner das Glas der positiven Linse eine Abbe-Zahl größer als 35 sowie einen Brechungsindex bei der d-Linie größer als 1,60; und
schließlich die Kittfläche einen Krümmungsradius größer als 0,3/, aber kleiner als 3/;
d) im 21insigen Hinterglied soll der Krümmungsradius der Kittfläche größer als 0,1 /, aber kleiner
ah 5/ sein; der Brechungsindex des Mediums vor der Kittfläche soll größer ats der des Mediums
hinter der Kittfläche sein; die positive Linse soll eine Abbe-Zahl größer als 45 und die negative
Linse eine Abbe-Zahl kleiner als 30 haben.
Das erfindungsgemäße Objektiv hat dabei die im
ίο Anspruch 1 bzw. im Anspruch 2 angegebenen Daten.
Ein entsprechend den vorstehenden Daten aufge-
hautes achromatisches Superweitwinkelobjektiv ist
auch für Farbfotographie geeignet, wobei zusätzlich
hierzu der Astigmatismus in den pheripheren BiId-
zonen, dessen Korrektion bisher unzureichend war, sehr gut auskorrigiert ist. Des weiteren erhält man
ausreichend klare Bilder auch dann, wenn das Objektiv in Verbindung mit einer 35-mm-Kamera verwendet
wird, wo hohe Vergrößerungen bei der BiId-
ao wiedergabe erforderlich sind.
Die Objektive der Erfindung sind in den Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 das Objektiv nach Anspruch 1,
F i g. 2 den Korrektionszustand des Objektivs nach
as Fig. 1,
F i g. 3 das Objektiv nach Anspruch 2,
F i g. 4 den Korrektionszustand des Objektivs nach Fig. 3.
F i g. 4 den Korrektionszustand des Objektivs nach Fig. 3.
Bei dem Objektiv nach F i g. 1 sind zwei, bei dem
nach F i g. 3 sind drei extrem zur Objektseite hin (nach links) gekrümmte zerstreuende Meniskuslinsen
Ll, L2 bzw. Ll', Ll und Ll vorgesehen. Zwischen
diesen Meniskuslinsen und der Blende ist ein Doublett (Fig. 2) oder ein Triplett (Fig. 3) vorgesehen, das
aus den Linsen L3, L4 bzw. L3', LA' und L4 aufgebaut
ist. Hinter der Blende (in derZiichnung rechts
hiervon) ist das zweite Doublett L6, Ll vorgesehen,
gefolgt von den weiteren Linsengliedern L8, L 9 und LlO. L 5 ist ein zweckmäßig vorgesehenes Filter. Das
System erfüllt die eingangs genannten Vorgabebedingungen.
Die Bedingungen a), b) und d) ermöglichen die Korrektion der lateralen chromatischen Aberration
über den halben Bildwinkel von 110 bis 135° und ergeben eine sehr gute Bildeinebnung. Werden diese
Bedingungen nicht eingehalten, ist es schwierig, diese Fehler noch durch die hinteren Linsen auszukorrigieren.
Dieser Zustand ist aus den nachfolgend wiedergegebenen Seideischen Aberrationskoeffizienten für
das Objektiv nach F i g. 2 ersichtlich. Die Bedingung b) hat jedocii schädlichen Einfluß auf die Korrektion
der longitudinalen chromatischen Aberration, letztere wird daher durch die Bedingung c) auskorrigiert, wodurch
die insoweit schädlichen Auswirkungen der Bedingung b) kompensiert werden.
Die restlichen Aberrationen können durch die hinteren Linsen korrigiert werden. Die Korrektion
des Astigmatismus und der Ausgleich der lateralen chromatischen Aberration erfolgt sehr gut durch die
Wenn diese Bedingungen nicht erfüllt sind, ist es
schwierig, den Astigmatismus in den peripheren Bildzonen zu korrigieren.
Nachstehend sind die Seideischen Aberrations
koeffizienten für / = 1 und das Objektiv nach F i g. 2
wiedergegeben, obgleich diese nicht sonderlich geeignet sind, die Eigenschaften des Superweitwinkelobjektivs nach der Erfindung wiederzugeben.
I |
3
I/ |
i 772 285 II/ III/-IV/ |
0,0227 | ϊ IV/ |
4
ν/ |
1 | 0,0003 | 0,0020 | -0,0175 | 0,0542 | 0,3143 |
-0,0311 | 0,0165 | 0,0850 | -0,1339 | 0,0709 | |
3 | 0,0111 | 0,0217 | -0,1639 | 0,0852 | 0,1671 |
4 | -1,7782 | 0,3818 | 0,1803 | -0,3497 | 0,0751 |
5 | 0,0413 | 0,0610 | 0,0027 | 0,0406 | 0,0601 |
6 | 4,1173 | -0,0747 | -0,2252 | 0,0665 | -0,0012 |
7 | -1,6867 | -0,4358 | 0,2277 | -0,1864 | -0,0481 |
8 | 0,4959 | 0,2376 | -0,2353 | 0,1139 | 0,0546 |
9 | -0,5124 | -0,2455 | 0,3295 | -0,1176 | -0,0',4 |
10 | 0,6982 | 0.3392 | -0,0878 | 0,1634 | 0,0794 |
11 | -3,2596 | -0,3761 | -0,0055 | -0,0523 | -0,0060 |
12 | -0,0106 | 0,0054 | 0,0897 | 0,0730 | -0,0369 |
13 | 0,0135 | 0,0264 | 0,0000 | 0,0306 | 0,0559 |
14 | 0,0014 | 0,0227 | -0,1678 | 0,1499 | 0,0002 |
15 | -0,0655 | 0,0741 | -0,0161 | -0,0156 | 0,0177 |
16 | -0,0207 | -0,0129 | 0,0182 | -0,0333 | -0,0208 |
17 | 1,9186 | 0,1320 | 0,0379 | 0,0643 | 0,0044 |
Σ | 14,0656 | 0,1735 | -0,0474 | 0,7301 |
Claims (2)
1. Achromatisches Superweitwinkelobjektiv mit
,zwei oder drei zur Objektivseite hin extrem gekrümmten zerstreuenden Meniskuslinsen, einer
Blende, einem ersten Doublett oder Triplett zwischen den Meniskuslinsen und der Blende,
einem zweiten Doublett, einer Sammellinse und einem 21insig verkittetem HintergHed hinter der
Blende und einem Filter vor der Blende sowie folgenden Vorgabebedingungen:
a) für die Meniskuslinsen ist ein Glas mit einem Brechungsindex gröüer als 1,57 und einer
Abbe-Zah! größer als 54 vorgesehen;
b) im ersten Doubiitt vor der Blende sollen das
Glas der positiven Linse eine Abbe-Zahl kleiner ala 40 und diese Linse seibat eine
Brennweite f, haben, die kleiner ist als das Fünffache der Systemgesamtbrennweite /,
ferner sollen des Glas der negativen Linse eine Abbe-Zahl von größer als 50 und die
Linse selbst eine Brennweite /. haben, die dem Betrage nach kleiner ist als 5/;
c) im zweiten Doublett hinter der Blende soll das Glas der negativen Linse tine Abbe-Zahl
kleiner als 35 haben, ferner das Glas der positiven Linse eine Abbe-Zahl größer als 35
sowie P'nen Brechungsindex bei der d-Linie
größer als 1,60, und schließlich die Kittfläche einen Krümmungsradius größer als 0,3 /, aber
kleiner als 3/;
d) im 21insigen Hinterglied soll der Krümmungsradius
der Kittfläche größer als 0,1/, aber kleiner al* Sf sein; der Brechungsindex des
Mediums vor der Kittfläche soll größer als der des Mediums hinter der Kittfläche sein;
die positive Linse soll eine Abbe-Zahl größer als 45 und die negative Linse eine Abbe-Zahl
kleiner als 30 haben,
gekennzeichnet durch die folgenden Daten:
ä, =2
rf, = 1
rfe =
rf» =
rfe =
rfii =
rf.« =
2. Objektiv gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1, gekennzeichnet durch folgende Daten:
/= 10, F/5,6, 2-,) =
«I =
r = 204,583
rf. = 10,2
r, = 83,879 !
2 d = 43,0
r, = 112.709 *
3 rf, = 5,7 Γι = 38,564 s
4 rf. = 31,1 ι- = 113.858 4
rf« = 4'9
r, = 18,167 s
6 rf. = 19,6
r = -84,202 ·
rf. = 1.6
re = 21.757
.c rf. = 5·7
1 C\
«4 =
1.61272
rf„ = 1.6
'" _ dn = 2.5 »„ - 1.51743 ν = 58.5
r" "^ ä„ - 8.2 B1, =
'..--«Ο"·«1 Ζ, 7.2 »,.= ..78477 ν-26.0
r„- 18.822 „„=1.744« ν = 49.4
'»- -71-604 , =0,2 »,.=
'"="83Γ5 ; = 6'· "-=1-76764 ^46'5
r.. = — J0,öZ5
r - 81833 «Ή = 21'9 n«=1'°
Γιβ" 81'833 = 3.3 n19 =1.78485 ν = 26,0
I I JlViJ
'"
'19 ""
r,0 =
"21 = 1Λ
Hierzu ί Blatt Zdc*iBniuu«in
Family
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