DE1758342B2 - Wirbelschichtofen zum Blähen von Vulkangestein - Google Patents
Wirbelschichtofen zum Blähen von VulkangesteinInfo
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- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B1/00—Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
- F27B1/005—Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces wherein no smelting of the charge occurs, e.g. calcining or sintering furnaces
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Description
einem zylindrischen Mantel 22 umgeben, der mit Ausnahme der Längsschlitze zur Einführung von Luft
oder Gas gasdicht ist. Den Mantel 22 umgibt konzentrisch ein zweiter zylindrischer Mantel 24, und in
dem Raum zwischen den beiden Mänteln 22 und 24 befindet sich ein Spiralrohr 26, dessen eines Ende sich
durch den Mantel 22 und durch das Stahlrohr 16 erstreckt. Das Spiralrohr 26 liegt an dem Mantel 22 an,
damit das durch das Spiralrohr geförderte zerkleinerte Gestein vorerhitzt wird. Das obere Ende des Spiralrohrs ι ο
26 erstreckt sich durch den zweiten Mantel 24 und durch einen dritten Außenmantel 28 nach außen. Der
Außenmantel 28 hat einen rechteckigen oder zylindrischen Querschnitt. Zwischen dem zweiten und dem
dritten Mantel befindet sich ein Wärmedämmstoff 30. Das obere Ende des Spiralrohrs 26 mündet in eine
Aufgabeöffnung 32, über der der Trichter 14 angeordnet ist. Durch ein Förderband 34 wird dem Trichter 14 in das
offene Ende zerkleinertes vulkanisches Gestein aufgegeben.
Der Brenner 10 ist unter der Düse 18 am unteren Ende des Stahlrohres 16 angeordnet, das die Behandlungskammer
12 bildet. Der Brenner 10 kann von einer beliebigen Form sein und entweder mit öl oder Gas
betrieben werden. Der Brenner kann gemäß dem in der erwähnten DT-OE beschriebenen Brenner ausgebildet
sein, der eine gute Mischung von Brennstoff und Luft ergibt. Die Luft wird am besten mit Hilfe eines Gebläses
unter Druck zugeführt. Der Brenner 10 ist so auf einer Grundplatte 34 montiert, daß er nach oben und unten
bewegt werden kann, wodurch der Spalt zwischen Brenner 10 und Düse 18 verändert und die Verbrennung
gesteuert werden kann.
An das obere Ende des Stahlrohrs 16 ist an ein waagerechtes Rohr 38 angeschlossen, durch das die
Verbrennungsgase mit dem voll expandierten Perlit zu einer Abscheideanlage 39 geführt werden, aus der das
Perlit dann entnommen wird. Zur Kühlung der aus der Behandlungskammer 12 kommenden Gase ist ein
Einströmrohr 40 vorgesehen, das zu dem horizontalen Rohr 38 führt und durch das eine kleine regelbare
Menge kalter Luft eingeführt und mit den heißen Verbrennungsgasen gemischt werden kann. Durch eine
Klappe 42 in dem Rohr 40 kann die zugeführte Menge kalter Luft reguliert werden.
Die in F i g. 2 dargestellte Abscheideanlage 39 besteht aus einem zylindrischen Oberteil 44 und aus einem
konischen Unterteil 46. Der untere Teil 46 hat einen Kühlwassermantel 48 mit Einström- und Ausströmventilen
51), 51. Am unteren Ende des konischen Teils 46 r>o
befindet sich ein Auslaß 52, durch den das expandierte Perlit entnommen wird und in einen Lagerbehälter 54
fällt. Das untere Ende des Lagerbehälters 54 verjüngt sich konisch und hat einen Deckel, der durch
Ausschwingen geöffnet werden kann, so daß das Perlit aus dem Vorratsbehälter 54 nach unten fällt. Von der
Miite des zylindrischen Oberteils 44 geht nach oben ein Ausströmrohr 58 ab, durch das die Verbrennungsgase
und der beim Expandieren entstehende Feinstaub abgeführt werden. Das Ausströmrohr 58 ist mit einem
waagerechten Rohr 60 verbunden, das an ein Sauggebläse 62 angeschlossen ist, das Zug in der Anlage
erzeugt. In das Rohr 60 ist eine den Zug regelnde Klappe 64 eingebaut.
Zur Abscheidung des Feinstaubes, der mit den Verbrennungsgasen aus dem Abscheider austritt, dient
ein zweiter Abscheider 65, der an das Ausströmrohr 66 des Sauggebläses angeschlossen ist. Der Feinstaub wird
im Unterteil des zweiten Abscheiders 65 gesammelt und durch ein Ventil 67 einem Sammelbehälter zugeleitet.
Die Verbrennungsgase strömen nach oben und treten aus einem Schornstein 68 ins Freie aus.
Das Sauggebläse 62 kann auch hinter dem zweiten Abscheider 65, am unteren Ende des Schornsteins 68,
angeordnet sein.
Das zerkleinerte Gestein wird mit Hilfe eines Gutförderers 34 zu der Anlage transportiert und fällt in
einen Trichter 14, worin es verbleibt, wenn die Aufgabevorrichtung 32 am Unterteil des Trichters 14
nicht betätigt ist. Die Aufgabevorrichtung 32 reguliert die Gesteinsmenge, die der Behandlungskammer 12
zugeführt wird. Das zerkleinerte Gestein gelangt in das Spiralrohr 26 und wird beim Durchlaufen des Spiralrohrs
nach unten durch die von Rohr 16 übertragene Wärme vorerhitzt. Etwas oberhalb der heißesten Zone
der Behandlungskammer 12 gelangt das Gestein in das Strahlrohr 16. Beim Fall nach unten im Gegenstrom zu
den nach oben strömenden Verbrennungsgasen expandiert das Gestein schnell, bis das spezifische Gewicht
des Gesteins so weit erniedrigt ist, daß es von den Verbrennungsgasen nach oben mitgeführt wird. Gestein,
daß nicht expandierbar ist, sowie Grus fallen durch die Behandlungskammer nach unten und werden
unterhalb des Brenners 10 aufgefangen. Das expandierte Perlit wandert mit dem Gasstrom durch das Rohr 16
nach oben bis zu dem Abscheider 39, in dem es im oberen Teil 14 im Laufe einer Wirbelbewegung
allmählich abgekühlt, aus dem Gasstrom abgeschieden und im Unterteil gesammelt wird, aus dem es in den
Sammelbehälter 54 geleitet wird. Der Feinstaub verläßt den Abscheider und kann zum größten Teil in dem
zweiten Abscheider 65 abgetrennt werden, so daß die Verbrennungsgase, die aus dem Schornstein 38 austreten,
weitgehend staubfrei sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Wirbelschichtofen zum Blähen von Vulkangestein, mit einer vertikalen Behandlungskammer in
Form eines langen, oben und unten offenen Rohres, das von den Verbrennungsgasen eines unten
angeordneten Brenners im Gegenstrom zu dem Vulkangestein durchströmt wird und von mindestens
zwei Mänteln umgeben ist, zwischen denen ein Wärmedämmstoff angeordnet ist, einer Fördereinrichtung,
die von einem Aufgabebehälter durch die Mäntel in die Behandlungskammer führt, und einer
Einrichtung zur Abscheidung des behandelten Gesteins aus den Verbrennungsgasen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Behandlungskammer (12) eine Anzahl von Schlitzen (20) in einer Linie
längs des vertikalen Rohres (16) zur Einführung von Luft oder anderen Gasen aufweist.
2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrwand der Behandlungskammer (12) mit
der als Spiralrohr (26) ausgebildeten Fördereinrichtung in wärmeleitender Berührung steht.
3. Ofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende des vertikalen
Rohres (16) sich zu einer Düse (18) verjüngt.
4. Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Brenner (10) auf einer unter
dem unteren Ende des vertikalen Rohres (16) liegenden Platte (36) montiert ist, die in der Höhe
verstellbar ist.
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Die Erfindung betrifft einen Wirbelschichtofen zum Blähen von Vulkangestein, mit einer vertikalen Behandlungskammer
in Form eines langen, oben und unten offenen Rohres, das von den Verbrennungsgasen eines
unten angeordneten Brenners im Gegenstrom zu dem Vulkangestein durchströmt wird und von mindestens
zwei Mänteln umgeben ist, zwischen denen ein Wärmedämmstoff angeordnet ist, einer Fördereinrichtung,
die von einem Aufgabebehälter durch die Mäntel in die Behandlungskammer führt, und einer Einrichtung
zur Abscheidung des behandelten Gesteins aus den Verbrennungsgasen.
Es ist bekannt, daß Vulkangestein, wie Perlit, in einem Ofen schwer zu blähen ist und daß befriedigende
Ergebnisse nur erhalten werden, wenn Temperatur und Ofenatmosphäre sorgfältig reguliert werden. Bei nicht
richtiger Ofenführung wird das Gestein nicht ausreichend expandiert — dann ist sein spezifisches Gewicht
für eine industrielle Verwendung zu hoch —, oder es wird überexpandiert und ist dann für technischen
Gebrauch zu bröcklig und zerfällt zu leicht zu Staub.
Ein Ofen, der ein Perlit von guter Qualität ergibt, ist in der DT-PS 12 82 260 beschrieben. Er ist mit einem
Brenner ausgerüstet, der eine gute Behandlungsatmosphäre liefert. An das obere Ende des Brenners, in dem
die Atmosphäre durch Drallmischung von Brennstoff <>ö
und Luft hergestellt wird, schließt sich eine lange, vertikale Behandlungskammer an, in die der zu
blähende Perlit von oben eingefüllt wird. Beim Fall des Perüts durch die Behandlungskammer wird er erhitzt
und expandiert. Expandierter Perlit wird von den M
Verbrennungsgasen mitgenommen und aus diesen in bekannter Weise abgeschieden, während nicht ausreichend
expandierter Perlit bis zum Boden der Behand-
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45
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55 lungskammer fällt und mit der Schlacke abgeführt wird.
Ein anderer Ofen zum Erhitzen von Perlit ist aus der OE-PS 2 04 464 bekannt. Er hat im wesentlichen die
eingangs genannten Merkmale, und ihm kann — falls erwünscht — noch eine Vorerhitzungskamrner zum
Vorwärmen des Gesteins vorgeschaltet werden, wie sie beispielsweise aus der DT-AS 11 99 176 bekannt ist.
Es stellte sich nun die Aufgabe, diese bekannten Wirbelschichtöfen so zu verbessern, daß die thermische
Behandlung des Vulkangesteins besser gelenkt und beeinflußt werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Wirbelschichtofen der eingangs genannten Art dadurch
gelöst, daß die Behandlungskammer eine Anzahl von Schlitzen in einer Linie längs des vertikalen Rohres zur
Einführung von Luft oder anderen Gasen aufweist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Behandlungskammer des Wirbeischichtofens hat also die Form eines langen, vertikalen Rohres, dessen
Wand mit Längsschlitzen versehen ist, durch die Luft oder ein Gas so eingeführt werden kann, daß eine
gleichmäßige Verbrennung über die ganze Rohrlänge stattfindet. Das die Behandlungskammer bildende Rohr
ist vorteilhafterweise von drei Rohrmänteln umgeben, und zwischen den beiden Außenmänteln ist am besten
ein Wärmedämmstoff angeordnet. Zwischen den beiden inneren Rohrmänteln befindet sich ein Spiralrohr, durch
das das zerkleinerte Gestein in die Behandlungskammer eingeführt und in dem es zugleich vorgewärmt wird. Die
das Spiralrohr umgebende Rohrmäntel sind konzentrische Zylinder, die das untere Ende des in die
Behandlungskammer hineinragenden Spiralrohrs berühren, das obere Ende des Spiralrohrs tritt aus den
äußeren Rohrmänteln aus und ist mit Einrichtungen zur Aufgabe des Vulkangesteins versehen.
Der am unteren Ende des die Behandlungskammer bildenden Rohres angeordnete Brenner kann nach Art
des in der DT-PS 12 82 260 beschriebenen Brenners ausgebildet und in dem Rohr hebbar und senkbar sein,
um dadurch die Verbrennung in der erwünschten Weise zu lenken.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung näher beschrieben. Es zeigt
Fig. IA und IB eine Ausführungsform eines Wirbelschichtofens
zum Expandieren von Perlit, teilweise im Schnitt, und
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie H-Il in Fig. 1.
Der Ofen besteht aus einem Brenner 10, aus einer Behandlungskammer 12 und einem Trichter 14, durch
den das zerkleinerte Gestein in die Behandlungskammer eingeführt wird, sowie aus einer Anlage zur
Abscheidung des expandierten Perüts aus den Verbrennungsgasen. Das untere Ende des Ofens verjüngt sich zu
einem düsenförmigen Teil 18, unter dem der Brenner 10 angeordnet ist. Dieser Teil bildet eine Einströmöffnung
von der Form eines umgekehrten Doppelkonus, wodurch der Zug nach oben verstärkt wird, so daß
ungenügend expandierte Gesteinsteilchen nach oben bewegt werden und nicht nach unten fallen. Das die
äußere Begrenzung der Behandlungskammer 12 bildende Stahlrohr 16 hat Längsschlitze 20, durch die
vorerhitzte Luft oder ein gasförmiger Brennstoff, beispielsweise Butan, zur Anreicherung der Atmosphäre
und zur Regulierung der Temperatur an verschiedenen Stellen zugeführt wird. In dem dargestellten
Ausführungsbeispiel sind drei Schlitze 20 in Längsrichtung übereinander angeordnet. Das Stahlrohr 16 ist von
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