DE1769398C3 - Wasserlösliche Phthalocyanin-Azofarbstoffe sowie Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung - Google Patents
Wasserlösliche Phthalocyanin-Azofarbstoffe sowie Verfahren zu deren Herstellung und deren VerwendungInfo
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Description
N = N -- C
■ρ \ - N -^Z>
OH
worin Pc den Kupferphthalocyaninrest darstellt. X eine — OH — oder — NH — C2H4 — OH-Gruppe,
Y eine Alkyl- oder Carboxygruppe ist, der benzolische Kern Z durch Chloratome, Methyl-
oder Sulfogruppen substituiert sein kann, m eine Zahl von 1 bis 4 einschließlich, η eine
Zahl von O bis 3 einschließlieh ist, die Summe von m + η gleich 4 ist und die gegebenenfalls am
Kern Z vorhandenen Substituenten gleich oder verschieden sein können, wenn m gleich oder
mehr als 2 ist.
2. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man
a) ein Amin der allgemeinen Formel II diazo-
tiert
Pc
(SO2X)1,
SO1NH-
in der Pc, X. »1 und »1 die in Anspruch 1 angegebenen
Bedeutungen besitzen, und das dabei erhaltene Diazo-, Tetrazo-, Hexazo- oder Octazoderivat
mit 1, 2, 3 oder 4 Molekülen eines Pyrazolons oder von Pyrazoloncn der allgemeinen
Formel III kuppelt
45
C=-N
CH
(III)
C-N-/Z>
OH
in der Y und der Kern /. die in Anspruch I angegebenen Bedeutungen besitzen, oder
b) daß man das Tetrasulfochlorid von Kupl'erphthaloeyanin
gegebenenfalls in Gegenwart eines
55
60 Amins der allgemeinen Formel
H2N-C2H4-OH
mit einem Farbstoff der allgemeinen Formel IV kondensiert
H1N-
in der Y und die SubsliUientcn des Kerns Z die
in Anspruch I angegebenen Bedeutungen besitzen, und die gegebenenfalls noch vorhandenen Sulfochloridgiuppen
durch alkalische Hydrolyse in SuI fön gruppen überführt.
3. Verwendung der Verbindungen gemäß Anspruch 1 als Farbstoffe zum Färben von tierischen
Fasern und Leder.
Die vorliegende Erfindung betrifft neue Farbstoffe der allgemeinen Formel
(SO1X)n
Pc
SO,NH
in welcher Pc den Kupfcrphthalocyaninrest darstellt.
X eine Gruppe — PH oder -NH-C2H4-OH.
Y eine Methyl- oder Carboxygruppe ist, der benzolische Kern Z mit Chloratomcn, Alkyl- oder Sulfogruppen
substituiert sein kann, m eine Zahl von ! bis
4 einschließlich. 11 eine Zahl von O bis 3 einschließlich
ist. die Summe von m + 11 gleich 4 ist und die gegebenenfalls
am Kern Z vorhandenen Substituentcn uleich oder verschieden sein können, wenn m gleich
oder mehr als 2 ist.
Die Farbstoffe der allgemeinen Formel 1 können hergestellt werden durch Diazotierung eines Amins
der Formel
Pc
(SO2X)n
SO1NH
SO3H7NH2
und Kuppeln des so erhaltenen Diazo-, Tetrazo-, Hexazo-
oder Octazoderivats mit 1,2,3 oder 4 Molekülen
eines Pyrazolon oder Pyrazolonen der Formel
C=N
CH
Uli)
OH
In den Formeln 11 und Hl sind die Definitionen für Pc, X. Y, m und η und die Substituentcn des Kerns Z
die gleichen, wie sie oben angegeben wurden.
Die Amine der Formel 11 können hergestellt werden durch Kondensation des tctrasulfochlorierten
Kupferphlhalocvanins mit einer Diaminobcnzolsulfonsäure.
gegebenenfalls in Gegenwart eines Amins der Formel
H2N C2H4 OH
Die gegebenenfalls nach der Kondensation noch sorhandenen Sulfochloridgruppen werden durch alkalische
Hydrolyse in sulfonische Gruppen überführt.
Die Farbstoffe der allgemeinen Formel I können weiterhin hergestellt werden durch Kondensation
des tetrasulfochloricrten Kupferphthalocyanins mit
Farbstoffen der Formei
C=N
H,N-
OH
gegebenenfalls in Gegenwart eines Amins
H2N — C2H4 — OH
H2N — C2H4 — OH
wobei die verbleibenden Sulfochloridgruppen durch alkalische Hydrolyse in sulfonische Gruppen über-
führt werden. Die Farbstoffe der Formel IV können hergestellt* werden durch Diazotieren einer Aminoacctylaminobcnzolsulfonsäurc.
Kuppeln des Diazoderivats mit einem Pyrazolon der Formel III und
Deacctylierung.
Die Farbstoffe der Formel 1 eignen sich zum Färben von tierischen Fasern, insbesondere von verschieden
gegerbtem Leder, beispielsweise mit Chrom, Semichrom oder Pflanzen gegerbtem Leder. Dabei
erhält man lebhafte Farbnuancen, die von Grün bis
Blau reichen. Die Färbungen weisen eine sehr gute Gleichmäßigkeit und bemerkenswerte Echtheitscigenschaften
gegenüber Licht, gegenüber dem Waschen und gegenüber Lösungsmitteln auf. Obwohl man
unter vollständiger Ausschöpfung des Färbebades
innerhalb einer ausreichend kurzen Zeit in der Kälte färben kann, ist es zweckmäßig, bei mäßiger Temperatur,
vorzugsweise zwischen 40 und 700C, zu färben. Im Falle von Velourleder und von pflanzengegerblem
Leder kann es von Vorteil sein, am Ende
des Färbeverfahrens eine Mineralsäure oder vorzugsweise eine organische Säure, beispielsweise Ameisensäure
oder Essigsäure, zuzugeben.
Die wäßrigen Lösungen der erfindungsgemäßen Farbstoffe sind über lange Zeiträume bemerkens-
wert stabil und gegenüber Säuren und Basen unempfindlich.
Aus den deutschen Patentschriften 945 944 und 961830 und der deutschen Auslegcschrift 1044 309
waren bereits Azofarbstoffderivate von Kupferphthalo-
cyanin bekannt, die gegebenenfalls auch eine Pyrazolongruppe
enthalten können.
Diese Farbstoffe eignen sich auch zum Färben von Leder. Die Färbeausbeute auf Leder und die
Lebhaftigkeit bzw. die Intensität der Färbung auf Leder ließ jedoch noch zu wünschen übrig.
Die erfindungsgemäßen Ve;öindungen sind nun überraschenderweise diesen Farbstoffen hinsichtlich
der Färbeausbeute und der Lebhaftigkeit bzw. Inteneität
der Färbung überlegen.
Die folgenden Beispiele, in welchen die angegebenen
Teile Gewichtsteile bedeuten, wenn nichts anderes angegeben ist, erläutern die Erfindung.
JO
a) Man führt 128 Teile Kupferphthalocyanin während
30 Minuten in 600 Teilen Chlorsulfonsäure ein, bringt die Temperatur auf 140 C und behält diese
2 Stunden lang bei. Man läßt auf 1201C abkühlen,
Tührt dann im Verlauf von einet Stunde 100 Teile Thionylchlorid ein, hält noch I Stunde die Temperatur
bei 1200C und läßt abkühlen. Man gießt die
kalte Reaktionsmasse über 6000 Teile Wasser, dem 2800 Teile Eis und 200 Teile Natriumchlorid zügegeben
wurden. Man filtriert und wäscht das so erhaltene tetrasulfochlorierte Kupferphthalocyanin mil
600 Teilen 3%iger Salzsäurelösung.
Man nimmt die Ausfällung in 1000 Teilen Wasser auf, rührt 10 Minuten bis man eine homogene Suspension
erhält, gibt dann eine Lösung von 42,3 Teilen l,3-Diaminobenzol-4-sulfonsäure in 800Teilen Wasser
zu. Man rührt 4 Stunden lang, gießt vorsichtig eine 40%ige Lösung von Natriumhydroxid zu, um
den pH-Wert auf 6,5 zu bringen und gibt 70 Teile Natriumbicarbonat zu. Man rührt weitere 12 Stunden.
Durch Zugabe von Natriumchlorid und Ansäuern fällt man das erhaltene Amin der nachfolgenden,
wahrscheinlichen Formel aus
Gerbungen in sehr lebhaften grüngeiblichen Farbtönungen
färbt: diese weisen außergewöhnliche Echiheitseigcnschailen
gegenüber den gewöhnlichen Prüfungen auf.
Wenn man in dem in Absatz a) von Beispiel 1 beschriebenen Verfahren nach Zugabe von 1,3-Diaminöbenzol-4-sulfonsäure
42 Teile Monoäthanolamin zugibt, erhält man nach Filtrieren das Amin
der nachfolgenden, wahrscheinlichen Formel:
SO2-NH-CH2-CH2OH
SO3H
SO3H
SO3H
SO3H
SO2- NH ■<( V-SOjH
NH,
Pc
SO2-NH-CH2-CH2OH
SO2-NH CH2-CH2OH
(VI)
SO5-NH
SO3H
NH,
35
40
45 Wenn man in dem Verfahren von Absatz b) Beispiel 1 die 106,6 Teile Amin der Formel V durch
119,5 Teile Amin der Formel Vl ersetzt, so erhält man [4' - Sulfo - 2\5' - dichlor -1 - phenyl - 3 - melhyl-5
- hydroxypyrazol] - < 4 azo 3' > - [4' - sulfophcnylaminosulfonyl - tris - (// - hydroxyäthylaminosulfonyl)-kupfcrphthalocyaninj.
Nach Filtrieren und Trocknen erhält man diesen Farbstoff in der Form eines grünen Pulvers, das sich in Wasser gut löst und
Leder verschiedener Gerbungen in grünen Farbtönungen färbt, die leicht blauer sind als diejenigen,
mit dem Farbstoff von Beispiel 1. Diese Farbtönungen haben besondere bemerkenswerte Echtheitseigcnschaftcn
gegenüber den gewöhnlichen Prüfungen.
Die Tabelle 1 gibt weitere Beispiele, die in analoger Weise nach dem vorstehend angegebenen hergestellt
wurden. Die verwendeten Amine sind durch ihre Formel gekennzeichnet.
b) Man löst 106,6 Teile dieses Amins in 500 Teile Wasser mit Hilfe einer 40%igen Natriumhydroxidlösung,
die in einer solchen Menge verwendet wird, daß der pH-Wert der Lösung 7,5 ist. Man gibt zu
dieser Lösung 6,9 Teile Natrijmnitrit in wäßriger Lösung, gießt dann über ein Gemisch von 200 Teilen
Wasser, 100 Teile Eis und 30 Teile Salzsäure mit 20° Be. Man diazotiert im Verlauf von einer Stunde
bei 5° C. führt dann langsam das Diazoderivat in die erhaltene Lösung ein, wobei man bei pH 7 34 Teile
2',5' - Dichlor - 4' - sulfo -1 - phenyl - 3 - methyl - 5 - pyrazolon
in 300 Teilen Wasser mit 30 Teilen Natriumcarbonat löst. Nach beendeter Kupplung fällt man
den Farbstoff durch Ansäuern und Zugabe von Natriumchlorid aus. Das [41-Sulfo-2',5'-dichlorl-phenyl-3-methyl-5-hydroxypyrazol]-
<4 azo 3' >[4' - sulfophenylaminosulfonyl - trisulfokupferphthalocyanin]
wird getrocknet. Es hat das Aussehen eines grünen Pulvers, das sich in Wasser unter Bildung
einer grünen Lösung löst und Leder verschiedener Beispiel
l-ormcl des
verwendeten
Amins
Formel V
Formel V
Formel Vl
Kupplungsmittel
4'-Sulfo-1-phcnyl-5-pyrazolon-3-carbonsäurc
4'-Sulfo-1-phcnyl-3-methyl-5-pyrazolon
desgl.
!•"arblöpungcn
auf Leder
auf Leder
sehr gelbes
Grün
Grün
Grün
bläuliches
Grün
Grün
Wenn man in dem Verfahren von Beispiel 1. Absatz a) die 42,3 Teile 1,3-Diaminobenzolsulfonsäure
durch 84,6 Teile desselben Produkts ersetzt. so erhält man. wenn man in analoger Weise arbeitet.
das Amin der nachfolgenden, wahrscheinlichen For- das Diamin der nachfolgenden, wahrscheinlichen
mel Formel
(SO3H)2
Pc
(VU)
SO2-NH-/""V-SO3H
NH,
Wenn man in dem Verfahren von Beispiel 1, Absatz b) das Amin der Formel V durch 61,8 Teile
Diamin der Formel VIl ersetzt, so erhält man ein dunkelgrünes Pulver, das sich sehr gut in Wasser
löst. Die Formel dieses Farbstoffes ist wahrscheinlich die folgende:
SO3H
NH
SO3H
SO3H
N=N-R1
N=N-R2
SO3H
SO3H
In dieser Formel sind die Reste R1 und R2, jeder
ein 2',5' - Dichlor - 4' - sulfo - 1 - phenyl - 3 - methyl-5-hydroxy-4-pyrazolylrest.
Dieser Farbstoff färbt Leder verschiedener Gerbungen in grünen Farbtönungen, die leicht gelber sind als die Farbtönungen
mit dem Farbstoff von Beispiel 1 und mit analogen Eigenschaften.
Die Tabelle II gibt weitere Beispiele von Färbstoffen
des vorstehenden Typs, die in analoger Weise aus dem Diamin der Formel VlI unter Verwendung
eines Gemisches zweier unterschiedlicher Kupplungsmittel (Beispiel 7) oder desselben Kupplungsmittels
(Beispiel 8) hergestellt wurden.
40
Bei | Kupplungsmittel | Kupplungsmittel | Farbtönungen |
spiel | R, | R2 | auf Leder |
7 | 2',5'-Dichlor- | 4'-Sulfo- | Grüngelb |
4'-sulfo-l-phe- | 1-phenyl- | ||
nyl-3-methyl- | 3-methyl- | ||
5-pyrazolon | 5-pyrazolon | ||
8 | 4'-SuUo- | desgl. | Grün |
1-phenyl- | |||
3-methyl- | |||
5-pyrazolon |
(SO2-NH-CH2-CH2OH)2
Pc
(VIII)
10 St)2-NH
SO,H
Wenn man in dem Verfahren von Beispiel 1, Absatz b) das Amin der Formel V durch 66,1 Teile
Amin der Formel VIII ersetzt, so erhält man ein dunkelgrünes Pulver, das wahrscheinlich bis-(/i-Hydroxyäthylaminosulfonyl)-bis-(2",5"-dichlor-4"-sulfo-
l'-phenvl-S'-methyl-S'-hydroxy^'-pyrazoryl-S-azo-4-sulfophenylaminosulfonyl)-kupferphthalocyanin
ist. Dieser Farbstoff ergibt auf Leder verschiedener Gerbungen grüne Farbtönungen. Diese sind leicht blauer
als solche, die mit dem Farbstoff von Beispiel 6 erhalten wurden. Die Echtheitseigenschaften sind
verbessert.
Wenn man wie im Beispiel 1, Absatz b) arbeitet, aber das Amin der Formel V durch das Diamin der
Formel VIII und das Kupplungsmittel durch 4'-Sulfol-phenyl-3-methyl-5-pyrazolon
ersetzt, so erhält man einen Farbstoff, der Leder verschiedener Gerbungen in grünen Farbtönungen färbt.
35
Wenn man wie im Beispiel 1, Absatz a), aber mit 126,9 Teilen l,3-Diaminobenzol-4-sulfonsäure arbeitet,
so erhält man das Triamin der nachfolgenden, wahrscheinlichen Formel
45 Pc
SO3H
SO7-NH
(IX)
SO3H
Man diazotiert 140,6 Teile Triamin der Formel I> in Gegenwart von 20,7 Teilen Natriumnitrit und kup
pelt das Hexazoderivat mit 76,2 Teilen 4'-Sulfo-l-phe nyl-S-methyl-S-pyrazolon. Der erhaltene Trisazofarb
stoff, der wahrscheinlich tris-(4"-Sulfo- Γ -phenyl
3' - methyl - 5' - hydroxy - 4' - pyrazolyl - 3 - azo - 4 - sulfo
phenylaminosulfonyl) - kupfersulfophthalocyanin is hat die Form eines dunkelgrünen Pulvers, das Lede
verschiedener Gerbungen in grünen Farbtönunge färbt mit ausgezeichneten Echtheitseigenschaften g<
genüber den üblichen Prüfungen.
Wenn man wie im Beispiel 1, Absatz a), aber mit 84,6 Teilen l,3-Diaminobenzol-4-su1fonsäurc und
28 Teilen Monoälhanolamin arbeitet, so erhält man
B e i s ρ i e 1 12
Wenn man wie im Beispiel 1. Absatz a) arbeit
aber 169,2 Teile 1.3-Diaminobenzol-4-sulfonsäure vi
509 625/5
wendel, so erhalt man das Tetramin der Formel
PC =
SO, NH
SO3H
NH,
Durch Diazotierung dieses Tetramins und Kuppeln des Octazoderivats mit 2',5'-Dichlor-4'-sulfo-1
-phenyl-S-methyl-S-pyrazolon, erhält man einen
Farbstoff, der Leder verschiedener Gerbungen in grüngelben Farbtönungen Färbt.
Man nimmt in 1000 Teilen Wasser das wie im Beispiel 1 hergestellte tetrasulfochlorierte Phthalocyanin,
ausgehend von 128 Teilen Kupferphthalocyanin, auf. Man führt in die Suspension eine Lösung
bei pH 7 von 100 Teilen [3-Amino-6-sulfobenzol]- < 1 azo 4 > - [4' - sulfo -1 - phenyl - 3 - methyl - 5 - hydroxypyrazol]
in 500 Teilen Wasser ein. Man rührt 3 Stunden, gibt eine Natriumhydroxydlösung, um
den pH auf 6,5 bis 7 zu bringen, dann 70 Teile Natriumbicarbonat zu. Man rührt noch 12 Stunden,
trennt dann den erhaltenen, grünen Farbstoff durch Ansäuern und Zugabe von Natriumchlorid. Dieser
Farbstoff ist identisch mit dem Farbstoff von Beispiel 4.
Wenn man in dem vorausgehenden Beispiel außer den 100 Teilen Monoazofarbstoff 28 Teile Monoäthanolamin
zugibt, so erhält man denselben Farbstoff wie im Beispiel 5.
Wenn man im Beispiel 13 die 100 Teile Azopyrazol
durch 107 Teile [~3-Amino-6-sulfobenzol]-
< 1 azo 4 > [4' - sulfo -1 - phenyl - 3 - carboxy - 5 - hydroxypyrazol]
ersetzt, so erhält man denselben Farbstoff wie im
ίο In eine Lösung von 60 C von 0,2 Teilen des im
Beispiel 9 beschriebenen Farbstoffes in 100 Teilen Wasser gibt man 20 Teile (bezogen auf das abgeschnittene
Leder) einer vorher abgespülten, neutralisierten und dann erneut abgespülten Probe einer
Box aus reinem Chromleder. Man färbt 45 Minuten lang bei 60 C, gibt dann einen mit Hilfe eines üblichen
Dispergiermittels in 10 Teilen Wasser suspendierten Zusatz zu und läßt 30 Minuten lang bei
60 C ziehen. Die auf diese Weise gefärbte Box weist eine besonders gleichmäßige, lebhafte, kräftige und
gegenüber den üblichen Prüfungen bemerkenswert beständige grüne Farbtönung auf.
In eine Lösung von 60 C von 1,2 Teilen des im Beispiel 9 beschriebenen Farbstoffes in 400 Teilen
Wasser gibt man 20 Teile (Trockengewicht) einer Probe eines vorher in Gegenwart von etwas Ammoniak
angefeuchteten reinen Chromveloursleders zu.
Man färbt 1 Stunde lang bei 60"C, gibt dann 0,5 Teile
reine Ameisensäure zu und färbt erneut 30 Minuten lang. Man saugt ab, trocknet und poliert.
Das auf diese Weise gefärbte Veloursleder weist eine lebhafte, besonders gleichmäßige und gegenüber
dem Polieren und den üblichen Prüfungen beständige grüne Farbtönung auf.
Claims (1)
- Patentansprüche:I. Verbindungen der allgemeinen Formel
(SO2XlnPcSO,NH-<SO3H C = N
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