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DE1757093A1 - Walzenmuehle zur Feinmahlung - Google Patents

Walzenmuehle zur Feinmahlung

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DE1757093A1
DE1757093A1 DE19681757093 DE1757093A DE1757093A1 DE 1757093 A1 DE1757093 A1 DE 1757093A1 DE 19681757093 DE19681757093 DE 19681757093 DE 1757093 A DE1757093 A DE 1757093A DE 1757093 A1 DE1757093 A1 DE 1757093A1
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roller
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mill
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roller mill
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Fritz Kaiser
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Alpine AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C23/00Auxiliary methods or auxiliary devices or accessories specially adapted for crushing or disintegrating not provided for in preceding groups or not specially adapted to apparatus covered by a single preceding group
    • B02C23/18Adding fluid, other than for crushing or disintegrating by fluid energy
    • B02C23/20Adding fluid, other than for crushing or disintegrating by fluid energy after crushing or disintegrating
    • B02C23/22Adding fluid, other than for crushing or disintegrating by fluid energy after crushing or disintegrating with recirculation of material to crushing or disintegrating zone
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C4/00Crushing or disintegrating by roller mills
    • B02C4/02Crushing or disintegrating by roller mills with two or more rollers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

  • Walzenmühle zur Feinmahlung Die Erfindung bezieht sich auf insbesondere zur Feinmahlung spröder Stoffe bestimmte Walzenmühlen und betrifft eine neuartige Betriebsweise dieser Mühlen, durch welche die erzielbare Feinheit und der Durchsatz wesentlich erhöht werden.
  • Walzenmühlen gehören zur Klasse der @@ülzhühlen und stellen deren einfuchste Form dar, die aus Gründen der lrirtschaftlichkeit immer anzustreben ist. Es ist bekannt, V'Jalzenmühlen derart zu betreiben, daL jedes einzelne Korn des AufgabeEutes zwischen den Y@alzen zerdrückt wird. Zähe Güter werden auch zwischen Walzen, die mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten umlaufen, zerrieben. Der Vialzenabstand bestimmt die GröLe des Endproduktes: Der Walzenspalt darf nie ganz mit Gut gefüllt sein, da Eonst durch örtliche Gutanhäufungen die Walzen so weit auseinandergedrückt werden, daL einzelne T:örner des Aufgabegutes unzerdrückt durchschlüpfen. AuZerdem konzentriert sich die gesamte Anpreßkraft der Wal-zen auf diese örtliche Gutanhäufung, so dah dort das Gut zu Plättchen zusammengeprebt wird, die unnütz Zerkleinerungsarbeit verbrauchen und bei der späteren Verwendung stören. Aufgabegut, das kleiner ist als der Walzenspalt, fällt ungemahlen durch. Diese bekannte Betriebsweise erfordert bei einer Feinmahlung (z.13. unter 100 ix) sehr enge und Eleichmähige Vialzenspalte, die nur bei wertvollen Mahlgütern, wie z.B. Kakao und Farbpasten, durch hohe Präzision und häufiges (in bezug auf Abnützung) Nachschleifen wirtschaftlich aufrechterhalten werden können. Der Durchsatz ist im Verhältnie zur P»:ühlengröl:e klein.
  • Bei Wälzmühlen anderer Art, insbesondere Teller- und Ringwalzenmühlen, ist zur Feinmahlung eine andere Betrietsweise bekannt: Das zu zerkleinernde Gut wird einfach in solcher Menge aufgegeben, dah der höchstmögliche Durchsatz erreicht wird. über den sich einstellenden Walzenabstand macht man sich keine Gedanken. Diese Mühlen bewirken eine sehr wirtschaftliche Feinmahlung; Präzisionsarbeit und Nachschleifen der Wälzkörper sind rieht erforderlich.
  • nachteilig an diesen Mühlen ist, dals die, Gehr erheblichen AnpreL.kräfte auf einem langen Vieg von dem einen zum anderen Wälzkörper (z.T3. vom Teller zur Walze) geleitet werden müssen, wobei diese Wülzkörper noch dazu fliegend gelagert sind, so dai. grol:e, schwere und teuere Maschinen entstehen. rleist ist es auch nicht mit wirtschaftlichem Bauaufwand vermeidbar, Lagerdichtungen im Mahlraum anzuordnen., was hohen Aufwand zur Erzielung der notwendigen Betriebssicherheit verlangt. Ebenfalls läht es sich meist mit wirtschaftlichem .Hauaufwand nicht vermeiden, dat, auf verschiedenen Radien der Wälzkörper ein zu erhöhtem.Verachleiß fiih-; render Schlupf herrscht.
  • Der Übertragung der zuletzt geschilderten Betriebßweise auf die lValzenmühle stand bisher das 100 Jahre alte Dogma von der Bemessung den Walzenabstandes nach dem gewünschten Gröltkorn entgegen. Dieses Dogma wurde auch in den jüngeten Veröffentlichungen über Walzenmühlen, die in letzter Zeit einiges Aufsehen in Fachkreisen erregten, nicht in Frage gestellt. Der- Glaube an dieses Dogma wurde noch dadurch bestärkt, da£ bei seiner versehentlichen Verletzung, also einer Überfüllung des. Walzenspaltes, sofort Nachteile eintreten, z.B. starke Plhttchenbildung, Durchschlüpfen ungemahlener Körner, Rattern der Aalzen. DaL diese Nachteile mit den von anderen Wälzmühlen bekannten Mainahmen bei entsprechender Anpassung beseitigt werden könnten, kam niemandem in den Sinn: Auch wäre mit den für den Rücktransport des Schtergrobgutes vorhandenen Ferdermitteln ein solcher Betrieb nicht möglich gewesen: Der Erfindung liegt die neue Erkenntnis zugrunde, daL in den bekanntere Tellermühlen und ähnlichen Wölzmühlen die Zerkleinerung; durch Verformen eines Gutbettes unter hohem Druck erfolgt. Zur Verdeutlichung dienen die Figuren 1 und 2. Figur 1 zeigt schematisch den bekannten Vorgang der Linzelkornzerkleinerung23wischen den walzen 1 und t wird das Gutteilchen 3 eingezogen und zerquetscht. Im engsten Teil des Walzenspaltes bilden die Trümmer des Gutteilchens einen mehr oder weniger zuaam-menhängenden Haufen, dessen gröhte Teilchen 4 in der Gröüe etwa der Spaltbreite entsprechen.
  • Dem in Figur 2 dargestellten Walzenspalt wird dagegen ein stetiger Strom eines Kornhaufwerkeh 5 (schraffierter Bereich) zugeführt, das hauptsächlich aus Körnern besteht, die kleiner als. die Spaltweite 8 sind, und das den Walzenspalt ganz ausfüllt. Im Walzenspalt bildet sich im Gutbett eine Druckzone (doppelt schraffierter Bereich 6) aus, in der sich das Kornhaufwerk unter hohem Druck verformt, wobei einzelne Teilchen zerkleinert werden: Einige typische gröl:@te Teilchen 7 sind schwarz eingezeichnet.
  • Diese Betriebsweise ist bei der Tellermühle an sich üblich, wurde aber hier erstmals in ihrer Wirkungsweise erkannt. Erst aufgrund dieser Erkenntnis war es dem Erfinder möglich, sich die Aufgabe zu stellen, die r;alzenmühle als einfachste V@älzmühle ebenso zu betreiben.
  • Die Erfindung besteht also in der neuartigen 1@ombination der bekannten Walzenmühle mit der an sich bekannten Betriebsweise der anderen Wälzmühlen und in der dazu erforderlichen Kombination von Ifiitteln. Liese Kombinationen bringen neben der Vereinigung der Vorteile beider Elemen-, te noch einige nicht ohne weiteres voraussehbare Vorteile, die weiter unten erläutert sind.
  • Lie Erfindung besteht somit darin, eine üalzenmühle zur Feinmahlung derart zu betreiben, daL, ihr so viel Gut aufgegeben wird, dat: sich bei der zur Zerkleinerung erforderlichen AnpreLkraft der Malzen eine Vvalzenspaltweite einLtellt, die gröber ist als die i;orni;röi@e' des wesentlichen Teils des Aufgabegutes.
  • "Feinmahlung-" bzw. "Feinmühle" bezieht sich auf alle Korngrölen, die bei der erfindungsgemäLen ,Betriebsweise ermahlen werden können. Sie können bei groizen Mühlen einige mm sein; normal dürften sie etwa bei Zementfeinheit liegen; eine untere Grenze ist noch nicht ersichtlich: Um bei den unvermeidlichen Schwankungen der AufgabemenEe die AnpreLkraft der Walzen in der zur Zerkleinerung erforderlichen Höhe zu erhalten, wird in weiterer Ausbildunh der Erfindung in an sich bekannter Meise mindestens eine Walze mit einer weichen Federung versehen, die im Betriebsbereich ohne Anschlag derart arbeitet, da£ sich unabhängig vom Walzenabstand immer der erforderliche Eiruck im Gut einstellt.
  • Durch geeignete Bemessung der Federn kann eine derartige Federcharakteristik erzielt werden, date sich bei Verengung, des Walzenspaltes durch kleineren Gutdurchsatz die AnpreLkraft gerade um so viel verringert, wie sich der vueruchnitt der Druckzone im Gutbett zwischen den l'ealzen verändert, so daL der Druck im Gutbett etwa gleichbleibt. Die Ermittlung einer derartigen Charakteristik durch entsprechende Versuche bietet dem Fachmann keine Schwierigkeit.
  • Die Anprefkraft ist grö;Ler als bisher bei Walzenmühlen üblich, da nicht nur einzelne Körner zerkleinert werden acllen, sondern ein gleichmäßiges Gutbett. Bewährt haben sich bei der Mahlung von Kalkstein 12 kg/cm 2 des beaufschlagten l@alzenlüngsschnitts (Durchmesser mal beaufschlagte Länge). Trotzdem bleibt überraschender Weise die Plättchenbildung tragbar (siehe Versuchswerte weiter unten), da sich diese hohe Kraft auf eine groLe Fläche verteilt.
  • Da das Gutbett zwischen den Walzen viele KorngröLen dick ist, treten wesentlich kleinere StöLe auf die Vialzen auf als bei der Einzelkornzerkleinerung. Lies wird noch unterstützt durch das Fehlen eines Anschlags, von dem die Walzen sonst bei ITberlastung abheben und an den sie nach deren Aufhören von den Federn wieder zurückgeschlagen werden. Aus diesem Grund können die VSalzen erheblich rascher als bei der Einzelkornzerkleinerung laufen. Bewährt haben sich 15 m/sec; eine obere Grenze ist noch nicht abzusehen. Zur Abgrenzung vom Stand der Technik worden mindestens 10 m/sec beansprucht. Liese hohe Geschwindigkeit erhöht den Durchsatz bzw. ergibt eine kleine und leichte Mühle, was nebesondere für den Aufbau auf einen Sichter (siehe unten) vorteilhaft ist. Liese Möglichkeit des Schnellrufs bringt einen erheblichen Vorteil: gegenüber anderen Wälzmühlen, bei denen die Drehzahl.infolge der Ikrkung der Fliehkraft auf Mahlkörper oder Mahlgut begrenzt ist.
  • Der Schnellauf erhöht ferner die Möglichkeit, daß zwischen den Walzen gebildete Agglomerate nach deren Verlassen durch die eingeschlossene hochverdichtete Luft zersprengt werden, da infolge der kürzeren Verweilzeit weniger Luft durch die Poren entweicht.
  • Der verhältnismutig grobe Mahlspalt, der sich bei der erfindungegemüLen Betriebsweise ergibt, erlaubt die Unterteilung des edalzenmanteis in meh--rere Stücke, ohne dah die unvermeidlichen Teilfugen Störungen verursachen. Diese Unterteilung bietet den Vorteil, daL verschlissene Walzenmäntel ohne Demontage der oft sehr schweren Walzen mit kleinem $-d'erkzeug an Ort und Stelle ersetzt werden können.
  • Da nicht wie bei der Einzelkornzerkleinerung schon weit vor der engsten , Stelle des Walzenspaltes hohe Zerkleinerungskräfte auftreten, ist das Verhältnis von Antriebsmoment zu AnpreLkraft günstiger als dorte Daher genügt es meist, nur eine Walze anzutreiben, die über die Reibung im Gutbett die andere mitnimmt. Dies stellt eine merkliche Verbilligung gegenüber dem normalen Zweifachantrieb der Walzenmühle dar.
  • Die Vereinigung von hoher Antriebsleistung und hoher Drehstahl, die durch die erfindungsgemäLe Betriebeweise erzielt wird, ermöglicht die direkte: Kupplung der Mühle mit Antriebemotorin wirtschaftlicher Drehzahl. Bei einem Einwalzenantrieb wird vorzugsweise die nicht verschiebbare waliä. angetrieben, so daL, eine nordale Künn@ung ausreicht. Wegen der hohen Geschwindigkeit der 'nalzen-kann es vorteilhaft sein, in an sich bekannter i:eise das Gut mit vergleichbarer Geschwindigkeit zuzuführen, insbesondere mittels einer hohen Fallstrecke.
  • Lie tirkung der Fallstrecke kann durch Anordnung eines Kanals zur Rückführung der Luft aus der Fallstrecke erhöht werden. Gegebenenfalls kann dort ein Ventilator angeordnet sein, der die Geschwindigkeit des Gutes erhöht bzw. eine Verkürzung der Fallstrecke erlaubt.
  • Da nur in seltenen Fällen die Feinheitsforderung mit einem Durchgang durch die Mühle erfüllt wird, kann es vorteilhaft sein, mehrere Mühlen gleicher Art übereinander anzuordnen, was insbesondere durch die verhältnismN.ig kleine und leichte Bauart ermöglicht wird. Labe. kann die "kustrittsgeschwir:digkeit des Gutes aus den oberen balzen gleich zur Einbringung des Gutes in die unteren ;salzen benutzt werden.
  • Es ist auch eine an sich bekannte Kombination mit einem Sichter, vorzugsweise mit einem der bekannten Umluftsichter, möglich. Die leichte und erschütterungsarme Bauart der Mühle erlaubt eine Aufstellung oberhalb des Sichters, so daL die bei den sonstigen rälzmühlen übliche pneumatische Austragung entfallen kann. Das ist ein Vorteil, denn die Antriebsleistung des dazu erforderlichen Ventilators ist mit der Antriebsleistung der Mühle selbst vergleichbar. fier Rücktransport des Zchtergrobgutes zur Mühle kann mit einem mechrinischen:Fördermittel, insbesondere Becherwerk, erfolgen, da dieses nur geringen Kraftverbrauch hat" Bei dieser Kombination kann die Mühle zur-Ersparnis an Dauhöhe und zur Anpassung an die Flucht einer Flutsche schräg gestellt sein.
  • Durch an sich bekanntes Einhlasen von üeii.luft in den Sichter kann bei dieser Kombination leicht eine Mahltrocknung erreicht werden. Dabei ist das Fehlen von Innenlagerstellen ein Vorteil gegenüber anderen Wälzmühlen, denn die tValzenlager nehmen weniger Wärme aus dem Gut auf und können bei Bedarf einfach gekühlt werden.
  • Die folgenden typischen Versuchswerte verdeutlichen die Betriebsweise der erfindungsgemäßen Mühle; sie sollen jedoch nicht den Umfang der möglachen Betriebsweisen begrenzen: Eine Walzenmühle gemäß der Erfindung wurde im Kreislauf mit einem Streu- windsachter betrieben und ihr dabei jeweils soviel Frischgut zugeführt, wie der Sachter Feingut herausgezogen hatte. Als Mahlgut diente Kalkateineplitt. Der Mühlengröt@e nach handelt es sich um ein Modell; die erzielten Lurchsätze waren jedoch schon industriell.
    Walzendurchmesser 97 mm
    Beaufachlagte Walzenlänge 80 mm .
    Umfangsgeschwindigkeit 14,7 m/sec
    Leistung$aufnahme an den Mühlenwellen 11,5 kW
    Spezifischer Kraftbedarf 16 kWh/t
    Anpreßkraft 1000 kg
    AnpreLdruck l) 12,9 kg/cm2
    Errechnete Spaltweite 5) 480 @i
    ka/h 5 0 % <. u 95 % -c u
    Frischgut ca 720 . 2800 3) 3600
    Mühlenaufgabe 4050 220 4) 3200
    ßesahlenea taut 4050 180 1300 2@
    Sichterfeingut 720 10 48
    1) Definition siehe oben 2) Platten und Agglomerate 3) Nur bei den wenigen Körnern > 480 u erfolgt Einzelkornzerkleinerung 43 Die Mühlenaufgabe lag also erfindungsgemäß zum wesentlichen Teil unter der Spaltweite 5) Aus Durchsatz und Umfangsgeschwindigkeit Die Zeichnung veranschaulicht schematisch die Zerkleinerung einen Ein-zelkornes und eines Kornhaufwerke sowie Ausführungsbeispiele der Erfin- dung, und zwar zeigen: Figur l die Einzelkornzerkleinerung zwischen zwei walzen Figur 2 die Zerkleinerung eines Kornhaufwerks zwischen zwei Walzen, Figur 3 die schematische Ansicht einer erfindungagemägen Wal- - zenmühle mit Fallschacht und Figur 4 eine Möglichkeit für die Schaltung einer Mahltrocknungeangage, in der eine erfindungsgemäße Walzenmühle im Kreis- lauf mit einem Streuwindsichter arbeitet.
  • Auf die Figuren l und 2 ist bereits oben - Zeilen 14 bis 26 auf Seite 3 und Zeilen 1 .und 2 auf Seite 4 - näher eingegangen.
  • Bei der in Ftgur 3 dargestellten Walzenmühle sind die Walze l in dem testen Lager 9 und die Walze 2 in dem verschiebbaren Lager 10 gelagert. Die Walze 2 Wird über das im Maschinenrahmen 11 verschiebbare hager 10 durch die Feder 12 angepreG,t. Die Feder 12 und der Anschlag 13 sind so bemessen bzw. angeordnet, daß die Walze 2 sich im Betriebszustand. der Mühle 'frei bewegen kann, so dal: unabhängig von kleinen Schwankungen der Aufgabemenge immer der gleiche Druck im V'dalzenspalt herrscht. Dadurch bleibt die Zerkleinerungswirkung gleich und entstehen keine Schläge' beim Abheben und AnstoLen an dem Anschlag. hur bei fehlender Gutaufgabe liegt die Walze-2 am Anschlag 13, um Schläge beim'Abwälzen der nackten Walzen, die durch Abnutzung uneben sein können, zu vermeiden. Das zu mahlende Gut wird der Walzenmühle in einem stetigen Strom 14 zugeführt, der sich im Fallschacht 15 etwa bis zur Umfangsgeschwindigkeit der Walzen beschleunigt. Die mitgerissene Luft kann oberhalb der Walzen entweichen und durch den oben mit den Jalousien 16 versehenen Kanal 17 in den Fallschacht 15 zurückgeführt werden. Auf diese Weise wird erreicht, daL das Gut im Fallschacht nicht durch Luftwiderstand.gebremst wird. Zwischen den Walzen rund 2 bildet sich ein Gutbett 6, das unter Druck verformt wird, wobei die Einzelteilchen mehr oderweniger zerkleinert werden, was im Endergebnis die gewünschte Feinheit ergibt: Durch Dre- hen des miteder Schraube 19 versehenen Handrades 18 kann die Lage des Lagers 10 eingestellt werden. Durch die Öffnungen 20 im Doppelmantel 33 wird die mit dem Gutstrom 14 eingebrachte Luft abgesaugt, um Ausstau- ben zwischen Walze 2 und Augenmantel 34 zu vermeiden.
  • Die Figur 4 zeigt eine Mahltrocknungsanlage. Das aus der Walzenmühle (angedeutet durch die Walzen 1 und 2) kommende Mahlgut M geht in den Streuwindsiehter 21 bekannter Bauart. Das Feingut F wird den Sichter' unten aus dem Feingutraum 22 entnommen, während das aus den Grobgutkonun 23 fallende Grobgut G gemeinsam git der Trischgutaufgabe TA de* Be.-cherwerk 24 aufgegeben-,wird, das das Gut in die Höhe fordert und dir Walzenmühle wieder als Aufgabegut A auführt.'Die tialzenmühle 12 ist zur Anpassung an die Flucht der Becherwerkssghurre 25 echräggestellt, so daß ßtoLverluste an Geschwindigkeit und eire Verschwendung cri. Bau- höhe vermieden werden. Dar Heißgaserzeuger 27 ist mit dem Ölbrsnmer 26 verbunden,- in den die Baumluft L eintritt. Das Heißgas wird von.den üeißgaserzeuger z.8. in den arobgutkonus 23 des Sichters geblasen. Die entsprechende Abluftmenge wird z.8. aus dem Feingutraum 22 an staubge- schützter Stelle 28'vom Ventilator 29 abgesaugt und in den Zyklon 30 ` geblasen, aus dem die Abluft L ins Freie oder in ein Staubfilter ent- weicht. Der im Zyklon abgeschiedene Staub wird durch die Falleitung 31 ohne Luftabschlußorgan - mit leichtem Überdruck in den Feingutraum 22 zurückgeführt. Durch die Entstaubungsleitung 32 am Kopf des Becher- werke 24 ist dafür gesorgt, daß auch-dieses mit Warmluft durchspült wird, so dar die Trocknung auch hier vor sich geht. Die Frischgutaufgabe FA wird nach der Leistung des Motors- des Becherwerks 24 einge- stellt oder besser geregelt, so daL die Menge des der Walzenmühle 1, 2 zugeführten Aufgabegutes A etwa konstant bleibt. Kleinere Schwankun- gen werden durch die Federung der Walze aufgefangen.
  • Der Vorteil der erfindungsgemäßen Betriebsweise liegt darin, daL eine so betriebene Walzenmühle leichter und billiger als die bisher bekann- ten Mühlen zur Feinmahlung schleißender Güter, wie Kugelmühle und die verschiedenen bekannten Wälzmühlen, ist. Prallmühlen,die auch leicht und billig wären, können bekanntlich für die Feinmahlung schleißende-Güter nicht eingesetzt werden. 1514-eitere Vorteile sind bereits bei der Beschreibung der einzelnen Ausbildungen erwähnt.

Claims (1)

  1. Ansprüche 1. Walzenmähle zur Feinmahlung, gekennzeichnet durch eine derart hohe Gutaufgabe, daß sich bei der zur Zerkleinerung erforderlichen AnpreLkraft der V:alzen (1, 2) eire Walzenepaltweite (8) einstellt, die grök.er ist als* die Korrigrölze des wesentlichen Teils des .Aufgabegutes. 2. 't@alzenmüiile nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine weiche Federung (12) ohne Anschlag im Betriebszustand, zumindest einer iNalze (2) derart, daL sich unabhängig vom Walzenabstand (£i) immer der zur Zerkleinerung erforderliche Druck im Gut einstellt. 3. Walzenmühle nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Federcharakteristik, die der mit zunehmender Erweiterung des Walzenspaltes (8) bei gleichem gewünschten Druck im Gutbett zwischen den Walzen (1, G) wachsenden AnpreLkraft etwa entspricht. 4. Walzenmühle nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine rinpreLtiraft über 6 kg/cm 2 des beaufschlagten Walzenlängsschnitts. 5. Walzenmühle nach einem oder mehreren der Ansprüche l bis 4, gekenn- zeichnet durch eine Umfangsgeschwindigkeit der Walzen über 10 m/a. 6. :@alzenmühle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, gekenn- zeichnet durch mehrstückige Walzenmäntel. 7. Walzenmühle nach einem oder mehreren der Anspräche 1 bis 6, da- durch gekennzeichnet, daf. nur eine Walze angetrieben ist. 8`. Walzenmühle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, Bekenn- zeichnet durch direkte Kupplung vorzugsweise der nicht-verschiebbaren Walze mit einem Elektromotor. 9. Walzenmühle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, Bekenn- zeichnet durch eine an sich bekannte Zufuhr des Gutes mit erhöhter Geschwirdigkeit, insbesondere mittels einer Fallstrecke (15).- o 10: #`Jalzenmühle nach einem oder mehreren der Ansprüche l bis 9, Bekenn- zeichnet durch einen Kanal (17) zur Rückführung der Luft aus der Fallstrecke (15), in dem gegebenenfalls ein Ventilator angeordnet ist 11. Verbindung von- zwei oder mehr ,Walzenmühlen nach einem oder mehreren der Ansprüche l bis 1U, gekennzeichnet durch die Anordnung übereinan- der, wobei das Mahlgut unmittelbar von einer zur anderen Fühle fließt. j . 12 Anordnung einer Walzenmühle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9 i@ Kreislauf mit einem Umlufteichter (21), vorzugsweise E Streuwind ichter, oder einem Zieksackeichter, gekennzeichnet durch Anordnung#oberhalb die Einlaufs den Sichters und Rücktransport des. Sichtergrcbgutee (0) zur Mühle durch ein mechanisches Fördermittel, vorzugßweee Becherwerk (24). 13. Anordnung einer Walzenaühle nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch sahrrige Aufstellung der Mühle. 14. Anordnung einer Vialzenmühle nach Anspruch 12 oder 13 zur Mahltrock- nung, gekennzeichnet durch da» Einblasen von üeißluft in den ßichter.
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