DE1750088A1

DE1750088A1 - Schaltvorrichtung fuer mehrstufige Geschwindigkeitswechselgetriebe

Info

Publication number: DE1750088A1
Application number: DE19681750088
Authority: DE
Inventors: Otto Hausinger
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 1968-03-28
Filing date: 1968-03-28
Publication date: 1971-01-14
Also published as: FR1599295A; US3533301A; GB1196882A

Description

N ö9

Patentanmeldung

Firma Dr.-Ing.h.c. F. Porsche KG Stuttgart-Zuffenhausen, Porschestraße 42

Schaltvorrichtung für mehrstufige Geschwindigkeit swechselgetriebe

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltvorrichtung für mehrstufige Geschwindigkeitswechselgetriebe, insbesondere Fünfgang-Wechsel-Getriebe von Kraftfahrzeugen, bei welcher das Schaltgestänge ein Sperrwerk enthält, das zur Begrenzung der Vorwählbewegung dient.

Um Fehlschaltungen in mehrstufigen Geschwindigkeitswechselgetrieben zu verhindern, ist es bekannt, den Schalthebel durch federnd nachgiebige Anschläge in der mittleren von drei Schaltgassen in Ausgangsstellung zu halten. Durch entsprechende Abstufung der Federn soll dem Fahrer die erreichte Schaltstellung angezeigt werden. Ein versehentliches Überschalten vom Schnellgang In den Anfahr- bzw. Rückfahrgang kann jedoch nicht vermieden werden, weil es allein vom Gefühl des Fahrers abhängt, ob er die dazwischenliegenden Druckpunkte merkt oder nicht. Dasselbe trifft auch auf eine Ausführung zu, bei weicher der Schalthebel mit einer Schaltplatte in Eingriff steht, die bei der Vorwahl der Gänge in Verbindung mit federnden Anschlägen

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eine fühlbare Hemmung in der Schaltung vermitteln soll. 1750088

Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß das Sperrwerk aus einem dreh- und verschiebbar auf der Schaltwelle angebrachten Mitnehmer und einem Sperrsegment besteht, das am Getriebegehäuse angebracht ist und in welche eine Sperrnase des Mitnehmers eingreift. Dadurch wird ein einfaches Sperrwerk erhalten, bei welchem die Sperrnase nur in bestimmten Schaltstellungen des Schaltgestänges den Schaltweg freigibt, so daß mit Sicherheit ein Überschalten mehrerer Gangstufen verhindert wird. Insbesondere sind die Schaltmöglichkeiten derart begrenzt, daß man aus einer beliebigen äußeren Schaltgasse eines nach dem bekannten H-Systems ausgelegten Schaltweges nur unter Zwischenschalten der mittleren Schaltgasse in die andere äußere Schaltgasse weiterschalten kann. Der Mitnehmer des Sperrwerkes ist vorteilhaft drehfest, jedoch axial verschiebbar auf der Schaltwelle gelagert und durch zwei beidseitig angeordnete Druckfedern in seiner Mittellage gehalten. Dadurch wird eine betriebssichere und einfache Ausführung erreicht. Vorteilhaft sind auf dem Mitnehmer zwei Hülsen angebracht, die zur Führung der an der Schaltwelle abgestützten Druckfedern und als Verbindungsglied für den Mitnehmer bei axialer Verschiebung der Schaltwelle dienen. Durch diese Ausbildung wird der Mitnehmer durch die Kraft einer der beiden Druckfedern auf der Schaltwelle verschoben und eine einfache Federführung der Druckfedern auf dem Mitnehmer erhalten. Weiter besteht das Sperrsegment aus einer Kammleiste, die gegenüber dem Mitnehmer am Getriebegehäuse befestigt 1st. Dadurch wird eine einfache Sperre erhalten, wodurch sich eine günstige Montage und Einstellung des ge samten Sperrwerkes ergibt. Die aufzuwendenden Kosten für das Sperr-

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werk werden durch diese Maßnahmen gering gehalten.

In der Zeichnung, welche eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung zeigt, sind:
Fig. 1 ein Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Schaltvorrichtung

für ein Fünfgang-Wechselgetriebe eines Kraftfahrzeuges und Fig. 2 ein Querschnitt nach der Linie II-II der Fig. 1 durch das Sperrwerk.

Im Getriebegehäuse 1 eines einzelnen, nicht gezeigten Fünfgang-Wechselgetriebes, ist die mit dem ebenfalls nicht gezeigten Handschalthebel verbundene Schaltwelle 2 dreh- und verschiebbar gelagert. Zum Vorwählen der verschiedenen Gangstufen wird die Schaltwelle 2 in axialer Richtung verschoben und zum Einlegen der Gänge um ihre Längsachse X-X verdreht. Ein am Ende der Schaltwelle 2 angeordneter Übertragungshebel 3 ist gelenkig mit einem Zwischenhebel 4 verbunden. Der Zwischenhebel 4 überträgt die Dreh- und Verschiebebewegung der Schaltwelle 2 auf einen nicht dargestellten Schaltfinger, der in bekannter Weise mit den einzelnen Schaltstangen des Wechselgetriebes kuppelbar ist. Zwischen den Lagerstellen 5* 6 im Getriebegehäuse 1 und im Lagerdeckel 7, ist ein Sperrwerk 8 angeordnet. Das Sperrwerk 8 besitzt einen Mitnehmer 9, an welchem mittig eine Sperrnase 10 angebracht ist, welche in eine am Lagerdeckel 7 befestigte Kammleiste 11 eingreift. Die Kammleiste 11 besitzt Nuten 12, 1J> und Stege 14, 15, in welchen die Sperrnase 10 des Mitnehmers 9 geführt wird. Der Mitnehmer 9 ist mit der Schaltwelle 2 durch einen eingesetzten Keil drehfest, jedoch verschiebbar verbunden. Der Mitnehmer 9 steht weiterhin unter der Wirkung von zwei beidseitig an der Sperrnase 10 angeordneten Druckfedern 17, 17'* die einerseits am Übertragungshebel 3

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und andererseits an einem Federteller 18 an der Schaltwelle 2 abgestützt sind. Zur Führung der Druckfedern 17, 17', sind Hülsen 19, . 19¹ auf dem Mitnehmer 9 angebracht. Die Hülsen 19, 19^f besitzen an der der Sperrnase 10 zugeordneten Seite einen aufgebördelten Rand 20, 20¹ zur Aufnahme der Federenden 21, 21' der Druckfedern 17, 17¹. Das den Stirnseiten 22, 22' des Mitnehmers 9 zugeordnete Hülsenende 25, 23', besitzt einen eingezogenen Rand 24, 24', welcher über den Keil 16 an der Schaltwelle 2 greift und zur Mitnahme der Hülsen 19, 19' bzw. des Mitnehmers 9 in axialer Richtung dienen.

In der Leerlaufstellung der Schaltwelle 2, ist wie in Fig. 1 gezeigt, die Sperrnase 10 des Mitnehmers 9 in der Nut 1} der Kammleiste

11 gehalten. Beim Vorwählen des ersten Ganges wird die Schaltwelle in Pfeilrichtung R verschoben. Die Sperrnase 10 des Mitnehmers 9 schlägt dadurch an dem Steg 14 der Kammleiste 11 an. Die Druckfeder 17* des Mitnehmers 9 wird somit gespannt und die Hülse 19 durch den in der Schaltwelle 2 eingebrachten Keill6 von der Anlage an der Sperrnase 10 abgehoben. Die Vorspannung der gegenüberliegenden Druckfeder 17 bleibt unverändert. Der Mitnehmer 9 ist nun unter der Kraft der Druckfeder 17* mit seiner Sperrnase 10 am Steg 14 der Kammleiste 11 gehalten. Zum Schalten des ersten Ganges wird in der angegebenen Vorwählstellung die Schaltwelle 2 um die Achse X-X verschwenkt. Dadurch wird die am Mitnehmer 9 befestigte Sperrnase 10 aus der Nut 13 geschwenkt (Fig. 2) und durch die Kraft der Druckfeder 17' in die Höhe der Nut

12 für den ersten Gang bzw. Rückfahrgang der Kammleiste 11 verschoben, was in der Zeichnung der Fig. 1 durch den Index i/R angedeutet ist.

In gleicher Weise wird von der Ausgangsstellung in der Ebene der Gangstufen II/III in die Ebene der Gangstufen IV/V geschaltet.

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Bei eingelegtem V. Gang steht die Sperrnase 10 des Mitnehmers 9, wie in Fig. 2 strichpunktiert eingezeichnet, ausgeschwenkt vor dem Steg 15 der Kammleiste 11. Beim Herausnehmen des V. Ganges wird zunächst die Schaltwelle 2 um die Achse X-X mit dem Mitnehmer 9 und der Sperrnase 10 verschwenkt, so daß die Sperrnase an dem Steg 15 der Kammleiste 11 anliegt. Wird nun die Schaltwelle 2 in Pfeilrichtung R verschoben, so gelangt die Sperrnase 10 an dem Steg 15 der Kammleiste 11 zur Anlage. Ein Verschieben der Schaltwelle 2 ist somit nur bis zur Ebene der Gangstufen II/III möglich. Sollte trotzdem die Schaltwelle 2 weiter in Pfeilrichtung R verschoben werden, so kommt die Stirnfläche 22' der Hülse 19' bzw. des Mitnehmers 9 zur Anlage an den Hebel 3· Da auch die Sperrnase 10 an dem Steg 15 der Kammleiste 11 anliegt, ist ein weiteres Verschieben der Schaltwelle 2 in Richtung der Ebene der Gangstufen I/R nicht möglich. Dasselbe ist auch dann der Fall, wenn versucht wird, aus der Ebene I/R nach der Ebene IVA zu schalten.

Die Erfindung ist nicht auf die gezeigte Fernschaltung beschränkt, sondern auch für Getriebeschaltungen geeignet, bei welchen der Handschalthebel unmittelbar in die Schaltstangen des Wechselgetriebes eingreift.

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Claims

N 69

Patentansprüche

(Λ

Il.)Schaltvorrichtung für mehrstufige Qeschwindigkeitswechsel~ getriebe, insbesondere FUnfgang-Wechselgetriebe von Kraftfahrzeugen, bei welcher das Schaltgestänge ein Sperrwerk enthält, das zur Be grenzung der Vorwählbewegung dient, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrwerk (8) aus einem dreh- und verschiebbar auf der Schaltwelle (2) angebrachten Mitnehmer (9) und einem Sperrsegment (11) besteht, das am Getriebegehäuse (l) angebracht ist und in welche eine Sperr nase (10) des Mitnehmers (9) eingreift.
2. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der drehfest, jedoch axial verschiebbar auf der Schaltwelle (2) gelagerte Mitnehmer (9) des Sperrwerkes (Θ) durch zwei beidseitig angeordnete Druckfedern (17, 17¹) in seiner Mittellage gehalten let.
3. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Mitnehmer (9) zwei Hülsen (19, 19') angebracht sind, die zur Führung der an der Schaltwelle (2) abgestutzten Druckfedern (I7, 17') und als Verbindungsglied für den Mitnehmer (9) bei axialer Verschiebung der Schaltwelle (2) dienen.
4. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das Sperrsegment aus einer Kammleiste (11) besteht, die gegenüber 4#m Mitnehmer (9) am Getriebegehäuse (1) befestigt let,

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