DE1770340A1 - Bitumenmassen - Google Patents
BitumenmassenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L53/00—Compositions of block copolymers containing at least one sequence of a polymer obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds; Compositions of derivatives of such polymers
- C08L53/02—Compositions of block copolymers containing at least one sequence of a polymer obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds; Compositions of derivatives of such polymers of vinyl-aromatic monomers and conjugated dienes
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
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Description
SHELL INTERNATIONALE RESEARCH MIJ. N.V., Haag/NIEDERLANDE
betreffend:
"Bi tumenmas s en"
Die Erfindung betrifft neue Bitumenmassen. Sowohl
asphaltische Bitumen wie thermoplastische Polymere wurden
bereits für industrielle Zwecke, z.B. als Verfugungs- i
massen, Klebstoffe, Schutzüberzüge, Imprägniermittel und
Abdeckmaterialien verwendet. Wegen ihrer rheologischen
und mechanischen Eigenschaften werden jedoch thermoplastische
Polymere stark bevorzugt. Urn asphaltische Bitumen für die
genannten Anwendungszwecke geeigneter zu machen, wurde
bereits vorgeschlagen, in diese Bitumen thermoplastische
Polymere einzuverleiben. Das Mischen von asphaltischen
Bitumen mit thermoplastischen Polymeren führt jedoch häuflr
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BAD ORIGINAL
zu instabilen Produkten, die für industrielle Anwendungen ungeeignet sind. Wenn stabile Produkte erhalten werden,
zeigt sich häufig, daß deren Zusammensetzung heterogen ist. Diese Heterogenität macht diese stabilen Produkte
für die meisten industriellen Anwendungen weniger geeignet.
Es wurde nun gefunden, daß durch Auswahl der geeigneten Bitumenkomponente und der geeigneten Polymerkomponente
^ im Gemisch Massen erhalten werden können, die sowohl stabil sind als auch eine homogene Struktur aufweisen und
wegen ihrer Theologischen und mechanischen Eigenschaften hervorragend für industrielle Anwendun^sarten geeignet
sind. Zu diesem Zweck müssen die Bitumenkomponenten und die Polymerkomponenten drei Bedingungen erfüllen. Die
Bitumenkomponente muß ein bituminöser Rückstand aus der Destillation oder Fällung sein, der einen n-Heptan-Asphalten-Gehalt
unter 2 Gew.-%, eine Penetration unter 2000 bei 25°C und einen Erweichungspunkt unter 800C
™ besitzt. Die Polymerkomponente muß ein thermoplastisches
und
Polymeres mit einem Molekulargewicht über 10 000, einem
sein
LöslichkeitsparametEr zwischen 7,8 und 8,8 und eine Kristallinität unter 60 % bei 25°C besitzen. Die Menge
an Polymerkomponente in den Massen kann von 5 bis lj0 Gew.-%
reichen.
Die neuen Bitumenmassen gemäß der Erfindung sind also gekennzeichnet durch einen Gehalt von ^O bis 95 Gew.-#
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bad
eines bituminösen Destillations- oder l'ällungsrückstands
mit einem n-Heptan-Asphalten-Gehalt unter 2 Gew.-%,
einer Penetration unter 2000 bei 25°C und einem Erweichungspunkt unter 800C als Bitumenkomponente und von 5 bis 50
Gew.-^ eines thermoplastischen Polymeren mit einem Molekulargewicht über 10 000, einem Löslichkeitsparameter
zwischen 7,8 und 8,8 und einer Kristallinitat unter 00 % bei 230C als Polymerkomponente.
Die Größen des n-Heptan-Asphalten-Gehalts, der Penetration,
des Erweichungspunkts, des Molekulargewichts, des Löslichkeitsparameters
und der Kristallinität, die zur Definition der geeigneten Bitumen und Polymerkomponenten verwendet
werden, werden wie folgt bestimmt:
(1) Der n-Heptan-Asphalten~Gehalt wird gemäß IP-IV3
bestimmt,
(2) die Penetration wird gemäß ASTM D-5 bestimmt und in Einheiten von 0,1 mm ausgedrückt,
der Erweichungspunkt wird nach der Ring- und Kugel methode gemäß ASTM D-J56 bestimmt,
(4) das durchschnittliche Molekulargewicht (M ) wird viskometrisch bestimmt,
(j) der Löslichkeitsparameter wird als Quadratwurzel der
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BAD ORIGINAL
Kohesivkraftdichte berechnet, einer Größe, die bei Polymeren leicht aus Quellungsversuchen mit verschiedenen
Lösungsmitteln bestimmt werden kann,
(6) die Kristallinität wird in üblicher Weise ntttels
Röntgenbeugung bestimmt.
Als bituminöse Destillations- und Fällungsrückstände, die
zur Herstellung der erfindungsgemäßen Massen geeignet sind, sind Rückstände aus Rohöl besonders geeignet. Die Rückstände
der Rohöldestillation können entweder gewöhnlich Destillationsrückstände oder Rückstände der Vakuumdestillation sein.
Als Rohölfällungsrückstände kommen Rückstände in Frage, die beim JSnto.- sphaltieren von Rückständen von Rohölf'raktionen
erhalten werden. Diese Entasphaltierung kann im allgemeinen dadurch durchgeführt werden, daß der asphaltische
Rückstand in Berührung mit einem niedermolekularen aliphatischen Kohlenwasserstoff, insbesondere mit Propan,
gebracht wird« Hierbei wird ein Bitumen gefällt und nach der Abtrennung ein asphaltfreies Öl erhalten, das zur Herstellung
von Schmierölen geeignet ist. Wenn die Rückstände aus der Destillation oder Fällung mittels Destillation
oder Jiitasphaltierung von Rohölen oder Rückständen von Rohölfraktionen
mit einem niedrigen Gehalt an n-Heptan-Asphaltenen erhalten worden sind, sind sie im allgemeinen als solche
brauchbar. In den meisten Fällen enthalten jedoch Rohöle
und Rückstände von Rohölfraktionen eine erhebliche Menge
n-Heptan-Asphaltene und die daraus durch Destillation oder
Fällung erhaltenen Rückstände werden zur Herstellung der er-
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fIndungsgemäßen Massen ohne weitere Maßnahme nicht
geeignet sein. Zur Herstellung geeigneter ßitumenkomponenten aus diesen asphaltenreichen Grundmaterialien
sollte eine Jinfasphaltenisierungsoperation außer der
Destillation oder Fällung durchgeführt werden. Diese Enfasphaltenisierung kann in der Regel dadurch geschehen,
daß der asphaltenhaltige Rückstand in Berührung mit einem niedermolekularen aliphatischen Kohlenwasserstoff,
insbesondere mit Pentan, gebracht wird. Es wird dann M
eine n-Heptan-Asphalten-reiche Phase gefällt und nach der
Abtrennung kann eine Ölphase mit niedriger Konzentration an ri-Heptan-Asphalten erhalten werden. Zur Abtrennung der
gefällten Asphaltene wird bevorzugt, ein oder mehrere Hydroeyclone zu verwenden. Durch Anwendung uer richtigen
Behandlungstemperatur und des richtigen Gewichtsverhältnisses
Pentan hinsichtlich des zu enfasphalteriisierenden Rückstands
können Produkte mit einem Gehalt an ri-Heptan-Asphaltenen
unterhalo 0,1 Gew.-^ in einfacher Weise erhalten
werden. Wenn die Herstellung der Rückstände mit niedriger Asphaltenkonzentration durch Destillation oder Fällung
zusammen mit einer iin-fasphaltenisierung durchgeführt wird,
kann die Reihenfolge der Durchführung dieser Verfahren schwanken. iis kann somit z.B. das Jin^asphaltenisieren
bei einem Rückstand der Destillation oder Fällung durchgeführt werden, der durch Destillation oder Fällung eines
Rohöls oder einer Rohöl-Rückstandsfraktion erhalten worden
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ist. Die gewünschten Rückstände können auch erhalten werden, indem ein entasphaltenisierter Rückstand aus
einer Rohölfraktion destilliert oder gefällt wird. Bei der Herstellung der ßitumerirnassen gemäß der Erfindung
durch Entasphaltenisieren des Rückstands einer Rohölfraktion
und anschließender Destillation sollte darauf geachtet werden, daß die Destillationstemperatur rieht oberhalb
etwa 400°C ansteigt, da bei höherer Temperatur erneut n-Heptan-Asphaltene gebildet werden können.
Es wurden sehr günstige Ergebnisse erhalten durch Verwendung der folgenden Destillationsrückstände als
Bitumenkomponenten bei der Herstellung der erfindungsgemäßen
Massen:
(1) Rückstände aus der Destillation eines Rohöls mit niedrigem n-Heptan-Asphalten-Gehalt,
(2) Rückstände aus der Entasphaltenisierung von Rückständen der Rohöldestillation,
(3) Rückstände aus der Destillation von entasphaltenisierten
Rückständen von Rohölfraktionen.
Obwohl Ditumenkornponenten mit einem n-Heptan-Asphalten-Gehalt
unter 2 Gew.-% im allgemeinen zur Herstellung der
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Bitumenmassen gemäß der Erfindung geeignet sind, werden
bituminöse Destillations- und Fällungsrückstände vorgezogen,
die einen Gehalt an n-Heptan-Asphaltenen unter 0,1 Gew.-% besitzen.
Hinsichtlich der Penetrationswerte und des Erweichungspunkts
der Bitumenkomponenten werden solche Komponenten bevorzugt, die eine Penetration unter 5OO bei 25 C
und einen Erweichungspunkt zwischen 25 und 6O0C be- g
sitzen.
Die thermoplastischen Polymeren, die zur Herstellung der erfindungsgemäßen Bitumenmassen geeignet sind,
haben vorzugsweise Molekulargewichte üDer 50 000.
Hinsichtlich der Kristallinitat wurde bereits ausgeführt,
daß diese weniger als 60 >j bei 25°C betragen sollte.
üs werden jedoch Polymere bevorzugt, die eine erheblich
niedrigere Kristallinität besitzen, insbesondere amorphe
Polymere. f
Ks wurden gute Ergebnisse durch Anwendung thermoplastischer
Polymerer erzielt, die durch Polymerisieren von olefinisch ungesättigten Monomeren hergestellt worden
sind. Diese Polymeren können entweder Homopolymere oder Copolymere sein. In Abhängigkeit von der Wahl des Monomeren
können diese in die folgenden beiden Gruppen eingeteilt werden:
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(1) Polymere aus Monomeren, die ausschließlich Kohlenstoff
und Wasserstoff enthalten. Beispiele solcher Polymeren sind Polyisobutylen, Polyisopren, Polybutadien,
Ä'thylen-Propylen-Copolymere und Styrol-Butadien-Copolymere.
Gute Ergebnisse wurden durch Anwendung von Polyisobutylen und Ä'thylen-Propylen-Copolymeren
als Polymerkomponente bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Bitumenmassen erzielt.
(2) Polymere aus Monomeren, die außer Kohlenstoff und Wasserstoff wenigstens teilweise noch 1 oder mehrere andere
Elemente,wie Sauerstoff, enthalten. Beispiele derartiger Polymerer sind Äthylen-Vinylacetat-Copolymere,
Ä'thylen-Ä'thylacrylat-Copolymere und Äthylen-n-Butylacrylat-Copolymere.
Günstige Ergebnisse wurden durch Verwendung von Copolymeren von Äthylen mit Vinylacetat
oder mit n-Butylacrylat bei der Herstellung der Bitumenmassen gemäß der Erfindung erzielt.
Obwohl es möglich ist, stabile homogene Mischungen mit interessanten rheologischen und mechanischen Eigenschaften
durch Verwendung dieser Polymeren als Mischkomponente für die Bitumen mit niedrigem Asphaltengehalt zu erhalten,
wird trotzdem die Verwendung einer besonderen Gruppe von Blockcopolymeren zu diesem Zweck bevorzugt. Dieses
sind Blockcopolymere der allgemeinen Formel A-B-A, worin
beide Gruppen Λ gleichartige oder ungleichartige Polymer-
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blocks eines monovinylsubstltuierten aromatischen
Kohlenwasserstoffs sind und B ein Polymerblock eines
konjugierten Diens ist. Diese Blockcopolymeren besitzen
bei Raumtemperatur die Eigenschaften eines vulkanisierten
Kautschuks. Bei höherer Temperatur verschwindet der
vulkanisierte Charakter, wodurch diese Blockcopolymeren hervorragend in geschmolzene Bitumenmaterialien disper-
giert werden können. Wenn diese Mischungen abkühlen,
kehrt der vulkanisierte Charakter der Blockcopolymeren M
zurück und es werden sehr elastische kautschukartige
Produkte mit hervorragender Verarbeitbarkeit erhalten.
Sowohl die Polymerblocks A wie der Polymerblock B können
voll oder teilweise hydriert sein.
Die Polymerblocks A haben vorzugsweise ein durchschnittliches Molekulargewicht im Bereich von 7500 bis 100 000,
insbesondere von 10 000 bis 50 000. Der Polymerulock B
hat vorzugsweise ein durchschnittliches Molekulargewicht im Bereich von 25 000 bis 1 000 000, insoesondere von
35 000 bis I50 000. Die Menge an Polymerclocks A bei
den Blockcopolymeren reicht vorzugsweise von 10 bis 70 Gew.-^, insbesondere von 20 bis 50 Gew.-^. Beispiele für
monovinylaromatische Verbindungen, die bei der Herstellung der Polymerblocks geeignet sind, sind Styrol und /-Methylstyrol.
Als konjugierte geeignete Diene bei der Herstellung der Polymerblocks B werden vorzugsweise Diene mit k üis 8
Kohlenstoffatomen pro Molekül ausgewählt, insoesondere iJuta-
10 9 8 A 2 /Ί % 9"8 BAD
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dien und Isopren.
Beispiele geeigneter Blockcopolymere sind Polystyrol-Polyisopren-Polystyrol
und Polystyrol-Polybutadien-PoIystyrol.
Vorzugsweise wird ein blockcopolymeres
Styrol-Butadien-Styrol als Polymerkomporiente bei der
Herstellung der Bitumenmassen gemäß der Erfindung verwendet.
Die Herstellung der Massen kann in einfacher V/eise durch Einrühren der polymeren Komponente als feinverteilter
Feststoff oder in E'orm einer Lösung in beispielsweise Benzol oder Toluol in die geschmolzene Bitumenkomponente
erfolgen. Das Lösungsmittel kann anschließend verdampft werden.
Die Bitumenmassen gemäß der Erfindung sina für eine Vielzahl
industrieller Verwendungen geeignet, z.J. als Verfugungsmassen,
Kleostoffe, Schutzüoerzugsmassen, Imprägnierungsmittel
und Abdeckmaterialien. Die Massen können auch beim t3au von J brassen verwendet werden.
In ..bhängigkeit von der vorgesehenen Anwendung ist es
möglich, ebenfalls andere Stoffen in die Massen einzuarbeiten, zusätzlich zur Bitumenkomponente und der Polymerkomponente.
Hierzu gehören im wesentlichen alle Materialien, die im allgemeinen zu Mischungen aus Bitumen und Polymeren
zugefügt werden. Beispiele solcher Stoffe sind Glasfasern,
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- 10 - BAD
As best fas era,- Talkum, Sand und Ruß. Diese Stoffe können
in verschiedenen Mischungsverhältnissen in Kombination
mit den Bitumenmassen gemäß der Erfindung verwendet werden.
Das Verhältnis der Bitumenkomponente zur Polymerkomporiente
in derartigen Massen sollte jedoch so liegen.,
daß die Massen 5 bis 50 Gew.-teile der Polymerkomponente,
berechnet auf 100 Gew.-teile des Gemischs aus Bitumen und Polymer enthalten. ^
Bei der Anwendung als Klebstoff werden vorzugsweise solche Massen ausgewählt, die 5 bis 25 Gew.-teile der Polymerkomponente,
bezogen auf 100 Gew.-teile der Mischung aus Bitumen und Polymer enthalten.
Bei der Verwendung als Verfugungsmasse werden vorzugsweise solche Massen ausgewählt, die 25 bis 50 Gew.-teile
der Polymerkomponente, berechnet auf 100 Gew.-teile des Gemischs. aus Bitumen und Polymer enthalten.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele
näher erläutert.
Es wurden eine Reihe Bitumenmassen durch Mischen der
folgenden Bitumenkomponenten und Polymerkomponenten hergestellt: ~
- 11 -109842/1388 BAD ORISINAU
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Polymer 1: Styrol-Butadien-Styrol-Blockcopolymer
Mv = 100 000, Löslichkeitsparameter 8,50,
Kristallinität 0 %,
Polymer 2; Styrol-Butadien-Styrol-Blockcopolymer,
Mv = 92 000, Löslichkeitsparameter 8,6O,
Kristallinität 0 %,
Polymer 3: Äthylen-Vinylacetat-Copolymer, M 50 000, Schmelzindex (gemäß ASTM D-1238) 45 bis
65, Löslichkeitsparameter 8,6O, Kristallinität 5 %.
Polymer 4: Äthylen-Vinylacetat-Copolymer, M 50 000,
Schmelzindex 22 bis 28, Löslichkeitsparameter 8,40, Kristallinität 18 %.
Polymer 5; Äthylen-Vinylacetat-Copolymer, M 50 000,
Schmelzindex 12 bis 18, Löslichkeitsparameter 8,35, Kristallinität 22 %.
Polymer 6; Äthylen-Vinylacetat-Copolymer, Mv 50 000,
Schmelzindex 5 bis 7, Löslichkeitsparameter 8,35, Kristallinität 22 %.
- 12 -
t 0 9 3 4 2/1398
177034G
Polymer 7: Äthylen-Vinylacetat-Copolymer M 50 000,
Schmelzindex 335 bis 465, Löslichkeitsparameter
8,3o, Kristallinität 28 %.
Polymer 8: Äthylen-Vinylacetat-Copolymer M 50 000,
Schmelzindex 16 bis 22, Löslichkeitsparameter
8,30, Kristallinität 28 %.
Polymer 9: Äthylen-Vinylacetat-Copolymer Mv 50 000,
Schmelzindex 2,1 bis 2,9, Löslichkeitsparameter
8,25, Kristallinität 38 %.
Polymer 10; Äthylen-Propyleh-Copolymer M= 150 000,
Löslichkeitsparameter 7,95, Kristallinität
0 %.
Polymer 11; Polyisobutylen, My = 100 000, Löslichkelts
parameter 7,95, Kristallinität 0 %,
chkeitsparameter 7,95, Kristallinität 0 %,
Polymer 12; Polyisobutylen, My = 420 000, Löslichkeits
Polymer 13; Polyisobutylen, My = 1 200 000, LÖslichkeitsparameter
7,95, Kristallinität Ό %.
Polymer 14; Äthylen-n-Butylacrylat-Copolymer, M„ : - 50 000,
- 13 10 9 8 4 2/1398
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Löslichkeitsparameter 8,10, Kristallinität 50 *.
Polymer 15: Polyäthylen, Mv 50 000, Löslichkeitsparameter 8,00, Kristallinität 65 %.
Polymer 16:
Polypropylen, M . 50 000, Löslichkeitsparameter 7,95, Kristallinität 95 %.
Polymer 17:
Polystyrol, M = 200 000, Löslichkeitsparameter 9,10, Kristallinität 0 %.
Polymer 18:
Polyvinylchlorid, M - - 50 000, Löslichkeitsparameter 9,60, Kristallinität--60 %.
Bitumen 1:
Bitumen einer Penetration 1800 bis 2000 bei 250C, Erweichungspunkt 25°C, PI =
-1,9, n-Heptan-Asphalten-Gehalt 0,1 Gew.-?
aus der Entasphaltenisierung eines normalen Destillationsrückstands eines Rohöls aus dem
mittleren Osten mit Pentan.
Bitumen 2:
Bitumen einer Penetration 8C0 üei 2!30C,
iirweichungspunkt 260C, PI = -0,5 und n-Heptan-Asphalten-Gehalt
- 0,1 Gew.-fo aus der ErAasphaltenisierung eines Rückstands der
Vakuumdestillation aus einem Rohöl vom
mittleren Osten mit Pentan. - 14 -
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Bi turnen j?: Bitumen einer Penetration yy bei 250C,
Erweichungspunkt 440C, PI = -1,1 und
n-Heptan-Asphalten-Gehalt - '.0,1 Gew.-% als .Rückstand der Vakuumdestillation eines
durch normale Destillation erhaltenen Rückstands eines Rohöls aus dem mittleren Osten,
der entasphaltenisiert mit Pentan ist.
Bitumen- 4: Bitumen einer Penetration 54 bei 25°C, Erweichungspunkt
440C, PI = -2,3 und einen
n-Heptan-Asphalten-Gehalt von 1,1 Gew.-°,Ό
als Rückstand der Vakuumdestillation eines Rohöls aus dem fernen Osten.
Bitumen ^: Bitumen einer Penetration 12 bei 250C, Erweichungspunkt 54,5°Ci PI = -2,7 und einem
n-Heptan-Asphalten-Gehalt von 1,8 Gew.-^
als Rückstand der Vakuumdestillation eines Rohöls aus dem fernen Osten. ■ ■ "
Bitumen 6: Bitumen einer Penetration 88 bei 250C,
Erweichungspunkt 45°C, PI = -12 und n-Heptan-Asphalten-Gehalt
HjO Gew..-% als Vakuumrückstand
bei der Destillation eines Rohöls aus Südamerika.
Bitumen '(ι Bitumen einer Penetration 94 bei 250C,
109842/tlÄ
Erweichungspunkt 46,5°C, PI = -0,5 und
einem n-Heptan-Asphalten-Gehalt von 14,0 Gew.-°/o aus dem Teilblasen eines Rückstands
der Vakuumdestillation eines Rohöls aus dem mittleren Osten·
Bitumen 8: Bitumen einer Penetration 21 bei 25°C, Erweichungspunkt
89,5°C, PI = 3*5 und n-Heptan-P
· Asphalten-Gehalt 25,0 Gew.-^, erhalten durch
Blasen eines Rückstands der Vakuumdestillation eines Rohöls aus dem mittleren Osten.
62 Bitumenmassen wurden durch Mischen einer der R&ymerkomponenten
1 ois 14 mit einer der Bitumenkotnponenten 1 bis 5
hergestellt. B1Ur jede Masse wurde die Penetration bei 250C,
der Erweichungspunkt und der Penetrationsindex bestimmt. Zur Bestimmung des Penetrationsindex wurde die Penetration-Temperatur-Kurve
zwischen 0 und 600C verwendet. Die Mischungsverhältnisse
und Eigenschaften der Masse sind in Tabelle I angegeben.
- 16 109842 Π 398
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Die Meissen 1 bis 62 waren alle stabil und außerdem homogen.
Bezüglich der Bezeichnungen "staoil" und "homogen" gelten
folgende Kennzeichen:
. Eine stabile Masse ist dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Schmelzen kein Entmischen der Komponenten stattfindet.
Beim Entmischen der Komponenten wurde dieMasse als instaoil ρ angesehen.
Eine stabile Masse ist als homogen zu bezeichnen, wenn sie beim Ausbreiten in einer dünnen Schicht keine getrennten
Komponenten erkennen läßt. Wenn erkennbare getrennte Komponenten auftreten, wird die Masse als heterogen bezeichnet.
Vergleicht man die Penetrationswerte, die Erweichungspunkte
^ und die Penetrationsindizes der Massen gemäß Tabelle I
P von
mit solchen, die mit Bitumenkomponenten mit niedrigen
n-Heptan-Asphalten-Gehalten der Bitumenkomponente selbst
so ist folgendes erkennbar:
(1) Ä'thylen-Propylen-Copolymere und Polyisobutylene verursachen einen Anstieg des Erweichungspunktes
in erheblichem Maße, während der PI-Wert nur mäßig ansteigt,
(2) Styrol-Butadien-Styrol-Blockcopolymere bewirken einen
1 09 8 42/1398
_ 18 - AD 0WGtNAL
erheblichen Anstieg der Pl-Werte bei nur mäßigem Anstieg des Erweichungspunkts. Dies ist in Verbindung
mit der Verarbeitbarkeit der Massen von Vorteil,
(>) Äthylen-Vinylaeetat-Gopolymere und Ä'thylen-n-Butylacrylat-Copolymere
haben nur einen kleinen Einfluß auf den Erweichungspunkt und die Pl-Werte.
Zu Vergleichszwecken wurden außerdem 16 Bitumenmassen
entweder durch Mischen einer der Polymerkomponenten 1
bis 14 mit einer der Bitumenkomponenten 6 bis 8 oder durch
Mischen einer der Polymerkomponenten 15 bis 18 mit einer der Bitumenkomponenten 1 bis 5 oder durch Mischen einer
der Polymerkomponenten 15 bis 18 mit einer der Bitumenkomponenten 6 bis 8 hergestellt. Die Mischungsverhältnisse
und die Stabilitäten der Mischungen sind in Tabelle II angegeben.
- 19 TO 9 8 4 2/ 1 39 8 BAd
177034G ZO
Masse Nr. |
15 ί | Zusammensetzung Gew.-% |
85 : | 6 | stabil, heterogen |
63 | 10 5 | % Pol. 2 + | 90 ί | 7 | dto. |
64 | 15 J | * Pol. 2 + | 85 ί | 7 | dto. |
65 | 20 5 | % Pol. 2 + | 80 j | 7 | dto. |
66 | 10 S | % Pol. 2 + | 90 ί | 8 | instabil |
67 | 10 c, | ί Pol.11 + | 90 5 | 8 | stabil, heterogen |
68 | 10 ) | ί Pol.13 + | 90 5 | 2 | dto. |
69 | 20 5 | ί Pol.15 + | 80 5 | 2 | dto. |
70 | 30 5 | S Pol.15 + | 70 S | 2 | instabil |
71 | 10 5 | ί Pol.15 + | 90 J | 2 | dto. |
72 | 20 J | 2 Pol.16 + | 80"j | 2 | dto. |
73 | 30 S | 5 Pol.16 + | 70 5 | 2 | dto. |
74 | 10 J | 1o Pol.16 + | 90 5 | 2 | dto. |
75 | 10 J | 5 Pol.17 + | 90 J | 4 | dto. |
76 | 1.0 Jl | 5 Pol.17 + | 90 J | 2 | dto. |
77 | 5 J | 5 Pol.18 + | 95 J | 8 | dto. |
78 | 5 Pol.17 + | £ Bit. | |||
g Bit. | |||||
2 Bit. | |||||
S Bit. | |||||
% Bit. | |||||
C Bit. | |||||
g Bit. | |||||
ί Bit. | |||||
S Bit.. | |||||
S Bit. | |||||
S Bit. | |||||
5 Bit. | |||||
t Bit. | |||||
ί Bit. | |||||
{ Bit. | |||||
5 Bit. | |||||
Die meisten der Massen 6j5 bis γ8 waren instabil oder heterogen
in solchem Ausmaß, daß keine reproduzierbare Penetration oder Erweichungspunkte gemessen werden konnten.
- 20 109842/1398
177O34G
Bei 6 Massen gemäß der Erfindung wurden Versuche bezüglich
der Zugeigenschaften durchgeführt unter Anwendung des Verfahrens nach ASTM D-412 (B'ormkopf C). Zu Vergleichszwecken
wurden die gleichen Versuche mit einer handelsüblichen Masse A durchgeführt, die aus 50 Gew.-^" eines Cöpolymeren aus
Ä'thylen und n-Butylacrylat und aus 50 Gew.-^ eines Asphaltbitumens mit einem n-Heptan-Asphalten-Gehalt größer als
10 % bestand. Mit 3 der Massen gemäß der Erfindung und
mit dem handelsüblichen Produkt A wurden die Belastungsversuche wiederholt, nachdem die Massen 5 Wochen bei
250C inBerührung mit einem Öl absorbierenden Substrat gelagert
worden waren.
Die Ergebnisse der Belastungsversuche sind in Tabelle III
angegeben (der !foung-Modul wurde aus den gefundenen Spannungskurven berechnet).
- 21 -
10984 2/1398
III
Masse Nr.
30
41
Wochen bei 25 C auf ölabsorbierendem Substrat
30
62
Belastungsgrenze ο
kg/cm
Zugspannung
2 kg/cm
Modul 300 %%
ο kg/cm
8,5
35
36
14
9.9
9,9 13
46
2,5
17
7,4
Modul
ρ kg/cm
2,0
Bruchdehnung jj 2000
Bruchbeanspruchung %
Elastizitätsmodul nach kg/cm Young Härte ©Shore A
1600 20 5,5 38
3,3 | 21 |
1260 | 780 |
- | 460 |
- | 16 |
57 |
9,3 15
840
3,4
23
8,5
510 | 970 | 141O | 760 | 1100 |
310 | 660 | 18 | 450 | 670 |
16 | 44 | 9,0 | - | 15 |
39 | 72 | mm |
130
177034C
IS
Die jirge onis se der Belastungsversuche ergeben folgendes:
(1) Beim Vergleich der Zugspannung des handelsüblichen Produkts A mit einem Gehalt von 50 Gew.-^o Polymeren!
mit den Zugspannungen der erfindungsgemäßen Massen
mit niedrigerem Polymergehalt ist ersichtlich, daß die letzteren Massen trotz ihres geringeren Polymergehalts
immer noch Zugspannungen der gleichen-Größenordnung
besitzen. Λ
(2) Massen aus einer Bitumenkomponente mit niedrigem n-Heptan-Asphalten-Gehalt und einem Styrol-Butadien-Styrol-Blockcopolymeren
besitzen neben einem ziemlich niedrigem Modul eine sehr hohe Bruchdehnung, Der
niedrige Modul ist vorteilhaft, wenn die Zubereitungen
als Verfugungsmaterial und als Klebstoffe verwendet werden sollen, da diese iigenschaften eine wirksame
Entspannung auf Beanspruchung zeigen, wodurch Beanspruchungskonzentrationen
an den Bindungsflächen ver- „ mieden werden. .
Die Massen, die Styrol-Butadien-Styrol-Blockeopolyjnere
enthalten, zeigen praktisch keine oleibende Deformation
(4) Die erfindungsgemäßen Massen haben eine hervorragende
LagerungsstabiIitat.
- 22 -
109842/1398
BAD
6 Massen gemäß der Erfindung wurden als Klebstoffe für Kautschukplatten für Abdeckzwecke untersucht.
Bei dieser Versuchsanordnung wurden außerdem 8 Produkte
mit geprüft, die jedoch nicht in denRahmen der Erfindung
fallen. Dieses waren zunächst die bereits genannten Massen 6j, 64, 65 und 66 und die Bit Urnenkomponente 8
und außerdem 3 handelsübliche Klebstoffe folgender Zusammensetzung:
Masse B: Eine Lösung von 35 % eines nicht-vulkanisierten
Kautschuks in einer Benzolfraktion des Siedebereichs 58 bis 1210G.
Masse C: Ein Gemisch aus nicht-vulkanisiertem Kautschuk
und einem Asphaltbitumen mit einem η-Heptan-Asphalten-Gehalt
von I^ 10 %.
Masse D: Ein Gemisch aus 25 Gew.-^ der Masse C
und 75 Gew.-^ Bitumen 8.
Diese Massen wurden als Klebstoffe in folgender Weise geprüft. Es wurden Kautschukstreifen von 2 mm
Dicke, 20 cm Länge und 1 cm Breite übereinander
auf einer Fläche von 10 cm verklebt. Mit diesen verklebten Streifen wurden AdhäsionsversuGhe durchgeh
führt in Parallelrichtung zur Bindefläche und senkrecht zur Bindeflache. Bei den Adhäsionsversuchen wurde das
109842/139 8
- 24 -
BAD ORIGINAL
uriverklebte Ende von je 2 Streifen üoer die gesamte
Breite von 1 cm umgriffen und mit konstanter Zuggeschwindigkeit von 5 cm pro Minute auseinandergezogen,
entweder parallel oder senkrecht zur Bindefläche. Die Ergebnisse der Adhäsionsversuche sind
in Tabelle IV" angegeben.
109842/1398
IV
Adhäsionsversuche parallel zur Bindefläche Adhäsionsversuche senkrecht zur
Bindefläche
κ' ■ | O | Masse | Scherungs- | Bruchdehnung |
CO | Nr. | festigkeit | % | |
OO | kg/cm | |||
_k | ||||
CaJ | ||||
CO
OO |
7 | 1,46 | 230 | |
9 | 1,14 | 220 | ||
10 | 1,48 | 360 | ||
11 | 2,10 | 380 | ||
12 | •1,77 | 360 | ||
13 | 1,40 | 280 | ||
63 | 1,02 | 170 | ||
64 | 1,15 | 170 | ||
65 | 0,83 | 100 | ||
66 | 0,85 | 100 | ||
Bit. | 8 0,62 | 55 | ||
B | 0,30 | 12 | ||
C | 0,32 | 25 | ||
D | 0,51 | 60 |
Abschälfestigkeit, kg
4,55
2,8
4,4
6,0
6,5
5,5
1,83
2,07
1,03
0,73
0,3
1,0
0,35 0,3
177034G
Aus dem Ergebnis der Adhäsionsversuche ergibt sich,
daß die Massen gemäß der Erfindung die höchsten ücherungsfestigkeitswerte und Abschälfestigkeits«■-werte
und außerdem die höchste Bruchdehnung besitzen.
Die geblasenen Bitumen und die drei handelsüblichen Produkte sollten oezüglicher ihrer Eigenschaften
gegenüber den erfindungsgemäßen Massen als von geringerer Qualität für diesen Anwendungszweck angesehen
werden.
PATENTANSPRÜCHE;
109 842/1398
Claims (12)
1) Bitumenmassen mit einem Polymergehalt, gekennzeichnet durch einen Gehalt von 50 bis 95 Gew.-%
eines bituminösen Rückstands der Destillation oder Fällung mit einem n-Heptan-Asphalten-Gehalt unter
2 Gew.-^, einer Penetration unter 2000 bei 250C und
einem Erweichungspunkt unter 8O0C als Bitumenkomponente
^ und 5 bis 5° Gew.-^ eines thermoplastischen Polymeren
mit einem Molekulargewicht über 10 000, einem Löslichkeitsparameter
zwischen 7,8 und 8,8 und einer Kristallinität bei 25°C unter 60 % als Polymerkomponente.
2) Bitumenmassen nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch einen n-Heptan-Asphalten-Gehalt der Bitumenkomponente unter 0,1 $
— 1 —
109842/ 1398
3) Bitumenmassen nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch eine Penetration der Bitumenkomponente
unter 500 bei 25°C.
4) Bitumenmassen nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen Erweichungspunkt der Bitumenmasse zwischen 25 und 60°C.
5) Bitumenmasse nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet
durch ein Molekulargewicht der Polymerkomponente über 50 000.
6) Bitumenmasse nach Anspruch 1 bis 5* gekennzeichnet durch eine amorphe Polymerkomponente.
7) Bitumenmasse nach Anspruch 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Polymerkomponente durch Polymerisation olefinisch ungesättigter Monomerer erhalten
worden ist.
8) Bitumenmasse nach Anspruch J3 dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerkomponente ein Polyisobutylen,
ein Äthylen-Propylen-Copolymeres, ein Ä'thylen-Vinylacetat-Copolymeres
oder ein Ä'thylen-n-Butylacrylat-Copolymeres
ist.
109842/1398
so
177cmo
9) Bitumenmasse nach Anspruch r(, dadurch gekennzeichnet,
daß die Polymerkomponente ein Blockcopolymeres der allgemeinen Formel
A - B - .A
ist, worin beide A gleiche oder verschiedene Polymerblocks eines monovinylsubstituierten aromatischen Kohlenwasserstoffs
sind und 3 ein Polymerblock eines konjugierten Diens ist.
10) Bitumenmasse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerblocks A ein durchschnittliches
Molekulargewicht im Bereich von 7500 bis 100 000, insbesondere 10 000 bis 50 000 und der Polymerblpck B ein
durchschnittliches Molekulargewicht im Bereich von
25 OOObis 1 000 000, insbesondere 55 000 bis 150 000
besitzen.
11) Bitumenmasse nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge der Polymerblocks A im
Bereich von 10 bis 70 Gew.-%, insbesondere 20 bis 50
Gew.-$, bezogen auf das Gewicht desBlockcopolymeren beträgt.
12) Bitumenmasse nach Anspruch 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerkomponente ein Styrol-Butadien-Styrol-Blockcopolymeres
ist.
1098A2/ T3"9B
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL6706408A NL6706408A (de) | 1967-05-08 | 1967-05-08 |
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DE1770340A1 true DE1770340A1 (de) | 1971-10-14 |
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DE (1) | DE1770340A1 (de) |
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GB (1) | GB1190486A (de) |
NL (1) | NL6706408A (de) |
SE (1) | SE344073B (de) |
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FR2307018A1 (fr) * | 1975-04-09 | 1976-11-05 | Anvar | Nouveaux materiaux antivibratoires |
JP2607383B2 (ja) * | 1988-08-11 | 1997-05-07 | 昭和シェル石油株式会社 | アスフアルト系振動減衰材料 |
US5324758A (en) * | 1988-08-11 | 1994-06-28 | Sohwa Shell Sekiyu Kabushiki Kaisha | Vibration damping material of asphalt cement |
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1967
- 1967-05-08 NL NL6706408A patent/NL6706408A/xx unknown
-
1968
- 1968-05-06 FR FR1565167D patent/FR1565167A/fr not_active Expired
- 1968-05-06 GB GB2135568A patent/GB1190486A/en not_active Expired
- 1968-05-06 SE SE608368A patent/SE344073B/xx unknown
- 1968-05-06 DE DE19681770340 patent/DE1770340A1/de active Pending
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BE714732A (de) | 1968-09-30 |
SE344073B (de) | 1972-03-27 |
FR1565167A (de) | 1969-04-25 |
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