DE1768712A1 - Steroidderivate und Verfahren zu der Herstellung - Google Patents
Steroidderivate und Verfahren zu der HerstellungInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07J—STEROIDS
- C07J17/00—Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, having an oxygen-containing hetero ring not condensed with the cyclopenta(a)hydrophenanthrene skeleton
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07J—STEROIDS
- C07J19/00—Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, substituted in position 17 by a lactone ring
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Description
PATENTANWÄLTE
DR.-INQ. H. FINCKE 8 München s, 20, APR. 1970
DR.-INQ. H. FINCKE 8 München s, 20, APR. 1970
F.rnruf. '26606O
17687 I Z
M 21676 - Dr.F/F
ΙΟΙ Case 20319
ΙΟΙ Case 20319
Beschreibung zur Patentanmeldung der
Imperial Chemical Industries limited. London, S.W.1.,
"betreffend:
"Steroidderivate und Yerfahren zu der Herstellung111
Die Priorität der Anmeldung in Großbritannien vom 22» Juni 1967 ist in Anspruch genommen.
Die Erfindung betrifft neue Steroidderivate, insbesondere
3-substituierte Steroidderivate mit digitalisähnlicher Wirkung,
Gemäß der Erfindung werden neue Steroidderivate der Formel: R1R2N-A-O.CO.CH-X Y
und die Säureadditionesalze davon geschaffen, wobei R1 und R2,
die einander gleich oder voneinander verschieden sein können,
1 ρ
Alky!radikale darstellen, oder wobei R und R miteinander und
mit dem benachbarten Stickstoffatom unter Bildung eines heterocyclischen Radikals verbunden sind; wobei A ein gerad'cettigeo
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Neue Unterlagen
Neue Unterlagen
- 2 oder verzweigtes Alkylenradikal darstellt; und wobei
X X
♦ /
einen. Steroidkern darstellt, bei welchem Zi daa C~Atom in der
3~Stellung ist, wobei der Steroidkarn ein östran-, Androstan-,
Pregnan-, Cholan-, Cholestan- oder Spirostankern iat, der gegegebenenfalls
einen oder mehrere Substituenten tragen kann, die von den folgenden gewählt vrerden: Oxoradikale, Hydroxyradikale,
Acyloxyradikale, Glykosyloxyradikale, Alkylendioxyradikale,
bei denen die beiden Sauerstoffatome an dasselbe C-Atom oder an benachbarte C-Atome des Steroidkerns gebunden
aein können, Alkylradikale, Alkylenradikale, Halogenatome und
Carboxyradikale; und wobei der Steroidkern gegebenenfalls in
einer oder mehreren Weisen wie folgt modifiziert Bein kann: Es können eine oder mehrere olefinische Doppelbindungen oder,
wenn möglich» acetylenische Dreifachbindungen vorhanden sein;
es können ein oder mehrere Ringe des Kerns erweitert sein; es können ein oder mehrere C-Atome des Kerns fehlen; es können
ein oder mehrere Ringe des Kerns einer Spaltung unterworfen sein; es können ein oder mehrere Hetero-Atome im Kern vorhanden
sein; und die Konfiguration von einem oder mehreren der asymmetrischen Punkte im Kern können verkehrt sein.
Im Sinne der Erfindung kann das Produkt die Form eines Lactone haben, wenn sowohl ein Hydroxyradikal als auch ein Carboxyradikal
im Steroidkern vorhanden sind.
1 2
Stellt R oder R ein Alkylradikal dar, so kann dieses zweckmäßig
ein Alkylradikal mit höchstens 6 C-Atomen, z.B. das Methyl- oder Xthylradikal, sein.
1 2
Als Beispiele für das durch R , R und das benachbarte N-Atom gebildete heterocyclische Radikal kann man 5-, 6- oder 7glied-
Als Beispiele für das durch R , R und das benachbarte N-Atom gebildete heterocyclische Radikal kann man 5-, 6- oder 7glied-
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rige heterocyclische Radikale, β. Β» aas Pyrrolidino"·, Piperidino-
oder Morpholinora.dikal. erwähnen,
Das Alkylenradikal A kann zweckmäßig ein. ger&dkettiges oder
verzweigtes Alkylenradikal mit mindestens 2 xind höchstens 6
O-Atomen,, wie ζ,B-. das Äthylenradikal (-UHpCH2-*), das
Propylenradikal (-CH2CH2CH2-), das I-Methyl&tliylenradikal
CJH3 * CH3
(-CHCH2.-) oder das 2~Methyläthylenradikal (-CH2OH-), sein
Als Beispiel für ein geeignetes Acyloxyradikal t. das als Substituent
in Steroidkern vorhanden Bein kann, kann man ein Alkanoyloxy-, Alkoxyoarbonyloxy- oder Aroyloxyradikal mit jeweils
höchstens 10 C-Atomen, s«B« ein Acetoxy-, Ithoxycarbonyloxy-
oder Benzoyloxyradikal, erwähnen.
Als Beispiel für ein geeignetes Glykos.yloxyraaikal, das als
fubstituent im Steroidkern vorhanden sein kann, kenn, man ein
Heiiosyloxyradikalj a«E« das ß-D~Glucopyra?i.osylosy« odsr 5.letra-0~acetyl~ß-T)-glncopyranosyloxyradikal,
Als Beispiel für ein geeignes Alkylendioxyradikal, aas als
Substituent im Steroidkern vorhanden sein kann, keim man das
Äthylendioxy- oder Isopropylidendioxyradikal erwähnen.
Als Beispiel für ein geeignetes Alky!radikal. das als Subatituent
im Steroidkern vorhanden sein kann, kann man ein Alkylradikal mit höchstens 6 C-Atomen, s«Bt. das Methyl- oder iithyl
radikal, erwähnen.
Als Beispiel für ein geeignetes.Alkylenradikal, das als Substituent
im Steroidkern vorhanden sein kann, kann mt-n <sir.
Alkylenradikal mit höchstens 6 C-Atomen, κ.B. das Methylenradikal,
erwähnen.
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&AD orüGNAL
Als Beispiel für ein geeignetes Halogeriatom,. da»-: ale Srfbtitituent
im Steroidkern vorhanden nein kann, kann mau das Pluor-
oder Chloratom erwähnen.
Als ein sswockmäßiges Beispiel für ein S fcnroiuderrvat r bei dein
ein oder.mehrere Ringe der Steroidkerne erweitert sind, kann
man ein D-Homosteroidderivat erwähnen.
Als ein zweckmäßiges Beispiel für ein Steroidderivat, bei dem ein oder mehrere C-Atome im Steroidkern fehlen, kann man ein
18-lior-, 19~0ior<~ odcjr B~Nor~Steroidderivat erwähnen.
Als ein zweckmäßiges Beispiel für ein Steroidderivat» bei dem
ein oder mehrere Ringe des Steroidkerns einer Spaltung unterworfen sind, kann man ein 13,17-sek.-Steroidderivat erwähnen.
Als ein zweckmäßiges Beispiel für ein Steroidderivat, bei dew
ein oder mehrere Hetero-Atome im Steroidkern vorhanden sijid,
kann man ein Steroidderivat erwähnen, bei dera ein oder mehrere 0-Atome des Kerne durch ein oder mehrere Hetero-Atome eraetat
Bind, wie ß«B. ein ö-Aza-Steroidderivat, oder bei dem ein oder
mehrere Hetero-Atorae in den Kern eingefügt sind, wie 2,B., ein
12a-0xa-C~honio8teroiäderivat oder ein 17a-0xa-D^homoateroidderivat.
Als ein zweckmäßiges Beispiel für ein Steroidderivat, bei dem
die Konfiguration von einem oder mehreren der asymmetrischen Punkte des Steroidkerns verkehrt ist, kann man ein ICK-Steroidderivat
oder ein 17oi-Pregnanderivat erwähnen.
In dieser Beschreibung entspricht die Nomenklatur acv Steroidderivate
den in 1957 von der International Union of Pure and
Applied Chemistry festgelegten Steroidnomenklaturreßaln.
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BAD ORiGrNAL
Als geeignete Säureaäditionssaize der Steroidderivat nach, der
Erfindung kann man beispielsweise Salae, die von anorganischen
Säuren stammen, wie z.B. Hydrochloride, Hydrobromide, Phosphate
oder Sulfate, oder Salae, die von organischen Säuren stammen,
wie 551B* Acetate, Oxalate, Citrate, Lactame, ifartrate» Benzoate
oder Salicylate, erwähnen.
Bestimmte Beispiele für dia neuen Steroidderirate nach der Erfindung
sind die 3-(2-Dimethylaiainoäthoxycarbonylmethylen)-derivate
von;
5ct-Androstan-17ß~ol,
5<X~Androntan-17*on,
5cC-Ö8 traii-17-on,
17ß- ( 2,514,6-Teitra»-0-aoetyl~ß«D"gluoopyrano3yloxy)-5 ftanrlroBtan,
5cAf 1 üo^Üstran-17-on,
D-Homo-18~nor~5ix.~androst~13(17a) -en--17-on,
D-Homo-17a-oxa-"5cX.-andros tan-17-on „
17ß-Ä thoxy carbonyl oxy-5c<.~andr oa tan,
17ß-Benzoyloxy-5o!w-androstan,
17,17-A' thylendio2.y~5<*-andros tan,
17ß-Hydroxy~5oC-androstan-6-on,
5^-Androstan-6ß,17ß-diol,
2oL-~Methyl-5öt--androstan~17ß-ol,
D-Homo-17a-oxa-5«Ärandrostan,
15,17~sek,-5o(-Androstan-'l3^,17-diol,
17-Methylen-5^-androstan,
5Ä-Pregnen-20-on,
20ß-Acetoxy-5^-pregnan, 21-Acetoxy~5ot~pregnan-20-on, -16-en-2O-on,
20ß-Acetoxy-5^-pregnan, 21-Acetoxy~5ot~pregnan-20-on, -16-en-2O-on,
-Iaopropylidendioxy--5o(-pregnan-20-ün,
•18,20ß-diol,
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20ß~nydroxy-5«.~pregnan-18~Gäure~18
> 20-lactonf
17fl-Hydroxy-5«.-17c<.-pregnan-21 ~carbonsäure-21 ·>
17-iacton,
5cC~22ß~Spiroetan,
5c\,22ß-Spirostan~12-on,
5c*,22ß-Spirostan~11-on,
5<*,22ß-Spirostan~12ß-ol,
4-, 4~DImethyl-5o^-androBtan-17ß~ol,
5&~Cholestan und
Hethy1-7,12~dioxo-5ß-cholan-24-oat,
und die Säureadditionssalze davon, inabesondere die Oxalat.salae
davon.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vfird ein Verfahren
zur Herstellung der Steroiddarivate nach der Erfindung vorgeschlagen,
das darin besteht, daß ein 3-Oxosteroidderivat der Formel:
O=X
wobei X und Y die o.a. Bedeutungen haben, mit einem Fhoaphatderirat
der Formel:
(R5O)2P-CH2GCO-A-NR1R2
12 "5
wobei R , R und A die o.a. Bedeutungen haben und Rv ein Alkyl
radikal darstellt, in Gegenwart von einer 3tarken Baae aur
Reaktion gebracht viird.
Reaktion gebracht viird.
Als ein zweckmäßiges Beispiel für R^ kann man ein Alkylradikal
mit höchstens 6 C-Atomen, 2»^B« das A"thylradikal, erwähnen.
Die Reaktion kann in einem inerten VerdUnnungs- oder
mittel, z.B. 1,2-Dlmethoxyäthan, Diäthylenglykol, Dimethyläther,
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Tetrahydrofuran, Diäthyläther τ Dlmetbylfornamid, Miuethylsulfox^ii
odsr in einen Überschuß de» Phosphonat-Ausgangastoffs, und
bei Umgo "bungs temperatur oder bei einer erhöhten Temperatur, z.B.
einer Temperatur zwischen 80 und 1000C, durchgeführt werden. Als
starke Base kann man z.B, ein Hetallhydrid, z,B, Natriumhydrid,
oder ein Metallalkoxyd, z,~B. Hatrluniäthoxyd oder Kalium-tert,-butoxyd,
oder ein Metallamid, z.B. Natriuraamid, verwenden.
Die als Ausgangsstoff für dieses Verfahren verblendeten Phosphonatderivate
sind selbst neue Verbindungen. Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung v/erden deshalb Phoßphonatderivate der Forinel:
0
3)12
3)12
1 2 *>
geschaffen, wobei R , R , R^ und A die o.a. Bedeutungen haben.
Ein bevorzugtes Phosphonatderivat nach der Erfindung ist Diäthyl-2-äimöthylarainoäthoxyoarbonylmethyIphosphonat.
Gemäß einem weitensn Merkmal der Erfindung wird ein Verfahren hui*
Heretellung der Phosphonatderivato :iaoh der Erfindung vorgeschlagen,
das darin besteht, daß ein Alkohol der Formel:
12 12
HO-A-NR R , wobei R , R und A die o.a. Bedeutungen haben, mit einem Phosphonatderivat der Formel:
HO-A-NR R , wobei R , R und A die o.a. Bedeutungen haben, mit einem Phosphonatderivat der Formel:
(R3O)2P-OH2COOR5
•z,
wobei R^ die o.a. Bedeutung hat, zur Reaktion gebracht wird.
Das letztgenannte Verfahren kann in einem inerten Verdünnungsoder Lösungsmittel, z.B. Oyclohexan, durchgeführt werden, nnd
es kann in G-egenwart von einer starken Base, «„B* Hatria:ühxrdrid
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BAD O
oder einem Alkalimetallderivat des Alkohols der Formel:
HO-A-NR
folgen.
1 ? 1 ?
HO-A-SR R , wobei R f R und A die o.a. Bedeutungen haben, er
HO-A-SR R , wobei R f R und A die o.a. Bedeutungen haben, er
(Jemftß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird ein Verfahren
zur Herstellung der Steroidderivate nach der Erfindung vorgeschlagen,
das darin besteht, daß eine Carbonsäure der Formel:
wobei X und Y die o„a, Bedeutungen haben, oder ein aktiviertes
Derivat davon, mit einem Alkohol der Formel:
HO-A-NR1R2
1 2
wobei R , R und A die o.a. Bedeutungen haben, zur Reaktion
gebracht wird.
Ein geeignetes aktiviertes Derivat der Carbonsäure ist z„B.
ein Säurehalogenid, z.B. das Säurechlorid, oder das Säureanhydrid,
oder ein Mischsäureanhydrid. Das aktivierte Derivat kann gegebenenfalls im Reaktionsgemißch selbst erzeugt v/erden,
z.Br durch Reaktion der Carbonsäure mit einem SuIfinyl- oder
SuIfonylhalpgenid, js.B. Thionylchlorid oder Benaolsulfonylchlorid.
Die Reaktion kann in einem inerten Verdünnungs- oder Lösungsmittel,
ZoB. Chloroform, durchgeführt und durch Wärmezufuhr beschleunigt
oder aura Abschluß gebracht v/erden, indem das Resiktionegemisch
z.B. auf die Siedetemperatur des Verdünnungs- bzw.
Lösungsmittels erwärmt wird.
Die als Ausgangsstoff verwendete Carbonsäure kann durch Hydrolyse eines entsprechenden Esters oder des entsprechenden
Nitrile, z.B. durch Hydrolyse in einem alkalischen Medium, bci-
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BAD ORlGrNAL
spielsweiae in einer wässerigen Kaliuinhydroxydlösung, erhal~
ten werden.
Der als Zwischenprodukt angewandte Ester kann durch Reaktion
eines 3-0xosteroidderivats der Formel:
O=X
wobei X und I die ota„ Bedeutungen haben, mit einem Phosphonat
derivat der Formel:
0
t
(R3O)2P-OH2COO4
t
(R3O)2P-OH2COO4
wobei Ir die o.a. Bedeutung hat und R4 ein Alkylradikal, zsB.
ein Äxhylradikal darstellt oder wobei R4 ein Radikal der Formel:
"A-NR R darstellt, v;ob
haben, erhalten werden.
haben, erhalten werden.
1 ? 1 ?
"A-NR R darstellt, v;obei A, R und R die oeau Bedeutungen
Es ist auch möglich» den Ester durch Reaktion des besagten
3~Oxosteroidderivats mit einem Alkoxyaeetylen, ζ,,Β, Äthoxyacetylen,
zu erzeugen. Diese Reaktion kann durchgeführt werden, indem das Alkoxyacetylen direkt in Gegenwart von Bortrifluoriäätherat
als Katalysator und in einem Verdünnungs- oder Lösungsmittel, s.B. Methylenchlorid, bei Umgebungstemperatur oder bei
erniedrigter Temperatur, Z0B. zwischen -10 und +1O0C, verwendet
wird, oder indem ein Metallderivat des Alkoxyacetylens, z.B. das Lithiumderivat oder ein Grignardderivat, beispielsweise
dae Megnesiumbromidderivat, in einem ätherischen Lösungsmittel
verwendet und das ao erhaltene Alkoxyäthynylderivat mit einer wässerigen Säure, z.B„ mit verdünnter wässeriger
Salzsäure, hydrolysiert wird.
Bats als Zwischenprodukt angewandte Bfitril kann durch Reaktion
eines 3-üjcosteroidclerivats der ο a, Formel mit einßm Phosphonat-
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BAD
- ίο -
derivat der Formel:
0
(R3O)2P-CJiI2CN
wobei R5 die o.a. Bedeutung hat, erhalten werden.
Wie eingangs erwähnt, haben die neuen Steroidderivate nach der Erfindung eine digitalisähnliche Wirkung, da sie positive inotropische,
negative chronotropische und negative droraotropische
Wirkungen auf das ilyokardium ausüben. Sie sind deshalb
für die klinische Behandlung von Herzkrankheiten, z.B. konge-Btivem
Herzschlag und atrialen Arrhythmien, geeignet. Einige
der Steroidderivate haben eine entzündungeverhindernde Wirkung.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung werden deshalb
pharmazeutische Hassen geschaffen, die aus einem oder mehreren
Steroidderivaten nach der Erfindung oder einem Salz davon in .
Mischung mit einem entsprechenden pharmazeutisch zulässigen Verdünnungsmittel oder Träger bestehen.
Diese pharmazeutischen Massen können die Form von Tabletten,
Kapseln, wässerigen oder öligen Lösungen oder Suspensionen,
Emulsionen, sterilen Injizierbaren wässerigen oder öligen Lösungen oder Suspensionen oder dispergierbaren Pulvern haben.
Die pharmazeutischen Massen nach der Erfindung können zusätzlich
ein oder mehrere aus den folgenden gewählte Arzneimittel enthalten: ß-adrenergische Blockierungsnittel, z.B. Propanolol;
andere das Herz ionisierende Mittel, z.B. Digoxin, Digitalispräparate,
Digitoxin und Digilanid C; Diuretica, z.B. Frusemidö
und Äthacrynsäure, und Thiaziddiuretica, z.B. Hydrochlorthiazid
und Bendrofluazide, und Aldoeterongegenmittel, z.B. Spironolaoton;
koronare Tasodilatoren, z.B. Nitrit- und Nitratester,
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heilBpielsvreise (fiyceryltrinitxat, Pentrit und Sor-bidni^rat,
Xaiithinasrivate f stB« Theophyllin, ffheobromin und Aminophyllin,
und Dipyridaciolj und Kaliumpräparate, S4B. Kaliumchlorid
und Kaliumgluconat.
Vermutlich vrerden die Steroidderivate nach der Erfindung oral
oder parenteral in anfänglichen Dosen von 10 bis 50 mg pro
Patient pro Tag verabreicht, wobei diese Dosis nachträglich
nach Bedarf verringert wird»
Die Erfindung ist im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen
rein "beispielsweise näher erläutert, wobei die Mengenangaben
auf das Gewicht bezogen sind.
Es werden 0.30 Teile einer 50^-igen Dispersion von JSatriumhyd'rid
in Öl zu einer in einer Sticks to ff atmosphäre gehaltenen Lösung von 2.2 Seilen Diäthyl-2-dimethylsoninoäthoxycarbonylmethylphosphonat
(das gemäß Beispiel 16 dargestellt wurde) in 50 Teilen 1,2-Dimethoxyäthnn angegeben. Das Gemisch wixd
10 Minuten auf Umgebungstemperatur gehalten, worauf 0,6 Teile 17ß-Hydroxy«5u-an.dro3tan."-3-on Mnssugegeben werden. Das Gemieeh
wird 45 Minuten auf Umgebungstemperatur gebalten, worauf 200
Teile Wasser hinzugegeben werden und das Geraisch mit Äther
extrahiert wird» Der ätherische Extrakt wird mit 100 Teilen
Wasser gewaschen und dann getrocknet., worauf eine Lösung vor-0,4
Teilen Oxalsäure in 40 Seilen Äther hinsugegeban werden.
Das Gemisch wird gefiltert, und das feste Produkt wird mit Äther gewaschen und aus Isopropanol umkristallisiert. Somit
erhält man ;5-( 2-Dimethylaminoäthoxycarbony!methylen)•■5<*-androstan~17ß"Ol»ox£lath;/drat,
Smp. 170 - 172°0,
Das beschriebene Verfahren wird unter- Anwendung des entapre~
chenden Sterooid-Auagangsstoffs anstatt 17:-Hydroxy. 5&v-0jKl
3-·οη. v/isderholt, wobei man die in dsn Tabellen 1 bis 5 «antxe-
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BAD O
gebenen Verbindungen erhält. In einem Fall (mit einem Sternchen
χ angedeutet) wird die Reaktion für 15 Minuten und nicht
45 Hinuten durchgeführt, weil im Molekül eine zweite reaktionsfähige
Ketogruppe vorhanden ist? in einem zweiten .Fall (mit
zwei Sternchen m* angedeutet) wird die Reaktion für 16 Stunden
und nicht 45 Minuten durchgeführt; und in einem dritten Fall (mit drei Sternchen ψ*ψ angedeutet) wird die Reaktion für 16
Stunden und nicht 45 Minuten in Diinethylformaraid und nicht
1,2-Dimethoxyäthan durchgeführt. In den Fällen, in denen kein
Kristalliaationslösungsmittel angegeben ist, braucht das Produkt
nicht urakristallisiert au werden.
Tabelle I - 5d.~Androstanderivate
12 18 17
4 H 6
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BAD QiTGfNAL
3 -
S ub ej ti fcuent
alz
£>rap.· O
Kristallisa
17-Oxo·
Oxalat 200-205
17-0x0-19-nor- Oxalat- 170-187
halbliydrat
•I7ß*(ß-D~ßluco» Oxalat- 197-207
P3H?anosyloxy) -S^ga= halbhyclrat
17 ß~(2,3,4,6~Tetra« Oxalat- 1 β 5-177
O-acetyl-ß-D-gluco- sesqu:ipy:oanosyloxy)-hydrat
17-0xo-19-nor-10et- Oxalat- 145-149
hydrat
17~03C9~p~h<Hpo-18~ Oxalat 136-142
Hetliaiiol/
Isopropanol
Metnanol/ ÄtliylacQtat
Methanol/ Äthylacetat
17-0xo-D-homo-17a- Oxalat 170-17 2
17ß"Äthoxycarbonyl~ Oxalat- 197-200 oxy- sesqui-
hydrat
17ß-Benzoyloxy- Oxalat- 202-205
halbhydrat
17,17-Äthylan- Oxalat- 210-212
dioxy- halbhydrat
17ß-Hydroxy-6- Oxalat- 185-192
oxo-* hydrat
6ß,17ß~I>ihydroxy- Oxalat 140-150
Methanol/ iithylacetat
17ß"Hydroxy«2o(-methyl-Sii
Oxalat- 168-174
hydrat Methanol/ Äthylacetat
Methanol/ Isopropanol
Methanol/ Isopropanol
Beschrei bung des
s toffa (wenn neu)
Beispl. Belapl.
Beispl.
Beispl,4
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Tabelle I (Fortsetzung)
Substltuent Salz Smp.
Kri3talliaa~ Beschreisations-Lösungsbung
des mittel Ausgangss-
stoffs (wenn neu)
D-Homo-17««oxa-
y 13,17-eek,-
methyl-17-Methylen-
Oxalat 192-194- Methanol/ Beiapl,5
Äthylacetat
Oxalat- 219-224 Methanol/ Beisplo5
halb- Äthylacetat hydrat
Oxalat £13-216 Methanol/
Isopropanol
Oxalat 210-213 Methanol Beispl.7
l'abelle ΙΪ - 5d~Pregnanderivate
(CH5J2NOH2CH2OCOCh
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Subs ti tuen, t
Kriatallisa
Sal, Smp.«C ™%?
Beschreibung des Auegangsßtoffs
(wenn neu)
20-QxO"
20ß-Acetoxy~
21~Acetoxy~20-
OXO"
propylidendioxy-20~oxo-
18.200-Dihydroxy-
2OB-Hydroxy~18-carbonsäure-·
18->2O-lacton
18->2O-lacton
21-Garlboxy-17ß~
hydroxy-17c*-
21 ->> 17-lacton
hydroxy-17c*-
21 ->> 17-lacton
Oxalat 195-205 Oxalat 180-202
Oxalate 186-189 halbhydrat
Oxalat- 1S5-19O
hydrat
Oxalat- 180-192 halbhydrat Methanol/
Äthylaeetat
Äthylaeetat
Oxalat- 123-128 tiydrat
Oxalat 218-219,5
(mit Zerfall)
Gitrat- 120 (mit tri- Zerfall)
hydrat Methanol/
Äthylaeetat
Äthylaeetat
Methanol/
Äthylaeetat
Äthylaeetat
Beispl. 8
Seispl«9
Beispl,10
Beispl.11
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Tabelle III - 5oC,22ß-Spirostanderivate
( CH5 J2SKJH2 CH2OOOOH
Substltuent
Salz
Snip. 0C
Keiner 12~0xo~ 12~Oxo-C-homo~1
11-Oxo«
Qxalat
Oxalatdihydrat
Oxalathydrat
Oxalatsesquihydrat
210-217 198-222 206-215
209-213
Eine Mischung aus 2 Teilen 17ß-Hyäroxy-5iÄ-androstan~5-on,
4 Teilen pulverförmigen Calciumsulfate, 4 Teilen 2,3,4,6-Tetra-O-acetyl-B-P-glucopyranosylbromid,
4 Teilen frisch dargestellten SilberoxydB und 50 Teilen trockenen, äthanolfreien Chloroforms
wird 17 Stunden bei Umgebungstemperatur gerührt. Die Suspension wird gefiltert, und das Piltrat wird zur Trockne eingedampft.
Der ölige Rückstand wird mit Äthanol verrührt, und die Mischung wird gefiltert. Der feststoff wird aus Methanol umkristallisiert.
Somit erhält man 17ß-(2,3,4,6-tetra-O-acetylß~D-gluoopyranosyloxy)-50(~androstan--3"-Qn,
Snip. 11
.1860C.
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BAD ORIGiNAL
Es werden 5 Teile ß.iner iO#-igen wässerigen Natrirathydroxyd-■lösung
5iU einer Lösung von 1 Teil der obigen Verbindung in 30
Teilen heißen Methanols zugegeben> und das Gemisch v/ird 1 Stunde
unter Rückfluß erhitzt, abgekühlt und gefiltert. Der Peststoff wird aus Methanol umkristallisiert. Somit erhält man
17ß~(ß-D~GlucopyranoByloxy)~5*.~andro3tan ~3~on, Smp.
3ö~Hydroxy-D~horao-18~nor-5Ä~andro8t-13(i7a)-en-17~on wird in an
sich bekannter Weise mit einer 8n-Lösung von Chromtrioxyd in
wässeriger Schwefelsäure (Jones-Reagens) in Aceton oxydiert. Somit erhält man D-Homo~18-nor-5c*>~androBt-13(i7a)--en~3y17~dion,
Smp, 199"2010C.
Das 17,17-Äthylendioxyderivat von Androsteron (3ß-Hydroxy~
androstan-17~on) wird aus Androsteron, /ithylenglykol und Toluolp-aulfosäure
in bekannter Weise dargestellt, und das rohe Produkt wird mit mit wässerigem 8n-Chromtrioxyä in Pyridin in bekannter
Weise oxydiert. Somit erhält man 17,17-A'thylendioxy-5tf.-androstan-3-on,
Smp. 198 - 1990C.
Es v/erden 2,0 Teile 3ß~Hydroxy~D-horao»17a~oxa~5o<~androstan-17-on,
500 Teile Eisessigsäure, 3,0 Teile 60fi-lger wässeriger Perchlorsäure
und 1,8 Teile Adam1sehen Platinoxydkutalysatore
18 Stunden in einer Wasserstoffatmosphäre bei Atmoephärendruck
geschüttelt. Das Gemisch wird gefiltert, und dem Piltrat wird
Wasser zugegeben, worauf die Mischung 3mal mit ;je 300 Teilen
Äthylacetat extrahiert wird. Die zusammengefaßten Extrakte wer~
den mit einer wässerigen Natriurabicarbonatlösimg und dann mit
Wasser gewaschen, an Magnesiumsulfat getrocknet und zuv Trockne
eingedampft, Der Rückstand wird in Benzol aufgelöst, und die lösung v/ird einer Chromatographie auf 220 Teilen Magnesiumsilicat
("Florioiln- e.'iz.) unterworfen. Die Säule wird mit einer
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Lösung von Äthylacetat :üi Benzol eluiert,, und die Eluate
werden außer acht gelassen. Die Säule wird dann mit
1000 Teilen einer 2O#~igen lösung von Äthylacetat in Benzol
eluiert, und das Eluat wird aur Trockne eingedampft. Der Rückstand
wird aus Petroläther (Sdp. 40--6O0C) umkristallisiert.
Somit erhält man 3ß-Acetoxy-D-horaO"17a-o:.:a~5iX-androstan.
Smp, 141 - 1440C
Eine Mischung aas 1,08 Teilen dieser Verbindung., O5,27 Teilen
Kaliumhydroxyd, 54 Teilen Kasser und 350 Teilen Methanol wird
1 Stunde in einer Stickstoffatmosphäre unter Rückfluß erhitzt.
Wasser wird hinzugegeben, und die Mischung wird mit Äther extrahiert.
Der ätherische Extrakt wird getrocknet und zur Trockne eingedampft, und der Rückstand wird aus einem Gemisch aus
Benzol und Petroläther (Sdp. 60-8Q0O) umkristallisiert. Somit
erhält man D~Homo-17a-oxa-5i<"androstan~3ß~ol, Snip. 1820C.
Diese Verbindung wird in bekannter Weise mit einer 8n-Iösung
von Chromtrioxyd in wässeriger 8n-Schwefelaäure (Jones-Reagens)
in Aceton oxydiert. Das Produkt wird aus Petroläther (Sdp. 40-600O)
umkristallisiert. Somit erhält man D-:Iomo~17a-oxa-5#-
androstan-3-on, Smn. 151 - 1530C,
Eine Mischung aus 2,9 Teilen D~Homo~17a~oxa-5o(~androstan~
3,17-dion, 300 Teilen Methanol und 0,6 Teilen Toluol~p-sulfo~
säure wird I Stunde bei Umgebungstemperatur gerührt. Dann wird eine wässerige Natriumbicarbonafclösung im Überschuß hinzugegeben,
und die Mischung wird mit Äther extrahiert. Der ätherische Extrakt wird getrocknet und zur Trockne eingedampft. Der
Rückstand wird aus Ithylacetat umkristallisiert. Somit erhält man 3#3 -Dimethoxy-D-horao-^a-oxa-SöC-androstan-H-on, Smp. 169-1760C.
10 9 817/2198 BAD
Eine Mischung aus 0,1 Teil dieser Verbindung, 0,1 Teil Lithiumaluminiumhydrid
und 150 Teilen trockenen Tetrahydrofurans wird 75 Minuten bei Umgebungstemperatur gerührt« Dann werden 20 Teile
Wasaer allmählich und anschließend 50 Teile einer wäsoerigen
2n~Salzsäurelösung hinzugegeben, worauf daQ Gemisch 1 Stunde
hei Umgebungstemperatur geröhrt wird* Daß Gemisch wird mit
Äther extrahiert, und der ätherische Extrakt wird getrocknet
und zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird mit Petroläther
(Sdp, 60-800O) verrührt, und die Mischung wird gefiltert« Der
Rückstand wird aus einem Ithylacetat/Benzol-Gemisch umkristaiii-Somit
erhält man 13o(»17-Dihydroxy~13>17-sek.~5Ä-anorostan-
3-O11, Srap. 145 - 1490C
Es werden 0,37 Teile einer 8n-Lösung von Chromtrioxyd in wässeriger
8n~Schwefelsäure (Jones-Reagens) zu einer Lösung von 1 Teil 17-Methylen-5o(-androetan~3ß-ol in 100 Teilen Aceton mit
O0C zugegeben. Dann werden wasserfreies Magnesiumsulfat und
Holzkohle hinzugegeben, und das Gemisch wird gefiltert und das Piltrat zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird aus Methanol
umkristallisiert. Somit erhält man 17-Methylen-5o(-androstan-3~
on, Smp. 131 - 0
Eb werden 18,6 Teile Bortrifluoridätherat au einem Gemisch aus
3t 18 Teilen 3ß-Hydroxy~5p(-pregnan~20-on, 4»65 Teilen frisch getrockneten
Bleitetraacetats, 125 Teilen wasserfreien Benzols und 6 Teilen Methanol zugegeben, und die Mischung wird 3 Tage
bei Umgebungstemperatur gerührt. Die Mischung wird in Wasser eingegossen, und das entstehende Gemisch wird mit Benzol extrahiert»
Der Bensolextrakt wird getrocknet und zur Trockne eingedampft, und der Rückstand wird aus Methanol umkrlstallisiert.
Somit erhält man 20-Acetoxy-3ß-hydroxy-5ot-pregnan-20-on.
Smp. 203 - 2070G.
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BAU
Diese Verbindimg wird in bekannter Weise mit einer 8n-LöGung
von Chromtrioxyd in väaneriger en-Schwefelaaure (Jonos-Reagens)
in Aceton oxydiert, luiü. das Produkt wird aus Methanol umlcristalliaiert.
Somit erhält man 20-Acetoxy-5oi--pregnan-5,20-»dionf
Snip. 196 - 1990C.
Eine Mischung aus 2r23 Teilen I6oc, IToc-Epoxy-oß-hydroxy-SK-pregnan-20-on,
2,11 Teilen Äthoxycarbonylhydrazin, 70 Teilen
Dioxan und 56 Teilen wässeriger n~Schwefelsäure wird 17 Stunden
bei Umgebungstemperatur gerührt. Dann werden Wasser und A'thyl~ acetat hinzugegeben, und die Ithylacetatschicht wird abgetrennt,
mit Wasser gewaschen> getrocknet und zur Trockne eingedampft.
Der Rückstand wird in 85 Teilen Aceton aufgelöst, und es werden 2 Teile 70#~iger wässeriger Perchlorsäure hinzugegeben, worauf
das Gemisch 2 Stunden bei Umgebungstemperatur gerührt wird. Dann wird das Gemisch zur Trockne eingedampft, und es werden
Wasser und Chloroform hinzugegeben, worauf die Chlorofortnsc'iicht
abgetrennt, getrocknet und zur Trockne eingedampft wird. Der Rückstand wird in Benzol aufgelöst, und die Lösung v/ird auf
einer Säule aus 100 Teilen Magnesiumsilicate ("Plorisil"- e.Wz.)
einer Chromatographie unterworfen. Die Säule wird mit einer 15/S-igen lösung von üthy lace tat in Hexan eluiert. Das Eluat
wird zur Trockne eingedampft * und der Rückstand wird aus Äther
urakristalliBiert. Somit erhält man 3ß-Hydroxy~.16o<-17<*-isopropyl~
idendioxy-5<*~pregnan-20-on, Smp. 194 - 1950O.
Diese Verbindung wird mit einer 8n-L»eung von Chroratrioxyd in
wässeriger Sn-Schwefelsäure (Jones-Reagens) in Aceton in Gegenwart
von Magnesiumsulfat in bekannter Weise oxydiert. Das Produkt wird aus Petroläther (Sdp. 60-800O) umkrietallieiert. Somit
erhält man
Sap. 183 - 184°C.
Sap. 183 - 184°C.
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BAD ORIGINAL
Es werden 0,5 Teile Äthylenglykol und 0,1 Teil Toluol»p-sulfosäure
zu einer lösung von 1 Teil 20ß~Hyäroxy~3-o:xo-5ft~pregnan~
18-carbonsäure~18 ·} 20~lacton in 50 Teilen trockenen Benzols
zugegeben, und die Mischung wird 6 Stunden in einer Vorrichtung mit einem Dean und Stark Wasserabscheider unter Rückfluß erhitzt.
Das Gemisch wird abgekühlt, 2mal mit je 30 Teilen gesättigter
wässeriger liatriurabicarbonatlösung gewaschen, an wasserfreiem
Kaliumcarbonat, getrocknet und unter verminderten Druck zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird aus einem Geraisch
aus Benzol und Pötroläther (Sdp. 80~100°0) umkristallisiert.
Somit erhält man 3»3"-Äthylendioxy-20ß-hydroxy-5ot-pregnan-18-earbonsäure-18
4 20-IaCtOn, Srap. 227 - 2290C.
Es werden 2 Teile Lithiiinialuminiumhydrid zu einer lösung von
3,5 Teilen dieses Produkts in 100 Teilen trockenen Tetrahydrofurans zugegeben, und die Mischung wird 1 Stunde unter Rückfluß
erhitzt und gerührt* Die Mischung wird in einem Bisbad unter Rühren abgekühlt, und Wasser wird sorgfältig tropfenweise hinzugegeben,
um das überschüssige Lithiuiaaluminiumhydrid zu zerstören.
Die Mischung νίτα. in 100 Teile wässeriger 2n-Schwefelsäure
eingegossen, und das Gemisch wird 3mal mit Je 50 Teilen
Äther extrahiert. Die zusammengefaßten ätherischen Extrakte werden
mit 30 Teilen Wasser gewaschen, über wasserfreies Kaliumcarbonat
getrocknet und zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird aus wässerigem Methanol umkristallisiert. Somit erhält man
3,3,-Xthylendioxy-5ot-pregnan-18,20ß-diol, Smp. 211 - 2120C.
Es wird 0?1 Teil wässerige 11n~Salzsäure zu einer gerührten
lösung von 2,6 Teilen dieses Produkts in 100 Teilen Methanol zugegeben. Die Mischung wird 2 Stunden bei Umgebungstemperatur
gerührt, worauf noch 0,1 Teil wässeriger Hn-Salzeäure hinzugegeben
wird. Die Mischung wird noch 2 Stunden bei Umgebungstemperatur gerührt, worauf wieder 0,1 Teil wässeriger Hn-SaIzsäure
hinzugegeben wird. Die Mischung wird 2 Stunden bei Um-
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gebungstemperatur gerührt, worauf 400 Teile Wasser hinzugegeben
werden und das Gemisch 3mal mit ja 100 Tsilen Chloroform
extrahiert wird. Die zusammengefaßten Chloroforraextrakte werden
mit 50 Teilen einer gesättigten wässerigen Natriumbicarbonatlösung
und dann 2mal mit je 50 Teilen Salzwasser gewaschen und anschließend getroclcnet und unter vermindertem Druck zur Trockne
eingedampft. Der Rückstand wird aus wässerigem Methanol umkristallisiert. Somit erhält man 18,20ß-Dihydroxy-5<*~pregnan-3-on,
S:np. 219 - 221°C.
Eine lösung von 0,37 !eilen 3ß-Hydroxy~5p(-androstan-.17~on in
10 Teilen Tetrahydrofuran wird zu einer Lösung von 3-(2~Tetra~
hydropyranyloxy)~prop~1-ynyl-magnesiumbromld (aus 3,95 Teilen
2-Tetrahydropyranyl~propargyläther und 9,6 Teilen einer 2,5n~
lösung von Methylmagnesiumbromid in Tetrahydrofuran dargestellt)
in 50 Teilen Tetrahydrofuran zugegeben. Die Mischung wird 20 Stunden unter Rückfluß erhitzt, und eine 10^-ige wässerige
Ammoniumchloridlösung und Äther werden hinzugegeben, worauf die ätherische Schicht abgesondert, mit Wasaer gewaschen, getrocknet
und zur Trockne eingedampft wird. Der Rückstand wird in Benzol aufgelöst, und die Losung wird auf einer Säule aus 20
Teilen Magnesiumsilicat ("Plorisll^-e-.We.) einer Chromatographie
unterworfen. Die Säule wird mit einer 3#-igen Lösung von Äthylacetat
in Petroläther (Sdp. 60-8O0C) eluiert, und das Eluat wird
außer acht gelassen. Die Säule wird dann mit einer 50^-igen
Lösung von Äthylacetat in Petroläther (Sdp.60-80°C) eluiert,
und das Eluat wird zur Trockne eingedampft., Der Rückstand wird
aus Petroläther (Sdp. 40-600C) umkristallisiert. Somit erhält
man 17o^~/3- (2-Te trahydropyranyloxy )prop-1 -ynyl/~5*~andr os tan-3ß,17ß~diol,
Smp. 75 - 78°C (mit Zerfall).
Eine Lösung von 2,15 Teilen dieser Verbindung in 100 Teilen
Äthanol wird mit 0,05 Teilen Adam1sehen Platinoxydkatalysators
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in einer Vaeserßtoffatmosphäre geschüttelt, "bis die Wasserstoffaufnahme
aufhört, Die Mischung wird gefiltert, und das Filtrat wird zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird aus wässerigem
Methanol umkristallisiert. Somit erhält man 17oi~Z5«(2·»
Tetrahydropyranyloxy)propyl/r-5öL~aridrostaii'-3ß, 173-diol, Srap.
135 - 139°C).
Eine Lösung von 0,432 Teilen dieser Verbindung in einem Gemisch
aus 23 feilen Chloroform und 10 Teilen wässeriger n-Salzsäure
wird 18 Stunden in einer Stickstoffatmosphäre unter Rückfluß
erhitzt und gerühret. Die Mischung wird sur Trockne eingedampft;
es werden 10 Teile Wasser hinzugegeben, und die Mischung wird gerührt. Dann wird das Wasser abgegossen, und der Rückstand wird
mit Methanol verrührt, worauf das Gemisch gefiltert wird. Somit
erhält man rohes 17o<-(3-Hydroxypropyl)-5tf.-androstand~3ß,17ßdiol,
das ohne weitere Reinigung weiter verwendet wird.
Es werden 1,1 Teile einer 8n-Lösung von Ohroratrioxyd in wässeriger
8n-Sehwefelaäure zu einer Lösung von 0,35 Teilen des eben
beschriebenen Produktes in 50 Teilen Aceton zugegeben, und die Mischung wird 15 Minuten auf O0C und dann 2 Stunden auf Umgebungstemperatur
gehalten* Dann wird Isopropanol hinzugegeben, um überschüssiges Oxydierungsmittel zu zerstören, worauf Wasser
hinzugegeben wird und der pH-Wert der Lösung mit konzentrierter wässeriger Salzsäure auf 1 eingestellt wird. Die Mischung
wird 10 Minuten auf Umgebungstemperatur gehalten lind dann mit
Chloroform extrahiert. Der Chloroformextrakt wird getrocknet und zur Trockne eingedampft, und der Rückstand wird aus wässerigem
Methanol umkristallisiert. Somit erhält man 21-rCarboxy-17ßhydroxy~5ü(f17ot-pregnan~3-on~21
■} 17-lacton, Smp. 173 - 176 0C1
Das Verfahren gemäß Beispiel 1 wird wiederholt, mit der Abweichung,
daS anstelle von 0,6 Teilen 17ß-Hydroxy-5oC-androatan-3-
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on 0,5 Teile 5tfrCholestan~3~on als Ausgangsstoff verwendet
werden. Das Produkt wird aus einem Methanol/Äthylacetat-Gemisch
umkristallisiert. Somit erhält man 3~(2-Dimethylaminoäthoxycarbonylmethylen)-5K-ChOIeStan-oxalat,
Srap. 200 - 2100C4
Das Verfahren gemäß Beispiel 1 wird wiederholt mit der Abweichung»
daß anstelle von 17ß-Hydroxy-5«-androetan-3-on Methyl-7,12-dioxo-5ß-eholan-24-oat
verwendet werden soll. Das Produkt wird aus einem Methanol/Äthylacetat-Gemisch umkristallisiert.
Somit erhält man Methyl~3~(2~dimethylamino£thoxycarboraylinethylen)~
7,12-dioxo-5ß-cholan-24-oat-oxalat«trihydrat, Smp. 75 - SO0O.
Es werden 0,05 Teile Triethylamin zu einer Lösung von 0,18 Teilen
3-0arboxyraethylen-4,4~dimethyl-5«r-androstan-17ß-ol in 7,5
Teilen trockenen, äthanolfreien Chloroforms zugegeben, und die Mischung wird in einer Stickstoffatmosphäre auf -100C abgekühlt.
Es werden 0,088 Teile Benzolsulfonylchlorid hinzugegeben, und
die Mischung wird 20 Minuten bei -100C gerührt. Dann werden
0,089 Teile 2-Dimethylaminoäthanol hinzugegeben, und die
Mischung wird 1 Stunde bei -1O0C gerührt und dann 18 Stunden
unter Rückfluß erhitzt. Die Mischung wird mit einer wässeriger Natriumcarbonatlösung gewaschen, an Kaliumcarbonat getrocknet
und dann zur Trockne eingedampft. Der Rücketand wird in Äther aufgelöst, und eine Lösung von Oxalsäure in Äther wird
hinzugegeben. Die Mischung wird gefiltert, und das feste Produkt wird auB einem Äthylacetat/Methanol-Gemisch umkristallisiart.
Somit erhält man 3-(2-Dimethylaminoäthoxycarbonyl-methylen)-4,4-dimethyl-5o(-anärostan-17ß-ol,
Smp. 221 - 2220C.
Das als Ausgangsstoff verwendete 3~Carboxymethylen-4,4-diraethyl~
5o(-androBtan-17ß-ol kann wie folgt dargestellt werden:
Eine Löaung von 0,36 Teilen 17ß-Hydroxy-4,4-dimethyl-5ot~
'androstan-3-on in 25 Teilen Methylenchlorld wird auf 0 bis -1O0C
pekühlt, worauf 0,25 Teile Bortrifluoridätherat und 0,175 Teile ,
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Xthoxyacetylen hinzugegeben werden, Die Mischung wird 18 Stunden
bei Umgebungstemperatur gehalten und dann auf -1O0O gekühlt,
worauf nooh 0,025 Teile Bortrifluoridätherat und 0,175
Teile Xthoxyacetylen hinzugegeben werden. Die Mischung wird 1 Stunde bei O0C und dann 2 Stunden bei Umgebungstemperatur
gerührt. Die Mischung wird mit einer wässerigen Natriumcarbonatlösung
gewaschen, an Kaliumcarbonat getrocknet und zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird in 10 Teilen Benzol aufgelöst,
und die Lösung wird einer Chromatographie auf Magnesiuaisilicat
("Plorisil" - e.Wz.) unter Anwendung von Benzol als Eluans
unterworfen. Das Eluat wird zur Trockne eingedampft, und der Rückstand wird aus Petroläther umkristallisiert (Sdp. 60-800C).
Somit erhält nan 17ß-Aceto^-3-äthoxycarbonyl]nethylen~4^-dime thyl-SoC-androstan, Snip. 167 - 1690C.
Es wenden 3 Teile einer 5#-igen wässerigen Kaliurahydroxydlößung
zu einer Lösung von 0,187 Teilen dieser Verbindung in 20 Teilen Methanol zugegeben, und die Mischung wird 18 Stunden in einer
Stickstoffatmosphäre unter Rückfluß erhitzt. Die Lösung wird
abgekühlt und V/asser wird hinzugegeben, worauf das Geraisch mit
Äther gewaschen wird. Die wässerige Phase wird angesäuert, und die Mischung wird mit Äther extrahiert. Die ätherische Lösung
wird getrocknet und zur Trockne eingedampft, und der Rückstand wird aus wässerigem Methanol umkristallisiert. Somit erhält man
3-Carboxymethylen-4»4-dimethyl«5«-androstan«-17ß-ol, Smp. 253 2550C.
Es werden 0,518 Teile 3-(2-Dimethylaminoäthoxycarbonylmethyl)-5<x,22ß-spriostan-12~on
zu einer Lösung von 1 Teil Lithium-tritert.-butoxy-aluminiumhydrid
in 10 Teilen Tetrahydrofuran zu- . gegeben, und die Mischung wird 2 Stunden bei Umgebungstemperatur gerührt. Das Produkt wird in bekannter Weise isoliert und in
Äther aufgelöst, worauf die ätherische Lösung mit einer Lösung
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von 0,2 Teilen. Oxalsäure in 25 Teilen Äther behandelt wird.
Die Mischung wird gefiltert. Der feste Rückstand besteht aus 3~ (2-Dime thylaminoäthoxycarbonylmethylen ) -5ee, 2 2 ß-sprioa tan-12ß-ol-oxalat,
Srap. 208 - 2100C.
Eine Lösung von 22,4 Teilen Triäthylphosphonoacetat, 9,79 Teilen
Ν,Η-Dimethylaminoäthanol und 0,24 Teilen einer 5O?6-igen
Dispersion von Natriumhydrid in öl in 100 Teilen Cyclohexan wird langsam durch eine wirksame Fraktionierkolonne unter einer
Stickstoffatmosphäre destilliert. Wenn die Temperatur des
Kolonnenkopfes auf 800C gestiegen ist (nach etwa 90 Minuten),
werden 0,98 Teile ΙΓ,Ν-Dimethylaminoäthanol und 0,24 Teile einer
50?i-igen Dispersion von Natriumhydrid in Öl dem Reaktionsgemisch
zugesetzt« Dadurch fällt die Temperatur dea Kolonnenkopfes bei der Abdestilllerung von weiteren Mengen des aseotropen
Cyclohexan/Äthanol-Gemisches. Wenn die Temperatur des Kolonnenkopfes
wieder auf 800C gestiegen ist (nach etwa 2 Stunden), werden noch weitere Mengen von Ν,Ν-Dimethylaminoäthanol und
der 50#-igen Dispersion von Natriumhydrid in öl hinzugegeben,
und die Destillation wird noch 30 Minuten fortgesetzt. Während der ganzen Reaktion wird dem Reaktionsgemisch Cyclohexan zugesetzt,
um das Volumen dee Reaktionsgemisches konstant zu halten. Von dem im Destillierkolben befindlichen Rückstand wird
das Lösungsmittel abgedampft, und der Rückstand wird destilliert,
Somit erhält man Diäthyl-2-dimethylamlnoäthoxyoarbonylmethylphosphonat,
Sdp. 119 - 123°C/O,35 mn Hg-Säule.
Patentansprüche
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Claims (20)
1. Steroidderivate der Formel;
R1 R^JJ-A-O. CO. CH=J. Y
und deren Säureadditionssalze, dadurch gekanneeichnet, daß
R1 und R » die einander gleich oder voneinander verschieden
1 2 sein können, Alkylradikale darstellen, ober wobei R und R
miteinander und mit dem benachbarten. Stickstoffatom unter Bildung eines heterocyclischen Radikals verbunden sind; wobei A
ein geradkettiges oder verzweigtes Alkylenradikal darstellt;
und wobei
einen Steroidkern darstellt, bei welchem X das G-Atorn in der
3-Stellung iet, wobei der -Steroidkern ein östran-, Androstan-,
Pregnan-, Cholan-, Cholestan- oder Spirostankern ist, der gegebenenfalls
einen oder mehrere Substituenten tragen kann, die
von den folgenden gewählt werden: Oxoradikale, Hydroxyradikale,
Acyloxyradikale, Grlykosyloxyradikale, Alkylendioxyradikale, bei
denen die beiden Sauerstoffatome an dasselbe C-Atom oder an
benachbarte C-Atome des Steroidkerns gebunden sein können,
Alkylradikale, Alkylenradikale, Halogenatome und Carboxyradikale;
und wobei der Steroidkern gegebenenfalls in einer oder mehreren Weisen wie folgt modifiziert sein kann; Es können eine
oder mehrere olefinische Doppelbindungen oder, wenn möglich, acetylenische Dreifachbindungen vorhanden sein; ee können ein
oder mehrere Ringe des Kerns erweitert sein; es können ein oder mehrere C-Atome des Kerns fehlen; es können ein oder mehrere
Ringe des Herns einer Spaltung unterliegen), es können ein oder
mehrere Hetero-Atome im Kern vorhanden sein; und die Konfiguration
an einem oder mehreren der asymmetrischen Punkte im Kern kann verkehrt Bein.
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2. Steroidderivate nach Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet,
1 2
daß R und R , die einander gleich oder voneinander verschieden Bein können, Alkylradikale mit höchstens 6 C-Atomen darstellen, oder daß R und R miteinander und mit dem benachbarten Stickstoffatom unter Bildung eines 5-( 6- oder 7gliedrigen heterocyclischen Radikals verbunden sind, daß A ein geradkettiges oder verzweigtes Alkylenradikal mit mindestens 2 und höchstens 6 C-Atomen; und daß
daß R und R , die einander gleich oder voneinander verschieden Bein können, Alkylradikale mit höchstens 6 C-Atomen darstellen, oder daß R und R miteinander und mit dem benachbarten Stickstoffatom unter Bildung eines 5-( 6- oder 7gliedrigen heterocyclischen Radikals verbunden sind, daß A ein geradkettiges oder verzweigtes Alkylenradikal mit mindestens 2 und höchstens 6 C-Atomen; und daß
/ \
X Y
X Y
einen Steroidkern darstellt, bei welchem X das C-Atom in der
3-Stellung ist» wobei dieser Steroidkern ein Östran-, Anatrostan-,
Pregnan«-,, Cholan-, Cholestan- oder Spirostankera ist,
der gegebenenfalls einen oder mehrere aus den folgenden gewählte Substituenten tragen kanni Oxoradikale; Hydroxyradikale;
Alkanoyloxyradikale, Alkoxycarbonyloxyradikale und Aroyloxy-
radikale mit je höchstens 10 O-Atoraenj Hexosyloxyradikale;
Alkylendioxyradikale mit höchstens 6 C-Atomen, bei denen die
beiden Sauerstoffatome an dasselbe C-Atom oder an benachbarte C-Atome des Stercidkerns gebunden sind; Alkylradikale mit höchstens
β C-Atomen; Alkylenradikale mit höchstens 6 C-Atomen; Halogenatome und Carboxyradikalej und daß der Steroidkern gegebenenfalls
gemäß den Angaben in Anspruch 1 modifiziert sein kann«
3. Steroidderivate nach Anspruch 2 und deren Hydrochloride, Hydrobromide, Phosphate, Sulfate, Acetate, Oxalate, Citrate,
Lactate, Tartrate, Benzoate oder Salicylate, dadurch gekenn-
1 2
zeichnet, daß R und R , die einander gleich oder voneinander verschieden sein können, Methyl- oder A'thylradikale darstellen, oder daß R1 und R2 miteinander und mit dem benachbarten Stickstoffatom unter Bildung eines Pyrrolidino-, Piperidino- oder Horpholinoradikala verbunden sind; daß A das Äthylen-, Propylen-, 1-Methyläthylen- oder 2-Msthyläthylenradikal darstellt; und daß
zeichnet, daß R und R , die einander gleich oder voneinander verschieden sein können, Methyl- oder A'thylradikale darstellen, oder daß R1 und R2 miteinander und mit dem benachbarten Stickstoffatom unter Bildung eines Pyrrolidino-, Piperidino- oder Horpholinoradikala verbunden sind; daß A das Äthylen-, Propylen-, 1-Methyläthylen- oder 2-Msthyläthylenradikal darstellt; und daß
1^98^7/2198
einen Steroidkem darstellt, bei welchem X das C-Atom in der
3~Stellung ist, wobei der Steroidkern ein östran-, Androstan-,
Pregnan-, Cholan«, Cholestan- oder Spirostankern ist, der gegebenenfalls
einen oder mehrere aus den folgenden gewählte
Substituenten tragen kann: Oxo-, Hydroxy-, Acetoay-, Sthoxycarbonyloxy-,
Benzoyloxy-, ß-D-ölucopyranosylosy-, Tetra-O-aoetyl-ß-D-glucopyranosylosy-,
Xthylendioay-, Isopropylidendiosy-,
Methyl-, ithyl-, !!ethylen- und Carboxyradikale und
Fluor- und Chloratome; und daß der Steroidkern gegebenenfalls
eine oder mehrere olefinische Poppelbindungen und/oder, wenn möglich, acetylenisehe Dreifachbindungen enthält, wobei der
Steroidkern gegebenenfalls ein D-Homosteroidderivat, ein 18-Hor-,
19-Äor- oder B-Horsteroidderivat, ein 13,17-sek,-Steroidderivat,
ein 8-Azasteroidderivat, ein 1aa-Oxa-C-homo-
oder ITa-Oxa-D-homosteroidderivat, ein 10*.~Steroidderivat oder
ein 17ot-Pregnanderivat ist.
4. Die 3-(2-Dimethylarainoäthoxycarbonylmethylen)-derivate
von
5fli-Androstan-17ß-ol; 5of-Androstan-17-on} 5Α~^δ^δαι-17-οη;
17ß-(ß-D-Glucopyranosylo3£y)-5rt-androstan; 17ß-(2,3,4,6-Tetra-0~acetyl-ß-D-glucopyranosyloxy)-5iX-*androatan;
5«, lOpc-üstran-17-onj
D~Homo-18-nor-5K-androst-13(17a)-en-17-on; D-Homo-17aoia-5t<-andros
tan-17-on j 17ß-Xthoay carbonyloxy-Sol-androstan j
17ß-Benzoyloxy-5c< -andrestanj 17»17-Xthylendioxy-5«-androstan;
17ß-!Iydroxy-5Ä-androstan-6-on; 5e(-Androstan-6ß,17ß-diol; 2a-Methyl-^K-androstan-17ß-ol;
D-Homo-Ί7a-oxa-5e(-androstan; 13»17-sek,~5tf-Androstan-13d,
17-diolj 17nC-Methyl-5flt-androstan-17ß-ol;
17-Methylen-5e(-androstan; 5(*-Pregnan-20-on; 20ß-Acetoxy-5otpregnan;
21-Acetoxy-5flC-pregnan-20-cai; 5o(-Pregn-16-e»-a)-aQ; 16 a, 17«. Isopropylidendioxy-5oi-pregnan-20-on;
5ot-Pregnan-18,20ß-diol;
20ß-Hydroiy-5a-pregnan-18-carbonsäure-18 4 20-lacton; 17ß-Hydroxy-5et»1'(5x-pregnan-21-carbonsäura-21
-* 17-lacton; 5oi,22ß-Spirostan-12-on;
5«,22ß-Spiroatan-11-on; C-Homo-iax-oxa-SittSSß- ·
eprioetan-12-on; 5«»22ß-Sprioetan-12ß-olj 4,4-Diraethyl-5otandrostan-17ß-ol;
^jc-Chloestan; und Methyl-7,12-dioxo-5ß-cholan-24-oat;
109817/2198
- 30 und deren Säureadditicnasalsse.
5» Säureadditionssalze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß sie Oxalate sind.
6. Verfahren zur Herstellung der Steroidderivate nach einem
der Ansprüche 1 "bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine 3~0xosteroidderivat
der Formel:
0-X I
wobei X und Y die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben, mit einem Phosphonatderivat der Formel:
0
(R3O)2P-CH2CO.O-A-SR1R2
(R3O)2P-CH2CO.O-A-SR1R2
12
wobei R , R und A die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben und R^ ein Alkylradikal darstellt, in Gegenwart von einer starken Base zur Reaktion gebracht wird.
wobei R , R und A die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben und R^ ein Alkylradikal darstellt, in Gegenwart von einer starken Base zur Reaktion gebracht wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß R^
das Äthylradikal darstellt.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion in einem Verdünnungs- oder Lösungsmittel durchgeführt wird, das aus den folgenden gewählt wird: 1,2~Dimeth~
oxyäthan, Diäthylenglykol, Dimethylather, Tetrahydrofuran,
Diäthyläther, Dimethylformamid, Dimethyleulfoxyd oder ein
Überschuß an dem Phosphonat-Ausgangsstoff.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet,
daß als starke Base ein Metallhydrid, ein Metallalkoxyd oder ein Hetallamid verwendet wird.
109817/2198
~ 31 -
10, Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein 3-Oxoeteroidderivat der Formelί
O=X T
» /
» /
wobei X und Y die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben»
mit einem Phosphonatderivat der Formel:
in Gegenwart von Natriumhydrid in Dimethoxyäthan als lösungsmittel
und bei Umgebungstemperatur zur Reaktion gebracht wird.
11. Phosphonatderivate der Formel:
0
f
(R5O)2P-CH2CO.0-A-NR1R2
f
(R5O)2P-CH2CO.0-A-NR1R2
1 2
wobei R1R und A die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen
haben und R ein Alkylradikal mit höchstens 6 C-Atomen darstellt.
12. Die Verbindung Mäthyl~2-dimethylaminoätho:£ycarbonylmethylphosphonat.
13. Verfahren zur Herstellung der Phosphonatderivat nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein Alkohol der
12 12
Formel: HO-A-HR R , wobei R , R und A die in Anspruch 11 angegebenen
Bedeutungen haben, mit einem Phosphonatderivat der Formel?
(R5O)2P-CH2COOR3
109817/2198
... 32 -
wobei R-^ die in Anspruch 11 angegebene Bedeutung hat,, zur
Reaktion gebracht wird..
14. Verfahren nach Anapruch 13» dadurch gekennzeichnet, daß
die Reaktion in einem Verdünnunge- oder Lösungsmittel in G-egenwart
von einer starken Base erfolgt,
15. Verfahren sur Herstellung von Steroidderivaten nach einem
der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Carbon-· säure der Formel:
JlO0O. CIl=X Y
wobei X und Y die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben, oder ein aktiviertes Derivat davon mit einem Alkohol der Formel:
12 12
HO-A-NR R , wobei A, R und R die in Anspruch 1 angegebenen
Bedeutungen haben, zur Reaktion gebracht wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15» dadurch gekennzeichnet, daß
das aktivierte .Derivat der Garbonsäure ein Säurehalogenid, ein
Säureanhyürid oder ein Miachaäureanhydrid .ist.
17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion in einem inerten Ver&ün.imngs~ oder Lösungsmittel
durchgfjführt und durch Wärmezufuhr beschleunigt
oder zum Abschluß gebracht wird»
18. Pharmazeutische Massen, dadurch gekennzeichnet, rlafi sie
ein oder mehrere Steroidderivate nach eir.em der Ansprüche? 1 bis
5 oder ein Säureadditionssalz davon in Mischung mit einem
pharmazeutisch zulässigen VerdünnungSDiittel oder Träger enthalten,
19. Pharmazeutische Hasse nach Anspruch 18. dadurch gekennzeichnet
5 daß sie die Form von Tabletten. Kapseln, wässerigen
10 9 8 17/2198
BAD
oder öligen lösungen oder Suspensionen, Emulsionen, sterilen
injjizierbaren wässerigen oder öligen Lösungen oder Suspensionen,
oder dispergierbaren !Pulvern haben.
20. Pharmazeutische Massen nach Anspruch 18 oder 19f dadurch
gekennzeichnet, daß sie zusätalich ein oder mehrere aua ß~adrenergisehen Blockierungsmitteln. anderen das Hers; tonisierenden
Mitteln- Diuretioa, koronaren Vasodilatoren und
Kaliumpräparaten gewählte Arzneimittel enthalten.
PATtNTANWJ(LTB
. FINClCE, DIPL-ING. H. BOHR
109817/2198
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