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Elektrisch steuerbares Einspritzventil Die Erfindung betrifft ein
elektrisch steuerbares Einspritzventil mit Düsennadel.
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Es ist bekannt, ein Einspritzventil mit Düsennadel elektromagnetisch
zu betätigen: Auf Grund ihrer Bauweise sind derartigen Ventilen hinsichtlich der
Arbeitsfrequenz mit Rücksicht auf Resonanzerscheinungen enge Grenzen gesetzt. Außerdem
war es bisher nicht möglich, elektro-magneti-sch betätigte Einspritzventile wegen
der erforderlichen hohen Einspritzdrücke bei Dieselmotoren zu verwenden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektrisch steuerbares
Einspritzventil für hohe Arbeitsfrequenzen und hohe Arbeitsdrücke zu schaffen. Es
wird hierbei von der bekannten Eigenschaft sogenannter.piezo-elektrischer Körper
ausgegangen, die sich. beim Anlegen einer elektrischen Spannung je nach Polarität
der Spannung zusammenziehen oder ausdehnen. Bei dem piezo-elektrischen Effekt handelt
es sich um einen elektrischen Polarisationsvorgang
innerhalb des
Kristallgitters der Körper, so daB die erreichbaren Eigenfrequenzen eines derartigen
Körpers beim Anlegen einer pulsierenden Spannung im Bereich zwischen etwa 50 KHz
und 5 MHz liegen. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, i daß die Düsennadel
mit mindestens einem piezaelektrischen Körper hydraulisch oder mechanisch verbunden
ist, der über Kabel an einen Spannungsgeber angeschlossen ist. Der Vorteil des-mit
der Erfindung vorgeschlagenen Einspritzventils liegt darin, daß es direkt elektrisch
ansteuerbar ist und noch bei sehr hohen Einspritzfrequenzen unterhalb der Resonanzgrenze
arbeitet, so daß störende Resonanzerscheinungen mit Sicherheit vermieden werden.
In Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen' daß mindestens ein mit der Düsennadel
verbundener piezo-elektrischer Körper in einer über eine Flüssigkeitszuleitung mit
einer kontinuierlich arbeitenden Förderpumpe verbundenen Ventilkammer angeordnet
ist. Diese Ausbildung hat den Vorteil, daB der für den Einspritzvorgang notwendige
Druck., der beispielsweise bei Dieselmotoren etwa
500 atü beträgt* innerhalb
der Ventilkammer durch die Förderpumpe ständig aufrechterhalten wird. Da bei entsprechender
Ausbildung und Dimensionierung der Ventilkammer
im
wesentlichen
nur die einzuspritzende Flüssigkeitsmenge hohe Geschwindigkeiten annimmt, während
in der Ventilkammer und der Flüssigkeitszuleitung relativ geringe Geschwindigkeiten
auftretenx werden auch nachteilige Kavstationserscheinungen in den Zuleitungen ete.
mit Sicherheit vermieden. Auch bei Anwendungsfällen mit sehr kurzen Öffnungszeiten,
wie beispielsweise ;bei -Dieselmotoren ist diese Ausbildung vorteilhaft, da immer
nur geringe Flüssigkeitsmengen stark beschleunigt werden: Die Größe des Offnungshubee
kann durch die Zahl der verwen-Beten piezo-elektrischen Körper vorgegeben werden,
außerdem noch durch die $öhe des Spannungsimpulses beeinglußt Werden, Je- nach den
Betriebsbedingungen und aufzubringenden Drücken ist es vortelhaft, die @Msennadel
an einem Ende-mindestens eines piezo-elektrischen Körpers fest anzuordnen, dessen
anderes finde einstellbar mit der Ventilkammerw.andung verbunden: ist: In Abwandlung
dieser Anordnung kann es auch vorteilhaft sein, die Düsennadel über einen drehbar
gelagerten Kipphebel mit dem oder den piezo-elektrischen Körpern zu verbinden und
die Düsennadel in Achsrichtung einstellbar mit einer Feder zu belasten. Mit
dieser
Anordnung ist es in vorteilhafter Weise möglich, den Schließdruck der Düsennadel
auf die Be-
triebsbedingungen abzustimmen und/oder den Öffnungs- |
Anordnung |
hub über eine entsprechende/ des Drehpunktes des |
Kipphebels einzustellen.
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Für Einsatzzwecke, bei denen ein Einspritzventil wechselnden Temperaturen
ausgesetzt ist, beispielsweise als Einspritzventil für eine Brennkraftmasehine,
wird in Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß die Ventilkammer auf der
der Düsenbohrung gegenüberliegenden Seite mit einer einstellbar federbelasteten
Membran abgeschlossen ist, daß die Düsennadel an der Membran befestigt ist, daß
innerhalb der Ventilkammer, mindestens ein piezo-elektrischer Körper mit Abstand
von den Kammerwänden, jedoch gegenüber diesen fest abgestützt angeordnet ist und
daß die Flüssigkeitszuleitung von der Förderpumpe mit einem gegen die Förderrichtung
schließenden Rückschlagventil versehen ist. Diese Ausbildung hat den Vorteils daß
der bei piszo-elektrischen Körpern nicht definierte Temperaturausdehnungekoeffizient
auf die Funktion der Düsennadel keinen Einfluß hat, da die an der Meinbrav befestigte
Düsennadel nur über die Flüssigkeitefüllung der Ventilkammer mit den piezo-elektrischen
Körpern, also hydraulisch, gekoppelt ist. Dig relativ
langsam ablaufenden
Volumenänderungen der piezoelektrischen Körper unter den Einfluß von Temperaturschwankungen
führen daher nicht zu einer Betätigung der Düsennadel: Dagegen sind die unter dem
Einfluß einer Spannung wirksam werdenden Volumenvergrößerungen: der pigzo-elektrischen
Körper wesentlich größer und im Verhältnis zum Körper= volumen bei jeder Temperatur
in etwa konstant. Hierdurch wird erreicht, daß die Düsennadel nur bei einem, durQ.h
einen Spannungsstoß über die hydraulischeKopplung bewirkten Druckstoß anspricht:
Die Anordnung eines Rückschlagventils gewährleistet, daß der Druckstoß nur zur Anhebung
der Düsennadel. und zum Austreiben der Flüssigkeit aus der Ventilkammer durch Düse
wirksam wird. Man erhält so ein, Einspritzventil, das vom Temperaturverhalten des
verwendeten pigzo-elektrischen Körpers unabhängig ist.
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Anhand von Ausführungsbeispielen, denen weitere Merkmale der Erfindung
zu entnehmen sind, wird der Gegenstand der Erfindung näher erläutert. Die Zeichnungen
zeigen: , Fig. 1 ein Einspritzventil mit einer aus pi:ezoelektrischen Körpern gebildeten
Säule, an der die Düsennadel unmittelbar befestigt ist,
Fig. 2 ein Einspritzventil mit mechanischer |
Ankoppelung der Düsennadel an die piezo- |
elektrischen Körper mit Hilfe eines Kipp- |
hebels und einstellbarer Schließkraft, |
Fig. 3 ein Einspritzventil im Querschnitt gemäß |
der Linie III - III in Fig. 4, bei dem |
die Düsennadel mit den piezo-elektrischen |
Körpern hydraulisch gekoppelt ist, |
Fig. 4 eine Aufsicht auf das Einspritzventil ge- |
mäß Flg. 3. |
Das in 21g. 1 schematisch dargesUlte Einspritzventil |
weist eine rotationssymmetrisch ausgebildete Ventil- |
kammer 1 auf, die an ihrem unteren finde mit einem |
Düsenzapfen 2 versehen ist, der in eine Öf'f'nung des |
Reaktionsraumes eingeschraubt wird Die lüsenbohrung
3 |
wird in Richtung der Düsenachse von eben her durch |
eine Düsennadel 4 verschlossen. I)le Düsennadel ist an |
einem Erde einer aus mehreren scheibenförmigen, pigzo- |
elektri,schen Körpern 5 gebildeten Säule befestigt: |
Das andere Ende der Säule ist sui einem Schraubzapfen 6 |
mit Gegenmutter 7 befestigt, der in Achsrichtung der |
Düsenöff ung 3 in die Ventilkammer 1 eingeschraubt |
wird.-Mit Hilfe dieses Gchraubzapfens wird die Düsen- |
nadel- enjuat.ert uud durch die Gegenmutter 7 arretiert. |
Die Pole der einzelnen pigzo-elektrischen Körper sind durch metallische
Kontaktplatten 8 miteinander verbunden, und zwar so, daß jeweils zwei gleichnamzge
Pole einander zugekehrt sind. Mt Kontaktplatten sind abwechselnd mit dem Pluspol
und dem Negativpol der elektrischen Zuleitung verbunden und somit parallel an die
Spannungsquelle angeschlossen. Der positive Pol 9 der Zuleitung ist an einen nicht
dargestellten Spannungsgeber angeschlossen, der in der gewünschten Arbeitsfrequenz
Spannungsimpulse abgibt. Per negative Pol 9' ist je nach An-Wendungsfall an die
Masse angeschlossen :oder ebenfalls zum Spannungsgeber zurückgeführt. Über die Zuführungsöffnung
1() wird von einer kontinuierlich arbeitenden Förderpumpe die nspritzflüsszgkeit
in die Ventilkammer gefördert. Die Förderpumpe ist so bemessen, daß der erzeugte
Druck dem erforderlichen Einspritzdruck entspricht. Die piezo-elektrischen Körper
sind nun so an den Spannungsgeber.angesehlosseng daß sich bei einem Spannungsimpuls
die Säule verkürzt und- sich die Düsennadel ton der Düsenbohrung für die Dauer der
Spannungsimpuls abhebt. Die Größe des Öffnungshubes der Düsennadel.richtet sich
nach der Anzahl der Körper und der Spannung.
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Zur Vereinfachung der-Einstellung der Düsennadel ist es zweckmäßig,
diese mit einem axial einstellbaren,
elastischen Zwischenstück 11
zu versehen. Tvlit Hilfe dieses Zwischenstückes kann außerdem in vorteilhafter Weise
ein definierter Schließdruck eingestellt werden. Mit Hilfe der luiutter 111, die
gleichzeitig die axiale Führung der Düsennadel übernimmt, kann die Vorspannung beispielsweise
einer kleinen Schraubenfeder eingestellt werden. Der Schraubzapfen 6 wird dann soweit
in die Ventilkammer gedreht, bis der Kopf 4' der Düsennadel gerade von der Mutter
111 abhebt, so daß das Ventil ohne Zeitverzug öffnet.
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Fig. 2 zeigt schematisch eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Einspritzventils. Bei dieser Ausbildungsform ist die Düsennadel .4 über einen, am
Ventilkammergehäuse drehbar gelagerten Kipphebel 12 mit mehreren piezo-elektrischen
Körpern 5 verbunden. Zur Erzeugung einer ausreichenden Schließkraft ist die Düsennadel
in axialer Richtung mit einer einstellbaren Feder 13 belastet. Zur Einjustierung
sind die piezo-elektrischen Körper ebenfalls in axialer Richtung mit Hilfe eines
Schraubzapfens einstellbar an der Ventilkammer befestigt. Die piezo-elektrischen
Körper sind bei dieser Ausbildungsform so an den Spannungsgeber angeschlossen, daß
ein Spannungsimpuls eine Verlängerung der Säule bewirkt. Durch eine entsprechende
Abstimmung
der beiden Arme des Kipphebels 12 kann der Öffnungshub der Düsennadel und/ oder
das Kraftverhältnis zwischen der Feder 13 und den piezo-elektrischen Körpern in
vorteilhafter Weise berücksichtigt werden.
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Fig. 3 und 4 zeigen eine andere Ausbildungsform-des erfindungsgemäßen
Einspritzventils. Dieses Einspritzventil ist für Einsatzzwecke vorgesehen, bei denen
eine nicht definierte Längen-,bzw. Volumenänderung von piezo-elektrischen Körpern
infolge von Temperaturveränderungen ausgeschaltet werden muB. Die Zeichnungen zeigen
ein vereinfachtes, rotatiorisymmetrisch ausgebildetes Ausführungsbeispiel.
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Das Gehäuse der Ventilkammer wird bei diesem AusfUhrungsbeispiel aus
drei mit Spannschrauben verbundenen Gehäuseteilen 14, 1¢# und 15 gebildet. Hierbei
ist der Gehäuseteil 14 mit einem Düsenzapfen 2 versehen, in dem eine Düsenbohrung
3 angebracht ist. Der Düsenzapfen ist mit einem Gewinde versehen und kann so in
eine entsprechende Öffnung des Reaktionsraumes, beispielsweise eines Zylinders eines
Diesel-Motors eingeschraubt werden. Zwischen den Gehäuseteilen 14 und 14' ist ein
Träger- und Kontaktblech 16 eingeklemmt, das mit einer Mittenbohrung versehen
ist
und an dem mutig zu beiden Seiten je ein kreisringförmig ausgebildeter pi6zo-elektrischer
Körper 17 und 18 elektrisch leitend befestigt ist. Die Ventilkammer ist so bemessen,
daß zwischen den piezo-elektrischen Körpern und der Ventilkammerinnenwandung ein
geringer Abstand verbleibt, so daß sich bei einer Volumenvergrößerung infolge eines
Spannungsimpulses eine starke Druckspitze ergibt. Das Trägerblech 16 ist außerdem
im Bereich des äußeren Zylinderumfanges der piözo-elektrischen Körper mit Durchtrittsbohrungen
19, beispielsweise für Dieselkraftstoff, versehen. Außerdem ist das Trägerblech
16 mit dem positiven Pol 20 der Spannungszuführung verbunden. Der negative Pol ist
über die Schraube 21 an den Ventilkörper angeschlossen und über die Gehäuseteile
14 und 142 mit den dem Trägerblech 16 abgekehrten Seiten der piezo-elektrischen
Körper verbunden.
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Bei geringen Abständen und/oder niedriger Dielektrizitätskonstante
der einzuspritzenden Flüssigkeit ist es zur Vermeidung von elektrischen Überschlägen
zweckmäßig, die Ventilkammer inwendig mit einer Spannungsisolierung 22 ganz oder
teilweise auszukleiden. Ebenso ist zur Vermeidung von Überschlägen das Trägerblech
16 im Bereich der Einspannung zwischen
den Gehäuseteilen 14 und
141 zwischen zwei Isolierplatten 23, 24 eingespannt, die gleichzeitig Dichtungseigenschaften
haben müssen.
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Auf der der Düsenöffnung abgewandten Seite ist die Ventilkammer durch
eine Membrane 25, die zwischen zwei Dichtungsplatten 26, 27 zwischen den Gehäuseteilen
14' und 15 eingeklemmt ist, abgeschlossen. An der Membran ist die Düsennadel 4 befestigt,,
Über eine Schraubenfeder 28, die mit Hilfe eines Gewindebolzens 29 vorgespannt werden
kann, wird die Membran 25 soweit belastet, daß nur bei einer Druckbeaufschlagung
mit einem Mindestdruck die Düsennadel die Düsenbohrung freigibt.
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Anstelle eines einfachen Rückschlagventils ist das dargestellte Ausführungsbeispiel
erfindungsgemäß mit einer Vorkammer mit druckeinstellbarem, selbsttätigen Absperrventil
-:ersehen. Hierbei ist die Ventilkammer über eine Verbindungsleitung 30, in der
zweckmäßigerweise eine Drosseleinrichtung 31 eingebaut ist, mit einer Vorkammer
32 verbunden. Die Vorkammer ist ähnlich wie die Ventilkammer durch eine, mittels
Gewindebolzen und einer Schraubenfeder 33 einstellbar belasteten Membran 34 abgeschlossen.
An der Membran ist ein Stift 35 befestigt, der durch die Vorkammer hindurch bis
in die Eintrittsöffnung 36 reicht und im
drucklosen Zustand eine
federbelastete Kugel 37, die als Absperrventil wirkt, von der Eintrittsöffnung 36
abdrückt. Über die Membran 34 und die Feder 33 ist dieses Absperrventil druckeinstellbar,
so daß mit Vorteil, unabhängig von der Größe des Fumpendruckes,beliebig kleinere
Einspritzdrücke eingestellt werden können. Über eine Zuleitung 38 steht die Vorkammer
mit einer kontinuierlich fördernden Pumpe, beispielsweise für Dieselkraftstoff,
in Verbindung.
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Diese Ausbildungsform des erfindungsgemäßen Einspritzventils arbeitet
folgendermaßen: Der Stift 35 drückt infolge der Federbelastung der Membran 34 die
Kugel 37 nach unten und gibt so die Eintrittsöffnung 36 zur Vorkammer frei. Durch
die Förderpumpe wird die Einspritzflüssigkeit, beispielsweise Dieselkraftstoff,
in die Vorkammer und über die Verbindungsleitung 30 in die Ventilkammer gedrückt,
bis der durch die Feder-33 eingestellte Druck erreicht ist. Bei Überschreiten des
eingestellten Druckes biegt sich die Membran 34 nach oben durch, so daß die Eintrittsöffnung
36 zur Vorkammer durch die Kugel 37 verschlossen wird. Die Feder 28 über der Membran
25 der Ventilkammer ist härter eingestellt, so daß durch den mit Hilfe der Förderpumpe
aufgebrachten Druck in
der Vorkammer und der Ventilkammer sich
die Düsennadel 4 nicht öffnet: Bei einem Spannungsimpuls' dehnen sich die beiden
piezo-elektrischen Körper 17-und 18 plötzlich aus. Hierbei entsteht in der Ventilkammer
ein Druckstoß, der über die Membrane 25 die Düsennadel 4 anhebt. Gleichzeitig wird
infolge des Druckes in der,Ventilkammer eine der Öffnungszeit@und dem Druckgefälle
entsprechende Flüssigkeitsmenge durch die Düse 3 in den Reaktionsraum singespritzt.
Die Drosseleinrichtung. 31 in der Verbindungsleitung 30 zwischen Ventilkammer und
Torkammer verhindert, daß sich gleichzeitig mit der Öffnung der Düse 3 die Kugel
37 von der Eintrittsöffnung 36 zur Vorkammer 32 abhebt und Flüssigkeit in die Förderleitung
zur Pumpe zurückgedrückt wird.
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Bei sehr hohen-Förderdrücken , d. h. wenn die Feder 28 sehr hart@eingestellt-sein
muß, die erforderliche Schließkraft für die Düsennadel jedoch geringer sein kann,
ist es-vorteilhaft, auch bei dieser Ausbildungsform des Einspritzventils die Düsennadel
mit einem axial einsteilbaren, elastischen Zwischenstück-11 entsprechend Fig. 1
zu versehen. Hierbei mufl die Membrane 25 bzw. - der mit der Membrane festverbundene
Teil der Düsennadel im Ruhezustand über einen Anschlag abgestützt sein. Auf diese
Weise werden unzulässige Pres-, sungen auf der Schließfläche der Düsennadelspitze
vermieden,
da diese nur durch die Federkraft des elastischen Zwischenstücks belastet wird.
Gleichzeitig wird durch diese Maßnahme mit Vorteil ein Knieken der Düsennadel bei.
großen, durch. die Vorspannung der Feder 28 verursachten Kräften vermieden.
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Bei der Anordnung von mehreren Einspritzventilen, beispielsweise an
einem llüehrzylinder-Dieselmotor ist es unter Umständen zweckmäßig, für alle oder
Gruppen von Einspritzventilen eine gemeinsame Vorkammer vorzusehen.
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Für die Steuerung des erfindungsgemäßen Einspritzventils wird als
einfachste Ausführungsform-gemäß der Erfindung vorgeschlagen, zwischen der Spannungsquelle
und den pigzo-elektrischen Körpern des Einspritzventils einen mechanischen oder
elektrisch betätigten Kontaktgeber anzuordnen. Insbesondere für die Verwendung'
an Dieselmotoren ist es jedoch vorteilhaft' an Stelle einer Spannungsquelle mit
mechanischem Kontaktgeber einen elektronisch gesteuerten Spe.nnungsgeber vorzusehen,
über dessen Steuerung sowohl der Beginn und die Dauer der Ventilöffnung als auch
die Öffnungscharakteristik beeinflußt werden. Hierdurch lassen sich in vorteil-
häiter''--gelse besondere Anforderungen an den Ein- |
spritzvorgang, beispielsweise eine vorgegebene |
Verteilung 4:er 3nspritzmenge über die Enspritz- |
zet" durch eine entsprechende Steuerung des |
Spannungsimpulses erreichen. |